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Zeitgemässe Religionskritik


Stefan

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So, wieder zum Thema. Hier meine zeitgemäße Variante der alten Kahl-Erkenntnis: "Wer sich über das Christentum nicht empört, der kennt es nicht.":

 

Wer sich mit dem Christentum nicht enagagiert auseinandersetzt, der kennt es nicht.

 

 

 

Und hier eine zeitgemässe Variante des blömerschen Ausfalls gegen MSS:

 

 

 

Der Ansatz selber - also eine verletzende Religionskritik in eine "respektvolle" Version umzudichten - ist ja ganz interessant.

 

Allerdings taugt das Beispiel wenig für die Umsetzung dieser löblichen Absicht, denn das Interview beinhaltet weder Religionskritik, noch ist es verletzend.

 

Der Popanz, den Herr Schmidt-Salomon hier als christliche bzw. katholische Religion vorführt, um dann auf ihn einzudreschen, hat mit dieser Religion ungefähr so viel gemeinsam wie Dieter Bohlens jüngstes Werk mit Beethovens siebter Symphonie. Das ist nicht mal gelungene Satire - denn solche überzeichnet Realität, um bestimmte Merkmale derselben bewusstzumachen und dann zu kritisieren. S-M dagegen überzeichnet eine Realität, die es nicht gibt, sondern die er selber erfunden hat...

 

Natürlich ist all das noch keine Argument gegen die These, das Christentum sei die dümmste Religion.

 

Dagegen ist die These, Schmidt-Salomon sei der dümmste Religionskritiker, in dem Interview auf eindrucksvolle Weise bestätigt worden.

 

 

 

Der Ansatz selber - also eine unangenehme Religionskritik in eine "respektvolle" Version umzudichten - ist ja ganz interessant.

 

Allerdings taugt das Beispiel wenig für die Umsetzung dieser löblichen Absicht, denn das Interview beinhaltet weder Religionskritik, noch ist es unangenehm.

 

Die Idee, die Herr Schmidt-Salomon hier als christliche bzw. katholische Religion vorführt, um sie dann in Frage zu stellen, hat mit dieser Religion ungefähr so viel gemeinsam wie Robbie Williams jüngstes Album mit klassischer Musik. Das scheint auch als Überspitzung nicht ganz gelungen zu sein - denn solche überzeichnet Realität, um bestimmte Merkmale derselben bewusstzumachen und dann in Frage zu stellen. S-M dagegen überzeichnet eine Realität, die es nicht gibt, sondern von der er meint, daß es sie gibt...

 

Natürlich ist all das noch keine Argument gegen die These, das Christentum sei eine nicht unproblematische Religion.

 

Dagegen ist die These, Schmidt-Salomon sei ein nicht unproblematischerReligionskritiker, in dem Interview bestätigt worden.

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So, wieder zum Thema. Hier meine zeitgemäße Variante der alten Kahl-Erkenntnis: "Wer sich über das Christentum nicht empört, der kennt es nicht.":

 

Wer sich mit dem Christentum nicht enagagiert auseinandersetzt, der kennt es nicht.

 

Sich mit etwas auseinanderzusetzen heißt zuerst einmal zu versuchen es zu verstehen. Also dann fangt mal damit an.

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So, wieder zum Thema. Hier meine zeitgemäße Variante der alten Kahl-Erkenntnis: "Wer sich über das Christentum nicht empört, der kennt es nicht.":

 

Wer sich mit dem Christentum nicht enagagiert auseinandersetzt, der kennt es nicht.

 

Sich mit etwas auseinanderzusetzen heißt zuerst einmal zu versuchen es zu verstehen. Also dann fangt mal damit an.

 

 

 

Du hast diesen Thread nicht verstanden.

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Verbeugen, mit erhobenen Händen irgendwelche rituelle Worte über Oblaten und Weinkelch sprechen, mit dem Weihrauchfaß hantieren - Für jemanden der wirklich keine Ahnung hat, kann das schon ein "mit eigenartigen Bewegungen um einen Tisch herumtanzen" sein.

 

Ich habe vor einigen Wochen an einem Sonntagmorgen im Bett einen katholischen Fernsehgottesdienst gesehen. Ich bin da hängen geblieben, weil es in der Predigt gleich am Anfang um die Gottlosen ging. Das fand ich schonmal interessant. Da bekommen die Christen Sendezeit, um ihren Glauben darzustellen und dann reden die über uns. Wir müssen einen bleibenderen Eindruck hinterlassen, als man es hier zugeben will, aber das nur am Rande. Die Rituale wirken auf mich immer wieder aufs Neue befremdlich. Da wird kompliziert mit allem möglichen Gegenständen hantiert, z.B. werden kleine, lustig klingende Zimbeln mit ernster Miene gespielt. Und dann natürlich diese Call-and-Response-Singspiele mit den merkwürdig monotonen Melodien. Man sitz davor und fragt sich: "Diese Menschen glauben ernsthaft, dass ihr Gott das Universum erschaffen hat - und so danken sie ihm dafür?"

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rufe ich hiermit zu einem Laborversuch auf:
hab' ich keine Lust zu.

 

Aber damals, der "Rollentausch", das war schön. hab' ich damals gelernt; für's Leben.

 

an dieser sicher sehr unpassenden Stelle: danke; Stefan. dankeschön.

 

 

 

Rollentausch:

 

http://www.mykath.de/index.php?showtopic=4...hl=rollentausch

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Die Rituale wirken auf mich immer wieder aufs Neue befremdlich. Da wird kompliziert mit allem möglichen Gegenständen hantiert, z.B. werden kleine, lustig klingende Zimbeln mit ernster Miene gespielt. Und dann natürlich diese Call-and-Response-Singspiele mit den merkwürdig monotonen Melodien. Man sitz davor und fragt sich: "Diese Menschen glauben ernsthaft, dass ihr Gott das Universum erschaffen hat - und so danken sie ihm dafür?"

 

Die katholischen Gottesdienste finde ich auch ...äh (wie sag ich das jetzt zeitgemäß?) naja, befremdlich (und sie drücken auch sehr viel von dieser ganzen Unfreiheit aus), aber ich habe einmal in Los Angeles einen Gottesdienst einer skandinavischen Gemeinde besucht und der war ziemlich sympathisch und ansprechend. Ich verstand zwar kein Wort, aber der Zeremonienmeister wirkte so, als würde er sich völlig frei und spontan mit den Anwesenden unterhalten, lachte viel und der ganze Singsang und das ganze Unterwürfige fehlten total. Und dann kam noch schöne Bach-Musik. Vom Christentum wußte ich damals auch noch nicht so viel wie heute. Es gab also nichts, was mich störte. Die Menschen wirkten einfach so, als hätten sie sich versammelt, um ein schönes Ereignis zu feiern und nebenbei ein wenig zu plaudern und Musik zu hören. Hunde waren auch dabei und Kinder rannten herum und spielten. <_<

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Du hast diesen Thread nicht verstanden.

 

Sagen wir es so: Er hat sich nicht engagiert mit diesem Thread auseinandergesetzt.

 

<_<

 

Wenn man etwas kritisieren möchte,muß man es zuerst verstehen. Insofern bringt es nichts Aussagen in einer netten und höflichen Audrucksweise zu verpacken, wenn sie inhaltlich falsch sind, weil man das, was man kritisieren möchte, überhaupt nicht verstanden hat. Deshalb enthält dieser Thread in keinster Weise eine Zeitgemässe Religionskritik.

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Sagen wir es so: Er hat sich nicht engagiert mit diesem Thread auseinandergesetzt.

 

<_<

 

Wenn man etwas kritisieren möchte,muß man es zuerst verstehen. Insofern bringt es nichts Aussagen in einer netten und höflichen Audrucksweise zu verpacken, wenn sie inhaltlich falsch sind, weil man das, was man kritisieren möchte, überhaupt nicht verstanden hat. Deshalb enthält dieser Thread in keinster Weise eine Zeitgemässe Religionskritik.

Quergedacht kommt man mit dieser Argumentation ins Schleudern bei einer "zeitgemäßen Bibelfassung" (z.B. in gerechter Sprache.).

Wer weiss ab welcher Bibelfassung keine Religion mehr in der Übersetzung ist?

 

Andererseits finde ich es gar nicht gut, wenn die Botschaft von M.S.S. so sehr verwässert wird.

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Du hast diesen Thread nicht verstanden.

 

Sagen wir es so: Er hat sich nicht engagiert mit diesem Thread auseinandergesetzt.

 

:unsure:

 

Wenn man etwas kritisieren möchte,muß man es zuerst verstehen. Insofern bringt es nichts Aussagen in einer netten und höflichen Audrucksweise zu verpacken, wenn sie inhaltlich falsch sind, weil man das, was man kritisieren möchte, überhaupt nicht verstanden hat. Deshalb enthält dieser Thread in keinster Weise eine Zeitgemässe Religionskritik.

 

 

 

Ok, ich habe es ja befürchtet, daß dieser Thread in eine Diskussion über die Inhalte münden wird. Also, dann zeig uns doch mal, was an den Inhalten, die Herr Schmidt-Salomon skizziert, falsch ist. Noch besser wäre es natürlich, Du würdest versuchen zu verstehen, warum wir Eure Religion so wahrnehmen könnten. <_< (Aber ich weiß schon, Verständnis ist ja immer etwas, das man am liebsten nur für sich selber einfordert.....)

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Du hast diesen Thread nicht verstanden.

 

Sagen wir es so: Er hat sich nicht engagiert mit diesem Thread auseinandergesetzt.

 

<_<

 

Wenn man etwas kritisieren möchte,muß man es zuerst verstehen. Insofern bringt es nichts Aussagen in einer netten und höflichen Audrucksweise zu verpacken, wenn sie inhaltlich falsch sind, weil man das, was man kritisieren möchte, überhaupt nicht verstanden hat. Deshalb enthält dieser Thread in keinster Weise eine Zeitgemässe Religionskritik.

 

 

 

Ok, ich habe es ja befürchtet, daß dieser Thread in eine Diskussion über die Inhalte münden wird. Also, dann zeig uns doch mal, was an den Inhalten, die Herr Schmidt-Salomon skizziert, falsch ist.

 

Das haben Thomas und ich in diesem Thread doch schon geschrieben,

 

Noch besser wäre es natürlich, Du würdest versuchen zu verstehen, warum wir Eure Religion so wahrnehmen könnten.

 

Weil ihr euch nicht ernsthaft mit ihr beschäftigt. Man dir den christlichen Glauben in 2 Stunden klar erklären. Ihr "beschäftigt" euch angeblich seit Jahren in diesem Forum mit ihm. Das kann einfach nicht sein.

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Sagen wir es so: Er hat sich nicht engagiert mit diesem Thread auseinandergesetzt.

 

<_<

 

Wenn man etwas kritisieren möchte,muß man es zuerst verstehen. Insofern bringt es nichts Aussagen in einer netten und höflichen Audrucksweise zu verpacken, wenn sie inhaltlich falsch sind, weil man das, was man kritisieren möchte, überhaupt nicht verstanden hat. Deshalb enthält dieser Thread in keinster Weise eine Zeitgemässe Religionskritik.

 

 

 

Ok, ich habe es ja befürchtet, daß dieser Thread in eine Diskussion über die Inhalte münden wird. Also, dann zeig uns doch mal, was an den Inhalten, die Herr Schmidt-Salomon skizziert, falsch ist.

 

Das haben Thomas und ich in diesem Thread doch schon geschrieben,

 

 

 

Dann habe ich es übersehen. Ich konnte bislang nur die These finden, daß es falsch ist, aber nicht was und warum.

Weil ihr euch nicht ernsthaft mit ihr beschäftigt. Man dir den christlichen Glauben in 2 Stunden klar erklären. Ihr "beschäftigt" euch angeblich seit Jahren in diesem Forum mit ihm. Das kann einfach nicht sein.

 

Naja, das ist in etwa so "verständnisvoll", wie die Behauptung, Ihr würdet nur aus Schiss vor dem Tod und aus Bequemlichkeit eine Drohbotschaft zur Frohbotschaft verzerrt wahrnehmen und Euch weigern, Euch ernsthaft mit dem wahren Gesicht des Christentums zu beschäftigen. Das ist zwar durchaus mitunter der Fall, aber so alleine kann man das Christentum auch wieder nicht verstehen und erklären.

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Weil ihr euch nicht ernsthaft mit ihr beschäftigt. Man dir den christlichen Glauben in 2 Stunden klar erklären. Ihr "beschäftigt" euch angeblich seit Jahren in diesem Forum mit ihm. Das kann einfach nicht sein.
Was ich immer so ätzend finde, ist eure Anspruchshaltung. Mit der christlichen Religion muß man sich immer "ernsthaft" beschäftigen. Wenn die Christen aber sehr schnell in der Diskussion z.B. den Hinduismus als Heidentum oder sogar Irrglaube abtun oder Krishna nicht als Inkarnation Gottes gelten lassen, haben sie sich auch nicht "ernsthaft" damit beschäftigt. Das scheint aber stets ok zu sein. bearbeitet von Platona
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Ok, ich habe es ja befürchtet, daß dieser Thread in eine Diskussion über die Inhalte münden wird. Also, dann zeig uns doch mal, was an den Inhalten, die Herr Schmidt-Salomon skizziert, falsch ist. Noch besser wäre es natürlich, Du würdest versuchen zu verstehen, warum wir Eure Religion so wahrnehmen könnten. <_< (Aber ich weiß schon, Verständnis ist ja immer etwas, das man am liebsten nur für sich selber einfordert.....)

 

Aufgabe 1: Zeigen sie, was an den Inhalten, die M.S.S. skizziert falsch ist.

 

Anmerkung: "Falsch" ist nicht der richtige Ausdruck - "nicht präzise" trifft es besser.

 

Christen glauben nicht nur trotz Hitler, Hunger, Haarausfall an die Allgegenwart eines allmächtigen, allgütigen Gottes.

Na gut, M.S.S. lässt wenigstens die schweren Würfel weg. Seine Aussage ist richtig, aber:

Hitler, Hunger und Haarausfall stehen nicht in Widerspruch zu einem allmächtigen und allgütigen Gott. In der Nachwelt gibbet kein Übel (selbst die Hölle ist kein Übel für ihre Insassen [müßte Augustinus sein]).

 

Ihr Gott leidet zudem auch noch an einer höchst seltsamen multiplen Persönlichkeitsstörung (Dreifaltigkeit)

Nö nö, das ist viel komplizierter. Dem Wesen nach eine Datenbank, wo auch immer die Elemente liegen.

 

was sich u.a. darin ausdrückt, dass er nach einem ärgerlichen Streit mit seinen Geschöpfen (Sündenfall) zunächst 99,99 Prozent allen Lebens vernichtet (Sintflut),

Mißverständliche Formulierung, die als Sündenfall -> Sintflut verstanden werden kann.

Ne ne, so stehts nichtmal im AT. Erst der Sündenfall, dann geht die Sündenparty weiter und dann kommt die Sintflut damit mal wenigstens für 5 Minuten Ruhe ist.

 

Strafe für den Sündenfall im AT:"Im Schweisse deines Angesichts sollst Du Dein Brot essen...." (Neumodisch: Ohne die Erkenntnis von Gut und Böse würde einiges anders wahrgenommen.)

 

dann einen Teil seiner selbst (Gottsohn)

Sobald Mengentheoretische Begriffe mit dem Dreifaltigkeitsdogma in Verbindung gebracht werden wird es zwar griffig, aber unter der griffigen Oberfläche steckt eine recht komplexe Theologie.

Das ist so wie mit der linearen Abhängigkeit von Vektoren im Mathe Grundkurs und im Leistungskurs. Im Grundkurs gibts nur die halbe Wahrheit :unsure:

 

von einer antiken Besatzungsmacht (den Römern) zu einer damals üblichen Stafe für Kapitalverbrechen verurteilen lässt,

korrekt

 

um mit sich selbst und seiner Schöpfung wieder im Reinen zu sein (Erlösung).

Nicht ganz - die Erlösung ist (wenn ich Mecky richtig verstanden habe) ein Menü aus:"Leben und Lehre (Aufzeigen des Erlösungswegs), Kreuzestod (Annahme des Menschen auch im Leid[mein persönliches Verständnis]), Auferstehung (Frohe Botschaft)".

 

Wir sind das entlaufene Kind und Mama ruft nochmal auf dem Handy an sozusagen.

(Das war jetzt wieder on Topic - sorry)

 

Im Andenken an diese hochgradig psychopathologische Erlösungstat feiern die Christen Woche für Woche ein merkwürdiges Ritual

 

Das Wort "Andenken" im Zusammenhang mit der Eucharistie sorgt doch für Pickel am Hintern des guten Katholiken. Nix Andenken - "Da simmer dabei, dat is prihimaaa".

 

in dem eigens dazu ausgebildete Zeremonienmeister

In der Sache richtig, aber im Zusammenhang mit Glaubensgut irrelevant.

 

geheimnisvolle

sehr richtig

 

Zaubersprüche sprechen.

Nö nö, nix Zaubersprüche. An einem Telefonat mit Cheffe ist nix magisches.

 

Hierdurch werden profane Teig-Oblaten in den sich anscheinend milliardenfach replizierenden Leib des hingerichteten Erlösers verwandelt,

Nein, soooo nicht. Man stelle sich vor dass man auf der Autobahn von einem VW-Käfer überholt wird obwohl man gerade das Gaspedal seines Merzedes durchgetreten hat. Physisch ist es ein Käfer aber dem Wesen nach ist es ein Porsche.

(Kommt mir nicht einem umgebauten Motor, der VW rast, seit der Mechaniker bei Porsche angerufen hat. Weiter hat er nichts gemacht!)

 

der dann von den Gläubigen sogleich verspeist wird.

Die Oblate wird verspeist - das ist richtig. Es scheint mir aber nicht unbedingt dumm, inhalieren hätte doch etwas anrüchiges.

 

Der Zweck dieses rituell-kannibalischen Aktes ist ebenso obskur wie der Akt selbst:

kannibalisch: Nein, wenn ich meiner Freundin meine Kreditkarte reiche mit den Worten "Hier hast Du mein Leben" - dann ist es einerseits mehr als symbolisch und andererseits weniger als Selbstmord. Transsubstantiation wurde im übrigen vor kurzem noch hier durchgekaut.

 

Obskur - dunkel. Nun ich hoffe nicht dass das Ritual dunklen Zwecken dient :D

 

Rätselhaft hingegen ist das tatsächlich. Warum nur tritt Gott auf diese Weise an uns heran?

 

 

Angeblich soll er die christlichen Jesu-Leib-Vertilger vor Todsünden und dem Einfluss Luzifers bewahren und verhindern, dass die Gläubigen nach ihrem Tod in dem ewigen Flammenmeer einer imaginären Hölle darben müssen…

Die Verpackungsbeilage zur Kommunion ist um einiges länger als das geschriebene. Hier werden einige mögliche positive Nebenwirkungen aufgeführt. Frage: Warum bekommt man mitunter nach einem Handschlag ein Pferd?

 

Hölle: Die ist unter Christens umstritten. Hier wird das katholische Lehramt mit dem Christentum gleichgesetzt.

 

Ich meine, die in vielerlei Hinsicht intellektuell gefährdete Gattung Homo sapiens hat sicherlich einiges an Unsinn fabriziert,

Richtig aber offtopic

 

die christliche Erlösungssaga aber setzt dem schier unerschöpflichen Arsenal hominiden Schwachsinns zweifellos die Krone auf.

Das ist richtig - aber rumschleimen hilft M.S.S. jetzt auch nicht mehr weiter.

Die scheinbare Demut, dass sein Unsinn weniger adelig ist als der christliche, die kann man Herrn Salomon nicht abkaufen.

 

Aufgabe 2 - zeigen sie Verständnis, warum Christen manchmal so rüberkommen.

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Erstmal noch ein Nachwort zu Aufgabe 1:

Die ist nur aufgrund der Vorlage so lang geworden, ich habe mich ehrlich um Helmutsche Kürze bemüht (nur um die Kürze - so gut kann ich die Sachen wohl nicht auf den Punkt bringen)

 

Aufgabe 2 - Verständnis

Ja, verstehen kann ich persönlich das sehr gut. Die Mitglieder einer Gemeinschaft mit einem leicht stechenden Blick in den Augen sind immer prägnanter als ihre braven Schäfchen. Ausserdem wirkt nichts lächerlicher als knutschende Liebespärchen auf dem Spielplatz.

 

Stechende Augen sorgen für schlechte Presse, wogegen knutschende Liebespärchen solange unverständlich sind, bis man selber infiziert ist.

 

(Zitat Mario Bartsch:"Da sagt mein Kumpel zu mir:'Ich koche heute mit Chantal' - Kochen? Mein Kumpel? Der hat nichtmal ne Dose Ravioli warmgemacht, weil das Frauenarbeit ist."

 

Nachtrag: Dieser Beitrag ist zwar deutlich kürzer, aber für mich nicht unwichtiger als der 1. Teil <_<

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Was ich immer so ätzend finde, ist eure Anspruchshaltung. Mit der christlichen Religion muß man sich immer "ernsthaft" beschäftigen. Wenn die Christen aber sehr schnell in der Diskussion z.B. den Hinduismus als Heidentum oder sogar Irrglaube abtun oder Krishna nicht als Inkarnation Gottes gelten lassen, haben sie sich auch nicht "ernsthaft" damit beschäftigt. Das scheint aber stets ok zu sein.

 

Was mir nicht unproblematisch erscheint, ist die christliche Art, Forderungen zu stellen. Es wird einem nahegelegt, er müsse sich mit der christlichen Religion immer eingehend, verständnisvoll und offen beschäftigen. Wenn aber manche Christen nach nicht hinlänglich reiflicher Überlegung in der Diskussion z.B. den Hinduismus als dem Empfinden des Durchnitteuropäers fremde, ja nicht 100% wahre Religion darstellen oder an der Idee, Krishna sei eine Inkarnation Gottes, einiges Problematische finden, dann haben sie sich auch nicht 100% eingehend, verständnisvoll und offen damit beschäftigt. Dies begegnet aber anscheinend immer einer nicht hinreichend konkretisierten Kritik.

bearbeitet von Domingo
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Erstmal noch ein Nachwort zu Aufgabe 1:

Die ist nur aufgrund der Vorlage so lang geworden, ich habe mich ehrlich um Helmutsche Kürze bemüht (nur um die Kürze - so gut kann ich die Sachen wohl nicht auf den Punkt bringen)

 

Aufgabe 2 - Verständnis

Ja, verstehen kann ich persönlich das sehr gut. Die Mitglieder einer Gemeinschaft mit einem leicht stechenden Blick in den Augen sind immer prägnanter als ihre braven Schäfchen. Ausserdem wirkt nichts lächerlicher als knutschende Liebespärchen auf dem Spielplatz.

 

Stechende Augen sorgen für schlechte Presse, wogegen knutschende Liebespärchen solange unverständlich sind, bis man selber infiziert ist.

 

(Zitat Mario Bartsch:"Da sagt mein Kumpel zu mir:'Ich koche heute mit Chantal' - Kochen? Mein Kumpel? Der hat nichtmal ne Dose Ravioli warmgemacht, weil das Frauenarbeit ist."

 

Nachtrag: Dieser Beitrag ist zwar deutlich kürzer, aber für mich nicht unwichtiger als der 1. Teil <_<

 

 

Ich finde es nicht unproblematisch, wie lissie zugelassen hat, dass sich dieser Thread in einer ursprünglich nicht beabsichtigten Richtung entwickelt. Ich möchte alle Teilnehmer bitten, nicht darauf zu bestehen, sich nicht ganz mit dem Threadthema deckende Äußerungen in solcher Ausführlichkeit darzulegen.

 

:ph34r:

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Ich finde es nicht unproblematisch, wie lissie zugelassen hat, dass sich dieser Thread in einer ursprünglich nicht beabsichtigten Richtung entwickelt. Ich möchte alle Teilnehmer bitten, nicht darauf zu bestehen, sich nicht ganz mit dem Threadthema deckende Äußerungen in solcher Ausführlichkeit darzulegen.

 

:ph34r:

Das versteh ich zwar nicht, fühle mich aber auseinandergesetzt. *schmoll*

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Du hast diesen Thread nicht verstanden.

 

Sagen wir es so: Er hat sich nicht engagiert mit diesem Thread auseinandergesetzt.

 

<_<

 

Wenn man etwas kritisieren möchte,muß man es zuerst verstehen. Insofern bringt es nichts Aussagen in einer netten und höflichen Audrucksweise zu verpacken, wenn sie inhaltlich falsch sind, weil man das, was man kritisieren möchte, überhaupt nicht verstanden hat. Deshalb enthält dieser Thread in keinster Weise eine Zeitgemässe Religionskritik.

 

 

 

Ok, ich habe es ja befürchtet, daß dieser Thread in eine Diskussion über die Inhalte münden wird. Also, dann zeig uns doch mal, was an den Inhalten, die Herr Schmidt-Salomon skizziert, falsch ist.

 

Das haben Thomas und ich in diesem Thread doch schon geschrieben,

 

 

 

Dann habe ich es übersehen. Ich konnte bislang nur die These finden, daß es falsch ist, aber nicht was und warum.

Weil ihr euch nicht ernsthaft mit ihr beschäftigt. Man dir den christlichen Glauben in 2 Stunden klar erklären. Ihr "beschäftigt" euch angeblich seit Jahren in diesem Forum mit ihm. Das kann einfach nicht sein.

 

Naja, das ist in etwa so "verständnisvoll", wie die Behauptung, Ihr würdet nur aus Schiss vor dem Tod und aus Bequemlichkeit eine Drohbotschaft zur Frohbotschaft verzerrt wahrnehmen und Euch weigern, Euch ernsthaft mit dem wahren Gesicht des Christentums zu beschäftigen. Das ist zwar durchaus mitunter der Fall, aber so alleine kann man das Christentum auch wieder nicht verstehen und erklären.

 

Die Theorien kann man schon leicht erklären und verstehen. Etwas anderes ist es daran zu glauben oder eventuelle Widersprüche aufzulösen, aber darum geht es hier nicht. Wenn Herr MSS schreibt, dass es röm.-kath. Lehre ist, dass getaufte Philosphen im Limbus sitzen können, dann hat er sich überhaupt nicht mit der röm.-kath. Lehre auseinandergestzt.

 

Das ist wie wenn ich mich in einem Roman über den Islam lustig mache ohne den Koran gelesen zu haben.

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Weil ihr euch nicht ernsthaft mit ihr beschäftigt. Man dir den christlichen Glauben in 2 Stunden klar erklären. Ihr "beschäftigt" euch angeblich seit Jahren in diesem Forum mit ihm. Das kann einfach nicht sein.

Was ich immer so ätzend finde, ist eure Anspruchshaltung. Mit der christlichen Religion muß man sich immer "ernsthaft" beschäftigen. Wenn die Christen aber sehr schnell in der Diskussion z.B. den Hinduismus als Heidentum oder sogar Irrglaube abtun oder Krishna nicht als Inkarnation Gottes gelten lassen, haben sie sich auch nicht "ernsthaft" damit beschäftigt. Das scheint aber stets ok zu sein.

 

Mich erinnert das an das Buch von Wolpert, das ich gerade lese. Wolpert berichtet davon, dass er einen Vortrag über den Glauben der Fang (afrikanischer Stamm) berichtet hat. Die Fang glauben an Hexen, deren Geist frei herumschwirren und Schaden anrichten kann. Nach dem Vortrag gab es ein Essen, und er sitzt neben einem Theologen. Der beugt sich zu ihm rüber und sagt: "Interessanter Vortrag, man glaubt ja nicht, was für einen absurden Schwachsinn diese Leute glauben!". Wolpert hat es die Sprache verschlagen, sein (verspäteter) Kommentar dazu ist, dass die Fang exakt dasselbe über den christlichen Glauben denken, wenn man es ihnen erklärt.

 

Und, ehrlich gesagt, mir kommt die katholische Messe immer noch sehr merkwürdig vor, und ich bin als gläubiger Katholik aufgewachsen und habe in meinem Leben ein paar hundert katholische Messen miterlebt! Ich bin damit aufgewachsen, und sehe es heute mit "gespaltener Seele": Einerseits als absurden Mummenschanz, andererseits als etwas völlig Normales. Ähnlich ergeht es mir, wenn ich andere Glaubensrituale sehe und den Inbrunst der Beteiligten. Auch dort sehe ich, um als Psychologe zu reden, die "Pathologie der normalen Alltäglichkeit". Wenn ich heute einer Messe beiwohne - zuletzt vor einem Jahr - dann sehe ich auch zwei Dinge, nämlich den Eindruck, den es macht, und die Absurdität des Ganzen, ich bin also sowohl eingeweihter als auch distanzierter Beobachter gleichzeitig. Und es ist schwer zu beschreiben, welche Gefühle das auslöst. Wenn ich an einem Weihwasserspender vorbeigehe, zu Beginn einer Messe, habe ich immer noch das spontane Bedürfnis, meine Finger dort einzutauchen und mich zu bekreuzigen, oder eine Verbeugung vor dem Altar zu machen, oder aufzustehen, wenn während der Messe alle anderen auch aufstehen, oder mich hinzuknien, wenn es alle anderen tun. Nie wird mir die Macht der Rituale dann so bewusst wie sonst. Soll ich auf den Katholiken in mir hören, der vor dem Altar in die Knie geht, oder höre ich auf den Atheisten in mir, der mir sagt, dass ich mich nicht vor einem Gott verbeuge, der nicht existiert?

 

Wie auch immer, Platona hat völlig Recht: Der Anspruch der Katholiken, man möge ihre Rituale doch bitte verstehen und respektieren ist absurd, wenn man bedenkt, was Katholiken häufig von afrikanischen oder buddhistischen oder hinduistischen oder shintoistischen Ritualen halten, die für sie oft Form ohne Inhalt ist (weil sie sich meist nicht für die Inhalte interessieren).

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Ich finde es auch nicht gut, an der Form rumzumachen. Sie ist Teil der Aussage, z.B. hier:

 

"Wehe irgendein Sackgesicht von Geistlichem reißt sein Maul auf meiner Beerdigung auf! Es gibt keinen Scheiß-Gott."

 

Quelle

Dafür reißen jetzt jede Menge in den eigenen Augen öffentlich unterrepräsentierte Sackgesichter von Journalist, Politiker, Psychologen und anderen Scheißeschwätzern ihr Maul auf.

 

Im übrigen wünsch ich mir dasselbe bei meiner Verstreuung im Friedwald.

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Dafür reißen jetzt jede Menge in den eigenen Augen öffentlich unterrepräsentierte Sackgesichter von Journalist, Politiker, Psychologen und anderen Scheißeschwätzern ihr Maul auf.

 

Im übrigen wünsch ich mir dasselbe bei meiner Verstreuung im Friedwald.

 

<Entsetzen>Wie, Du wünschst Dir, dass bei der Verstreuung Deiner Asche im Friedwald jede Menge "öffentlich unterrepräsentierte Sackgesichter von Journalist, Politiker, Psychologen und anderen Scheißeschwätzern ihr Maul" aufreissen???</Entsetzen>

 

SCNR.

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Im übrigen wünsch ich mir dasselbe bei meiner Verstreuung im Friedwald.

<Entsetzen>Wie, Du wünschst Dir, dass bei der Verstreuung Deiner Asche im Friedwald jede Menge "öffentlich unterrepräsentierte Sackgesichter von Journalist, Politiker, Psychologen und anderen Scheißeschwätzern ihr Maul" aufreissen???</Entsetzen>

 

SCNR.

<_<

<schock>Nein, die Sackgesichter sollen alle fernbleiben. Besonders die geistlichen.</schock>

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