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Evangelium vom Dienstag/ Bibelteilen/ Verweilen...


Monika

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Dienstag der 3. Woche der Fastenzeit

 

 

 

Zur Lesung Die Verse 24-90 dieses Kapitels wurden erst nachträglich in das Danielbuch eingefügt; sie sind nur griechisch (nicht hebräisch oder aramäisch) erhalten. Das Gebet des Asarja (V. 26-45) ist im Stil eines Klagepsalms oder öffentlichen Bußgebetes gehalten. Voraus geht ein Bekenntnis: Gott hat gerecht gehandelt; das Strafgericht über Jerusalem war verdient (V. 26-31). Dann wird die gegenwärtige Not geschildert (V. 32-33), und schließlich folgt die Bitte um Hilfe (V. 34-43). Ob das Gebet sich ursprünglich auf die Zerstörung Jerusalems im Jahr 587 oder auf die Not der Makkabäerzeit (2. Jh. v. Chr.) bezog, bleibt unsicher; wahrscheinlich stammt es aus der Makkabäerzeit. Wichtiger ist, dass wir hier eine Art und Ordnung des Gebets haben, von der wir für unser eigenes Beten lernen können. - Ex 32,11-14; Jes 41,8; Gen 15,5; 22,17; 26,4; 28,13-14; Jer 42,2; Hos 3,4-5; 6,6; Ps 51,19; 25,3.

 

 

 

 

ERSTE Lesung Dan 3, 25.34-43

 

 

Nimm uns an! Wir kommen zu dir mit zerknirschtem Herzen und demütigem Sinn

 

Lesung aus dem Buch Daniel

 

In jenen Tagen

 

25sprach Asarja mitten im Feuer folgendes Gebet:

 

34Um deines Namens willen, Herr, verwirf uns nicht für immer; löse deinen Bund nicht auf!

 

35Versag uns nicht dein Erbarmen, deinem Freund Abraham zuliebe, deinem Knecht Isaak und Israel, deinem Heiligen,

 

36denen du Nachkommen verheißen hast so zahlreich wie die Sterne am Himmel und wie der Sand am Ufer des Meeres.

 

37Ach, Herr, wir sind geringer geworden als alle Völker. In aller Welt sind wir heute wegen unserer Sünden erniedrigt.

 

38Wir haben in dieser Zeit weder Vorsteher noch Propheten und keinen, der uns anführt, weder Brandopfer noch Schlachtopfer, weder Speiseopfer noch Räucherwerk, noch einen Ort, um dir die Erstlingsgaben darzubringen und um Erbarmen zu finden bei dir.

 

39Du aber nimm uns an! Wir kommen mit zerknirschtem Herzen und demütigem Sinn.

 

40Wie Brandopfer von Widdern und Stieren, wie Tausende fetter Lämmer, so gelte heute unser Opfer vor dir und verschaffe uns bei dir Sühne. Denn wer dir vertraut, wird nicht beschämt.

 

41Wir folgen dir jetzt von ganzem Herzen, fürchten dich und suchen dein Angesicht.

 

42Überlass uns nicht der Schande, sondern handle an uns nach deiner Milde, nach deinem überreichen Erbarmen!

 

43Errette uns, deinen wunderbaren Taten entsprechend; verschaff deinem Namen Ruhm, Herr!

 

 

 

 

 

Antwortpsalm Ps 25 (24), 4-5.6-7.8-9 (R: 6a)

 

R Denk an dein Erbarmen, o Herr! - R (GL 172, 3 oder 733, 1)

 

4 Zeige mir, Herr, deine Wege, I. Ton

 

lehre mich deine Pfade!

 

5 Führe mich in deiner Treue und lehre mich;

 

denn du bist der Gott meines Heiles.

 

Auf dich hoffe ich allezeit. - ®

 

6 Denk an dein Erbarmen, Herr,

 

und an die Taten deiner Huld;

 

denn sie bestehen seit Ewigkeit.

 

7 Denk nicht an meine Jugendsünden und meine Frevel!

 

In deiner Huld denk an mich, Herr, denn du bist gütig. - ®

 

8 Gut und gerecht ist der Herr,

 

darum weist er die Irrenden auf den rechten Weg.

 

9 Die Demütigen leitet er nach seinem Recht,

 

die Gebeugten lehrt er seinen Weg. - R

 

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: vgl. Joel 2, 12.13

 

 

Herr Jesus, dir sei Ruhm und Ehre! - R

 

Kehrt um zum Herrn von ganzem Herzen;

 

denn er ist gnädig und barmherzig, voll Langmut und reich an Güte.

 

Herr Jesus, dir sei Ruhm und Ehre!

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Im ganzen Kap. 18 geht es um das Gebot der erbarmenden Liebe. Was Menschen einander zu verzeihen haben, ist geradezu unfassbar geringfügig im Vergleich zu dem, was Gott den Menschen verzeiht. Die empfangene Vergebung und das bevorstehende Gericht Gottes bestimmen das Verhalten des Jüngers. Unbedingte und unbegrenzte Versöhnlichkeit ist die Forderung der kleinen Petruserzählung (V. 21-22) und des Gleichnisses vom hartherzigen Schuldner (V. 23-35). - Mt 6,12; Lk 17,3-4; Kol 3,12; Sir 28,4; 1 Joh 4,11; Jak 2,13.

 

 

 

 

Evangelium Mt 18, 21-35

 

 

Einen jeden von euch, der seinem Bruder nicht vergibt, wird auch der himmlische Vater nicht vergeben

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

In jener Zeit

 

21trat Petrus zu Jesus und fragte: Herr, wie oft muss ich meinem Bruder vergeben, wenn er sich gegen mich versündigt? Siebenmal?

 

22Jesus sagte zu ihm: Nicht siebenmal, sondern siebenundsiebzigmal.

 

23Mit dem Himmelreich ist es deshalb wie mit einem König, der beschloss, von seinen Dienern Rechenschaft zu verlangen.

 

24Als er nun mit der Abrechnung begann, brachte man einen zu ihm, der ihm zehntausend Talente schuldig war.

 

25Weil er aber das Geld nicht zurückzahlen konnte, befahl der Herr, ihn mit Frau und Kindern und allem, was er besaß, zu verkaufen und so die Schuld zu begleichen.

 

26Da fiel der Diener vor ihm auf die Knie und bat: Hab Geduld mit mir! Ich werde dir alles zurückzahlen.

 

27Der Herr hatte Mitleid mit dem Diener, ließ ihn gehen und schenkte ihm die Schuld.

 

28Als nun der Diener hinausging, traf er einen anderen Diener seines Herrn, der ihm hundert Denare schuldig war. Er packte ihn, würgte ihn und rief: Bezahl, was du mir schuldig bist!

 

29Da fiel der andere vor ihm nieder und flehte: Hab Geduld mit mir! Ich werde es dir zurückzahlen.

 

30Er aber wollte nicht, sondern ging weg und ließ ihn ins Gefängnis werfen, bis er die Schuld bezahlt habe.

 

31Als die übrigen Diener das sahen, waren sie sehr betrübt; sie gingen zu ihrem Herrn und berichteten ihm alles, was geschehen war.

 

32Da ließ ihn sein Herr rufen und sagte zu ihm: Du elender Diener! Deine ganze Schuld habe ich dir erlassen, weil du mich so angefleht hast.

 

33Hättest nicht auch du mit jenem, der gemeinsam mit dir in meinem Dienst steht, Erbarmen haben müssen, so wie ich mit dir Erbarmen hatte?

 

34Und in seinem Zorn übergab ihn der Herr den Folterknechten, bis er die ganze Schuld bezahlt habe.

 

35Ebenso wird mein himmlischer Vater jeden von euch behandeln, der seinem Bruder nicht von ganzem Herzen vergibt.

 

Quelle

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Hättest du nicht Erbarmen haben müssen?

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Ebenso wird mein himmlischer Vater jeden von euch behandeln, der seinem Bruder nicht von ganzem Herzen vergibt.

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Dienstag der 4. Woche der Fastenzeit

 

 

 

Eröffnungsvers Vgl. Jes 55, 1

 

 

Ihr Durstigen, kommt alle zum Wasser!

 

Auch wer kein Geld hat, soll kommen.

 

Kommt und trinkt voll Freude!

 

 

 

 

 

Tagesgebet

 

Barmherziger Gott,

 

diese heilige Zeit der Buße und des Gebetes

 

mache unsere Herzen bereit,

 

die Ostergnade zu empfangen

 

und das Lob des Erlösers zu verkünden,

 

der in der Einheit des Heiligen Geistes

 

mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

 

 

 

 

 

Zur Lesung Der Prophet hatte in einer früheren Vision gesehen, wie Jahwe aus dem Tempel und aus Jerusalem fortzog (10,18-22; 11,22-23). Dann durfte er, wieder in einer Vision, die Rückkehr Jahwes in den neuerbauten Tempel schauen (43,1-9; 44,1-2). In der heutigen Lesung schildert der Prophet die heilbringende Wirkung dieser neuen Gegenwart Gottes bei seinem Volk. Dabei verbindet er geographische Erinnerungen an die Tempelquelle (vgl. Jes 8,6-8; Ps 16) und die Vorstellung vom Wasserreichtum des Paradieses (Gen 2,10-14) zu einem Bild, in dem aller Segen vom Heiligtum, d. h. von Gott selber, ausgeht. Das Neue Testament hat dieses Bild vor allem in Offb 22 aufgegriffen, aber auch im Johannesevangelium (Kap. 4 und 5). Wasser ist in der Bibel Symbol des Lebens, der Freude, des Heiligen Geistes (vgl. 7,37-39). - Sach 13,1; 14,8; Joel 4,18.

 

 

 

 

ERSTE Lesung Ez 47, 1-9.12

 

 

Ich sah, wie Wasser vom Tempel hervorströmte; und alle, zu denen das Wasser kam, wurden gerettet (vgl. Messbuch, Antiphon zum sonntäglichen Taufgedächtnis)

 

Lesung aus dem Buch Ezechiel

 

1Der Mann, der mich begleitete, führte mich zum Eingang des Tempels zurück, und ich sah, wie unter der Tempelschwelle Wasser hervorströmte und nach Osten floss; denn die vordere Seite des Tempels schaute nach Osten. Das Wasser floss unterhalb der rechten Seite des Tempels herab, südlich vom Altar.

 

2Dann führte er mich durch das Nordtor hinaus und ließ mich außen herum zum äußeren Osttor gehen. Und ich sah das Wasser an der Südseite hervorrieseln.

 

3Der Mann ging nach Osten hinaus, mit der Messschnur in der Hand, maß tausend Ellen ab und ließ mich durch das Wasser gehen; das Wasser reichte mir bis an die Knöchel.

 

4Dann maß er wieder tausend Ellen ab und ließ mich durch das Wasser gehen; das Wasser reichte mir bis zu den Knien. Darauf maß er wieder tausend Ellen ab und ließ mich hindurchgehen; das Wasser ging mir bis an die Hüften.

 

5Und er maß noch einmal tausend Ellen ab. Da war es ein Fluss, den ich nicht mehr durchschreiten konnte; denn das Wasser war tief, ein Wasser, durch das man schwimmen musste, ein Fluss, den man nicht mehr durchschreiten konnte.

 

6Dann fragte er mich: Hast du es gesehen, Menschensohn? Darauf führte er mich zurück, am Ufer des Flusses entlang.

 

7Als ich zurückging, sah ich an beiden Ufern des Flusses sehr viele Bäume.

 

8Er sagte zu mir: Dieses Wasser fließt in den östlichen Bezirk, es strömt in die Araba hinab und läuft in das Meer, in das Meer mit dem salzigen Wasser. So wird das salzige Wasser gesund.

 

9Wohin der Fluss gelangt, da werden alle Lebewesen, alles, was sich regt, leben können, und sehr viele Fische wird es geben. Weil dieses Wasser dort hinkommt, werden die Fluten gesund; wohin der Fluss kommt, dort bleibt alles am Leben.

 

12An beiden Ufern des Flusses wachsen alle Arten von Obstbäumen. Ihr Laub wird nicht welken, und sie werden nie ohne Frucht sein. Jeden Monat tragen sie frische Früchte; denn das Wasser des Flusses kommt aus dem Heiligtum. Die Früchte werden als Speise und die Blätter als Heilmittel dienen.

 

 

 

 

 

Antwortpsalm Ps 46 (45), 2-3.5-6.8-9 (R: 8)

 

R Der Herr der Heerscharen ist mit uns, (GL 535, 6)

der Gott Jakobs ist unsre Burg. - R

2 Gott ist uns Zuflucht und Stärke, VI. Ton

 

ein bewährter Helfer in allen Nöten.

 

3 Darum fürchten wir uns nicht, wenn die Erde auch wankt,

 

wenn Berge stürzen in die Tiefe des Meeres. - ®

 

5 Die Wasser eines Stromes erquicken die Gottesstadt,

 

des Höchsten heilige Wohnung.

 

6 Gott ist in ihrer Mitte, darum wird sie niemals wanken;

 

Gott hilft ihr, wenn der Morgen anbricht. - ®

 

8 Der Herr der Heerscharen ist mit uns,

 

der Gott Jakobs ist unsre Burg.

 

9 Kommt und schaut die Taten des Herrn,

 

der Furchtbares vollbringt auf der Erde. - R

 

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: Ps 51 (50), 12a.14a

 

 

Herr Jesus, dir sei Ruhm und Ehre! - R

 

Erschaffe mir, Gott, ein reines Herz,

 

mach mich wieder froh mit deinem Heil!

 

Herr Jesus, dir sei Ruhm und Ehre!

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Während die Juden göttliche Zeichen fordern, vollbringt Jesus menschliche Taten. Der Kranke, der seit 38 Jahren gelähmt war, hatte wenig Hoffnung, denn er hatte keinen Menschen, der ihn zum Teich hinuntertrug, wenn die Quelle zu sprudeln begann. Jesus ist der Mensch, den er braucht und der für ihn da ist. Merkwürdig ist, dass vom Glauben dieses Mannes überhaupt nicht die Rede ist, weder vor der Heilung noch nachher. Jesus hat ihn geheilt, weil er ihn heilen wollte; weiter kommen wir mit unserer Klugheit nicht. Die Heilung selbst und die Auseinandersetzung mit den Juden wegen der Verletzung des Sabbats führen in das innere Geheimnis der Person Jesu: er ist der wahre Arzt, er ist die Quelle lebendigen Wassers, und er ist Herr über den Sabbat. - Mt 9,6; Joh 9,14; Ex 20,8-11; Jer 17,21-27; Joh 8,11; Mt 12,8.

 

 

 

 

Evangelium Joh 5, 1-16

 

 

Sofort wurde der Mann gesund

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

1Es war ein Fest der Juden, und Jesus ging hinauf nach Jerusalem.

 

2In Jerusalem gibt es beim Schaftor einen Teich, zu dem fünf Säulenhallen gehören; dieser Teich heißt auf hebräisch Betesda.

 

3In diesen Hallen lagen viele Kranke, darunter Blinde, Lahme und Verkrüppelte.

 

5Dort lag auch ein Mann, der schon achtunddreißig Jahre krank war.

 

6Als Jesus ihn dort liegen sah und erkannte, dass er schon lange krank war, fragte er ihn: Willst du gesund werden?

 

7Der Kranke antwortete ihm: Herr, ich habe keinen Menschen, der mich, sobald das Wasser aufwallt, in den Teich trägt. Während ich mich hinschleppe, steigt schon ein anderer vor mir hinein.

 

8Da sagte Jesus zu ihm: Steh auf, nimm deine Bahre und geh!

 

9Sofort wurde der Mann gesund, nahm seine Bahre und ging. Dieser Tag war aber ein Sabbat.

 

10Da sagten die Juden zu dem Geheilten: Es ist Sabbat, du darfst deine Bahre nicht tragen.

 

11Er erwiderte: Der Mann, der mich gesund gemacht hat, sagte zu mir: Nimm deine Bahre und geh!

 

12Sie fragten ihn: Wer ist das denn, der zu dir gesagt hat: Nimm deine Bahre und geh?

 

13Der Geheilte wusste aber nicht, wer es war. Jesus war nämlich weggegangen, weil sich dort eine große Menschenmenge angesammelt hatte.

 

14Später traf ihn Jesus im Tempel und sagte zu ihm: Jetzt bist du gesund; sündige nicht mehr, damit dir nicht noch Schlimmeres zustößt.

 

15Der Mann ging fort und teilte den Juden mit, dass es Jesus war, der ihn gesund gemacht hatte.

 

16Daraufhin verfolgten die Juden Jesus, weil er das an einem Sabbat getan hatte.

 

Quelle

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Jetzt bist du gesund; sündige nicht mehr, damit dir nicht noch Schlimmeres zustößt.

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Mache mich wieder froh mit deinem Heil!

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Dienstag der 5. Woche der Fastenzeit

 

 

 

Eröffnungsvers Ps 27 (26), 14

 

 

Hoffe auf den Herrn und sei stark!

 

Hab festen Mut und hoffe auf den Herrn.

 

 

 

 

 

Tagesgebet

 

Gütiger Gott,

 

schenke uns Beharrlichkeit und Ausdauer

 

auf dem Weg deiner Gebote,

 

damit auch in unseren Tagen

 

viele Menschen zu dir finden

 

und deine Kirche dir immer eifriger dient.

 

Darum bitten wir durch Jesus Christus.

 

 

 

 

 

Zur Lesung Die Erzählung von der kupfernen Schlange geht vermutlich auf eine Schlangenplage während des Wüstenzugs zurück (V. 6). Die Hilfe kam nicht durch irgendeine Zauberei, sondern durch die Reue des Volkes, durch die Fürbitte des Mose (V. 7) und den Glauben derer, die zur kupfernen Schlange aufschauten. Mit jener Schlange muss irgendwie das Schlangenbildnis zu tun gehabt haben, das noch in viel späterer Zeit (2 Kön 18,4) vom Volk in Jerusalem verehrt wurde. Aberglaube ist jedoch keine Nebenform des Glaubens, sondern Zeichen und schlechter Ersatz eines nicht vorhandenen Glaubens. Der fromme König Hiskija hat schließlich jene bronzene Schlange zerstört. - Dtn 8,14-15; Jer 8,17; Weish 16,1-7; Joh 3,13-16; 1 Kor 10,9-10.

 

 

 

 

ERSTE Lesung Num 21, 4-9

 

 

Wenn jemand von einer Schlange gebissen wurde und zu der Kupferschlange aufblickte, blieb er am Leben

 

Lesung aus dem Buch Numeri

 

In jenen Tagen

 

4brachen die Israeliten vom Berg Hor auf und schlugen die Richtung zum Schilfmeer ein, um Edom zu umgehen. Unterwegs aber verlor das Volk den Mut,

 

5es lehnte sich gegen Gott und gegen Mose auf und sagte: Warum habt ihr uns aus Ägypten heraufgeführt? Etwa damit wir in der Wüste sterben? Es gibt weder Brot noch Wasser. Dieser elenden Nahrung sind wir überdrüssig.

 

6Da schickte der Herr Giftschlangen unter das Volk. Sie bissen die Menschen, und viele Israeliten starben.

 

7Die Leute kamen zu Mose und sagten: Wir haben gesündigt, denn wir haben uns gegen den Herrn und gegen dich aufgelehnt. Bete zum Herrn, dass er uns von den Schlangen befreit. Da betete Mose für das Volk.

 

8Der Herr antwortete Mose: Mach dir eine Schlange, und häng sie an einer Fahnenstange auf! Jeder, der gebissen wird, wird am Leben bleiben, wenn er sie ansieht.

 

9Mose machte also eine Schlange aus Kupfer und hängte sie an einer Fahnenstange auf. Wenn nun jemand von einer Schlange gebissen wurde und zu der Kupferschlange aufblickte, blieb er am Leben.

 

 

 

 

 

Antwortpsalm Ps 102 (101), 2-3.16-17.18-19.20-21 (R: vgl. 2)

 

R Herr erhöre mein Gebet, (GL 171, 1)

und lass mein Rufen zu dir kommen! - R

2 Herr, höre mein Gebet! III. Ton

 

Mein Schreien dringe zu dir.

 

3 Verbirg dein Antlitz nicht vor mir!

 

Wenn ich in Not bin, wende dein Ohr mir zu!

 

Wenn ich dich anrufe, erhöre mich bald! - ®

 

16 Die Völker werden fürchten den Namen des Herrn

 

und alle Könige der Erde deine Herrlichkeit.

 

17 Denn der Herr baut Zion wieder auf

 

und erscheint in all seiner Herrlichkeit. - ®

 

18 Er wendet sich dem Gebet der Verlassenen zu,

 

ihre Bitten verschmäht er nicht.

 

19 Dies sei aufgeschrieben für das kommende Geschlecht,

 

damit das Volk, das noch erschaffen wird, den Herrn lobpreise. - ®

 

20 Der Herr schaut herab aus heiliger Höhe,

 

vom Himmel blickt er auf die Erde nieder;

 

21 er will auf das Seufzen der Gefangenen hören

 

und alle befreien, die dem Tod geweiht sind. - R

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium

Herr Jesus, dir sei Ruhm und Ehre! - R

 

Der Samen ist das Wort Gottes, der Sämann ist Christus.

 

Wer Christus findet, der bleibt in Ewigkeit.

 

Herr Jesus, dir sei Ruhm und Ehre!

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Die Kluft zwischen Jesus und den Pharisäern scheint unüberbrückbar. „Ihr kennt weder mich noch meinen Vater“ (8,19). Die Diskussion wird immer schärfer; immer deutlicher sagt Jesus, wer er ist („Ich bin“: V. 12.24.28). Denen, die seine Offenbarung nicht annehmen, wird sie zum Gericht: „Ihr werdet in eurer Sünde (wegen eurer Sünde) sterben.“ Der Gegensatz von oben und unten, göttlicher und widergöttlicher Welt ist jedoch kein ewiger und endgültiger Gegensatz. Jesus ist ja gerade dazu in die Welt gekommen, um ihr das Licht zu bringen: die Wahrheit, das Leben, die Freude Gottes. Und er wird sein Leben hingeben, damit die Menschen wenigstens dann, wenn er erhöht ist, zu ihm aufschauen und ihn wirklich „suchen“. - Ps 27; Hos 5,6; Am 5,4-6; Joh 1,9-10; 7,33-36; 3,31; 17,14; 3,14; 12,48-50.

 

 

 

 

 

Evangelium Joh 8, 21-30

 

 

Wenn ihr den Menschensohn erhöht habt, dann werdet ihr erkennen, dass Ich es bin

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

In jener Zeit

 

21sprach Jesus zu den Pharisäern: Ich gehe fort, und ihr werdet mich suchen, und ihr werdet in eurer Sünde sterben. Wohin ich gehe, dorthin könnt ihr nicht gelangen.

 

22Da sagten die Juden: Will er sich etwa umbringen? Warum sagt er sonst: Wohin ich gehe, dorthin könnt ihr nicht gelangen?

 

23Er sagte zu ihnen: Ihr stammt von unten, ich stamme von oben; ihr seid aus dieser Welt, ich bin nicht aus dieser Welt.

 

24Ich habe euch gesagt: Ihr werdet in euren Sünden sterben; denn wenn ihr nicht glaubt, dass ich es bin, werdet ihr in euren Sünden sterben.

 

25Da fragten sie ihn: Wer bist du denn? Jesus antwortete: Warum rede ich überhaupt noch mit euch?

 

26Ich hätte noch viel über euch zu sagen und viel zu richten, aber er, der mich gesandt hat, bürgt für die Wahrheit, und was ich von ihm gehört habe, das sage ich der Welt.

 

27Sie verstanden nicht, dass er damit den Vater meinte.

 

28Da sagte Jesus zu ihnen: Wenn ihr den Menschensohn erhöht habt, dann werdet ihr erkennen, dass Ich es bin. Ihr werdet erkennen, dass ich nichts im eigenen Namen tue, sondern nur das sage, was mich der Vater gelehrt hat.

 

29Und er, der mich gesandt hat, ist bei mir; er hat mich nicht allein gelassen, weil ich immer das tue, was ihm gefällt.

 

30Als Jesus das sagte, kamen viele zum Glauben an ihn.

 

Quelle

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Hab festen Mut und hoffe auf den Herrn!

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Dienstag der Karwoche

 

 

 

Lesung Jes 49, 1-6

 

 

Ich mache dich zum Licht für die Völker, damit mein Heil bis an das Ende der Erde reicht (Zweites Lied vom Gottesknecht)

 

Lesung aus dem Buch Jesaja

 

Hört auf mich, ihr Inseln, merkt auf, ihr Völker in der Ferne! Der Herr hat mich schon im Mutterleib berufen; als ich noch im Schoß meiner Mutter war, hat er meinen Namen genannt.

 

Er machte meinen Mund zu einem scharfen Schwert, er verbarg mich im Schatten seiner Hand. Er machte mich zum spitzen Pfeil und steckte mich in seinen Köcher.

 

Er sagte zu mir: Du bist mein Knecht, Israel, an dem ich meine Herrlichkeit zeigen will.

 

Ich aber sagte: Vergeblich habe ich mich bemüht, habe meine Kraft umsonst und nutzlos vertan. Aber mein Recht liegt beim Herrn und mein Lohn bei meinem Gott.

 

Jetzt aber hat der Herr gesprochen, der mich schon im Mutterleib zu seinem Knecht gemacht hat, damit ich Jakob zu ihm heimführe und Israel bei ihm versammle. So wurde ich in den Augen des Herrn geehrt, und mein Gott war meine Stärke.

 

Und er sagte: Es ist zu wenig, dass du mein Knecht bist, nur um die Stämme Jakobs wieder aufzurichten und die Verschonten Israels heimzuführen. Ich mache dich zum Licht für die Völker; damit mein Heil bis an das Ende der Erde reicht.

 

 

 

 

 

Evangelium Joh 13, 21-33.36-38

 

 

Einer von euch wird mich verraten. -

 

Noch bevor der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

In jener Zeit,

 

als Jesus mit seinen Jüngern bei Tisch war, wurde er im Innersten erschüttert und bekräftigte: Amen, amen, das sage ich euch: Einer von euch wird mich verraten.

 

Die Jünger blickten sich ratlos an, weil sie nicht wussten, wen er meinte.

 

Einer von den Jüngern lag an der Seite Jesu; es war der, den Jesus liebte.

 

Simon Petrus nickte ihm zu, er solle fragen, von wem Jesus spreche.

 

Da lehnte sich dieser zurück an die Brust Jesu und fragte ihn: Herr, wer ist es?

 

Jesus antwortete: Der ist es, dem ich den Bissen Brot, den ich eintauche, geben werde. Dann tauchte er das Brot ein, nahm es und gab es Judas, dem Sohn des Simon Iskariot.

 

Als Judas den Bissen Brot genommen hatte, fuhr der Satan in ihn. Jesus sagte zu ihm: Was du tun willst, das tu bald!

 

Aber keiner der Anwesenden verstand, warum er ihm das sagte.

 

Weil Judas die Kasse hatte, meinten einige, Jesus wolle ihm sagen: Kaufe, was wir zum Fest brauchen!, oder Jesus trage ihm auf, den Armen etwas zu geben.

 

Als Judas den Bissen Brot genommen hatte, ging er sofort hinaus. Es war aber Nacht.

 

Als Judas hinausgegangen war, sagte Jesus: Jetzt ist der Menschensohn verherrlicht, und Gott ist in ihm verherrlicht.

 

Wenn Gott in ihm verherrlicht ist, wird auch Gott ihn in sich verherrlichen, und er wird ihn bald verherrlichen.

 

Meine Kinder, ich bin nur noch kurze Zeit bei euch. Ihr werdet mich suchen, und was ich den Juden gesagt habe, sage ich jetzt auch euch: Wohin ich gehe, dorthin könnt ihr nicht gelangen.

 

Simon Petrus sagte zu ihm: Herr, wohin willst du gehen? Jesus antwortete: Wohin ich gehe, dorthin kannst du mir jetzt nicht folgen. Du wirst mir aber später folgen.

 

Petrus sagte zu ihm: Herr, warum kann ich dir jetzt nicht folgen? Mein Leben will ich für dich hingeben.

 

Jesus entgegnete: Du willst für mich dein Leben hingeben? Amen, amen, das sage ich dir: Noch bevor der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen.

 

 

 

„Die große Schuld des Menschen ist, dass er in jedem Augenblick die Umkehr tun kann und nicht tut“ (Martin Buber).

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Mein Recht liegt beim Herrn.

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Noch bevor der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen

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