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Interkommunion


Felix1234

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Wenn das die Story ist, dann ist eindeutig der Bischof verantwortlich. Leserbriefschreiber und Redakteure hat man nämlich nicht im Griff, die können nur Staub aufwirbeln, der in der Luft liegt. Ein kluger Bischof macht aus einer Kircheneinweihung, in der die Gemeinde vorher monatelang bei den Protestanten zu Gast war, einen Event auch für die Ökumene. Und zwar für die Ökumene, wie sie sich der Bischof vorstellt. Wer das nicht hinkriegt, ist eine Pfeife. Unter Brüdern: Ein Bischof hat doch nichts zu tun, außer solche Events zu zelebrieren.

 

Die Frage des Kommuionempfangs zum "Event" zu machen und auf die Ebene der Ästhetik zu heben, halte ich für zu billig. Der Bischof hat dem Pfarrer ja nicht bei der anschließenden Feier das Schnitzl vom Teller gezogen (das wäre in der Tat unhöflich gewesen).

 

Sakramententheologisch hat Martin ja schon ausgeführt unter welchen Umstäden es auch für Protestanten möglich ist, die Eucharistie zu empfangen. Ob eine solche Situation gegeben ist, ist letztlich eine Entscheidung, die nach besten Wissen und Gewissen und in Kommunikation zwischen den Beteiligten entschieden werden muss. Aber es handelt sich dabei jedenfalls um eine Gewissensfrage und keine Frage der Ästhetik oder des Events. Das könnte auch ein seriöser Journalist erkennen.

bearbeitet von Justin Cognito
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Die Frage des Kommuionempfangs zum "Event" zu machen und auf die Ebene der Ästhetik zu heben, halte ich für zu billig.

Wer hat das verlangt? Der Event bestand darin, dass da ein evangelischer Pastor im Altarraum rumstand. Das hätte man so gestalten müssen, dass es richtingsweisend für die Denkweise des Bischofs ist. Wenn er der Meinung ist, der Pastor soll nicht kommunizieren, dann muss er das so gestalten, dass es die Leute verstehen und es kein Ärgernis erregt.

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Man sollte sich nicht immer auf den Herrn ausreden und alles auf ihn schieben .

Ach? Darf ich Dich bei Gelegenheit zitieren?

Sicher. Wir haben auch Verantwortung für unsere Taten und können uns nicht bei allem auf Gott ausreden. Sollte ich das nicht deutlich ausgedrückt haben, dass es so überraschend wirkt?
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Ich weiß, dass die Quelle mit Vorsicht zu genießen ist, aber ich glaube, da der evangelische Pfarrer wörtlich zitiert wird, könnten sie diesmal eher Recht haben als die Sensationsjournalisten, die von "Tränen in den Augen" berichten.

 

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Die im Hals stecken gebliebene Hostie habe ich entfernt. Ich hoffe doch, dass wir uns wenigstens darüber einig sind, dass die Eucharistie zu heilig für Blödeleien und Verwünschungen ist.

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Ich weiß, dass die Quelle mit Vorsicht zu genießen ist, aber ich glaube, da der evangelische Pfarrer wörtlich zitiert wird, könnten sie diesmal eher Recht haben als die Sensationsjournalisten, die von "Tränen in den Augen" berichten.

 

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Ich glaube einer unseriösen Quelle nicht, wenn sie behauptet, wörtlich zu zitieren. Ich halte es z.B. für ziemlich unwahrscheinlich, dass ein evangelischer Pastor schreibt: "... als Bischof Schwarz gemäß seines Amtes in der heutige gültigen Interpretation in der römisch-katholischen Kirche handelte." Das klingt sehr nach k*-Jargon.

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was der Katechismus uns lehrt.
welchen Katechismus meinst Du denn?

 

 

 

den grünen, oder den Erwachsenenkatechismus, oder den, der manchmal "KKK" genannt wird?

 

 

 

übrigens 1) die Katechismen gegeneinander auszupielen, kannste vergessen. nach Erscheinen des "KKK" hat damals Papst Johannes Paul II. den Erwachsenenkatechismus ausdrücklich gelobt. Den deutschen Bischöfen gegenüber, im damaligen ad-limina-Besuch.

 

 

 

übrigens 2) der Katechismus lehrt uns gar nix. Katechismus ist (schon seit Martin Luther, der hat den Katechismus nämlich erfunden) eine Zusammenfassung. Abgesehen davon, ist der Katechismus auch nur ein Buch. Und Bücher lehren nix. Sonst hätte Gott ja auch ein Buch vom Himmel schmeißen können. Hat er sich anders entschieden, hat er uns seinen Sohn gesandt.

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Die Frage des Kommuionempfangs zum "Event" zu machen und auf die Ebene der Ästhetik zu heben, halte ich für zu billig.

Wer hat das verlangt? Der Event bestand darin, dass da ein evangelischer Pastor im Altarraum rumstand. Das hätte man so gestalten müssen, dass es richtingsweisend für die Denkweise des Bischofs ist. Wenn er der Meinung ist, der Pastor soll nicht kommunizieren, dann muss er das so gestalten, dass es die Leute verstehen und es kein Ärgernis erregt.

 

Was wäre denn die Alternative? Den Pastor zu bitten in "Zivil" zu kommen oder ihn gar nicht einladen, damit während des Gottesdienst nur ja keine "schiefe" Optik entsteht. Das sind doch alles keine Lösungen .... schon gar nicht im Sinne der Ökumene. Ich weiß auch nicht ob jeder eine Segensgeste an Stelle der Kommunion verstehen könnte ....

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wenn ich mit alten Leute reden, die zB noch nie in ihrem Leben in einer "luaderischen" Kirche waren
was ja auch früher strengstens verboten war.

 

 

 

Zitat eines römisch-katholischen Pfarrers in den fünfziger Jahren zu den Kindern (in einem Dorf, in dem es auch eine lutherische Kirche gab): "Und wer von Euch dort auch nur ein bißchen die Tür aufmacht und nur mal dort hineinspitzt, hat schon eine Todsünde begangen".

 

 

 

Quelle: eins von diesen damaligen Kindern hat mir das viel später erzählt. Der Pfarrer war übrigens nicht besonders streng oder komisch, sondern eher ein ganz normaler Pfarrer.

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wenn ich mit alten Leute reden, die zB noch nie in ihrem Leben in einer "luaderischen" Kirche waren
was ja auch früher strengstens verboten war.

 

 

 

Zitat eines römisch-katholischen Pfarrers in den fünfziger Jahren zu den Kindern (in einem Dorf, in dem es auch eine lutherische Kirche gab): "Und wer von Euch dort auch nur ein bißchen die Tür aufmacht und nur mal dort hineinspitzt, hat schon eine Todsünde begangen".

 

 

 

Quelle: eins von diesen damaligen Kindern hat mir das viel später erzählt. Der Pfarrer war übrigens nicht besonders streng oder komisch, sondern eher ein ganz normaler Pfarrer.

 

 

 

 

Mein Onkel heiratete 1947 eine ev. Frau mit ev. Trauung. Es wäre völlig undenkbar gewesen, dass da jemand aus unserer Familie (ob die Großeltern waren, weiß ich nicht) hingegangen wäre (das Geschäft musste ja öffnen und wir Kinder hatten Schule). 1967 zur Konfirmation meines Cousin war das schon anders (aber ich war selbstverständlich vor dem Konfirmationsgottesdienst "bei uns" in der Frühmesse).

bearbeitet von Elima
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Skandalon
jou, meine ich auch, daß das ein Skandalon ist. Den Juden ein Ärgernis, den Griechen eine Torheit.

 

 

 

http://www.predigtn.de/621.htm

 

 

 

tja ... was soll man da noch machen?

 

 

 

was mache ich jetzt?

 

 

 

schöne Sonne heute in München, ich fahr da mal mit der Trambahn in die Innenstadt.

 

schaun wir mal, ob die Bischofsgruft offen hat.

 

schon lang nicht mehr gebetet da,

 

 

 

http://www.bistum-wuerzburg.de/bwo/dcms/si...e/doepfner.html

 

 

 

Wir aber predigen Christus, den Gekreuzigten

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"Wir aber predigen Christus den Gekreuzigten" war der Wahlspruch von Julius Döpfner, zunächst Bischof von Würzburg, zuletzt Erzbischof von München-Freising.

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Die Frage des Kommuionempfangs zum "Event" zu machen und auf die Ebene der Ästhetik zu heben, halte ich für zu billig.

Wer hat das verlangt? Der Event bestand darin, dass da ein evangelischer Pastor im Altarraum rumstand. Das hätte man so gestalten müssen, dass es richtingsweisend für die Denkweise des Bischofs ist. Wenn er der Meinung ist, der Pastor soll nicht kommunizieren, dann muss er das so gestalten, dass es die Leute verstehen und es kein Ärgernis erregt.

 

Was wäre denn die Alternative? Den Pastor zu bitten in "Zivil" zu kommen oder ihn gar nicht einladen, damit während des Gottesdienst nur ja keine "schiefe" Optik entsteht. Das sind doch alles keine Lösungen .... schon gar nicht im Sinne der Ökumene. Ich weiß auch nicht ob jeder eine Segensgeste an Stelle der Kommunion verstehen könnte ....

Ich als Bischof (interessante Vorstellung) hätte das so gelöst:

"Liebe Brüder und Schwestern! Wie es inzwischen weithin zur Selbstverständlichkeit geworden ist und hier in der Gemeinde auch sehr praktisch zu spüren ist, ist die Ökumene nicht mehr aus dem Leben unserer Konfessionen wegzudenken (hier noch ein paar ausschmückende Bemerkungen zur Gastfreundschaft während der Kirchenrenovierung usw.)

 

Gleichzeitig wird uns in dieser Stunde aber auch bewusst, dass wir noch einen Weg vor uns haben, bis wir tatsächlich wieder völlig vereint sind. Wie ihnen sicher bekannt ist, erlaubt unsere Kirche unseren evangelischen Mitbrüdern und -schwestern den Empfang der Eucharistie noch nicht. Nicht um sie auszugrenzen, sondern um uns immer wieder bewusst zu machen, dass wir hier noch einiges an Arbeit und Gebet zu leisten haben bis die Einheit der Christenheit erreicht sein wird.

 

So bitte ich unsere evangelischen Brüder und Schwestern, und insbesondere auch Sie Herr Pfarrer XY, gerade auch hier und heute mit uns zusammen für diese noch herzustellende Einheit zu beten, auf dass bald der tag kommen möge, an dem wir alle gemeinsam die Euharistie empfangen können."

 

Werner

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"Liebe Brüder und Schwestern! Wie es inzwischen weithin zur Selbstverständlichkeit geworden ist und hier in der Gemeinde auch sehr praktisch zu spüren ist, ist die Ökumene nicht mehr aus dem Leben unserer Konfessionen wegzudenken (hier noch ein paar ausschmückende Bemerkungen zur Gastfreundschaft während der Kirchenrenovierung usw.)

 

Gleichzeitig wird uns in dieser Stunde aber auch bewusst, dass wir noch einen Weg vor uns haben, bis wir tatsächlich wieder völlig vereint sind. Wie ihnen sicher bekannt ist, erlaubt unsere Kirche unseren evangelischen Mitbrüdern und -schwestern den Empfang der Eucharistie noch nicht. Nicht um sie auszugrenzen, sondern um uns immer wieder bewusst zu machen, dass wir hier noch einiges an Arbeit und Gebet zu leisten haben bis die Einheit der Christenheit erreicht sein wird.

 

So bitte ich unsere evangelischen Brüder und Schwestern, und insbesondere auch Sie Herr Pfarrer XY, gerade auch hier und heute mit uns zusammen für diese noch herzustellende Einheit zu beten, auf dass bald der tag kommen möge, an dem wir alle gemeinsam die Euharistie empfangen können."

 

 

 

Amen

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"Wir aber predigen Christus den Gekreuzigten" war der Wahlspruch von Julius Döpfner, zunächst Bischof von Würzburg, zuletzt Erzbischof von München-Freising.
jou. ich fahr dann mal hin, mit der Trambahn, wie gesagt.
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Ich als Bischof (interessante Vorstellung) hätte das so gelöst:

"Liebe Brüder und Schwestern! Wie es inzwischen weithin zur Selbstverständlichkeit geworden ist und hier in der Gemeinde auch sehr praktisch zu spüren ist, ist die Ökumene nicht mehr aus dem Leben unserer Konfessionen wegzudenken (hier noch ein paar ausschmückende Bemerkungen zur Gastfreundschaft während der Kirchenrenovierung usw.)

 

Gleichzeitig wird uns in dieser Stunde aber auch bewusst, dass wir noch einen Weg vor uns haben, bis wir tatsächlich wieder völlig vereint sind. Wie ihnen sicher bekannt ist, erlaubt unsere Kirche unseren evangelischen Mitbrüdern und -schwestern den Empfang der Eucharistie noch nicht. Nicht um sie auszugrenzen, sondern um uns immer wieder bewusst zu machen, dass wir hier noch einiges an Arbeit und Gebet zu leisten haben bis die Einheit der Christenheit erreicht sein wird.

 

So bitte ich unsere evangelischen Brüder und Schwestern, und insbesondere auch Sie Herr Pfarrer XY, gerade auch hier und heute mit uns zusammen für diese noch herzustellende Einheit zu beten, auf dass bald der tag kommen möge, an dem wir alle gemeinsam die Euharistie empfangen können."

 

Werner

Aber bitte zwischen Credo und Gabenbereitung. Und schön wäre (wenn +Werner eh gerade redet) noch eine kleine Katechese über den Opfercharakter des folgenden <_<

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"Wir aber predigen Christus den Gekreuzigten" war der Wahlspruch von Julius Döpfner, zunächst Bischof von Würzburg, zuletzt Erzbischof von München-Freising.
jou. ich fahr dann mal hin, mit der Trambahn, wie gesagt.

 

Dich wollte ich ja nicht belehren, aber ich dachte pmn wüsste das nicht. <_<

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Die Frage des Kommuionempfangs zum "Event" zu machen und auf die Ebene der Ästhetik zu heben, halte ich für zu billig.

Wer hat das verlangt? Der Event bestand darin, dass da ein evangelischer Pastor im Altarraum rumstand. Das hätte man so gestalten müssen, dass es richtingsweisend für die Denkweise des Bischofs ist. Wenn er der Meinung ist, der Pastor soll nicht kommunizieren, dann muss er das so gestalten, dass es die Leute verstehen und es kein Ärgernis erregt.

 

Was wäre denn die Alternative? Den Pastor zu bitten in "Zivil" zu kommen oder ihn gar nicht einladen, damit während des Gottesdienst nur ja keine "schiefe" Optik entsteht. Das sind doch alles keine Lösungen .... schon gar nicht im Sinne der Ökumene. Ich weiß auch nicht ob jeder eine Segensgeste an Stelle der Kommunion verstehen könnte ....

Ich als Bischof (interessante Vorstellung) hätte das so gelöst:

"Liebe Brüder und Schwestern! Wie es inzwischen weithin zur Selbstverständlichkeit geworden ist und hier in der Gemeinde auch sehr praktisch zu spüren ist, ist die Ökumene nicht mehr aus dem Leben unserer Konfessionen wegzudenken (hier noch ein paar ausschmückende Bemerkungen zur Gastfreundschaft während der Kirchenrenovierung usw.)

 

Gleichzeitig wird uns in dieser Stunde aber auch bewusst, dass wir noch einen Weg vor uns haben, bis wir tatsächlich wieder völlig vereint sind. Wie ihnen sicher bekannt ist, erlaubt unsere Kirche unseren evangelischen Mitbrüdern und -schwestern den Empfang der Eucharistie noch nicht. Nicht um sie auszugrenzen, sondern um uns immer wieder bewusst zu machen, dass wir hier noch einiges an Arbeit und Gebet zu leisten haben bis die Einheit der Christenheit erreicht sein wird.

 

So bitte ich unsere evangelischen Brüder und Schwestern, und insbesondere auch Sie Herr Pfarrer XY, gerade auch hier und heute mit uns zusammen für diese noch herzustellende Einheit zu beten, auf dass bald der tag kommen möge, an dem wir alle gemeinsam die Euharistie empfangen können."

 

Werner

 

 

Ich finde Deinen "Textvorschlag" recht gut. Ich vermute, dass unser Bischof das genauso gemacht hätte, wenn er gewusst hätte, dass das Ganze ein Thema und nicht ohnehin selbstverständlich ist. Aber was, wann zum Thema wird, ist halt immer ein bisschen unberechenbar. Und wenn vor lauter Vorsicht nur mehr Apologetik betrieben wird (es könnte ja was zum Thema werden), ist das auch ein bisschen verkrampft. Aber das so ein ähnlicher Text bei der nächsten Messe des Bischofs, an der auch ein evangelischer Geistlicher oder eine evangelische Geistliche teilnimmt, kommen wird, ist schwer zu vermuten ....

bearbeitet von Justin Cognito
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Dass auch Normalkatholiken inzwischen diese römischen Verlautbarungen glauben, lerne ich erst allmählich.
Ich auch.

Ich hoffe, dass das Forum da nicht repräsentativ ist.

Mich erschreckt das.

Und mich erschreckt, dass ganz selbstverständlich davon ausgegangen wird, dass sowieso kein Katholik Aussagen des Papstes ernst nimmt.

Davon gehe ich nicht aus. Das hab ich auch nicht geschrieben.

Erschrecken tut mich, dass "ernst nehmen" anscheinend gleich bedeutend mit "glauben" bzw "tun" ist.

Ich nehme auch ernst, was aus Rom kommt. Und bilde mir nach reiflicher intensiver Überlegung und dem Einholen von Informationen und nach dem Anlegen meiner Wertvorstellungen (die ich an dem zu orientieren versuche, was ich als Botschaft Christi verstehe), mein Urteil und handle entsprechend.

Und wenn ich auch bei bestem Willen nicht zusammenkriege, was ich verstehe und was laut Rom richtig ist, handle ich (mit römischer Erlaubnis <_< ) meinem Gewissen entsprechend.

Erschrecken tut mich, wie brav so viele einfach akzeptieren, was behauptet wird (auch der Linzer Generalvikar Severin Lederhilger sagt es wieder): dass gemeinsame Kommunion nur möglich sei, wo die volle Gemeinschaft der Kirche oder so da sei. Das wird dann zwar als schmerzlich aber als leider unabänderbare Tatsache dargestellt.

Und das halte ich für falsch.

Nach der Lehre der kath. Kirche bewirken die Sakramente, was sie bezeichnen.

Und seit der Hochscholastik wird gelehrt, dass die Einheit des mystischen Leibes Christi (so versteht sich die Kirche ja) die eigentliche Wirkung der Eucharistie ist.

Dann würde man sich mit dem Ausschluss von allen, die dieser Einheit nicht eh schon angehören, selber ein Bein stellen. Anstatt dass man gemeinsam feiert und tut, was diese Einheit voranbringen könnte (und das würde geschehen, davon bin ich überzeugt), tut man genau das Gegenteil.

Außerdem zitiere ich nochmals aus dem Handbuch der Dogmatik von Theodor Schneider: "Die wesentlichste Dimension der durch die Eucharistie dargestellten Einheit ist die Einheit in der Liebe. Deswegen können nicht miteinander das Brot brechen, die einander Feind sind und Feind bleiben wollen. Aber wenn die volle Einheit in der Liebe Voraussetzung für die Eucharistie wäre, dürfte sie niemals gefeiert werden. Deswegen wird die Eucharistie ja auch als Stärkung auf dem Wege verstanden. Warum sollte sie dies nicht auch auf dem Weg zur Einheit der Kirche sein?"

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welchen Katechismus meinst Du denn?
Wenn ich mich auf den Katechismus beziehe, dann auf den unter Papst Johannes Paul II herausgegebenen, KKK abgekürzt.
übrigens 1) die Katechismen gegeneinander auszupielen, kannste vergessen.
Das hatte ich nicht vor.
übrigens 2) der Katechismus lehrt uns gar nix. Katechismus ist (schon seit Martin Luther, der hat den Katechismus nämlich erfunden) eine Zusammenfassung.
Darf ich es so formulieren: Wenn wir wissen wollen, was die Kirche lehrt, ist der Katechismus das "Nachschlagewerk" aber nicht die Werke des Theologen X oder Y.
Abgesehen davon, ist der Katechismus auch nur ein Buch. Und Bücher lehren nix. Sonst hätte Gott ja auch ein Buch vom Himmel schmeißen können. Hat er sich anders entschieden, hat er uns seinen Sohn gesandt.
So gesehen wäre die Bibel "nur ein Buch". Gott wirkt auch durch die Schrift.Dass letzlich die persönliche Beziehung zu Christus entscheiden ist, da stimme ich dir zu. Daher heissen wir Christen und nicht Biblisten oder Katechisten.
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"Wir aber predigen Christus den Gekreuzigten" war der Wahlspruch von Julius Döpfner, zunächst Bischof von Würzburg, zuletzt Erzbischof von München-Freising.
jou. ich fahr dann mal hin, mit der Trambahn, wie gesagt.

 

Dich wollte ich ja nicht belehren, aber ich dachte pmn wüsste das nicht. <_<

 

hab' mich auch nicht belehrt gefühlt, fand ich nur einfach eine gute Idee, da wieder mal hinzugehen, zum Grab in die Krypta im Dom, nach langer Zeit. hat gutgetan. (bin jetzt wieder zuhause).

 

hab' auch gegrüßt, von Elima. hoffe, das war recht so. und 'ne Kerze angezündet. so halt.

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"Wir aber predigen Christus den Gekreuzigten" war der Wahlspruch von Julius Döpfner, zunächst Bischof von Würzburg, zuletzt Erzbischof von München-Freising.
jou. ich fahr dann mal hin, mit der Trambahn, wie gesagt.

 

Dich wollte ich ja nicht belehren, aber ich dachte pmn wüsste das nicht. <_<

 

hab' mich auch nicht belehrt gefühlt, fand ich nur einfach eine gute Idee, da wieder mal hinzugehen, zum Grab in die Krypta im Dom, nach langer Zeit. hat gutgetan. (bin jetzt wieder zuhause).

 

hab' auch gegrüßt, von Elima. hoffe, das war recht so. und 'ne Kerze angezündet. so halt.

 

 

Danke schön, er war ja mein Firmbischof.

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