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Papst gibt Zustimmung zu Schreiben?


Berno

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Ich würde sagen: wenn sich dieses korrupten Politikschwätzer darüber aufregen, kann die Sache ja nur in Ordnung sein.
FDP :ph34r:

Entsprechend reagiere ich inzwischen, wenn ein Kirchenoffizieller was zu dem Thema sagt....

 

Werner

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Ich freue mich sehr,daß die FDP jetzt die Aufgaben des Lehramtes übernimmt und definiert, was wir glauben dürfen oder nicht.

 

Ich würde sagen: wenn sich dieses korrupten Politikschwätzer darüber aufregen, kann die Sache ja nur in Ordnung sein. :ph34r:

Lieber Thomas Blömer,

 

die Personen, die in der FDP (Herr Goldmann, Frau Leutheusser-Schnarrenberger, Herr Hirsch,...), bei der Linkspartei (Frau Lötsch, Frau Pau, ...), bei den Sozialdemokraten (Herr Müntefering, Frau Schmidt, Frau Wiecorek-Zeul, .Herr Gabriel, Herr Wowereit,..) oder in der CDU (Frau Merkel, Herr von Beust, Herr Wulff, Herr Rüttgers,...) positiv gegenüber homosexuellen Paaren geäußert haben, werden mit der Haltung des Vatikans in dieser Frage Probleme haben (allenfalls in der CSU sind noch Stimmen zu hören, die dem Vatikan in der Herausdrängung von homosexuellen Menschen vielleicht zu hören mögen).

 

Und unsere Parteien sind ein Spiegelbild unserer Gesellschaft-unsere Gesellschaft ist gottseidank toleranter geworden-wie die heutigen Haltungen zur Eingetragenen Lebensparnterschaft und die Bundesverfassungsgerichtsentscheidung zeigen.

 

----

Auch die BischöfInnen der EKD halten nicht viel von der Haltung in Rom.

 

Und der ganze Witz daran ist, dass es noch weniger Priester durch dies Marschroute aus Rom geben wird. Die Seelsorgeeinheiten und die Fusionen geben mir da vollkommen recht.

Nicht das wir uns missverstehen: NATRÜLICH sind nicht alle katholischen Priester schwul, ABER ist und insbesondere war in der Vergangenheit ein erhöhter Prozentsatz schwul/bisexuell.

 

Ich muss demnächst einmal einen guten Bekannten von mir wieder besuchen, der homosexuell ist und als sehr guter Priester arbeitet. Bestimmt ist er innerlich "sauer" auf Herrn Ratzinger.

bearbeitet von Gert
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die Personen, die in der FDP (Herr Goldmann, Frau Leutheusser-Schnarrenberger, Herr Hirsch,...), bei der Linkspartei (Frau Lötsch, Frau Pau, ...), bei den Sozialdemokraten (Herr Müntefering, Frau Schmidt, Frau Wiecorek-Zeul, .Herr Gabriel, Herr Wowereit,..) oder in der CDU (Frau Merkel, Herr von Beust, Herr Wulff, Herr Rüttgers,...) positiv gegenüber homosexuellen Paaren geäußert haben, werden mit der Haltung des Vatikans in dieser Frage Probleme haben

 

Was irgendwelche Politquatschköpfe und Berufskarrieristen zur Haltung des Vatikans zu sagen haben, hat für mich bestenfalls Unterhaltungswert (am unterhaltsamsten finde ich dabei stets den hier nicht erwähnten Herrn Gysi).

 

Und unsere Parteien sind ein Spiegelbild unserer Gesellschaft

 

Ja, das fürchte ich auch.

bearbeitet von ThomasBloemer
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die Personen, die in der FDP (Herr Goldmann, Frau Leutheusser-Schnarrenberger, Herr Hirsch,...), bei der Linkspartei (Frau Lötsch, Frau Pau, ...), bei den Sozialdemokraten (Herr Müntefering, Frau Schmidt, Frau Wiecorek-Zeul, .Herr Gabriel, Herr Wowereit,..) oder in der CDU (Frau Merkel, Herr von Beust, Herr Wulff, Herr Rüttgers,...) positiv gegenüber homosexuellen Paaren geäußert haben, werden mit der Haltung des Vatikans in dieser Frage Probleme haben (allenfalls in der CSU sind noch Stimmen zu hören, die dem Vatikan in der Herausdrängung von homosexuellen Menschen vielleicht zu hören mögen).

Und beim ehemaligen Vorsitzenden des Rechtsausschusses des Deutschen Bundestages, der das Lebenspartnerschaftsgesetz für formell und materiell verfassungswidrig hält. Deine Auswahl an Personen ist nicht repräsentativ. Das LPartG wurde von der CDU kritisiert und deshalb geplittet, um es durch den Bundesrat zu bekommen. So siehts aus

 

Und unsere Parteien sind ein Spiegelbild unserer Gesellschaft-unsere Gesellschaft ist gottseidank toleranter geworden-wie die heutigen Haltungen zur Eingetragenen Lebensparnterschaft und die Bundesverfassungsgerichtsentscheidung zeigen.

Das ist falsch. 30 % der Leute wählen nicht.

 

Auch die BischöfInnen der EKD halten nicht viel von der Haltung in Rom.

Noch irrelevanter ist wohl nur die Meinung des Präsidenten von Nauru zu dem Papier.

 

Und der ganze Witz daran ist, dass es noch weniger Priester durch dies Marschroute aus Rom geben wird. Die Seelsorgeeinheiten und die Fusionen geben mir da vollkommen recht.

Nicht das wir uns missverstehen: NATRÜLICH sind nicht alle katholischen Priester schwul, ABER ist und insbesondere war in der Vergangenheit ein erhöhter Prozentsatz schwul/bisexuell.

Quizfrage: Woher ist das bekannt? Von jemandem, der nicht praktiziert, dürfte es doch auch nicht bekannt sein, also wo kommt das her?

 

Ich muss demnächst einmal einen guten Bekannten von mir wieder besuchen, der homosexuell ist und als sehr guter Oriester arbeitet. Bestimmt ist er innerlich "sauer" auf Herrn Ratzinger.

Ich nehme doch stark an, dass er die kirchliche Lehre vor seiner Weihe ganz genau gekannt hat. Von daher dürfte das Verwunderungspotential gering sein.

 

Im Übrigen: Ich halte das Papier für reichlich unbestimmt, aber das kennt man ja inzwischen aus dem Vatikan. Im Prinzip ist es mir eigentlich auch egal. Wenn er zölibatär lebt, dann kann er auch nach dem neuen Papier noch Priester werden, also was solls? Nur eins halte ich für wichtig: Jeder Priester, auch wenn er homosexuell veranlagt ist, sollte klar und deutlich in Katechese, Predigt und in seinen Äußerungen zum Ausdruck bringen, dass die klassische Familie das von der r.-k. Kirche bevorzugte Modell ist und nicht durch öffentliche Bekenntnisse usw. (Warum muss ein zölibatärer Priester so etwas bekennen? Bekennen die anderen, dass sie hetero sind?) den Anschein erwecken, als sei das alles piepegal. Es ist eben nicht egal: Der Familie gilt der besondere Schutz und die besondere Empfehlung.

bearbeitet von Nursianer
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die Personen, die in der FDP (Herr Goldmann, Frau Leutheusser-Schnarrenberger, Herr Hirsch,...), bei der Linkspartei (Frau Lötsch, Frau Pau, ...), bei den Sozialdemokraten (Herr Müntefering, Frau Schmidt, Frau Wiecorek-Zeul, .Herr Gabriel, Herr Wowereit,..) oder in der CDU (Frau Merkel, Herr von Beust, Herr Wulff, Herr Rüttgers,...) positiv gegenüber homosexuellen Paaren geäußert haben, werden mit der Haltung des Vatikans in dieser Frage Probleme haben (allenfalls in der CSU sind noch Stimmen zu hören, die dem Vatikan in der Herausdrängung von homosexuellen Menschen vielleicht zu hören mögen).

Und beim ehemaligen Vorsitzenden des Rechtsausschusses des Deutschen Bundestages, der das Lebenspartnerschaftsgesetz für formell und materiell verfassungswidrig hält. Deine Auswahl an Personen ist nicht repräsentativ. Das LPartG wurde von der CDU kritisiert und deshalb geplittet, um es durch den Bundesrat zu bekommen. So siehts aus

 

Ok zumindest siehst du ein, dass die Haltung der Linkspartei, der SPD, der Grünen und der FDP eindeutig positiv zur Eingetragenen Lebenspartnerschaft ist und diese homosexuelle Paare und die ELP unterstützen.

 

Das die CSU mehrheitlich (bisher) dagegen ist, das stimmt und schreibe ich auch.

ABER zur CDU sei gesagt, lieber Nursianer, dass sich dort Veränderungen abzeichnen, wenn man die Äußerungen unserer jetzigen evangelischen Bundeskanzlerin Merkel oder des CDU-Bürgermeisters von Hamburg Ole von Beust oder weiteren führeden CDU-Mitgleidern anschaut.

 

 

Und unsere Parteien sind ein Spiegelbild unserer Gesellschaft-unsere Gesellschaft ist gottseidank toleranter geworden-wie die heutigen Haltungen zur Eingetragenen Lebensparnterschaft und die Bundesverfassungsgerichtsentscheidung zeigen.

Das ist falsch. 30 % der Leute wählen nicht.

 

Oh und diese 30% Nichtwähler willst du für dich vereinnahmen...interessant. Umgekehrt wird eher ein Schuh daraus: die Gesellschaft ist nämlich noch viel weiter als Du denkst (Parteien, die sich extrem homophob geben, wie die NPD, bekommen bei uns kaum Wählerstimmen und ziehen die Nichtwähler nicht an. Also lass das Argument mit den 30% Nichtwählern: das fliegt dir um die Ohren.

 

 

Auch die BischöfInnen der EKD halten nicht viel von der Haltung in Rom.

Noch irrelevanter ist wohl nur die Meinung des Präsidenten von Nauru zu dem Papier.

 

Wenn das für Dich keine Rolle spielen mag, sei es drum. Für die deutsche Bevölkerung (1/3 in den evangelischen Landeskirchen der EKD) hat es eine grosse Bedeutung.

 

Und der ganze Witz daran ist, dass es noch weniger Priester durch dies Marschroute aus Rom geben wird. Die Seelsorgeeinheiten und die Fusionen geben mir da vollkommen recht.

Nicht das wir uns missverstehen: NATRÜLICH sind nicht alle katholischen Priester schwul, ABER ist und insbesondere war in der Vergangenheit ein erhöhter Prozentsatz schwul/bisexuell.

Quizfrage: Woher ist das bekannt? Von jemandem, der nicht praktiziert, dürfte es doch auch nicht bekannt sein, also wo kommt das her?

 

Dazu sei dir gesagt, lese in den anderen Threads dazu weiter, das hatten wir schon öfter.

 

Ich muss demnächst einmal einen guten Bekannten von mir wieder besuchen, der homosexuell ist und als sehr guter Priester arbeitet. Bestimmt ist er innerlich "sauer" auf Herrn Ratzinger.

Ich nehme doch stark an, dass er die kirchliche Lehre vor seiner Weihe ganz genau gekannt hat. Von daher dürfte das Verwunderungspotential gering sein.

 

Im Übrigen: Ich halte das Papier für reichlich unbestimmt, aber das kennt man ja inzwischen aus dem Vatikan. Im Prinzip ist es mir eigentlich auch egal. Wenn er zölibatär lebt, dann kann er auch nach dem neuen Papier noch Priester werden, also was solls? Nur eins halte ich für wichtig: Jeder Priester, auch wenn er homosexuell veranlagt ist, sollte klar und deutlich in Katechese, Predigt und in seinen Äußerungen zum Ausdruck bringen, dass die klassische Familie das von der r.-k. Kirche bevorzugte Modell ist und nicht durch öffentliche Bekenntnisse usw. (Warum muss ein zölibatärer Priester so etwas bekennen? Bekennen die anderen, dass sie hetero sind?) den Anschein erwecken, als sei das alles piepegal. Es ist eben nicht egal: Der Familie gilt der besondere Schutz und die besondere Empfehlung.

Dass die Familie unter dem besonderen Schutz des Staates steht, wird dir jeder Verband von homosexuellen Menschen sofort unterschreiben (siehe Position des LSVD und anderen Lobbygruppen). Das Leitbild bleibt die Familie und wir sollten dafür Sorge tragen, dass mehr Kinder in unserer Gesellschaft gross werden. Dazu mus lesbischen Paaren, die Samenbank geöffnet werden, damit sie nicht "fremdgehen" brauchen oder ins benachbarte Ausland zu einer Samenbank fahren müssen und dazu sollten Adoptionen für schwule Paare ermöglicht werden.

 

Jedenfalls ist es gut zu wissen, dass von der Linkspartei, von den Grünen, von der SPD, von den Liberalen und aus der CDU Kritik an dem Vatikan, wenn es um das Thema "Homosexualität" geht.

bearbeitet von Gert
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Ich bin mir nicht sicher, ob das mit der Adoption eine so gute Idee ist. Das Bild von der Familie, wie es die Kirche bevorzugt wird davon jedenfalls nicht gestützt. Ich muss sagen, dass ich da eben etwas finaler bin: In so einer Partnerschaft kann eben kein Kind entstehen und deswegen gibts eben keine. Man muss sich halt entscheiden. Das ist jetzt keine Auffassung bezüglich dieses Falls sondern eine allgemeine Auffassung.

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Stellungnahme der HuK:

 

www.huk.org

 

http://typo3.lsvd.de/341.0.html?&no_cache=1&tx_ttnews[tt_news]=1527&tx_ttnews[backPid]=7

 

-----

 

Schwule Priester können gute Priester sein

 

 

Die Ökumenische Arbeitsgruppe Homosexuelle und Kirche (HuK) e.V. lehnt die neue Weisung des Vatikans, Homosexuelle als Priesteramtkandidaten praktisch auszuschließen, ab. Homosexuelle nicht zum Priesteramt zuzulassen, stellt eine ungerechte Verallgemeinerung dar, mit der Schwule zu Sündenböcken gemacht werden.

 

Das Priesteramt bedarf einer Grund legenden Reformierung. Die Ausgrenzung einzelner sollte in einer lebendigen und christusgemäßen Kirche keinen Platz haben.

 

Die Weisung stellt homosexuell orientierte Priesteramtskandidaten in vielem schlechter als andere. Damit verstößt die Weisung sogar gegen die eigene, offizielle Lehre der römischen Amtskirche. Im Weltkatechismus heißt es u. a. "Man hüte sich, sie [die Homosexuellen] in irgendeiner Weise ungerecht zurückzusetzen".

 

Und doch werden an schwule Priesteramtskandidaten eine Reihe von speziellen Forderungen gestellt:

 

 

 

 

Sie sollen offenbar irgendwie nachweisen, mindestens drei Jahre ihre Sexualität nicht gelebt zu haben. Selbst "homosexuelle Tendenzen", was immer das ist, in dieser Zeit sind ein Grund für den Ausschluss.

 

 

Selbst die Unterstützung einer "sogenannten Gay-Kultur" (die nicht näher beschrieben wird) soll Grund für ein Berufsverbot sein.

 

Vergleichbare Forderungen, die noch weit über die allgemeine Zölibatsforderung hinausgehen, werden an heterosexuelle Kandidaten nicht gestellt.

 

Gleichzeitig wird von der verhängnisvollen Einengung der Sexualität auf das mit Fortpflanzung unauflöslich verknüpfte "natürliche Gesetz" (Weltkatechismus) nicht abgegangen.

 

Es war nicht zu erwarten, dass die römisch-katholische Kirche heute schon über ihren Schatten springen und von der Forderung nach dem Zölibat abrücken würde.

 

Wir sehen, wie auch viele Theologen, darin die tiefere Ursache für ein verkrampftes Verhältnis zur Sexualität allgemein und damit für eine Entfremdung von der Welt, in der Christen stehen und die zu gestalten sie aufgerufen sind. Die Kirche darf nicht in Maßnahmen verfallen, die nur zu einem Klima der Einschüchterung und des Versteckens führen statt zu der Freiheit, zu der Christus seine Kirche berufen hat.

 

Wir wissen aus eigener Erfahrung, z.B. aus Gottesdiensten der HuK, dass eine offene Aussage "Auch ich bin schwul" (die noch nichts über ein Praktizieren der Homosexualität aussagt) manchmal hilfreich und nötig ist, damit die schwulen und lesbischen Gemeindeglieder sich in ihrer Kirche wieder akzeptiert fühlen. Die mit der Weisung verbreitete Stimmung wird eine solche Offenheit unterbinden. Kirche wird wieder zu einem von Angst erfüllten Raum.

 

Wir nehmen wahr, dass einige von konservativer Seite vorgebrachte Forderungen nicht in das Schreiben aufgenommen wurden:

 

 

 

 

Das Schreiben äußert sich nicht zu schwulen Priestern, die schon im Amt sind, und von denen viele gute Arbeit im Dienst der Kirche und im Dienst ihrer Gemeinden tun. Man kann daraus folgern, dass sie diesen Dienst weiter tun können.

 

 

Das Schreiben wiederholt nicht die fatale Verknüpfung von Homosexualität und sexueller Ausbeutung von Minderjährigen (Pädosexualität), wie sie in früheren Äußerungen gelegentlich vorkam. Die HuK hat sich stets dagegen gewandt, homosexuelle Beziehungen (zwischen Erwachsenen) und Ausnutzung von Abhängigkeiten begrifflich zu vermengen. Pädosexuelles Verhalten kann im heterosexuellen wie im homosexuellen Bereich vorkommen kann und ist unbedingt zu verurteilen.

 

 

Wenigstens die geistlichen Betreuer (Spirituale) und Beichtväter sollen zwar den Kandidaten ins Gewissen reden, dürfen aber über vertrauliche Gespräche schweigen.

 

Diese positiven Ansätze, auch wenn sie zum Teil Selstverständlichkeiten sind, begrüßen wir.

 

Gleichzeitig sehen wir in dieser Weisung ein ungeeignetes Mittel, mögliche Missbrauchsfälle durch Priester zu vermeiden. Dies ist kein Problem der sexuellen Orientierung sondern des verkrampften Umganges mit Sexualität insgesamt.

 

Zur Freiheit hat uns Christus befreit. Bleibt daher fest und lasst euch nicht von neuem das Joch der Knechtschaft auflegen! (Gal. 5,1)

 

-----------------------

 

Für die HuK:

 

Thomas Wunsch, Vorstandsmitglied der HuK, 0162/9638657, Thomas.Wunsch(at)huk.org

 

 

----------------------

 

Ziemlicher Hammer, der da aus dem Vatikan durch Ratzinger auf unsere katholischen Gemeinden "zurollt"....warum können wir nicht den Weg der evangelischen Landeskirchen gehen, die die ehrlichere Antwort auf Homosexualität haben.

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Zitate editiert, wegen Loeschung der Vorpostings

Vielleicht sollte man besser den Gläubigenschwund im Auge behalten, den gibt es nämlich schon länger als die Diskussionen um Homopriester und Zölibatsgebrummel. Wenn's nämlich nach der Anzahl der praktizierenden Christen im Verhältnis Priester ginge hätten wir eine Priesterschwemme. Aber da muss man schon sein ideologisches Auge fest zukneifen! B)

bearbeitet von wolfgang E.
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Also immer mehr bin ich gespannt, was der genaue Wortlaut ist:

 

Bei den Schweizer Bischöfen heisst es:

 

Die Instruktion hält fest, "dass die Kirche [.] jene nicht für das Priesterseminar und zu den heiligen Weihen zulassen kann, die Homosexualität praktizieren, tief sitzende homosexuelle Tendenzen haben oder eine so genannte 'homosexuelle Kultur' unterstützen."

 

---

 

Dazu muss ich sagen: wer Homosexualität praktiziert, kann nicht als Priester arbeiten. Das ist soweit in Ordnung, wenn man am Pflichtzölibat festhalten will....Gleiche Pflichten für alle, wenn man denn schon das Zölibat durchzieht.

 

ABer was heisst der Halbsatz "tief sitzende homosexuelle Tendenzen haben" ?

 

Denn an anderer Stelle ist zu lesen:

 

"Jeder soll als Mensch und Mitbruder akzeptiert und respektiert werden. Unabhängig von unserer sexuellen Orientierung haben wir uns entschieden zu einem Leben in eheloser Keuschheit. Im Mittelpunkt unserer Abklärungen zur Zulassung zum Priesteramt steht nicht die sexuelle Orientierung.

 

Danach kann weiter auch ein homosexueller Mann, der keusch lebt und in keinster Weise auffällig ist Priester werden und sein.

 

----

 

Mir ist noch nicht klar, was mit dem Satz "tief sitzende homosexuelle Tendenz" gemeint ist.

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Auf jeden Fall müssen homosexuelle Tendenzen, die vorübergehend in Erscheinung treten oder einer Klärung bedürfen, "wenigstens drei Jahre vor der Diakonenweihe eindeutig überwunden sein".
(aus der Stellungnahme von Kardinal Lehmann)

 

Dieser ganze Wisch scheint sich nur auf "Verirrte" zu beziehen, die irgendwann mal entsprechende Erfahrungen gemacht haben und dann drei Jahre drauf verzichten konnten (und sich ggf. mit div. Damen vergnügt haben ...)

 

Allerdings: jene, die ihre Homosexualität nicht überwinden sind definitiv ausgeschlossen.

 

Seltsam - aber so scheint es geschrieben zu sein.

bearbeitet von Flo77
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Obgleich ich selbst homosexuell bin und mich eigentlich sehr gut mit dem Thema Homosexualität/Bisexualität auskenne, ist mir doch ein wenig schleierhaft, was kirchenrechtlich und bezüglich der Priesterweihe mit dem Begriff "tief sitzende homosexuelle Tendenz" gemeint ist.

 

Wer traut sich daran, dies zu erklären...viel Spass

Wenn ich die Instruktion richtig verstanden habe:

 

Unter "homosexuellen Tendenzen" scheint man die unentschlossene Phase in der Pubertät zu verstehen.

 

D.h. die "Verirrten", die irgendwann mal homosexuelle Erfahrungen gemacht haben (und damit einer "homosexuellen Tendenz" verfallen sind) müssen mind. 3 Jahre hetero leben - die "Tendenz" überwinden.

 

Wie das bei einer homosexuellen Veranlagung (das dürfte dann die "tief sitzende h T" sein) gehen soll ist mir allerdings schleierhaft.

 

Wenn Lehmann nun schreibt, daß wäre bereits dt. Praxis dürfte seit 99 in D kein einziger Schwuler geweiht bzw. ins Seminar aufgenommen worden sein - DAS wage ich allerdings zu bezweifeln.

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Wenn Lehmann nun schreibt, daß wäre bereits dt. Praxis dürfte seit 99 in D kein einziger Schwuler geweiht bzw. ins Seminar aufgenommen worden sein - DAS wage ich allerdings zu bezweifeln.

willst du uns etwa Beweise über schwule Priesterseminare vorenthalten :ph34r:

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Franciscus non papa

Wenn Lehmann nun schreibt, daß wäre bereits dt. Praxis dürfte seit 99 in D kein einziger Schwuler geweiht bzw. ins Seminar aufgenommen worden sein - DAS wage ich allerdings zu bezweifeln.

willst du uns etwa Beweise über schwule Priesterseminare vorenthalten :ph34r:

 

 

ja ;-)

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Das Herumgeeiere um die "tiefsitzenden homosexuellen Tendenzen" ist m.M.n. nichts weiter als das Anbiedern an die Fundies, die ja bekanntlich bestreiten, daß es eine Veranlagung zur Homosexualität überhaupt gibt.

 

Von der ursprünglichen Fassung des Katechismus über die revidierte Fassung des Katechsimus bis zu diesem Papier kann man durchaus eine Entwicklung beobachten: Weg von einer vernunftgeprägten, auf medizinischen und psychologischen Erkenntnissen basierten Sicht der Homosexualität hin zu einer verklemmten, auf Vorurteilen und Aberglauben beruhenden fundamentalistischen Sicht.

 

Warum ist man nicht ganz einfach so ehrlich und sagt, homosexuelle Männer werden nicht geweiht, Punkt, aus.

 

Dieses pharisäische Herumgeeiere mit den "homosexuellen Tendenzen" ist wirklich das letzte.

 

Werner

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Warum ist man nicht ganz einfach so ehrlich und sagt, homosexuelle Männer werden nicht geweiht, Punkt, aus.

Du hast recht, auch ich kritisiere die Weichei-Formulierung. Jetzt soll endlich mal Klartext gesprochen werden.

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Warum ist man nicht ganz einfach so ehrlich und sagt, homosexuelle Männer werden nicht geweiht, Punkt, aus.

Du hast recht, auch ich kritisiere die Weichei-Formulierung. Jetzt soll endlich mal Klartext gesprochen werden.

Nur halte ich es nicht für eine Weichei-Formulierung. Es ist ein Kotau vor den Homosexualität-ist-eine-heilbare-psychische-Störung-Leuten.

 

Werner

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Warum ist man nicht ganz einfach so ehrlich und sagt, homosexuelle Männer werden nicht geweiht, Punkt, aus.

Du hast recht, auch ich kritisiere die Weichei-Formulierung. Jetzt soll endlich mal Klartext gesprochen werden.

Nur halte ich es nicht für eine Weichei-Formulierung. Es ist ein Kotau vor den Homosexualität-ist-eine-heilbare-psychische-Störung-Leuten.

 

Werner

Also ich bin mir da immer noch sehr unschlüssig, was das denn jetzt wirklich bedeutet.

 

Können homosexuelle, zölibatär lebende Männer prinzipiell Prieter werden ?

 

JA oder NEIN

 

----

 

Was ich bisher verstanden habe:

 

NEIN sie können es nicht, wenn sie sexuelle Handlungen begehen---logo denn dann sind sie nicht zölibatär

 

NEIN sie können es nicht, wenn sie innerhalb der letzten drei Jahre vor der Weihe sexuelle Handlungen begehen.

 

NEIN sie können es nicht, wenn sie die homosexuelle Bewegung, homosexuelle Lobbygruppen (z.B. LSVD) unterstützen oder sogar dort mitmachen.

 

-----

Und dann weiss ich es nicht genau:

 

Entweder NEIN sie können es nicht, wenn sie offen zugeben homosexuell zu sein---

Oder JA sie können es, wenn sie offen zugeben homosexuell zu sein.

 

Und wenn Sie nichts über ihre sexuelle Identität sagen bzw. sagen sie seien heterosexuell/verheimlichen es, ist mir auch nicht klar, ob sie es werden dürfen.

 

---

Also soweit ich es verstehe, dürfen sie weiter zum Priester unter bestimmten Voraussetzugen geweiht werden.

bearbeitet von Gert
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Noch ein guter lesenswerter Artikel zur Kritik an dem Vatikan von der Financial Times Deutschland:

 

http://www.ftd.de/me/cm/31807.html

 

"Die vatikanische Position birgt die Gefahr, dass viele engagierte Katholiken für den Priesterberuf nicht mehr zu gewinnen sind. Von dem verheerenden gesellschaftlichen Signal einmal ganz abgesehen. Der Vatikan stößt aktiven Katholiken, Laien wie Amtsträgern, vor den Kopf. Die Euphorie der Amtseinführung Benedikts XVI. im Frühjahr ist verflogen, die Realität vatikanischer Politik hat die katholische Weltgemeinde eingeholt. "

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Noch ein guter lesenswerter Artikel zur Kritik an dem Vatikan von der Financial Times Deutschland:

 

http://www.ftd.de/me/cm/31807.html

 

"Die vatikanische Position birgt die Gefahr, dass viele engagierte Katholiken für den Priesterberuf nicht mehr zu gewinnen sind. Von dem verheerenden gesellschaftlichen Signal einmal ganz abgesehen. Der Vatikan stößt aktiven Katholiken, Laien wie Amtsträgern, vor den Kopf. Die Euphorie der Amtseinführung Benedikts XVI. im Frühjahr ist verflogen, die Realität vatikanischer Politik hat die katholische Weltgemeinde eingeholt. "

Klar dass eine gewisse Lobby aufschreit. Und klar, dass die in Deinen Augen gut, wunderbar - und Pamphlet- Artikel und Papstkritiker gut sind. Aber die meisten katholischen Christen wünschen sich doch einen Papst, der sich weder von dissidenten Moralvorstellungen noch von Medienkampagnen dirigieren läßt - sondern vom Heiligen Geist. Und dass das Begehren der Menschen - das Begehren des Fleisches- dem Geist Gottes widersteht- das ist geistlich orientierten Menschen (wie z.B. Paulus) seit jeher bewußt. Wenn die "Welt" oder gar Politiker der Entscheidung eines Papstes applaudieren würden, müsste man sich schon sehr wundern.
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Klar dass eine gewisse Lobby aufschreit. Und klar, dass die in Deinen Augen gut, wunderbar - und Pamphlet- Artikel und Papstkritiker gut sind. Aber die meisten katholischen Christen wünschen sich doch einen Papst, der sich weder von dissidenten Moralvorstellungen noch von Medienkampagnen dirigieren läßt - sondern vom Heiligen Geist. Und dass das Begehren der Menschen - das Begehren des Fleisches- dem Geist Gottes widersteht- das ist geistlich orientierten Menschen (wie z.B. Paulus) seit jeher bewußt. Wenn die "Welt" oder gar Politiker der Entscheidung eines Papstes applaudieren würden, müsste man sich schon sehr wundern.

 

Lieber Peter,

 

eine Aussage wird aber nicht dadurch gut, dass die allgemeine Meinung dem entgegen steht. Natürlich kann eine Aussage trotzdem gut sein aber da besteht letztlich kein Zusammenhang. Bei den Anti-Krieg-Aufrufen für den Iraq durch JP2 hat die Weltöffentlichkeit erfreut zugestimmt - waren diese Ermahnungen des heiligen Vaters deshalb falsch? Ich halte solche Argumente für wenig Zielführend.

 

Gruß

 

Stefan

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Danach kann weiter auch ein homosexueller Mann, der keusch lebt und in keinster Weise auffällig ist Priester werden und sein.

Na sicher. In so einem Fall wäre die Tendenz ja auch gar nicht nachweisbar. So sollte es auch bei einem Hetero sein. Mich persönlich würde jedenfalls ein Hetero-Priester genauso stören, wenn er dauernd darauf hinweist, dass er hetero ist und was er sich schon für Abenteuer geleistet hat. Genauso ist es bei einem Homo. Das gehört sich für einen Priester mE einfach nicht.

 

Mir ist noch nicht klar, was mit dem Satz "tief sitzende homosexuelle Tendenz" gemeint ist.

Erstmal die offizielle Übersetzung abwarten. Ich weiß es auch nicht. Vielleicht der beständige Wunsch nach einem Partner? Das wäre auch bei einem Hetero (dann Partnerin) eine schlechte Voraussetzung.

bearbeitet von Nursianer
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Pastorale Liebe und disziplinäre Klarheit

Manche Juristen sprechen explizit davon, daß die Katholische Kirche ihren Gliedern und da insbesondere ihren Klerikern das „Recht“ auf sexuelle Selbstbestimmung nehmen, absprechen und insofern sogar die aktuell angeblich allgemein akzeptierte Interpretation der Menschenrechte mißachten würde. In Wirklichkeit hat die Römische Glaubenskongregation unter ihrem früheren Präfekten Joseph Kardinal Ratzinger äußerst verständliche und gelungene Dokumente zur Frage der Homosexualität herausgegeben, die klar aufzeigen, daß bei der Beachtung der natürlichen Ordnung von Mann und Frau und bei der Förderung der Familien nach Gottes Plan gar keine Diskriminierung vorliegen kann, weshalb man alle diese Dokumente und ihre Fundstellen im Anmerkungsapparat der Instruktion findet.

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