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Baptisten


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Long John Silver

Ich wollte gern mal etwas historisches zur Entstehung der Baptisten beitragen - kurz gefaßt und darum nicht ganz vollständig, einfach als Überblick:

 

Die ersten Baptistengemeinden entstanden ab 1609, sie wurden in Amsterdam und in London gegründet von englischen Puritanern, die sich von der Anglikanischen Kirche getrennt hatten (Separatisten) und darum aus England flüchten mussten.

Die beiden Leiter dieser Flüchtlingsgruppe waren der ehemalige anglikanische Priester John Smyth (1565/68 - 1612) und der Landedelmann und Jurist Thomas Helwys (ca. 1570 - 1616).

Sie entnahmen ihrem Bibelstudium, ass die ersten Christengemeinden aus Leuten bestanden, welche aufgrund einer persönlichen Entscheidung zum Glauben an Jesus Christus gekommen waren, dann getauft und daraufhin in die Gemeinde aufgenommen wurden. Sie verwarfen die Kleinkindertaufe, weil den Kindern der persönliche Glaube fehlte.

Die gleiche Erkenntnis hatten schon einige Freunde Zwinglis in Zürich um 1525 gewonnen und ebenso gehandelt wie später Smyth und Helwys. Daraus entstanden die heutigen Mennonitengemeinden.

1638 gründete Roger Williams (ca. 1603 - 1683), ein ehemaliger anglikanischer Hauskaplan und späterer Präsident der selbständigen Kolonie Rhode Island in Amerika, nachdem er aufgrund seiner Predigtinhalte vor den Puritanern aus Massachusetts fliehen musste, die erste Baptistengemeinde in Providence. Wegen seines intensiven Eintretens für die Menschenrechte der Indianer ist er auf dem grossen Reformationsdenkmal in Genf abgebildet.

Eine zweite Baptistengemeinde wurde kurz danach in Newport / Rhode Island gegründet von dem englischen Arzt John Clarke (1609 - 1676).

 

 

In Europa wurde eine erste Baptistengemeinde in Nomain / Nordfrankreich im Jahre 1820 gegründet. Der Täufer der ersten Baptisten dort war Henri Pyt (1796 - 1835), ein Schweizer reformierter Theologe aus Genf.

Aus dieser Gemeinde und mit Hilfe englischer und amerikanischer Baptisten entstanden viele Baptistengemeinden in den romanischen Ländern.

Eine zweite europäische Baptistengemeinde entstand 1834 in Hamburg durch einen deutschen Bibelmissionar Johann Gerhard Oncken (1800 -1884). Von Hamburg breiteten sich Baptistengemeinden in Mittel- und Osteuropa aus.

 

Das klingt arg trocken, aber so ist nun mal mit historischen Daten. Ich hab noch was über verschiedene theologische Ansätze der damaligen Baptisten, aber das kommt dann mal in einem anderen Posting.

 

Generell ist zu sagen, dass die Baptisten die weltwelt größte evangelische Gemeinschaft sind, und momentan diejenige, die zahlenmässig am schnellsten wächst, was vor allem auf Asien zurückzuführen ist, wo die Konfession großen Zulauf hat.

 

Silver

bearbeitet von Long John Silver
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Generell ist zu sagen, dass die Baptisten die weltwelt größte evangelische Gemeinschaft sind, und momentan diejenige, die zahlenmässig am schnellsten wächst, was vor allem auf Asien zurückzuführen ist, wo die Konfession großen Zulauf hat.

 

 

auf Wikipedia steht etwas von 47,5 Mio Baptisten weltweit ?

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Long John Silver

Generell ist zu sagen, dass die Baptisten die weltwelt größte evangelische Gemeinschaft sind, und momentan diejenige, die zahlenmässig am schnellsten wächst, was vor allem auf Asien zurückzuführen ist, wo die Konfession großen Zulauf hat.

 

The Baptist World Alliance is a fellowship of 214 Baptist unions and conventions comprising a membership of more than 34 million baptized believers. This represents a community of approximately 80 million Baptists ministering around the world. The BWA unites Baptists worldwide, leads in evangelism, responds to people in need and defends human rights.

 

 

auf Wikipedia steht etwas von 47,5 Mio Baptisten weltweit ?

 

Der WBA (Baptistischer Weltbund) umfasst momentan 34 Mio getaufte Erwachsene. Es werden aber auch die Kinder mitgezählt, dann macht dann ca. 80 Mio.

 

Zu dieser Zahl muss man ca 16 Mio dazuzählen, weil die vor einiger Zeit aus dem Weltbund ausgetretene SBC (Southern Baptist Convention) so viel getaufte erwachsene Mitglieder hat -dazu dann noch hochgerechnet deren Kinder ...

 

 

Silver

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Hi Silver,

 

was ist der Unterschied zwischen Baptisten und "Freien Evangelischen Gemeinden" (FeG) ?

 

Theologisch fällt mir nur ein, dass man in einer FeG als Konvertit seine Kindstaufe für gültig erklären kann, bei Baptisten geht das nicht. Gibt es sonst noch etwas ?

 

Oder ist der Unterschied ansonsten rein organisatorischer Natur ?

 

Da bin ich überfragt .. ich kenne nämlich die FeG eigentlich nur vom Hörensagen - ich glaube, die gibts in den USA überhaupt nicht? Oder sie sind mir nicht bekannt.

 

Von der mit uns befreundeten Christian Church (Disciples of Christ), weiß ich, dass sie die Erwachsenentaufe bei ihren eigenen Mitglieder vornehmen, aber andere getaufte Christen, die als Erwachsene zu ihnen kommen, einfach aufnehmen. Das ist aber wieder was anderes.

 

Vielleicht gibt es ja hier im Forum jemand, der sich mit den FeG's auskennt ... Sicher gibt es auch Unterschiede allein von der Entstehungsgeschichte her. Ich tendiere mal dazu, die FeGs für ein deutschsprachiges Phänomen zu halten, für das es kein Pendant in den USA gibt ... aber ...

 

Gestern hat der Präses des Bundes Freier Evangelischer Gemeinden in Deutschland, Peter Strauch, bei uns die Predigt gehalten. Leider ist er mir entwischt, sonst hätte ich ihn gefragt :huh:

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Long John Silver
Ja zur Homo-Ehe: Baptisten schließen Gemeinde aus -> http://www.idea.de/no_cache/startseite/akt...icle/45725/128/

 

Willkommen im Club, liebe Norweger ...

 

Baptist bleibt man immer - egal, wer einem wo ausschließt. Solche Dinge sind momentan der Lauf der Welt ... Es geht hier lediglich darum, dass mn bestimmte Gemeinden nicht in seinem Bund haben will. Na ja ...

 

Wir sind auch ausgeschlossen worden und jetzt woanders.

 

Es gibt ja andere Verbände ... oder die Ausgechlossenen rotten sich zusammen zu einem eigenen ... :huh:

 

Silver

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Hi Silver,

 

was ist der Unterschied zwischen Baptisten und "Freien Evangelischen Gemeinden" (FeG) ?

 

Theologisch fällt mir nur ein, dass man in einer FeG als Konvertit seine Kindstaufe für gültig erklären kann, bei Baptisten geht das nicht. Gibt es sonst noch etwas ?

 

Oder ist der Unterschied ansonsten rein organisatorischer Natur ?

 

Da bin ich überfragt .. ich kenne nämlich die FeG eigentlich nur vom Hörensagen - ich glaube, die gibts in den USA überhaupt nicht? Oder sie sind mir nicht bekannt.

 

...

 

Vielleicht gibt es ja hier im Forum jemand, der sich mit den FeG's auskennt ... Sicher gibt es auch Unterschiede allein von der Entstehungsgeschichte her. Ich tendiere mal dazu, die FeGs für ein deutschsprachiges Phänomen zu halten, für das es kein Pendant in den USA gibt ... aber ...

 

Silver

 

Sind damit die Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinden gemeint?

"Meine" Gemeinde nennt sich ev.-freikirchl. Gemeinde / Baptisten ... *grübel*

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Hi Silver,

 

was ist der Unterschied zwischen Baptisten und "Freien Evangelischen Gemeinden" (FeG) ?

 

Theologisch fällt mir nur ein, dass man in einer FeG als Konvertit seine Kindstaufe für gültig erklären kann, bei Baptisten geht das nicht. Gibt es sonst noch etwas ?

 

Oder ist der Unterschied ansonsten rein organisatorischer Natur ?

 

Da bin ich überfragt .. ich kenne nämlich die FeG eigentlich nur vom Hörensagen - ich glaube, die gibts in den USA überhaupt nicht? Oder sie sind mir nicht bekannt.

 

...

 

Vielleicht gibt es ja hier im Forum jemand, der sich mit den FeG's auskennt ... Sicher gibt es auch Unterschiede allein von der Entstehungsgeschichte her. Ich tendiere mal dazu, die FeGs für ein deutschsprachiges Phänomen zu halten, für das es kein Pendant in den USA gibt ... aber ...

 

Silver

 

Sind damit die Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinden gemeint?

"Meine" Gemeinde nennt sich ev.-freikirchl. Gemeinde / Baptisten ... *grübel*

 

 

Hallo Uhu,

 

so wie ich das verstehe, tragen diejenigen, die die Kindstaufe nicht anerkennen, den Beinamen Baptisten, die Freien Evangelischen Gemeinden, die nur die Glaubenstaufe praktizieren, aber eine bestehende Kindstaufe anerkennen (also keine "Wiedertäufer" sind) nicht. Theologisch wird es sonst kein weiteres Unterscheidungsmerkmal geben, da es keine verbindlichen Bekenntnisschriften gibt.

 

Baptisten sind so weit ich weiß in Deutschland im "Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden in Deutschland (BEFG)" organisiert, die nicht-baptistischen FeGs im "Bund Freier evangelischer Gemeinden in Deutschland (BFeG)" (warum erinnert mich das jetzt an das Leben des Brian :huh: ).

 

Frag doch mal "deine" Gemeinde, wenn meine Vermutung stimmt, erkennen sie bestehende Kindstaufen nicht an.

bearbeitet von Lutheraner
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Long John Silver

Hi Silver,

 

was ist der Unterschied zwischen Baptisten und "Freien Evangelischen Gemeinden" (FeG) ?

 

Theologisch fällt mir nur ein, dass man in einer FeG als Konvertit seine Kindstaufe für gültig erklären kann, bei Baptisten geht das nicht. Gibt es sonst noch etwas ?

 

Oder ist der Unterschied ansonsten rein organisatorischer Natur ?

 

Da bin ich überfragt .. ich kenne nämlich die FeG eigentlich nur vom Hörensagen - ich glaube, die gibts in den USA überhaupt nicht? Oder sie sind mir nicht bekannt.

 

...

 

Vielleicht gibt es ja hier im Forum jemand, der sich mit den FeG's auskennt ... Sicher gibt es auch Unterschiede allein von der Entstehungsgeschichte her. Ich tendiere mal dazu, die FeGs für ein deutschsprachiges Phänomen zu halten, für das es kein Pendant in den USA gibt ... aber ...

 

Silver

 

Sind damit die Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinden gemeint?

"Meine" Gemeinde nennt sich ev.-freikirchl. Gemeinde / Baptisten ... *grübel*

 

 

Also, das ist jedenfalls die Homepage der deutschen Baptisten klick

 

Da müsste dann deine Gemeinde auch zu finden sein ... wenn sie dazu gehört. Ich kann mich allerdings zu den Baptisten hier in Deutschland nicht äußern, weil ich überhaupt keinen Überblick habe, aber insgesamt scheinen sie doch wohl eher konservativ zu sein ...?

 

 

Silver

 

Link repariert

bearbeitet von MartinO
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Also, das ist jedenfalls die Homepage der deutschen Baptisten klick

 

Ich habe mal ein bischen auf der Seite rumgestöbert. Interessant ist, dass es Diskussionen gibt die Kindstaufe anzuerkennen:

link

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Long John Silver

Also, das ist jedenfalls die Homepage der deutschen Baptisten klick

 

Ich habe mal ein bischen auf der Seite rumgestöbert. Interessant ist, dass es Diskussionen gibt die Kindstaufe anzuerkennen:

link

 

Ja, die gibt es hier anscheinend ... Das kann man aber nicht entscheidend für alle Baptisten klären, das geht gar nicht vom Selbstverständnis her. Es geht eher darum, wie man die Gemeinden, die das favorisieren (oder machen) einbindet ... oder auch nicht.

 

Silver

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Hallo!

 

Ich bin erstaunt, dass unter dem Thema Baptisten noch gar nicht über die enorme

Zunahme dieser Glaubensgemeinschaft durch die Spätaussieler aus Russland gesprochen wurde. Viele Russlanddeutsche waren früher Menoniten, die es heute auch noch gibt.

Da die Menoniten aber generel Pazifisten sind, weigerten sie sich in Russland zum Militär zu gehen. Dadurch gab es auch Blutsopfer. Weil nicht alle Menoniten Martyer sein konnten, sind viele zu den Baptisten gegangen, diese verbieten den Militärdienst nicht. Ich wohne in Ostwestfalen-Lippe, wo es zahlreiche Spätaussiedler gibt. Mitlerweile gibt es bei uns auch in

kath. Ortschaften im Bezirk Paderborn/Höxter überall große baptistische und menonitische

Bethäuser.

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Hallo!

 

@Lutheraner: Wie bereits weiter vorne im Thread erwähnt, wird in dieser Gemeinde die Glaubenstaufe (so ab ca. 16) praktiziert. Falls jemand in die Gemeinde aufgenommen werden möchte, der bereits getauft ist, wird derjenige gefragt, ob er bzw. sie die Taufe im Baby als voll gültig anerkennt. In einem mir bekannten Fall war dies so und der „Neue“ wurde ohne „erneute“ Taufe als vollständiges Gemeindemitglied aufgenommen (sicherlich nach Rücksprache mit Gemeindevorstand, aber das weiß ich nicht).

Im Moment kann ich leider keinen fragen, da der Pastor im Urlaub ist und in wenigen Wochen sein Vertrag ausläuft, so daß die Gemeinde erstmal eine Weile „pastorenlos“ ist.

 

@LJS: bei dem Linkverzeichnis sind „wir“ dabei.

 

@funne: Spätaussiedler sind hier in unserer Gegend (MeckPomm) eher jüdisch ...

 

Hochsommerliche Grüße!

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Hallo!

 

Ich bin erstaunt, dass unter dem Thema Baptisten noch gar nicht über die enorme

Zunahme dieser Glaubensgemeinschaft durch die Spätaussieler aus Russland gesprochen wurde. Viele Russlanddeutsche waren früher Menoniten, die es heute auch noch gibt.

Da die Menoniten aber generel Pazifisten sind, weigerten sie sich in Russland zum Militär zu gehen. Dadurch gab es auch Blutsopfer. Weil nicht alle Menoniten Martyer sein konnten, sind viele zu den Baptisten gegangen, diese verbieten den Militärdienst nicht. Ich wohne in Ostwestfalen-Lippe, wo es zahlreiche Spätaussiedler gibt. Mitlerweile gibt es bei uns auch in

kath. Ortschaften im Bezirk Paderborn/Höxter überall große baptistische und menonitische

Bethäuser.

Analog dazu kann ich sagen, daß es hier zwischen Köln und Aachen eine große Russland-Spätaussiedler-Gemeinde gibt, die sich auch zu den Baptisten zählen. Diese machen den Schulbehörden sehr große Sorgen, da bei denen wohl nur die Jungen etwas wert sind und die Mädchen sehr unterdrückt werden. Durch diese Bevorzugung entwickeln die Jungen sich in der Schule zu größeren bildungsresistenten Machos, als es die muslimischen Türken sind. Eine mir bekannte Lehrerin an einer Realschule kann jeden Tag haarsträubende Dinge berichten, die sich da zutragen.

 

Durch den russischen Migrationshintergrund gibt es bei diesen Leuten auch eine völlig andere Einstellung zur Gewalt, besonders zur häuslichen Gewalt. Eine andere Freundin, die in diesem Bezirk Schulärztin ist, kann von schlimmen Verletzungen bei den Mädchen berichten. Aber sie kommt nicht an die Kinder, geschweige denn an die Eltern heran. Zuviel Engagement ist da kontraproduktiv. Das hätte nur den Erfolg, daß die Kinder gar nicht mehr zur Schule kämen.

 

Ich frage mich, was das denn für Glaubensauswüchse sind.

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Ich frage mich, was das denn für Glaubensauswüchse sind.

Kommt das vom Glauben oder von der Kultur?

 

Werner

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Ich frage mich, was das denn für Glaubensauswüchse sind.

Kommt das vom Glauben oder von der Kultur?

Meine Bekannte sagt, daß die immer ihren Glauben vorschieben, wenn man sie kritisiert.

Die Mädels dürfen auch nicht schwimmen und am Biologie-Unterricht teilnehmen. Sie behaupten immer, daß sie streng nach der Bibel leben.

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Ich frage mich, was das denn für Glaubensauswüchse sind.

Kommt das vom Glauben oder von der Kultur?

Meine Bekannte sagt, daß die immer ihren Glauben vorschieben, wenn man sie kritisiert.

Die Mädels dürfen auch nicht schwimmen und am Biologie-Unterricht teilnehmen. Sie behaupten immer, daß sie streng nach der Bibel leben.

Hm, schwierige Frage.

Der Glaube lässt sich halt sehr wohlfeil für alles mögliche vorschieben.

Wenn man dann mal genauer nachschaut, findet man ausser kultureller Tradition und Gewohnheit keine Rechtfertigung, und schon gar keine derartige Glaubensvorschrift.

 

Ich mag zwar nicht ausschliessen, daß es tatsächlich Leute gibt, die so etwas aus der Bibel glauben herauslesen zu können, aber bekanntlich kann man da ja für alles und das Gegenteil davon eine passsende Stelle finden...

 

Der Pfarrer von Ars hat zum Beispiel sogar das Tanzen auf Hochzeiten verbieten wollen, und selbstverständlich hat er es mit dem Glauben begründet, tatsächlich gibt es aber nicht die klitzekleinste Glaubensvorschrift im Katholizismus, die Tanzen verbieten würde.

 

Ich wäre daher vorsichtig, wenn Menschen absonderlichen Ideen mit "ihrem Glauben" begründen, das sollte immer sehr kritisch hinterfragt werden.

 

Was natürlich immer sein kan, ist ein Individualglaube. Du bist ein Pastafarian und magst vielleicht galuben, daß das essen von Spaghetti Carbonara ein Sakrileg ist, aber solange das nicht die offizielle Lehre des Pastafarianismus ist, kann man den auch nicht dafür verantwortlich machen. :huh:

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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Ich frage mich, was das denn für Glaubensauswüchse sind.

Kommt das vom Glauben oder von der Kultur?

Meine Bekannte sagt, daß die immer ihren Glauben vorschieben, wenn man sie kritisiert.

Die Mädels dürfen auch nicht schwimmen und am Biologie-Unterricht teilnehmen. Sie behaupten immer, daß sie streng nach der Bibel leben.

Was natürlich immer sein kan, ist ein Individualglaube. Du bist ein Pastafarian und magst vielleicht galuben, daß das essen von Spaghetti Carbonara ein Sakrileg ist, aber solange das nicht die offizielle Lehre des Pastafarianismus ist, kann man den auch nicht dafür verantwortlich machen. :huh:

Ramen Ramen :lol:

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Gestern habe ich den Pastor „meiner“ evangelisch-freikirchlichen Gemeinde / Baptisten gefragt. In Deutschland gibt es einen Bund evangelisch-freikirchlicher Gemeinden (BEFG). Dieser Bund ist der „Dachverband“ aller Baptisten, die den größten Teil stellen. Außerdem gehören die Brüdergemeinden und ein paar charismatischer Pfingstgemeinden dazu.

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