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Alte Riten (vortridentinisch)


Flo77

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So etwas Feines aber auch! Mal sehen, wie ich dann Platz in den sowieso schon chronisch überfüllten Bücherregalen schaffe...

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Die Behauptung, es hätten vortridentinische Riten gegeben, ist bestimmt eine Finte des Satans. Der Tridentinische Ritus, wie er vom 2. Vatikanischen Konzil abgeschafft wurde, war gottgegeben und ewig und schon immer. SCNR.

 

Hallo Ihr Lieben!

 

Jetzt bin ich aber neugierig geworden nach diesen Text,Der Tridentinische Ritus, wie er vom 2. Vatikanischen Konzil abgeschafft wurde, war gottgegeben und ewig und schon immer.

 

Wie darf ich mir das vorstellen mit den Tridentinische Ritus das von gottgegeben ist,nur das es mit der Dreieinigkeit wohl zu tun hat oder so ähnlich.

Langsam, langsam.

 

Der Tridentinische Ritus (der wie ich heute gelesen habe gar nicht offiziell so hieß sondern eigentlich der Römische Ritus von 1570 war während wir heute den Römischen Ritus von 1965 feiern) ist die Messordnung wie sie im Anschluss an das Konzil von Trient (Tridentinum) beschlossen wurde.

 

Mit Dreifaltigkeit hat das nichts zu tun.

 

Es gibt allerdings Gruppen, die den Ritus nach den Überarbeitungen von 1965 ff. als etwas völlig Neues ansehen (obwohl sich der Ritus auch zwischen 1570 und 1962 immer wieder verändert hat).

 

Diese Gruppen nennen den Ritus von 1570 - 1962 gerne "Messe aller Zeiten" weil sie angeblich in dieser Form seit dem letzten Abendmahl gefeiert wurde ...

 

nein der Ritus von 1965 ist das eben nicht

der Ritus von 1965 enthieelt im groben folgende änderungen:

wegfall des Psalmn Judica

erlaubnis zum gebrauch der volkssprache im wortgottesdienst bis zur Opferng

nach dem Evangelium Fürbitten

Offertorium unverändert außer daß das Gabengebet laut gebetet wurde

Praefaktion Sanctus Canon unverändert in lateinischer Sprache

Opfermahl

gemeinsames gebet des Pater noster

am ende der Messe entfiel das Schlußevangelium

amer es blieb die Messe PiusV.

das war jetzt nur sehr grob dargestellt

 

der NOM ist eben was völlig neues

 

 

wenn wir uns überigens die eigenriten der Orden und die vortridentinischen anschauen werden wir sehen daß der Canon immer identisch mit dem tridentinischen

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PS: Pikant ist natürlich vor dem Hintergrund aktueller Diskussionen (Konzil, Liturgiereform) etc., dass mit dem Trienter Konzil, bzw. dem Missale von 1570 diese alten Liturgietraditionen zerstört worden sind.

Pikant ist daran nicht viel. Interessant ist dabei natürlich schon, daß manche alten Eigenriten untergegangen sind, nachdem der Römische Ritus verbindlich wurde. Von einer Zerstörung kann man insofern wohl nicht reden, als diese Riten weiterhin erlaubt blieben, sofern sie ein vorgegebenes Mindestalter (ich meine, es wären 150 Jahre gewesen) hatten. Sie sind dann wohl durch die Verbreitung des Römischen Ritus einfach untergegangen.

Ich halte das sehr wohl für pikant

Zum einen haben wir hier Festsetzung des Römischen Ritus durch das Missale von 1570.

Zum anderen haben wir die Garantie des Tridentinums, dass alle Riten, die älter als 200 Jahre sind, erhalten bleiben.

 

Wie sieht das nun praktisch aus:

Das neue Missale Romanum von 1570 war von einer Anzahl an Begleitdekreten umgeben, die ganz klar darauf abzielten, dieses Messbuch überall in der lateinischen Kirche durchzusetzen (womöglich sogar darüber hinaus, oder warum musste Benedikt XIV. in der Enzyklika Allatae sunt extra darauf hinweisen, dass Mission bei den Orthodoxen nicht zu einer Verdrängung deren liturgischer Tradition führen dürfte?). Man kann also davon ausgehen, dass Rom an einer weiten und schnellen Verbreitung des neuen Missale interessiert war. Dem fügten sich auch Bischöfe, die das gar nicht hätten tun müssen. Ganz vom Geist des Konzils (hehe) erfüllt, passten sie ihre Messbücher dem Missale Romanum an. Wo sind denn diese ganzen Riten vor dem Konzil gewesen? Da wurde nur noch der römische Ritus verwendet, die anderen sind - mit wenigen Ausnahmen (Mailand,...) untergegangen und mit ihnen sind die liturgischen Traditionen verloren. Das Konzil von Trient, oder vielmehr der Geist des Trienter Konzils hat somit zur Vernichtung liturgischer Tradition geführt. So ein Vorwurf wird heutzutage von einigen auch gegen ein anderes Konzil erhoben, und zwar von denen, die das Konzil von Trient als Superkonzil verehren (während sie die Verehrung des anderen Konzils als Superkonzil arg kritisieren). Wenn das nicht pikant ist, dann weiß ich auch nicht...

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nein der Ritus von 1965 ist das eben nicht

der Ritus von 1965 enthieelt im groben folgende änderungen:

wegfall des Psalmn Judica

erlaubnis zum gebrauch der volkssprache im wortgottesdienst bis zur Opferng

nach dem Evangelium Fürbitten

Offertorium unverändert außer daß das Gabengebet laut gebetet wurde

Praefaktion Sanctus Canon unverändert in lateinischer Sprache

Opfermahl

gemeinsames gebet des Pater noster

am ende der Messe entfiel das Schlußevangelium

amer es blieb die Messe PiusV.

das war jetzt nur sehr grob dargestellt

 

der NOM ist eben was völlig neues

Inwiefern.

 

Was unterscheidet das Missale Romanum von 1965 von dem von 2005?

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Ich weiß, daß ich mich auf sehr dünnem Eis bewege, aber man hat mich auf eine Aufstellung der Veränderungen bis 1962 aus Quellen der FSSPX hier im Kreuzgang hingewiesen.

Besonders gut ist das hier:

 

Er [Pius X.] fürchtete auch keineswegs die feindseligen Reaktionen mancher Kleriker, die zu gefühlsmäßig an Frömmigkeitsformen einer längst überwundenen Vergangenheit hingen. Sein unwandelbares Festhalten an den wesentlichen Prinzipien und zugleich seine Nachgiebigkeit in unwesentlichen Dingen machen ihn für uns heute zu einem Muster an päpstlicher Klugheit.

 

Nicht bekannt ist, warum den Redakteuren des MB und den Lesern im Priesteramt der Tradition beim Lesen dieses Satzes nichts aufgefallen ist :huh:

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nein der Ritus von 1965 ist das eben nicht

der Ritus von 1965 enthieelt im groben folgende änderungen:

wegfall des Psalmn Judica

erlaubnis zum gebrauch der volkssprache im wortgottesdienst bis zur Opferng

nach dem Evangelium Fürbitten

Offertorium unverändert außer daß das Gabengebet laut gebetet wurde

Praefaktion Sanctus Canon unverändert in lateinischer Sprache

Opfermahl

gemeinsames gebet des Pater noster

am ende der Messe entfiel das Schlußevangelium

amer es blieb die Messe PiusV.

das war jetzt nur sehr grob dargestellt

 

der NOM ist eben was völlig neues

Inwiefern.

 

Was unterscheidet das Missale Romanum von 1965 von dem von 2005?

 

Wegfall des Stufengebets

Wegfall des Introituspsalms (erst im Missale von 1965 wieder eingeführt!)

Neue Perikopenordnung

Gebete zT neu

Andere Ordnung des Sacrum Triduum

Anderes Offertorium

Anderer Kalender

3 zusätzliche Hochgebete

Der im Missale von 1965 allein vorgesehene Röm. Messkanon musste mW noch auf Latein gebetet werden (kann aber sein, dass die Kanonstille schon abgeschafft war)

 

 

Der "NOM" ist natürlich auch nichts "völlig Neues". Der NOM ist genauso in Vormesse, Wortgottesdienst, Eucharistiefeier gegliedert wie die Vorgängermissalien. Es gibt das gleiche Ordinarium an den gleichen Stellen, Lesungen an den gleichen Stellen, der Ablauf der Opferfeier hat sich ebenfalls nicht verändert, er besteht weiter aus Offertorium, Präfation, Sanctus, Hochgebet, Vater Unser - genau wie früher. Innerhalb dieses Grundgerüstes mag es Änderungen gegeben haben, nicht alle waren glücklich. Aber etwas "völlig Neues" ist der NOM aus beschriebenen Gründen nicht.

bearbeitet von Nursianer
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nein der Ritus von 1965 ist das eben nicht

der Ritus von 1965 enthieelt im groben folgende änderungen:

wegfall des Psalmn Judica

erlaubnis zum gebrauch der volkssprache im wortgottesdienst bis zur Opferng

nach dem Evangelium Fürbitten

Offertorium unverändert außer daß das Gabengebet laut gebetet wurde

Praefaktion Sanctus Canon unverändert in lateinischer Sprache

Opfermahl

gemeinsames gebet des Pater noster

am ende der Messe entfiel das Schlußevangelium

amer es blieb die Messe PiusV.

das war jetzt nur sehr grob dargestellt

 

der NOM ist eben was völlig neues

Inwiefern.

 

Was unterscheidet das Missale Romanum von 1965 von dem von 2005?

der Ordo ist völlig anders ich kann das alles nicht hier reintippen veregleiche mal die Texte der Opferung und die Riten bisd zur komunion in beiden Meßbüchern es ist dann genau zu sehen daß es keine kontinuirliche entwicklung ist

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nein der Ritus von 1965 ist das eben nicht

der Ritus von 1965 enthieelt im groben folgende änderungen:

wegfall des Psalmn Judica

erlaubnis zum gebrauch der volkssprache im wortgottesdienst bis zur Opferng

nach dem Evangelium Fürbitten

Offertorium unverändert außer daß das Gabengebet laut gebetet wurde

Praefaktion Sanctus Canon unverändert in lateinischer Sprache

Opfermahl

gemeinsames gebet des Pater noster

am ende der Messe entfiel das Schlußevangelium

amer es blieb die Messe PiusV.

das war jetzt nur sehr grob dargestellt

 

der NOM ist eben was völlig neues

Inwiefern.

 

Was unterscheidet das Missale Romanum von 1965 von dem von 2005?

 

Wegfall des Stufengebets

Wegfall des Introituspsalms (erst im Missale von 1965 wieder eingeführt!)

Neue Perikopenordnung

Gebete zT neu

Andere Ordnung des Sacrum Triduum

Anderes Offertorium

Anderer Kalender

3 zusätzliche Hochgebete

Der im Missale von 1965 allein vorgesehene Röm. Messkanon musste mW noch auf Latein gebetet werden (kann aber sein, dass die Kanonstille schon abgeschafft war)

 

 

Der "NOM" ist natürlich auch nichts "völlig Neues". Der NOM ist genauso in Vormesse, Wortgottesdienst, Eucharistiefeier gegliedert wie die Vorgängermissalien. Es gibt das gleiche Ordinarium an den gleichen Stellen, Lesungen an den gleichen Stellen, der Ablauf der Opferfeier hat sich ebenfalls nicht verändert, er besteht weiter aus Offertorium, Präfation, Sanctus, Hochgebet, Vater Unser - genau wie früher. Innerhalb dieses Grundgerüstes mag es Änderungen gegeben haben, nicht alle waren glücklich. Aber etwas "völlig Neues" ist der NOM aus beschriebenen Gründen nicht.

 

die Kanonstille war 1965 noch gegeben auch noch alle riten im canon die ja im ersten hochgebet I fast völlig wegefallen sing

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Wegfall des Stufengebets

Wegfall des Introituspsalms (erst im Missale von 1965 wieder eingeführt!)

Neue Perikopenordnung

Gebete zT neu

Andere Ordnung des Sacrum Triduum

Anderes Offertorium

Anderer Kalender

3 zusätzliche Hochgebete

Der im Missale von 1965 allein vorgesehene Röm. Messkanon musste mW noch auf Latein gebetet werden (kann aber sein, dass die Kanonstille schon abgeschafft war)

Und wo ist der wesentliche Unterschied zwischen den Änderungen vor 1965 und nach 1965?

 

Sorry, aber ich versteh' es wirklich nicht.

 

Wir bekennen nachwievor unsere Schuld.

Wir bitten nachwievor um Gottes Erbarmen.

Wir singen nachwievor das Gloria.

Wir feiern nachwievor das Wort Gottes.

Wir bekennen nachwievor unseren Glauben.

Wir bitten Gott nachwievor für die ganze Kirche.

Wir opfern nachwievor unsere Gaben Gott auf.

Wir erleben nachwievor Menschwerdung, Leiden, Tot und Auferstehung Gottes im Christus.

Wir begegnen nachwievor dem wirklich gegenwärtigen auferstandenen Pantokrator im Altarsakrament.

Wir empfangen nachwievor den sakramentalen Segen.

 

Wo ist da der Unterschied zur alten Messe?

bearbeitet von Flo77
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nein der Ritus von 1965 ist das eben nicht

der Ritus von 1965 enthieelt im groben folgende änderungen:

wegfall des Psalmn Judica

erlaubnis zum gebrauch der volkssprache im wortgottesdienst bis zur Opferng

nach dem Evangelium Fürbitten

Offertorium unverändert außer daß das Gabengebet laut gebetet wurde

Praefaktion Sanctus Canon unverändert in lateinischer Sprache

Opfermahl

gemeinsames gebet des Pater noster

am ende der Messe entfiel das Schlußevangelium

amer es blieb die Messe PiusV.

das war jetzt nur sehr grob dargestellt

 

der NOM ist eben was völlig neues

Inwiefern.

 

Was unterscheidet das Missale Romanum von 1965 von dem von 2005?

der Ordo ist völlig anders ich kann das alles nicht hier reintippen veregleiche mal die Texte der Opferung und die Riten bisd zur komunion in beiden Meßbüchern es ist dann genau zu sehen daß es keine kontinuirliche entwicklung ist

Ja, das Weihrauchfass bei der Gabenbereitung wird anders geschwenkt und die Priester haben keine Armstola mehr und andere wesentliche Dinge....

 

Werner

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Was unterscheidet das Missale Romanum von 1965 von dem von 2005?
der Ordo ist völlig anders ich kann das alles nicht hier reintippen veregleiche mal die Texte der Opferung und die Riten bisd zur komunion in beiden Meßbüchern es ist dann genau zu sehen daß es keine kontinuirliche entwicklung ist

Es wäre aber sehr hilfreich.

 

Zumal Deine Angabe "bis zur Kommunion" sehr schwammig ist.

 

Ab wann denn? Ab dem Introitus? Ab der Präfation?

 

Was meinst Du mit Riten? Doch nicht wirklich das Anheben der Casel durch den Mini?

 

Und wieso meinst Du die anderen Texte würden aus dem Ritus Romanum etwas völlig neues machen?

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Ja, das Weihrauchfass bei der Gabenbereitung wird anders geschwenkt und die Priester haben keine Armstola mehr und andere wesentliche Dinge....
Ja, genau! Und deswegen auch die vielen Abreibungen und die Massenarbeitslosigkeit und Rückenschmerzen bei den Menschen! NICHTS ist unwesentlich! :huh:
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Was unterscheidet das Missale Romanum von 1965 von dem von 2005?
der Ordo ist völlig anders ich kann das alles nicht hier reintippen veregleiche mal die Texte der Opferung und die Riten bisd zur komunion in beiden Meßbüchern es ist dann genau zu sehen daß es keine kontinuirliche entwicklung ist

Es wäre aber sehr hilfreich.

Zumal Deine Angabe "bis zur Kommunion" sehr schwammig ist.

Ab wann denn? Ab dem Introitus? Ab der Präfation?

Was meinst Du mit Riten? Doch nicht wirklich das Anheben der Casel durch den Mini?

Und wieso meinst Du die anderen Texte würden aus dem Ritus Romanus etwas völlig neues machen?

Ich dachte eigentlich, es ginge um "vortridentinisch". :huh:

Also was mir gerade so einfällt: Geändert haben sich die Gebete zur Gabenbereitung, die Zahl der Hochgebete (was Siri schon genannt hat), die Doxologie des Vater-unsers ist eingefügt (korrekt nicht gleich nach dem Vater-unser), das Confiteor vor der Kommunionausteilung entfällt. Und Riten? Beim Beten des Großen Glaubensbekenntnisses (was eh' selten geschieht, auch das eine Änderung) kniet man bei "er hat Fleisch angenommen ...." nur noch an Weihnachten und Maria Verkündigung nieder. Am Ende der Messe heißt es immer: Ite, missa est (d.h. die deutsche Übersetzung, die mir überhaupt nicht gefällt :ph34r: !), früher hieß es in den Messen ohne Gloria: Benedicamus Domino (wenn ich nicht ganz irre).

 

Auch die liturgischen Farben sind an vielen Tagen anders als vor der Reform.

 

Das war das, was mir so auf die schnelle ohne exakten Vergleich der beiden Bücher einfiel. Wer mehr weiß, kann es berichtigen oder ergänzen.

 

Eigentlich fände ich das "richtige" Thema spannender als meine Jugenderinnerungen! :lol:

bearbeitet von Elima
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Und wo ist der wesentliche Unterschied zwischen den Änderungen vor 1965 und nach 1965?

 

Sorry, aber ich versteh' es wirklich nicht.

 

Wir bekennen nachwievor unsere Schuld.

Wir bitten nachwievor um Gottes Erbarmen.

Wir singen nachwievor das Gloria.

Wir feiern nachwievor das Wort Gottes.

Wir bekennen nachwievor unseren Glauben.

Wir bitten Gott nachwievor für die ganze Kirche.

Wir opfern nachwievor unsere Gaben Gott auf.

Wir erleben nachwievor Menschwerdung, Leiden, Tot und Auferstehung Gottes im Christus.

Wir begegnen nachwievor dem wirklich gegenwärtigen auferstandenen Pantokrator im Altarsakrament.

Wir empfangen nachwievor den sakramentalen Segen.

 

Wo ist da der Unterschied zur alten Messe?

 

Sorry, ich dachte, du meinst rein formale Änderungen. Es gibt sehr wohl auch in dem, was du beschrieben hast Unterschiede in der Art, wie etwas getan wird. Aber nichts "völlig Neues", wie hier behauptet wurde, da geb ich dir Recht.

 

nein der Ritus von 1965 ist das eben nicht

der Ritus von 1965 enthieelt im groben folgende änderungen:

wegfall des Psalmn Judica

erlaubnis zum gebrauch der volkssprache im wortgottesdienst bis zur Opferng

nach dem Evangelium Fürbitten

Offertorium unverändert außer daß das Gabengebet laut gebetet wurde

Praefaktion Sanctus Canon unverändert in lateinischer Sprache

Opfermahl

gemeinsames gebet des Pater noster

am ende der Messe entfiel das Schlußevangelium

amer es blieb die Messe PiusV.

das war jetzt nur sehr grob dargestellt

 

der NOM ist eben was völlig neues

Inwiefern.

 

Was unterscheidet das Missale Romanum von 1965 von dem von 2005?

der Ordo ist völlig anders ich kann das alles nicht hier reintippen veregleiche mal die Texte der Opferung und die Riten bisd zur komunion in beiden Meßbüchern es ist dann genau zu sehen daß es keine kontinuirliche entwicklung ist

Ja, das Weihrauchfass bei der Gabenbereitung wird anders geschwenkt und die Priester haben keine Armstola mehr und andere wesentliche Dinge....

 

Werner

Nein, das Fass konnte mW bis zur Editio Tertia 2002 genauso geschwenkt werden wie 1962/65. Was weggefallen ist, ist das Begleitgebet (überhaupt die Begleitgebete). Die hatte man irgendwann um tausend (oder so :huh:) in alle Stellen geschrieben, an denen noch Stille vorgesehen war.

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..., früher hieß es in den Messen ohne Gloria: Benedicamus Domino (wenn ich nicht ganz irre).

 

Aus dem Messbuch von 1920; Rubriken Kap XI Nr. 1

[der Priester]...faltet die Hände vor der Brust, geht zur Mitte des Altares, und küsst ihn, wendet sich zum Volk von der linken zur rechten Seite [das beschreibt die "Drehrichtung"] und spricht: Dominus vobiscum, und auf dem gleichen Weg kehrt er zurück zum Buch und spricht die Oration nach der Communion in der selben Art und Zahl gemäß dem Ordo, wie oben bei den Kollektengebeten angegeben ist. Nachdem er diese beendet hat, schließt er das Buch, faltet die Hände vor der Brust, kehrt zur Mitte des Altares zurück, dort küsst er ihn wendet sich zum Volk und spricht wie oben angegeben: Dominus vobicum, wo es gesprochen wird, steht mit vor der Brust gefalteten Händen zum Volk gewandt, spricht, wenn es gesprochen werden muß: Ite Missa est und wendet sich auf gleicher Weise zum Altar. Wenn es aber nicht zu sprechen ist, sagt er Dominus vobiscum, wendet sich auf gleiche Weise und gleichem Weg zur Mitte des Altares; dort steht er zum ihm gewandt mit vor der Brust gefalteten Händen und spricht: Benedicamus Domino. In Beerdigungsmessen aber steht er auf gleiche Weise dem Altar zugewandt und spricht: Requiescant in pace.
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..., früher hieß es in den Messen ohne Gloria: Benedicamus Domino (wenn ich nicht ganz irre).

 

Aus dem Messbuch von 1920; Rubriken Kap XI Nr. 1

[der Priester]...faltet die Hände vor der Brust, geht zur Mitte des Altares, und küsst ihn, wendet sich zum Volk von der linken zur rechten Seite [das beschreibt die "Drehrichtung"] und spricht: Dominus vobiscum, und auf dem gleichen Weg kehrt er zurück zum Buch und spricht die Oration nach der Communion in der selben Art und Zahl gemäß dem Ordo, wie oben bei den Kollektengebeten angegeben ist. Nachdem er diese beendet hat, schließt er das Buch, faltet die Hände vor der Brust, kehrt zur Mitte des Altares zurück, dort küsst er ihn wendet sich zum Volk und spricht wie oben angegeben: Dominus vobicum, wo es gesprochen wird, steht mit vor der Brust gefalteten Händen zum Volk gewandt, spricht, wenn es gesprochen werden muß: Ite Missa est und wendet sich auf gleicher Weise zum Altar. Wenn es aber nicht zu sprechen ist, sagt er Dominus vobiscum, wendet sich auf gleiche Weise und gleichem Weg zur Mitte des Altares; dort steht er zum ihm gewandt mit vor der Brust gefalteten Händen und spricht: Benedicamus Domino. In Beerdigungsmessen aber steht er auf gleiche Weise dem Altar zugewandt und spricht: Requiescant in pace.

 

Danke! Fiel nicht auch in den Beerdigungsmessen der Segen weg?

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Eigentlich fände ich das "richtige" Thema spannender als meine Jugenderinnerungen! :huh:
Dann versuchen wir mal den Bogen zu spannen.

 

Interessant finde ich nachwievor diesen Wiki-Artikel.

 

Wenn ich das richtig interpretiere wurde das erste "feste" Eucharistische Hochgebet erst unter Gregor I fixiert. Und selbst das scheint noch nicht in der ganzen Kirche üblich gewesen zu sein.

 

Auch wenn mir der grundsätzliche Unterschied zwischen den Gallikanischen Riten und dem Römischen Ritus vor 1570 nicht ganz klar geworden ist.

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Danke! Fiel nicht auch in den Beerdigungsmessen der Segen weg?

Da viel mehreres weg; siehe: "Kap XIII - De his, quae omittuntur in Missa de Defunctis"

 

...am Ende wird nicht gesprochen: Ite Missa est, auch nicht Benedicamus Domino, sondern: Requiescant in pace. Der Segen wird nicht gegeben.....
bearbeitet von heideggern
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Danke! Fiel nicht auch in den Beerdigungsmessen der Segen weg?

Da viel mehreres weg; siehe: "Kap XIII - De his, quae omittuntur in Missa de Defunctis"

 

...am Ende wird nicht gesprochen: Ite Missa est, auch nicht Benedicamus Domino, sondern: Requiescant in pace. Der Segen wird nicht gegeben.....

 

..und das letzte Evangelium ist sicher auch entfallen, stattdessen ging es zur Tumba (bzw. zum Sarg, falls dieser in der Kirche war) und es wurden verschiedene Gebete dort verrichtet.

 

Ja, jetzt krame ich in Erinnerungen (es war ja auch der Messaufbau, der im Examen hätte geprüft werden können, ich habe mich also damals beim Gottesdienstfeiern und beim Lernen damit beschäftigt und dieses "doppelt" hat zur Folge, dass es sich dem Gedächtnis besser eingeprägt hat als die Geschichte der vortridentinischen Messfeier, die ich natürlich auch habe lernen müssen.)

bearbeitet von Elima
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Das ist das 1964er - also eher posttridentinisch. :huh:

 

Wie liest man eigentlich ein Missale?

 

Bei den vielen Abkürzungen blickt ja kein Mensch durch. Und was bedeuten die verschiedenen Schriftfarben?

bearbeitet von Flo77
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Und was bedeuten die verschiedenen Schriftfarben?

In den Rubriken:

schwarz = der Text

rot = Gebetsanfänge u.ä.

 

Im Messtext

schwarz = Messtext

rot = rubrikale Anweisungen

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Justin Cognito

Ein kurzer Nachtrag zum LThK:Die 3 Auflage des LThK wird deshalb so billig verkauft, weil die 4 Auflage ins Haus steht. Natürlich kann man "privat" bei Lexika nicht immer up to date sein (ich persönlich hab sogar starke Zweifel ob es überhaupt notwendig ist ein LThK zu Hause stehen zu haben, wozu gibt es Bibliotheken ...), aber wenn schon eine "alte" Auflage, dann lieber gleich die 2. Auflage, die ist mE in gewisser Hinsicht theologisch "gehaltvoller". Leider ist diese Ansicht recht verbreitet und die Zeiten als man die diese Auflage auf Bücher - Flohmärkten "nachgeworfen" bekam sind leider vorbei. Manchmal findet sie sich jedoch noch als Schnäppchen (im Internet). Wunderbar (wenngleich natürlich "protestantisch") ist die Theologische Realenzyklopädie. Aufgrund des Preises aber ein klarer Fall für die Bibliothek. Von der TRE gibt auch (eine ebenfalls sehr teure) CD-Rom Version. Meine Hoffnung ist dass sich die LThK 2. Auflage irgendwann günstig in der "Digitalen Bibliothek" finden lassen wird ....

bearbeitet von Justin Cognito
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(ich persönlich hab sogar starke Zweifel ob es überhaupt notwendig ist ein LThK zu Hause stehen zu haben, wozu gibt es Bibliotheken ...),

 

richtig, wenn man geschwind was nachschlagen will oder muss, fährt man mal schnell zur nächsten UB, das sind nur 110km einfach, lächerlich.....

bearbeitet von Elima
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