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Evangelium vom Donnerstag/ Bibelteilen/ Verweilen.....


Monika

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Donnerstag der 3. Woche der Fastenzeit

 

Zur Lesung Oft genug haben die Propheten gegen den offiziellen Tempelkult mit seinem Opferdienst Stellung genommen. Jahwe, der Gott, der Israel aus Ägypten herausgeführt und mit ihm einen Bund geschlossen hat, will nicht Opfer, sondern Gehorsam, Treue und Gerechtigkeit (1 Sam 15,22; Am 5,21-25; Hos 6,6; Mi 6,6-8). In diesen Zusammenhang gehört auch die heutige Lesung. Jeremias Zeitgenossen meinten durch vermehrte Opfer die Hilfe Gottes erzwingen zu können: aber um Treue und Recht kümmerte sich niemand (vgl. 5,1). Eigentliches Prophetenwort sind in unserer Lesung wohl nur der erste und der letzte Vers (23 und 28), die Verse 24-27 sind eine predigtartige Erweiterung. - Bar 1,22; Jer 25,4; 26,5; 29,19; 44,4; 2 Chr 36,15; Dan 9,6; Am 3,7.

 

 

ERSTE Lesung Jer 7, 23-28

Dies ist das Volk, das nicht auf die Stimme des Herrn, seines Gottes, hörte

Lesung aus dem Buch Jeremia

So spricht der Herr:

23Ich gab meinem Volk folgendes Gebot: Hört auf meine Stimme, dann will ich euer Gott sein, und ihr sollt mein Volk sein. Geht in allem den Weg, den ich euch befehle, damit es euch gut geht.

24Sie aber hörten nicht und neigten mir ihr Ohr nicht zu, sondern folgten den Eingebungen und Trieben ihres bösen Herzens. Sie zeigten mir den Rücken und nicht das Gesicht.

25Von dem Tag an, als eure Väter aus Ägypten auszogen, bis auf den heutigen Tag sandte ich zu euch immer wieder alle meine Knechte, die Propheten.

26Aber man hörte nicht auf mich und neigte mir nicht das Ohr zu, vielmehr blieben sie hartnäckig und trieben es noch schlimmer als ihre Väter.

27Auch wenn du ihnen alle diese Worte sagst, werden sie nicht auf dich hören. Wenn du sie rufst, werden sie dir nicht antworten.

28Sag ihnen also: Dies ist das Volk, das nicht auf die Stimme des Herrn, seines Gottes, hörte und sich nicht erziehen ließ. Die Treue ist dahin, aus ihrem Mund verschwunden.

 

 

Antwortpsalm Ps 95 (94), 1-2.6-7c.7d-9 (R: vgl. 7d.8a)
R Hört auf die Stimme des Herrn, (GL neu 53,1)

verhärtet nicht euer Herz! - R

1 Kommt, lasst uns jubeln vor dem Herrn VI. Ton

und zujauchzen dem Fels unsres Heiles!

2 Lasst uns mit Lob seinem Angesicht nahen,

vor ihm jauchzen mit Liedern! - ®

6 Kommt, lasst uns niederfallen, uns vor ihm verneigen,

lasst uns niederknien vor dem Herrn, unserm Schöpfer!

7abc Denn er ist unser Gott,

wir sind das Volk seiner Weide,

die Herde, von seiner Hand geführt. - ®

7d Ach, würdet ihr doch heute auf seine Stimme hören!

8 „Verhärtet euer Herz nicht wie in Meriba,

wie in der Wüste am Tag von Massa!

9 Dort haben eure Väter mich versucht,

sie haben mich auf die Probe gestellt

und hatten doch mein Tun gesehen.“ - R

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: vgl. Joel 2, 12.13

Lob dir, Christus, König und Erlöser! - R

Kehrt um zum Herrn von ganzem Herzen;

denn er ist gnädig und barmherzig, voll Langmut und reich an Güte.

Lob dir, Christus, König und Erlöser!

 

 

Zum Evangelium Den Kern dieses Abschnitts bildet die Auseinandersetzung über Beelzebul, eingeleitet durch die Austreibung des stummen Dämons (V. 14) und abgeschlossen durch ein Jesuswort, das klare Entscheidung fordert. Jesus ist auf dem Weg nach Jerusalem; der Gegensatz zwischen ihm und seinen Gegnern spitzt sich immer mehr zu. Der Vorwurf, Jesus stehe mit dem Teufel im Bund, richtet sich direkt gegen seinen messianischen Anspruch. Wenn er wirklich Dämonen austreibt, dann ist mit seinem Kommen offenbar die Gottesherrschaft angebrochen (V. 20). Der Ausdruck „Finger Gottes“ (Mt 12,28: „Geist Gottes“) stammt aus Ex 8,15; dort setzt Mose sich mit den ägyptischen Zauberern auseinander, und diese müssen schließlich anerkennen: „Das ist der Finger Gottes“. Jesus ist mehr als Mose; an ihm scheiden sich die Geister (V. 23). ­ Mt 12,22-30; Mk 3,22-27; Lk 9,50.

 

 

Evangelium Lk 11, 14-23

Wer nicht für mich ist, der ist gegen mich

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

In jener Zeit

14trieb Jesus einen Dämon aus, der stumm war. Als der Dämon den Stummen verlassen hatte, konnte der Mann reden. Alle Leute staunten.

15Einige von ihnen aber sagten: Mit Hilfe von Beelzebul, dem Anführer der Dämonen, treibt er die Dämonen aus.

16Andere wollten ihn auf die Probe stellen und forderten von ihm ein Zeichen vom Himmel.

17Doch er wusste, was sie dachten, und sagte zu ihnen: Jedes Reich, das in sich gespalten ist, wird veröden, und ein Haus ums andere stürzt ein.

18Wenn also der Satan mit sich selbst im Streit liegt, wie kann sein Reich dann Bestand haben? Ihr sagt doch, dass ich die Dämonen mit Hilfe von Beelzebul austreibe.

19Wenn ich die Dämonen durch Beelzebul austreibe, durch wen treiben dann eure Anhänger sie aus? Sie selbst also sprechen euch das Urteil.

20Wenn ich aber die Dämonen durch den Finger Gottes austreibe, dann ist doch das Reich Gottes schon zu euch gekommen.

21Solange ein bewaffneter starker Mann seinen Hof bewacht, ist sein Besitz sicher;

22wenn ihn aber ein Stärkerer angreift und besiegt, dann nimmt ihm der Stärkere all seine Waffen weg, auf die er sich verlassen hat, und verteilt die Beute.

23Wer nicht für mich ist, der ist gegen mich; wer nicht mit mir sammelt, der zerstreut.

 

Quelle

 

bearbeitet von MartinO
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Wer nicht für mich ist, der ist gegen mich und wer nicht sammelt, der zerstreut.

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19. März

 

Hl. Josef

 

Hochfest

 

Der hl. Josef wird von den Evangelisten Matthäus und Lukas erwähnt. Nach beiden Evangelien war Josef davidischer Abstammung: das Bindeglied zwischen dem davidischen Königshaus und dem Messias. Die Stationen seines Lebens sind bekannt. Er war ein Mann des Glaubens und des Vertrauens, Mitwisser göttlicher Geheimnisse, ein großer Schweiger. Als liebevoller Gatte der Jungfrau Maria hat er an Jesus die Stelle des Vaters vertreten. Wie lange Josef gelebt hat, wissen wir nicht; das letzte Mal wird er bei der Osterwallfahrt mit dem zwölfjährigen Jesus erwähnt. Die öffentliche Verehrung des hl. Josef beginnt im Abendland erst im 14./15. Jahrhundert. Im römischen Kalender steht sein Fest seit 1621. Pius IX. erklärte ihn zum Schutzpatron der Kirche.

 

Der Mann, der dient

„Josef - er ist der Mann am Rande, im Schatten. Der Mann der schweigenden Hilfe. Der Mann, in dessen Leben Gott dauernd eingreift mit neuen Weisungen und Sendungen.

Immer neue Weisungen und neue Sendungen, neuer Aufbruch und neue Ausfahrt ... Er ist der Mann, der ging. Das ist sein Gesetz: der dienstwillige Gehorsam. Er ist der Mann, der dient. Dass ein Wort Gottes bindet und sendet, ist ihm selbstverständlich. Die dienstwillige Bereitschaft, das ist sein Geheimnis.“ (A. Delp)

 

 

 

 

ERSTE Lesung

2 Sam 7, 4-5a.12-14a.16

Der Herr wird ihm den Thron seines Vaters David geben (Lk 1,32)

Lesung aus dem zweiten Buch Samuel

Das Wort des Herrn erging an Natan:

Geh zu meinem Knecht David, und sag zu ihm: So spricht der Herr:

Wenn deine Tage erfüllt sind und du dich zu deinen Vätern legst, werde ich deinen leiblichen Sohn als deinen Nachfolger einsetzen und seinem Königtum Bestand verleihen.

Er wird für meinen Namen ein Haus bauen, und ich werde seinem Königsthron ewigen Bestand verleihen.

Ich will für ihn Vater sein, und er wird für mich Sohn sein.

Dein Haus und dein Königtum sollen durch mich auf ewig bestehen bleiben; dein Thron soll auf ewig Bestand haben.

 

ZWEITE Lesung

Röm 4, 13.16-18.22

Gegen alle Hoffnung hat er voll Hoffnung geglaubt

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Römer

Brüder!

Abraham und seine Nachkommen erhielten nicht aufgrund des Gesetzes die Verheißung, Erben der Welt zu sein, sondern aufgrund der Glaubensgerechtigkeit.

Deshalb gilt: «aus Glauben», damit auch gilt: «aus Gnade». Nur so bleibt die Verheißung für alle Nachkommen gültig, nicht nur für die, welche das Gesetz haben, sondern auch für die, welche wie Abraham den Glauben haben.

Nach dem Schriftwort: Ich habe dich zum Vater vieler Völker bestimmt, ist er unser aller Vater vor Gott, dem er geglaubt hat, dem Gott, der die Toten lebendig macht und das, was nicht ist, ins Dasein ruft.

Gegen alle Hoffnung hat er voll Hoffnung geglaubt, dass er der Vater vieler Völker werde, nach dem Wort: So zahlreich werden deine Nachkommen sein.

Darum wurde der Glaube ihm als Gerechtigkeit angerechnet.

 

Evangelium

Mt 1, 16.18-21.24a

Josef tat, was der Engel des Herrn ihm befohlen hatte

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

Jakob war der Vater von Josef, dem Mann Marias; von ihr wurde Jesus geboren, der der Christus (der Messias) genannt wird.

Mit der Geburt Jesu Christi war es so: Maria, seine Mutter, war mit Josef verlobt; noch bevor sie zusammengekommen waren, zeigte sich, dass sie ein Kind erwartete - durch das Wirken des Heiligen Geistes.

Josef, ihr Mann, der gerecht war und sie nicht bloßstellen wollte, beschloss, sich in aller Stille von ihr zu trennen.

Während er noch darüber nachdachte, erschien ihm ein Engel des Herrn im Traum und sagte: Josef, Sohn Davids, fürchte dich nicht, Maria als deine Frau zu dir zu nehmen; denn das Kind, das sie erwartet, ist vom Heiligen Geist.

Sie wird einen Sohn gebären; ihm sollst du den Namen Jesus geben; denn er wird sein Volk von seinen Sünden erlösen.

Als Josef erwachte, tat er, was der Engel des Herrn ihm befohlen hatte.

(Quelle: Erzabtei Beuron)

 

 

 

 

 

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Gegen alle Hoffnung hat er voll Hoffnung geglaubt.

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Donnerstag der 5. Woche der Fastenzeit

 

Zur Lesung Abraham hört eine Forderung und empfängt eine Zusage. Gott verlangt von ihm rückhaltlosen Glauben und Gehorsam (V. 1) und sagt ihm einen ewigen „Bund“ zu. Dieser Bund ist ein Gemeinschaftsverhältnis, das Gott gewährt („schließt“, V. 7) und in dem Gott der Schenkende, Abraham der Empfangende ist. Zwei Dinge werden ihm verheißen: zahlreiche Nachkommenschaft und dauernder Besitz des Landes Kanaan. Der Bund wird also auch mit den Nachkommen Abrahams geschlossen. An ihn und seine Nachkommen richtet sich die Forderung des letzten Verses: „Du aber halte meinen Bund“ (V. 9). - Dieser Bericht über den Bund Gottes mit Abraham ist erst in viel späterer Zeit verfasst worden. Er soll dem Volk im babylonischen Exil und dem Rest, der aus der Gefangenschaft zurückkehrt, die Gewissheit geben, dass Gott ihnen das Land geben wird. Aber es wird auch an die Bedingung erinnert, die in dem Befehl enthalten ist: Du aber halte meinen Bund, du und deine Nachkommen! - Sir 44,19; Neh 9,7; Röm 4,17; Gen 12,7; 15,18; Ex 2,23-24; 6,4; Jes 41,8; 51,1-2; Lk 1,54-55.73.

 

 

ERSTE Lesung Gen 17, 1a.3-9

Du wirst Stammvater einer Menge von Völkern

Lesung aus dem Buch Genesis

In jenen Tagen

1aerschien der Herr dem Abram.

3Abram fiel auf sein Gesicht nieder; Gott redete mit ihm und sprach:

4Das ist mein Bund mit dir: Du wirst Stammvater einer Menge von Völkern.

5Man wird dich nicht mehr Abram nennen. Abraham - Vater der Menge - wirst du heißen; denn zum Stammvater einer Menge von Völkern habe ich dich bestimmt.

6Ich mache dich sehr fruchtbar und lasse Völker aus dir entstehen; Könige werden von dir abstammen.

7Ich schließe meinen Bund zwischen mir und dir samt deinen Nachkommen, Generation um Generation, einen ewigen Bund: Dir und deinen Nachkommen werde ich Gott sein.

8Dir und deinen Nachkommen gebe ich ganz Kanaan, das Land, in dem du als Fremder weilst, für immer zu Eigen, und ich will ihnen Gott sein.

9Und Gott sprach zu Abraham: Du aber halte meinen Bund, du und deine Nachkommen, Generation um Generation.

 

 

Antwortpsalm Ps 105 (104), 4-5.6-7.8-9 (R: 7a.8a)

R Der Herr ist unser Gott; (GL neu 60,1)

ewig denkt er an seinen Bund. - R

4 Fragt nach dem Herrn und seiner Macht; VI. Ton

sucht sein Antlitz allezeit!

5 Denkt an die Wunder, die er getan hat,

an seine Zeichen und die Beschlüsse aus seinem Mund. - ®

6 Bedenkt es, ihr Nachkommen seines Knechtes Abraham,

ihr Kinder Jakobs, die er erwählt hat.

7 Er, der Herr, ist unser Gott.

Seine Herrschaft umgreift die Erde. - ®

8 Ewig denkt er an seinen Bund,

an das Wort, das er gegeben hat für tausend Geschlechter,

9 an den Bund, den er mit Abraham geschlossen,

an den Eid, den er Isaak geschworen hat. - R

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: vgl. Ps 95 (94), 7d.8a

Lob dir, Christus, König und Erlöser! - R

Wenn ihr heute seine Stimme hört,

verhärtet nicht euer Herz

Lob dir, Christus, König und Erlöser!

 

 

Zum Evangelium „Jetzt wissen wir...“, sagen die Juden in dem Augenblick, in dem sie Jesus endgültig ablehnen, „nach bestem Wissen und Gewissen“. Sie haben Gründe, sie berufen sich auf Abraham und die Propheten; zu diesen hat Gott gesprochen. Auch Jesus beruft sich auf Abraham als seinen Zeugen (V. 56); aber er stellt sich über Abraham. Er zerschlägt die Autorität der Menschen, auch Abrahams, um die Autorität Gottes aufzurichten. Erst wenn der Mensch die eigene Sicherheit und Selbstbehauptung aufgibt, wird er fähig zu glauben. Und nur wenn er glaubt, hat er das Leben. Wer aber nicht glaubt, der wird bald Steine finden, um sie auf Jesus zu werfen. Und Jesus wird sich vor ihm verbergen (V. 59). - Joh 5,25-29; 11,25-26; 7,20; 4,12; 7,28-29; 5,39-40; 1,1-3.30; Ez 10,18-19; Ps 119,22-23; Joh 10,31.39; 11,8.

 

 

Evangelium Joh 8, 51-59

Euer Vater Abraham jubelte, weil er meinen Tag sehen sollt

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

In jener Zeit sprach Jesus zu den Juden:

51Amen, amen, ich sage euch: Wenn jemand an meinem Wort festhält, wird er auf ewig den Tod nicht schauen.

52Da sagten die Juden zu ihm: Jetzt wissen wir, dass du von einem Dämon besessen bist. Abraham und die Propheten sind gestorben, du aber sagst: Wenn jemand an meinem Wort festhält, wird er auf ewig den Tod nicht erleiden.

53Bist du etwa größer als unser Vater Abraham? Er ist gestorben, und die Propheten sind gestorben. Für wen gibst du dich aus?

54Jesus antwortete: Wenn ich mich selbst ehre, so gilt meine Ehre nichts. Mein Vater ist es, der mich ehrt, er, von dem ihr sagt: Er ist unser Gott.

55Doch ihr habt ihn nicht erkannt. Ich aber kenne ihn, und wenn ich sagen würde: Ich kenne ihn nicht, so wäre ich ein Lügner wie ihr. Aber ich kenne ihn und halte an seinem Wort fest.

56Euer Vater Abraham jubelte, weil er meinen Tag sehen sollte. Er sah ihn und freute sich.

57Die Juden entgegneten: Du bist noch keine fünfzig Jahre alt und willst Abraham gesehen haben?

58Jesus erwiderte ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Noch ehe Abraham wurde, bin ich.

59Da hoben sie Steine auf, um sie auf ihn zu werfen. Jesus aber verbarg sich und verließ den Tempel.

 

Quelle

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Donnerstag der Osteroktav

 

 

Zur Lesung Im Anschluss an die Heilung des Gelähmten (vgl. gestrige Lesung) berichtet die Apostelgeschichte eine zweite Rede des Petrus (3,12-26). Das Wunder verlangt nach dem deutenden, offenbarenden Wort, sonst bleibt es stumm und unverständlich. Die Rede wendet sich an die „Israeliten“ (V. 12). Immer noch sind sie das Volk des Gottes Abrahams, Isaaks und Jakobs (V. 13), der von jetzt an auch der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus ist (Röm 15,6). Sie sind „die Söhne der Propheten und des Bundes“, denen das Heil zuerst angeboten wird (V. 25-26). Der Apostel spricht ihre Sprache und wirbt um ihren Glauben, wie er es auch in der Pfingstpredigt getan hat. In der Botschaft von Jesus, dem Christus (V. 13-15), betont Petrus die Unschuld Jesu und die Schuld der Juden, die ihn verurteilt haben. Dann deutet er die jetzige Situation (von Vers 17 an): die Zeit zwischen der Himmelfahrt Jesu und seiner Wiederkunft ist Zeit der Bekehrung und Buße, Zeit des Aufatmens, Zeit der Wiederherstellung und des verheißenen Heils für alle die an den Namen Jesu glauben. - Ex 3,6-15; Dtn 18,18-19; Lk 20,37-38; 23,18.34; 2 Petr 3,11-13; Röm 9,4; Gal 3,8-29.

 

 

Erste Lesung Apg 3, 11-26

Den Urheber des Lebens habt ihr getötet, aber Gott hat ihn von den Toten auferweckt

Lesung aus der Apostelgeschichte

Petrus und Johannes hatten im Tempel einen Gelähmten geheilt.

11Da er sich Petrus und Johannes anschloss, lief das ganze Volk bei ihnen in der so genannten Halle Salomos zusammen, außer sich vor Staunen.

12Als Petrus das sah, wandte er sich an das Volk: Israeliten, was wundert ihr euch darüber? Was starrt ihr uns an, als hätten wir aus eigener Kraft oder Frömmigkeit bewirkt, dass dieser gehen kann?

13Der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs, der Gott unserer Väter, hat seinen Knecht Jesus verherrlicht, den ihr verraten und vor Pilatus verleugnet habt, obwohl dieser entschieden hatte, ihn freizulassen.

14Ihr aber habt den Heiligen und Gerechten verleugnet und die Freilassung eines Mörders gefordert.

15Den Urheber des Lebens habt ihr getötet, aber Gott hat ihn von den Toten auferweckt. Dafür sind wir Zeugen.

16Und weil er an seinen Namen geglaubt hat, hat dieser Name den Mann hier, den ihr seht und kennt, zu Kräften gebracht; der Glaube, der durch ihn kommt, hat ihm vor euer aller Augen die volle Gesundheit geschenkt.

17Nun, Brüder, ich weiß, ihr habt aus Unwissenheit gehandelt, ebenso wie eure Führer.

18Gott aber hat auf diese Weise erfüllt, was er durch den Mund aller Propheten im Voraus verkündigt hat: dass sein Messias leiden werde.

19Also kehrt um, und tut Buße, damit eure Sünden getilgt werden

20und der Herr Zeiten des Aufatmens kommen lässt und Jesus sendet als den für euch bestimmten Messias.

21Ihn muss freilich der Himmel aufnehmen bis zu den Zeiten der Wiederherstellung von allem, die Gott von jeher durch den Mund seiner heiligen Propheten verkündet hat.

22Mose hat gesagt: Einen Propheten wie mich wird euch der Herr, euer Gott, aus euren Brüdern erwecken. Auf ihn sollt ihr hören in allem, was er zu euch sagt.

23Jeder, der auf jenen Propheten nicht hört, wird aus dem Volk ausgemerzt werden.

24Und auch alle Propheten von Samuel an und alle, die später auftraten, haben diese Tage angekündigt.

25Ihr seid die Söhne der Propheten und des Bundes, den Gott mit euren Vätern geschlossen hat, als er zu Abraham sagte: Durch deinen Nachkommen sollen alle Geschlechter der Erde Segen erlangen.

26Für euch zuerst hat Gott seinen Knecht erweckt und gesandt, damit er euch segnet und jeden von seiner Bosheit abbringt.

 

 

Antwortpsalm Ps 8, 2 u. 5.6-7.8-9 (R: 2ab)

R Herr, unser Herrscher, (GL neu 33,1)

wie gewaltig ist dein Name auf der ganzen Erde! - R Oder: R Halleluja. - R

2 Herr, unser Herrscher, VII. Ton

wie gewaltig ist dein Name auf der ganzen Erde;

über den Himmel breitest du deine Hoheit aus.

5 Was ist der Mensch, dass du an ihn denkst,

des Menschen Kind, dass du dich seiner annimmst? - ®

6 Du hast ihn nur wenig geringer gemacht als Gott,

hast ihn mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt.

7 Du hast ihn als Herrscher eingesetzt über das Werk deiner Hände,

hast ihm alles zu Füßen gelegt: - ®

8 All die Schafe, Ziegen und Rinder

und auch die Tiere des Feldes,

9 die Vögel des Himmels und die Fische im Meer,

alles, was auf den Pfaden der Meere dahinzieht. - R

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: vgl. Ps 118 (117), 24

Halleluja. Halleluja.

Das ist der Tag, den der Herr gemacht hat;

Lasst uns jubeln und uns an ihm freuen!

Halleluja.

 

 

Zum Evangelium Noch beim letzten Zusammensein hat Jesus Mühe, die erschreckten und bestürzten Jünger zu überzeugen. Die Wundmale der Hände und Füße und schließlich das Essen erweisen ihn als den, der am Kreuz gestorben ist. Darüber hinaus sollen sie verstehen, dass in allem, was geschah, der Plan Gottes sich erfüllt hat; erst im Licht der Auferstehung Jesu wird der tiefere Sinn des Alten Testaments erkennbar. Mit der Auferstehung ist der Plan Gottes aber noch nicht voll verwirklicht. Jesus ist die Mitte der Zeit, nicht ihr Ende. Bis zu seiner Wiederkunft verkünden die Jünger Jesu allen Völkern die Umkehr und Vergebung der Sünden. - Joh 20,19-23; 1 Joh 1,1; Joh 21,9-14; Lk 24,25-27; Apg 10,40; Mt 28,19-20; Mk 16,15-16.

 

 

Evangelium Lk 24, 35-48

So steht es in der Schrift: Der Messias wird leiden und am dritten Tag von den Toten auferstehen

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

Die beiden Jünger, die von Emmaus zurückgekehrt waren,

35erzählten den Elf und den anderen Jüngern, was sie unterwegs erlebt und wie sie ihn erkannt hatten, als er das Brot brach.

36Während sie noch darüber redeten, trat er selbst in ihre Mitte und sagte zu ihnen: Friede sei mit euch!

37Sie erschraken und hatten große Angst, denn sie meinten, einen Geist zu sehen.

38Da sagte er zu ihnen: Was seid ihr so bestürzt? Warum lasst ihr in eurem Herzen solche Zweifel aufkommen?

39Seht meine Hände und meine Füße an: Ich bin es selbst. Fasst mich doch an, und begreift: Kein Geist hat Fleisch und Knochen, wie ihr es bei mir seht.

40Bei diesen Worten zeigte er ihnen seine Hände und Füße.

41Sie staunten, konnten es aber vor Freude immer noch nicht glauben. Da sagte er zu ihnen: Habt ihr etwas zu essen hier?

42Sie gaben ihm ein Stück gebratenen Fisch;

43er nahm es und aß es vor ihren Augen.

44Dann sprach er zu ihnen: Das sind die Worte, die ich zu euch gesagt habe, als ich noch bei euch war: Alles muss in Erfüllung gehen, was im Gesetz des Mose, bei den Propheten und in den Psalmen über mich gesagt ist.

45Darauf öffnete er ihnen die Augen für das Verständnis der Schrift.

46Er sagte zu ihnen: So steht es in der Schrift: Der Messias wird leiden und am dritten Tag von den Toten auferstehen,

47und in seinem Namen wird man allen Völkern, angefangen in Jerusalem, verkünden, sie sollen umkehren, damit ihre Sünden vergeben werden.

48Ihr seid Zeugen dafür.

 

Quelle

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Donnerstag der 2. Osterwoche

 

 

Tagesheilige: Hl Magnus

 

 

ERSTE LESUNG

Apg 5, 27-33

 

 

Zeugen dieser Ereignisse sind wir und der Heilige Geist

 

Lesung aus der Apostelgeschichte

 

In jenen Tagen

27führten der Tempelhauptmann und seine Leute die Apostel herbei und stellten sie vor den Hohen Rat. Der Hohepriester verhörte sie

28und sagte: Wir haben euch streng verboten, in diesem Namen zu lehren; ihr aber habt Jerusalem mit eurer Lehre erfüllt; ihr wollt das Blut dieses Menschen über uns bringen.

29Petrus und die Apostel antworteten: Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen.

30Der Gott unserer Väter hat Jesus auferweckt, den ihr ans Holz gehängt und ermordet habt.

31Ihn hat Gott als Herrscher und Retter an seine rechte Seite erhoben, um Israel die Umkehr und Vergebung der Sünden zu schenken.

32Zeugen dieser Ereignisse sind wir und der Heilige Geist, den Gott allen verliehen hat, die ihm gehorchen.

33Als sie das hörten, gerieten sie in Zorn und beschlossen, sie zu töten.

 

 

 

 

Evangelium

Joh 3, 31-36

 

 

Der Vater liebt den Sohn und hat alles in seine Hand gegeben

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

31Er, der von oben kommt, steht über allen; wer von der Erde stammt, ist irdisch und redet irdisch. Er, der aus dem Himmel kommt, steht über allen.

32Was er gesehen und gehört hat, bezeugt er, doch niemand nimmt sein Zeugnis an.

33Wer sein Zeugnis annimmt, beglaubigt, dass Gott wahrhaftig ist.

34Denn der, den Gott gesandt hat, verkündet die Worte Gottes; denn er gibt den Geist unbegrenzt.

35Der Vater liebt den Sohn und hat alles in seine Hand gegeben.

36Wer an den Sohn glaubt, hat das ewige Leben; wer aber dem Sohn nicht gehorcht, wird das Leben nicht sehen, sondern Gottes Zorn bleibt auf ihm.

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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DONNERSTAG DER 3. OSTERWOCHE

 

 

 

Tagesheilige: Hl Georg, Hl Adalbert

 

 

 

 

ERSTE Lesung

 

Apg 8, 26-40

 

Hier ist Wasser. Was steht meiner Taufe im Weg?

 

 

Lesung aus der Apostelgeschichte

 

In jenen Tagen

26sagte ein Engel des Herrn zu Philippus: Steh auf und zieh nach Süden auf der Straße, die von Jerusalem nach Gaza hinabführt. Sie führt durch eine einsame Gegend.

27Und er brach auf. Nun war da ein Äthiopier, ein Kämmerer, Hofbeamter der Kandake, der Königin der Äthiopier, der ihren ganzen Schatz verwaltete. Dieser war nach Jerusalem gekommen, um Gott anzubeten,

28und fuhr jetzt heimwärts. Er saß auf seinem Wagen und las den Propheten Jesaja.

29Und der Geist sagte zu Philippus: Geh und folge diesem Wagen.

30Philippus lief hin und hörte ihn den Propheten Jesaja lesen. Da sagte er: Verstehst du auch, was du liest?

31Jener antwortete: Wie könnte ich es, wenn mich niemand anleitet? Und er bat den Philippus, einzusteigen und neben ihm Platz zu nehmen.

32Der Abschnitt der Schrift, den er las, lautete: Wie ein Schaf wurde er zum Schlachten geführt; und wie ein Lamm, das verstummt, wenn man es schert, so tat er seinen Mund nicht auf.

33In der Erniedrigung wurde seine Verurteilung aufgehoben. Seine Nachkommen, wer kann sie zählen? Denn sein Leben wurde von der Erde fortgenommen.

34Der Kämmerer wandte sich an Philippus und sagte: Ich bitte dich, von wem sagt der Prophet das? Von sich selbst oder von einem anderen?

35Da begann Philippus zu reden, und ausgehend von diesem Schriftwort verkündete er ihm das Evangelium von Jesus.

36Als sie nun weiterzogen, kamen sie zu einer Wasserstelle. Da sagte der Kämmerer: Hier ist Wasser. Was steht meiner Taufe noch im Weg?

38Er ließ den Wagen halten, und beide, Philippus und der Kämmerer, stiegen in das Wasser hinab, und er taufte ihn.

39Als sie aber aus dem Wasser stiegen, entführte der Geist des Herrn den Philippus. Der Kämmerer sah ihn nicht mehr, und er zog voll Freude weiter.

40Den Philippus aber sah man in Aschdod wieder. Und er wanderte durch alle Städte und verkündete das Evangelium, bis er nach Cäsarea kam.

 

 

 

 

Evangelium

 

Joh 6, 44-51

 

Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel gekommen ist

 

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

In jener Zeit sprach Jesus zu der Menge:

44Niemand kann zu mir kommen, wenn nicht der Vater, der mich gesandt hat, ihn zu mir führt; und ich werde ihn auferwecken am Letzten Tag.

45Bei den Propheten heißt es: Und alle werden Schüler Gottes sein. Jeder, der auf den Vater hört und seine Lehre annimmt, wird zu mir kommen.

46Niemand hat den Vater gesehen außer dem, der von Gott ist; nur er hat den Vater gesehen.

47Amen, amen, ich sage euch: Wer glaubt, hat das ewige Leben.

48Ich bin das Brot des Lebens.

49Eure Väter haben in der Wüste das Manna gegessen und sind gestorben.

50So aber ist es mit dem Brot, das vom Himmel herabkommt: Wenn jemand davon isst, wird er nicht sterben.

51Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Wer von diesem Brot isst, wird in Ewigkeit leben. Das Brot, das ich geben werde, ist mein Fleisch, ich gebe es hin für das Leben der Welt.

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Donnerstag der 4. Osterwoche

 

 

 

Tagesheilige: Hl Pius V.

 

 

 

ERSTE Lesung

Apg 13, 13-25

 

 

Aus dem Geschlecht Davids hat Gott Jesus als Retter geschickt

 

 

Lesung aus der Apostelgeschichte

 

13Von Paphos fuhr Paulus mit seinen Begleitern ab und kam nach Perge in Pamphylien. Johannes aber trennte sich von ihnen und kehrte nach Jerusalem zurück.

14Sie selbst wanderten von Perge weiter und kamen nach Antiochia in Pisidien. Dort gingen sie am Sabbat in die Synagoge und setzten sich.

15Nach der Lesung aus dem Gesetz und den Propheten schickten die Synagogenvorsteher zu ihnen und ließen ihnen sagen: Brüder, wenn ihr ein Wort des Trostes für das Volk habt, so redet.

16Da stand Paulus auf, gab mit der Hand ein Zeichen und sagte: Ihr Israeliten und ihr Gottesfürchtigen, hört!

17Der Gott dieses Volkes Israel hat unsere Väter erwählt und das Volk in der Fremde erhöht, in Ägypten; er hat sie mit hoch erhobenem Arm von dort herausgeführt

18und fast vierzig Jahre durch die Wüste getragen.

19Sieben Völker hat er im Land Kanaan vernichtet und ihr Land ihnen zum Besitz gegeben,

21für etwa vierhundertfünfzig Jahre. Danach hat er ihnen Richter gegeben bis zum Propheten Samuel.

21Dann verlangten sie einen König, und Gott gab ihnen Saul, den Sohn des Kisch, einen Mann aus dem Stamm Benjamin, für vierzig Jahre.

22Nachdem er ihn verworfen hatte, erhob er David zu ihrem König, von dem er bezeugte: Ich habe David, den Sohn des Isai, als einen Mann nach meinem Herzen gefunden, der alles, was ich will, vollbringen wird.

23Aus seinem Geschlecht hat Gott dem Volk Israel, der Verheißung gemäß, Jesus als Retter geschickt.

24Vor dessen Auftreten hat Johannes dem ganzen Volk Israel Umkehr und Taufe verkündigt.

25Als Johannes aber seinen Lauf vollendet hatte, sagte er: Ich bin nicht der, für den ihr mich haltet; aber seht, nach mir kommt einer, dem die Sandalen von den Füßen zu lösen ich nicht wert bin.

 

 

 

 

Evangelium

Joh 13, 16-20

 

 

Wer einen aufnimmt, den ich sende, nimmt mich auf

 

Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

Nachdem Jesus seinen Jüngern die Füße gewaschen hatte, sprach er zu ihnen:

16Amen, amen, ich sage euch: Der Sklave ist nicht größer als sein Herr, und der Abgesandte ist nicht größer als der, der ihn gesandt hat.

17Selig seid ihr, wenn ihr das wisst und danach handelt.

18Ich sage das nicht von euch allen. Ich weiß wohl, welche ich erwählt habe, aber das Schriftwort muss sich erfüllen: Einer, der mein Brot aß, hat mich hintergangen.

19Ich sage es euch schon jetzt, ehe es geschieht, damit ihr, wenn es geschehen ist, glaubt: Ich bin es.

20Amen, amen, ich sage euch: Wer einen aufnimmt, den ich sende, nimmt mich auf; wer aber mich aufnimmt, nimmt den auf, der mich gesandt hat.

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

 

 

 

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DONNERSTAG DER 5. OSTERWOCHE

 

 

 

Tagesheilige: Hl Gisela von Ungarn, Hl Helga

 

 

 

ERSTE Lesung

Apg 15, 7-21

 

 

Ich halte es für richtig, den Heiden, die sich zu Gott bekehren, keine Lasten aufzubürden

 

Lesung aus der Apostelgeschichte

 

In jenen Tagen

7als ein heftiger Streit entstand, erhob sich Petrus und sagte zu ihnen: Brüder, wie ihr wisst, hat Gott schon längst hier bei euch die Entscheidung getroffen, dass die Heiden durch meinen Mund das Wort des Evangeliums hören und zum Glauben gelangen sollen.

8Und Gott, der die Herzen kennt, bestätigte dies, indem er ihnen ebenso wie uns den Heiligen Geist gab.

9Er machte keinerlei Unterschied zwischen uns und ihnen; denn er hat ihre Herzen durch den Glauben gereinigt.

10Warum stellt ihr also jetzt Gott auf die Probe und legt den Jüngern ein Joch auf den Nacken, das weder unsere Väter noch wir tragen konnten?

11Wir glauben im Gegenteil, durch die Gnade Jesu, des Herrn, gerettet zu werden, auf die gleiche Weise wie jene.

12Da schwieg die ganze Versammlung. Und sie hörten Barnabas und Paulus zu, wie sie erzählten, welch große Zeichen und Wunder Gott durch sie unter den Heiden getan hatte.

13Als sie geendet hatten, nahm Jakobus das Wort und sagte: Brüder, hört mich an!

14Simon hat berichtet, dass Gott selbst zuerst eingegriffen hat, um aus den Heiden ein Volk für seinen Namen zu gewinnen.

15Damit stimmen die Worte der Propheten überein, die geschrieben haben:

16Danach werde ich mich umwenden und die zerfallene Hütte Davids wieder aufrichten; ich werde sie aus ihren Trümmern wieder aufrichten und werde sie wiederherstellen,

17damit die übrigen Menschen den Herrn suchen, auch alle Völker, über denen mein Name ausgerufen ist - spricht der Herr, der das ausführt,

18was ihm seit Ewigkeit bekannt ist.

19Darum halte ich es für richtig, den Heiden, die sich zu Gott bekehren, keine Lasten aufzubürden;

20man weise sie nur an, Verunreinigung durch Götzenopferfleisch und Unzucht zu meiden und weder Ersticktes noch Blut zu essen.

21Denn Mose hat seit ältesten Zeiten in jeder Stadt seine Verkündiger, da er in den Synagogen an jedem Sabbat verlesen wird.

 

 

 

Evangelium

Joh 15, 9-11

 

 

Bleibt in meiner Liebe, damit eure Freude vollkommen wird

 

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:

9Wie mich der Vater geliebt hat, so habe auch ich euch geliebt. Bleibt in meiner Liebe!

10Wenn ihr meine Gebote haltet, werdet ihr in meiner Liebe bleiben, so wie ich die Gebote meines Vaters gehalten habe und in seiner Liebe bleibe.

11Dies habe ich euch gesagt, damit meine Freude in euch ist und damit eure Freude vollkommen wird.

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Christi Himmelfahrt

 

Zur 1. Lesung In seinem Evangelium hat Lukas berichtet, was Jesus getan und gelehrt hat; in der Apostelgeschichte beschreibt er das Werden und Wachsen der Kirche. Die Worte Jesu vor seinem Weggang sind für die Jünger zugleich Verheißung und Auftrag. Für alle Menschen sollen sie Boten und Zeugen Christi sein. Von Pfingsten bis zur Wiederkunft Christi wird die Kirche Christi missionierende Kirche sein. Dazu empfängt sie die Kraft des Heiligen Geistes.

 

 

1. Lesung Apg 1,1-11

Dieser Jesus, der in den Himmel aufgenommen wurde, wird ebenso wiederkommen, wie ihr ihn habt zum Himmel hingehen sehen

Lesung aus der Apostelgeschichte.

1Im ersten Buch, lieber Theophilus, habe ich über alles berichtet, was Jesus getan und gelehrt hat,

2bis zu dem Tag, an dem er (in den Himmel) aufgenommen wurde. Vorher hat er durch den Heiligen Geist den Aposteln, die er sich erwählt hatte, Anweisungen gegeben.

3Ihnen hat er nach seinem Leiden durch viele Beweise gezeigt, dass er lebt; vierzig Tage hindurch ist er ihnen erschienen und hat vom Reich Gottes gesprochen.

4Beim gemeinsamen Mahl gebot er ihnen: Geht nicht weg von Jerusalem, sondern wartet auf die Verheißung des Vaters, die ihr von mir vernommen habt.

5Johannes hat mit Wasser getauft, ihr aber werdet schon in wenigen Tagen mit dem Heiligen Geist getauft.

6Als sie nun beisammen waren, fragten sie ihn: Herr, stellst du in dieser Zeit das Reich für Israel wieder her?

7Er sagte zu ihnen: Euch steht es nicht zu, Zeiten und Fristen zu erfahren, die der Vater in seiner Macht festgesetzt hat.

8Aber ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch herabkommen wird; und ihr werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis an die Grenzen der Erde.

9Als er das gesagt hatte, wurde er vor ihren Augen emporgehoben, und eine Wolke nahm ihn auf und entzog ihn ihren Blicken.

10Während sie unverwandt ihm nach zum Himmel emporschauten, standen plötzlich zwei Männer in weißen Gewändern bei ihnen

11und sagten: Ihr Männer von Galiläa, was steht ihr da und schaut zum Himmel empor? Dieser Jesus, der von euch ging und in den Himmel aufgenommen wurde, wird ebenso wiederkommen, wie ihr ihn habt zum Himmel hingehen sehen.

 

 

Antwortpsalm Ps 47 (46), 2-3.6-7.8-9 (R: vgl. 6)

R Gott stieg empor unter Jubel, (GL neu 340)

der Herr beim Schall der Posaunen: - R

Oder:

R Halleluja. - R

Ihr Völker alle, klatscht in die Hände; VI. Ton

jauchzt Gott zu mit lautem Jubel!

Denn furchtgebietend ist der Herr, der Höchste,

ein großer König über die ganze Erde. - ®

Gott stieg empor unter Jubel,

der Herr beim Schall der Hörner.

Singt unserm Gott, ja, singt ihm!

Spielt unserm König, spielt ihm! - ®

Denn Gott ist König der ganzen Erde.

Spielt ihm ein Psalmenlied!

Gott wurde König über alle Völker,

Gott sitzt auf seinem heiligen Thron. - R

 

Zur 2. Lesung Das Gebet des Apostels wird zu einer großen Aussage über die Macht und Größe Gottes. Gott hat Jesus von den To­ten auferweckt und an seine Seite erhöht: er hat ihn zum Haupt der Kirche und der ganzen Schöpfung gemacht. Die Kirche ist sein "Leib": sie lebt durch ihn., und er lebt in ihr. Die Kirche ist der Raum, wo Chri­stus für die Welt gegenwärtig ist.

 

 

2. Lesung Eph 1, 17-23

Gott hat Christus auf den Platz zu seiner Rechten erhoben

Lesung aus dem Brief an die Epheser

17Der Gott Jesu Christi, unseres Herrn, der Vater der Herrlichkeit, gebe euch den Geist der Weisheit und Offenbarung, damit ihr ihn erkennt.

18Er erleuchte die Augen eures Herzens, damit ihr versteht, zu welcher Hoffnung ihr durch ihn berufen seid, welchen Reichtum die Herrlichkeit seines Erbes den Heiligen schenkt

19und wie überragend groß seine Macht sich an uns, den Gläubigen, erweist durch das Wirken seiner Kraft und Stärke.

20Er hat sie an Christus erwiesen, den er von den Toten auferweckt und im Himmel auf den Platz zu seiner Rechten erhoben hat,

21hoch über alle Fürsten und Gewalten, Mächte und Herrschaften und über jeden Namen, der nicht nur in dieser Welt, sondern auch in der zukünftigen genannt wird.

22Alles hat er ihm zu Füßen gelegt und ihn, der als Haupt alles überragt, über die Kirche gesetzt.

23Sie ist sein Leib und wird von ihm erfüllt, der das All ganz und gar beherrscht.

 

 

Oder:

2. Lesung Eph 4, 1-13

Einführung Die Berufung zum christlichen Glauben ist eine Berufung in die Gemeinde der Glaubenden hinein. Der eine Geist Gottes ist es, der den ganzen Leib beseelt und ihm die Einheit gibt. Derselbe Geist aber offenbart sich in der Vielfalt der Gaben, die alle zum Aufbau des ganzen notwendig sind. Christus, der Auferstandene, teilt jedem seine besondere Gabe und Aufgabe zu.

 

Christus in seiner vollendeten Gestalt

Lesung aus dem Brief an die Epheser

1Ich, der ich um des Herrn willen im Gefängnis bin, ermahne euch, ein Leben zu führen, das des Rufes würdig ist, der an euch erging.

2Seid demütig, friedfertig und geduldig, ertragt einander in Liebe,

3und bemüht euch, die Einheit des Geistes zu wahren durch den Frieden, der euch zusammenhält.

4Ein Leib und ein Geist, wie euch durch eure Berufung auch eine gemeinsame Hoffnung gegeben ist;

5ein Herr, ein Glaube, eine Taufe,

6ein Gott und Vater aller, der über allem und durch alles und in allem ist.

7Aber jeder von uns empfing die Gnade in dem Maß, wie Christus sie ihm geschenkt hat.

8Deshalb heißt es: Er stieg hinauf zur Höhe und erbeutete Gefangene, er gab den Menschen Geschenke.

9Wenn er aber hinaufstieg, was bedeutet dies anderes, als daß er auch zur Erde herabstieg?

10Derselbe, der herabstieg, ist auch hinaufgestiegen bis zum höchsten Himmel, um das All zu beherrschen.

11Und er gab den einen das Apostelamt, andere setzte er als Propheten ein, andere als Evangelisten, andere als Hirten und Lehrer,

12um die Heiligen für die Erfüllung ihres Dienstes zu rüsten, für den Aufbau des Leibes Christi.

13So sollen wir alle zur Einheit im Glauben und in der Erkenntnis des Sohnes Gottes gelangen, damit wir zum vollkommenen Menschen werden und Christus in seiner vollendeten Gestalt darstellen.

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: Mt 28, 19a.20b

Halleluja. Halleluja.

(So spricht der Herr:)

Geht zu allen Völkern,

und macht alle Menschen zu meinen Jüngern.

Ich bin bei euch bis zum Ende der Welt.

Halleluja.

 

Zum Evangelium Die Himmelfahrt Jesu wird am Schluss des Markusevangeliums kurz berichtet und theologisch gedeutet: Es ist die Thronbesteigung des Messias-Königs, der seine Herrschaft antritt. Für das Evangelium, die Botschaft von der Gottesherrschaft, beginnt mit dem Weggang Jesu ein neuer, entscheidender Abschnitt: Der ganzen Welt, allen Menschen wird die Botschaft verkündet. Die Menschheit wird in die Entscheidung gerufen.

 

 

Evangelium Mk 16, 15-20

Er wurde in den Himmel aufgenommen und setzte sich zur Rechten Gottes

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

15Dann sagte er zu ihnen: Geht hinaus in die ganze Welt, und verkündet das Evangelium allen Geschöpfen!

16Wer glaubt und sich taufen lässt, wird gerettet; wer aber nicht glaubt, wird verdammt werden.

17Und durch die, die zum Glauben gekommen sind, werden folgende Zeichen geschehen: In meinem Namen werden sie Dämonen austreiben; sie werden in neuen Sprachen reden;

18wenn sie Schlangen anfassen oder tödliches Gift trinken, wird es ihnen nicht schaden; und die Kranken, denen sie die Hände auflegen, werden gesund werden.

19Nachdem Jesus, der Herr, dies zu ihnen gesagt hatte, wurde er in den Himmel aufgenommen und setzte sich zur Rechten Gottes.

20Sie aber zogen aus und predigten überall. Der Herr stand ihnen bei und bekräftigte die Verkündigung durch die Zeichen, die er geschehen ließ.

 

Quelle

bearbeitet von MartinO
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Donnerstag der 7. Osterwoche

 

 

Tagesheilige: Hl Hermann Josef, Hl Erenfried, Hl Julius (Julio)

 

 

 

ERSTE Lesung

Apg 22, 30; 23, 6-11

 

 

Du sollst auch in Rom Zeugnis ablegen

 

Lesung aus der Apostelgeschichte

 

In jenen Tagen

30als der römische Oberst genau wissen wollte, was die Juden Paulus vorwarfen, ließ er ihn aus dem Gefängnis holen und befahl, die Hohenpriester und der ganze Hohe Rat sollten sich versammeln. Und er ließ Paulus hinunterführen und ihnen gegenüberstellen.

6Da Paulus aber wusste, dass der eine Teil zu den Sadduzäern, der andere zu den Pharisäern gehörte, rief er vor dem Hohen Rat aus: Brüder, ich bin Pharisäer und ein Sohn von Pharisäern; wegen der Hoffnung und wegen der Auferstehung der Toten stehe ich vor Gericht.

7Als er das sagte, brach ein Streit zwischen den Pharisäern und den Sadduzäern aus, und die Versammlung spaltete sich.

8Die Sadduzäer behaupten nämlich, es gebe weder eine Auferstehung noch Engel noch Geister, die Pharisäer dagegen bekennen sich zu all dem.

9Es erhob sich ein lautes Geschrei, und einige Schriftgelehrte aus dem Kreis der Pharisäer standen auf und verfochten ihre Ansicht. Sie sagten: Wir finden nichts Schlimmes an diesem Menschen. Vielleicht hat doch ein Geist oder ein Engel zu ihm gesprochen.

10Als der Streit heftiger wurde, befürchtete der Oberst, sie könnten Paulus zerreißen. Daher ließ er die Wachtruppe herabkommen, ihn mit Gewalt aus ihrer Mitte herausholen und in die Kaserne bringen.

11In der folgenden Nacht aber trat der Herr zu Paulus und sagte: Hab Mut! Denn so wie du in Jerusalem meine Sache bezeugt hast, sollst du auch in Rom Zeugnis ablegen.

 

 

 

 

Evangelium

Joh 17, 20-26

 

 

Sie sollen eins sein, wie wir eins sind; sie sollen vollendet sein in der Einheit

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

In jener Zeit erhob Jesus seine Augen zum Himmel und betete:

20Heiliger Vater, ich bitte nicht nur für diese hier, sondern auch für alle, die durch ihr Wort an mich glauben.

21Alle sollen eins sein: Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir bin, sollen auch sie in uns sein, damit die Welt glaubt, dass du mich gesandt hast.

22Und ich habe ihnen die Herrlichkeit gegeben, die du mir gegeben hast; denn sie sollen eins sein, wie wir eins sind,

23ich in ihnen und du in mir. So sollen sie vollendet sein in der Einheit, damit die Welt erkennt, dass du mich gesandt hast und die Meinen ebenso geliebt hast wie mich.

24Vater, ich will, dass alle, die du mir gegeben hast, dort bei mir sind, wo ich bin. Sie sollen meine Herrlichkeit sehen, die du mir gegeben hast, weil du mich schon geliebt hast vor der Erschaffung der Welt.

25Gerechter Vater, die Welt hat dich nicht erkannt, ich aber habe dich erkannt, und sie haben erkannt, dass du mich gesandt hast.

26Ich habe ihnen deinen Namen bekannt gemacht und werde ihn bekannt machen, damit die Liebe, mit der du mich geliebt hast, in ihnen ist und damit ich in ihnen bin.

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

 

 

 

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DONNERSTAG DER 8. WOCHE IM JAHRESKREIS

 

 

 

Tagesheilige: Hl Wilhelm

 

 

 

 

 

ERSTE Lesung

Sir 42, 15-25 (15-26)

 

 

Die Herrlichkeit des Herrn erfüllt alle seine Werke

 

Lesung aus dem Buch Jesus Sirach

 

15Ich will der Werke Gottes gedenken; was ich gesehen habe, will ich erzählen: Durch Gottes Wort entstanden seine Werke; seine Lehre ist ein Ausfluss seiner Liebe.

16Über allem strahlt die leuchtende Sonne, die Herrlichkeit des Herrn erfüllt alle seine Werke.

17Die Heiligen Gottes vermögen nicht, alle seine Wunder zu erzählen. Gott gibt seinen Heerscharen die Kraft, vor seiner Herrlichkeit zu bestehen.

18Meerestiefe und Menschenherz durchforscht er, und er kennt alle ihre Geheimnisse. Der Höchste hat Kenntnis von allem, bis in die fernste Zeit sieht er das Kommende.

19Vergangenheit und Zukunft macht er kund und enthüllt die Rätsel des Verborgenen.

20Es fehlt ihm keine Einsicht, kein Ding entgeht ihm.

21Seine machtvolle Weisheit hat er fest gegründet, er ist der Einzige von Ewigkeit her. Nichts ist hinzuzufügen, nichts wegzunehmen, er braucht keinen Lehrmeister.

22Alle seine Werke sind vortrefflich, doch sehen wir nur einen Funken und ein Spiegelbild.

23Alles lebt und besteht für immer, für jeden Gebrauch ist alles bereit.

24Jedes Ding ist vom andern verschieden, keines von ihnen hat er vergeblich gemacht.

25Eines ergänzt durch seinen Wert das andere. Wer kann sich satt sehen an ihrer Pracht?

 

 

 

 

Evangelium

Mk 10, 46-52

 

 

Rabbuni, ich möchte wieder sehen können

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

 

In jener Zeit

46als Jesus mit seinen Jüngern und einer großen Menschenmenge Jericho verließ, saß an der Straße ein blinder Bettler, Bartimäus, der Sohn des Timäus.

47Sobald er hörte, dass es Jesus von Nazaret war, rief er laut: Sohn Davids, Jesus, hab Erbarmen mit mir!

48Viele wurden ärgerlich und befahlen ihm zu schweigen. Er aber schrie noch viel lauter: Sohn Davids, hab Erbarmen mit mir!

49Jesus blieb stehen und sagte: Ruft ihn her! Sie riefen den Blinden und sagten zu ihm: Hab nur Mut, steh auf, er ruft dich.

50Da warf er seinen Mantel weg, sprang auf und lief auf Jesus zu.

51Und Jesus fragte ihn: Was soll ich dir tun? Der Blinde antwortete: Rabbuni, ich möchte wieder sehen können.

52Da sagte Jesus zu ihm: Geh! Dein Glaube hat dir geholfen. Im gleichen Augenblick konnte er wieder sehen, und er folgte Jesus auf seinem Weg.

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

bearbeitet von Monika
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Dein Glaube hat dir geholfen.

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Donnerstag der 2. Woche nach Pfingsten

 

Hochfest des Leibes und Blutes Christi

 

 

Fronleichnam

 

Die Menschwerdung des Sohnes ist das große Ereignis in der Geschichte Gottes mit den Menschen. Mit dem irdischen Leben Jesu ist die Menschwerdung aber noch nicht an ihr Ziel und Ende gekommen. Sie setzt sich fort in den Sakramenten. In der Eucharistie ist Christus für uns zum Brot des Lebens geworden. Er ruft uns zum heiligen Mahl, zum Fest der offenbar gewordenen Liebe.

 

 

 

ERSTE Lesung

Ex 24, 3-8

Das ist das Blut des Bundes, den der Herr mit euch geschlossen hat

 

 

Lesung aus dem Buch Exodus

In jenen Tagen

3kam Mose und übermittelte dem Volk alle Worte und Rechtsvorschriften des Herrn. Das ganze Volk antwortete einstimmig und sagte: Alles, was der Herr gesagt hat, wollen wir tun.

4Mose schrieb alle Worte des Herrn auf. Am nächsten Morgen stand er zeitig auf und errichtete am Fuß des Berges einen Altar und zwölf Steinmale für die zwölf Stämme Israels.

5Er schickte die jungen Männer Israels aus. Sie brachten Brandopfer dar und schlachteten junge Stiere als Heilsopfer für den Herrn.

6Mose nahm die Hälfte des Blutes und goss es in eine Schüssel, mit der anderen Hälfte besprengte er den Altar.

7Darauf nahm er die Urkunde des Bundes und verlas sie vor dem Volk. Sie antworteten: Alles, was der Herr gesagt hat, wollen wir tun; wir wollen gehorchen.

8Da nahm Mose das Blut, besprengte damit das Volk und sagte: Das ist das Blut des Bundes, den der Herr aufgrund all dieser Worte mit euch geschlossen hat.

 

ZWEITE Lesung

Hebr 9, 11-15

Das Blut Christi wird unser Gewissen von toten Werken reinigen

Lesung aus dem Hebräerbrief

11Christus ist gekommen als Hoherpriester der künftigen Güter; und durch das erhabenere und vollkommenere Zelt, das nicht von Menschenhand gemacht, das heißt nicht von dieser Welt ist,

12ist er ein für alle Mal in das Heiligtum hineingegangen, nicht mit dem Blut von Böcken und jungen Stieren, sondern mit seinem eigenen Blut, und so hat er eine ewige Erlösung bewirkt.

13Denn wenn schon das Blut von Böcken und Stieren und die Asche einer Kuh die Unreinen, die damit besprengt werden, so heiligt, dass sie leiblich rein werden,

14wieviel mehr wird das Blut Christi, der sich selbst kraft ewigen Geistes Gott als makelloses Opfer dargebracht hat, unser Gewissen von toten Werken reinigen, damit wir dem lebendigen Gott dienen.

15Und darum ist er der Mittler eines neuen Bundes; sein Tod hat die Erlösung von den im ersten Bund begangenen Übertretungen bewirkt, damit die Berufenen das verheißene ewige Erbe erhalten.

 

 

 

 

Evangelium

Mk 14, 12-16.22-26

Das ist mein Leib. Das ist mein Blut, das Blut des Bundes

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

12Am ersten Tag des Festes der Ungesäuerten Brote, an dem man das Paschalamm schlachtete, sagten die Jünger zu Jesus: Wo sollen wir das Paschamahl für dich vorbereiten?

13Da schickte er zwei seiner Jünger voraus und sagte zu ihnen: Geht in die Stadt; dort wird euch ein Mann begegnen, der einen Wasserkrug trägt. Folgt ihm,

14bis er in ein Haus hineingeht; dann sagt zu dem Herrn des Hauses: Der Meister lässt dich fragen: Wo ist der Raum, in dem ich mit meinen Jüngern das Paschalamm essen kann?

15Und der Hausherr wird euch einen großen Raum im Obergeschoss zeigen, der schon für das Festmahl hergerichtet und mit Polstern ausgestattet ist. Dort bereitet alles für uns vor!

16Die Jünger machten sich auf den Weg und kamen in die Stadt. Sie fanden alles so, wie er es ihnen gesagt hatte, und bereiteten das Paschamahl vor.

17Als es Abend wurde, kam Jesus mit den Zwölf.

18Während sie nun bei Tisch waren und aßen, sagte er: Amen, ich sage euch: Einer von euch wird mich verraten und ausliefern, einer von denen, die zusammen mit mir essen.

19Da wurden sie traurig, und einer nach dem andern fragte ihn: Doch nicht etwa ich?

20Er sagte zu ihnen: Einer von euch Zwölf, der mit mir aus derselben Schüssel isst.

21Der Menschensohn muss zwar seinen Weg gehen, wie die Schrift über ihn sagt. Doch weh dem Menschen, durch den der Menschensohn verraten wird. Für ihn wäre es besser, wenn er nie geboren wäre.

22Während des Mahls nahm er das Brot und sprach den Lobpreis; dann brach er das Brot, reichte es ihnen und sagte: Nehmt, das ist mein Leib.

23Dann nahm er den Kelch, sprach das Dankgebet, reichte ihn den Jüngern, und sie tranken alle daraus.

24Und er sagte zu ihnen: Das ist mein Blut, das Blut des Bundes, das für viele vergossen wird.

25Amen, ich sage euch: Ich werde nicht mehr von der Frucht des Weinstocks trinken bis zu dem Tag, an dem ich von neuem davon trinke im Reich Gottes.

26Nach dem Lobgesang gingen sie zum Ölberg hinaus.

(Quelle: Erzabtei Beuron)

bearbeitet von Monika
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Darauf nahm er die Urkunde des Bundes und verlas sie vor dem Volk. Sie antworteten: Alles, was der Herr gesagt hat, wollen wir tun; wir wollen gehorchen.

bearbeitet von Monika
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11. Juni

Hl. Barnabas

Apostel

Gedenktag

 

Barnabas, „ein trefflicher Mann, erfüllt vom Heiligen Geist und Glauben“ (Apg 11,23), wird in der Apostelgeschichte (14,4) als Apostel bezeichnet, obwohl er nicht zum Kreis der Zwölf gehörte. Er war Diasporajude aus Zypern, gehörte zum Stamm Levi und hieß ursprünglich Josef. Wann und wie er Christ wurde, wissen wir nicht. In Apg 4,36-37 wird seine Hochherzigkeit gerühmt. Er war es, der den neubekehrten Saulus bei den verängstigten und misstrauischen Jüngern in Jerusalem einführte (Apg 9,26-27), ihn später (um 42) aus Tarsus nach Antiochia holte und als Mitarbeiter gewann. Zusammen gingen sie auf die erste Missionsreise nach Zypern und dem südlichen Kleinasien; zusammen traten sie auf dem sog. Apostelkonzil in Jerusalem dafür ein, dass man den Heiden, die Christen werden wollen, nicht das jüdische Gesetz auferlegen solle. Später kam es zwischen den beiden zu einer Auseinandersetzung, weil Paulus den Markus, einen Verwandten des Barnabas, nicht auf die zweite Missionsreise mitnehmen wollte. Barnabas fuhr dann mit Markus allein nach Zypern (Apg 15,39). Nach einer späteren Überlieferung soll er in Salamis gesteinigt worden sein.

 

Zur Lesung Antiochia am Orontes war die drittgrößte Stadt des Römischen Reiches, Sitz des Legaten von Syrien, der um die Zeit Jesu auch für Palästina zuständig war. Dort entstand die erste Gemeinde, die aus Juden- und Heidenchristen zusammengesetzt war. Die jüdischen Christen hatten sich mit ihrer Botschaft zuerst an die Juden gewandt, dann aber gewannen die „Hellenisten“ (griechisch sprechende Christen) auch bei den Heiden Anhänger. Die Gemeinde von Jerusalem sah die Entwicklung nicht ohne Sorge; schon Petrus hatte dort Mühe gehabt, den „Hebräern“ klarzumachen, dass Gott auch den Heiden die Umkehr und das Leben schenken will (Apg 11,1-18). Man sandte also Barnabas als Visitator nach Antiochia. Er war der rechte Mann am rechten Platz, „ein trefflicher Mann, erfüllt vom Heiligen Geist und von Glauben“ (11,23). Zwei weitere wichtige Nachrichten stehen in dieser Lesung: 1. Es gelingt Barnabas, Paulus in die Missionsarbeit einzuschalten; 2. in Antiochia entsteht der Name „Christen“, weil sie glauben und bezeugen, dass Jesus der Christus ist, der verheißene Messias und Retter. - Zu 11,21-26: Apg 4,36; 13,43; 6,5; 9,30. - Zu 13,13: Apg 11,27; 15,32; 9,15; Gal 1,15-16.

 

 

ERSTE Lesung Apg 11, 21b-26; 13, 1-3

Er war ein trefflicher Mann, erfüllt vom Heiligen Geist und von Glauben

Lesung aus der Apostelgeschichte

In jenen Tagen

21b wurden viele gläubig und bekehrten sich zum Herrn.

22Die Nachricht davon kam der Gemeinde von Jerusalem zu Ohren, und sie schickten Barnabas nach Antiochia.

23Als er ankam und die Gnade Gottes sah, freute er sich und ermahnte alle, dem Herrn treu zu bleiben, wie sie es sich vorgenommen hatten.

24Denn er war ein trefflicher Mann, erfüllt vom Heiligen Geist und von Glauben. So wurde für den Herrn eine beträchtliche Zahl hinzugewonnen.

25Barnabas aber zog nach Tarsus, um Saulus aufzusuchen.

26Er fand ihn und nahm ihn nach Antiochia mit. Dort wirkten sie miteinander ein volles Jahr in der Gemeinde und unterrichteten eine große Zahl von Menschen. In Antiochia nannte man die Jünger zum ersten Mal Christen.

1In der Gemeinde von Antiochia gab es Propheten und Lehrer: Barnabas und Simeon, genannt Niger, Luzius von Zyrene, Manaën, ein Jugendgefährte des Tetrarchen Herodes, und Saulus.

2Als sie zu Ehren des Herrn Gottesdienst feierten und fasteten, sprach der Heilige Geist: Wählt mir Barnabas und Saulus zu dem Werk aus, zu dem ich sie mir berufen habe.

3Da fasteten und beteten sie, legten ihnen die Hände auf und ließen sie ziehen.

 

 

Antwortpsalm Ps 98 (97), 1.2-3b.3c-4.5-6 (R: vgl. 2)

R Der Herr hat sein Heil enthüllt (GL 149, 1)

vor den Augen der Völker. - R

1 Singet dem Herrn ein neues Lied VIII. Ton

denn er hat wunderbare Taten vollbracht.

Er hat mit seiner Rechten geholfen

und mit seinem heiligen Arm. - ®

2 Der Herr hat sein Heil bekannt gemacht

und sein gerechtes Wirken enthüllt vor den Augen der Völker.

3ab Er dachte an seine Huld

und an seine Treue zum Hause Israel. - ®

3cd Alle Enden der Erde

sahen das Heil unsres Gottes.

4 Jauchzt vor dem Herrn, alle Länder der Erde,

freut euch, ,jubelt und singt! - ®

5 Spielt dem Herrn auf der Harfe,

auf der Harfe zu lautem Gesang!

6 Zum Schall der Trompeten und Hörner

jauchzt vor dem Herrn, dem König! - R

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: Mt 28, 19a.20b

Halleluja. Halleluja.

(So spricht der Herr:)

Geht zu allen Völkern,

und macht alle Menschen zu meinen Jüngern!

Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt.

Halleluja.

 

 

Zum Evangelium Jesus sendet die Jünger mit seiner eigenen Vollmacht (vgl. Mt 4,23). Sie sollen auch seine Art des Auftretens zum Vorbild nehmen. Das Mitleid mit den Not leidenden Menschen soll ihr Tun ebenso bestimmen wie das seine (vgl. 9,36-38). Wie er sollen sie ihren Dienst in radikaler Armut tun. Gleichzeitig werden die Gemeinden an ihre Pflicht erinnert, für den Lebensunterhalt derer zu sorgen, die im Dienst des Evangeliums stehen. - Das Evangelium ist ein Angebot Gottes. Wer die Boten Jesu aufnimmt, empfängt die Gottesgabe des Friedens; der Friedensgruß des Missionars ist mehr als eine bloße Höflichkeit. Die Glaubensboten abweisen ist dasselbe wie Jesus selbst abweisen (vgl. 11,22-24). - Bei all dem wird vorausgesetzt, dass die Glaubensboten als solche erkennbar sind - wodurch? Kaum durch ihre bloße Behauptung. Zeichen ihrer Sendung sind neben der Wundergabe die Klarheit ihres Wortes und die Art ihres Auftretens. Die Verantwortung dafür, ob die Botschaft ankommt, liegt auf beiden Seiten: beim Verkündiger und beim Hörer. - Mk 6,8-11; Lk 9,2-5; 10,4-12; Jes 55,1; Apg 8,20; 13,51; 18,6.

 

 

Evangelium Mt 10, 7-13

Umsonst habt ihr empfangen, umsonst sollt ihr geben

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Aposteln:

7Geht und verkündet: Das Himmelreich ist nahe.

8Heilt Kranke, weckt Tote auf, macht Aussätzige rein, treibt Dämonen aus! Umsonst habt ihr empfangen, umsonst sollt ihr geben.

9Steckt nicht Gold, Silber und Kupfermünzen in euren Gürtel.

10Nehmt keine Vorratstasche mit auf den Weg, kein zweites Hemd, keine Schuhe, keinen Wanderstab; denn wer arbeitet, hat ein Recht auf seinen Unterhalt.

11Wenn ihr in eine Stadt oder in ein Dorf kommt, erkundigt euch, wer es wert ist, euch aufzunehmen; bei ihm bleibt, bis ihr den Ort wieder verlasst.

12Wenn ihr in ein Haus kommt, dann wünscht ihm Frieden.

13Wenn das Haus es wert ist, soll der Friede, den ihr ihm wünscht, bei ihm einkehren. Ist das Haus es aber nicht wert, dann soll der Friede zu euch zurückkehren.

 

Quelle

bearbeitet von MartinO
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Wenn ihr in ein Haus kommt, dann wünscht ihm Frieden.

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... Ist das Haus es aber nicht wert, dann soll der Friede zu euch zurückkehren.

bearbeitet von Monika
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