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10 Gründe Katholik zu werden


BruderLeichtfuß

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In der Inszenierung von schönen Gottesdiensten sind die Katholen nun mal Weltmeister! <_<

 

Nicht die Orthodoxen?

 

Stimme ich dir zu.

 

Aber im direkten Vergleich evang./kath. gewinnt die kath. Kirche (zumindest so wie ich sie kenne) auch mit 50 Punkten Vorsprung :unsure:

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fides quaerens intellectum

 

Um nochmal auf das Thema zurückukommen. Du suchst nach Gründen, katholisch zu werden. Ich würde gerne wissen, ob du den Schritt schon vollzogen hast, und ob es auch Gründe gibt, die dich davon abhalten und dagegen sprechen.

 

Ich überlege selber, ob eine Konversion von der evangelischen zur katholischen Kirche für mich in Frage kommt. Dafür spricht für mich zuerst das Verständnis von Eucharistie und Liturgie.

 

Dagegen spricht für mich die fehlende Gewissensfreiheit. Ich ordne mich auch nicht gerne Hierachien und Mächten (Bischöfe, Päpste, Priester) unter.

Stimmt nicht. Auch in der katholischen Kirche ist die höchste Autorität das Gewissen des Menschen.

In der Praxis wird man allerdings unter einen nicht geringen Rechtfertigungsdruck gesetzt, wenn man nicht bereit ist, sein Gewissen an die Meinung des Heiligen Vaters anzupassen.

 

Werner

Ich persönlich habe das bislang glücklicherweise anders erlebt. Bzw nur indirekt: Leute, bei denen ich das Gefühl habe, sie hätten ihren Verstand abgeschaltet, um irgendwie auf der Linie des Vatikans bleiben zu können ...
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Um nochmal auf das Thema zurückukommen. Du suchst nach Gründen, katholisch zu werden. Ich würde gerne wissen, ob du den Schritt schon vollzogen hast, und ob es auch Gründe gibt, die dich davon abhalten und dagegen sprechen.

 

Ich überlege selber, ob eine Konversion von der evangelischen zur katholischen Kirche für mich in Frage kommt. Dafür spricht für mich zuerst das Verständnis von Eucharistie und Liturgie.

 

Dagegen spricht für mich die fehlende Gewissensfreiheit. Ich ordne mich auch nicht gerne Hierachien und Mächten (Bischöfe, Päpste, Priester) unter.

Stimmt nicht. Auch in der katholischen Kirche ist die höchste Autorität das Gewissen des Menschen.

In der Praxis wird man allerdings unter einen nicht geringen Rechtfertigungsdruck gesetzt, wenn man nicht bereit ist, sein Gewissen an die Meinung des Heiligen Vaters anzupassen.

 

Werner

Ich persönlich habe das bislang glücklicherweise anders erlebt. Bzw nur indirekt: Leute, bei denen ich das Gefühl habe, sie hätten ihren Verstand abgeschaltet, um irgendwie auf der Linie des Vatikans bleiben zu können ...

Es gibt sicher viele, bei denen das Gewissen von alleine immer auf der Linie des Vatikans ist. Interessant wird es erst, wenn man an einen Punkt kommt, wo das nicht der Fall ist.

Da werden dann die praktischen Grenzen der theoretisch propagierten Gewissensfreiheit schnell offenbar.

 

Werner

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Einspruch Euer Ehren! Bei den Katholen gibt es keinen Wein bei der Eucharistiefeier! Das wär doch allein schon ein Grund evangelisch zu bleiben!

 

Ich war ganz überrascht, herauszufinden, dass es tatsächlich Wein bei meiner (Erst)kommunion, direkt nach der Taufe gab.

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Hallo,

ich bin neu in diesem Forum und meine hier am ehesten Argumente für die kath. Kirche finden zu können. Auf dem Papier bin ich evangelisch, ich würde aber gerne mal von Katholiken hören, was ihren Glauben anderen Konfessionen vorraus hat, ich spiele nähmlich mit dem Gedanken zu konvertieren.

 

Hallo,

 

lass es! Ich denke es gibt nichts was den katholischen Glauben über irgendeine andere Religion erhebt. Wenn es die nur um die Liturgie, die schönen Gesänge, bunten Gewänder und das ganze Brimborium geht, dann solltest du unbedingt diesen Schritt tun. In der Inszenierung von schönen Gottesdiensten sind die Katholen nun mal Weltmeister! <_<

Du hast wohl noch nie an einem Gottesdienst im byzantinischen Ritus teilgenommen.

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BruderLeichtfuß

 

Um nochmal auf das Thema zurückukommen. Du suchst nach Gründen, katholisch zu werden. Ich würde gerne wissen, ob du den Schritt schon vollzogen hast, und ob es auch Gründe gibt, die dich davon abhalten und dagegen sprechen.

 

Ich überlege selber, ob eine Konversion von der evangelischen zur katholischen Kirche für mich in Frage kommt. Dafür spricht für mich zuerst das Verständnis von Eucharistie und Liturgie.

 

Dagegen spricht für mich die fehlende Gewissensfreiheit. Ich ordne mich auch nicht gerne Hierachien und Mächten (Bischöfe, Päpste, Priester) unter.

Stimmt nicht. Auch in der katholischen Kirche ist die höchste Autorität das Gewissen des Menschen.

In der Praxis wird man allerdings unter einen nicht geringen Rechtfertigungsdruck gesetzt, wenn man nicht bereit ist, sein Gewissen an die Meinung des Heiligen Vaters anzupassen.

 

Werner

Ich persönlich habe das bislang glücklicherweise anders erlebt. Bzw nur indirekt: Leute, bei denen ich das Gefühl habe, sie hätten ihren Verstand abgeschaltet, um irgendwie auf der Linie des Vatikans bleiben zu können ...

Es gibt sicher viele, bei denen das Gewissen von alleine immer auf der Linie des Vatikans ist. Interessant wird es erst, wenn man an einen Punkt kommt, wo das nicht der Fall ist.

Da werden dann die praktischen Grenzen der theoretisch propagierten Gewissensfreiheit schnell offenbar.

 

Werner

Gehorsam ist die beste Bußübung. Das kann ein guter Grund sein, katholisch zu werden <_<

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Einmal im Jahr. Boooar..... und dazu bist du extra in eine kleine Kapelle gegangen, oder?

bei uns in der Gemeinde ist jeden Sonntag in der Abendmesse Kelchkommunion und letztes Jahr war ich in Austin Texas , da war jeden Tag Kelchkommunion.

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BruderLeichtfuß

Hallo,

ich bin neu in diesem Forum und meine hier am ehesten Argumente für die kath. Kirche finden zu können. Auf dem Papier bin ich evangelisch, ich würde aber gerne mal von Katholiken hören, was ihren Glauben anderen Konfessionen vorraus hat, ich spiele nähmlich mit dem Gedanken zu konvertieren.

 

Um nochmal auf das Thema zurückukommen. Du suchst nach Gründen, katholisch zu werden. Ich würde gerne wissen, ob du den Schritt schon vollzogen hast, und ob es auch Gründe gibt, die dich davon abhalten und dagegen sprechen.

 

Ich überlege selber, ob eine Konversion von der evangelischen zur katholischen Kirche für mich in Frage kommt. Dafür spricht für mich zuerst das Verständnis von Eucharistie und Liturgie.

 

Dagegen spricht für mich die fehlende Gewissensfreiheit. Ich ordne mich auch nicht gerne Hierachien und Mächten (Bischöfe, Päpste, Priester) unter.

Guten Tag,

das ist nett, daß du die Frage ausgerechnet an mich stellst. Ich habe vom Herzen her den Schritt schon vollzogen, weitere Schritte wird es bei mir womöglich nicht geben.

Im Vergleich mit den christl. Kirchen gibt es für mich nichts, was mich von einem Übertritt zur kath. Kirche abhalten könnte.

Im Grunde würde ich dir nicht empfehlen, die Kirche zu wechseln. Aber die Tatsache, daß du dir diese Frage stellst und jetzt sogar hier schreibst, zeigt, daß der Herr dich schon ruft. Deshalb empfehle ich dir diesen Schritt zu vollziehen, gerade auch wegen des Verständnisses von Eucharistie - keine Sorge, Hostien werden nicht in Plastiktüten weggepackt und das Blut Christi nicht in den Abfluß gegossen.

Die Liturgie bedeutet für mich, daß die äußere Haltung und das äußere Erscheinen, die Innere Einstellung wiederspiegeln, so wie sich das im Gottesdienst auch gehört. Ich selbst lebe in äußerst bescheidenen Verhältnissen und kann sagen, ein gläubiger Mensch würde wohl nie auf den Gedanken kommen, bspw. an der Farbenpracht von Ausstattung und Gewändern Anstoß zu nehmen. Das tun doch eher Leute, die mit Glauben und Kirche weniger zu tun haben, um dies als Vorwand zu nutzen.

Ich würde dir besonders empfehlen, Bekehrungsgeschichten zu lesen, die dir weitere Argumente liefern, bspw. "Unser Weg nach Rom", Scott Hahn; "Leben aus Gnade", Alan Ames und alle weiteren Bücher von ihm; "Das Wahre Leben in Gott" Bnd. 1 evtl. alle Bände und "Mein Engel Daniel", Vassula Ryden; "Im Club der schwarzen Schafe", Erwin Hilbert.

 

Zur Gewissensfreiheit habe ich meine eigenen Ansichten:

Die Kirche ist keine Demokratie, das würde bedeuten, daß nicht mehr Gott, sondern der Mensch im Mittelpunkt steht. Die sogenannte "Aufklärung" hat auch ihre Schattenseiten, sie hat den Menschen einen beispiellosen Glaubens- und Sittenverfall gebracht. Wir Leben im Zeitalter des Streits und der Heuchelei, in dem Glauben praktisch nicht mehr vorhanden ist, indem es ausreicht, das einer geschickt redet und schon als gebildet gilt, oder irgendwie zu Geld kommt und überall geachtet wird. Die ev. Kirchen, die die Aufklärung so sehr loben, müssen sich gerade aus ihren eigen Reihen heftigste Kritik anhören vgl. Hans Apel :"Volkskirche ohne Volk" , "Toleranz gegenüber Charakterlosigkeit", Bonhoeffer: "Billige Gnade, der Todfeind der Kirche"

Ich möchte dir ein Geheimnis verraten, in Anlehnung an meine vergangenen Glauben: Jeder in der materiellen Welt denkt: Ich kann diese Welt in vollen Zügen genießen, praktisch versucht jeder sein eigener Herr zu werden. Ein Politiker geht auf Stimmenfang, um Präsident zu werden. Warum? Er möchte selbst sein Herr werden, aber das ist Illusion. In der Glaubensnachfolge beginnt man andersherum zu denken, man versucht ein Diener des Herrn zu werden. Die Leute mögen das als Sklavenmentalität bezeichnen und protestieren: Warum soll ich ein Sklave werden, ich will der Herr sein. Wir haben ja selbst die Erfahrung gemacht, daß es nicht angenehm ist, bspw. einem Vorgesetzten zu dienen. Aber die Leute sind sich nicht bewußt, daß diese Einstellung "Ich will der Herr sein", der Grund für all ihr Leid ist. Der Wunsch der Herr zu sein, hat uns zu Dienern unseres Egos unserer Begierde, Habsucht, Machtlüste, selbstdefinierten Moralvorstellungen gemacht und damit von Gott getrennt. Im Grunde aber ist jeder ein Diener, jeder einzelne: Der Arbeiter dient seinen Vorgesetzten, der Vorgesetzte seinem Vorgesetzten, der wiederum dem Gesetzgeber und die Gesetzgeber wiederum sind in Wirklichkeit Diener des Volkes. Die Eltern dienen ihren Kindern und selbst, wenn einer der Meinung sei, er sei frei und kein Diener, so ist er doch ein Diener seiner Sinne und seines Egos. Wir sind gezwungen zu dienen. Der gläubige Mensch aber beginnt Gott zu dienen und daher sind alle seine Probleme gelöst. Aber die Leute begehren auf: Warum soll ich ein Diener Gottes werden? Ich will lieber selbst der Herr sein.

Auf einer höheren Ebene wird ein Mensch Diener der Menschen, Diener der Gesellschaft, Diener des Staates und Landes, das eigentliche Ziel dahinter ist aber selbst der Herr zu werden. Das ist die Krankheit. Niemand kann behaupten: Ich bin frei, ich bin mein eigener Herr. Wer so denkt, befindet sich in Illusion.

Der Mensch ist also gezwungen zu dienen, aber er will nicht dienen. Was ist nun die Lösung dieses Problems? Die Lösung ist Gottesbewußtsein. Wenn wir freiwillig Gottes Diener werden, wird auch unser Wunsch erfüllt, Herr zu sein.

Geheimnis des Glaubens: Der Wunsch Herr zu werden wird also erfüllt, indem wir Diener Gottes werden. Wenn wir bereit sind, dem Herrn zu dienen werden wir allmählich erkennen, daß der Herr auch uns dient (Der Herr macht sich freiwillig zum Diener und wäscht den Jüngern die Füße. Der Herr lädt uns ein, das Gastmahl in der jenseitigen Welt mit ihm zu feiern. Vgl. Ps 23 : Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein). Je aufrichtiger jmd. dem Herrn dient, desto mehr offenbart sich der Herr, desto inniger wird der Liebesaustausch. Das soll eine Frage der spirituellen Reife sein. Der Herr Jesus mag zu Beginn ein unnahbarer Meister sein, dann zum Freund zum Vertrauten und zum Geliebten werden. Maria mag erst als strenge Frau, dann als gütige Mutter erscheinen, bei mir ist es momentan so, daß mein Bild von lieber Mutter zu Freundin wechselt, mir sind zuvor nie solche Bilder gekommen. Ich hatte eher scheu, als ich Maria in Gedanken plötzlich im Arm hatte, jetzt finde ich es sogar amüsant und äußerst angenehm. Wie sich ein Kind eben seine Mutter als Wunschpartnerin vorstellt..

Der Glaube folgt einer 5-Schritte-Methode der Verinnerlichung: Frucht des Gebets ist der Glaube. Frucht des Glaubens ist die Liebe. Frucht der Liebe ist das Dienen. Frucht des Dienens ist das Ende des Leids - der Friede.

Kurzum: Wer nicht mehr der materiellen Welt und seinem Ego dienen will, muß ein Diener des Herrn werden - das ist Gottesbewußtsein. Das ist der Schlüssel zu wahrem Glück.

 

Nochmal zur Hierarchie in der kath. Kirche. Du darfst nicht vergessen, daß das Dienen auch hier seine Gültigkeit hat. So gesehen ist der Papst der unfreieste Mensch überhaupt, denn auch er hat einen Herrn vor dem er Rechenschaft ablegen muß. Wir sitzen alle im selben Boot. Tatsache ist und bleibt aber auch, daß du nach deiner Konversion immer noch ein Sünder bleibst und all die Ermahnungen eher als gut gemeinten Ratschlag aufzufassen sind. Dem Herrn geht es nicht so sehr um gr. Tugenden, auf den guten Willen aber kommt es sicher an. Wo aber kann ein guter Wille sein, wo keine Ermahnung ist?

Grüße

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