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Papst gibt Zustimmung zu Schreiben?


Berno

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Das Papier hat elf Seiten Text, davon beziehen sich zwei oder drei Zeilen auf Homosexualität.

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Ich hoffte, mit Benedikt XVI. würde wieder eine theologische Nüchternheit in den Vatikan einkehren. Aber diese Hoffnung ist leider schon zerbrochen. Deshalb erwarte ich für dieses Schreiben nur die Wiederholung der alten, sattsam bekannten Standpunkte, auch wenn sie bis jetzt den wissenschaftlichen Erkenntnissen nicht standhalten konnten. :)

Wenn alle schwulen Priester, Bischöfe Kardinäle am Tag der Veröffentlichung des Schreibens gehen müssten - wie leer würde es im Vatikan werden!!!!!!!!!!!!!!!

Da hättest du wohl nicht ganz unrecht... :lol: .

 

Neues Papier hin oder her. Der Umgang des Vatikans mit homosexuellen Priestern, halte ich nach wie vor für Realitätsfern und nicht angemessen. Abgesehen davon das dies real gar nicht umsetztbar wäre!

 

Wie läuft es denn auf der Diözesanebene?? Jeder Priester kennt doch bestimmt in seinem Bistum Priester die homosexuell sind? Und? Solange dieser nicht gerade auf einer Gayparade mitläuft oder große Anzeigen in Tageszeitungen schaltet gibt es da auch kein Problem.

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Ich halte Benedikt für zu klug, als dass er so ein Sch..papier überhaupt unterschreibt.

schau'n wir mal ...

 

immerhin hat er ja schon aus seiner Zeit in München Erfahrungen mit diesem Thema:

 

"Im Jahre 1981 kam zu mir ein Theologe des Priesterseminars, der sich als gewesenen Homosexuellen bekannte und den Regens als aktiv homosexuell anzeigte. Ich habe daraufhin sofort die ganze Affäre durch entsprechend rechtlich vorgebildete und qualifizierte Herren des Ordinariats untersuchen lassen, die den in Frage kommenden Kreis von Zeugen nach streng rechtsstaatlichen Grundsätzen vernommen haben. Das Ergebnis war, dass sich die Vorwürfe gegen den Regens nicht beweisen ließen. Um das Priesterseminar in seinem Auftrag zu schützen und Gefahren von ihm abzuwenden, habe ich den Regens dennoch gebeten, freiwillig auf sein Amt zu verzichten, was auch geschehen ist. Dem Theologen, der die Anzeige erstattet hatte, habe ich mitgeteilt, dass er aufgrund seiner von ihm zugegebenen homosexuellen Vergangenheit nicht zur Weihe zugelassen werden könne, auch wenn er glaube, inzwischen die Sache überwunden zu haben. Er hat das Priesterseminar daraufhin verlassen. Einen weiteren Theologen, auf den Verdacht gefallen war, der zwar nicht bewiesen, aber auch nicht überzeugend genug ausgeräumt werden konnte, habe ich von der Weihe zurückgestellt. Er ist nach meinem Weggang – zweifellos nach neuen Untersuchungen – später geweiht worden.

 

[...]

 

Freundliche Grüße

+Joseph Card. Ratzinger"

 

Quelle und ganzer Artikel

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Jetzt bin ich doch mal neugierig geworden, wer der Autor des vorherigen Links ist, den Petrus hier reingestellt hat.

 

Ich bin auf folgendes gestossen:

 

"W. G., 1927 geboren. Er studierte an der philosophisch-theologischen Hochschule auf dem Domberg zu Freising. In dieser Zeit wurde er von seinem ehemaligen Freund, Kardinal Josef Ratzinger, wegen seiner öffentlichen Kritik des Papstes vom Dienst suspendiert, später aber wieder in Dienst genommen. Nach der Veröffentlichung seines ersten Buches Der Pfarrer von Arget wurde der Verfasser dann von Kardinal Friedrich Wetter per Dekret vom 21.09.1992 endgültig vom Pfarramt suspendiert und mit der <von selbst eintretenden Strafe der Exkommunikation > belegt. .........................

 

 

 

Quelle: http://www.yinyang-verlag.de/williglas.htm

 

Da fällt es einem wirklich schwer neutral zu bleiben. Wem darf man da noch glauben?

bearbeitet von Monika
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Wem darf man da noch glauben?

ich halte den Ratzinger-Brief für echt.

 

Die "Story", die dahintersteht, ist sowieso echt. Und Glas kannte sicher nicht die Details der Story, um einen dazu passenden Brief zu erfinden.

 

Glas wußte halt das, was man in der Diözese über diese so munkelte, und hat bei Ratzinger etwas auf den Busch geklopft. Offensichtlich erfolgreich.

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Wenn das wahr ist, dann wird es wohl weniger daran liegen, welche sexuelle Gefühle manche in sich tragen, sondern vielmehr an den vielen schlechten Erfahrungen, die die Kirche gemacht hat. Somit werden ein paar wenige Rechtschaffene, die es tatsächlich schaffen, ihr Leben in geordneten Bahnen zu leben, dafür bestraft, was die große vom Zeitgeist geprägte Mehrheit tut. Ehrlich, bisher sind Nicht-Zeitgeistler unter den Homosexuellen eher die Ausnahme.

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Hab ich grad gelesen ...

http://www.kath.net/detail.php?id=11516

Wenn das wahr ist, dann wird es wohl weniger daran liegen, welche sexuelle Gefühle manche in sich tragen, sondern vielmehr an den vielen schlechten Erfahrungen, die die Kirche gemacht hat. Somit werden ein paar wenige Rechtschaffene, die es tatsächlich schaffen, ihr Leben in geordneten Bahnen zu leben, dafür bestraft, was die große vom Zeitgeist geprägte Mehrheit tut. Ehrlich, bisher sind Nicht-Zeitgeistler unter den Homosexuellen eher die Ausnahme.

Lieber Carlos,

 

dem kann ich mich nur anschließen

 

gruss tom

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Hallo Monika,

 

gute Idee! Und, was schreibt er?

 

Viele Grüße von

Kirisiyana

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Das ist ja e-kel-haft!

 

Besonders da es sich um die Art von "Gerüchten" handelt, die man schlecht bis gar nicht widerlegen kann.

 

Verleumdung ist heutzutage wohl die wirksamste Waffe überhaupt.

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"Dem Mailänder "Corriere della Sera" zufolge sollen Männer mit homosexuellen Tendenzen, die nicht seit mindestens drei Jahren keusch leben, künftig nicht mehr zum Priester geweiht werden. Ausgeschlossen werden sollen auch Anwärter, die sich offen zu ihrer sexuellen Neigung bekennen und etwa Schwulen-Treffs besuchen. Homosexuelle Literatur, Filme oder Internetseiten sollen in Zukunft in Seminaristenzellen tabu sein. Selbst ein lediglich intellektuelles Bekenntnis zur "homosexuellen Kultur" wird dem "Corriere" zufolge in Zukunft für ein innerkirchliches "Berufsverbot" reichen."

 

Quelle (und ganzer Artikel)

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Da wäre dann ja gar nicht mehr dagegen zu sagen (jedenfalls nicht von meiner Seite, wobei... dann sollen hetrosexuelle Priester bitteschön auch 3 Jahre mindestens keusch leben vor der Weihe und keine Pornos auf ihren Zimmern haben dürfen B) ) - und mir kommt es auch so vor, als sei das dann ü-ber-haupt nix Neues.

Und wenn das der ganze Inhalt des Dokuments ist, freu ich mich echt. Ich grins jetzt schon vor mich hin.

bearbeitet von Kirisiyana
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Und wenn das der ganze Inhalt des Dokuments ist, freu ich mich echt. Ich grins jetzt schon vor mich hin.

Wenn das der ganze Inhalt ist, dann wäre das Dokument übler als gedacht, weil es dann nicht mehr um etwas "Ungeordnetes" geht, sondern schlicht um die Ausschaltung mißliebiger Meinungen, die inhaltlich noch nicht einmal der Lehre der Kirche widersprechen müssen.

 

Dürfte ein Seminarist dann z.B. noch Bücher von Jean Genet lesen, oder macht ihn das bereits für den Priesterberuf ungeeignet?

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Franciscus non papa

hm - hat den herren im vatikan eigentlich schon mal jemand gesagt, dass der petersdom in wesentlichen teilen von schwulen gestaltet wurde?

 

wann wird dieses abscheuliche beispiel "schwuler kultur" denn endlich abgerissen.....

 

:ph34r:

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Nu lasst den Kirchenoberen doch etwas Zeit. Sie glauben nun mal, dass ausgelebte Homosexualität eine Sünde sei (daran zu arbeiten, kommt für mich gleich danach, aber noch nicht jetzt im Zusammenhang mit diesem Papier). Dass aber homosexuell Veranlagte selbst dann nicht Priester werden dürfen, wenn sie ihre Homosexualität nicht ausleben (ich spreche hier vom Sex, noch nicht von der "homosexuellen Kultur"), war für mich überhaupt nicht einsichtig.

 

Wenn Homosexuelle Literatur, Filme oder Internetseiten für Seminaristen verboten sein soll, dann sollte das natürlich genauer definiert sein. Ich kann mir vorstellen, dass damit nicht allgemein Kultur VON Homosexuellen gemeint ist, sondern solche Kultur, die das Ausleben (Sex) von Homosexualität als richtig propagiert.

 

So, und dann kann man in die Diskussion einsteigen, ob denn Homosexualität (ausgelebte) wirklich Sünde ist.

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Hey, das ist ja quasi eine Bestätigung der Meldung:

 

""Es ist klar, dass das Leben in einem Priesterseminar oder in einer rein männlichen Umgebung für homosexuell Orientierte eine größere Herausforderung darstellt. Daher halte ich es für verständlich, wenn die Kirche hier zur Vorsicht mahnt. Und dies nicht nur seit den vielen Fällen von sexuellem Missbrauch durch Geistliche in den USA. Nach dem, was die Medien veröffentlichen, sollen in Zukunft nur solche Männer zum Priesterseminar zugelassen werden, die wenigstens drei Jahre zölibatär gelebt und sich nicht als homosexuell geoutet haben und bei denen nichts auf homosexuelle Orientierung hindeutet. Diese selbst ist an sich nach Ansicht der Kirche keine Schuld. Nur homosexuelle Praxis widerspricht nach ihrer Überzeugung dem objektiven Sittengesetz. Die Kirche tut gut daran, lieber auf Priesterkandidaten zu verzichten als sich auf Skandale einzulassen. Nicht nur für Homosexuelle gilt der Zölibat, sondern auch für Heterosexuelle. Schon bisher verlangte die katholische Kirche, dass nur solche Männer Priester werden können, die menschlich, sittlich und geistlich für das Amt geeignet sind. Es geht also nur um eine Verdeutlichung, nicht um etwas völlig Neues.""

 

radiovaticana.org

 

bearbeitet von Kirisiyana
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Wenn Homosexuelle Literatur, Filme oder Internetseiten für Seminaristen verboten sein soll, dann sollte das natürlich genauer definiert sein. Ich kann mir vorstellen, dass damit nicht allgemein Kultur VON Homosexuellen gemeint ist, sondern solche Kultur, die das Ausleben (Sex) von Homosexualität als richtig propagiert.

Das wäre nur möglich, wenn Kultur ausschließlich aus Katechismen oder sonstigen Schriften mit normativem Gehalt bestünde.

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Wenn Homosexuelle Literatur, Filme oder Internetseiten für Seminaristen verboten sein soll, dann sollte das natürlich genauer definiert sein. Ich kann mir vorstellen, dass damit nicht allgemein Kultur VON Homosexuellen gemeint ist, sondern solche Kultur, die das Ausleben (Sex) von Homosexualität als richtig propagiert.

Das wäre nur möglich, wenn Kultur ausschließlich aus Katechismen oder sonstigen Schriften mit normativem Gehalt bestünde.

Das denke ich nicht. Nehmen wir zum Beispiel den Film eines schwulen Regisseurs, der das Thema Homosexualität überhaupt nicht anschneidet. Sowas dürfte die Kirche für koscher halten.

Oder ein Film über Homosexualität, in dem der Held/die Heldin (vielelicht sogar aus religiösen Gründen) zu einem keuschen Leben findet. Das entspräche ja der Kirchenlehre.

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Wenn Homosexuelle Literatur, Filme oder Internetseiten für Seminaristen verboten sein soll, dann sollte das natürlich genauer definiert sein. Ich kann mir vorstellen, dass damit nicht allgemein Kultur VON Homosexuellen gemeint ist, sondern solche Kultur, die das Ausleben (Sex) von Homosexualität als richtig propagiert.

Das wäre nur möglich, wenn Kultur ausschließlich aus Katechismen oder sonstigen Schriften mit normativem Gehalt bestünde.

Das denke ich nicht. Nehmen wir zum Beispiel den Film eines schwulen Regisseurs, der das Thema Homosexualität überhaupt nicht anschneidet. Sowas dürfte die Kirche für koscher halten.

Oder ein Film über Homosexualität, in dem der Held/die Heldin (vielelicht sogar aus religiösen Gründen) zu einem keuschen Leben findet. Das entspräche ja der Kirchenlehre.

Ich denke, bei der Hysterie, die zur Zeit im Vatikan herrscht, würde sich ein Seminarist, der sich Michelangelos "David" allzu lange anschaut, schon höchst verdächtig machen. B)

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B) So unaufgeregt wie dieses Dokument zu sein scheint, habe ich nicht das Gefühl, der Vatican sei hysterisch. Ich mag mich täuschen, aber ein vernünftiger Papst scheint ein Auge drauf zu haben.
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B) So unaufgeregt wie dieses Dokument zu sein scheint, habe ich nicht das Gefühl, der Vatican sei hysterisch. Ich mag mich täuschen, aber ein vernünftiger Papst scheint ein Auge drauf zu haben.

Ich rechne schon mit einer Neuauflage des Index der verbotenen Bücher.

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B)  So unaufgeregt wie dieses Dokument zu sein scheint, habe ich nicht das Gefühl, der Vatican sei hysterisch. Ich mag mich täuschen, aber ein vernünftiger Papst scheint ein Auge drauf zu haben.

Ich rechne schon mit einer Neuauflage des Index der verbotenen Bücher.

Nein, das ist Käse von gestern. Bei der Überfülle an Publikationen ist es auch kaum möglich eine Liste zu führen, die auch nur mit einem winzigen Bruchteil an solchen Büchern oder Publikationen führen würde. Selbst wenn der Vatican wollte, die Menge der Menschen die prüfen müssten wäre so groß das das Anliegen eines Indexes ad absurdum geführt würde, die Verbreitung des Gedankengutes vor dem man die Gläubigen schützen wollte würde durch die vielen Prüfer die man bräuchte noch gefördert.

 

romeroxav

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