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Evangelium vom Montag/Bibelteilen/ Verweilen...


Monika

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Liebe Brüder, traut nicht jedem Geist, sondern prüft die Geister, ob sie aus Gott sind; denn viele falsche Propheten sind in die Welt hinausgezogen.

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Das Volk, das im Dunkeln lebte, hat ein großes Licht gesehen.

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Montag der 1. Woche im Jahreskreis

 

 

 

 

Lesung 1 Sam 1, 1-8

 

Elkana hatte Hanna lieb, obwohl der Herr ihren Schoß verschlossen hatte; ihre Rivalin aber kränkte sie sehr

 

 

Lesung aus dem ersten Buch Samuel

 

Einst lebte ein Mann aus Ramatajim, ein Zufiter vom Gebirge Efraim. Er hieß Elkana und war ein Sohn Jerohams, des Sohnes Elihus, des Sohnes Tohus, des Sohnes Zufs, ein Efraimiter.

 

Er hatte zwei Frauen. Die eine hieß Hanna, die andere Peninna. Peninna hatte Kinder, Hanna aber hatte keine Kinder.

 

Dieser Mann zog Jahr für Jahr von seiner Stadt nach Schilo hinauf, um den Herrn der Heere anzubeten und ihm zu opfern. Dort waren Hofni und Pinhas, die beiden Söhne Elis, Priester des Herrn.

 

An dem Tag, an dem Elkana das Opfer darbrachte, gab er seiner Frau Peninna und all ihren Söhnen und Töchtern ihre Anteile.

 

Hanna aber gab er einen doppelten Anteil; denn er hatte Hanna lieb, obwohl der Herr ihren Schoß verschlossen hatte.

 

Ihre Rivalin aber kränkte und demütigte sie sehr, weil der Herr ihren Schoß verschlossen hatte.

 

So machte es Elkana Jahr für Jahr. Sooft sie zum Haus des Herrn hinaufzogen, kränkte Peninna sie; und Hanna weinte und aß nichts.

 

Ihr Mann Elkana fragte sie: Hanna, warum weinst du, warum isst du nichts, warum ist dein Herz betrübt? Bin ich dir nicht viel mehr wert als zehn Söhne?

 

 

 

 

 

 

 

Evangelium Mk 1, 14-20

 

Kehrt um, und glaubt an das Evangelium!

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

 

Nachdem man Johannes ins Gefängnis geworfen hatte, ging Jesus wieder nach Galiläa; er verkündete das Evangelium Gottes

 

und sprach: Die Zeit ist erfüllt, das Reich Gottes ist nahe. Kehrt um, und glaubt an das Evangelium!

 

Als Jesus am See von Galiläa entlangging, sah er Simon und Andreas, den Bruder des Simon, die auf dem See ihr Netz auswarfen; sie waren nämlich Fischer.

 

Da sagte er zu ihnen: Kommt her, folgt mir nach! Ich werde euch zu Menschenfischern machen.

 

Sogleich ließen sie ihre Netze liegen und folgten ihm.

 

Als er ein Stück weiterging, sah er Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und seinen Bruder Johannes; sie waren im Boot und richteten ihre Netze her.

 

Sofort rief er sie, und sie ließen ihren Vater Zebedäus mit seinen Tagelöhnern im Boot zurück und folgten Jesus nach.

 

 

 

„Offenbarung im christlichen Verständnis des Begriffs ist Gottes Wort, das in göttlicher Majestät gesprochene Wort. Hier ruft uns der auf, gemeinsame Sache mir ihm zu machen, dem der Mensch gehört, dem darum Gehör zu geben er sich nicht entziehen kann, ohne sich selber in Frage zu stellen. Es gibt dem Wort Gottes gegenüber keine Neutralität, man kann hier nicht ja und nein und also jain sagen! Dem Wort Gottes Gehorsam zu leisten ist nicht eine von mehreren Möglichkeiten. Wir stehen diesem Wort nicht gegenüber wie Herkules am Scheideweg. Hier gibt es nur eine mögliche Möglichkeit, die Möglichkeit des Gehorsams. Die echte Freiheit des Menschen besteht nicht darin, dass er sich diesem Wort auch entziehen kann, sondern wenn er sich ihm nicht fügt, dann wählt er die unmögliche Möglichkeit, das Ausgeschlossene, das Nichts“ (Karl Barth).

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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21. Januar

 

Hl. Agnes

 

Jungfrau, Märtyrin

 

 

 

Die Jungfrau und Märtyrin Agnes („Die Reine“) wird in Rom seit dem 4. Jahrhundert verehrt. Die Basilika an ihrem Grab (Sant‘ Agnese fuori le mura) geht bis in die Zeit Konstantins zurück. Ambrosius und Papst Damasus haben die Heilige gefeiert. Dennoch sind über das Leben und das Martyrium der hl. Agnes nur wenige sichere Nachrichten vorhanden. Im Alter von zwölf oder dreizehn Jahren gab sie ihr Leben für Christus hin; es ist unsicher, ob sie enthauptet oder verbrannt wurde; ob unter Kaiser Valerian (um 258) oder unter Diokletian (um 304) bleibt ebenfalls ungewiss.

 

 

Zur Lesung Mit der „Kirche Gottes, die in Korinth ist“ (1, 2), ist es wie mit dem Volk Gottes im Alten Bund: Gott schafft sich sein Volk aus nichts (1, 28); er bevorzugt („erwählt“) das Schwache und Verachtete. Beweis dafür ist nicht nur die Tatsache des Kreuzes; was am Kreuz geschah, setzt sich fort in der Verkündigung des gekreuzigten Christus: nicht mit Macht und Weisheit wird Christus verkündigt, und nicht die Mächtigen und Weisen sind es, bei denen die Botschaft ankommt. Die Korinther brauchen sich in ihrer Gemeinde nur umzusehen, um das zu wissen. „Seht auf eure Berufung“, sagt ihnen Paulus: Wie ging es denn damals zu, als sich eure Gemeinde bildete? Das war doch ein erbärmlicher Haufen: ungebildete, wirtschaftlich schwache Leute, wohl auch asoziale Elemente fanden sich zusammen. Mit diesem Vorgehen verfolgt Gott ein bestimmtes Ziel: der Mensch soll seine Armut begreifen und vor Gott als der Empfangende stehen. - Dtn 7, 7-8; Ri 7, 2; 1 Sam 16, 7; 2 Kor 4, 7; Jak 2, 5; Dtn 8, 17-18; Eph 2, 8-9; Jer 9, 22-23; 2 Kor 10, 17.

 

 

 

 

 

Lesung 1 Kor 1, 26-31

 

Das Schwache in der Welt hat Gott erwählt

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther

 

26Seht doch auf eure Berufung, Brüder! Da sind nicht viele Weise im irdischen Sinn, nicht viele Mächtige, nicht viele Vornehme,

 

27sondern das Törichte in der Welt hat Gott erwählt, um die Weisen zuschanden zu machen, und das Schwache in der Welt hat Gott erwählt, um das Starke zuschanden zu machen.

 

28Und das Niedrige in der Welt und das Verachtete hat Gott erwählt: das, was nichts ist, um das, was etwas ist, zu vernichten,

 

29damit kein Mensch sich rühmen kann vor Gott.

 

30Von ihm her seid ihr in Christus Jesus, den Gott für uns zur Weisheit gemacht hat, zur Gerechtigkeit, Heiligung und Erlösung.

 

31Wer sich also rühmen will, der rühme sich des Herrn; so heißt es schon in der Schrift.

 

 

 

 

 

Antwortpsalm Ps 23 (22), 1-3.4.5.6 (R: 1)

 

R Der Herr ist mein Hirte (GL 527, 4)

 

nichts wird mir fehlen. - R

 

1 Der Herr ist mein Hirte, nichts wird mir fehlen. VIII. Ton

 

2 Er lässt mich lagern auf grünen Auen

 

und führt mich zum Ruheplatz am Wasser.

 

3 Er stillt mein Verlangen;

 

er leitet mich auf rechten Pfaden, treu seinem Namen. - ®

 

4 Muss ich auch wandern in finsterer Schlucht,

 

ich fürchte kein Unheil;

 

denn du bist bei mir,

 

dein Stock und dein Stab geben mir Zuversicht. - ®

 

5 Du deckst mir den Tisch

 

vor den Augen meiner Feinde.

 

Du salbst mein Haupt mit Öl,

 

du füllst mir reichlich den Becher. - ®

 

6 Lauter Güte und Huld

 

werden mir folgen mein Leben lang,

 

und im Haus des Herrn

 

darf ich wohnen für lange Zeit. - R

 

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: Joh 15, 9b.5b

 

Halleluja. Halleluja.

 

(So spricht der Herr:)

 

Bleibt in meiner Liebe!

 

Wer in mir bleibt und in wem ich bleibe, der bringt reiche Frucht.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Die zwei kurzen Gleichnisse vom Schatz im Acker und von der kostbaren Perle könnten zu dem Missverständnis Anlass geben, als würde Gott mit dem Schatz im Acker und mit der schönen Perle verglichen. Gott ist aber keine Sache, kein Ding, das wir erwerben und besitzen können. Gott ist Person, sofern wir mit Person das lebendige Du meinen, dem wir begegnen, mit dem wir Gemeinschaft haben können. Diese Begegnung drängt sich nicht auf, sie lässt sich auch nicht erzwingen, aber sie wird dem geschenkt, der sie aufrichtig sucht. Sie ist dann für den Menschen die große Überraschung, vor der alle anderen Werte zurücktreten. Mit Freude wird er arm; er versteht die Botschaft vom Gottesreich und den Ruf zur Umkehr als die große Einladung zur Freude, die man bei Gott findet. - Spr 2, 4-5; 4, 7; Mt 19, 21.

 

 

 

 

 

Evangelium Mt 13, 44-46

 

Er verkaufte alles, was er besaß, und kaufte jenen Acker

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

44Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Schatz, der in einem Acker vergraben war. Ein Mann entdeckte ihn, grub ihn aber wieder ein. Und in seiner Freude verkaufte er alles, was er besaß, und kaufte den Acker.

 

45Auch ist es mit dem Himmelreich wie mit einem Kaufmann, der schöne Perlen suchte.

 

46Als er eine besonders wertvolle Perle fand, verkaufte er alles, was er besaß, und kaufte sie.

 

Quelle

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28. Januar

 

Hl. Thomas von Aquin

 

Ordenspriester, Kirchenlehrer

 

 

 

Thomas, um 1225 in der Grafschaft und Diözese Aquino geboren, kam fünfjährig zur Erziehung in das nahe Kloster Monte Cassino, studierte dann in Neapel und wurde Dominikaner. In Köln war er 1248-52 Schüler Alberts d. Gr., dann Schüler und bald Lehrer in Paris. 1260 wurde er nach Italien zurückgerufen: 1269-72 war er wieder in Paris. Er starb am 7. März 1274 auf der Reise zum zweiten Konzil von Lyon. Am 28. Januar 1369 wurde sein Leib in den Dom von Toulouse übertragen. - Thomas, der bedeutendste Vertreter der scholastischen Philosophie und Theologie, verwirklichte das dominikanische Ideal: Contemplata aliis tradere: An andere weitergeben, was man durch Betrachtung und Studium gelernt hat. Seine Hauptwerke: Die theologische Summe (Summa theologica) und die Summe gegen die Heiden (Summa contra Gentiles). Thomas war auch religiöser Dichter; er schuf die Liturgie des Fronleichnamsfestes.

 

 

 

Gut und Böse

 

„Es hat mit Dummheit zu tun, wenn der Mensch an Gott und seinen Gaben Überdruss empfindet.“

 

„Es ist unmöglich, dass ein Mensch gut ist, außer er stehe in der rechten Beziehung zum allgemeinen Wohl.“ (Thomas von Aquin)

 

 

 

 

 

Zur Lesung Das Lob der Weisheit in Weish 7 wird ebenso wie das Geber um Weisheit in Kapitel 9 dem König Salomo in den Mund gelegt. Der Verfasser weiß Macht, Reichtum, Gesundheit und Schönheit zu schätzen, aber er weiß, das alles hat keinen Bestand, und es ist nichts wert ohne die Weisheit. Die Sonne scheint nur am Tag, die Weisheit aber bleibt dem Menschen als „ewiges Licht“, denn sie ist letzten Endes nichts anderes als die Erkenntnis Gottes und die Gemeinschaft mit Gott. Diese aber kann der Mensch sich nicht selbst geben; er kann sie nur als kostbares Geschenk empfangen. - Zu 7, 8-11: Spr 3, 14-15; Ijob 28, 15-19; 1 Kön 3, 7-13.

 

 

 

 

 

Lesung Weish 7, 7-10.15-16

 

Ich liebte die Weisheit mehr als Gesundheit und Schönheit

Lesung aus dem Buch der Weisheit

 

7Daher betete ich, und es wurde mir Klugheit gegeben; ich flehte, und der Geist der Weisheit kam zu mir.

 

8Ich zog sie Zeptern und Thronen vor, Reichtum achtete ich für nichts im Vergleich mit ihr.

 

9Keinen Edelstein stellte ich ihr gleich; denn alles Gold erscheint neben ihr wie ein wenig Sand, und Silber gilt ihr gegenüber so viel wie Lehm.

 

10Ich liebte sie mehr als Gesundheit und Schönheit und zog ihren Besitz dem Lichte vor; denn niemals erlischt der Glanz, der von ihr ausstrahlt.

 

15Mir aber gewähre Gott, nach meiner Einsicht zu sprechen und zu denken, wie die empfangenen Gaben es wert sind; denn er ist der Führer der Weisheit und hält die Weisen auf dem rechten Weg.

 

16Wir und unsere Worte sind in seiner Hand, auch alle Klugheit und praktische Erfahrung.

 

 

 

 

 

Antwortpsalm Ps 119 (118), 9-10.11-12.13-14 (R: 12b)

 

R Herr, lehre mich deine Gesetze! - R (GL 465)

 

9 Wie geht ein junger Mann seinen Pfad ohne Tadel? II. Ton

 

Wenn er sich hält an dein Wort.

 

10 Ich suche dich von ganzem Herzen.

 

Lass mich nicht abirren von deinen Geboten! - ®

 

11 Ich berge deinen Spruch im Herzen,

 

damit ich gegen dich nicht sündige.

 

12 Gepriesen seist du, Herr.

 

Lehre mich deine Gesetze! - ®

 

13 Mit meinen Lippen verkünde ich

 

alle Urteile deines Mundes.

 

14 Nach deinen Vorschriften zu leben

 

freut mich mehr als großer Besitz. - R

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: Mt 23, 9b.10b

 

Halleluja. Halleluja.

 

Einer ist euer Vater, der im Himmel.

 

Einer ist euer Lehrer, Christus.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Wer in der Gemeinde zum Lehren und Verkündigen berufen ist, hat am meisten Grund zur Demut. Er weiß ja, dass er selbst immer hinter dem zurückbleibt, was er anderen als Wort Gottes sagt und auslegt. Mit dem Blick auf die Schriftgelehrten und Pharisäer warnt Jesus seine Jünger vor jeder Form von Heuchelei und Anmaßung. „Der Größte von euch soll euer Diener sein“ (23, 11). Alle Titel und Würden („Rabbi“, „Vater“, „Lehrer“ ...) machen den Menschen vor Gott nicht besser und nicht größer. Gott bedient sich mit Vorliebe unscheinbarer Mittel, um seine großen Werke zu tun. - Zu 23, 11: Mt 20, 26-27; Mk 9, 35; Lk 9, 48. - Zu 23, 12: Ijob 22, 29; Spr 29, 23; Lk 18, 14.

 

 

 

 

Evangelium Mt 23, 8-12

 

Ihr sollt euch nicht Lehrer nennen lassen; denn nur einer ist euer Lehrer, Christus

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

8Ihr aber sollt euch nicht Rabbi nennen lassen; denn nur einer ist euer Meister, ihr alle aber seid Brüder.

 

9Auch sollt ihr niemand auf Erden euren Vater nennen; denn nur einer ist euer Vater, der im Himmel.

 

10Auch sollt ihr euch nicht Lehrer nennen lassen; denn nur einer ist euer Lehrer, Christus.

 

11Der Größte von euch soll euer Diener sein.

 

12Denn wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt, und wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden.

 

Quelle

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Der Größte von euch soll euer Diener sein.

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MONTAG DER 4. WOCHE IM JAHRESKREIS

 

 

TAGESGEBET

Gott, du hast der Welt das Evangelium geschenkt,

 

damit es sie wie ein Sauerteig durchdringe.

 

Sei allen Christen nahe, die du berufen hast,

 

ein Leben mitten in der Welt zu führen.

 

Schenke ihnen den wahren christlichen Geist,

 

damit sie durch die rechte Erfüllung

 

ihrer weltlichen Aufgaben

 

am Aufbau deines Reiches mitarbeiten.

 

Darum bitten wir durch Jesus Christus. (MB 1039)

 

 

 

Oder ein anderes Tagesgebet

 

 

 

 

 

Zur Lesung Als David älter wurde, bedrohten schwere Krisen den Bestand seines Reiches, vor allem die ungeklärte Frage der Nachfolge spaltete seine Familie und das Volk. Der schöne Abschalom war der Liebling des Volkes (15,13), und er verstand sich aufs Intrigieren (15,1-12). Schließlich drohte er seinem Vater mit offenem Aufstand.. Mit wenigen Treuen muss David fliehen. Er trägt diesen Schlag mit bewundernswerter Seelengröße. Als Trauernder und Büßender nimmt er den Weg über den Ölberg nach Osten, dem Jordan zu. Ob sein Königtum und sei Lebenswerk überhaupt noch zu retten sind, das weiß in diesem Augenblick Gott allein. Spätere, schlechtere Könige auf dem Thron Davids haben so schwere Krisen nicht erlebt. Aber an David sollte deutlich werden, wie sehr die Geschichte dieses Königtums in der Hand Gottes liegt. - Ps 3,1; 2 Sam 19,5; Mi 1,8; 1 Sam 24,15; 2 Sam 19,19-24.

 

 

 

 

ERSTE Lesung 2 Sam 15, 13-14.30; 16, 5-13a

 

 

Seht, mein leiblicher Sohn trachtet mir nach dem Leben. - Lasst Schimi fluchen! Sicherlich hat es ihm der Herr geboten

 

Lesung aus dem zweiten Buch Samuel

 

In jenen Tagen

 

13kam ein Bote und meldete David: Das Herz der Israeliten hat sich Abschalom zugewandt!

 

14Da sagte David zu allen seinen Dienern, die noch bei ihm in Jerusalem waren: Auf, wir müssen fliehen, denn für uns gibt es keine Rettung vor Abschalom. Beeilt euch mit dem Aufbruch, sonst kommt er und holt uns ein, bringt Unglück über uns und schlägt die Stadt mit scharfem Schwert.

 

30David stieg weinend und mit verhülltem Haupte den Ölberg hinauf; er ging barfuß, und alle Leute, die bei ihm waren, verhüllten ihr Haupt und zogen weinend hinauf.

 

5Als König David nach Bahurim kam, da kam plötzlich aus der Stadt ein Mann namens Schimi, ein Sohn Geras aus der Sippe des Hauses Saul. Er kam David mit Flüchen entgegen,

 

6und warf mit Steinen nach ihm und allen Dienern des Königs David, obwohl das ganze Volk und alle Krieger rechts und links um ihn standen.

 

7Schimi schrie und fluchte: Verschwinde, verschwinde, du Mörder, du Niederträchtiger!

 

8Der Herr hat all deine Blutschuld am Haus Sauls, an dessen Stelle du König geworden bist, auf dich zurückfallen lassen. Der Herr hat das Königtum in die Hand deines Sohnes Abschalom gegeben. Nun bist du ins Unglück geraten; denn du bist ein Mörder.

 

9Da sagte Abischai, der Sohn der Zeruja, zum König: Warum flucht dieser tote Hund meinem Herrn, dem König? Ich will hinübergehen und ihm den Kopf abschlagen.

 

10Doch der König antwortete: Was habe ich mit euch zu schaffen, ihr Söhne der Zeruja? Wenn er flucht und wenn der Herr ihm gesagt hat: Verfluch David!, wer darf dann fragen: Warum tust du das?

 

11Und weiter sagte David zu Abischai und all seinen Dienern: Seht, mein leiblicher Sohn trachtet mir nach dem Leben, wie viel mehr muss es dann dieser Benjaminiter tun. Lasst ihn fluchen! Sicherlich hat es ihm der Herr geboten.

 

12Vielleicht sieht der Herr mein Elend an und erweist mir Gutes für den Fluch, der mich heute trifft.

 

13aDavid und seine Männer setzten ihren Weg fort.

 

 

 

 

 

Antwortpsalm Ps 3, 2-3.4-5.6-7 (R: 8ab)

 

R Herr erhebe dich, (GL 733, 1)

 

mein Gott; bring mir Hilfe! - R

2 Herr, wie zahlreich sind meine Bedränger; VI. Ton

 

 

so viele stehen gegen mich auf.

 

3 Viele gibt es, die von mir sagen:

 

„Er findet keine Hilfe bei Gott.“ - ®

 

4 Du aber, Herr, bist ein Schild für mich,

 

du bist meine Ehre und richtest mich auf.

 

5 Ich habe laut zum Herrn gerufen;

 

da erhörte er mich von seinem heiligen Berg. - ®

 

6 Ich lege mich nieder und schlafe ein,

 

ich wache wieder auf, denn der Herr beschützt mich.

 

7 Viele Tausende von Kriegern fürchte ich nicht,

 

wenn sie mich ringsum belagern. - R

 

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: vgl. Lk 7, 16

 

 

Halleluja. Halleluja.

 

Ein großer Prophet trat unter uns auf:

 

Gott nahm sich seines Volkes an.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Die Überfahrt war stürmisch gewesen (4,35-41), wie auch die „Überfahrt“ des Evangeliums von den Juden zu den Heiden nicht ohne gefährliche Stürme verlaufen sollte. Die erste Begegnung Jesu mit der Heidenwelt hat etwas Unheimliches. Das Judentum dachte von den Heiden nicht sehr freundlich; man brachte sie mit Schweinen, Hunden und unreinen Geistern in Verbindung (Mk 5,11; 7,25.27f.) und betrachtete ihre Wohnungen als „unrein“, ebenso wie die Gräber. Der Besessene von Gerasa kann als Vertreter dieser verlorenen Welt gelten, die durch das Kommen Jesu zugleich besiegt und gerettet wird. „Sohn des höchsten Gottes“ nennen ihn die Dämonen. Jesus gebietet ihnen, wie er den Wogen des Meeres geboten hat. - Der befreite, erlöste Mensch hat den spontanen Wunsch, bei Jesus zu bleiben, sein Jünger zu werden (V. 18; vgl. 3,14). Jesus sendet den Geheilten als Missionar in seine heidnische Heimat zurück. - Probleme der Heidenmission rücken hier ins Blickfeld. Die Jünger Jesu fürchten sich, die Heiden fürchten sich, der Bekehrte aber ist voll Friede und Freude. - Jes 65,1-5; Mt 8,28-34; Lk 8,26-39; Mt 12,45; Lk 8,2; 11,26.

 

 

 

 

 

Evangelium Mk 5, 1-20

 

 

Verlass diesen Mann, du unreiner Geist!

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

 

In jener Zeit

 

1kamen Jesus und seine Jünger an das andere Ufer des Sees, in das Gebiet von Gerasa.

 

2Als er aus dem Boot stieg, lief ihm ein Mann entgegen, der von einem unreinen Geist besessen war. Er kam von den Grabhöhlen,

 

3in denen er lebte. Man konnte ihn nicht bändigen, nicht einmal mit Fesseln.

 

4Schon oft hatte man ihn an Händen und Füßen gefesselt, aber er hatte die Ketten gesprengt und die Fesseln zerrissen; niemand konnte ihn bezwingen.

 

5Bei Tag und Nacht schrie er unaufhörlich in den Grabhöhlen und auf den Bergen und schlug sich mit Steinen.

 

6Als er Jesus von weitem sah, lief er zu ihm hin, warf sich vor ihm nieder

 

7und schrie laut: Was habe ich mit dir zu tun, Jesus, Sohn des höchsten Gottes? Ich beschwöre dich bei Gott, quäle mich nicht!

 

8Jesus hatte nämlich zu ihm gesagt: Verlass diesen Mann, du unreiner Geist!

 

9Jesus fragte ihn: Wie heißt du? Er antwortete: Mein Name ist Legion; denn wir sind viele.

 

10Und er flehte Jesus an, sie nicht aus dieser Gegend zu verbannen.

 

11Nun weidete dort an einem Berghang gerade eine große Schweineherde.

 

12Da baten ihn die Dämonen: Lass uns doch in die Schweine hineinfahren!

 

13Jesus erlaubte es ihnen. Darauf verließen die unreinen Geister den Menschen und fuhren in die Schweine, und die Herde stürzte sich den Abhang hinab in den See. Es waren etwa zweitausend Tiere, und alle ertranken.

 

14Die Hirten flohen und erzählten alles in der Stadt und in den Dörfern. Darauf eilten die Leute herbei, um zu sehen, was geschehen war.

 

15Sie kamen zu Jesus und sahen bei ihm den Mann, der von der Legion Dämonen besessen gewesen war. Er saß ordentlich gekleidet da und war wieder bei Verstand. Da fürchteten sie sich.

 

16Die, die alles gesehen hatten, berichteten ihnen, was mit dem Besessenen und mit den Schweinen geschehen war.

 

17Darauf baten die Leute Jesus, ihr Gebiet zu verlassen.

 

18Als er ins Boot stieg, bat ihn der Mann, der zuvor von den Dämonen besessen war, bei ihm bleiben zu dürfen.

 

19Aber Jesus erlaubte es ihm nicht, sondern sagte: Geh nach Hause, und berichte deiner Familie alles, was der Herr für dich getan und wie er Erbarmen mit dir gehabt hat.

 

20Da ging der Mann weg und verkündete in der ganzen Dekapolis, was Jesus für ihn getan hatte, und alle staunten.

 

 

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Gott nahm sich seines Volkes an.

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