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Die Zahl 666


magnusfe

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Ich glaube, hier von "Bedarfslogik" zu sprechen, ist nicht ganz fair. Wie auch in der Quelle von Wolfgang nachgelesen werden kann, waren die vollkommenen Zahlen eben so definiert, und das schon lange vor christlichen Zeiten.

Zahlen - genauer: das Dezimal-System selbst ist ja schon menschengemacht. Es ist zumindest zirkelschlüssig, aus einem System etwas herauszulesen, was man zuvor selbst hineingetan hat. Und nichts anderes passiert hier: Im Dual-System gibt es keine Ziffer "6" - hätten wir dieses anstelle des Dezimalsystems etabliert, würde sich der ganze Hokuspokus hier in Wohlgefallen auflösen.

 

André

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.... hätten wir dieses anstelle des Dezimalsystems etabliert, würde sich der ganze Hokuspokus hier in Wohlgefallen auflösen.

 

André

Was wäre, wenn wir hätten....? Hätte meine Großmutter 4 Räder, wäre sie ein Autobus. Beschwerden sind an den hl. Augustinus, den hl. Isidor von Sevilla uns eventuell an Nikomachus von Gerasa zu richten. Relata refero.

bearbeitet von wolfgang E.
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Hätte meine Großmutter 4 Räder, wäre sie ein Autobus.

Wenn du von einem Autobus die Räder abschraubst, wird daraus aber keine Großmutter.

 

André

 

P.S. Was sollte das eben überhaupt?

bearbeitet von andre...
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Falls es immer noch jemanden geben sollte, der nicht weiß, was "Bedarfslogik" ist: Hier haben wir ein schönes rudimentäres Beispiel.

Ich glaube, hier von "Bedarfslogik" zu sprechen, ist nicht ganz fair. Wie auch in der Quelle von Wolfgang nachgelesen werden kann, waren die vollkommenen Zahlen eben so definiert, und das schon lange vor christlichen Zeiten. ...

Hast recht. "Alle echten Teiler kleiner der Zahl selbst" lautet die Definition.

*kurzindieEckeschämengeh*

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P.S. Was sollte das eben überhaupt?

Ich wollte damit nur zeigen, dass uns bei historischen Betrachtungen Sätze wie

.....hätten wir dieses anstelle des Dezimalsystems etabliert....

nicht besonders weiter bringen.

 

Den Altvorderen mit unserem heutigen Wissenstand zu begegnen, mag interessant sein, ist aber zum Verständnis historischer Fakten wertlos.

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Ich wollte damit nur zeigen, dass uns bei historischen Betrachtungen Sätze wie
.....hätten wir dieses anstelle des Dezimalsystems etabliert....
nicht besonders weiter bringen.

Wenn die Betrachtung historischer Sachverhalte mit dem Ansinnen geschieht, Lehren für's Heute zu gewinnen (was eigentlich sonst?), dann gehört m.E. dazu auch, die Entstehungsgeschichte und Hintergründe dieser Sachverhalte zu betrachten.

 

Zahlen-Mystik krankt m.E. entscheidend daran, dass sie aus einem profanen irdischen Konstrukt etwas metaphysisches herauslesen will. Da wir 10 Finger haben, rechnen wir bequemerweise mit dem Dezimalsystem - wir haben uns willkürlich dazu entschieden, wir hätten uns ebenso willkürlich auch fürs Oktalsystem entscheiden können, was wohl auch der Fall gewesen wäre, wenn wir nur 8 Finger hätten. Heißt: Das Dezimalsystem ist kein unumstößliches alternativloses Naturgesetz, aus dessen sämtlichen Besonderheiten sich unumstößliche alternativlose Schlussfolgerungen ziehen ließen. Wenn ich z.B. beim Programmeren aufs Hexadezimalsystem umsattele, ist das alles für die Katz, dann bekommt die Symbol-/Zeichenkette "666" eine völlig andere Bedeutung. Auch die ganzen Quersummen-Spielereien funktionieren dann auf einmal nicht mehr, und so manche Division, die im Dezimalsystem glatt aufgeht, erzeugt im Dualsystem Perioden. Daraus folgere ich:

 

Den Altvorderen mit unserem heutigen Wissenstand zu begegnen, mag interessant sein, ist aber zum Verständnis historischer Fakten wertlos.

Ganz im Gegenteil, die reine Betrachtung historischer Fakten ohne Beurteilung ihrer Stichhaltigkeit ist ohne jede Aussagekraft. Wenn also der Hl. Augustinus oder sonstwer Aussagen getroffen haben, die allein und nur dadurch möglich waren, weil sie das Dezimalsystem verwendet haben, dann sei ihnen das unbenommen, aber mit genau der gleichen Berechtigung[*] kann ich auf ihre Aussagen das Hexadezimalsystem ansetzen und dann macht es einmal "Puff!" und das war's.

 

André

 

* richtiger wäre "Unberechtigung", denn meine Wahl ist genauso willkürlich und ohne jede Aussagekraft.

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Frage: wieso 23?

 

und weitere Frage: Könnte sich der User mit der Mitgliedsnummer 666 bitte dazu äußern, warum es gerade ihn getroffen hat? :ph34r:

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Franciscus non papa

dies ist wohl eher etwas für die katakombe...

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Hi andre...

...Da wir 10 Finger haben, rechnen wir bequemerweise mit dem Dezimalsystem - wir haben uns willkürlich dazu entschieden, wir hätten uns ebenso willkürlich auch fürs Oktalsystem entscheiden können, was wohl auch der Fall gewesen wäre, wenn wir nur 8 Finger hätten.

Ich kann's einfach nicht lassen... ;-) - aber:

Warum genau rechnen wir im Dezimalsystem, weil wir 10 Finger haben?

Die 10 Finger stehen für 10 Ziffern plus die 0 - warum also kein 11-er - System?

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Frage: wieso 23?

23 ist die Zahl der Illuminaten.

Außerdem ist die Quersumme von 23 = 5, was wiederum die Zahl der Dissmurfer Diskordianer ist.

B)

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Warum genau rechnen wir im Dezimalsystem, weil wir 10 Finger haben?

Die 10 Finger stehen für 10 Ziffern plus die 0 - warum also kein 11-er - System?

Weil wir beim Zählen beim 1. Finger mit 1 beginnen und - wenn wir beim 10. Finger angekommen sind - beim 1. Finger mit 11 weiterzählen können, nach dem nächsten "wrap around" mit 21 usw.

 

André

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Hi andre...

...Da wir 10 Finger haben, rechnen wir bequemerweise mit dem Dezimalsystem - wir haben uns willkürlich dazu entschieden, wir hätten uns ebenso willkürlich auch fürs Oktalsystem entscheiden können, was wohl auch der Fall gewesen wäre, wenn wir nur 8 Finger hätten.

Ich kann's einfach nicht lassen... ;-) - aber:

Warum genau rechnen wir im Dezimalsystem, weil wir 10 Finger haben?

Die 10 Finger stehen für 10 Ziffern plus die 0 - warum also kein 11-er - System?

 

Weil wir keine 11 Finger haben. Ausserdem ist unsere heutige Schreibung der Zahlen ja eine recht späte Entwicklung, die erfunden wurde, um das Dezimalsytem besser darstellen zu können, als z.B. die römischen Ziffern. Die 0 in der 10 war am Anfang gar nicht vorhanden, sie kam erst später - als genialer Einfall - dazu.

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Warum genau rechnen wir im Dezimalsystem, weil wir 10 Finger haben?

Die 10 Finger stehen für 10 Ziffern plus die 0 - warum also kein 11-er - System?

Weil wir beim Zählen beim 1. Finger mit 1 beginnen und - wenn wir beim 10. Finger angekommen sind - beim 1. Finger mit 11 weiterzählen können, nach dem nächsten "wrap around" mit 21 usw.

D.h. der 10. Finger ist nur ein Platzhalter für "Overflow" und wir zählen eigentlich nur mit 9 Fingern?

Macht das aber nicht nur Sinn, wenn man erklären will, wie man zweckmäßig mit 10 Fingern im bereits existierenden Dezimalsystem zählt, und nicht, wenn man erklären will, warum das Dezimalsystem auf der Anzahl unserer Finger basiert?

Aber ich will das Thema nicht vertiefen - ich denke, Du hast schon irgendwie recht.

Ich wollte nur darauf hinweisen, daß eine simple Analogie zwischen Ziffernsymbolen und Fingeranzahl nicht so einfach hinhaut, wie es auf den ersten Blick aussieht.

 

Gruß Ralf

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Hi andre...

...Da wir 10 Finger haben, rechnen wir bequemerweise mit dem Dezimalsystem - wir haben uns willkürlich dazu entschieden, wir hätten uns ebenso willkürlich auch fürs Oktalsystem entscheiden können, was wohl auch der Fall gewesen wäre, wenn wir nur 8 Finger hätten.

Ich kann's einfach nicht lassen... ;-) - aber:

Warum genau rechnen wir im Dezimalsystem, weil wir 10 Finger haben?

Die 10 Finger stehen für 10 Ziffern plus die 0 - warum also kein 11-er - System?

 

Weil wir keine 11 Finger haben. Ausserdem ist unsere heutige Schreibung der Zahlen ja eine recht späte Entwicklung, die erfunden wurde, um das Dezimalsytem besser darstellen zu können, als z.B. die römischen Ziffern. Die 0 in der 10 war am Anfang gar nicht vorhanden, sie kam erst später - als genialer Einfall - dazu.

Nein, der muß nun doch noch sein:

Die Null enspricht keinem Finger - auch wenn man dafür noch kein Symbol hatte.

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23 ist die Zahl der Illuminaten.

Oktal, Dez oder Hex? B)

Schreib mal 42 in Dual.

(Aber laß das Ergebnis nicht magnusfe sehen - der ist so schon schräg genug drauf ;-) )

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D.h. der 10. Finger ist nur ein Platzhalter für "Overflow" und wir zählen eigentlich nur mit 9 Fingern?

 

Nein, die 0 und die um eine Stelle nach links gerückte 1 in der 10 sind das Signal für den Overflow. Man könnte jetzt für die 10 ( und dann auch für 20, 30, ... 100, 1000 usw.) ein anderes Symbol schreiben, aber dann würde man das Dezimalsystem um einige sehr praktische Eigenschaften berauben.

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Nein, der muß nun doch noch sein:

Die Null enspricht keinem Finger - auch wenn man dafür noch kein Symbol hatte.

 

Ich gehe mal davon aus, dass die Null (als Zahlenwert) jüngeren Datums ist, als die anderen Zahlen. In der menschlichen Sprache war die Verneinung, also die Bezeichnung von etwas, das nicht ist, auch eine recht späte Entwicklung - das liegt eben schon auf einer etwas höheren Abstraktionsebene.

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Schreib mal 42 in Dual.

Äh, 42 was? Oct, Dec, Hex? B)

*gg*

Im 11-er Systerm ist nebenbei 42 DEZIMAL = 39.

Und 9 - 3 ist..., na?

Zufall?!?!?

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Nein, der muß nun doch noch sein:

Die Null enspricht keinem Finger - auch wenn man dafür noch kein Symbol hatte.

 

Ich gehe mal davon aus, dass die Null (als Zahlenwert) jüngeren Datums ist, als die anderen Zahlen. In der menschlichen Sprache war die Verneinung, also die Bezeichnung von etwas, das nicht ist, auch eine recht späte Entwicklung - das liegt eben schon auf einer etwas höheren Abstraktionsebene.

Echt?

Ich wußte das bisher nur aus der Mathematik (daß die Null nicht von Anfang an "da" war).

Kann man sowas linguistisch nachweisen (z.B. über Ähnlichkeiten von Begriffen für "nichts" in verschiedenen Sprachen oder so) oder über Sprachhistorie?

 

Ein Freund (auch Linguist) hat mir mal erklärt (oder behauptet ;-) ), daß in so ungefähr allen Sprachen das Wort für "da" mit einem Labiallaut beginnt ("la", "da", "there"), weil die Zunge bei der Zeigebewegung unwillkürlich nach vorne schnellt.

 

Ich find sowas immer sehr interessant (vielleicht wird der Thread ja doch noch mal zu irgendetwas nütze ;-) ).

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Im 11-er Systerm ist nebenbei 42 DEZIMAL = 39.

Und 9 - 3 ist..., na?

Zufall?!?!?

LOL, ein gutes Beispiel, wie man aus jeder Zeichenkette das herausprügeln kann, was man gern hätte.

 

André

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Kann man sowas linguistisch nachweisen (z.B. über Ähnlichkeiten von Begriffen für "nichts" in verschiedenen Sprachen oder so) oder über Sprachhistorie?

 

Müsste ich mal recherchieren. Ich kann mich nur erinnern, dass ich während des Studiums ein paar mal über diese Theorie gestolpert bin (allerdings in anderen Zusammenhängen). Konkret erinnere ich mich jetzt daran, dass man davon ausgeht, das zuerst nur über das gesprochen wurde, was "da" ist, nicht über das, was "nicht da" ist. "Feuer!", "Löwe", "Gefahr!", "Futter!" Die sprachgeschlichtlich ältesten Worte in allen Sprachen sind meist konkrete Bezeichnungen für etwas vorhandenes, die sich morphologisch auf einen Stamm reduzieren lassen, der nur aus grammatischen Gründen noch eweitert wird. Die Begriffe dafür, dass etwas nicht ist, dass etwas "abwesend" ist, sind dagegen häufig Kombinationen: "Kein Löwe!", "abwesen[/i[d] ("wesen" war eines von mehreren Verben, aus dem sich das heutige "sein" (siehe "gewesen") zusammensetzt.

 

Man erkennt es aber auch daran, dass die Verneinung selbst für uns heutige Menschen noch ein Problem darstellt. Sätze wie "Ich bestreiete nicht, dass ich mich jemals dagegen ausgesprochen habe, dass ich nicht der Meinung wäre, gegen die sich Rinf hier ausgesprochen hat." sind höchst unverständlich.

 

Bin ich nun für oder gegen Deine Meinung?

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Bei den Römern werden ja Buchstaben als Zahlsymbole verwendet.

 

Analoges gilt m.W. im Hebräischen. Dort steht für unsere Ziffer "6" ein Buchstabe, der unserem "w" entspricht. Also steht 666 für www (sagen manche Leute und schließen daraus.....) :ph34r:

bearbeitet von Elima
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