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Natürliche und unnatürliche Verhütung


Mariamante

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Wenn es allerdings wirklich um die Frage geht, ob etwas vor Gott zu verantworten ist, erscheint mir der Seelsorger erst mal als naheliegende Adresse.
Sicher.

 

Nur ist es ein Unterschied, ob man seinen Beichtvater fragt "ich bin nach reiflicher Überlegung dazu gekommen das und das machen lassen zu wollen, was meinen Sie dazu" oder "Hey Pastuur, ich würde gerne, stellen sie mir mal bitte den Darf-Schein aus".

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Angesichts der Notlage sehe ich für die Verstümmelung durch Sterilisierung mildernde Umstände. Was die Kirche im speziellen Fall unter Berücksichtigung der Umstände sagt ist m.E. Sache des Beichtvaters und Seelsorgers.
Klingt für mich nach Erlaubnis einholen.
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Wenn es allerdings wirklich um die Frage geht, ob etwas vor Gott zu verantworten ist, erscheint mir der Seelsorger erst mal als naheliegende Adresse.
Sicher.

 

Nur ist es ein Unterschied, ob man seinen Beichtvater fragt "ich bin nach reiflicher Überlegung dazu gekommen das und das machen lassen zu wollen, was meinen Sie dazu" oder "Hey Pastuur, ich würde gerne, stellen sie mir mal bitte den Darf-Schein aus".

 

öhem....da müssten wir jetzt vielleicht erstmal Peter nochmal zu Wort kommen lassen.

Also "Rat holen" schließt ein, dass ich noch zu keinem Entschluss gekommen bin. Die Frage für mich ist, wie Peter das denn nun sehen würde, wenn ein Paar also diesbezüglich beim Pfarrer bei einem Beratungsgespräch war und nach abschließender Abwägung aller Argumente (auch der des Pfarrers) zu einem anderen Entschluss kommt als der PFarrer.

Wenn er es nur dann als GEwissensentscheidung vor Gott gelten lässt, wenn das Paar auch zum selben Schluss wie der Pfarrer kommt, dann kommt das einem "Um-Erlaubnis_Fragen" gleich.

 

 

alles Liebe

 

Angelika

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Katholiken, die mit der Kirche gehen wollen können in Gewissensfonflikten bei einem kompententen katholischen Priester für ihre Nöte eine Hilfe finden. Was findest du daran schlecht?

Aha. Und Du meinst, der könne medizinische Tatbestände und Erwägungen beurteilen und gewichten?
ALice, das Gespräch mit einem PFarrer hat zumindest entlastende Funktion....man bekommt das Gefühl, seine Entscheidung nicht ganz einsam getroffen zu haben
Ich kann mir gut vorstellen mit dem Beichtvater drüber zu reden, solange noch Zweifel oder Unsicherheiten bestehen, ob man wirklich schon soweit ist - allerdings eher um eine unbeteiligte Meinung zu hören als um eine Erlaubnis einzuholen.

 

Wobei auch da die Frage ist, ob der Arzt, ein guter Freund oder ein "Leidensgenosse" hier nicht ebenfalls raten können.

Da ich mit meiner zugegebenermaßen flapsigen Anmerkung hier etwas Verwirrung gestiftet habe, hier noch mal der Zusammenhang:

 

Ich war vom konkreten Fall zweier Frauen ausgegangen, für die eine weitere Schwangerschaft lebensbedrohlich werden könnte. Beide Ehemänner waren zu der Entscheidung gekommen, dass sie dieses Risiko so sicher wie nur irgend möglich ausschließen wollen durch eine Sterilisation. Da gab es keinerlei Zweifel oder Unsicherheiten. Ein Seelsorger oder Beichtvater könnte wohl kaum zu einem anderen Ergebnis kommen.

 

Meine Frage ist nun, ob auch diese beiden zuerst einen Beichtvater befragen müssen, und vor allem, was ein solches Gespräch konkret bewirkt. Ist dann der Eingriff keine Sünde mehr, wäre er es ohne Gespräch hingegen sündhaft?

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Ich war vom konkreten Fall zweier Frauen ausgegangen, für die eine weitere Schwangerschaft lebensbedrohlich werden könnte. Beide Ehemänner waren zu der Entscheidung gekommen, dass sie dieses Risiko so sicher wie nur irgend möglich ausschließen wollen durch eine Sterilisation. Da gab es keinerlei Zweifel oder Unsicherheiten. Ein Seelsorger oder Beichtvater könnte wohl kaum zu einem anderen Ergebnis kommen.

 

Meine Frage ist nun, ob auch diese beiden zuerst einen Beichtvater befragen müssen, und vor allem, was ein solches Gespräch konkret bewirkt.

 

Das kann man nicht wissen. Dazu müsste man das Beispiel weiter ausdenken. Man stelle sich vor, die Eheleute sind stockkatholisch und machen sich Gedanken, ob sie jetzt überhaupt noch Sex haben dürfen (schließlich darf man ja sein Leben und seine Gesundheit nicht leichtfertig aufs Spiel setzen). Es ist vieles denkbar, was in den Köpfen vorgeht.

 

Es ist auch denkbar, daß sie sicher sind, eine Sterilisation vornehmen zu lassen, aber meinen, dann wäre sie exkommuniziert (ich kenne jede Menge wiedereverheirateter Geschiedener, die der Ansicht sind, sie seien aus der Kirche ausgeschlossen...). Nicht jeder ist mit kirchlichen Moralgrundsätzen, der Möglichkeit des Gewissensentscheides etc. so vertraut, daß sich in einer solchen Situation keine Konflikte mehr ergeben.

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Liebe Gabriele,

zunächst danke für Deine freundliche Reaktion.

Ich glaube das Gewissen heißt nicht umsonst auch "Vernunftinstanz". Und warum sollte gerade die Vernunft bei den kirchlichen Gesetzen ganz außen vor bleiben. Deshalb denke ich so: Es geht hier im Fall der 2 Frauen und deren Partner um eine Abwägung zwischen dem schon bestehenden "Gut" Leben und der Frage, ob man dieses durch die weitere Zeugung eines Kindes in vorhersehbare Lebensgefahr bringen darf (bzw. soll, muss) .

Außerdem kommt die Frage nach der sicheren "künstlichen" Verhütung dazu.

Rein von der Vernunft und der Menschlichkeit her stufe ich den Wert des Lebens der Frau höher ein und sehe deshalb in jeglicher sicheren Verhütung keine Sünde, sondern eine Notwendigkeit ihr Leben zu erhalten und nicht zu gefährden. Wenn ich gegenteilig urteilen würde, käme ich mir grausam vor. Verhüten ist hier eine Notlage und darum stufe ich sie auch als vom Gewissen durchaus verantwortbar ein. Wer nicht so denken kann, der soll

sich ehrlichen Gewissen einmal in diese Situation versetzen.

Es geschieht mit dieser Notwendigkeit nichts Böses, es wird nur Leid verhindert.

Ich glaube auch nicht, dass Gottes Wille diesbezüglich fast Unmenschliches verlangt.

Ganz liebe Grüße

Gerlinde

Liebe Gerlinde,

 

wahrscheinlich bist Du nicht die einzige, die so ähnlich denkt, aber im Moment bist Du die einzige, aus deren Posting ich herauslesen kann, dass Du verstanden hast, worauf es mir ankommt.

Die Vernunft sagt ganz klar, dass das Leben der Mutter nicht durch Zeugung neuen Lebens aufs Spiel gesetzt werden darf.

Und wenn dann Peter anschließend von "Leichtfertigkeit" redet und davon, dass erst ein Beichtvater mit Hilfe des Heiligen Geistes die rechte Gewissensentscheidung treffen kann, dann sehe ich schwarz für die Gewissensentscheidungen der Betroffenen; diese scheinen wohl grundsätzlich unfähig zu sein, den Willen Gottes richtig zu erkennen.

 

Danke für Deine Antworten, und liebe Grüße,

Gabriele

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Ich war vom konkreten Fall zweier Frauen ausgegangen, für die eine weitere Schwangerschaft lebensbedrohlich werden könnte. Beide Ehemänner waren zu der Entscheidung gekommen, dass sie dieses Risiko so sicher wie nur irgend möglich ausschließen wollen durch eine Sterilisation. Da gab es keinerlei Zweifel oder Unsicherheiten. Ein Seelsorger oder Beichtvater könnte wohl kaum zu einem anderen Ergebnis kommen.

 

Meine Frage ist nun, ob auch diese beiden zuerst einen Beichtvater befragen müssen, und vor allem, was ein solches Gespräch konkret bewirkt.

 

Das kann man nicht wissen. Dazu müsste man das Beispiel weiter ausdenken. Man stelle sich vor, die Eheleute sind stockkatholisch und machen sich Gedanken, ob sie jetzt überhaupt noch Sex haben dürfen (schließlich darf man ja sein Leben und seine Gesundheit nicht leichtfertig aufs Spiel setzen). Es ist vieles denkbar, was in den Köpfen vorgeht.

 

Es ist auch denkbar, daß sie sicher sind, eine Sterilisation vornehmen zu lassen, aber meinen, dann wäre sie exkommuniziert (ich kenne jede Menge wiedereverheirateter Geschiedener, die der Ansicht sind, sie seien aus der Kirche ausgeschlossen...). Nicht jeder ist mit kirchlichen Moralgrundsätzen, der Möglichkeit des Gewissensentscheides etc. so vertraut, daß sich in einer solchen Situation keine Konflikte mehr ergeben.

Nun, in einem der beiden Fälle weiß ich etwas besser Bescheid, weil meine Freundin auch diesbezüglich nachgefragt hat:

Es handelt sich keineswegs um ein stockkatholisches Ehepaar, die Entscheidung stand fest unter dem Schock der Situation, dass die Frau beinahe gestorben wäre bei der Geburt, aber auch Jahre später sagen beide, dass das die richtige Entscheidung war.

Wenn mich die Ehefrau, für die ich auch ein Stück weit Seelsorgerin bin, nun fragt: "Sag mal, war das richtig damals, oder war das eine Sünde? Die katholische Kirche ist doch nicht einverstanden mit dieser Art von Verhütung?" - welche Antwort kann ich ihr geben?

Wenn ich Peter richtig verstanden habe, bedarf es vor der Entscheidung und vor dem Eingriff eines Gespräches mit einem Beichtvater oder Seelsorger.

Ein solches Gespräch fand in dem Falle nicht statt.

Wenn das nun Sünde ist, muß ich meiner Freundin ja zu einer Beichte raten. Ich weiß aber, dass sie keine Sünde darin sehen kann.

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Manche machen sich´s ein bisserl leicht mit der Gewissensentscheidung. Und leichtfertig sollte man nicht sein.

Und manche sind etwas sehr anmaßend in ihrem Urteil über anderer Leute Gewissensentscheidungen. Und pharisäerhaft sollte nun wirklich nicht sein.

Sprichst du jetz tvon dir, weil du andere gerne dumm nennst? Ich bin etwas verwirrt.
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Das ist z.B. was ich mit Leichtfertigkeit in Verbindung bringe.

 

Das kannst Du halten wie Du willst. Die Landfrauen interessiert es einen feuchen Kehricht, ob und was Du mit Leichtfertigkeit in Verbindung bringst. Die sind schon lange nicht mehr origkeitshörig.

 

B)

Ja- schon klar. Gehorsam und nach dem Willen Gottes fragen ist für viele eine Überforderung. Ehrlicherweise müssten wir wohl beten: "... Mein wille geschehe wie im Himmel so auf Erden."
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Ich hab das jetzt nicht als Aufregung verstanen, Thomas.

Weiter oben hat Mariamante nur einen Weg dargelegt, der einigen von uns komisch vorkommt: Dass sich der Beichtvater mit dem Arzt irgendwie kurzschließen soll, erst dann kann man offenbar sicher sein, dass der Eingriff auch den Segen der Kirche hat und zugleich medizinisch gerechtfertigt ist.

 

Ich finde, da gebe ich als Katholik schon sehr sehr viel Verantwortung in die Hände anderer. Mir wäre da nicht wohl dabei!

Wir legen sowieso sehr viel Verantwortung in die Hände anderer. Wenn wir eine etwas kompliziertere Operation z.B. nach einem Unfall haben - dann legen wir mitunter sogar unser Leben in die Hände eines Arztes. Wenn Alice es ernst meint mit der Entscheidung durch den Priester- dann muss sie ihre Notsituation klar machen. Und wenn sie es nicht ernst meint - bitte sehr.
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das ist falsches Verständnis des Bußsakramentes.
Das auch. Wäre so ähnlich wie wenn jemand beichtet: "Ich habe meinem Nachbar dem Bauern X drei Sack Kartoffel gestohlen- halt nein- Pater- sagen wir vier- denn den vierten hole ich mir morgen. Eine solche "Beichte" wäre ungültig.

 

In Lateinamerika treiben übrigens Frauen ab anstatt die Pille zu nehmen, weil der Papst die Pille für nicht akzeptabel erklärt hat und sie meinen, dass sie im Falle der Pilleneinnahme mehr Sünden im Jahr begehen würden, als wenn sie es auf eine Schwangerschaft ankommen lsasen und dann eben abtreiben udn beichten.

Ich weiß, dass das irre ist, aber es ist leider wirklich so.

Wenn das keine "urban legend ist" (woher hast du diese Information) dann ist es auf alle Fälle ziemlich irre und zeigt, wie wir uns versteigen können- und wie wichtig hier kompetente Helfer sind.
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ich denke, dass beim Pfarrer da hinreichend Vertrauen da sine sollte, dass seine Schäfchen im nicht irgendeinen SChmarren erzählen. Ansonsten wird das sehr merkwürdig. Einem Pfarrer, der mir zutraut, dass ich ihn belüge, würde ich mich eh nicht weiter anvertrauen.

 

Ich habe allerdings bei Peter schon auch ein bisserl die VErmutung, dass das letztendlich darauf hinauslaufen soll, dass nicht mehr das Paar entscheidet, sondern der PFarrer dem Paar sagt, was es zu tun hat.

Die letzte Entscheidung kann einem niemand abnehmen - kein anderer Mensch, auch kein Beichtvater. Denn vor Gott müssen wir für UNSERE EIGENE Entscheidung gerade stehen. Wer aber ernsthaft nach dem Willen Gottes fragen weil und merkt, dass wir Menschen in unseren eigenen Angelegenheiten oft etwas blind sind (die Wüstenväter sagen: "Das Wort das dir hilft, das kannst du dir nicht selbst sagen.") der wird in entscheidenden Situationen erstens mal tief ins Gebet gehen wie es Jesus am Ölberg vor seiner Passion tat und als Katholik für Gewissensentscheidungen den Rat eines Priesters einholen. Der Priester, der mit den tiefsten Nöten des Menschen zu tun hat (die ihm u.a. auch in der Beichte anvertraut werden) ist hier ein guter Ratgeber.

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Angesichts der Notlage sehe ich für die Verstümmelung durch Sterilisierung mildernde Umstände. Was die Kirche im speziellen Fall unter Berücksichtigung der Umstände sagt ist m.E. Sache des Beichtvaters und Seelsorgers.
Klingt für mich nach Erlaubnis einholen.

Es geht um die Frage nach dem Willen Gottes und wie die Kirche Jesu das sieht. Hier ist der Seelsorger die beste Adresse.
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öhem....da müssten wir jetzt vielleicht erstmal Peter nochmal zu Wort kommen lassen.

Also "Rat holen" schließt ein, dass ich noch zu keinem Entschluss gekommen bin. Die Frage für mich ist, wie Peter das denn nun sehen würde, wenn ein Paar also diesbezüglich beim Pfarrer bei einem Beratungsgespräch war und nach abschließender Abwägung aller Argumente (auch der des Pfarrers) zu einem anderen Entschluss kommt als der PFarrer.

Wenn er es nur dann als GEwissensentscheidung vor Gott gelten lässt, wenn das Paar auch zum selben Schluss wie der Pfarrer kommt, dann kommt das einem "Um-Erlaubnis_Fragen" gleich.

Auch der Priester kann und darf niemand zwingen. Gott hat uns den freien Willen gegeben- und den will ER auch gewahrt wissen - auch auf die Gefahr hin, dass wir uns auf eine Art und Weise entscheiden, die uns später leid tut.
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Gerlinde Blosche

Ich war vom konkreten Fall zweier Frauen ausgegangen, für die eine weitere Schwangerschaft lebensbedrohlich werden könnte. Beide Ehemänner waren zu der Entscheidung gekommen, dass sie dieses Risiko so sicher wie nur irgend möglich ausschließen wollen durch eine Sterilisation. Da gab es keinerlei Zweifel oder Unsicherheiten. Ein Seelsorger oder Beichtvater könnte wohl kaum zu einem anderen Ergebnis kommen.

 

Meine Frage ist nun, ob auch diese beiden zuerst einen Beichtvater befragen müssen, und vor allem, was ein solches Gespräch konkret bewirkt.

 

Das kann man nicht wissen. Dazu müsste man das Beispiel weiter ausdenken. Man stelle sich vor, die Eheleute sind stockkatholisch und machen sich Gedanken, ob sie jetzt überhaupt noch Sex haben dürfen (schließlich darf man ja sein Leben und seine Gesundheit nicht leichtfertig aufs Spiel setzen). Es ist vieles denkbar, was in den Köpfen vorgeht.

 

Es ist auch denkbar, daß sie sicher sind, eine Sterilisation vornehmen zu lassen, aber meinen, dann wäre sie exkommuniziert (ich kenne jede Menge wiedereverheirateter Geschiedener, die der Ansicht sind, sie seien aus der Kirche ausgeschlossen...). Nicht jeder ist mit kirchlichen Moralgrundsätzen, der Möglichkeit des Gewissensentscheides etc. so vertraut, daß sich in einer solchen Situation keine Konflikte mehr ergeben.

Nun, in einem der beiden Fälle weiß ich etwas besser Bescheid, weil meine Freundin auch diesbezüglich nachgefragt hat:

Es handelt sich keineswegs um ein stockkatholisches Ehepaar, die Entscheidung stand fest unter dem Schock der Situation, dass die Frau beinahe gestorben wäre bei der Geburt, aber auch Jahre später sagen beide, dass das die richtige Entscheidung war.

Wenn mich die Ehefrau, für die ich auch ein Stück weit Seelsorgerin bin, nun fragt: "Sag mal, war das richtig damals, oder war das eine Sünde? Die katholische Kirche ist doch nicht einverstanden mit dieser Art von Verhütung?" - welche Antwort kann ich ihr geben?

Wenn ich Peter richtig verstanden habe, bedarf es vor der Entscheidung und vor dem Eingriff eines Gespräches mit einem Beichtvater oder Seelsorger.

Ein solches Gespräch fand in dem Falle nicht statt.

Wenn das nun Sünde ist, muß ich meiner Freundin ja zu einer Beichte raten. Ich weiß aber, dass sie keine Sünde darin sehen kann.

Liebe Gabriele,

zu der möglichen Frage, welche von Deiner Freundin kommen könnte,ob das Sünde war ,würde ich mit "Nein" antworten. Ihr Leben ist dadurch geschützt worden, ihr Leben ist genauso schützenswert wie das eines Ungeborenen. Der Schutz des Lebens gilt für alle Menschen, vorausgesetzt dass es eine Möglichkeit dazu gibt. Die Methode kann also in diesem Fall schlecht als ein Vergehen wider die "sogenannte Absicht der Natur " gesehen werden, da man, würde man der Absicht der Natur freien Lauf lassen, den Tod der Frau in Kauf nimmt.

Ich kann mir aber auch vorstellen, dass es manchem hilft, wenn ein Seelsorger ihn in der schweren Situation begleitet und einfühlsam und unaufdringlich mit Rat und Tat zur Seite steht. Er wird je nach Situation auch ein Beichtgespräch anbieten, je nachdem , wie es er für nötig oder hilfreich erachtet. Wenn er selber spürt, dass man diesbezüglich keine Schuld vorfinden kann und das würde ich in diesem Fall so sehen, wird er die Frau nicht mit einer Beichte trösten wollen. Man kann schlecht etwas beichten, was man nicht als Sünde erkennt, das wäre unehrlich.

Eine verständnisvolle Freundin ist auch eine große Hilfe!

Liebe Grüße und eine recht gute Nacht

Gerlinde

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Da ich mit meiner zugegebenermaßen flapsigen Anmerkung hier etwas Verwirrung gestiftet habe, hier noch mal der Zusammenhang:

 

Ich war vom konkreten Fall zweier Frauen ausgegangen, für die eine weitere Schwangerschaft lebensbedrohlich werden könnte. Beide Ehemänner waren zu der Entscheidung gekommen, dass sie dieses Risiko so sicher wie nur irgend möglich ausschließen wollen durch eine Sterilisation. Da gab es keinerlei Zweifel oder Unsicherheiten. Ein Seelsorger oder Beichtvater könnte wohl kaum zu einem anderen Ergebnis kommen.

 

Meine Frage ist nun, ob auch diese beiden zuerst einen Beichtvater befragen müssen, und vor allem, was ein solches Gespräch konkret bewirkt. Ist dann der Eingriff keine Sünde mehr, wäre er es ohne Gespräch hingegen sündhaft?

 

oh! vonleitungrunterhüpf* sorry, dieser konkrete Bezug war mir da grad nicht gegenwärtig gewesen. Da halte ich es auch für unsinnig, einen PFarrer um Rat fragen zu sollen, wenn sie sich sicher sind und auch keine anderen Sorgen und Nöte mehr haben, die im Umfeld dieser Problematik liegen

 

alles Liebe

 

Angelika

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Ich war vom konkreten Fall zweier Frauen ausgegangen, für die eine weitere Schwangerschaft lebensbedrohlich werden könnte. Beide Ehemänner waren zu der Entscheidung gekommen, dass sie dieses Risiko so sicher wie nur irgend möglich ausschließen wollen durch eine Sterilisation. Da gab es keinerlei Zweifel oder Unsicherheiten. Ein Seelsorger oder Beichtvater könnte wohl kaum zu einem anderen Ergebnis kommen.

 

Meine Frage ist nun, ob auch diese beiden zuerst einen Beichtvater befragen müssen, und vor allem, was ein solches Gespräch konkret bewirkt.

 

Das kann man nicht wissen. Dazu müsste man das Beispiel weiter ausdenken. Man stelle sich vor, die Eheleute sind stockkatholisch und machen sich Gedanken, ob sie jetzt überhaupt noch Sex haben dürfen (schließlich darf man ja sein Leben und seine Gesundheit nicht leichtfertig aufs Spiel setzen). Es ist vieles denkbar, was in den Köpfen vorgeht.

 

Es ist auch denkbar, daß sie sicher sind, eine Sterilisation vornehmen zu lassen, aber meinen, dann wäre sie exkommuniziert (ich kenne jede Menge wiedereverheirateter Geschiedener, die der Ansicht sind, sie seien aus der Kirche ausgeschlossen...). Nicht jeder ist mit kirchlichen Moralgrundsätzen, der Möglichkeit des Gewissensentscheides etc. so vertraut, daß sich in einer solchen Situation keine Konflikte mehr ergeben.

Nun, in einem der beiden Fälle weiß ich etwas besser Bescheid, weil meine Freundin auch diesbezüglich nachgefragt hat:

Es handelt sich keineswegs um ein stockkatholisches Ehepaar, die Entscheidung stand fest unter dem Schock der Situation, dass die Frau beinahe gestorben wäre bei der Geburt, aber auch Jahre später sagen beide, dass das die richtige Entscheidung war.

Wenn mich die Ehefrau, für die ich auch ein Stück weit Seelsorgerin bin, nun fragt: "Sag mal, war das richtig damals, oder war das eine Sünde? Die katholische Kirche ist doch nicht einverstanden mit dieser Art von Verhütung?" - welche Antwort kann ich ihr geben?

Wenn ich Peter richtig verstanden habe, bedarf es vor der Entscheidung und vor dem Eingriff eines Gespräches mit einem Beichtvater oder Seelsorger.

Ein solches Gespräch fand in dem Falle nicht statt.

Wenn das nun Sünde ist, muß ich meiner Freundin ja zu einer Beichte raten. Ich weiß aber, dass sie keine Sünde darin sehen kann.

 

ich würde sie darauf verweisen, dass sie auch als Katholiken nach bestem WIssen und Gewissen selbst entscheiden können. Ich wüsste auch nicht, worin in dem Fall die Sünde bestehen sollte

 

 

alles Liebe

 

Angelika

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hallo Peter

 

In Lateinamerika treiben übrigens Frauen ab anstatt die Pille zu nehmen, weil der Papst die Pille für nicht akzeptabel erklärt hat und sie meinen, dass sie im Falle der Pilleneinnahme mehr Sünden im Jahr begehen würden, als wenn sie es auf eine Schwangerschaft ankommen lsasen und dann eben abtreiben udn beichten.

Ich weiß, dass das irre ist, aber es ist leider wirklich so.

Wenn das keine "urban legend ist" (woher hast du diese Information) dann ist es auf alle Fälle ziemlich irre und zeigt, wie wir uns versteigen können- und wie wichtig hier kompetente Helfer sind.

 

 

ers ist leider keine "urban legend", sondern traurige Wahrheit. Mir wurde das von einem PFarrer berichtet, der in LAteinamerika arbeitet und dort mit solchen Frauen zu tun hat. Der arme Mann war ziemlich schockiert darüber, ich übrigens auch, als er das berichtetet. Einige Frauen hat er Gott sei Dank davon überzeugen können, dass sie dann doch lieber verhüten sollten.

Und ja, es ezigt uns, wie sehr wir uns versteigen können, wenn wir rk Sexualmoral rigoristisch anwenden.

 

alles Liebe

 

Angelika

bearbeitet von Die Angelika
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ich denke, dass beim Pfarrer da hinreichend Vertrauen da sine sollte, dass seine Schäfchen im nicht irgendeinen SChmarren erzählen. Ansonsten wird das sehr merkwürdig. Einem Pfarrer, der mir zutraut, dass ich ihn belüge, würde ich mich eh nicht weiter anvertrauen.

 

Ich habe allerdings bei Peter schon auch ein bisserl die VErmutung, dass das letztendlich darauf hinauslaufen soll, dass nicht mehr das Paar entscheidet, sondern der PFarrer dem Paar sagt, was es zu tun hat.

Die letzte Entscheidung kann einem niemand abnehmen - kein anderer Mensch, auch kein Beichtvater. Denn vor Gott müssen wir für UNSERE EIGENE Entscheidung gerade stehen. Wer aber ernsthaft nach dem Willen Gottes fragen weil und merkt, dass wir Menschen in unseren eigenen Angelegenheiten oft etwas blind sind (die Wüstenväter sagen: "Das Wort das dir hilft, das kannst du dir nicht selbst sagen.") der wird in entscheidenden Situationen erstens mal tief ins Gebet gehen wie es Jesus am Ölberg vor seiner Passion tat und als Katholik für Gewissensentscheidungen den Rat eines Priesters einholen. Der Priester, der mit den tiefsten Nöten des Menschen zu tun hat (die ihm u.a. auch in der Beichte anvertraut werden) ist hier ein guter Ratgeber.

 

richtig Peter. Und was, wenn man dann z.B. verhütungstechnisch zu dem ERgebnis kommt, dass man eine sog. künstliche Verhütungsmethode anwenden muss?

 

alles Liebe

 

Angelika

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Ich war vom konkreten Fall zweier Frauen ausgegangen, für die eine weitere Schwangerschaft lebensbedrohlich werden könnte. Beide Ehemänner waren zu der Entscheidung gekommen, dass sie dieses Risiko so sicher wie nur irgend möglich ausschließen wollen durch eine Sterilisation. Da gab es keinerlei Zweifel oder Unsicherheiten. Ein Seelsorger oder Beichtvater könnte wohl kaum zu einem anderen Ergebnis kommen.

 

Meine Frage ist nun, ob auch diese beiden zuerst einen Beichtvater befragen müssen, und vor allem, was ein solches Gespräch konkret bewirkt.

 

Das kann man nicht wissen. Dazu müsste man das Beispiel weiter ausdenken. Man stelle sich vor, die Eheleute sind stockkatholisch und machen sich Gedanken, ob sie jetzt überhaupt noch Sex haben dürfen (schließlich darf man ja sein Leben und seine Gesundheit nicht leichtfertig aufs Spiel setzen). Es ist vieles denkbar, was in den Köpfen vorgeht.

 

Es ist auch denkbar, daß sie sicher sind, eine Sterilisation vornehmen zu lassen, aber meinen, dann wäre sie exkommuniziert (ich kenne jede Menge wiedereverheirateter Geschiedener, die der Ansicht sind, sie seien aus der Kirche ausgeschlossen...). Nicht jeder ist mit kirchlichen Moralgrundsätzen, der Möglichkeit des Gewissensentscheides etc. so vertraut, daß sich in einer solchen Situation keine Konflikte mehr ergeben.

Nun, in einem der beiden Fälle weiß ich etwas besser Bescheid, weil meine Freundin auch diesbezüglich nachgefragt hat:

Es handelt sich keineswegs um ein stockkatholisches Ehepaar, die Entscheidung stand fest unter dem Schock der Situation, dass die Frau beinahe gestorben wäre bei der Geburt, aber auch Jahre später sagen beide, dass das die richtige Entscheidung war.

Wenn mich die Ehefrau, für die ich auch ein Stück weit Seelsorgerin bin, nun fragt: "Sag mal, war das richtig damals, oder war das eine Sünde? Die katholische Kirche ist doch nicht einverstanden mit dieser Art von Verhütung?" - welche Antwort kann ich ihr geben?

Wenn ich Peter richtig verstanden habe, bedarf es vor der Entscheidung und vor dem Eingriff eines Gespräches mit einem Beichtvater oder Seelsorger.

Ein solches Gespräch fand in dem Falle nicht statt.

Wenn das nun Sünde ist, muß ich meiner Freundin ja zu einer Beichte raten. Ich weiß aber, dass sie keine Sünde darin sehen kann.

Liebe Gabriele,

zu der möglichen Frage, welche von Deiner Freundin kommen könnte,ob das Sünde war ,würde ich mit "Nein" antworten. Ihr Leben ist dadurch geschützt worden, ihr Leben ist genauso schützenswert wie das eines Ungeborenen.

 

 

in dem Fall handelt es sich doch korrekt gesehen um das potentielle Leben eines noch nicht gezeugten Menschen

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Gerlinde Blosche

Ich war vom konkreten Fall zweier Frauen ausgegangen, für die eine weitere Schwangerschaft lebensbedrohlich werden könnte. Beide Ehemänner waren zu der Entscheidung gekommen, dass sie dieses Risiko so sicher wie nur irgend möglich ausschließen wollen durch eine Sterilisation. Da gab es keinerlei Zweifel oder Unsicherheiten. Ein Seelsorger oder Beichtvater könnte wohl kaum zu einem anderen Ergebnis kommen.

 

Meine Frage ist nun, ob auch diese beiden zuerst einen Beichtvater befragen müssen, und vor allem, was ein solches Gespräch konkret bewirkt.

 

Das kann man nicht wissen. Dazu müsste man das Beispiel weiter ausdenken. Man stelle sich vor, die Eheleute sind stockkatholisch und machen sich Gedanken, ob sie jetzt überhaupt noch Sex haben dürfen (schließlich darf man ja sein Leben und seine Gesundheit nicht leichtfertig aufs Spiel setzen). Es ist vieles denkbar, was in den Köpfen vorgeht.

 

Es ist auch denkbar, daß sie sicher sind, eine Sterilisation vornehmen zu lassen, aber meinen, dann wäre sie exkommuniziert (ich kenne jede Menge wiedereverheirateter Geschiedener, die der Ansicht sind, sie seien aus der Kirche ausgeschlossen...). Nicht jeder ist mit kirchlichen Moralgrundsätzen, der Möglichkeit des Gewissensentscheides etc. so vertraut, daß sich in einer solchen Situation keine Konflikte mehr ergeben.

Nun, in einem der beiden Fälle weiß ich etwas besser Bescheid, weil meine Freundin auch diesbezüglich nachgefragt hat:

Es handelt sich keineswegs um ein stockkatholisches Ehepaar, die Entscheidung stand fest unter dem Schock der Situation, dass die Frau beinahe gestorben wäre bei der Geburt, aber auch Jahre später sagen beide, dass das die richtige Entscheidung war.

Wenn mich die Ehefrau, für die ich auch ein Stück weit Seelsorgerin bin, nun fragt: "Sag mal, war das richtig damals, oder war das eine Sünde? Die katholische Kirche ist doch nicht einverstanden mit dieser Art von Verhütung?" - welche Antwort kann ich ihr geben?

Wenn ich Peter richtig verstanden habe, bedarf es vor der Entscheidung und vor dem Eingriff eines Gespräches mit einem Beichtvater oder Seelsorger.

Ein solches Gespräch fand in dem Falle nicht statt.

Wenn das nun Sünde ist, muß ich meiner Freundin ja zu einer Beichte raten. Ich weiß aber, dass sie keine Sünde darin sehen kann.

Liebe Gabriele,

zu der möglichen Frage, welche von Deiner Freundin kommen könnte,ob das Sünde war ,würde ich mit "Nein" antworten. Ihr Leben ist dadurch geschützt worden, ihr Leben ist genauso schützenswert wie das eines Ungeborenen.

 

in dem Fall handelt es sich doch korrekt gesehen um das potentielle Leben eines noch nicht gezeugten Menschen

Liebe Angelika,

Die Tatsache ist mir natürlich klar, ich habe den Vergleich nur gebracht, weil ich manchmal den Verdacht habe, dass man viel über den Schutz des ungeborenen Lebens nachdenkt , was natürlich auch sehr wichtig ist, aber ein bisschen zu wenig über den Schutz des schon bestehenden ( Wie hier bei dieser Mutter) . Das war in keinem Bezug zu dem in diesem konkreten, potentiellen Fall noch nicht gezeugten Lebens gemeint. Entschuldige wenn ich mich da nicht so klar ausgedrückt habe. Ich hoffe ich war jetzt verständlich.

Dir weiterhin alles Gute,

liebe Grüße

Gerlinde

Wie sagt man so trefflich , "mit dem Reden kommen d`Leit zam."

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ich würde sie darauf verweisen, dass sie auch als Katholiken nach bestem WIssen und Gewissen selbst entscheiden können. Ich wüsste auch nicht, worin in dem Fall die Sünde bestehen sollte
Wenn das "nach bestem Wissen und Gewissen entscheiden " keine leere Floskel oder billige Ausrede sein soll, dann ist das Gespräch mit einem Priester und Beichtvater ein Weg besser über den Glauben und Gewissensentscheidungen Bescheid zu wissen.
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ers ist leider keine "urban legend", sondern traurige Wahrheit. Mir wurde das von einem PFarrer berichtet, der in Lateinamerika arbeitet und dort mit solchen Frauen zu tun hat. Der arme Mann war ziemlich schockiert darüber, ich übrigens auch, als er das berichtetet. Einige Frauen hat er Gott sei Dank davon überzeugen können, dass sie dann doch lieber verhüten sollten.

Und ja, es ezigt uns, wie sehr wir uns versteigen können, wenn wir rk Sexualmoral rigoristisch anwenden.

Die Verstiegenheit in diesem Fall liegt nicht darin, die Sexualmoral rigoros anzuwenden sondern darin, falsche Wertungen zu setzen.Wenn in diesem fall die Sexualmoral "rigoros" angewendet worden wäre, dann hätten die Damen keusch gelebt. bearbeitet von Mariamante
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ich würde sie darauf verweisen, dass sie auch als Katholiken nach bestem WIssen und Gewissen selbst entscheiden können. Ich wüsste auch nicht, worin in dem Fall die Sünde bestehen sollte

Wenn das "nach bestem Wissen und Gewissen entscheiden " keine leere Floskel oder billige Ausrede sein soll, dann ist das Gespräch mit einem Priester und Beichtvater ein Weg besser über den Glauben und Gewissensentscheidungen Bescheid zu wissen.

Besser Bescheid über den Glauben und Gewissensentscheidungen zu wissen, ist immer gut. Das ist so richtig, dass es schon wieder eine leere Floskel ist.

 

Meine Frage war aber nicht, ob eine Gewissensentscheidung "besser" mit Hilfe eines Beichtvaters gefällt werden kann. Meine Frage war ganz konkret in diesem Falle:

War die Sterilisation eine Sünde?

Angelika und Gerlinde sagen "Nein"

Peter erzählt viel darüber, wie ein ordentlicher Katholik sein Gewissen mit Beichtvaters Hilfe sorgfältig prüft.

Wenn nun aber die Entscheidung erst mal ohne Beichtvaters Hilfe gefällt wurde, weil den beiden Eheleuten die Sachlage glasklar erschien, was dann? Sollten sie ihr Gewissen nachträglich nochmals mit Hilfe eines Beichtvaters überprüfen?

Haben die beiden gesündigt dadurch, dass sie ihre Gewissensentscheidung ohne beichtväterliche Hilfe gefällt haben?

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Peter erzählt viel darüber, wie ein ordentlicher Katholik sein Gewissen mit Beichtvaters Hilfe sorgfältig prüft.

Wenn nun aber die Entscheidung erst mal ohne Beichtvaters Hilfe gefällt wurde, weil den beiden Eheleuten die Sachlage glasklar erschien, was dann? Sollten sie ihr Gewissen nachträglich nochmals mit Hilfe eines Beichtvaters überprüfen?

Haben die beiden gesündigt dadurch, dass sie ihre Gewissensentscheidung ohne beichtväterliche Hilfe gefällt haben?

Ich bin er Meinung, dass die Hilfe eines Beichtvaters in einem solchen Fall nur dann überhaupt einen Sinn hat, wenn man zu seinem Beichtvater eine kontinuierliche Gesprächsbasis hat.

Zu irgendeinem Priester zu gehen, der gerade in der Kirche "zufällig" Beichte hört bringt menschlich und spirituell gar nichts.

Und eine Sünde ist weder die Sterilisation noch die Enscheidung ohne einen Beichtvaters. Es ist jedem Christen gegeben, für sich selbst seine Gewissensentscheidungen zu treffen. Und eine solche Entscheidung ist jedenfalls in Ordnung, soferne man sein Gewissen gepflegt und geschult hat. Aber für jemanden der sein Gewissen jahrelang hat "verludern" lassen, stellt sich die Frage der Sündhaftigkei ohnedies kaum mehr.

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