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Evangelium vom Freitag/ Bibelteilen/ Verweilen...


Monika

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24. August

 

Hl. Bartholomäus

 

Apostel

 

 

 

Bartholomäus wird in den Apostellisten der drei ersten Evangelien ge­nannt. Sein voller Name ist wahrscheinlich Natanaël Bar-Tolmai, vor­ausgesetzt, dass er mit dem Natanaël gleichzusetzen ist, dessen Berufung in Joh 1,45-50 erzählt wird. Diese Gleichsetzung ist nicht völlig sicher, aber sehr wahrscheinlich. Dass Natanaël ein Schriftge­lehrter oder Schriftgelehrtenschüler war, lässt sich nur vermuten. Bar­tholomäus soll später in Indien, Mesopotamien und vor allem in Armenien gepredigt haben, wo er auch das Martyrium erlitt. Seine Re­liquien wurden nach der Insel Lipara und nach Benevent überführt; Kaiser Otto III. ließ sie nach Rom übertragen und auf der Tiberinsel beisetzen.

 

Zur Lesung Das himmlische Jerusalem, das dem Seher gezeigt wird (Offb 21, 9-10), ist deswegen „heilige Stadt“, weil Gott in ihr wohnt (21, 3) und sie mit dem Glanz seiner Herrlichkeit erfüllt. Der Schilderung dieser Stadt ist der ganze Abschnitt Offb 21, 9-27 gewidmet Die Bilder­sprache dieser Vision ist vom Alten Testament her vorgeprägt, aber der Inhalt geht über das Alte Testament hinaus. Im neuen Jerusalem gehen die Hoffnungen des Gottesvolkes in Erfüllung; die Geschichte Israels, die sich im Neuen Bund fortsetzt, gelangt hier an ihr Ziel. Und vom Ziel her wird auch die Gegenwart gedeutet, die Zeit, in die hinein der Seher seine Botschaft zu sagen hat. Die Stadt Gottes hat eine hohe, mächtige Mauer: wer hier wohnt, wird von Gott beschützt, er braucht nichts zu fürchten. Die Tore der Stadt sind nach allen Richtungen offen: man kann sich in die Stadt hinein retten; man kann sich auch, solange die gegenwärtige Zeit läuft, nach draußen verlieren. Die universale Weite der Stadt wird durch die dreimal wiederholte Zahl Zwölf angedeutet. Das Volk, das hier wohnt, ist die aus Juden und Heiden zusammengerufene Gemeinde Jesu Christi. Auf den Grundsteinen der Mauern sind die Namen der zwölf Apostel eingeschrieben: der Kirche, die auf dem Fundament der Apostel ruht, gilt die Verheißung. - Ez 40, 2; Jes 60, 1-3; Ex 28, 21; Ez 48, 30-35; Joh 8, 12.

 

 

 

 

 

Lesung Offb 21, 9b-14

 

Auf den Grundsteinen stehen die Namen der zwölf Apostel des Lammes

 

Lesung aus der Offenbarung des Johannes

 

9bDer Engel sagte zu mir: Komm, ich will dir die Braut zeigen, die Frau des Lammes.

 

10Da entrückte er mich in der Verzückung auf einen großen, hohen Berg und zeigte mir die heilige Stadt Jerusalem, wie sie von Gott her aus dem Himmel herabkam,

 

11erfüllt von der Herrlichkeit Gottes. Sie glänzte wie ein kostbarer Edelstein, wie ein kristallklarer Jaspis.

 

12Die Stadt hat eine große und hohe Mauer mit zwölf Toren und zwölf Engeln darauf. Auf die Tore sind Namen geschrieben: die Namen der zwölf Stämme der Söhne Israels.

 

13Im Osten hat die Stadt drei Tore und im Norden drei Tore und im Süden drei Tore und im Westen drei Tore.

 

14Die Mauer der Stadt hat zwölf Grundsteine; auf ihnen stehen die zwölf Namen der zwölf Apostel des Lammes.

 

 

 

 

 

Antwortpsalm Ps 145(144), 10-11.12-13b.17-18 (R: vgl. 12a)

 

R Deine Heiligen o Herr, (GL 529, 6)

 

künden von der Herrlichkeit deines Königtums. - R

 

10 Danken sollen dir, Herr, all deine Werke II. Ton

 

und deine Frommen dich preisen.

 

11 Sie sollen von der Herrlichkeit deines Königtums reden,

 

sollen sprechen von deiner Macht. - ®

 

12 Sie sollen den Menschen deine machtvollen Taten verkünden

 

und den herrlichen Glanz deines Königtums.

 

13ab Dein Königtum ist ein Königtum für ewige Zeiten,

 

deine Herrschaft währt von Geschlecht zu Geschlecht. - ®

 

17 Gerecht ist der Herr in allem, was er tut,

 

voll Huld in all seinen Werken.

 

18 Der Herr ist allen, die ihn anrufen, nahe,

 

allen, die zu ihm aufrichtig rufen. - R

Ruf vor dem Evangelium Vers: Joh 1, 49b

 

Halleluja. Halleluja.

 

Rabbi, du bist der Sohn Gottes,

 

du bist der König von Israel!

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Über die Berufung der ersten Jünger wird in Joh 1, 35-51 teilweise anders berichtet als in den drei ersten Evangelien. Zunächst fällt auf, wie stark die Jünger selbst an der Berufung weiterer Jünger beteiligt sind: einer findet den andern und führt ihn zu Jesus: Andreas den Simon, Philippus den Natanael (1, 41.45). Natanael hatte wahrscheinlich den Beinamen Bartholomäus (= Sohn des Tolmai); unter diesem Namen erscheint er in den Apostellisten gewöhnlich neben Philip­pus. Natanaël ist zuerst skeptisch, dann aber erkennt er in Jesus aus Na­zaret, dem Sohn Josefs, den im Alten Bund verheißenen Messias, den „Sohn Gottes“ und „König von Israel“. Der Glaube hat ihn sehend ge­macht. - An das Wort „Du wirst noch Größeres sehen“ (1, 50) schließt sich die Verheißung an: „Ihr werdet den Himmel geöffnet sehen ...“ (1, 51). Das Wunder aller Wunder, das Zeichen, dass sich der Himmel ge­öffnet hat, ist Jesus selbst, der „Menschensohn“, in dem die Fülle der Gott­heit wohnt. Die Engel, die über dem Menschensohn auf- und niedersteigen, sind Symbole und Boten der göttlichen Welt, die in Jesus anwesend und sichtbar geworden ist. - Jüngerberufungen: Mt 4, 18; Mk 1, 16-20; Lk 5, 1-11. - Bartholomäus: Mt 10, 3; Mk 3, 18; Lk 6, 14; Apg 1, 13; Joh 21, 2. - Zu 1, 45-50: Dtn 18, 18; Joh 7, 41-42.52; Ps 2, 7; Joh 11, 27; 12, 13; 19, 19. - Zu 1, 51: Gen 28, 12.

 

 

 

 

 

Evangelium Joh 1, 45-51

Ein echter Israelit, ein Mann ohne Falschheit

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

45Philippus traf Natanaël und sagte zu ihm: Wir haben den gefunden, über den Mose im Gesetz und auch die Propheten geschrieben haben: Jesus aus Nazaret, den Sohn Josefs.

 

46Da sagte Natanaël zu ihm: Aus Nazaret? Kann von dort etwas Gutes kommen? Philippus antwortete: Komm und sieh!

 

47Jesus sah Natanaël auf sich zukommen und sagte über ihn: Da kommt ein echter Israelit, ein Mann ohne Falschheit.

 

48Natanaël fragte ihn: Woher kennst du mich? Jesus antwortete ihm: Schon bevor dich Philippus rief, habe ich dich unter dem Feigenbaum gesehen.

 

49Natanaël antwortete ihm: Rabbi, du bist der Sohn Gottes, du bist der König von Israel!

 

50Jesus antwortete ihm: Du glaubst, weil ich dir sagte, dass ich dich unter dem Feigenbaum sah? Du wirst noch Größeres sehen.

 

51Und er sprach zu ihm: Amen, amen, ich sage euch: Ihr werdet den Himmel geöffnet und die Engel Gottes auf- und niedersteigen sehen über dem Menschensohn.

 

Quelle: Erzabtei Beuron

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Ihr werdet den Himmel geöffnet und die Engel Gottes auf- und niedersteigen sehen über dem Menschensohn.

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Komm und sieh!

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Freitag der 21. Woche im Jahreskreis

 

Zur Lesung „Wenn Jesus, unser Herr, mit allen seinen Heiligen kommt“ (1 Thess 3, 13), soll die Gemeinde bereit sein, ihm entgegenzugehen. Diesem Bereitsein dienen die Mahnungen im zweiten Teil dieses Briefes (4, 1 - 5, 22). Die Gemeinde lebt in heidnischer Umgebung mir den typischen Lastern einer überreifen Spätzeit: Unzucht (Porno), Betrug, Schwärmerei, Maßlosigkeit in jeder Hinsicht. Der Christ aber ist dazu be­rufen, „heilig zu sein“; Heiligkeit ist das klare Gegenteil der genannten La­ster. Was den Christen zur Heiligkeit verpflichtet und ihm dazu die Kraft gibt, ist 1. der Ruf Gottes (V. 7), 2. die Gabe des Heiligen Geistes (V. 8). Es soll der Gemeinde bewusst bleiben, dass im Augenblick ihrer Bekehrung wirklich etwas geschehen ist, dass für sie eine neue Existenz begonnen hat, die zugleich Freude und Verantwortung bedeutet. - Röm 12, 1-2; 1 Kor 11, 2; Eph 1, 4; 1 Kor 6, 12-20. – Zu 4, 8: Lk 10, 16; Ez 37, 14; 2 Thess 2, 13.

 

 

Lesung 1 Thess 4, 1-8

Das ist es, was Gott will: eure Heiligung

 

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Thessalonicher

 

1Im übrigen, Brüder, bitten und ermahnen wir euch im Namen Jesu, des Herrn: Ihr habt von uns gelernt, wie ihr leben müsst, um Gott zu gefallen, und ihr lebt auch so; werdet darin noch vollkommener!

 

2Ihr wisst ja, welche Ermahnungen wir euch im Auftrag Jesu, des Herrn, gegeben haben.

 

3Das ist es, was Gott will: eure Heiligung. Das bedeutet, dass ihr die Unzucht meidet,

 

4dass jeder von euch lernt, mit seiner Frau in heiliger und achtungsvoller Weise zu verkehren,

 

5nicht in leidenschaftlicher Begierde wie die Heiden, die Gott nicht kennen,

 

6und dass keiner seine Rechte überschreitet und seinen Bruder bei Geschäften betrügt, denn all das rächt der Herr, wie wir euch schon früher gesagt und bezeugt haben.

 

7Denn Gott hat uns nicht dazu berufen, unrein zu leben, sondern heilig zu sein.

 

8Wer das verwirft, der verwirft also nicht Menschen, sondern Gott, der euch seinen Heiligen Geist schenkt.

 

 

 

 

 

Antwortpsalm Ps 97 (96), 1-2.5-6.8 u. 10.11-12 (R: 12a)

 

R Ihr Gerechten, freut euch am Herrn! - R (GL 477)

 

1 Der Herr ist König. Die Erde frohlocke. V. Ton

 

Freuen sollen sich die vielen Inseln.

 

2 Rings um ihn her sind Wolken und Dunkel,

 

Gerechtigkeit und Recht sind die Stützen seines Throns. - ®

 

5 Berge schmelzen wie Wachs vor dem Herrn,

 

vor dem Antlitz des Herrschers aller Welt.

 

6 Seine Gerechtigkeit verkünden die Himmel,

 

seine Herrlichkeit schauen alle Völker. - ®

 

8 Zion hört es und freut sich,

 

Judas Töchter jubeln, Herr, über deine Gerichte.

 

10 Ihr, die ihr den Herrn liebt, hasst das Böse!

 

Er behütet das Leben seiner Frommen,

 

er entreißt sie der Hand der Frevler. - ®

 

11 Ein Licht erstrahlt den Gerechten

 

und Freude den Menschen mit redlichem Herzen.

 

12 Ihr Gerechten, freut euch am Herrn,

 

und lobt seinen heiligen Namen! - R

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers : vgl. Lk 21, 36

 

Halleluja. Halleluja.

 

Wacht und betet allezeit,

 

damit ihr hintreten könnt vor den Menschensohn.

 

Halleluja.

 

 

Zum Evangelium Nicht von Jungfrauen oder Mädchen ist in diesem Evangelium die Rede, sondern vom Kommen des Menschensohnes und von der Wachsamkeit. Die wachenden Menschen werden klug, die schlafenden töricht oder einfältig genannt. Im Gleichnis von den zehn Jungfrauen schlafen allerdings auch die klugen ein; für die einen wie für die anderen kommt der Herr plötzlich und unerwartet. Aber während die Einfältigen mit leeren Lampen und leeren Händen dastehen, haben die Klugen ihre Lampen voll Öl; sie haben das Evangelium gehört und verstanden, sie haben danach gelebt, ihr Herz ist wach. Den Einfältigen nützt es nichts, mit leeren Händen Kyrie („Herr, Herr“) zu rufen. - Lk 12, 35-38; Mt 7, 22; Lk 13, 25; Mt 24, 42; Mk 13, 33-37.

 

 

 

Evangelium Mt 25, 1-13

Der Bräutigam kommt! Geht ihm entgegen!

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

1Dann wird es mit dem Himmelreich sein wie mit zehn Jungfrauen, die ihre Lampen nahmen und dem Bräutigam entgegengingen.

 

2Fünf von ihnen waren töricht, und fünf waren klug.

 

3Die törichten nahmen ihre Lampen mit, aber kein Öl,

 

4die klugen aber nahmen außer den Lampen noch Öl in Krügen mit.

 

5Als nun der Bräutigam lange nicht kam, wurden sie alle müde und schliefen ein.

 

6Mitten in der Nacht aber hörte man plötzlich laute Rufe: Der Bräutigam kommt! Geht ihm entgegen!

 

7Da standen die Jungfrauen alle auf und machten ihre Lampen zurecht.

 

8Die törichten aber sagten zu den klugen: Gebt uns von eurem Öl, sonst gehen unsere Lampen aus.

 

9Die klugen erwiderten ihnen: Dann reicht es weder für uns noch für euch; geht doch zu den Händlern und kauft, was ihr braucht.

 

10Während sie noch unterwegs waren, um das Öl zu kaufen, kam der Bräutigam; die Jungfrauen, die bereit waren, gingen mit ihm in den Hochzeitssaal, und die Tür wurde zugeschlossen.

 

11Später kamen auch die anderen Jungfrauen und riefen: Herr, Herr, mach uns auf!

 

12Er aber antwortete ihnen: Amen, ich sage euch: Ich kenne euch nicht.

 

13Seid also wachsam! Denn ihr wisst weder den Tag noch die Stunde.

 

Quelle: Erzabtei Beuron

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Wachet und betet allezeit.

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Gott hat uns nicht dazu berufen, unrein zu leben, sondern heilig zu sein.

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Freitag der 22.Woche im Jahreskreis

 

 

Lesung Kol 1, 15-20

 

Alles ist durch ihn und auf ihn hin geschaffen

 

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Kolosser

 

Er ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene der ganzen Schöpfung.

 

Denn in ihm wurde alles erschaffen im Himmel und auf Erden, das Sichtbare und das Unsichtbare, Throne und Herrschaften, Mächte und Gewalten; alles ist durch ihn und auf ihn hin geschaffen.

 

Er ist vor aller Schöpfung, in ihm hat alles Bestand.

 

Er ist das Haupt des Leibes, der Leib aber ist die Kirche. Er ist der Ursprung, der Erstgeborene der Toten; so hat er in allem den Vorrang.

 

Denn Gott wollte mit seiner ganzen Fülle in ihm wohnen,

 

um durch ihn alles zu versöhnen. Alles im Himmel und auf Erden wollte er zu Christus führen, der Friede gestiftet hat am Kreuz durch sein Blut.

 

 

 

 

 

Evangelium Lk 5, 33-39

 

Wenn ihnen der Bräutigam genommen sein wird, dann werden sie fasten

 

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

Sie sagten zu ihm: Die Jünger des Johannes fasten und beten viel, ebenso die Jünger der Pharisäer; deine Jünger aber essen und trinken.

 

Jesus erwiderte ihnen: Könnt ihr denn die Hochzeitsgäste fasten lassen, solange der Bräutigam bei ihnen ist?

 

Es werden aber Tage kommen, da wird ihnen der Bräutigam genommen sein; in jenen Tagen werden sie fasten.

 

Und er erzählte ihnen auch noch ein Gleichnis: Niemand schneidet ein Stück von einem neuen Kleid ab und setzt es auf ein altes Kleid; denn das neue Kleid wäre zerschnitten, und zu dem alten Kleid würde das Stück von dem neuen nicht passen.

 

Auch füllt niemand neuen Wein in alte Schläuche. Denn der neue Wein zerreißt die Schläuche; er läuft aus, und die Schläuche sind unbrauchbar.

 

Neuen Wein muss man in neue Schläuche füllen.

 

Und niemand, der alten Wein getrunken hat, will neuen; denn er sagt: Der alte Wein ist besser.

 

 

 

„Wenn wir uns in unserer Frömmigkeit niederlassen wollen, dann ist sie unecht. Echte Frömmigkeit weiß, dass jeden Tag neu Schicksal und Herz mit Gottes Willen in Einklang zu bringen sind, dass man aus den frommen Gedankenbahnen heraus muss, um sich täglich einzubürgern in Gottes lebendige Wirklichkeit. Gott behält nur so lange seine angreifende Kraft, seine persönliche Majestät, er behält nur so lange Wirklichkeit und Gestalt für uns, solange wir aus immer neuer Begegnung mit ihm den Ge­halt unseres Herzens und das Handeln des Augenblicks beziehen. Darum gilt es, immer wieder aus der geschlossenen Welt unserer Frömmigkeit auszuwandern, um Gottes, des lebendigen, innezuwerden. ‚Gott ist das Wunder in den Wüsten, das Ausgewanderten geschieht‘, sagt der Dichter. Es darf uns nicht lieber werden als Gott. Gott aber will immer von neuem geliebt und deshalb immer von neuem gesehen werden. So nur erlangen wir Bürgerrecht in seinem Himmel“ (Georg Schulz).

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Alles ist durch ihn und auf ihn hin geschaffen.

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14. September

 

 

Kreuzerhöhung

 

Das Kreuzfest im September hat seinen Ursprung in Jerusalem; dort war am 13. September 335 die Konstantinische Basilika über dem Heiligen Grab feierlich eingeweiht worden. Der 13. September war auch der Jahrestag der Auffindung des Kreuzes gewesen. Am 14. September, dem Tag nach der Kirchweihe, wurde in der neuen Kirche dem Volk zu ersten Mal das Kreuzesholz gezeigt („erhöht“) und zur Verehrung dargereicht. Später verband man das Fest auch in Verbindung mit der Wiedergewinnung des heiligen Kreuzes durch Kaiser Heraklius im Jahr 628; in einem unglücklichen Krieg war das Kreuz an die Perser verloren gegangen, Heraklius brachte es feierlich an seinen Platz in Jerusalem zurück.

 

 

 

 

 

Lesung Num 21, 4-9

 

Wenn jemand von einer Schlange gebissen wurde und zu der Kupferschlange aufblickte, blieb er am Leben

 

Lesung aus dem Buch Numeri

 

Die Israeliten brachen vom Berg Hor auf und schlugen die Richtung zum Schilfmeer ein, um Edom zu umgehen. Unterwegs aber verlor das Volk den Mut,

 

es lehnte sich gegen Gott und gegen Mose auf und sagte: Warum habt ihr uns aus Ägypten heraufgeführt? Etwa damit wir in der Wüste sterben? Es gibt weder Brot noch Wasser. Dieser elenden Nahrung sind wir überdrüssig.

 

Da schickte der Herr Giftschlangen unter das Volk. Sie bissen die Menschen, und viele Israeliten starben.

 

Die Leute kamen zu Mose und sagten: Wir haben gesündigt, denn wir haben uns gegen den Herrn und gegen dich aufgelehnt. Bete zum Herrn, dass er uns von den Schlangen befreit. Da betete Mose für das Volk.

 

Der Herr antwortete Mose: Mach dir eine Schlange, und häng sie an einer Fahnenstange auf! Jeder, der gebissen wird, wird am Leben bleiben, wenn er sie ansieht.

 

Mose machte also eine Schlange aus Kupfer und hängte sie an einer Fahnenstange auf. Wenn nun jemand von einer Schlange gebissen wurde und zu der Kupferschlange aufblickte, blieb er am Leben.

 

 

 

 

 

Evangelium Joh 3, 13-17

 

Der Menschensohn muss erhöht werden

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

Und niemand ist in den Himmel hinaufgestiegen außer dem, der vom Himmel herabgestiegen ist: der Menschensohn.

 

Und wie Mose die Schlange in der Wüste erhöht hat, so muss der Menschensohn erhöht werden,

 

damit jeder, der (an ihn) glaubt, in ihm das ewige Leben hat.

 

Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht zugrunde geht, sondern das ewige Leben hat.

 

Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richtet, sondern damit die Welt durch ihn gerettet wird.

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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