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Die Sintflut ?


harry

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Und warum musste Gott einen Neuanfang mit Vieh, Gewürm und Vögeln machen? Warum durften von jeder Tierart nur je zwei Exemplare überleben? Wenn das ein Bild sein soll, wofür?

 

Die Frage geht genau so am Bild vorbei wie die Frage, warum welche Geschöpfe vorher durch die Flut umkamen. Es geht um den Neuanfang Gottes mit den Menschen und um das Zeichen des Regenbogens für die Zukunft.

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Und so war die Sündflut [...] nicht Gottes Strafe.

Du sollst nicht falsch Zeugnis reden ...

 

André

mich wunderts, dass Du überhaupt hier schreibst, da du sowie die Existenz Gottes ableugnest. Also können dich die ganzen Ereignisse Dich um die göttlichen Dinge doch gar nicht berühren. Denn wenn Gott für dich nicht existent ist, dann können auch die Geschichten der hl. Schrift für dich nicht wahr sein.

 

Was also treibt dich dazu, über die für dich fiktive Geschichten zu äußern ?. Oder glaubst Du insgeheim doch Gott ? So schlecht wäre das für dich nicht !

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Der Beitrag von utah-r passt nicht zum Thema, denn wenn es damals bei der Sintflut Frühwarnsysteme (oder ähnliches) gegeben hätte, dann hätte Gott die außer Betrieb gesetzt. Gott wollte doch, dass die Menschen ertrinken.

Warum passt er nicht? Gehört Gott nur in die Vergangenheit? Nur weil die Schreiber der Bibel etwas gedeutet haben, was Dir nicht ins moderne Bild passt? Kann es nicht sein, dass es im Grunde das Selbe ist, es will nur keiner sehen?

 

Bedenken sollte man auch, dass wir technisch noch nicht so lange in der Lage sind, solche Frühwarnsysteme überhaupt zu bauen. Das dazu notwendige Wissen mussten wir uns über viele tausend Jahre erarbeiten, in denen es aber auch schon Flutkatastrophen gab.

Aber auf die Tiere konnte man schon immer hören. Ihre Fähigkeiten haben sich seither nicht geändert. Auch nicht die Ignoranz der Menschen gegenüber der Natur, die uns noch so vieles mehr zu sagen hätte. Wir sehen sie nur als Wahre zum persönlichen Nutzen. „Macht Euch die Erde untertan“ heißt nicht sie vergewaltigen, sondern sie verwalten und pflegen.

 

Oft denkt man leider auch erst dann über Schutzmaßnahmen nach, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist, ganz ohne böse Absicht.

Sicher keine böse Absicht. Aber Dummheit, denn die Notwendigkeit war lange klar, die technischen Möglichkeiten auch. Über eine Finanzierung wäre man sicher einig geworden. Jetzt geht es ja auch.

 

Ich würde mal wetten, dass auch utah-r in der Zeit vor diesem Tsunami nicht so ein Frühwarnsystem gefordert hat, sondern eher an andere Hilfen für die armen Menschen dort gedacht hat.

Weder noch. Ich lebe dort nicht und mache mir derzeit ehr Gedanken über meine direkte Umwelt. Mehr geht über meine Möglichkeiten, ich brauche meine Kraft halt hier. Das gebe ich auch offen zu. Aber ich mache auch Gott keine Vorwürfe. Die Natur ist hart und Fehler bestraft sie grausam. Sie ist aber nun einmal so. Auf der anderen Seite gibt sie uns auch jede Menge Möglichkeiten, die Gebote Hilfsleitlinien. Wer sie nicht befolgt muss die Konsequenzen tragen. Wie gesagt: Die Natur verzeiht keine Fehler. Zwar hat Gott sie geschaffen, aber er hat uns wie erwähnt auch die Möglichkeiten gegeben uns zu schützen.

 

manche sicher etwas mehr, weil sie in Erdbebengebieten liegen,

Sag ich doch.

 

Wie schon gesagt, wenn wir die Küsten geräumt hätten, dann wären die und tausende andere sogar ganz einfach verhungert.

Was bringt Dich zu dieser Aussage? Auch die betroffenen Länder sind in der Entwicklung nicht stehen geblieben. Dort gibt es wie überall Reiche und Arme. Sicherlich wäre genauso geholfen worden. Aber es hätte weniger Tote gegeben. Wenn man wenigstens seine Familie und die Menschen die man liebt in Sicherheit weiß, dann hat man auch die Kraft neu anzufangen und gemeinsam kann man es schaffen. Aber einer der nicht nur Hab und Gut, sondern auch seine Familie verloren hat, der sieht oft keinen Sinn mehr im Leben. Einen solchen Menschen haben sie im vergangen Jahr hier begraben. Der Jurist hat seine Frau verloren und ist als Penner auf der Straße verreckt.

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Ich lese die Sintflutgeschichte in erster Linie als einen Aufschrei der Verzweiflung. Wenn man sich klar macht, was tagtäglich um uns herum vor sich geht, was im Irak und anderswo an der Tagesordnung ist, dann hat man vielleicht keinen Verstand, wenn man ihn darüber nicht verliert. Den Wunsch, Gott möge doch endlich mal dreinschlagen und alle Menschen einfach wegspülen, kann ich so gut nachvollziehen.

 

Mich selber auch? Ja, mich auch. Ich sitze vor der Mattscheibe und diskutiere mit zivilisierten Leuten anstatt nach Guatemala zu fahren und den Leuten, die so grausam zu Frauen sind, schnell mal ein Messer in den Rücken zu stoßen.

 

Die Kinder auch? Auch dieser junge Mann, der dem schwarzen Jungen von Pömmelte eine Zigarette auf dem Augenlid ausgedrückt hat, war mal ein kleines süßes Baby. Dazu ein Zitat aus dem Guatemala-Thread

 

ICH WILL DIE (GEISTIGE) QUELLE DIESER (und aller) SADISMEN ERFORSCHEN

 

Schau einfach in Dich selbst, sehr tief, und Du wirst die Quelle finden, mein Bester.

Denn sie ist in Dir, in mir, in uns allen.

 

Ja, ich kann es verstehen, dass sich jemand so einen Gott wünscht. Einen Gott, der es bereut, uns erschaffen zu haben. Der einfach Schluss macht mit allem. Und es dann doch noch mal versucht.

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Und warum musste Gott einen Neuanfang mit Vieh, Gewürm und Vögeln machen? Warum durften von jeder Tierart nur je zwei Exemplare überleben? Wenn das ein Bild sein soll, wofür?

 

Die Frage geht genau so am Bild vorbei wie die Frage, warum welche Geschöpfe vorher durch die Flut umkamen. Es geht um den Neuanfang Gottes mit den Menschen und um das Zeichen des Regenbogens für die Zukunft.

Das Vieh, Gewürm und die Vögel werden aber ausdrücklich erwähnt. Das muss doch irgendetwas bedeuten, oder nicht ? Wenn nicht, wie erkennt man dann, was belanglos ist und was nicht ?

 

Genauso ignorierst Du oder hälst es für belanglos, was diesem Neuanfang und dem schönen Regenbogen vorangeht. Kurz zusammengefasst : Die Erde und alle Wesen aus Fleisch waren schlecht, ganz besonders auch die Menschen und nun werden sie halt alle ersäuft, bis auf Noah (seine Familie) und ein Paar von jedem der erwähnten Tiere.

 

Selbst wenn es sich um ein Bild handelt, dann steht doch mindestens die Frage im Raum, warum Gott nun gleich fast alles töten muss und warum er es auch noch auf eine recht grausame Art wie Ersäufen tut ?

 

Ich meine, dass die bisher aufgelaufenen Reaktionen durchaus nicht überraschend sind. Kurz zusammengefasst, erkenne ich bisher folgende Positionen :

 

1. Einer fand die Sache völlig ok so. Wer böse ist, muss halt grausam untergehen.

2. Einer empfahl, die Geschichte anders herum zu lesen, aber nicht bis zum Anfang. Also mit der Rettung anzufangen und dann auch aufzuhören.

3. Sehr ähnlich dazu ist die dritte Position. Einfach alles für nicht wichtig zu erklären bzw. zu ignorieren, was nicht ins Weltbild passt.

 

Ich frage mich, wie man mit einer dieser drei Positionen leben kann.

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....Irak...

Den Wunsch, Gott möge doch endlich mal dreinschlagen und alle Menschen einfach wegspülen, kann ich so gut nachvollziehen.

 

Mich selber auch? Ja, mich auch. Ich sitze vor der Mattscheibe und diskutiere mit zivilisierten Leuten anstatt nach Guatemala zu fahren und den Leuten, die so grausam zu Frauen sind, schnell mal ein Messer in den Rücken zu stoßen.

Das ist eine neue Variante, die ziemlich in Richtung Nummer 1 geht, aber dann noch Suizid- und Selbstjustizelemente enthält, bei denen mir echt schlecht wird.

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....Irak...

Den Wunsch, Gott möge doch endlich mal dreinschlagen und alle Menschen einfach wegspülen, kann ich so gut nachvollziehen.

 

Mich selber auch? Ja, mich auch. Ich sitze vor der Mattscheibe und diskutiere mit zivilisierten Leuten anstatt nach Guatemala zu fahren und den Leuten, die so grausam zu Frauen sind, schnell mal ein Messer in den Rücken zu stoßen.

Das ist eine neue Variante, die ziemlich in Richtung Nummer 1 geht, aber dann noch Suizid- und Selbstjustizelemente enthält, bei denen mir echt schlecht wird.

Aber bei dem, was solche Phantasien auslöst, bleibt Dein Magen wohl ruhig? Das nenne ich Abstumpfung.

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....Irak...

Den Wunsch, Gott möge doch endlich mal dreinschlagen und alle Menschen einfach wegspülen, kann ich so gut nachvollziehen.

 

Mich selber auch? Ja, mich auch. Ich sitze vor der Mattscheibe und diskutiere mit zivilisierten Leuten anstatt nach Guatemala zu fahren und den Leuten, die so grausam zu Frauen sind, schnell mal ein Messer in den Rücken zu stoßen.

Das ist eine neue Variante, die ziemlich in Richtung Nummer 1 geht, aber dann noch Suizid- und Selbstjustizelemente enthält, bei denen mir echt schlecht wird.

Aber bei dem, was solche Phantasien auslöst, bleibt Dein Magen wohl ruhig? Das nenne ich Abstumpfung.

Nein, überhaupt nicht. Aber ich würde niemals an eine solche Lösung des Problems im Irak denken, oder auch bei dem offensichtlich geisteskranken Serienmörder aus Guatemala. Das würde mich doch mindestens auf eine Stufe von solchen Verbrechern stellen. Einfach mal alles wegspülen oder mit dem Messer Menschen abstechen.

 

Ich will jetzt mal nicht alle deine Wörter auf die Goldwaage legen, denn oft ist man hier im Internet sehr viel radikaler als im Reallife, aber so oder auch nur so ähnlich wird die Welt nicht bessser.

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Selbst wenn es sich um ein Bild handelt, dann steht doch mindestens die Frage im Raum, warum Gott nun gleich fast alles töten muss und warum er es auch noch auf eine recht grausame Art wie Ersäufen tut ?

 

Vorher kommt die Frage, warum die Menschen, die diese Geschichte überliefert haben, sie so und nicht anders erzählen, was für sie die "Moral von der Geschichte" war/ist. Die Moral von der Geschichte, die Pointe wenn Du willst, steht meistens am Schluss. Da ist vom Neuanfang die Rede.

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Selbst wenn es sich um ein Bild handelt, dann steht doch mindestens die Frage im Raum, warum Gott nun gleich fast alles töten muss und warum er es auch noch auf eine recht grausame Art wie Ersäufen tut ?

 

Vorher kommt die Frage, warum die Menschen, die diese Geschichte überliefert haben, sie so und nicht anders erzählen, was für sie die "Moral von der Geschichte" war/ist. Die Moral von der Geschichte, die Pointe wenn Du willst, steht meistens am Schluss. Da ist vom Neuanfang die Rede.

Sorry, aber ich möchte Dich erinnern, dass wir hier über ein heiliges Buch (Gottes Wort) sprechen. Es handelt sich nicht nur einfach um eine von Menschen überlieferte Geschichte und da sollte nicht nur die Pointe stimmen, sondern auch der Weg dahin.

 

Wäre so ein Neuanfang nicht auch möglich gewesen, ohne dass man gleich alle Bösen ersäuft ? Mir fallen da tausend weit weniger grausame Möglichkeiten ein und wie kann ich denn Böses bekämpfen, wenn ich selber derart bösartig bin ?

 

Habe ich da zu große Ansprüche ?

bearbeitet von harry
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....Irak...

Den Wunsch, Gott möge doch endlich mal dreinschlagen und alle Menschen einfach wegspülen, kann ich so gut nachvollziehen.

 

Mich selber auch? Ja, mich auch. Ich sitze vor der Mattscheibe und diskutiere mit zivilisierten Leuten anstatt nach Guatemala zu fahren und den Leuten, die so grausam zu Frauen sind, schnell mal ein Messer in den Rücken zu stoßen.

Das ist eine neue Variante, die ziemlich in Richtung Nummer 1 geht, aber dann noch Suizid- und Selbstjustizelemente enthält, bei denen mir echt schlecht wird.

Aber bei dem, was solche Phantasien auslöst, bleibt Dein Magen wohl ruhig? Das nenne ich Abstumpfung.

Nein, überhaupt nicht. Aber ich würde niemals an eine solche Lösung des Problems im Irak denken, oder auch bei dem offensichtlich geisteskranken Serienmörder aus Guatemala. Das würde mich doch mindestens auf eine Stufe von solchen Verbrechern stellen. Einfach mal alles wegspülen oder mit dem Messer Menschen abstechen.

 

Ich will jetzt mal nicht alle deine Wörter auf die Goldwaage legen, denn oft ist man hier im Internet sehr viel radikaler als im Reallife, aber so oder auch nur so ähnlich wird die Welt nicht bessser.

 

Wahrscheinlich stellst Du Dich nur dumm, wenn Du hier so eine humanistische Erhabenheitspose einnimmst. Kann natürlich auch sein, dass Du wirklich nicht weißt, was Gewaltphantasien sind und welche Rolle sie für die Bewältigung von Konflikten spielen. Dann leb ruhig weiter in Deinem Wattekokon, in dem uralte Geschichten aus der Bibel das Schlimmste sind, was Du je gehört hast. Allen, die sich mit diesem Thema etwas differenzierter auseinandersetzen wollen, empfehle ich das Buch "Ein Gott der Rache?" von Erich Zenger (Freiburg 1998), in dem er sich mit den sogenannten "Feindpsalmen" auseinandersetzt, was man aber auch sehr gut auf die Sintflutgeschichte übertragen kann.

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Sorry, aber ich möchte Dich erinnern, dass wir hier über ein heiliges Buch (Gottes Wort) sprechen. Es handelt sich nicht nur einfach um eine von Menschen überlieferte Geschichte und da sollte nicht nur die Pointe stimmen, sondern auch der Weg dahin.

 

Wäre so ein Neuanfang nicht auch möglich gewesen, ohne dass man gleich alle Bösen ersäuft ? Mir fallen da tausend weit weniger grausame Möglichkeiten ein und wie kann ich denn Böses bekämpfen, wenn ich selber derart bösartig bin ?

 

Habe ich da zu große Ansprüche ?

 

An wen richtest Du Deine Ansprüche? Doch an die Menschen, die die Genesis vor annähernd 3000 Jahren verfasst haben.

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Was man in solchen Diskussionen immer und immer wieder beobachten muss ist, dass sich Atheisten kaum für das Bibelverständnis ihres jeweiligen christlichen Gegenübers interessieren, sondern ihm einfach dasjenige überstülpen, von dem sie überzeugt sind, dass es "dem Christentum" zugrundeliegt.

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Sorry, aber ich möchte Dich erinnern, dass wir hier über ein heiliges Buch (Gottes Wort) sprechen. Es handelt sich nicht nur einfach um eine von Menschen überlieferte Geschichte und da sollte nicht nur die Pointe stimmen, sondern auch der Weg dahin.

 

Wäre so ein Neuanfang nicht auch möglich gewesen, ohne dass man gleich alle Bösen ersäuft ? Mir fallen da tausend weit weniger grausame Möglichkeiten ein und wie kann ich denn Böses bekämpfen, wenn ich selber derart bösartig bin ?

 

Habe ich da zu große Ansprüche ?

 

An wen richtest Du Deine Ansprüche? Doch an die Menschen, die die Genesis vor annähernd 3000 Jahren verfasst haben.

Gegenfrage : Was ist die Bibel für Dich ? Ist es möglich, dass Gott da oben sitzt und sich schwarz ärgert über das was Menschen vor annähernd 3000 Jahren geschrieben haben, oder ist er damit einverstanden ?

bearbeitet von harry
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Für eine "große Story" ist die Sintflut schon ok, solche Katastrophen sind einfach die Stoffe, aus denen große Epen gemacht sind. Ein kräftiger Regenschauer, bei dem sich ein paar Menschlein erkälten, hätte weniger Erzählkraft gehabt.

 

Blöd ist nur, daß Gott in der Erzählung hinter der Sintflut steht. Er ist eigentlich der Bösewicht in diesem Epos.

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Gegenfrage : Was ist die Bibel für Dich ? Ist es möglich, dass Gott da oben sitzt und sich schwarz ärgert über das was in der Bibel steht, oder ist er damit einverstanden ?

 

Erwartest Du im Ernst eine Antwort auf diese Frage?

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Gegenfrage : Was ist die Bibel für Dich ? Ist es möglich, dass Gott da oben sitzt und sich schwarz ärgert über das was in der Bibel steht, oder ist er damit einverstanden ?

 

Erwartest Du im Ernst eine Antwort auf diese Frage?

Ja. Wieso hast Du damit ein Problem ? Kannst Du ja nur dann haben, wenn Du ernsthaft bezweifelst, dass Gott mit der Bibel in allen Teilen einverstanden ist.

 

Ansonsten würdest sagen, wie das schon einer sagte : "Die Sache ist ok so. Wer böse ist, hat es verdient, grausam umzukommen."

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Für eine "große Story" ist die Sintflut schon ok, solche Katastrophen sind einfach die Stoffe, aus denen große Epen gemacht sind. Ein kräftiger Regenschauer, bei dem sich ein paar Menschlein erkälten, hätte weniger Erzählkraft gehabt.

 

Blöd ist nur, daß Gott in der Erzählung hinter der Sintflut steht. Er ist eigentlich der Bösewicht in diesem Epos.

 

Das hat für mich dann schon wieder Sinn. Viele Christen sagen, die Bibel sei für sie ein Erlebnisbericht (oder so etwas in der Art) der Menschen mit Gott. Ist doch klar, dass Gott da auch manchmal als "der Bösewicht" rüberkommt. Erinnert mich an die ~ 100 Namen Allahs, in denen sicher auch einer der "Strafende" oder der "Vernichtende" ist.

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Für eine "große Story" ist die Sintflut schon ok, solche Katastrophen sind einfach die Stoffe, aus denen große Epen gemacht sind. Ein kräftiger Regenschauer, bei dem sich ein paar Menschlein erkälten, hätte weniger Erzählkraft gehabt.

 

Blöd ist nur, daß Gott in der Erzählung hinter der Sintflut steht. Er ist eigentlich der Bösewicht in diesem Epos.

Wie wir aber sehen, drückt man sich vor dieser Erkenntnis. Es gibt nur zwei Auswege, nämlich :

 

1. Gott ist wirklich böse (sagen wir besser mal, unnötig grausam), oder

2. In der Bibel stehen auch Dinge, die Gott nicht unterschreiben würde.

 

Beides ist nicht so Recht angenehm, aber nichts wird besser, wenn man sich vor einem dieser beiden Möglichkeiten drückt.

 

Ich jedenfalls würde mich freuen, wenn einer mal ganz offen sagt : "Egal was ein Mensch gemacht hat, er hat trotzdem ein Recht darauf nicht ersäuft (überhaupt getötet) zu werden."

 

Diese sehr naheliegende Äußerung kommt nicht und das finde ich echt bedauerlich. Wie weit geht man eigentlich für seinen Glauben ? Was akzeptiert man ? Was nimmt man hin ?

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In der Bibel stehen auch Dinge, die Gott nicht unterschreiben würde.

 

Ich persönlich habe keine Ahnung, was Gott unterschreiben würde, wenn er sich die Mühe machen würde. In der Bibel stehen Sachen, die Menschen über Gott gedacht haben und teilweise noch denken. Wenn Du über Bibelverständnis diskutieren willst, dann hättest Du einen entsprechenden Thread eröffnen und nicht eine besonders anstößige Geschichte herausgreifen sollen.

 

Ich jedenfalls würde mich freuen, wenn einer mal ganz offen sagt : "Egal was ein Mensch gemacht hat, er hat trotzdem ein Recht darauf nicht ersäuft (überhaupt getötet) zu werden."

 

Das sind zwei Paar Schuhe. Du hast nach der Deutung der Sintflutgeschichte gefragt, nicht nach meiner Ansicht über die Rechtfertigung der Todesstrafe. Die Sintflutgeschichte ist ein Ausdruck für ein tiefsitzendes Bedürfnis nach Gerechtigkeit und - ja, auch - Rache. Dieses Bedürfnis ist völlig legitim und es ist normal und eventuell befreiend, es in Mythen und Phantasien auszuleben. Mit einer realen Umsetzung hat das nichts zu tun. In besseren Momenten hoffe ich zum Beispiel, dass es sogar für einen Adolf Hitler noch eine Möglichkeit der Umkehr gibt.

 

Wenn Gott in der Bibel mal verzeiht (z.B. David den Mord an Usia) dann habe Ihr Bibelkritiker dafür komischerweise meist ziemlich wenig Verständnis.

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Für eine "große Story" ist die Sintflut schon ok, solche Katastrophen sind einfach die Stoffe, aus denen große Epen gemacht sind. Ein kräftiger Regenschauer, bei dem sich ein paar Menschlein erkälten, hätte weniger Erzählkraft gehabt.

 

Blöd ist nur, daß Gott in der Erzählung hinter der Sintflut steht. Er ist eigentlich der Bösewicht in diesem Epos.

 

Das hat für mich dann schon wieder Sinn. Viele Christen sagen, die Bibel sei für sie ein Erlebnisbericht (oder so etwas in der Art) der Menschen mit Gott. Ist doch klar, dass Gott da auch manchmal als "der Bösewicht" rüberkommt. Erinnert mich an die ~ 100 Namen Allahs, in denen sicher auch einer der "Strafende" oder der "Vernichtende" ist.

"Der Zerstörer", "der Abrechner", "der Erzeuger von Not" - na gut, aber das sind nur 3:96. Und "Bösewicht" ist nicht dasselbe wie "Strafender"!

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Ich persönlich habe keine Ahnung, was Gott unterschreiben würde, wenn er sich die Mühe machen würde.

Das war aber jetzt nicht ehrlich, oder ?

 

Aber egal, dann will ich Dir mal einen Tip geben. Was Gott unterschreiben würde, wissen die Vertreter deiner Religionsgemeinschaft, wahrscheinlich nicht bis ins Detail, aber doch schon recht genau. Bei den Katholiken wäre es also der Papst, die Kardinäle, die Bischöfe, die Priester etc.

 

Denken wir uns aber den sehr wahrscheinlichen Fall (es gibt ja unzählige Religionen und auch viele dazu gehörige heilige Bücher), dass Gott tatsächlich kaum etwas von dem unterschreiben würde, was über ihn in der Bibel steht. Nehmen wir also an, dass die christliche Religion eine rein menschliche Erfindung ist und dass die Vertreter keine Vertreter sind.

 

Die Sintflutgeschichte legt das ja nahe. Sie kann sich unmöglich so ereignet haben, wird aber so erzählt, als sei sie historisch. Das müsste schon die ersten ganz großen Zweifel hervorrufen. Zusätzlich ist die Sache ethisch ziemlich fragwürdig und passt auch überhaupt in keiner Weise zu einem liebenden und hyperintelligenten Gott.

 

Auch wenn es etwas komisch klingt, aber ich als Atheist habe viel zu viel Respekt vor Gott (Es kann ja einen geben, total unmöglich ist es nicht) um Christ zu sein. Und das liegt unter vielem anderen auch an der Sintflutgeschichte. Da kann einfach was nicht stimmen.

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"Egal was ein Mensch gemacht hat, er hat trotzdem ein Recht darauf nicht ersäuft (überhaupt getötet) zu werden."

Ich kenne einen, der das sagt: Jesus Christus.

 

Es geht hier aber nicht darum,was jemand getan hat, sondern was jemand tut bzw. tun wird.

 

Die Geschichte erzählt, daß ein einziger gerecht war. Die "ganze Erde" dagegen war verderbt und ”voller Gewalttat”.

 

Die Sintflut erfüllt nur das, was in dieser Verderbtheit ohnehin angelegt ist: sie bringt den Tod, der den verdorbenen Geschöpfen ohnehin eigen ist. Auf diese Weise rettet sie den einen Gerechten - dessen Gerechtigkeit die Grundlage wird für einen neuen Bund Gottes mit seiner Schöpfung.

 

Im Grunde ist hier schon ein Bild gemalt, das im neuen Testament seine Erfüllung findet: so wie Noah stellvertretend für alle ein Paar der Geschöpfe mit in die Arche nimmt, nimmt Christus sein Volk mit sich, um so einen neuen Bund zu gründen, der die ganze Schöpfung umfasst.

 

Ein großes Bild, das schon in archaischer Zeit auf den Erlöser weist, der die Welt retten wird.

 

p.s.:

 

"Egal was ein Mensch gemacht hat, er hat trotzdem ein Recht darauf nicht ersäuft (überhaupt getötet) zu werden."

 

Das hört sich gut an. Willst Du es denen sagen, die in Auschwitz ihre ganze Familie verloren? Den Müttern der Kinder, die in Haditha von amerikanischen Soldaten niedergemetzelt wurden? Würdest Du es das auch so sehen, wenn Deine Familie von einem Wahnsinnigen bedroht würde und nur ein gezielter Schuss sie retten könnte?

 

Ich gestatte mir ein Luther-Zitat: "Auf fremdem A**** ist gut durchs Feuer reiten."

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