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Evangelium vom Freitag/ Bibelteilen/ Verweilen...


Monika

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10. Januar

 

 

 

Zur Lesung Die Verse 19-21 greifen früher Gesagtes nochmals auf. Die Gesinnung und Tat der Liebe, zu der wir fähig sind, kommt von Gott, der mit seiner Liebe den Anfang gemacht hat und auch uns die Kraft der Liebe gibt. Unsere Liebe, wenn sie „Tat und Wahrheit“ ist (3,18), muss in der Nähe anfangen: beim Bruder, den wir sehen. Eine „rein geistige“ Gottesliebe könnte eine grandiose Selbsttäuschung sein. Dabei geht es aber nicht um eine flache Mitmenschlichkeit. Die Verse 5,1-4 zeigen die unteilbare Einheit von Glaube und Liebe. In 4,7 war gesagt, dass jeder, der liebt, von Gott stammt, aus Gott geboren ist. Dasselbe wird jetzt (5,1) von dem gesagt, der an Jesus als den Messias glaubt. Nur wer liebt, kann an Jesus glauben. - Mt 22,36-40; Joh 14,15.21; 15,17; Röm 13,9-10; Gal 5,14; Dtn 30,11; Mt 11,30.

 

 

 

ERSTE Lesung

 

1 Joh 4, 19 - 5, 4

 

Wer Gott liebt, soll auch seinen Bruder lieben

 

Lesung aus dem ersten Johannesbrief

 

Liebe Brüder!

 

19Wir wollen lieben, weil er uns zuerst geliebt hat.

 

20Wenn jemand sagt: Ich liebe Gott!, aber seinen Bruder hasst, ist er ein Lügner. Denn wer seinen Bruder nicht liebt, den er sieht, kann Gott nicht lieben, den er nicht sieht.

 

21Und dieses Gebot haben wir von ihm: Wer Gott liebt, soll auch seinen Bruder lieben.

 

1Jeder, der glaubt, dass Jesus der Christus ist, stammt von Gott, und jeder, der den Vater liebt, liebt auch den, der von ihm stammt.

 

2Wir erkennen, dass wir die Kinder Gottes lieben, wenn wir Gott lieben und seine Gebote erfüllen.

 

3Denn die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten. Seine Gebote sind nicht schwer.

 

4Denn alles, was von Gott stammt, besiegt die Welt. Und das ist der Sieg, der die Welt besiegt hat: unser Glaube.

 

 

 

Antwortpsalm

 

Ps 72 (71), 1-2.14 u. 15bc.17 (R: 11)

R Alle Könige müssen ihm huldigen,

 

(GL neu 264,2 oder 263)

alle Völker ihm dienen. - R

1 Verleih dein Richteramt, o Gott, dem König,

 

VI. Ton

 

dem Königssohn gib dein gerechtes Walten!

 

2 Er regiere dein Volk in Gerechtigkeit

 

und deine Armen durch rechtes Urteil. - ®

 

14 Von Unterdrückung und Gewalttat befreit er sie

 

ihr Blut ist in seinen Augen kostbar.

 

15bc Man soll für ihn allezeit beten,

 

stets für ihn Segen erflehen. - ®

 

17 Sein Name soll ewig bestehen;

 

solange die Sonne bleibt, sprosse sein Name.

 

Glücklich preisen sollen ihn alle Völker

 

und in ihm sich segnen. - R

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium

 

Vers: vgl. Jes 61, 1 (Lk 4, 18)

 

Halleluja. Halleluja.

 

Der Herr hat mich gesandt,

 

den Armen die Frohe Botschaft zu bringen

 

und den Gefangenen die Freiheit zu verkünden.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Das öffentliche Wirken Jesu beginnt nach der Darstellung des Lukasevangeliums beim Gottesdienst in der Synagoge. Dort wurde am Sabbat zuerst ein Abschnitt aus dem „Gesetz“ (= fünf Bücher Mose) und dann ein prophetischer Text vorgelesen. Jeder Jude hatte, wenn er dreißig Jahre alt war, das Recht, die zweite Lesung vorzutragen und zu erklären. Von der Erklärung, die Jesus dem Prophetentext gab, fasst Lukas das Wesentliche kurz zusammen: „Heute hat sich das Schriftwort ... erfüllt“. Dieses „Heute“ ist wesentlich für jedes tiefere Verständnis der Heiligen Schrift: immer kommen hier und heute Gottes Wort und Gottes Wille auf uns zu. In der Prophetenlesung, die Jesus an jenem Sabbat vortrug, sind zwei Dinge wichtig: l. der Geist des Herrn, 2. die Heilsbotschaft für die Armen. Vom Anfang bis zum Ende des Lukasevangeliums wird immer wieder auf den Heiligen Geist verwiesen, der im Leben Jesu die bestimmende Kraft ist, wie er es später im Leben der Kirche sein wird. Auch betont das Lukasevangelium stärker als die andern Evangelien, dass die frohe Botschaft den Armen gilt, denen, die in der Welt und vor Gott nichts haben und nichts sind. - Mt 4,12-17.23; Mk 1,14-15.39; Jes 61,1-2; Lk 1,35; 3,22; 4,1; 6,20-23; 24,49.

 

 

 

 

Evangelium

 

Lk 4, 14-22a

Heute hat sich dieses Schriftwort erfüllt

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

In jener Zeit

 

14kehrte Jesus, erfüllt von der Kraft des Geistes, nach Galiläa zurück. Und die Kunde von ihm verbreitete sich in der ganzen Gegend.

 

15Er lehrte in den Synagogen und wurde von allen gepriesen.

 

16So kam er auch nach Nazaret, wo er aufgewachsen war, und ging, wie gewohnt, am Sabbat in die Synagoge. Als er aufstand, um aus der Schrift vorzulesen,

 

17reichte man ihm das Buch des Propheten Jesaja. Er schlug das Buch auf und fand die Stelle, wo es heißt:

 

18Der Geist des Herrn ruht auf mir; denn der Herr hat mich gesalbt. Er hat mich gesandt, damit ich den Armen eine gute Nachricht bringe; damit ich den Gefangenen die Entlassung verkünde und den Blinden das Augenlicht; damit ich die Zerschlagenen in Freiheit setze

 

19und ein Gnadenjahr des Herrn ausrufe.

 

20Dann schloss er das Buch, gab es dem Synagogendiener und setzte sich. Die Augen aller in der Synagoge waren auf ihn gerichtet.

 

21Da begann er, ihnen darzulegen: Heute hat sich das Schriftwort, das ihr eben gehört habt, erfüllt.

 

22aSeine Rede fand bei allen Beifall; sie staunten darüber, wie begnadet er redete.

 

Quelle

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Freitag der 2. Woche im Jahreskreis

 

 

Tagesheilige: Hl Franz von Sales, Hl Vera

 

 

 

Erstes Buch Samuel 24,3-21.

 

Da nahm Saul dreitausend Mann, ausgesuchte Leute aus ganz Israel, und zog aus, um David und seine Männer bei den Steinbock-Felsen zu suchen.

Auf seinem Weg kam er zu einigen Schafhürden. Dort war eine Höhle. Saul ging hinein, um seine Notdurft zu verrichten. David aber und seine Männer saßen hinten in der Höhle.

Da sagten die Männer zu David: Das ist der Tag, von dem der Herr zu dir gesagt hat: Sieh her, ich gebe deinen Feind in deine Gewalt, und du kannst mit ihm machen, was dir richtig erscheint. Da stand David auf und schnitt heimlich einen Zipfel von Sauls Mantel ab.

Hinterher aber schlug David das Gewissen, weil er einen Zipfel vom Mantel Sauls abgeschnitten hatte.

Er sagte zu seinen Männern: Der Herr bewahre mich davor, meinem Gebieter, dem Gesalbten des Herrn, so etwas anzutun und Hand an ihn zu legen; denn er ist der Gesalbte des Herrn.

Und David fuhr seine Leute mit scharfen Worten an und ließ nicht zu, daß sie sich an Saul vergriffen. Als Saul die Höhle verlassen hatte und seinen Weg fortsetzte,

stand auch David auf, verließ die Höhle und rief Saul nach: Mein Herr und König! Als Saul sich umblickte, verneigte sich David bis zur Erde und warf sich (vor ihm) nieder.

Dann sagte David zu Saul: Warum hörst du auf die Worte von Leuten, die sagen: Gib acht, David will dein Verderben.

Doch heute kannst du mit eigenen Augen sehen, daß der Herr dich heute in der Höhle in meine Gewalt gegeben hat. Man hat mir gesagt, ich solle dich töten; aber ich habe dich geschont. Ich sagte: Ich will nicht die Hand an meinen Herrn legen; denn er ist der Gesalbte des Herrn.

Sieh her, mein Vater! Hier, der Zipfel deines Mantels ist in meiner Hand. Wenn ich einen Zipfel deines Mantels abgeschnitten und dich nicht getötet habe, dann kannst du erkennen und einsehen, daß ich weder Bosheit noch Aufruhr im Sinn habe und daß ich mich nicht gegen dich versündigt habe; du aber stellst mir nach, um mir das Leben zu nehmen.

Der Herr soll zwischen mir und dir entscheiden. Der Herr soll mich an dir rächen; aber meine Hand wird dich nicht anrühren,

wie das alte Sprichwort sagt: Von den Frevlern geht Frevel aus; aber meine Hand soll dich nicht anrühren.

Hinter wem zieht der König von Israel her? Wem jagst du nach? Einem toten Hund, einem einzigen Floh!

Der Herr soll unser Richter sein und zwischen mir und dir entscheiden. Er blicke her, er soll meinen Rechtsstreit führen und mir dir gegenüber Recht verschaffen.

Als David das zu Saul gesagt hatte, antwortete Saul: Ist das nicht deine Stimme, mein Sohn David? Und Saul begann laut zu weinen

und sagte zu David: Du bist gerechter als ich; denn du hast mir Gutes erwiesen, während ich böse an dir gehandelt habe.

Du hast heute bewiesen, daß du gut an mir gehandelt hast; obwohl der Herr mich in deine Gewalt gegeben hatte, hast du mich nicht getötet.

Wenn jemand auf seinen Feind trifft, läßt er ihn dann im guten seinen Weg weiterziehen? Der Herr möge dir mit Gutem vergelten, was du mir heute getan hast.

Jetzt weiß ich, daß du König werden wirst und daß das Königtum in deiner Hand Bestand haben wird.

 

 

 

Psalm 37(36),3-4.5-6.30-31.

 

Vertrau auf den Herrn und tu das Gute,

bleib wohnen im Land und bewahre Treue!

Freu dich innig am Herrn!

Dann gibt er dir, was dein Herz begehrt.

 

Befiehl dem Herrn deinen Weg und vertrau ihm;

er wird es fügen.

Er bringt deine Gerechtigkeit heraus wie das Licht

und dein Recht so hell wie den Mittag.

 

Der Mund des Gerechten bewegt Worte der Weisheit,

und seine Zunge redet, was recht ist.

Er hat die Weisung seines Gottes im Herzen,

seine Schritte wanken nicht.

 

 

 

Evangelium nach Markus 3,13-19.

 

Jesus stieg auf einen Berg und rief die zu sich, die er erwählt hatte, und sie kamen zu ihm.

Und er setzte zwölf ein, die er bei sich haben und die er dann aussenden wollte, damit sie predigten

und mit seiner Vollmacht Dämonen austrieben.

Die Zwölf, die er einsetzte, waren: Petrus - diesen Beinamen gab er dem Simon -,

Jakobus, der Sohn des Zebedäus, und Johannes, der Bruder des Jakobus - ihnen gab er den Beinamen Boanerges, das heißt Donnersöhne -,

dazu Andreas, Philippus, Bartholomäus, Matthäus, Thomas, Jakobus, der Sohn des Alphäus, Thaddäus, Simon Kananäus

und Judas Iskariot, der ihn dann verraten hat.

 

 

(Quelle: Evangelium Tag für Tag)

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Freitag der 3. Woche im Jahreskreis

 

 

Tagesheilige: Hl Johannes Bosco,

 

 

Zweites Buch Samuel 11,1-4a.5-10a.13-17.

 

Um die Jahreswende, zu der Zeit, in der die Könige in den Krieg ziehen, schickte David den Joab mit seinen Männern und ganz Israel aus, und sie verwüsteten das Land der Ammoniter und belagerten Rabba. David selbst aber blieb in Jerusalem.

Als David einmal zur Abendzeit von seinem Lager aufstand und auf dem Flachdach des Königspalastes hin- und herging, sah er von dort aus eine Frau, die badete. Die Frau war sehr schön anzusehen.

David schickte jemand hin und erkundigte sich nach ihr. Man sagte ihm: Das ist Batseba, die Tochter Ammiëls, die Frau des Hetiters Urija.

Darauf schickte David Boten zu ihr und ließ sie holen; sie kam zu ihm, und er schlief mit ihr - sie hatte sich gerade von ihrer Unreinheit gereinigt. Dann kehrte sie in ihr Haus zurück.

Die Frau war aber schwanger geworden und schickte deshalb zu David und ließ ihm mitteilen: Ich bin schwanger.

Darauf sandte David einen Boten zu Joab (und ließ ihm sagen): Schick den Hetiter Urija zu mir! Und Joab schickte Urija zu David.

Als Urija zu ihm kam, fragte David, ob es Joab und dem Volk gut gehe und wie es mit dem Kampf stehe.

Dann sagte er zu Urija: Geh in dein Haus hinab, und wasch dir die Füße! Urija verließ das Haus des Königs, und es wurde ihm ein Geschenk des Königs nachgetragen.

Urija aber legte sich am Tor des Königshauses bei den Knechten seines Herrn nieder und ging nicht in sein Haus hinab.

Man berichtete David: Urija ist nicht in sein Haus hinabgegangen. Darauf sagte David zu Urija: Bist du nicht gerade von einer Reise gekommen? Warum bist du nicht in dein Haus hinuntergegangen?

David lud ihn ein, bei ihm zu essen und zu trinken, und machte ihn betrunken. Am Abend aber ging Urija weg, um sich wieder auf seinem Lager bei den Knechten seines Herrn niederzulegen; er ging nicht in sein Haus hinab.

Am anderen Morgen schrieb David einen Brief an Joab und ließ ihn durch Urija überbringen.

Er schrieb in dem Brief: Stellt Urija nach vorn, wo der Kampf am heftigsten ist, dann zieht euch von ihm zurück, so daß er getroffen wird und den Tod findet.

Joab hatte die Stadt beobachtet, und er stellte Urija an einen Platz, von dem er wußte, daß dort besonders tüchtige Krieger standen.

Als dann die Leute aus der Stadt einen Ausfall machten und gegen Joab kämpften, fielen einige vom Volk, das heißt von den Kriegern Davids; auch der Hetiter Urija fand den Tod.

 

 

Psalm 51(50),3-4.5-6b.6c-7.10-11.

 

Gott, sei mir gnädig nach deiner Huld,

tilge meine Frevel nach deinem reichen Erbarmen!

Wasch meine Schuld von mir ab,

und mach mich rein von meiner Sünde!

 

Denn ich erkenne meine bösen Taten,

meine Sünde steht mir immer vor Augen.

 

Gegen dich allein habe ich gesündigt,

ich habe getan, was dir mißfällt.

 

So behältst du recht mit deinem Urteil,

rein stehst du da als Richter.

Denn ich bin in Schuld geboren;

in Sünde hat mich meine Mutter empfangen.

 

 

Sättige mich mit Entzücken und Freude!

Jubeln sollen die Glieder, die du zerschlagen hast.

Verbirg dein Gesicht vor meinen Sünden,

tilge all meine Frevel!

 

 

Evangelium nach Markus 4,26-34.

 

Er sagte: Mit dem Reich Gottes ist es so, wie wenn ein Mann Samen auf seinen Acker sät;

dann schläft er und steht wieder auf, es wird Nacht und wird Tag, der Samen keimt und wächst, und der Mann weiß nicht, wie.

Die Erde bringt von selbst ihre Frucht, zuerst den Halm, dann die Ähre, dann das volle Korn in der Ähre.

Sobald aber die Frucht reif ist, legt er die Sichel an; denn die Zeit der Ernte ist da.

Er sagte: Womit sollen wir das Reich Gottes vergleichen, mit welchem Gleichnis sollen wir es beschreiben?

Es gleicht einem Senfkorn. Dieses ist das kleinste von allen Samenkörnern, die man in die Erde sät.

Ist es aber gesät, dann geht es auf und wird größer als alle anderen Gewächse und treibt große Zweige, so daß in seinem Schatten die Vögel des Himmels nisten können.

Durch viele solche Gleichnisse verkündete er ihnen das Wort, so wie sie es aufnehmen konnten.

Er redete nur in Gleichnissen zu ihnen; seinen Jüngern aber erklärte er alles, wenn er mit ihnen allein war.

 

 

(Quelle: Evangelium Tag für Tag)

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Womit sollen wir das Reich Gottes vergleichen?

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Freitag der 4. Woche im Jahreskreis

 

 

Tagesheilige: Hl Richard von Wessex, Hl Ava

 

 

Buch Jesus Sirach 47,2-13.

 

Wie das Fett herausgehoben ist aus dem Opferfleisch, so David aus Israel.

Er spielte mit Löwen, als wären es Ziegen, mit Bären, als wären es Schafe.

In seiner Jugend erschlug er den Riesen und befreite das Volk von der Schmach, indem er mit der Hand die Schleuder schwang und Goliats Hochmut zerbrach.

Denn er hatte Gott, den Höchsten, angerufen, und dieser gab seiner rechten Hand Kraft, um den kampferprobten Mann niederzustrecken und die Macht seines Volkes zu mehren.

Darum haben ihn die Frauen besungen und ihm zugerufen: Zehntausend (erschlug er)!

Als er die Krone trug, führte er Krieg und demütigte ringsum die Feinde. Er schlug die feindlichen Philister und zerbrach ihre Macht bis heute.

Bei allen seinen Taten stimmte er Loblieder an auf Gott, den Höchsten, mit rühmenden Worten. Er liebte seinen Schöpfer von ganzem Herzen, alle Tage pries er ihn mit Liedern.

Vor dem Altar ließ er Saiteninstrumente aufstellen und schuf Psalmweisen für die Harfenbegleitung.

Den Festen verlieh er Glanz und verschönerte die Feiertage im Kreislauf des Jahres. Vom Lobgesang auf Gottes heiligen Namen hallte das Heiligtum wider schon vor dem Morgen.

Der Herr verzieh ihm seine Sünde und begründete seine Macht für immer. Er übergab ihm das Königsgesetz und festigte seinen Thron über Israel.

Seinetwegen erstand ihm als Nachfolger ein weiser Sohn, der in Sicherheit leben konnte.

Salomo war König in friedlichen Tagen, Gott verschaffte ihm Ruhe ringsum. Er baute ein Haus für den Namen des Herrn und errichtete ein Heiligtum für immer.

 

 

 

Psalm 18(17),31.47.48-49.50-51.

 

Vollkommen ist Gottes Weg,

das Wort des Herrn ist im Feuer geläutert.

Ein Schild ist er für alle, die sich bei ihm bergen.

Es lebt der Herr! Mein Fels sei gepriesen.

Der Gott meines Heils sei hoch erhoben.

 

 

denn Gott verschaffte mir Vergeltung

und unterwarf mir die Völker.

Du hast mich von meinen Feinden befreit,

mich über meine Gegner erhoben,

dem Mann der Gewalt mich entrissen.

 

 

Darum will ich dir danken, Herr, vor den Völkern,

ich will deinem Namen singen und spielen.

Seinem König verlieh er große Hilfe,

Huld erwies er seinem Gesalbten,

David und seinem Stamm auf ewig.

 

 

 

Evangelium nach Markus 6,14-29.

 

In jener Zeit hörte der König Herodes von Jesus; denn sein Name war bekannt geworden, und man sagte: Johannes der Täufer ist von den Toten auferstanden; deshalb wirken solche Kräfte in ihm.

Andere sagten: Er ist Elija. Wieder andere: Er ist ein Prophet, wie einer von den alten Propheten.

Als aber Herodes von ihm hörte, sagte er: Johannes, den ich enthaupten ließ, ist auferstanden.

Herodes hatte nämlich Johannes festnehmen und ins Gefängnis werfen lassen. Schuld daran war Herodias, die Frau seines Bruders Philippus, die er geheiratet hatte.

Denn Johannes hatte zu Herodes gesagt: Du hattest nicht das Recht, die Frau deines Bruders zur Frau zu nehmen.

Herodias verzieh ihm das nicht und wollte ihn töten lassen. Sie konnte ihren Plan aber nicht durchsetzen,

denn Herodes fürchtete sich vor Johannes, weil er wußte, daß dieser ein gerechter und heiliger Mann war. Darum schützte er ihn. Sooft er mit ihm sprach, wurde er unruhig und ratlos, und doch hörte er ihm gern zu.

Eines Tages ergab sich für Herodias eine günstige Gelegenheit. An seinem Geburtstag lud Herodes seine Hofbeamten und Offiziere zusammen mit den vornehmsten Bürgern von Galiläa zu einem Festmahl ein.

Da kam die Tochter der Herodias und tanzte, und sie gefiel dem Herodes und seinen Gästen so sehr, daß der König zu ihr sagte: Wünsch dir, was du willst; ich werde es dir geben.

Er schwor ihr sogar: Was du auch von mir verlangst, ich will es dir geben, und wenn es die Hälfte meines Reiches wäre.

Sie ging hinaus und fragte ihre Mutter: Was soll ich mir wünschen? Herodias antwortete: Den Kopf des Täufers Johannes.

Da lief das Mädchen zum König hinein und sagte: Ich will, daß du mir sofort auf einer Schale den Kopf des Täufers Johannes bringen läßt.

Da wurde der König sehr traurig, aber weil er vor allen Gästen einen Schwur geleistet hatte, wollte er ihren Wunsch nicht ablehnen.

Deshalb befahl er einem Scharfrichter, sofort ins Gefängnis zu gehen und den Kopf des Täufers herzubringen. Der Scharfrichter ging und enthauptete Johannes.

Dann brachte er den Kopf auf einer Schale, gab ihn dem Mädchen, und das Mädchen gab ihn seiner Mutter.

Als die Jünger des Johannes das hörten, kamen sie, holten seinen Leichnam und legten ihn in ein Grab.

 

 

(Quelle: Evangelium Tag für Tag)

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Salomo war König in friedlichen Tagen, Gott verschaffte ihm Ruhe ringsum. Er baute ein Haus für den Namen des Herrn und errichtete ein Heiligtum für immer

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Freitag 14. Februar 2014

 

 

Fest der Hll. Cyrill und Methodius, Schutzpatrone Europas

 

Weitere Tagesheilige: Hl Valentin

 

 

Apostelgeschichte 13,46-49.

 

In jenen Tagen sagten Paulus und Barnabas zu den Juden: Euch musste das Wort Gottes zuerst verkündet werden. Da ihr es aber zurückstoßt und euch des ewigen Lebens unwürdig zeigt, wenden wir uns jetzt an die Heiden.

Denn so hat uns der Herr aufgetragen: Ich habe dich zum Licht für die Völker gemacht, bis an das Ende der Erde sollst du das Heil sein.

Als die Heiden das hörten, freuten sie sich und priesen das Wort des Herrn; und alle wurden gläubig, die für das ewige Leben bestimmt waren.

Das Wort des Herrn aber verbreitete sich in der ganzen Gegend.

 

 

Psalm 117(116),1.2.

 

Lobet den Herrn, alle Völker,

preist ihn, alle Nationen!

Denn mächtig waltet über uns seine Huld,

die Treue des Herrn währt in Ewigkeit.

 

 

 

Evangelium nach Lukas 10,1-9.

 

In jener Zeit suchte der Herr zweiundsiebzig andere aus und sandte sie zu zweit voraus in alle Städte und Ortschaften, in die er selbst gehen wollte.

Er sagte zu ihnen: Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter. Bittet also den Herrn der Ernte, Arbeiter für seine Ernte auszusenden.

Geht! Ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe.

Nehmt keinen Geldbeutel mit, keine Vorratstasche und keine Schuhe! Grüßt niemand unterwegs!

Wenn ihr in ein Haus kommt, so sagt als erstes: Friede diesem Haus!

Und wenn dort ein Mann des Friedens wohnt, wird der Friede, den ihr ihm wünscht, auf ihm ruhen; andernfalls wird er zu euch zurückkehren.

Bleibt in diesem Haus, eßt und trinkt, was man euch anbietet; denn wer arbeitet, hat ein Recht auf seinen Lohn. Zieht nicht von einem Haus in ein anderes!

Wenn ihr in eine Stadt kommt und man euch aufnimmt, so eßt, was man euch vorsetzt.

Heilt die Kranken, die dort sind, und sagt den Leuten: Das Reich Gottes ist euch nahe.

 

 

(Quelle: Evangelium Tag für Tag)

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Sagt zuerst:"Friede diesem Hause!"

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Freitag der 6. Woche im Jahreskreis

 

 

Tagesheilige: Hl Petrus Damiani, Hl Gunthild,

 

 

 

Brief des Jakobus 2,14-24.26.

 

Meine Brüder, was nützt es, wenn einer sagt, er habe Glauben, aber es fehlen die Werke? Kann etwa der Glaube ihn retten?

Wenn ein Bruder oder eine Schwester ohne Kleidung ist und ohne das tägliche Brot

und einer von euch zu ihnen sagt: Geht in Frieden, wärmt und sättigt euch!, ihr gebt ihnen aber nicht, was sie zum Leben brauchen - was nützt das?

So ist auch der Glaube für sich allein tot, wenn er nicht Werke vorzuweisen hat.

Nun könnte einer sagen: Du hast Glauben und ich kann Werke vorweisen; zeig mir deinen Glauben ohne die Werke und ich zeige dir meinen Glauben aufgrund der Werke.

Du glaubst: Es gibt nur den einen Gott. Damit hast du Recht; das glauben auch die Dämonen und sie zittern.

Willst du also einsehen, du unvernünftiger Mensch, dass der Glaube ohne Werke nutzlos ist?

Wurde unser Vater Abraham nicht aufgrund seiner Werke als gerecht anerkannt? Denn er hat seinen Sohn Isaak als Opfer auf den Altar gelegt.

Du siehst, dass bei ihm der Glaube und die Werke zusammenwirkten und dass erst durch die Werke der Glaube vollendet wurde.

So hat sich das Wort der Schrift erfüllt: Abraham glaubte Gott, und das wurde ihm als Gerechtigkeit angerechnet, und er wurde Freund Gottes genannt.

Ihr seht, dass der Mensch aufgrund seiner Werke gerecht wird, nicht durch den Glauben allein.

Denn wie der Körper ohne den Geist tot ist, so ist auch der Glaube tot ohne Werke.

 

 

Psalm 112(111),1-2.3-4.5-6.

 

Wohl dem Mann, der den Herrn fürchtet und ehrt

und sich herzlich freut an seinen Geboten.

Seine Nachkommen werden mächtig im Land,

das Geschlecht der Redlichen wird gesegnet.

 

Wohlstand und Reichtum füllen sein Haus,

sein Heil hat Bestand für immer.

Den Redlichen erstrahlt im Finstern ein Licht:

der Gnädige, Barmherzige und Gerechte.

 

Wohl dem Mann, der gütig und zum Helfen bereit ist,

der das Seine ordnet, wie es recht ist.

Niemals gerät er ins Wanken;

ewig denkt man an den Gerechten.

 

 

 

Evangelium nach Markus 8,34-38.9,1.

 

In jener Zeit rief Jesus die Volksmenge und seine Jünger zu sich und sagte: Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach.

Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren; wer aber sein Leben um meinetwillen und um des Evangeliums willen verliert, wird es retten.

Was nützt es einem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, dabei aber sein Leben einbüßt?

Um welchen Preis könnte ein Mensch sein Leben zurückkaufen?

Denn wer sich vor dieser treulosen und sündigen Generation meiner und meiner Worte schämt, dessen wird sich auch der Menschensohn schämen, wenn er mit den heiligen Engeln in der Hoheit seines Vaters kommt.

Und er sagte zu ihnen: Amen, ich sage euch: Von denen, die hier stehen, werden einige den Tod nicht erleiden, bis sie gesehen haben, daß das Reich Gottes in (seiner ganzen) Macht gekommen ist.

 

 

(Quelle: Evangelium Tag für Tag)

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Freitag der 7. Woche im Jahreskreis

 

Tagesheilige: Hl Silvana, Hl Sirin,

 

Brief des Jakobus 5,9-12.

 

Klagt nicht übereinander, Brüder, damit ihr nicht gerichtet werdet. Seht, der Richter steht schon vor der Tür.

Brüder, im Leiden und in der Geduld nehmt euch die Propheten zum Vorbild, die im Namen des Herrn gesprochen haben.

Wer geduldig alles ertragen hat, den preisen wir glücklich. Ihr habt von der Ausdauer des Ijob gehört und das Ende gesehen, das der Herr herbeigeführt hat. Denn der Herr ist voll Erbarmen und Mitleid.

Vor allem, meine Brüder, schwört nicht, weder beim Himmel noch bei der Erde noch irgendeinen anderen Eid. Euer Ja soll ein Ja sein und euer Nein ein Nein, damit ihr nicht dem Gericht verfallt.

 

 

Psalm 103(102),1-2.3-4.8-9.11-12.

 

Lobe den Herrn, meine Seele,

und alles in mir seinen heiligen Namen!

Lobe den Herrn, meine Seele,

und vergiß nicht, was er dir Gutes getan hat:

 

der dir all deine Schuld vergibt

und all deine Gebrechen heilt,

der dein Leben vor dem Untergang rettet

und dich mit Huld und Erbarmen krönt,

 

Der Herr ist barmherzig und gnädig,

langmütig und reich an Güte.

Er wird nicht immer zürnen,

nicht ewig im Groll verharren.

 

Denn so hoch der Himmel über der Erde ist,

so hoch ist seine Huld über denen, die ihn fürchten.

So weit der Aufgang entfernt ist vom Untergang,

so weit entfernt er die Schuld von uns.

 

 

 

Evangelium nach Markus 10,1-12.

 

In jener Zeit kam Jesus nach Judäa und in das Gebiet jenseits des Jordan. Wieder versammelten sich viele Leute bei ihm, und er lehrte sie, wie er es gewohnt war.

Da kamen Pharisäer zu ihm und fragten: Darf ein Mann seine Frau aus der Ehe entlassen? Damit wollten sie ihm eine Falle stellen.

Er antwortete ihnen: Was hat euch Mose vorgeschrieben?

Sie sagten: Mose hat erlaubt, eine Scheidungsurkunde auszustellen und (die Frau) aus der Ehe zu entlassen.

Jesus entgegnete ihnen: Nur weil ihr so hartherzig seid, hat er euch dieses Gebot gegeben.

Am Anfang der Schöpfung aber hat Gott sie als Mann und Frau geschaffen.

Darum wird der Mann Vater und Mutter verlassen,

und die zwei werden ein Fleisch sein. Sie sind also nicht mehr zwei, sondern eins.

Was aber Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen.

Zu Hause befragten ihn die Jünger noch einmal darüber.

Er antwortete ihnen: Wer seine Frau aus der Ehe entläßt und eine andere heiratet, begeht ihr gegenüber Ehebruch.

Auch eine Frau begeht Ehebruch, wenn sie ihren Mann aus der Ehe entläßt und einen anderen heiratet.

 

 

(Quelle: Evangelium Tag für Tag)

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Der Herr ist voll Erbarmen.

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Freitag nach Aschermittwoch

 

 

Tagesheilige: Hl Felizitas, Hl Perpetua, Hl Volker,

 

Buch Jesaja 58,1-9.

 

Rufe aus voller Kehle, halte dich nicht zurück! Lass deine Stimme ertönen wie eine Posaune! Halt meinem Volk seine Vergehen vor und dem Haus Jakob seine Sünden!

Sie suchen mich Tag für Tag; denn sie wollen meine Wege erkennen. Wie ein Volk, das Gerechtigkeit übt und das vom Recht seines Gottes nicht ablässt, so fordern sie von mir ein gerechtes Urteil und möchten, dass Gott ihnen nah ist.

Warum fasten wir und du siehst es nicht? Warum tun wir Buße und du merkst es nicht?Seht, an euren Fasttagen macht ihr Geschäfte und treibt alle eure Arbeiter zur Arbeit an.

Obwohl ihr fastet, gibt es Streit und Zank und ihr schlagt zu mit roher Gewalt. So wie ihr jetzt fastet, verschafft ihr eurer Stimme droben kein Gehör.

Ist das ein Fasten, wie ich es liebe, ein Tag, an dem man sich der Buße unterzieht: wenn man den Kopf hängen lässt, so wie eine Binse sich neigt, wenn man sich mit Sack und Asche bedeckt? Nennst du das ein Fasten und einen Tag, der dem Herrn gefällt?

Nein, das ist ein Fasten, wie ich es liebe: die Fesseln des Unrechts zu lösen, die Stricke des Jochs zu entfernen, die Versklavten freizulassen, jedes Joch zu zerbrechen,

an die Hungrigen dein Brot auszuteilen, die obdachlosen Armen ins Haus aufzunehmen, wenn du einen Nackten siehst, ihn zu bekleiden und dich deinen Verwandten nicht zu entziehen.

Dann wird dein Licht hervorbrechen wie die Morgenröte und deine Wunden werden schnell vernarben. Deine Gerechtigkeit geht dir voran, die Herrlichkeit des Herrn folgt dir nach.

Wenn du dann rufst, wird der Herr dir Antwort geben, und wenn du um Hilfe schreist, wird er sagen: Hier bin ich. Wenn du der Unterdrückung bei dir ein Ende machst, auf keinen mit dem Finger zeigst und niemand verleumdest,

 

 

Psalm 51(50),3-4.5-6.18-19.

 

Gott, sei mir gnädig nach deiner Huld,

tilge meine Frevel nach deinem reichen Erbarmen!

Wasch meine Schuld von mir ab,

und mach mich rein von meiner Sünde!

 

 

Denn ich erkenne meine bösen Taten,

meine Sünde steht mir immer vor Augen.

Gegen dich allein habe ich gesündigt,

ich habe getan, was dir mißfällt.

 

 

Schlachtopfer willst du nicht, ich würde sie dir geben;

an Brandopfern hast du kein Gefallen.

Das Opfer, das Gott gefällt, ist ein zerknirschter Geist,

ein zerbrochenes und zerschlagenes Herz

wirst du, Gott, nicht verschmähen.

 

 

 

Evangelium nach Matthäus 9,14-15.

 

Da kamen die Jünger des Johannes zu ihm und sagten: Warum fasten deine Jünger nicht, während wir und die Pharisäer fasten?

Jesus antwortete ihnen: Können denn die Hochzeitsgäste trauern, solange der Bräutigam bei ihnen ist? Es werden aber Tage kommen, da wird ihnen der Bräutigam genommen sein; dann werden sie fasten.

 

 

(Quelle: Evangelium Tag für Tag

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Sei mir gnädig nach deiner Huld!

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Warum fasten wir und du siehst es nicht? Warum tun wir Buße und du merkst es nicht?

Seht, an euren Fasttagen macht ihr Geschäfte und treibt alle eure Arbeiter zur Arbeit an.

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Freitag der 1. Fastenwoche

 

 

Tagesheilige: Hl Paulina, Hl Mathilde, Hl Gottfried Könzgen

 

 

Buch Ezechiel 18,21-28.

 

So spricht Gott, der Herr : Wenn der Schuldige sich von allen Sünden, die er getan hat, abwendet, auf alle meine Gesetze achtet und nach Recht und Gerechtigkeit handelt, dann wird er bestimmt am Leben bleiben und nicht sterben.

Keines der Vergehen, deren er sich schuldig gemacht hat, wird ihm angerechnet. Wegen seiner Gerechtigkeit wird er am Leben bleiben.

Habe ich etwa Gefallen am Tod des Schuldigen - Spruch Gottes, des Herrn - und nicht vielmehr daran, daß er seine bösen Wege verläßt und so am Leben bleibt?

Wenn jedoch ein Gerechter sein rechtschaffenes Leben aufgibt, wenn er Unrecht tut und all die Greueltaten begeht, die auch der Böse verübt, sollte er dann etwa am Leben bleiben? Keine seiner gerechten Taten wird ihm angerechnet. Wegen seiner Treulosigkeit und wegen der Sünde, die er begangen hat, ihretwegen muß er sterben.

Ihr aber sagt: Das Verhalten des Herrn ist nicht richtig. Hört doch, ihr vom Haus Israel: Mein Verhalten soll nicht richtig sein? Nein, euer Verhalten ist nicht richtig.

Wenn der Gerechte sein rechtschaffenes Leben aufgibt und Unrecht tut, muß er dafür sterben. Wegen des Unrechts, das er getan hat, wird er sterben.

Wenn sich der Schuldige von dem Unrecht abwendet, das er begangen hat, und nach Recht und Gerechtigkeit handelt, wird er sein Leben bewahren.

Wenn er alle Vergehen, deren er sich schuldig gemacht hat, einsieht und umkehrt, wird er bestimmt am Leben bleiben. Er wird nicht sterben.

 

Psalm 130(129),1-2.3-4.5-6b.6c-7a.8.

 

Aus der Tiefe rufe ich, Herr, zu dir:

Herr, höre meine Stimme!

Wende dein Ohr mir zu,

achte auf mein lautes Flehen!

 

 

Würdest du, Herr, unsere Sünden beachten,

Herr, wer könnte bestehen?

Doch bei dir ist Vergebung,

damit man in Ehrfurcht dir dient.

 

 

Ich hoffe auf den Herrn, es hofft meine Seele,

ich warte voll Vertrauen auf sein Wort.

Meine Seele wartet auf den Herrn

mehr als die Wächter auf den Morgen.

 

 

 

Mehr als die Wächter auf den Morgen.

soll Israel harren auf den Herrn.

Ja, er wird Israel erlösen

von all seinen Sünden.

 

 

 

 

Evangelium nach Matthäus 5,20-26.

 

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern : Wenn eure Gerechtigkeit nicht weit größer ist als die der Schriftgelehrten und der Pharisäer, werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen.

Ihr habt gehört, daß zu den Alten gesagt worden ist: Du sollst nicht töten; wer aber jemand tötet, soll dem Gericht verfallen sein.

Ich aber sage euch: Jeder, der seinem Bruder auch nur zürnt, soll dem Gericht verfallen sein; und wer zu seinem Bruder sagt: Du Dummkopf!, soll dem Spruch des Hohen Rates verfallen sein; wer aber zu ihm sagt: Du (gottloser) Narr!, soll dem Feuer der Hölle verfallen sein.

Wenn du deine Opfergabe zum Altar bringst und dir dabei einfällt, daß dein Bruder etwas gegen dich hat,

so laß deine Gabe dort vor dem Altar liegen; geh und versöhne dich zuerst mit deinem Bruder, dann komm und opfere deine Gabe.

Schließ ohne Zögern Frieden mit deinem Gegner, solange du mit ihm noch auf dem Weg zum Gericht bist. Sonst wird dich dein Gegner vor den Richter bringen, und der Richter wird dich dem Gerichtsdiener übergeben, und du wirst ins Gefängnis geworfen.

Amen, das sage ich dir: Du kommst von dort nicht heraus, bis du den letzten Pfennig bezahlt hast.

 

 

 

(Quelle: Evangelium Tag für Tag)

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Wenn sich der Schuldige von dem Unrecht abwendet, das er begangen hat, und nach Recht und Gerechtigkeit handelt, wird er sein Leben bewahren.

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Freitag der 2. Fastenwoche

 

 

Tagesheilige: Hl Axel, Hl Christian von Köln

 

 

Buch Genesis 37,3-4.12-13a.17b-28.

 

Israel liebte Josef unter allen seinen Söhnen am meisten, weil er ihm noch in hohem Alter geboren worden war. Er ließ ihm einen Ärmelrock machen.

Als seine Brüder sahen, daß ihr Vater ihn mehr liebte als alle seine Brüder, haßten sie ihn und konnten mit ihm kein gutes Wort mehr reden.

Als seine Brüder fortgezogen waren, um das Vieh ihres Vaters bei Sichem zu weiden,

sagte Israel zu Josef: Deine Brüder weiden bei Sichem das Vieh. Geh, ich will dich zu ihnen schicken. Er antwortete: Ich bin bereit.

Der Mann antwortete: Sie sind von hier weitergezogen. Ich habe nämlich gehört, wie sie sagten: Gehen wir nach Dotan. Da ging Josef seinen Brüdern nach und fand sie in Dotan.

Sie sahen ihn von weitem. Bevor er jedoch nahe an sie herangekommen war, faßten sie den Plan, ihn umzubringen.

Sie sagten zueinander: Dort kommt ja dieser Träumer.

Jetzt aber auf, erschlagen wir ihn, und werfen wir ihn in eine der Zisternen. Sagen wir, ein wildes Tier habe ihn gefressen. Dann werden wir ja sehen, was aus seinen Träumen wird.

Ruben hörte das und wollte ihn aus ihrer Hand retten. Er sagte: Begehen wir doch keinen Mord.

Und Ruben sagte zu ihnen: Vergießt kein Blut! Werft ihn in die Zisterne da in der Steppe, aber legt nicht Hand an ihn! Er wollte ihn nämlich aus ihrer Hand retten und zu seinem Vater zurückbringen.

Als Josef bei seinen Brüdern angekommen war, zogen sie ihm sein Gewand aus, den Ärmelrock, den er anhatte,

packten ihn und warfen ihn in die Zisterne. Die Zisterne war leer; es war kein Wasser darin.

Als sie dann beim Essen saßen und aufblickten, sahen sie, daß gerade eine Karawane von Ismaelitern aus Gilead kam. Ihre Kamele waren mit Tragakant, Mastix und Ladanum beladen. Sie waren unterwegs nach Ägypten.

Da schlug Juda seinen Brüdern vor: Was haben wir davon, wenn wir unseren Bruder erschlagen und sein Blut zudecken?

Kommt, verkaufen wir ihn den Ismaelitern. Wir wollen aber nicht Hand an ihn legen, denn er ist doch unser Bruder und unser Verwandter. Seine Brüder waren einverstanden.

Midianitische Kaufleute kamen vorbei. Da zogen sie Josef aus der Zisterne heraus und verkauften ihn für zwanzig Silberstücke an die Ismaeliter. Diese brachten Josef nach Ägypten.

 

 

Psalm 105(104),16-21.

 

Dann aber rief er den Hunger ins Land,

entzog ihnen allen Vorrat an Brot.

Doch hatte er ihnen einen Mann vorausgesandt:

Josef wurde als Sklave verkauft.

 

 

Man spannte seine Füße in Fesseln

und zwängte seinen Hals ins Eisen

bis zu der Zeit, als sein Wort sich erfüllte

und der Spruch des Herrn ihm recht gab.

 

 

Da sandte der König einen Boten und ließ ihn frei,

der Herrscher der Völker ließ ihn heraus.

Er bestellte ihn zum Herrn über sein Haus,

zum Gebieter über seinen ganzen Besitz.

 

 

 

Evangelium nach Matthäus 21,33-43.45-46.

 

In jener Zeit sprach Jesus zu den Hohenpriestern und den Ältesten des Volkes : Hört noch ein anderes Gleichnis: Es war ein Gutsbesitzer, der legte einen Weinberg an, zog ringsherum einen Zaun, hob eine Kelter aus und baute einen Turm. Dann verpachtete er den Weinberg an Winzer und reiste in ein anderes Land.

Als nun die Erntezeit kam, schickte er seine Knechte zu den Winzern, um seinen Anteil an den Früchten holen zu lassen.

Die Winzer aber packten seine Knechte; den einen prügelten sie, den andern brachten sie um, einen dritten steinigten sie.

Darauf schickte er andere Knechte, mehr als das erstemal; mit ihnen machten sie es genauso.

Zuletzt sandte er seinen Sohn zu ihnen; denn er dachte: Vor meinem Sohn werden sie Achtung haben.

Als die Winzer den Sohn sahen, sagten sie zueinander: Das ist der Erbe. Auf, wir wollen ihn töten, damit wir seinen Besitz erben.

Und sie packten ihn, warfen ihn aus dem Weinberg hinaus und brachten ihn um.

Wenn nun der Besitzer des Weinbergs kommt: Was wird er mit solchen Winzern tun?

Sie sagten zu ihm: Er wird diesen bösen Menschen ein böses Ende bereiten und den Weinberg an andere Winzer verpachten, die ihm die Früchte abliefern, wenn es Zeit dafür ist.

Und Jesus sagte zu ihnen: Habt ihr nie in der Schrift gelesen: Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, er ist zum Eckstein geworden; das hat der Herr vollbracht, vor unseren Augen geschah dieses Wunder?

Darum sage ich euch: Das Reich Gottes wird euch weggenommen und einem Volk gegeben werden, das die erwarteten Früchte bringt.

Als die Hohenpriester und die Pharisäer seine Gleichnisse hörten, merkten sie, daß er von ihnen sprach.

Sie hätten ihn gern verhaften lassen; aber sie fürchteten sich vor den Leuten, weil alle ihn für einen Propheten hielten.

 

 

(Quelle: Evangelium Tag für Tag)

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