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Evangelium vom Donnerstag/ Bibelteilen/ Verweilen.....


Monika

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Für wen haltet ihr mich?

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Donnerstag der 1. Woche der Fastenzeit

 

 

Lesung Est 4, 17k.17l-m.17r-t (4, 17n.p-r.aa-bb.gg-hh)

 

 

Herr, unser König, ich habe keinen Helfer außer dir

 

Lesung aus dem Buch Ester

 

In jenen Tagen

 

wurde die Königin Ester von Todesangst ergriffen und suchte Zuflucht beim Herrn, und sie betete zum Herrn, dem Gott Israels:

 

Herr, unser König, du bist der Einzige. Hilf mir! Denn ich bin allein und habe keinen Helfer außer dir; die Gefahr steht greifbar vor mir.

 

Von Kindheit an habe ich in meiner Familie und meinem Stamm gehört, dass du, Herr, Israel aus allen Völkern erwählt hast; du hast dir unsere Väter aus allen ihren Vorfahren als deinen ewigen Erbbesitz ausgesucht und hast an ihnen gehandelt, wie du es versprochen hattest.

 

Denk an uns, Herr! Offenbare dich in der Zeit unserer Not, und gib mir Mut, König der Götter und Herrscher über alle Mächte!

 

Leg mir in Gegenwart des Löwen die passenden Worte in den Mund, und stimm sein Herz um, damit er unseren Feind hasst und ihn und seine Gesinnungsgenossen vernichtet.

 

Uns aber rette mit deiner Hand! Hilf mir, denn ich bin allein und habe niemand außer dir, o Herr!

 

 

 

 

Evangelium Mt 7, 7-12

 

 

Wer bittet, der empfängt

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern

 

Bittet, dann wird euch gegeben; sucht, dann werdet ihr finden; klopft an, dann wird euch geöffnet.

 

Denn wer bittet, der empfängt; wer sucht, der findet; und wer anklopft, dem wird geöffnet.

 

Oder ist einer unter euch, der seinem Sohn einen Stein gibt, wenn er um Brot bittet,

 

oder eine Schlange, wenn er um einen Fisch bittet?

 

Wenn nun schon ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gebt, was gut ist, wie viel mehr wird euer Vater im Himmel denen Gutes geben, die ihn bitten.

 

Alles, was ihr also von anderen erwartet, das tut auch ihnen! Darin besteht das Gesetz und die Propheten.

 

 

 

 

 

„Wer es weiß und vertrauend damit rechnet, dass höhere und liebende Gedanken über seinem Leben gedacht werden, der gewinnt zum Beispiel ein neues Verhältnis zur Zukunft: Vorher - unter dem Alpdruck des bösen Traums vom Nichts - war ich misstrauisch, wenn ich den morgigen Tag bedachte; und die vier grauen Weiber ,Mangel, Schuld, Sorge und Not‘, die Fausts Weg begleiten, lauerten auch an meiner Straße. Ich glaubte ja zu wissen, dass ‚ohne Wahl der Strahl zuckt‘. Und wer konnte wissen, was schon morgen oder übermorgen der unheimliche Schoß der Zukunft hervorbringen würde? Jetzt aber, wo ich den Stern kenne, auf den ich schauen darf, und um die Hand weiß, die mich führt, bin ich mit der bergenden Gewissheit beschenkt, dass ich einen Vater habe, der weiß, wessen ich bedarf, und der mir Brot und keine Steine, der mir Fische und keine Skorpione geben wird. Ich weiß auch, dass er bei allem dabei sein wird, was in Zukunft auf mich zukommt“ (Helmut Thielicke).

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Was ihr von anderen erwartet, tut auch ihnen!

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Donnerstag der 3. Woche der Fastenzeit

 

 

 

Lesung Jer 7, 23-28

 

 

Dies ist das Volk, das nicht auf die Stimme des Herrn, seines Gottes, hörte

 

Lesung aus dem Buch Jeremia

 

So spricht der Herr:

 

23Ich gab meinem Volk folgendes Gebot: Hört auf meine Stimme, dann will ich euer Gott sein, und ihr sollt mein Volk sein. Geht in allem den Weg, den ich euch befehle, damit es euch gut geht.

 

24Sie aber hörten nicht und neigten mir ihr Ohr nicht zu, sondern folgten den Eingebungen und Trieben ihres bösen Herzens. Sie zeigten mir den Rücken und nicht das Gesicht.

 

25Von dem Tag an, als eure Väter aus Ägypten auszogen, bis auf den heutigen Tag sandte ich zu euch immer wieder alle meine Knechte, die Propheten.

 

26Aber man hörte nicht auf mich und neigte mir nicht das Ohr zu, vielmehr blieben sie hartnäckig und trieben es noch schlimmer als ihre Väter.

 

27Auch wenn du ihnen alle diese Worte sagst, werden sie nicht auf dich hören. Wenn du sie rufst, werden sie dir nicht antworten.

 

28Sag ihnen also: Dies ist das Volk, das nicht auf die Stimme des Herrn, seines Gottes, hörte und sich nicht erziehen ließ. Die Treue ist dahin, aus ihrem Mund verschwunden.

 

 

 

 

 

Evangelium Lk 11, 14-23

 

 

Wer nicht für mich ist, der ist gegen mich

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

In jener Zeit

 

14trieb Jesus einen Dämon aus, der stumm war. Als der Dämon den Stummen verlassen hatte, konnte der Mann reden. Alle Leute staunten.

 

15Einige von ihnen aber sagten: Mit Hilfe von Beelzebul, dem Anführer der Dämonen, treibt er die Dämonen aus.

 

16Andere wollten ihn auf die Probe stellen und forderten von ihm ein Zeichen vom Himmel.

 

17Doch er wusste, was sie dachten, und sagte zu ihnen: Jedes Reich, das in sich gespalten ist, wird veröden, und ein Haus ums andere stürzt ein.

 

18Wenn also der Satan mit sich selbst im Streit liegt, wie kann sein Reich dann Bestand haben? Ihr sagt doch, dass ich die Dämonen mit Hilfe von Beelzebul austreibe.

 

19Wenn ich die Dämonen durch Beelzebul austreibe, durch wen treiben dann eure Anhänger sie aus? Sie selbst also sprechen euch das Urteil.

 

20Wenn ich aber die Dämonen durch den Finger Gottes austreibe, dann ist doch das Reich Gottes schon zu euch gekommen.

 

21Solange ein bewaffneter starker Mann seinen Hof bewacht, ist sein Besitz sicher;

 

22wenn ihn aber ein Stärkerer angreift und besiegt, dann nimmt ihm der Stärkere all seine Waffen weg, auf die er sich verlassen hat, und verteilt die Beute.

 

23Wer nicht für mich ist, der ist gegen mich; wer nicht mit mir sammelt, der zerstreut.

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Wer nicht mit mir sammelt, der zerstreut.

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Donnerstag der 4. Woche der Fastenzeit

 

 

Lesung Ex 32, 7-14

 

 

Herr, lass dich das Böse reuen, das du deinem Volk antun wolltest

 

Lesung aus dem Buch Exodus

 

In jenen Tagen

 

7sprach der Herr zu Mose: Geh, steig hinunter, denn dein Volk, das du aus Ägypten heraufgeführt hast, läuft ins Verderben.

 

8Schnell sind sie von dem Weg abgewichen, den ich ihnen vorgeschrieben habe. Sie haben sich ein Kalb aus Metall gegossen und werfen sich vor ihm zu Boden. Sie bringen ihm Schlachtopfer dar und sagen: Das sind deine Götter, Israel, die dich aus Ägypten heraufgeführt haben.

 

9Weiter sprach der Herr zu Mose: Ich habe dieses Volk durchschaut: Ein störrisches Volk ist es.

 

10Jetzt lass mich, damit mein Zorn gegen sie entbrennt und sie verzehrt. Dich aber will ich zu einem großen Volk machen.

 

11Da versuchte Mose, den Herrn, seinen Gott, zu besänftigen, und sagte: Warum, Herr, ist dein Zorn gegen dein Volk entbrannt? Du hast es doch mit großer Macht und starker Hand aus Ägypten herausgeführt.

 

12Sollen etwa die Ägypter sagen können: In böser Absicht hat er sie herausgeführt, um sie im Gebirge umzubringen und sie vom Erdboden verschwinden zu lassen? Lass ab von deinem glühenden Zorn, und lass dich das Böse reuen, das du deinem Volk antun wolltest.

 

13Denk an deine Knechte, an Abraham, Isaak und Israel, denen du mit einem Eid bei deinem eigenen Namen zugesichert und gesagt hast: Ich will eure Nachkommen zahlreich machen wie die Sterne am Himmel, und: Dieses ganze Land, von dem ich gesprochen habe, will ich euren Nachkommen geben, und sie sollen es für immer besitzen.

 

14Da ließ sich der Herr das Böse reuen, das er seinem Volk angedroht hatte.

 

 

 

 

 

 

 

Evangelium Joh 5, 31-47

 

 

Mose klagt euch an, auf den ihr eure Hoffnung gesetzt habt

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

In jener Zeit sprach Jesus zu den Juden:

 

31Wenn ich über mich selbst als Zeuge aussage, ist mein Zeugnis nicht gültig;

 

32ein anderer ist es, der über mich als Zeuge aussagt, und ich weiß: Das Zeugnis, das er über mich ablegt, ist gültig.

 

33Ihr habt zu Johannes geschickt, und er hat für die Wahrheit Zeugnis abgelegt.

 

34Ich aber nehme von keinem Menschen ein Zeugnis an, sondern ich sage dies nur, damit ihr gerettet werdet.

 

35Jener war die Lampe, die brennt und leuchtet, und ihr wolltet euch eine Zeit lang an seinem Licht erfreuen.

 

36Ich aber habe ein gewichtigeres Zeugnis als das des Johannes: Die Werke, die mein Vater mir übertragen hat, damit ich sie zu Ende führe, diese Werke, die ich vollbringe, legen Zeugnis dafür ab, dass mich der Vater gesandt hat.

 

37Auch der Vater selbst, der mich gesandt hat, hat über mich Zeugnis abgelegt. Ihr habt weder seine Stimme gehört noch seine Gestalt je gesehen,

 

38und auch sein Wort bleibt nicht in euch, weil ihr dem nicht glaubt, den er gesandt hat.

 

39Ihr erforscht die Schriften, weil ihr meint, in ihnen das ewige Leben zu haben; gerade sie legen Zeugnis über mich ab.

 

40Und doch wollt ihr nicht zu mir kommen, um das Leben zu haben.

 

41Meine Ehre empfange ich nicht von Menschen.

 

42Ich habe erkannt, dass ihr die Liebe zu Gott nicht in euch habt.

 

43Ich bin im Namen meines Vaters gekommen, und doch lehnt ihr mich ab. Wenn aber ein anderer in seinem eigenen Namen kommt, dann werdet ihr ihn anerkennen.

 

44Wie könnt ihr zum Glauben kommen, wenn ihr eure Ehre voneinander empfangt, nicht aber die Ehre sucht, die von dem einen Gott kommt?

 

45Denkt nicht, dass ich euch beim Vater anklagen werde; Mose klagt euch an, auf den ihr eure Hoffnung gesetzt habt.

 

46Wenn ihr Mose glauben würdet, müsstet ihr auch mir glauben; denn über mich hat er geschrieben.

 

47Wenn ihr aber seinen Schriften nicht glaubt, wie könnt ihr dann meinen Worten glauben?

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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44Wie könnt ihr zum Glauben kommen, wenn ihr eure Ehre voneinander empfangt, nicht aber die Ehre sucht, die von dem einen Gott kommt

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Donnerstag der 5. Woche der Fastenzeit

 

Lesung Gen 17, 1a.3-9

 

In jenen Tagen

 

1aerschien der Herr dem Abram.

 

3Abram fiel auf sein Gesicht nieder; Gott redete mit ihm und sprach:

 

4Das ist mein Bund mit dir: Du wirst Stammvater einer Menge von Völkern.

 

5Man wird dich nicht mehr Abram nennen. Abraham - Vater der Menge - wirst du heißen; denn zum Stammvater einer Menge von Völkern habe ich dich bestimmt.

 

6Ich mache dich sehr fruchtbar und lasse Völker aus dir entstehen; Könige werden von dir abstammen.

 

7Ich schließe meinen Bund zwischen mir und dir samt deinen Nachkommen, Generation um Generation, einen ewigen Bund: Dir und deinen Nachkommen werde ich Gott sein.

 

8Dir und deinen Nachkommen gebe ich ganz Kanaan, das Land, in dem du als Fremder weilst, für immer zu Eigen, und ich will ihnen Gott sein.

 

9Und Gott sprach zu Abraham: Du aber halte meinen Bund, du und deine Nachkommen, Generation um Generation.

 

Evangelium Joh 8, 51-59

 

 

Euer Vater Abraham jubelte, weil er meinen Tag sehen sollt

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

In jener Zeit sprach Jesus zu den Juden:

 

51Amen, amen, ich sage euch: Wenn jemand an meinem Wort festhält, wird er auf ewig den Tod nicht schauen.

 

52Da sagten die Juden zu ihm: Jetzt wissen wir, dass du von einem Dämon besessen bist. Abraham und die Propheten sind gestorben, du aber sagst: Wenn jemand an meinem Wort festhält, wird er auf ewig den Tod nicht erleiden.

 

53Bist du etwa größer als unser Vater Abraham? Er ist gestorben, und die Propheten sind gestorben. Für wen gibst du dich aus?

 

54Jesus antwortete: Wenn ich mich selbst ehre, so gilt meine Ehre nichts. Mein Vater ist es, der mich ehrt, er, von dem ihr sagt: Er ist unser Gott.

 

55Doch ihr habt ihn nicht erkannt. Ich aber kenne ihn, und wenn ich sagen würde: Ich kenne ihn nicht, so wäre ich ein Lügner wie ihr. Aber ich kenne ihn und halte an seinem Wort fest.

 

56Euer Vater Abraham jubelte, weil er meinen Tag sehen sollte. Er sah ihn und freute sich.

 

57Die Juden entgegneten: Du bist noch keine fünfzig Jahre alt und willst Abraham gesehen haben?

 

58Jesus erwiderte ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Noch ehe Abraham wurde, bin ich.

 

59Da hoben sie Steine auf, um sie auf ihn zu werfen. Jesus aber verbarg sich und verließ den Tempel.

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Ehe Abraham wurde, bin ich.

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Donnerstag der Osteroktav

 

 

 

Lesung Apg 3, 11-26

 

 

Den Urheber des Lebens habt ihr getötet, aber Gott hat ihn von den Toten auferweckt

 

Lesung aus der Apostelgeschichte

 

Petrus und Johannes hatten im Tempel einen Gelähmten geheilt.

 

11Da er sich Petrus und Johannes anschloss, lief das ganze Volk bei ihnen in der so genannten Halle Salomos zusammen, außer sich vor Staunen.

 

12Als Petrus das sah, wandte er sich an das Volk: Israeliten, was wundert ihr euch darüber? Was starrt ihr uns an, als hätten wir aus eigener Kraft oder Frömmigkeit bewirkt, dass dieser gehen kann?

 

13Der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs, der Gott unserer Väter, hat seinen Knecht Jesus verherrlicht, den ihr verraten und vor Pilatus verleugnet habt, obwohl dieser entschieden hatte, ihn freizulassen.

 

14Ihr aber habt den Heiligen und Gerechten verleugnet und die Freilassung eines Mörders gefordert.

 

15Den Urheber des Lebens habt ihr getötet, aber Gott hat ihn von den Toten auferweckt. Dafür sind wir Zeugen.

 

16Und weil er an seinen Namen geglaubt hat, hat dieser Name den Mann hier, den ihr seht und kennt, zu Kräften gebracht; der Glaube, der durch ihn kommt, hat ihm vor euer aller Augen die volle Gesundheit geschenkt.

 

17Nun, Brüder, ich weiß, ihr habt aus Unwissenheit gehandelt, ebenso wie eure Führer.

 

18Gott aber hat auf diese Weise erfüllt, was er durch den Mund aller Propheten im Voraus verkündigt hat: dass sein Messias leiden werde.

 

19Also kehrt um, und tut Buße, damit eure Sünden getilgt werden

 

20und der Herr Zeiten des Aufatmens kommen lässt und Jesus sendet als den für euch bestimmten Messias.

 

21Ihn muss freilich der Himmel aufnehmen bis zu den Zeiten der Wiederherstellung von allem, die Gott von jeher durch den Mund seiner heiligen Propheten verkündet hat.

 

22Mose hat gesagt: Einen Propheten wie mich wird euch der Herr, euer Gott, aus euren Brüdern erwecken. Auf ihn sollt ihr hören in allem, was er zu euch sagt.

 

23Jeder, der auf jenen Propheten nicht hört, wird aus dem Volk ausgemerzt werden.

 

24Und auch alle Propheten von Samuel an und alle, die später auftraten, haben diese Tage angekündigt.

 

25Ihr seid die Söhne der Propheten und des Bundes, den Gott mit euren Vätern geschlossen hat, als er zu Abraham sagte: Durch deinen Nachkommen sollen alle Geschlechter der Erde Segen erlangen.

 

26Für euch zuerst hat Gott seinen Knecht erweckt und gesandt, damit er euch segnet und jeden von seiner Bosheit abbringt.

 

 

 

 

 

 

 

Evangelium Lk 24, 35-48

 

 

So steht es in der Schrift: Der Messias wird leiden und am dritten Tag von den Toten auferstehen

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

Die beiden Jünger, die von Emmaus zurückgekehrt waren,

 

35erzählten den Elf und den anderen Jüngern, was sie unterwegs erlebt und wie sie ihn erkannt hatten, als er das Brot brach.

 

36Während sie noch darüber redeten, trat er selbst in ihre Mitte und sagte zu ihnen: Friede sei mit euch!

 

37Sie erschraken und hatten große Angst, denn sie meinten, einen Geist zu sehen.

 

38Da sagte er zu ihnen: Was seid ihr so bestürzt? Warum lasst ihr in eurem Herzen solche Zweifel aufkommen?

 

39Seht meine Hände und meine Füße an: Ich bin es selbst. Fasst mich doch an, und begreift: Kein Geist hat Fleisch und Knochen, wie ihr es bei mir seht.

 

40Bei diesen Worten zeigte er ihnen seine Hände und Füße.

 

41Sie staunten, konnten es aber vor Freude immer noch nicht glauben. Da sagte er zu ihnen: Habt ihr etwas zu essen hier?

 

42Sie gaben ihm ein Stück gebratenen Fisch;

 

43er nahm es und aß es vor ihren Augen.

 

44Dann sprach er zu ihnen: Das sind die Worte, die ich zu euch gesagt habe, als ich noch bei euch war: Alles muss in Erfüllung gehen, was im Gesetz des Mose, bei den Propheten und in den Psalmen über mich gesagt ist.

 

45Darauf öffnete er ihnen die Augen für das Verständnis der Schrift.

 

46Er sagte zu ihnen: So steht es in der Schrift: Der Messias wird leiden und am dritten Tag von den Toten auferstehen,

 

47und in seinem Namen wird man allen Völkern, angefangen in Jerusalem, verkünden, sie sollen umkehren, damit ihre Sünden vergeben werden.

 

48Ihr seid Zeugen dafür.

 

 

 

 

„Dass in Christus das Ziel der Offenbarung und in ihm das Ziel der Menschheit erreicht ist, weil Gottsein und Menschsein in ihm sich berühren und vereinen, bedeutet zugleich, dass das erreichte Ziel nicht eine starre Grenze, sondern ein offener Raum ist. Denn die Vereinigung, die an dem einen Punkt Jesus von Nazaret geschehen ist, muss die ganze Menschheit, den ganzen einen ‚Adam‘ erreichen und ihn zum ‚Leib Christi‘ umwandeln ... Die Menschheit kann nicht weiter und höher kommen, als er ist, denn Gott ist das Weiteste und Höchste; jeder scheinbare Fortschritt über ihn hinaus ist ein Sturz ins Leere. Sie kann nicht über ihn hinauskommen - insofern ist Christus das Ende; aber sie muss in ihn hineinkommen - insofern ist er erst der wirkliche Anfang“ (J. Ratzinger).

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Also kehrt um!

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