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Papstinterview


wolfgang E.

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Noch rasch bevor ich mich für 1 woche auf reisen begebe

es interessant das nur eine einzige bemerkung aus dem interview solche wellen schlägt

die frauenordination würde in der kirche sicher zu einem richtigen schisma führen mit allem was dazu gehört auch denke ich ist allein der gedanke daran für die unierten und auch die orthodoxen vvöllig inakzeptabel sollte es tatsächlich dazu kommen ist die Einheit der Kirche dahin für lange lange zeit

allerdings bei den verrücktheiten die sich in der kath. kirche seit dem Tod von PiusXII abspielen kann ich mir durchaus vorstellen das das zerstörrungswerk der Modernisten so fortgesetzt wird

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Und warum bitte? Weiter oben hast du das Priesteramt des alten Testaments zitiert, die Priesterweihe ist die Vollmacht, die Sakramente zu spenden, aber nicht die Vollmacht, irgendwelche Verwaltungsposten auszuüben.

Für letztere ist die Weihe unnötig wie ein Kropf, warum sollten da also nicht verstärkt Frauen eingesetzt werden?

Das gilt für alle Ämter in der Kirche, bei denen eine Weihe nicht nötig ist, bis hin zum Kardinalat.

Also ich denke mir, dass der kath. Priester Christus in besonderer Weise "repräsentiert" - und da Jesus Christus ein Mann war......

Was hat deine Aussage jetzt mit dem von dir zitierten Beitrag von Werner zu tun???

Sollte man in Frauen die Illusion nähren, dass sie doch mal geweiht werden könnten- und daher möglichst viele "Vorstufen" zum Weiheamt einnehmen?

 

 

 

Wo steht bitte, dass Jesus der erste Ordinariatsrat der Kirche war? Laien, die z.B. eine spezielle Ausbildung für Sozialarbeit oder Kirchenmusik haben, erscheinen mir für die entsprechenden Aufgaben in der Kirche (auf Diözesanebene gibt es das schon, ich denke eher vereinzelt) geeigneter als ein Priester, der durch seine Weihe für andere Aufgaben bestimmt ist. Er ist z.B. auf den von mir genannten Gebieten im besten Fall ein begabter Amateur. Das kann sich die Kirche in Deutschland sicher nicht leisten, solange Priester in der Seelsorge fehlen (und Pfarrer bis an den Rand ihrer Kräfte länger als andere Menschen arbeiten müssen).

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Und warum bitte? Weiter oben hast du das Priesteramt des alten Testaments zitiert, die Priesterweihe ist die Vollmacht, die Sakramente zu spenden, aber nicht die Vollmacht, irgendwelche Verwaltungsposten auszuüben.

Für letztere ist die Weihe unnötig wie ein Kropf, warum sollten da also nicht verstärkt Frauen eingesetzt werden?

Das gilt für alle Ämter in der Kirche, bei denen eine Weihe nicht nötig ist, bis hin zum Kardinalat.

Also ich denke mir, dass der kath. Priester Christus in besonderer Weise "repräsentiert" - und da Jesus Christus ein Mann war......

Was hat deine Aussage jetzt mit dem von dir zitierten Beitrag von Werner zu tun???

Sollte man in Frauen die Illusion nähren, dass sie doch mal geweiht werden könnten- und daher möglichst viele "Vorstufen" zum Weiheamt einnehmen?

 

 

 

Wo steht bitte, dass Jesus der erste Ordinariatsrat der Kirche war? Laien, die z.B. eine spezielle Ausbildung für Sozialarbeit oder Kirchenmusik haben, erscheinen mir für die entsprechenden Aufgaben in der Kirche (auf Diözesanebene gibt es das schon, ich denke eher vereinzelt) geeigneter als ein Priester, der durch seine Weihe für andere Aufgaben bestimmt ist. Er ist z.B. auf den von mir genannten Gebieten im besten Fall ein begabter Amateur. Das kann sich die Kirche in Deutschland sicher nicht leisten, solange Priester in der Seelsorge fehlen (und Pfarrer bis an den Rand ihrer Kräfte länger als andere Menschen arbeiten müssen).

Ich glaube, das Problem das manche mit so etwas haben, ist, daß es sehr nach synodalen Strukturen aussieht.

Die Leitung der Kirche gemeinsam durch Kleriker und Laien aliena_vampirshrek.gif

 

Das ist für viele ein rotes Tuch, weil aus irgendwelchen Gründen innerhalb der RKK oft die Meinung herrscht, daß die Beiteiligung von Laien an den Angelegenheiten der Kirche zum Untergang führt.

 

Gegenbeweis ist die Orthodoxie, won von jeher Laien einen großen Einfluss haben (die Theologen sind dort in der Regel Laien, keine Priester, Frauen können sämtliche Ämter in der Kirche ausüben, bis auf die Sakramentenspendung, und tun das auch!)

 

Das hat keineswegs zu einer Verwässerung des Glaubens geführt, der in der RKK oftmals befürchtet wird, sondern eher im Gegenteil, die Orthodoxie ist insgesamt viel konservativer als die RKK.

 

Werner

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Ist Dir gar nicht aufgefallen, daß Du zu meiner Argumentation in Sachen Blödzeitung nicht ein Wort geschrieben hast ?

 

Übrigens zu der Frage, warum Ratzinger nicht öfter in den Medien zu sehen ist, gibt es 2 Antworten. Scheinbar ist von den seriöseren Medien kaum Nachfrage. Mit dem Blödzeitungs-Engagement hat er sich schließlich für Andere unmöglich gemacht. Außerdem wird er seine Zeit anders nutzen, weil er in seiner Amtszeit unbedingt gewisse Dinge erledigen und fertigstellen will. Deshalb verreist er auch so selten.

 

Habe ich bewusst so gemacht, weil ich die Bildzeitung nicht lese und deswegen auch nichts dazu sagen kann, was in der Bildzeitung geschrieben steht. Das einzige Zitat was ich aus der Bildzeitung weis ist, "Wir sind Papst".

 

Du meinst er sei Mediengeil, weil er in der Bildzeitung war. Dies ist ein etwas dürftiges Argument, da er wenn er wollte viel öfters in den Zeitungen erscheinen könnte, wenn er es nur wollte. Nach meiner Meinung will er es aber nicht.

Wo stellt er aber seine Person in den Mittelpunkt, dann wäre er für mich mediengeil. So wie andere Personen aus ihrem Leben etwas "Beichten" nur um die Verkaufszahlen anzukurbeln, dieses würde ich als mediengeil und abzocke bezeichnen. Ein ganz aktuelles Beispiel würde in diesem Forum diskutiert.

Walter

 

Walter

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Für mich kann ein Verbreitungsweg des Glaubens garnicht so schäbig, so unseriös oder so sündig sein, als dass man ihn nicht doch nutzen sollte. Von mir aus schaltet Anzeigen mit Gottesdienstterminen in Praline und Super-Ilu, druckt Bibelverse auf die Packungen von Abtreibungsmedikamenten, schickt Kardinal Lehmann und Bischof Huber zu Stefan Raab und lasst das Hohelied der Liebe unter "Mein erstes mal" in der Bravo veröffentlichen aber bringt die Botschaft des Glaubens unter die Leute.

 

Ich sehe das wie beim Gleichnis vom Sämann. Er sät die Körner nicht nur auf fruchtbarem Boden, sondern auch auf den Weg, den Felsen und ins Gebüsch und schaut, was daraus wird. Hätte der Sämann sich nicht auf den guten Boden konzentrieren sollen? Wenn ja, dann wäre auch an den Rändern des Feldes, wo noch guter Boden ist keine Saat gelegen, denn so zielgenau kann man nicht säen - weder Korn noch den Glauben - und fruchtbarer Boden hätte brach gelegen. Nur wenn der Sämann riskiert seine Saat zu vergeuden, kann er den ganzen Acker als Anbaufläche nutzen.

Ich bin echt beeindruckt von dieser praktischen Konsequenz aus der Geschichte mit dem Sämann!

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Ich bin echt beeindruckt von dieser praktischen Konsequenz aus der Geschichte mit dem Sämann!

Wiseo. Was sonst war der Gehalt dieses Gleichnisses?

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Was meinst Du mit "behutsam" und wie stellst Du Dir das vor?

Ich bin zwar nicht Werner aber ich will meine 3333 heute noch vollkriegen (Scherz!). Ich würde das Kirchenrecht dahingehend ändern, dass auch Laien das Jurisdiktionsrecht erhalten können. Dann würde ich langsam aber sicher mehr Frauen in Machtpositionen der Kirche bringen und dies auch für die Ebene der Bistümer empfehlen. Dadurch schlägt man drei Fliegen mit einer Klappe, ohne auch nur das Wort Priesterweihe benutzt zu haben:

1. Gewöhnen sich vermeintliche Machos, die sich bisher unter dem Deckmäntelchen der Ablehnung des Weheamtes für Frauen verbergen konnten, einmal an Frauen in Machtpositionen.

2. Nimmt man denen den Wind aus den Segeln, die sagen dass die Männer in der Kirche nur keine Macht abgeben wollten.

3. Verkleinert man die Schaar der Frauen, die in sich eine Berufung zum Priesteramt spüren, um die Zahl derer, die eigentlich nur gern eine kirchliche Machtposition hätten und es den Männern neiden.

Wow, das find ich gut. Damit lässt man dann eventuell auch dem Heiligen Geist Zeit zu wirken. Nicht dass er es nötig hätte, aber die Menschen können nicht so schnell umdenken... Mit solch einer Vorgehensweise hat die Entscheidung wirklich Zeit zu reifen. Es bleibt offen, was am Ende entschieden wird - wenn es überhaupt einen fixen Endpunkt dieses Prozesses geben wird. Es mag ja sein, dass alle Argumente schon ausgetauscht wurden, aber das hier erweitert die Diskussion um eine weitere Dimension. Die Zeit, die Entwicklung, die manche Argumente vielleicht nichtig machen und andere, neue aufdecken wird.

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Ich bin echt beeindruckt von dieser praktischen Konsequenz aus der Geschichte mit dem Sämann!

Wiseo. Was sonst war der Gehalt dieses Gleichnisses?

 

In dem Gleichnis wurden keine Unkrautsamen mitverstreut, wenn ich mich richtig entsinne.

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Daß du hier jeden der eine Frauenweihe für möglich hältst indirekt als jemanden bezeichnest, dem die Tardition nichts bedeutet, der der Kirche untreu ist und der nicht treuglaubend ist, ist genau das, was ich weiter oben kritisiere.

Du darfst gerne anderer Meinung sein, aber nimm zur Kenntnis, dass deine persönlichen Ansichten keinen Alleinvetretungsanspruch auf den rechten Glauben haben.

 

Werner

Man muss auch eins wissen: Tradition ist nichts Starres, sondern immer etwas Gewachsenes, das sich im Laufe der Zeit verändert hat. Seit den Zeiten des Apostels Paulus hat es in der Kirche jede Menge Veränderungen gegeben, die heute als "Tradition" bezeichnet werden - zu recht!

 

Was die Idee der behutsamen Veränderung erreichen möchte, ist nicht der Bruch mit der Tradition, sondern ihr ureigenstes Werk: Die Veränderung auf Basis der Vergangenheit.

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Und warum bitte? Weiter oben hast du das Priesteramt des alten Testaments zitiert, die Priesterweihe ist die Vollmacht, die Sakramente zu spenden, aber nicht die Vollmacht, irgendwelche Verwaltungsposten auszuüben.

Für letztere ist die Weihe unnötig wie ein Kropf, warum sollten da also nicht verstärkt Frauen eingesetzt werden?

Das gilt für alle Ämter in der Kirche, bei denen eine Weihe nicht nötig ist, bis hin zum Kardinalat.

Also ich denke mir, dass der kath. Priester Christus in besonderer Weise "repräsentiert" - und da Jesus Christus ein Mann war......

Hm. War er in erster Lineie ein Mann oder ein Mensch? Anders gefragt: Ist sein Mannsein wichtiger als sein Menschsein? Denn wenn er hauptsächlich Mensch war, dann schließt er das Männliche wie auch das Weibliche mit ein.

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Noch ein Nachtrag hierzu:

 

Nehmen wir dieses Forum. Ich habe hier unheimlich viel gelernt. Für den Wissensaustausch ist es sehr gut geeignet.

 

Aber wie sieht es mit der Glaubensverbreitung aus ?

Hier werden stundenlang Sermone, frömmlerische Geschichten und von einer Kirchenführung vorgegebene Statements runtergeleiert.

Das ernüchternde Ergebnis: Es gab schon einige Glaubenskrisen, ein paar Leute sind nach eigenen Angaben hier vom Glauben abgefallen, Zuwachs null, nada. Niemand hatte ein Damaskus-Erlebnis.

 

Dieses Forum dient sicherlich nicht der Missionierung, aber du erkennst hieran schon, dass Glaubensverbreitung sehr durchdacht sein muß - vor allem wenn die Zielgruppe wenig bis gar kein Glaubenswissen mehr hat.

*auchschüchternaufzeig* - Ein Damaskuserlebnis hab ich nicht, aber durch die Diskussionen hier erfahre ich mehr über den Glauben, und das stärkt ihn bei mir, besonders wenn ich durch manche Tafahrt hindurch gekommen bin. Man wird mit vielen Problemen konfrontiert, nicht nur mit Frommem, und das führt nicht immer zur Glaubensabkehr, sondern bei jemand einzelnem wie mir eher zum Zuwachs.

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Ich bin echt beeindruckt von dieser praktischen Konsequenz aus der Geschichte mit dem Sämann!

Wiseo. Was sonst war der Gehalt dieses Gleichnisses?

 

In dem Gleichnis wurden keine Unkrautsamen mitverstreut, wenn ich mich richtig entsinne.

:huh: Besten Dank für die Beantwortung an meiner statt. Sei's drum: Ich war allerdings eher deshalb beeindruckt, weil mir die Geschichte schlicht lange nicht mehr in den Sinn gekommen ist und weil sie hier so gut passte.

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Und warum bitte? Weiter oben hast du das Priesteramt des alten Testaments zitiert, die Priesterweihe ist die Vollmacht, die Sakramente zu spenden, aber nicht die Vollmacht, irgendwelche Verwaltungsposten auszuüben.

Für letztere ist die Weihe unnötig wie ein Kropf, warum sollten da also nicht verstärkt Frauen eingesetzt werden?

Das gilt für alle Ämter in der Kirche, bei denen eine Weihe nicht nötig ist, bis hin zum Kardinalat.

Also ich denke mir, dass der kath. Priester Christus in besonderer Weise "repräsentiert" - und da Jesus Christus ein Mann war......

Hm. War er in erster Lineie ein Mann oder ein Mensch? Anders gefragt: Ist sein Mannsein wichtiger als sein Menschsein? Denn wenn er hauptsächlich Mensch war, dann schließt er das Männliche wie auch das Weibliche mit ein.

Just das ist es

Und Gott sprach: Lasset uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei, die da herrschen über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über alle Tiere des Feldes und über alles Gewürm, das auf Erden kriecht. 27 Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Frau. Moses 1, 26f

Da sind Mann und Frau gkeichermassen das Ebenbild Gottes und damit auch ebendbildlich Christus.

Um aus dieser Bibelstelle anderes als Deine Schlußfolgerung abzuleiten braucht man eine ausgerägte männliche Chauvidenke.

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Hm. War er in erster Lineie ein Mann oder ein Mensch? Anders gefragt: Ist sein Mannsein wichtiger als sein Menschsein? Denn wenn er hauptsächlich Mensch war, dann schließt er das Männliche wie auch das Weibliche mit ein.
Jesus Christus war ein Mann. Er hätte doch gleichzeitig die Hälfte seines Lebens Mannesgestalt und die Hälfte seines Lebens Frauengestalt annehmen können- theoretisch. Jedenfalls war Jesus Christus als er hier auf Erden wandelte ein Mann - in erster Linie war er Gott. bearbeitet von Mariamante
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Just das ist es

Und Gott sprach: Lasset uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei, die da herrschen über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über alle Tiere des Feldes und über alles Gewürm, das auf Erden kriecht. 27 Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Frau. Moses 1, 26f

Da sind Mann und Frau gkeichermassen das Ebenbild Gottes und damit auch ebendbildlich Christus.

Um aus dieser Bibelstelle anderes als Deine Schlußfolgerung abzuleiten braucht man eine ausgerägte männliche Chauvidenke.

Hier geht es nicht um die Ebenbildlichkeit - sondern um einen Grund, warum der katholischer Priester (der Jesus Christus repräsentiert, der auf Erden als Mann wandelte) durch seine Männlichkeit den Mann Christus repräsentiert. Das hat mich Chauvinismus nix zutun. Du würdest es ja auch missbilligen wenn ich sage: Frauenpriestertum = Modernismus.
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Was meinst Du mit "behutsam" und wie stellst Du Dir das vor?

Ich bin zwar nicht Werner aber ich will meine 3333 heute noch vollkriegen (Scherz!). Ich würde das Kirchenrecht dahingehend ändern, dass auch Laien das Jurisdiktionsrecht erhalten können. Dann würde ich langsam aber sicher mehr Frauen in Machtpositionen der Kirche bringen und dies auch für die Ebene der Bistümer empfehlen. Dadurch schlägt man drei Fliegen mit einer Klappe, ohne auch nur das Wort Priesterweihe benutzt zu haben:

1. Gewöhnen sich vermeintliche Machos, die sich bisher unter dem Deckmäntelchen der Ablehnung des Weheamtes für Frauen verbergen konnten, einmal an Frauen in Machtpositionen.

2. Nimmt man denen den Wind aus den Segeln, die sagen dass die Männer in der Kirche nur keine Macht abgeben wollten.

3. Verkleinert man die Schaar der Frauen, die in sich eine Berufung zum Priesteramt spüren, um die Zahl derer, die eigentlich nur gern eine kirchliche Machtposition hätten und es den Männern neiden.

Wow, das find ich gut. Damit lässt man dann eventuell auch dem Heiligen Geist Zeit zu wirken. Nicht dass er es nötig hätte, aber die Menschen können nicht so schnell umdenken... Mit solch einer Vorgehensweise hat die Entscheidung wirklich Zeit zu reifen. Es bleibt offen, was am Ende entschieden wird - wenn es überhaupt einen fixen Endpunkt dieses Prozesses geben wird. Es mag ja sein, dass alle Argumente schon ausgetauscht wurden, aber das hier erweitert die Diskussion um eine weitere Dimension. Die Zeit, die Entwicklung, die manche Argumente vielleicht nichtig machen und andere, neue aufdecken wird.

 

 

Die Schwedische und die Anglikanische Kirche sind ja auch nicht implodiert, als sie recht schnell die Weihe von Frauen eingeführt haben.

Ich denke in der RKK liegt das Problem bei dem, was Mariamante zum Ausdruck brachte: Der Glaube, dass durch die Weihe eine Transsubstantiation des Geweihten erfolgt ist hier noch am tiefsten verankert. Man kann sich nicht vorstellen, dass das auch mit einer Frau funktionieren könnte.

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Man kann sich nicht vorstellen, dass das auch mit einer Frau funktionieren könnte.

Natürlich nicht. Frauen haben schlechteres Gen- sowie Seelenmaterial als Männer und sind die letzten Deppen, die nur zum Gebären und Klappehalten taugen. Nachzulesen bei Thomas von Aquin, Martin Luther, Johannes Chrysostomos, Augustinus, Paulus und anderen Erleuchteten.

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Jesus Christus war ein Mann. Er hätte doch gleichzeitig die Hälfte seines Lebens Mannesgestalt und die Hälfte seines Lebens Frauengestalt annehmen können- theoretisch.

Stimmt, und er hätte auch auf der einen Seite seines Gesichtes einen Bart tragen können und auf der anderen Seite nicht und er hätte täglich die Haarfarbe wechseln können, wachsen und schrumpfen, mal mit langer, mal mit kurzer Nase durch die Weltgeschichte spazieren und alle 2 Stunden die Muttersprache wechseln können...

Jedenfalls war Jesus Christus als er hier auf Erden wandelte ein Mann - in erster Linie war er Gott.

Das Dogma sagt uns, dass er ganz Mensch und ganz Gott war. Er war in erster Linie also sowohl Gott als auch Mensch.

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Hm. War er in erster Lineie ein Mann oder ein Mensch? Anders gefragt: Ist sein Mannsein wichtiger als sein Menschsein? Denn wenn er hauptsächlich Mensch war, dann schließt er das Männliche wie auch das Weibliche mit ein.

Jesus Christus war ein Mann. Er hätte doch gleichzeitig die Hälfte seines Lebens Mannesgestalt und die Hälfte seines Lebens Frauengestalt annehmen können- theoretisch. Jedenfalls war Jesus Christus als er hier auf Erden wandelte ein Mann - in erster Linie war er Gott.

Ich hab den Eindruck, Du weichst meiner Argumentation mit einer abstrusen Idee aus. Jesus war unserem Glauben nach ganz Gott und ganz Mensch, solange er auf Erden wandelte. Um den göttlichen Teil geht es hier nicht, sondern um den menschlichen: den betrachtend, war er da hauptsächlich Mann oder einfach Mensch, was ist da wichtiger?

 

Mir fallen einige Gründe ein, warum er nicht die Hälfte seines Lebens Mann und die andere Hälfte lang Frau war.

- Als Mensch ist das unmöglich.

- Wenn schon eine Geschlechtsumwandlung stattfinden sollte, dann in den drei Jahren seiner Haupt-Wirkungszeit, genau auf der Hälfte, sonst wäre die Interpretation wieder schiefgegangen.

- Wenn er das Problem der Frauenpriesterschaft für sehr wichtig gehalten hätte, dann hätte er auch einfach mal eine Bemerkung dazu fallen lassen können, denn:

- Eine Geschlechtsumwandlung hätte mehr Aufruhr verursacht als sinnvoll gewesen wäre.

- Jesus hatte nämlich nur kurze Zeit und die hat er klugerweise mit der Vermittlung der zentralen Aussagen verbracht, auf denen alles andere aufbaubar ist.

 

Dass die eventuelle Frauenpriesterschaft für ihn keiner Bemerkung würdig war, lässt meiner Meinung nach nicht darauf schließen, dass er sie ablehnt.

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Die Schwedische und die Anglikanische Kirche sind ja auch nicht implodiert, als sie recht schnell die Weihe von Frauen eingeführt haben.

Ich denke in der RKK liegt das Problem bei dem, was Mariamante zum Ausdruck brachte: Der Glaube, dass durch die Weihe eine Transsubstantiation des Geweihten erfolgt ist hier noch am tiefsten verankert. Man kann sich nicht vorstellen, dass das auch mit einer Frau funktionieren könnte.

Ja, und mir scheint da ein ein den Herrn viel zu einschränkendes Jesusbild die Ursache zu sein. Da wird der Herr nur noch als Mann wahrgenommen, dabei steht der äußerliche Mann Jesus doch für etwas hintergründig viel tiefergehendes und größeres als die kleinliche Kategorie Mann/Frau. Als Mensch steht er für die menschliche Existenz schlechthin, in all ihren Facetten. Das ist jedenfalls mein Bild von ihm.

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Ich bin echt beeindruckt von dieser praktischen Konsequenz aus der Geschichte mit dem Sämann!

Wiseo. Was sonst war der Gehalt dieses Gleichnisses?

 

In dem Gleichnis wurden keine Unkrautsamen mitverstreut, wenn ich mich richtig entsinne.

Hat ja auch, glaub, keiner behauptet. Dafür gibt's eh ein anderes Gleichnis mit einer sehr konkreten Handlungsanweisung am Schluss.

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Ich bin echt beeindruckt von dieser praktischen Konsequenz aus der Geschichte mit dem Sämann!

Wiseo. Was sonst war der Gehalt dieses Gleichnisses?

 

In dem Gleichnis wurden keine Unkrautsamen mitverstreut, wenn ich mich richtig entsinne.

Hat ja auch, glaub, keiner behauptet. Dafür gibt's eh ein anderes Gleichnis mit einer sehr konkreten Handlungsanweisung am Schluss.

 

Du meinst den Baum, der keine Früchte trägt und den man abhacken soll ?

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Und Gott sprach: Lasset uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei, die da herrschen über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über alle Tiere des Feldes und über alles Gewürm, das auf Erden kriecht. 27 Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Frau. Moses 1, 26f

Da sind Mann und Frau gkeichermassen das Ebenbild Gottes und damit auch ebendbildlich Christus.

Um aus dieser Bibelstelle anderes als Deine Schlußfolgerung abzuleiten braucht man eine ausgerägte männliche Chauvidenke.

Hier geht es nicht um die Ebenbildlichkeit - sondern um einen Grund, warum der katholischer Priester (der Jesus Christus repräsentiert, der auf Erden als Mann wandelte) durch seine Männlichkeit den Mann Christus repräsentiert. Das hat mich Chauvinismus nix zutun. Du würdest es ja auch missbilligen wenn ich sage: Frauenpriestertum = Modernismus.

 

Angeblich hat man auf dem Konzil von Chalcedon tagelang darüber diskutiert, ob der menschliche oder göttliche Teil Jesu Stuhlgang hatte. Man kann alles ins Absurde treiben.

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Die Schwedische und die Anglikanische Kirche sind ja auch nicht implodiert, als sie recht schnell die Weihe von Frauen eingeführt haben.

Ich denke in der RKK liegt das Problem bei dem, was Mariamante zum Ausdruck brachte: Der Glaube, dass durch die Weihe eine Transsubstantiation des Geweihten erfolgt ist hier noch am tiefsten verankert. Man kann sich nicht vorstellen, dass das auch mit einer Frau funktionieren könnte.

Ja, und mir scheint da ein ein den Herrn viel zu einschränkendes Jesusbild die Ursache zu sein. Da wird der Herr nur noch als Mann wahrgenommen, dabei steht der äußerliche Mann Jesus doch für etwas hintergründig viel tiefergehendes und größeres als die kleinliche Kategorie Mann/Frau. Als Mensch steht er für die menschliche Existenz schlechthin, in all ihren Facetten. Das ist jedenfalls mein Bild von ihm.

 

Die Kategorie Mann/Frau spielt vor Gott keine Rolle, irdisch gesehen aber wohl. Nun hat es Gott halt gefallen, daß Jesus als Mann auf die Welt kam. Zufall? Hätte es auch eine Jesa sein können? Oder ein Zwitter? Vielleicht liegt in der Polarität der Geschlechter doch ein Wert, der durch die heutige Diskussion, in der es um Gleichheit zu gehen scheint (gemeint sind eigentlich nur gleiche Rechte) verkannt wird. Jesus Leben ist um wesentliche Elemente typisch männlichen Daseins - soll man sagen: herumgekommen? Der Verzicht auf Frau und Kinder wird deshalb von jedem Geistlichen abverlangt. Die Nachzeichnung der Existenz Marias ist dagegen einem Mann nicht möglich. Sub specie aeternitatis jedenfalls ist letzteres doch das beste Los, das ein Mensch treffen kann. So gesehen könnten sich die Männer von Gott benachteiligt fühlen. Grüße, KAM

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Hm. War er in erster Lineie ein Mann oder ein Mensch? Anders gefragt: Ist sein Mannsein wichtiger als sein Menschsein? Denn wenn er hauptsächlich Mensch war, dann schließt er das Männliche wie auch das Weibliche mit ein.

Jesus Christus war ein Mann. Er hätte doch gleichzeitig die Hälfte seines Lebens Mannesgestalt und die Hälfte seines Lebens Frauengestalt annehmen können- theoretisch. Jedenfalls war Jesus Christus als er hier auf Erden wandelte ein Mann - in erster Linie war er Gott.

Gott ist doch klug genug um zu wissen zu welchen Pappenheimern und in welchen Kulturkreis er sein Kind schickt. Stell dir mal vor, Jesus wäre als Frau zu uns gekommen. Sie wäre doch längst gesteinigt worden bei dem VERSUCH die Menge zu lehren oder im Tempel das Wort zu ergreifen. Worauf berufst du dich also bei der Betonung des MANNseins von Jesus? Auf das chauvinistische Weltbild der damaligen Gesellschaft!

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