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Die Sintflut ?


harry

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Letztes Jahr traf uns eine Sintflut: Die Riesenwelle hätte nicht tausenden von Menschen das Leben kosten müssen, wenn ein Frühwarnsystem installiert worden wäre. Die Möglichkeiten dazu waren vorhanden. Aber: Geldgier, Verantwortungslosigkeit und Egoismus haben diese sinnvolle Investition verhindert. Erdbewegungen sind natürlich. Die Besiedlung von gefährdeten Küsten und deren kommerzielle Ausnutzung nicht. Die Tiere haben ein uns verloren gegangenes Frühwarnsystem. Aber wer hat noch so viel Respekt vor der Natur, dass wir dieses Frühwarnsystem noch sehen wollen? Wir sind doch die Krone der Schöpfung und können alles. Nur wenn's dann in die Hose geht ist Gott schuld....

Gott hat alles perfekt in die Natur eingefügt, dem Menschen nicht nur die Freiheit der bewussten Entscheidung gegeben, sondern auch Regeln, natürliche Hilfsmittel und Verstand diese Entscheidungen im Einklang mit der Natur und seinen Mitmenschen zu treffen. Ignoriert er die Möglichkeiten, dann ist die daraus entstehende Gefahr die Konsequenz seiner Ignoranz und nicht Gottes Wille. Würde Gott aber dirket eingreifen, dann würde er uns in unserer Entscheidungsfreiheit beschränken. Also : Man siehe meinen Spruch (Pfeil nach unten). Wobei: Bei Gott ist nichts unmöglich und intensives Bitten und Beten soll gegegentlich schon geholfen haben...... :huh:

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lieber harry,

 

du bist in einen ganz großen Irrtum, wenn Du du die ganzen Massentötungen in der Bibel Gott anlastet. Es ist nicht Gott, der die Menschen tötet, [...

 

Doch, es ist Gott, der die Menschen tötet. Er traf die Entscheidung für die Sintflut, er schickte sie, er ließ sie solange andauern, bis alle verreckten (Quelle: Die Bibel).

 

Genesis, Kapitel 6

 

6 Da reute es den Herrn, auf der Erde den Menschen gemacht zu haben, und es tat seinem Herzen weh.

7 Der Herr sagte: Ich will den Menschen, den ich erschaffen habe, vom Erdboden vertilgen, mit ihm auch das Vieh, die Kriechtiere und die Vögel des Himmels, denn es reut mich, sie gemacht zu haben.

8 Nur Noach fand Gnade in den Augen des Herrn.

...

15 So sollst du die Arche bauen: Dreihundert Ellen lang, fünfzig Ellen breit und dreißig Ellen hoch soll sie sein.

...

17 Ich will nämlich die Flut über die Erde bringen, um alle Wesen aus Fleisch unter dem Himmel, alles, was Lebensgeist in sich hat, zu verderben. Alles auf Erden soll verenden.

...

 

Das ist ziemlich eindeutig. Das ganze würde auch überhaupt keinen Sinn ergeben, immerhin gibt er Noah ja auch den Auftrag, die Arche zu bauen und sagt auch noch genau wie groß die Arche werden soll. (was jetzt wieder dafür spricht, dass der Autor hier schon den Eindruck erwecken will, dass die Sintflut tatsächlich stattgefunden hat)

 

Entweder hat rakso die Bibel nicht gelesen, was ich nicht glaube, oder er ist unehrlich, was man von einem guten Christen eigentlich nicht erwarten dürfte. So kommen wir aber nicht weiter und rakso nicht in den Himmel.

 

Also bitte jetzt keine Theodizee-Diskussion führen. Gott tötet in dieser Geschichte unnötig grausam und ganz aktiv. Er schaut nicht nur einfach zu, ohne zu helfen, obwohl er es könnte.

bearbeitet von harry
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immerhin gibt er Noah ja auch den Auftrag, die Arche zu bauen und sagt auch noch genau wie groß die Arche werden soll. (was jetzt wieder dafür spricht, dass der Autor hier schon den Eindruck erwecken will, dass die Sintflut tatsächlich stattgefunden hat)
Nicht unbedingt.

 

Bei Jörg Sieger stand zu der Thematik, daß das Hebräische keinen Unterschied macht zwischen "werden" und "sein".

 

D.h. um zu beschreiben wie etwas ist wird erzählt wie es wurde.

 

Dasselbe Schema findet man auch beim Tempelbau.

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Zum Thema "Sintflut" würde ich das Buch Henoch empfehlen. Der Link von Wikipedia hat hier die deutsche Übersetzung. Es behandelt detalliert den Fall der Engel und schildert den Hintergrund, warum Gott die Sintflut schickte.

 

Das Buch Henoch

 

ich möchte noch erwähnen, das Buch wird zu den Akropyphen gezählt. Es wird aber gerne von Theologieprofessoren für ihre Forschungen verwendet.

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Vielleicht lesen wir die Geschichte der Sintflut einmal anders herum: Nicht als Reportage eines Gerichts, sondern als den Bericht über die Rettung des einzigen Gerechten in einer hoffnungslos durch die Sünde verlorenen Welt! Dann ist diese Geschichte nicht die Geschichte der Vernichtung der Schöpfung, sondern im Gegenteil die ihrer Rettung um des einen Gerechten willen.

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Der Beitrag von utah-r passt nicht zum Thema, denn wenn es damals bei der Sintflut Frühwarnsysteme (oder ähnliches) gegeben hätte, dann hätte Gott die außer Betrieb gesetzt. Gott wollte doch, dass die Menschen ertrinken.

 

Aber trotzdem auch dazu ein paar Anmerkungen, die eigentlich auch schon utah-r hätten einfallen müssen.

 

Wir sind doch die Krone der Schöpfung und können alles. Nur wenn's dann in die Hose geht ist Gott schuld....Gott hat alles perfekt in die Natur eingefügt, dem Menschen nicht nur die Freiheit der bewussten Entscheidung gegeben, sondern auch Regeln, natürliche Hilfsmittel und Verstand diese Entscheidungen im Einklang mit der Natur und seinen Mitmenschen zu treffen. Ignoriert er die Möglichkeiten, dann ist die daraus entstehende Gefahr die Konsequenz seiner Ignoranz und nicht Gottes Wille.

Das können nur Leute denken, die auch an Gott glauben, gilt also nicht für mich. Ich sehe die Schuld für Katastrophen auch oft bei uns Menschen. Es gibt aber auch Katastrophen für die wir Menschen nichts können, bzw. die wir auch nicht verhindern können.

 

Bedenken sollte man auch, dass wir technisch noch nicht so lange in der Lage sind, solche Frühwarnsysteme überhaupt zu bauen. Das dazu notwendige Wissen mussten wir uns über viele tausend Jahre erarbeiten, in denen es aber auch schon Flutkatastrophen gab.

 

Zusätzlich darf man nicht übersehen, dass das ganze auch Geld kostet und in vielen der betroffenen Ländern haben die Menschen nicht einmal eine ausreichende Ernährung, geschweige denn eine ausreichende medizinische Versorgung. Da sah man dann deswegen die Wichtigkeit einer solch teuren Anlage zunächst nicht. Oft denkt man leider auch erst dann über Schutzmaßnahmen nach, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist, ganz ohne böse Absicht.

 

Ich würde mal wetten, dass auch utah-r in der Zeit vor diesem Tsunami nicht so ein Frühwarnsystem gefordert hat, sondern eher an andere Hilfen für die armen Menschen dort gedacht hat. Mir war es jedenfalls gar nicht bewusst, dass es so eine Gefährdung dort gibt und wenn man mich nach einer sinnvollen Entwicklungshilfe für Thailand, Indonesien, Sri Lanka etc. gefragt hätte, dann hätte ich an tausend andere Dinge wie Schulen, Krankenhäuser etc. gedacht und dann vielleicht an ein Tsunami-Frühwarnsystem.

 

Die Besiedlung von gefährdeten Küsten ....

Durch Flutkatastrophen sind ausnahmslos alle Küsten gefährdet (und auch viele Nichtküstengebiete), manche sicher etwas mehr, weil sie in Erdbebengebieten liegen, aber selbst wenn wir nur die stark gefährdeten Gebiete alle räumen würden, dann hätten wir auch eine Katastrophe und eine Menge Tote.

 

...deren kommerzielle Ausnutzung nicht.

Bis auf wenige Touristengebiete wurden die betroffenen Küsten nicht großartig kommerziel ausgenutzt. Zumeist lebten dort ganz einfache Fischer, die nichts weiter machten, als ihre Familien mit Fischfang zu ernähren. Wie schon gesagt, wenn wir die Küsten geräumt hätten, dann wären die und tausende andere sogar ganz einfach verhungert.

 

Man könnte noch mehr anmerken, aber ich lasse es, weil wie gesagt der Beitrag von utah-r am Thema vorbeigeht.

bearbeitet von harry
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Vielleicht lesen wir die Geschichte der Sintflut einmal anders herum: Nicht als Reportage eines Gerichts, sondern als den Bericht über die Rettung des einzigen Gerechten in einer hoffnungslos durch die Sünde verlorenen Welt! Dann ist diese Geschichte nicht die Geschichte der Vernichtung der Schöpfung, sondern im Gegenteil die ihrer Rettung um des einen Gerechten willen.

Seine Kinder waren nicht gerade Musterknaben, siehe Sem, der Unzucht mir seiner Mutter trieb.

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Seine Kinder waren nicht gerade Musterknaben, siehe Sem, der Unzucht mir seiner Mutter trieb.

Was hat das mit meinem Beitrag zu tun. Nichts.

 

Ich bin auch kein Musterknabe - aber um des einen Gerechten willen bin ich gerettet.

bearbeitet von ThomasBloemer
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Seine Kinder waren nicht gerade Musterknaben, siehe Sem, der Unzucht mir seiner Mutter trieb.

Was hat das mit meinem Beitrag zu tun. Nichts.

 

Ich bin auch kein Musterbüknabe - aber um des einen Gerechten willen bin ich gerettet.

Ich wollte deinen beitrag um ein Beispiel ergänzen.

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Vielleicht lesen wir die Geschichte der Sintflut einmal anders herum: Nicht als Reportage eines Gerichts, sondern als den Bericht über die Rettung des einzigen Gerechten in einer hoffnungslos durch die Sünde verlorenen Welt! Dann ist diese Geschichte nicht die Geschichte der Vernichtung der Schöpfung, sondern im Gegenteil die ihrer Rettung um des einen Gerechten willen.

Seine Kinder waren nicht gerade Musterknaben, siehe Sem, der Unzucht mir seiner Mutter trieb.
? Habe ich was verpasst?
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Ich wollte deinen beitrag um ein Beispiel ergänzen.

Sorry - das hatte nicht nicht durchschaut. Dann ist es etwas anderes.

 

Meiner Meinung nach kann man die Sintflutgeschichte als Allegorie auf die Geschichte des Volkes Israel lesen. So wie durch den Gehorsam und die Gerechtigkeit Abrahams das Volk Israel auserwählt wurde, den Retter in die Welt zu bringen, so wird durch den Gehorsam die Gerechtigkeit Noahs zum neuen Stammvater der Menschheit. Und durch den Gehorsam und die Gerechtigkeit Jesu Christi werden alle gerettet, die zum ihm gehören.

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Vielleicht lesen wir die Geschichte der Sintflut einmal anders herum: Nicht als Reportage eines Gerichts, sondern als den Bericht über die Rettung des einzigen Gerechten in einer hoffnungslos durch die Sünde verlorenen Welt! Dann ist diese Geschichte nicht die Geschichte der Vernichtung der Schöpfung, sondern im Gegenteil die ihrer Rettung um des einen Gerechten willen.

Sehr lustig.

 

Die Schöpfung hätte garnicht gerettet werden müssen, wenn Gott vorher die Welt nicht überflutet hätte.

 

Beispiel :

 

Wenn Osama einen Bediensteten im World Trade Center vorher gewarnt hätte und der am 11. September zu Hause geblieben wäre, ohne natürlich den anderen Bescheid zu sagen, dann wäre Osama jetzt der große Retter und Held ?

bearbeitet von harry
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Die Schöpfung hätte garnicht gerettet werden müssen, wenn Gott vorher die Welt nicht überflutet hätte.

Wo entnimmst Du das dem Text der Genesis?

 

In meiner Ausgabe steht:

 

Als Jahwe sah, daß die Bosheit der Menschen auf Erden groß war und alle Gedankengebilde ihres Herzens allezeit nur auf das Böse ausgerichtet war,...

Die Erde war aber vor Gott verderbt, und die Erde füllt sich mit Gewalttat. Gott sah die Erde: verderbt war sie, denn alles Fleisch hatte seinen Wandel auf Erden verderbt.

 

Wenn Du meinst, diese Charakterisierung träfe auf die Menschen zu, die sich am 11.9.2001 im WTC aufgehalten haben, finde ich das seltsam. Noch seltsamer finde ich es, Osama bin laden als Inkarnation eines Schöpfergottes zu betrachten.

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Als Jahwe sah, daß die Bosheit der Menschen auf Erden groß war und alle Gedankengebilde ihres Herzens allezeit nur auf das Böse ausgerichtet war,...

Die Erde war aber vor Gott verderbt, und die Erde füllt sich mit Gewalttat. Gott sah die Erde: verderbt war sie, denn alles Fleisch hatte seinen Wandel auf Erden verderbt.

 

Wenn Du meinst, diese Charakterisierung träfe auf die Menschen zu, die sich am 11.9.2001 im WTC aufgehalten haben, finde ich das seltsam.

 

Und ich finde es seltsam, dass diese Beschreibung auf tausende Säuglinge und Kleinkinder zu Zeiten Noahs zugetroffen haben soll...

bearbeitet von rince
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Vielleicht lesen wir die Geschichte der Sintflut einmal anders herum: Nicht als Reportage eines Gerichts, sondern als den Bericht über die Rettung des einzigen Gerechten in einer hoffnungslos durch die Sünde verlorenen Welt! Dann ist diese Geschichte nicht die Geschichte der Vernichtung der Schöpfung, sondern im Gegenteil die ihrer Rettung um des einen Gerechten willen.

 

Ja, das Argument habe ich auch schon gehört. Der Rettungs- und Erlösungsgedanke statt des Vernichtungsgedankens.

 

Die Sache hat nur einen Haken: Diese Errettungsreportage funktioniert ja nur mit dem Hintergrund der Vernichtung des gesamten Rests der menschlichen Rasse. Denn ohne die drohende Auslöschung ist eine Rettung ja unnötig. Das eine ist untrennbar mit dem anderen verbunden.

 

Und die Frage, ob denn wirklich alle Menschen Sünder waren, die wirlkich den Tod verdient haben, bleibt bisher unbeantwortet. Glaubt ihr das denn wirklich, dass außer Noah ausnahmslos alle wegen ihrer Sündhaftigkeit zu sterben hatten, selbst die Neugeborenen?

 

Das ganze hätte ja seinen Charme, wenn Gott die Sintflut nicht selbst in Gang gebracht hätte. Dann hätte er als Warner und Retter vor einer drohenden Katastrophe auftreten können. Meines Erachtens haben aber so die Schreiberlinge dieser Sintflutgeschichte einen eklatanten Fehler mit der moralischen Aussage gemacht, indem sie Gott auch als Verursacher präsentieren. Ohne dem hätte die Geschichte ihren Reiz: Gott warnt alle Menschen vor der Sintflut, aber weil sie so voller Sünde sind, hören sie nicht auf ihn und ersaufen jämmerlich. Nur eine Familie hört auf Gott und wird daher gerrettet. Das wäre doch eine tolle Aussage oder? Wer auf Gott hört, der wird errettet, egal welches Leid auf der Welt herrscht.

 

So aber ist es keine Rettung, sondern eine Verschonung. Und wenn ich diese Tat auf Menschen übertragen würde, ich könnte einen Täter für eine solche Verschonung nicht lobpreisen. Nicht, wenn ich den Tod vieler anderer damit missachten müsste, um das hinzukiregen.

 

Zum Glück ändert diese Geschichte nichts an mein Gottesbild. Ich habe diese Geschichte schon damals als Gläubiger nicht für wahr gehalten, eben wegen dieser höchst fragwürdigen moralischen Aussage. Diese Geschichte und das Bild eines barmherzigen Gottes passen nicht zusammen. Und ich habe mich damals lieber von dieser Geschichte verabschiedet als von Gott (der kam erst später dran).

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Aber selbst wenn die Sache symbolisch zu verstehen ist, was für ein Symbol soll eine grausame Massentötung eigentlich darstellen?

 

Solche grausamen Massentötungen durch eine Flut dürften den Menschen in Mesopotamien sehr vertraut gewesen sein, deswegen lag es nahe, das Bild der Flut, in der fast alle ertrinken, zu wählen. Der Schlüssel für die Sintfluterzählung liegt für mich nicht in der Flut selbst, sondern in dem Bund, den Gott mit Noah (und seinen Nachkommen) nach der Flut schließt. Für mich wird hier ein Wandel in der Theologie, der Gottesvorstellung deutlich.

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Ja, das Argument habe ich auch schon gehört. Der Rettungs- und Erlösungsgedanke statt des Vernichtungsgedankens.

Das ist ein Missverständnis. Die Bedrohung für Noah bestand ja nicht in der Flut, sondern darin, daß ”daß die Bosheit der Menschen auf Erden groß war und alle Gedankengebilde ihres Herzens allezeit nur auf das Böse ausgerichtet war”.

 

Ein "Gerechter" hätte da keine Chance gehabt - denn alles Fleisch war ”verderbt".

 

Ich finde diese Geschichte ein starkes Bild. Der gerettete Gerechte wird zum Stammvater einer neuen Menschheit, mit der Gott seinen Bund schließt. Sozusagen in letzter Sekunde, bevor das Böse sich vollends der Schöpfung bemächtigt.

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lieber harry,

 

du bist in einen ganz großen Irrtum, wenn Du du die ganzen Massentötungen in der Bibel Gott anlastet. Es ist nicht Gott, der die Menschen tötet......

 

Doch, es ist Gott, der die Menschen tötet. Er traf die Entscheidung für die Sintflut, er schickte sie, er ließ sie solange andauern, bis alle verreckten (Quelle: Die Bibel).

 

Ich sage nein. Gott als der ewige Schöpfer und Baumeister hat in seine Schöpfung seine Gesetze hineingelegt, damit die Schöpfung nach seinen Plane sich entwickelt und die Menschen sind in diese Gesetze mit eingebunden. Nicht GOTT traf die Entscheidung, sondern die Menschen selbst haben die Entscheidung getroffen und so kehrte die durch ihre schlechte Handlungen ausgelöste Sanktion gegen sie selbst. Gegen die unwandelbare Ordnung Gottes kann nicht ohne Folgen verstoßen werden. Der gegen die Ordnung Gottes verstößt, hat die Folgen sich selbst zuzuschreiben. Und so ist es nicht Gott selbst der die Entscheidung trifft - die große Flut über die damals bekannte Welt kommen zu lassen, sondern das Desaster haben die Menschen sich selbst zuzuschreiben.

 

sondern es sind die Menschen selbst, die gegen Gottes Gebote verstoßen. Denn die Geboete helfen uns ja, die Ordnung zu erhalten, die Gott in seine Schöpfung gelegt hat. Wenn aber gegen die Ordnung verstoßen, ist dann Gott schuld, wenn die Menschen durch die verletzte Ordnung umkommen.

 

Du durchmischt Ursache und Reaktion. Laut Bibel war die Menschheit der Sünde verfallen, aber es war Gott allein, der die Entscheidung traf, ob und wie er handelt (und er hätte eine Menge an alternativen Handlungsmöglichkeiten gehabt). Mit Deiner Durchmischung vermeidest Du den Blick auf die Verhältnismässigkeit der Aktion Gottes.

Nein, ich durchmische die Ursache und Reaktion nicht. Aber du Du verstehst das Wesen der Strafe Gottes nicht. Denn die Strafe Gottes ist nicht gleich der Strafe der Menschen. Denn die Strafe Gottes ist gar keine Strafe, sondern das was Du als die Strafe ansiehst, ist eigentlich nur die in seiner Schöpfumg das zutage tretende Ordnungsprinzip.

 

Dieses Ordnungsprinzip tritt dann zutage, wenn der Mensch gegen die göttliche Ordnung in allen Dingen seiner Schöpfung einhält oder verstößt. Handelt der Mensch gemäß der göttlichen Ordnung, dann sind die Folgen seiner Handlungen guter Natur und wir sprechen dann vom Segen Gottes. Handelt der Mensch aber entgegen der göttlichen Ordnung, dann die Folgen seiner Handlungen von böser Natur und wir sprechen dann von der Strafe Gottes.

 

Sinnbildlich warnst Du doch deine Kinder auch vor bestimmte Gefahren und wenn deine Kinder nicht auf dich hören, dann diese doch selbst schuld, weil sie doch dein Wort mißachtet haben.

 

Ebend hier liegt Dein Fehler. Sicher sind sie selber schuld, aber für das Ausdenken und Durchführen einer Strafe wärst Du verantwortlich. Und Du bist dafür verantwortlich, dass die Strafe angemessen ist. Meinst Du, Du könntest Dich aus der Verantwortung stehlen und die Schuld auf Dein Kind schieben, wenn es z.B. einen Keks geklaut hast und Du es dafür beide Arme abhackst?

Der fehler liegt nicht bei mir, sondern bei Dir. Denn Du stellst Die Strafe Gottes gleich den Strafen der Menschen. Gott ist die Liebe selbst und aus dieser Liebe lindert Gott die Folgen der falschen Denk- und Handlungsweisen der Menschen.

 

Gott "hackt" daher seinen Kindern nicht den Arm ab, sondern Gott läßt es zu, dass die Menschen die Folgen ihrer Fehler selbst tragen müssen.

 

Auch ich habe kein Problem mit dem Untergang vieler Menschen. denn darin erkenne ich die große Liebe unseres himmlischen Vaters.

 

Das heisst, je mehr Menschen ein Gott tötet, desto liebevoller ist er??? blink.gif Oder ist für Gott ein Menschenleben weniger wert als nach unseren eigenen Moralmaßstäben?

 

Und kann man dieses Moralverständnis auch auf Menschen übertragen?

 

Was unterstellst Du Gott ? Gott ist voll von der höchsten Liebe und Barmherzigkeit zu uns Menschen und jeder Mensch liegt so am Herzen, dass Gott alles tut, um des Menschen unsterbliche Seele zu retten. Denn der Mensch ist ein unsterbliches Wesen, geschaffen von Gott, Damit der Mensch ein Wesen nach dem Bilde Gottes wird, soll der Mensch auch die Gebote Gottes sich zu eigen machen , damit er auch zu vollkommenen Menschen vollendet wird. Vollendet kann aber der Mensch nur werden, wenn er sich ganz in den Willen Gottes ergibt, ihn über alles liebt und seine Gebote hält. Denn Gott als der ewige Schöpfer und Baumeister weis es doch am besten, was für seine Geschöpfe gut ist und was nicht. Wenn aber ER das weiss, ist es nicht sein Recht, die Menschen als seine Geschöpfe so zu führen, dass sie allzeit als seine KInder in das himmlische Vaterhaus ankommen.

 

darum läßt Gott auch zu, dass auf ein Schlag durch ein Atombombe oder durch Seebeben, oder durch Kriege so viele Menschen auf einen Schlag von der irdischen Welt in die jenseitige Welt gehen müssen, wo sie dann von Stufe zu Stufe höher geleitet werden. Und so steht die göttliche Moral unendlich höher als die menschliche Moral, die voll von Fehler ist.

 

Denn ER weiss am besten, was für den Einzelen gut ist. Denn Gott ist der Baumeister aller Dinge und so weiss er die Menschen und die Umstände am besten zu so führen - auch wenn es für Viele nicht nachvollziehbar ist - dass alle auf den für den Einzelen den allein richtigen Weg in das jenseitige geistige und himmlisches Vaterhaus zu führen.

Wo wir beim Punkt "Verhältnismässigkeit" wären. Gott hat laut Bibel alle Menschen auf Erden ausser Noahs Familie getötet. Waren wirklich alle Menschen dermassen der Sünde verfallen, dass sie ausnahmslos sterben mussten? Das würde dann z.B. auch für wenige Tage alte Säuglinge gelten oder kleine Kinder. Glaubst Du wirklich, dass all diese Kinder so sündig warenn, dass sie den Tod verdient hatten?

Ja, sie waren damals alle so weit von Gott entfernt, dass überhaupt keine Möglichkeit mehr bestand, dass sie umkehrten. Weil sie aber so tief gesunken sind, so standen sie in den Gefahr den ewigen gesitigen Tod zu erleiden. Also ließ Gott zu, dass die damaligen Menschen ihre Lebensgrundlage selbst zerstörten und so ihrer Welt und ihres Leibes verlustig wurden. Die aus den Leibern befreiten Seelen werden nun in der jenseitigen Welt weitergeführt und so geistig wieder lebendig gemacht werden können. wenn aber das so ist, dann siehst Du doch selbst, wie groß die Liebe und Barmherzigkeit Gottes ist, um auch diese Seelen zu retten. Und du fragst nach der Verhältnismäßigkeit.

 

Denn was ist Sünde ? Sünde ist gleichbedeutend mit Fehler. Und so waren auch die Kinder voll Fehler, denn von wo sollen die Kinder das Richtige erlernen, wenn ihre Eltern und Erzieher durch ihre ihr eigenes Wollen durch und durch fehlerhaft waren. Und so war die Sündflut die Folge ihrer Fehlerhaftigkeit und nicht Gottes Strafe.

 

Als allmächtiger Gott hätte er problemlos jeden Menschen individuell bestrafen und die Schuldigen von den Unschuldigen trennen können. Hat er aber nicht. Gott selbst hat übrigens implizit eingestanden, dass er mit der Sintflut einen Fehler gemacht hat: Er versprach nämlich Noah, nie wieder eine Sintflut zu schicken. Was bedeutet, auch dann nicht, wenn sich irgendwann in der Zukunft die Situation der von damals bis aufs i-Tüpfelchen gleichen sollte.

 

Und wie man in der fast kompletten Auslöschung einer intelligenten Spezies sowas wie Barmherzigkeit herauslesen kann, entzieht sich mir vollständig.

Wie schon mehmals in meinen Beiträgen geschildert. Gott straft nie, sondern die Menschen gehen durch ihre eigene Fehler zugrunde. Durch die selbstausgelöste Sündflut sind die Menschen wohl um ihre Leiber gekommen, aber nicht um das Leben ihrer Seelen. Die Seele ist doch der eigentliche Mensch, doch nicht der Leib. Denn ist nur eine Wohnung der Seele und des in wohnenden Funken des Geistes Gottes.

 

Aber wenn die Menschen auch in Zukunft durch ihren Hochmut ihre eigene Welt zerstören, so ist das nur eine Zulassung Gottes und keine Strafe Gottes und sehe es kommen, dass das passieren kann. So wie der Apfel vom Baume fällt, wenn er reif ist, so werden auch die zukünftigen Menschen ihre Welt selbst zerstören, wenn die Umstände der Zerstörung reif sind.

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Leute, lest das Posting, das vor diesem steht. Lest es!

 

Dass ein menschliches Hirn sich so etwas ausdenken kann, lässt mich schaudern.

 

Alfons

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nein richtig, das Wort wurde verstümmelt, denn es heißt Sündflut

Nein, heißt es nicht, auch wenn du es gern so hättest.

 

dann in einer riesigen Naturkatastrophe untergingen

Du brauchst 'ne Brille. Denn siehe, euch ist gesagt worden:

 

7und er [Gott] sprach: Ich will die Menschen, die ich geschaffen habe, vertilgen von der Erde, vom Menschen an bis hin zum Vieh und bis zum Gewürm und bis zu den Vögeln unter dem Himmel;

 

Nebenbei: welche Sünde hat eigentlich das Gewürm begangen?

 

André

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Ja, das Argument habe ich auch schon gehört. Der Rettungs- und Erlösungsgedanke statt des Vernichtungsgedankens.

Das ist ein Missverständnis. Die Bedrohung für Noah bestand ja nicht in der Flut, sondern darin, daß ”daß die Bosheit der Menschen auf Erden groß war und alle Gedankengebilde ihres Herzens allezeit nur auf das Böse ausgerichtet war”.

 

Ein "Gerechter" hätte da keine Chance gehabt - denn alles Fleisch war ”verderbt".

 

Ich finde diese Geschichte ein starkes Bild. Der gerettete Gerechte wird zum Stammvater einer neuen Menschheit, mit der Gott seinen Bund schließt. Sozusagen in letzter Sekunde, bevor das Böse sich vollends der Schöpfung bemächtigt.

 

Das Bild find ich aber nicht ganz stimmig: denn wie könnten kleine Säuglinge (oder gar Ungeborene) so verdorben sein, dass man sie nur wegspülen kann?

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Das Bild find ich aber nicht ganz stimmig: denn wie könnten kleine Säuglinge (oder gar Ungeborene) so verdorben sein, dass man sie nur wegspülen kann?

 

Wenn Du so fragst, bleibst Du nicht im Bild! Das Bild verzichtet auf solche Detailfragen, deswegen ist es ja ein "Bild". Es geht nicht darum, wer warum weggespült wurde, sondern um den Neuanfang Gottes mit dem Menschen.

bearbeitet von Alice
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Es geht nicht darum, wer warum weggespült wurde, sondern um den Neuanfang Gottes mit dem Menschen.

Und warum musste Gott einen Neuanfang mit Vieh, Gewürm und Vögeln machen? Warum durften von jeder Tierart nur je zwei Exemplare überleben? Wenn das ein Bild sein soll, wofür?

 

André

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Leute, lest das Posting, das vor diesem steht. Lest es!

 

Dass ein menschliches Hirn sich so etwas ausdenken kann, lässt mich schaudern.

 

Alfons

Wenn Du es nicht fassen kannst, dann sollte Du nicht dagegen stänkern, sondern zugeben, dass du es nicht weiss. Denn es gibt so viele Dinge zwischen Himmel und Erde, die manche einfach nicht akzeptieren können, weil über ihren Horziont geht. Wenn Du aber es nixcht fassen kannst, dann heißt es noch lange nicht dass es nicht so sein könnte.

 

Dein großes Problem liegt darin, dass Du an die heutigen Offenbarungen Gottes nicht glauben kannst. Das ist so fest in deinen Gedächtnis verankert, dass Du die heutigen tatsächlichen Offenbarungen Gottes als solche auch nicht erkennst.

 

Du kennst auch die Sprache der geistigen, jenseitigen Welt nicht und hast daher Schwierigkeiten mit den Entsprechungen der Bibel.

 

Das kann sich kein freilich kein menschliches Gehirn ausdenken, weil das Wissen verloren gegangen ist. Darum offenbart sich Gott sich immer wieder auf das Neue und das ist für viele menschen Schlicht weg unfassbar, dass sich Gott auch heute so um die Menschen kümmert

 

Darum schaudere Du nur, du geistig blinder Mensch, mir quasi so durch die Blume anzudeuten, ich würde euch Ungereimtes zu verzapfen.

 

Nachtrag: Es wäre für Dich besser, mir im einem detailierten Beitrag darzulegen, warum es so nicht sein kann und dies Schritt für Schritt beweisen, dass Du es anders weiß und es auch anders sein kann. Das wäre eines wahrhaftigen Diskutanten würdig.

bearbeitet von rakso
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