Jump to content

Evangelium vom Dienstag/ Bibelteilen/ Verweilen...


Monika

Recommended Posts

Dienstag der 27. Woche im Jahreskreis

 

Zur Lesung Die Flucht nach Tarschisch ist missglückt. Jona macht sich auf den Weg nach Ninive. Er kündigt der großen Stadt das Gericht Gottes an, aber das Strafgericht kommt nicht. „Wer weiß, vielleicht reut es Gott ...“, haben die Leute von Ninive gesagt und haben Buße getan. Und wirklich, „Gott reute das Unheil, das er ihnen angedroht hatte“. Lässt Gott sich umstimmen durch die Bekehrung und Buße der Menschen? So mag es aussehen, die Wirklichkeit ist eher umgekehrt: Dass die Men­schen sich überhaupt wieder Gott zuwenden können, ist nur möglich, weil Gott sich ihnen zuwendet, um sie zu retten. Schon dass Gott einen Prophe­ten schickt und das Gericht ankündigt, ist barmherzige Zuwendung Got­tes. Der Zorn Gottes ist nichts anderes als die dunkle Seite seiner erbarmenden und rettenden Liebe. - Jer 18, 7-8; Mt 12, 41; Ez 18, 21-24; 26, 16; 27, 30-31; Jdt 4, 10; Joel 2, 14; Am 5, 15; Gen 6, 6; Jer 26, 3.

 

 

Lesung Jona 3, 1-10

 

Die Leute von Ninive kehrten um und wandten sich ab von ihren bösen Taten.

 

Da reute Gott das Unheil, das er ihnen angedroht hatte

 

Lesung aus dem Buch Jona

 

1Das Wort des Herrn erging zum zweiten Mal an Jona:

 

2Mach dich auf den Weg, und geh nach Ninive, in die große Stadt, und droh ihr all das an, was ich dir sagen werde.

 

3Jona machte sich auf den Weg und ging nach Ninive, wie der Herr es ihm befohlen hatte. Ninive war eine große Stadt vor Gott; man brauchte drei Tage, um sie zu durchqueren.

 

4Jona begann, in die Stadt hineinzugehen; er ging einen Tag lang und rief: Noch vierzig Tage, und Ninive ist zerstört!

 

5Und die Leute von Ninive glaubten Gott. Sie riefen ein Fasten aus, und alle, groß und klein, zogen Bußgewänder an.

 

6Als die Nachricht davon den König von Ninive erreichte, stand er von seinem Thron auf, legte seinen Königsmantel ab, hüllte sich in ein Bußgewand und setzte sich in die Asche.

 

7Er ließ in Ninive ausrufen: Befehl des Königs und seiner Großen: Alle Menschen und Tiere, Rinder, Schafe und Ziegen, sollen nichts essen, nicht weiden und kein Wasser trinken.

 

8Sie sollen sich in Bußgewänder hüllen, Menschen und Tiere. Sie sollen laut zu Gott rufen, und jeder soll umkehren und sich von seinen bösen Taten abwenden und von dem Unrecht, das an seinen Händen klebt.

 

9Wer weiß, vielleicht reut es Gott wieder, und er lässt ab von seinem glühenden Zorn, so dass wir nicht zugrunde gehen.

 

10Und Gott sah ihr Verhalten; er sah, dass sie umkehrten und sich von ihren bösen Taten abwandten. Da reute Gott das Unheil, das er ihnen angedroht hatte, und er führte die Drohung nicht aus.

 

 

 

 

 

Antwortpsalm Ps 130 (129), 1-2.3-4.5-6b.6c u. 7a u. 8 (R: 3)

 

R Würdest du, Herr, unsere Sünden beachten, (GL 191, 1)

 

Herr, wer könnte bestehen? - R

 

1 Aus der Tiefe rufe ich, Herr, zu dir: VII. Ton

 

Herr, höre meine Stimme!

 

2 Wende dein Ohr mir zu,

 

achte auf mein lautes Flehen! - ®

 

3 Würdest du, Herr, unsere Sünden beachten,

 

Herr, wer könnte bestehen?

 

4 Doch bei dir ist Vergebung,

 

damit man in Ehrfurcht dir dient. - ®

 

5 Ich hoffe auf den Herrn, es hofft meine Seele,

 

ich warte voll Vertrauen auf sein Wort.

 

6ab Meine Seele wartet auf den Herrn

 

mehr als die Wächter auf den Morgen. - ®

 

6c Mehr als die Wächter auf den Morgen

 

7a soll Israel harren auf den Herrn.

 

Ja, er wird Israel erlösen

 

von all seinen Sünden. - R

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: vgl. Lk 11, 28

Halleluja. Halleluja.

 

Selig, die das Wort Gottes hören

 

und es befolgen.

 

Halleluja.

 

 

 

Zum Evangelium Wer einen Gast in sein Haus aufnimmt, ist zwar zunächst der Gebende, in Wirklichkeit aber ist er der Empfangende, der Beschenkte. Das war bei Abraham deutlich und ist in der Lehrerzählung von Marta und Maria noch klarer. Jesus lässt sich bewirten, „aber nur eines ist notwendig“: die Gabe, die er bringt und die er selber ist. Jesus ist nicht gekommen, um sich bedienen zu lassen, sondern um zu dienen (Mt 20, 28): er dient uns mit seinem Wort und mit seinem Leben, das er für uns als Lösepreis gibt. Jesus ist ganz Wort: in dem, was er sagt, und in dem, was er tut oder leidet. Dieses Wort hören und aufnehmen, das ist das eine Notwendige. - Ps 119, 57; Mt 6, 25-34; Lk 8, 11-15; Joh 12, 1-8; Apg 6, 1-6.

 

 

 

 

Evangelium Lk 10, 35-42

Marta nahm ihn freundlich auf. - Maria hat das Bessere gewählt

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

35Am andern Morgen holte er zwei Denare hervor, gab sie dem Wirt und sagte: Sorge für ihn, und wenn du mehr für ihn brauchst, werde ich es dir bezahlen, wenn ich wiederkomme.

 

36Was meinst du: Wer von diesen dreien hat sich als der Nächste dessen erwiesen, der von den Räubern überfallen wurde?

 

37Der Gesetzeslehrer antwortete: Der, der barmherzig an ihm gehandelt hat. Da sagte Jesus zu ihm: Dann geh und handle genauso!

 

38Sie zogen zusammen weiter, und er kam in ein Dorf. Eine Frau namens Marta nahm ihn freundlich auf.

 

39Sie hatte eine Schwester, die Maria hieß. Maria setzte sich dem Herrn zu Füßen und hörte seinen Worten zu.

 

40Marta aber war ganz davon in Anspruch genommen, für ihn zu sorgen. Sie kam zu ihm und sagte: Herr, kümmert es dich nicht, dass meine Schwester die ganze Arbeit mir allein überlässt? Sag ihr doch, sie soll mir helfen!

 

41Der Herr antwortete: Marta, Marta, du machst dir viele Sorgen und Mühen.

 

42Aber nur eines ist notwendig. Maria hat das Bessere gewählt, das soll ihr nicht genommen werden.

 

Quelle

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Mach dich auf den Weg!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Marta, Marta, du machst dir viele Sorgen und Mühen. Aber nur eines ist notwendig. Maria hat das Bessere gewählt, das soll ihr nicht genommen werden

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

DIENSTAG DER 28. WOCHE IM JAHRESKREIS

 

Zur Lesung Der Anfang der heutigen Lesung (V. 16-17) gehört noch zum einleitenden Teil des Römerbriefs und gibt das Thema des gan­zen Briefs an, das in 3, 21-30 eine erste grundlegende Ausführung fin­det: in der Botschaft des Evangeliums wird die Gerechtigkeit Gottes verkündet, die ohne Unterschied alle rettet, Juden und Heiden: jeden, der glaubt. Die Gerechtigkeit Gottes geht ganz anders vor, als die Menschen es sich vorstellen können; sie schiebt alle Gerechtigkeit, die ein Mensch durch die Erfüllung des Gesetzes meint erwerben zu können, beiseite (Röm 10, 3) und rettet in souveräner Macht und Freiheit den, der an Jesus Christus glaubt und sich die Vergebung der Sünden schenken lässt. Es ist also nicht eine richtende, sondern eine königlich schenkende Ge­rechtigkeit, und nur wer glaubt und sich beschenken lässt, ist gerecht und „wird leben“. – Das Gegenteil der „Gerechtigkeit“ ist nicht etwa die Unge­rechtigkeit, sondern der Zorn Gottes, und das Gegenteil von Rettung (Heil) ist das Verderben, die Verlorenheit in der Gottesferne. Die Gerech­tigkeit Gottes rettet alle Menschen, die glauben: die Heiden ebenso wie die Juden; der Zorn Gottes richtet alle, die anstatt zu glauben, ihre eigene Ge­rechtigkeit aufrichten wollen: die Juden ebenso wie die Heiden. Das ist das Thema der folgenden Ausführungen (1, 18 – 3, 20). - Zu 1, 16: 1 Kor 1, 18-25. - Zu 1, 17: Hab 2, 4; Röm 3, 21-22.25-26; 10,3; 2 Kor 5, 21; Gal 3, 11; Hebr 10, 38. - Zu 1, 18-25; Mi 7, 9; Zef 1, 15; Weish 13, 1-9; Apg 17, 24-29; Eph 4, 17-18; Weish 14, 22-31.

 

 

 

Lesung Röm 1, 16-25

Sie haben Gott erkannt, ihn aber nicht als Gott geehrt

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Römer

 

16Denn ich schäme mich des Evangeliums nicht: Es ist eine Kraft Gottes, die jeden rettet, der glaubt, zuerst den Juden, aber ebenso den Griechen.

 

17Denn im Evangelium wird die Gerechtigkeit Gottes offenbart aus Glauben zum Glauben, wie es in der Schrift heißt: Der aus Glauben Gerechte wird leben.

 

18Der Zorn Gottes wird vom Himmel herab offenbart wider alle Gottlosigkeit und Ungerechtigkeit der Menschen, die die Wahrheit durch Ungerechtigkeit niederhalten.

 

19Denn was man von Gott erkennen kann, ist ihnen offenbar; Gott hat es ihnen offenbart.

 

20Seit Erschaffung der Welt wird seine unsichtbare Wirklichkeit an den Werken der Schöpfung mit der Vernunft wahrgenommen, seine ewige Macht und Gottheit. Daher sind sie unentschuldbar.

 

21Denn sie haben Gott erkannt, ihn aber nicht als Gott geehrt und ihm nicht gedankt. Sie verfielen in ihrem Denken der Nichtigkeit, und ihr unverständiges Herz wurde verfinstert.

 

22Sie behaupteten, weise zu sein, und wurden zu Toren.

 

23Sie vertauschten die Herrlichkeit des unvergänglichen Gottes mit Bildern, die einen vergänglichen Menschen und fliegende, vierfüßige und kriechende Tiere darstellen.

 

24Darum lieferte Gott sie durch die Begierden ihres Herzens der Unreinheit aus, so dass sie ihren Leib durch ihr eigenes Tun entehrten.

 

25Sie vertauschten die Wahrheit Gottes mit der Lüge, sie beteten das Geschöpf an und verehrten es anstelle des Schöpfers - gepriesen ist er in Ewigkeit. Amen.

 

 

 

 

 

Antwortpsalm Ps 19 (18A), 2-3.4-5b (R: 2a)

 

R Die Himmel rühmen die Herrlichkeit Gottes. - R (GL 529, 6 oder 713, 1)

 

2 Die Himmel rühmen die Herrlichkeit Gottes, VIII. Ton

 

vom Werk seiner Hände kündet das Firmament.

 

3 Ein Tag sagt es dem andern,

 

eine Nacht tut es der andern kund. - ®

 

4 Ohne Worte und ohne Reden,

 

unhörbar bleibt ihre Stimme.

 

5ab Doch ihre Botschaft geht in die ganze Welt hinaus,

 

ihre Kunde bis zu den Enden der Erde. - R

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: vgl. Hebr 4, 12

 

Halleluja. Halleluja.

 

Lebendig ist das Wort Gottes und kraftvoll.

 

Es richtet über die Regungen und Gedanken der Herzen.

 

Halleluja.

 

 

 

Zum Evangelium In Lk 11, 37-54sind ähnlich wie in Mt 23 Je­susworte gegen die Pharisäer und Schriftgelehrten zusammengestellt. Jesus hatte mit den Pharisäern ebenso Tischgemeinschaft wie mit den Zöllnern und Sündern (vgl. Lk 7, 36; 14, 1). Aber während er gegen die notorischen Sünder voll Güte war, hat er gegen die frommen Pharisäer er­schreckend scharfe Worte gefunden. Vor allem ist es der Widerspruch zwi­schen innen und außen, gegen den Jesus protestiert. Die Reinheit, die er verlangt, begnügt sich nicht mit sauberen Händen, Schüsseln und Tellern. Die äußere Korrektheit ist gut, aber sie ist nicht alles, und sie wird zur Lüge, wenn das Innere, das Herz des Menschen, schmutzig ist. Dieses aber wird beschmutzt durch „Raubgier und Bosheit“, und es kann nur rein werden durch die aufrichtige und tätige Liebe zum Bruder, der Not leidet. Keine andere Reinheit kann vor Gottes Augen bestehen. - Mt 15, 1-2; Mk 7, 1-13, Lk 20, 45-47; Mt 23, 1-32.38-40.

 

 

 

Evangelium Lk 11, 1-4

Gebt Almosen, dann ist für euch alles rein

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

37Nach dieser Rede lud ein Pharisäer Jesus zum Essen ein. Jesus ging zu ihm und setzte sich zu Tisch.

 

38Als der Pharisäer sah, dass er sich vor dem Essen nicht die Hände wusch, war er verwundert.

 

39Da sagte der Herr zu ihm: O ihr Pharisäer! Ihr haltet zwar Becher und Teller außen sauber, innen aber seid ihr voll Raubgier und Bosheit.

 

40Ihr Unverständigen! Hat nicht der, der das Äußere schuf, auch das Innere geschaffen?

 

41Gebt lieber, was in den Schüsseln ist, den Armen, dann ist für euch alles rein.

 

Quelle

bearbeitet von MartinO
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Denn ich schäme mich des Evangeliums nicht: Es ist eine Kraft Gottes, die jeden rettet, der glaubt

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gebt, was in den Schüsseln ist, den Armen!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dienstag der 29. Woche im Jahreskreis

 

 

 

Lesung Röm 5, 12.15b.17-19.20b-21

 

Ist durch die Übertretung des einen der Tod zur Herrschaft gekommen, so wer­den erst recht alle leben und herrschen durch den einen, Jesus Christus

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Römer

 

Durch einen einzigen Menschen kam die Sünde in die Welt und durch die Sünde der Tod, und auf diese Weise gelangte der Tod zu allen Menschen, weil alle sündigten.

 

Sind durch die Übertretung des einen die vielen dem Tod anheim gefallen, so ist erst recht die Gnade Gottes und die Gabe, die durch die Gnadentat des einen Menschen Jesus Christus bewirkt worden ist, den vielen reichlich zuteil geworden.

 

Ist durch die Übertretung des einen der Tod zur Herrschaft gekommen, durch diesen einen, so werden erst recht alle, denen die Gnade und die Gabe der Gerechtigkeit reichlich zuteil wurde, leben und herrschen durch den einen, Jesus Christus.

 

Wie es also durch die Übertretung eines einzigen für alle Menschen zur Verurteilung kam, so wird es auch durch die gerechte Tat eines einzigen für alle Menschen zur Gerechtsprechung kommen, die Leben gibt.

 

Wie durch den Ungehorsam des einen Menschen die vielen zu Sündern wurden, so werden auch durch den Gehorsam des einen die vielen zu Gerechten gemacht werden.

 

Wo jedoch die Sünde mächtig wurde, da ist die Gnade übergroß geworden.

 

Denn wie die Sünde herrschte und zum Tod führte, so soll auch die Gnade herrschen und durch Gerechtigkeit zu ewigem Leben führen, durch Jesus Christus, unseren Herrn.

 

 

 

 

 

 

 

Evangelium Lk 12, 35-38

 

Selig die Knechte, die der Herr wach findet, wenn er kommt

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

Legt euren Gürtel nicht ab, und lasst eure Lampen brennen!

 

Seid wie Menschen, die auf die Rückkehr ihres Herrn warten, der auf einer Hochzeit ist, und die ihm öffnen, sobald er kommt und anklopft.

 

Selig die Knechte, die der Herr wach findet, wenn er kommt! Amen, ich sage euch: Er wird sich gürten, sie am Tisch Platz nehmen lassen und sie der Reihe nach bedienen.

 

Und kommt er erst in der zweiten oder dritten Nachtwache und findet sie wach - selig sind sie.

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

So soll die Gnade herrschen und zum ewigen Leben führen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wo jedoch die Sünde mächtig wurde, da ist die Gnade übergroß geworden

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

DIENSTAG DER 30. WOCHE IM JAHRESJREIS

 

Zur Lesung In Röm 8, 17 fiel das Wort vom „Leiden“: wir sind Söhne Gottes, denn wir haben den Geist empfangen, der uns zu Söhnen macht; aber unsere Vollendung, die „Herrlichkeit“, steht noch aus, und die gegenwärtige Zeit steht im Zeichen des Leidens. Die Verse 18-30 deuten die Situation des Christen in dieser Zeit (8, 18), der Zeit zwischen dem Christusereignis und der Vollendung. Wer seine Situation begreift, kann sie eher bewältigen. (Die Grundaussage dieses Abschnitts steht in V18; dieser wird durch Vers 19 begründet; der Gedanke von Vers 19 hat seine direkte Fortsetzung in Vers 22.) - Die Schöpfung erreicht ihr Ziel im Menschen und ist, wenn der Mensch sein Ziel verfehlt, „der Vergänglichkeit unterworfen“ sie ist sozusagen enttäuscht, frustriert. Ihre Hoffnung, ihre gespannte Erwartung (V. 19) ist darauf gerichtet, dass der Mensch sein Ziel erreicht, die „Freiheit und Herrlichkeit der Kinder Gottes“ (V. 21). Bis dahin liegt die Schöpfung „in Geburtswehen“; die Schmerzen, die sie lei­det, sind nur erträglich, wenn sie einen Sinn haben: die Geburt des freien, erlösten, von Gott angenommenen Menschen. Eben das ist auch unsere Hoffnung („auch wir“, V. 23). Weil wir diese Hoffnung haben, können wir durchhalten. - Zu 8, 18: Röm 3, 23: 2 Kor 4, 16-18. - Zu 8, 20-21: Gen 3, 17-18; Koh 1, 2; Kol 1, 18-20; Offb 21, 1. - Zu 8, 23: 2 Kor 1, 22; 5, 2-5; Phil 3, 20-21. - Zu 8, 24-25: 2 Kor 5, 7; Hebr 11, 1.

 

 

Lesung Röm 8, 18-25

Die ganze Schöpfung wartet sehnsüchtig auf das Offenbarwerden der Söhne Gottes

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Römer

 

18Ich bin überzeugt, dass die Leiden der gegenwärtigen Zeit nichts bedeuten im Vergleich zu der Herrlichkeit, die an uns offenbar werden soll.

 

19Denn die ganze Schöpfung wartet sehnsüchtig auf das Offenbarwerden der Söhne Gottes.

 

20Die Schöpfung ist der Vergänglichkeit unterworfen, nicht aus eigenem Willen, sondern durch den, der sie unterworfen hat; aber zugleich gab er ihr Hoffnung:

 

21Auch die Schöpfung soll von der Sklaverei und Verlorenheit befreit werden zur Freiheit und Herrlichkeit der Kinder Gottes.

 

22Denn wir wissen, dass die gesamte Schöpfung bis zum heutigen Tag seufzt und in Geburtswehen liegt.

 

23Aber auch wir, obwohl wir als Erstlingsgabe den Geist haben, seufzen in unserem Herzen und warten darauf, dass wir mit der Erlösung unseres Leibes als Söhne offenbar werden.

 

24Denn wir sind gerettet, doch in der Hoffnung. Hoffnung aber, die man schon erfüllt sieht, ist keine Hoffnung. Wie kann man auf etwas hoffen, das man sieht?

 

25Hoffen wir aber auf das, was wir nicht sehen, dann harren wir aus in Geduld.

 

 

 

 

 

Antwortpsalm Ps 126 (125), 1-2b.2c-3.4-5.6 (R: 3)

 

R Großes hat der Herr an uns getan. (GL 753, 1)

 

Da waren wir fröhlich. - R

 

1 Als der Herr das Los der Gefangenschaft Zions wendete, II. Ton

 

da waren wir alle wie Träumende.

 

2ab Da war unser Mund voll Lachen

 

und unsere Zunge voll Jubel. - ®

 

2cd Da sagte man unter den andern Völkern:

 

„Der Herr hat an ihnen Großes getan.“

 

3 Ja, Großes hat der Herr an uns getan.

 

Da waren wir fröhlich. - ®

 

4 Wende doch, Herr, unser Geschick,

 

wie du versiegte Bäche wieder füllst im Südland.

 

5 Die mit Tränen säen,

 

werden mit Jubel ernten. - ®

 

6 Sie gehen hin unter Tränen

 

und tragen den Samen zur Aussaat.

 

Sie kommen wieder mit Jubel

 

und bringen ihre Garben ein. - R

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: vgl. Mt 11, 25

 

Halleluja. Halleluja.

 

Sei gepriesen, Vater, Herr des Himmels und der Erde;

 

du hast die Geheimnisse des Reiches den Unmündigen offenbart.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Jesus verkündet das Reich Gottes; seine Taten zeigen an, dass es gekommen ist. Aber das ist eben die Frage: Kann das, was Jesus tut, wirklich der Anfang jener mächtigen. universalen Gottesherrschaft sein, die wir erwarten und die von den Propheten verheißen ist? Auf diese Frage gibt das Doppelgleichnis vom Senfkorn und vom Sauerteig eine Antwort. Die Anfänge sind klein, schwach, fast unsichtbar kein Wunder, dass die Masse des Volkes und selbst die führenden Leute in Israel es nicht wahrnehmen und nicht wahrhaben wollen, dass Gott auf diese kümmerliche Weise sein großes Werk in Angriff nimmt. Aber wenigstens die Jünger sollen am Beispiel des Senfkorns und des Sauerteigs begreifen, dass die Zukunft bereits begonnen hat und dass Gott sein Werk aus kleinen Anfängen und mit armen Mitteln zu Ende führen wird. Das ist eine Wahrheit, die immer wieder neu gelernt werden muss. - Zu 13, 18-19: Mt 13, 31-32; Mk 4, 30-32. - Zu 13, 20-21: Mt 13, 33.

 

 

 

Evangelium Lk 13, 18-21

Das Senfkorn wuchs und wurde zu einem Baum

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

18Er sagte: Wem ist das Reich Gottes ähnlich, womit soll ich es vergleichen?

 

19Es ist wie ein Senfkorn, das ein Mann in seinem Garten in die Erde steckte; es wuchs und wurde zu einem Baum, und die Vögel des Himmels nisteten in seinen Zweigen.

 

20Außerdem sagte er: Womit soll ich das Reich Gottes vergleichen?

 

21Es ist wie der Sauerteig, den eine Frau unter einen großen Trog Mehl mischte, bis das Ganze durchsäuert war.

 

Quelle

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.

×
×
  • Neu erstellen...