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Was liest du?


Tirunesh

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Hm,könnte ja auch so verstanden werden,dass was dran ist...

 

Ich lese nix Hochtrabendes. Mit " Der Store" bin ich durch,mit " Sungs Laden" auch. Letzteres ist ein schönes Buch, über Menschen,die zwar nicht die Welt,aber ihre Welt verändern und damit dann doch irgendwie die Welt und es hat mich öfter zum Lächeln gebracht. 

Gerade habe ich " The Fuck it List" angefangen. Bisschen Dystopie nach der Utopie.

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vor einer Stunde schrieb mn1217:

Ich lese nix Hochtrabendes.

 

Da unterscheide ich praktischerweise nach schwerer Literatur und leichter Literatur.

Nachdem mir auf dem Klo mal die "Geschichte der Religiosität im Mittelalter" von Arnold Angenendt (knapp zwei Kilo) aus der Hand gerutscht und auf die Füße gefallen ist, liegt bei mir auf der Toilette nur noch leichte Literatur.
 

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vor 2 Stunden schrieb Alfons:

Nachdem mir auf dem Klo mal die "Geschichte der Religiosität im Mittelalter" von Arnold Angenendt (knapp zwei Kilo) aus der Hand gerutscht und auf die Füße gefallen ist, liegt bei mir auf der Toilette nur noch leichte Literatur.

Ein hervorragendes - leider eben auch schweres - Buch.

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vor 6 Minuten schrieb Chrysologus:

Ein hervorragendes - leider eben auch schweres - Buch.

 

Ja, und so aktuell. Nimm das Luther-Zitat von 1516, das Angenendt auf Seite 191 anführt: "Das Volk wird mit so vielen Gesetzen, mit so vielen Meinungen von Menschen, ja geradezu abergläubischem Zeug überschüttet, gelehrt kann man schon nicht mehr sagen, dass das Wort der Wahrheit kaum noch leise wispert" - also mir fallen direkt ein halbes Dutzend Thread dieses Forums ein, in die das Zitat hinein passen würde.

 

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vor 35 Minuten schrieb Alfons:

 

Ja, und so aktuell. Nimm das Luther-Zitat von 1516, das Angenendt auf Seite 191 anführt: "Das Volk wird mit so vielen Gesetzen, mit so vielen Meinungen von Menschen, ja geradezu abergläubischem Zeug überschüttet, gelehrt kann man schon nicht mehr sagen, dass das Wort der Wahrheit kaum noch leise wispert" - also mir fallen direkt ein halbes Dutzend Thread dieses Forums ein, in die das Zitat hinein passen würde.

 

 

Und das schrieb einer, der selbst munter an der Verbreitung von „abergläubischem Zeug“ beteiligt war! (Luther, nicht du! :D ) Aber die Übertäter sind ja immer die anderen! 

bearbeitet von Marcellinus
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Eines der beklemmensten Bücher, die ich je gelesen habe:

https://www.cuncti.net/geschlechterdebatte/192-sexuelle-gewalt-durch-die-mutter-manfred-bielers-still-wie-die-nacht

 

Beim ersten Mal lesen muss ich so 16 gewesen sein, aber einzelne Szenen und Zitate verfolgen mich bis heute.

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Heute habe ich mit dem Streiflicht der Süddeutschen Zeitung begonnen.

Zitat

 

(SZ) Im Wörterbuch der Brüder Grimm lässt es sich angenehm lesen, wenn man das Gegacker auf Twitter und den anderen Verkürzungsmedien satt hat. Jeder einzelne der klugen Artikel darin ist ja eine Erinnerung daran, dass die Sprache ein Schmetterling ist, dessen charakterliche Entfaltung nie abgeschlossen sein kann, weil sich immer neue Facetten, Färbungen und Silhouetten an ihm zeigen. Jetzt fällt zum Beispiel in der Berliner Wirklichkeit der erste Schnee. Und schon liest man überall, dass der Schneefall drohe, und der Wetterdienst, diese meteorologische Kassandra, warnt sogar vor starkem Schneefall...

..Und weil es so selten vorkommt, dass es schneit, muss man sich an die Geräusche, die mit dem Schnee in Verbindung stehen, mühsam erinnern. Das Gekratze der Schneeschaufel zum Beispiel, das Knuspergeräusch der Stiefel, wenn sie in den frischen Schnee sinken, und die unübertrefflichen Laute der Schneekacke.

 

 

Hier kann man bei Grimm weiterlesen, weiterschmökern... 

Es lohnt sich. 

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vor 2 Minuten schrieb Marcellinus:

Sebastian Haffner: Geschichte eines Deutschen.

 

Gehört mit zum Lehrreichsten und auch Bewegendsten, was ich im vorigen Jahr gelesen habe. Überhaupt: Haffner. Selbst seine Feuilletons waren Ereignisse.

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Eine Mailing-Liste brachte mir jetzt zur Kenntnis, dass Literaturfreunden mit großem Durchhaltevermögen seit wenigen Tagen die Möglichkeit geboten wird, den Roman "Auf der Suche nach der verlorenen Zeit" von Marcel Proust (10 Bände, 4200 Seiten) hörenderweise zu erleben. Der Rundfunksender rbb-Kultur bringt eine Lesung des Romans in 329 Folgen von jeweils 25 Minuten. Die Reihe gibt es auch als Podcast. Gelesen wird der Roman von Peter Matić. Die Sendereihe begann am 4. Januar und wird über ein Jahr dauern. Da jede Folge 30 Tage lang online gestellt wird, kann jeder, der bisher über Swanns Welt nicht hinausgekommen ist (ich zum Beispiel und vermutlich 99 Prozent aller anderen Leser auch) noch einsteigen.

Und los geht's: "Lange Zeit bin ich früh schlafen gegangen ..."

 

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vor 8 Stunden schrieb nannyogg57:
Am 18.1.2021 um 15:30 schrieb Alfons:

Heute Vormittag in Hamburg. Und ich war wieder nicht dabei. (Aber auch sonst niemand, wg. Corona).

 

Und was hat das mit Maggi zu tun?

 

Auf die Frage habe ich natürlich gehofft.
Der 18. Januar war der Geburtstag des Schriftstellers Arno Schmidt. Seit 25 Jahren treffen sich an diesem Tag Verehrer des Meisters dort, wo sein Geburtshaus einst stand. Anschließend gibt es traditionell Eintopf für alle. Mit Maggi. Weil Schmidt so gern an der Maggi-Flasche geleckt hat, was auch in seinem Werk erwähnt wird, ich bin aber gerade zu faul zum nachschlagen, wo (kulinarisch war Arno Schmidt eher in den Niederungen des Prosaischen angesiedelt, ganz im Gegensatz zu seiner Prosa).

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Habe soeben zu Ende gelesen:  A.E. van Vogt, Die Welt der Null-A

 

Rezension, meine:

Spoiler

Der Einband klang spannend, wie eine Mischung aus Der Robotregent von Arkon und Running Man. Eine riesige Maschine lenkt die menschliche Gesellschaft im 27.Jhd. In Spielen muß man sich beweisen, ob man höhere Posten in der Gesellschaft bis hin zum Präsidenten einnehmen darf. Der Protagonist gerät eine Verschwörung galaktischen Ausmaßes, wird erschossen und wacht auf der kolonisierten Venus wieder auf.

So weit, so gut. Ich nehme es hin, daß der Supercomputer mit Röhren läuft und die Venus ein Dschungelplanet ist, ist nach damaligem Wissensstand OK für ein 1945 geschriebenes Buch. Aber daß von den Spielen eine halbe Fragerunde erzählt wird, der Computer recht zügig von Außerirdischen weggebombt wird, die Protagonisten geistige Übermenschen sind, denen es quer am Hintern vorbeigeht, daß es riesige Imperium in der Galaxie mit Zehntausenden von Menschen bewohnten Planeten gibt, die einer Liga zusammengefaßt, während der Rest der Welt davon überhaupt keine Ahnung zu haben scheint, da die Menschheit nie weiter als bis zur Venus geflogen zu sein scheint, das nehme ich übel. Alles scheint, weil all diese Grundlagen und wie sie zusammenhänegn wird einfach nicht erzählt. Ich hatte permanent das Gefühl, daß die Geschichte 10x so lang ist wie erzählt, der Autor im Drogenrausch aber nicht bemerkt hat, daß er 90% davon nur im Hirn statt zu Papier gebracht hatte.

Dann habe ichTante Google gefragt und gelernt, daß der dort oft zitierte Alfred Korzybski tatsächlich existiert hat und in den 30ern mit großer Wirkung darüber philosophiert hatte, daß der Geist des Menschen mit der technischen Entwicklung nicht mithalten könnte. Damit hatte er großen Einfluß auf viele Autoren u.a Asimov und Hubbard, was bei letzterem dann in die Dianetik und Scientology mündete, von der sich A.K. aber wohl immer distanziert hatte.
Aber das erklärte mir dann die thetanischen Helden, das Spiele-Auditing und das Clearing, das immer vom Protagonisten verlangt wird. Und ich lernte durch dieses grottenschlecht mieserable Machwerk, daß ich offenbar nicht für unterschwellig scientologischen Hirnfick empfänglich bin.

 

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vor 33 Minuten schrieb GermanHeretic:

Habe soeben zu Ende gelesen:  A.E. van Vogt, Die Welt der Null-A 

 

Rezension, meine:

 

Tja. Um einmal den ersten Satz des Werkes zu zitieren: "Der gesunde Menschenverstand - er mag tun, was er will - kann nicht umhin, gelegentlich überrascht zu werden."

 

Ich hatte das als Warnung verstanden und von der Lektüre bislang erfolgreich Abstand genommen. Aber es steht natürlich immer noch hier im Regal. Bis 2650 habe ich aber noch etwas Zeit.

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vor 21 Stunden schrieb Alfons:

 

Auf die Frage habe ich natürlich gehofft.
Der 18. Januar war der Geburtstag des Schriftstellers Arno Schmidt. Seit 25 Jahren treffen sich an diesem Tag Verehrer des Meisters dort, wo sein Geburtshaus einst stand. Anschließend gibt es traditionell Eintopf für alle. Mit Maggi. Weil Schmidt so gern an der Maggi-Flasche geleckt hat, was auch in seinem Werk erwähnt wird, ich bin aber gerade zu faul zum nachschlagen, wo (kulinarisch war Arno Schmidt eher in den Niederungen des Prosaischen angesiedelt, ganz im Gegensatz zu seiner Prosa).

Zum Beispiel:

Zitat

„: »Ist maggi am Freitag zulässig?« – »Bis’Du verrückt?!« fragte er befremdet. Ich schwieg lediglich erhaben; und da wurde auch er schon ernst, er hatte das Gordische der scheinbar harmlosen Frage erkannt. Und bewegte die Schultern immer unbehaglicher : »Oh=oh. – Ffffff : Mensch, laß die Finger davon!«. ”
Aus: Arno Schmidt: Großer Kain. In: Arno Schmidt: Bargfelder Ausgabe, Werkgruppe I, Bd. 3. Zürich 1987: Haffmans. ISBN: 3-251-80003-5, S. 357

 

Für Interessierte (natürlich nicht mehr für Alfons) die große Suchmaschine

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Ich habe heute mein Rosendorfer-Regal um Salzburg für Anfänger erweitert.

Zitat

 

Die Iren sind ein an sich sympatisches Volk, trinkfeste, rauflustige Kelten doch wie alle Kelten  abergläubisch: ...nie Schuhe auf den Tisch oder einen Hut aufs Bett legen, immer sonntags in die Kirche traben, nie unter einer Leiter duchegehen, nie Gott anrufen, nur die Heiligen, ( man beschwert sich ja auch nicht beim Chef sondern gibt dem Hausmeister ein Trinkgeld)...

 

Der Hang zum Aberglauben machte die Iren fürs Christentum empfänglich, und so kam es dass vom äußersten Rand her das Christentum, das überall schon in Europa schon im Abflauen war, wieder erstarkte. Irische Mönche, die daheim wahrscheinlich nicht genug Essen hatten, fielen so im 5. und 6. Jahrhundert auf dem Festland ein und gründeten Klöster und Bischofssitze, dass sich die Balken bogen.

 

 

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3 minutes ago, Wunibald said:

Ich habe heute mein Rosendorfer-Regal um Salzburg für Anfänger erweitert.

 

Nur gut das Zitierte von den Iren handelt, ginge es um Nichteuropäer wäre das ja übelst rassistisch

 

Werner

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Habe mir heute die Dissertation "Merkur, Mars, Minerva und Co. – Zur Frage nach dem Einfluss der römischen Religion im germanischen Barbaricum" von Miriam Jolien Blümel heruntergeladen. Mal sehen, wann und wie ich es schaffe, mir die 475 Seiten reinzupfeifen.

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