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Judenmission - Pro und Contra


Udalricus

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Diese Behauptung wird auch durch Wiederholung nicht wahrer, bis jetzt bist du einen wirklichen Beleg für diese Unterstellung schuldig geblieben.

 

Nur für stinkfaule oder vernagelte Ignoranten, die sich in den vergangenen Jahren einen Dreck um die Sichtweise der Kirche gekümmert haben.

bearbeitet von Alice
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Diese Behauptung wird auch durch Wiederholung nicht wahrer, bis jetzt bist du einen wirklichen Beleg für diese Unterstellung schuldig geblieben.

 

Nur für stinkfaule oder vernagelte Ignoranten, die sich in den vergangenen Jahren einen Dreck um die Sichtweise der Kirche gekümmert haben.

 

Und das soll man jetzt ernstnehmen? Grüße, KAM

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vielleicht kurz:

aus antijudaismus nicht zwangsläufig die shoa, aber ohne antijudaismus keine shoa.

eine frühzeitige christliche umkehr im sinn des vat. 2 hätte die shoa unmöglich gemacht.

 

 

Die katholische Kirche ist also Deiner Ansicht nach verantwortlich für den Holocaust! Vielleicht solltest Du mal NPD und Konsorten davon informieren. Die freuen sich bestimmt.

 

 

Naja, also Mattäus 23 könnte polemischer und ansemitischer nicht mehr sein!

 

Und die Konsequenz war wohl kaum abzusehen. Antisemitische Textstellen im NT und Luther's Hetzschrift (Von den Juden und ihren Lügen) wären jedoch nicht zur "Verteidigung" (Nürnb. Proz.) von Völkermord vor der Haustür eingesetzt worden.

 

eine frühzeitige christliche umkehr im sinn des vat. 2 hätte die shoa unmöglich gemacht.

 

Vielleicht nicht unmöglich aber sehr viel unwahrscheinlicher.

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Um nochmal auf den Papst zurückzukommen: der christliche Antijudaismus als Übel war ihm gegenwärtig, einschließlich der mittelalterlichen Pogrome etc. Aber deshalb hat er nicht verlangt, gleich den prinzipiellen Missionsauftrag auch gegenüber den Juden in Frage zu stellen.

Doch. Er hat den "prinzipiellen Missionsauftrag auch gegenüber den Juden" nicht nur in Frage gestellt, sondern fallen gelassen. Ganz abgesehen davon, dass wir heute ein "prinzipiell" gaaanz anderes Missionsverständnis haben als noch vor 50 Jahren.

Diese Behauptung wird auch durch Wiederholung nicht wahrer, bis jetzt bist du einen wirklichen Beleg für diese Unterstellung schuldig geblieben.

Dafür stehen x Belege in diesem Thread :angry: .

Ich fühl mich einigermaßen veräppelt, wenn du so tust, als wolltest du Informationen - und dann gar alles ignorierst, was man dir raussucht und zeigt.

Dann sag besser gleich, dass du nur Bestätigungen dafür suchst, dass du Recht hast und sowieso nur das zur Kenntnis nimmst, was in dein Weltbild passt.

Es zeigt mir jedenfalls, dass meine ursprüngliche Einschätzung, dass es vergebliche Liebesmüh ist, da ernsthaft zu argumentieren, richtig war.

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Dafür stehen x Belege in diesem Thread :angry: .

Offenbar willst du immer noch nicht zwischen unverbindlichen diplomatischen Noten und verbindlichen lehramtlichen Aussagen unterscheiden. Die Vermengung dieser beiden ist verantwortlich für die Verwirrung, die hier nach wie vor herrscht.

 

Hier mal ein Beispiel für letztere Kategorie:

Mit diesen Worten wird die Beschreibung der Rechtfertigung des Gottlosen skizziert, <nämlich> daß sie eine überführung ist von dem Stand, in dem der Mensch als Sohn des ersten Adam geboren wird, in den Stand der Gnade und „der Annahme unter die Söhne" [Röm 8,15] Gottes, durch den zweiten Adam, unseren Erlöser Jesus Christus; diese überführung kann freilich nach der Verkündigung des Evangeliums nicht ohne das Bad der Wiedergeburt [Kan. 5 über die Taufe] oder den Wunsch danach erfolgen, so wie geschrieben steht: „Wer nicht aus Wasser und Heiligem Geist wiedergeboren wurde, kann nicht in das Reich Gottes eingehen" [Joh 3,5].

Quelle

 

Man hätte daher auch gleich von Anfang an zwei Fragen unterscheiden müssen: Die pragmatische, ob dezidierte Judenmission heutzutage opportun ist; das wird man wohl getrost verneinen können. Und die dogmatische, ob sich jeder Mensch, der das Heil erlangen will, im Namen Christi mit Wasser taufen lassen muß. Die Antwort lautet Ja.

 

Wenn ihr die diplomatischen Noten von Kasper genau lest, widerspricht er dem auch nicht, er ist da sehr wortgewandt. Widerspruch kommt allerdings von zahlreichen der zitierten jüdisch-christlichen Kommissionen und Verbänden und von all denen, die einen separaten Heilsweg für Juden ohne Taufe durch jüdische Riten propagieren. Das sind Häretiker, ohne Ausnahme.

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Dafür stehen x Belege in diesem Thread :angry: .

Offenbar willst du immer noch nicht zwischen unverbindlichen diplomatischen Noten und verbindlichen lehramtlichen Aussagen unterscheiden. Die Vermengung dieser beiden ist verantwortlich für die Verwirrung, die hier nach wie vor herrscht.

Konkret in diesem Posting, auf das ich reagiert habe, ist es ganz allgemein darum gegangen, ob der Papst den prinzipiellen Missionsauftrag gegenüber den Juden in Frage gestellt hat.

Ich habe bis jetzt kein Dokument der offiziellen Kirche (seit dem 2.Vatikanum) gesehen, in dem die Judenmission auch nur ansatzweise bejaht worden wäre.

Statt dessen wird mit großer Selbstverständlichkeit davon ausgegangen, dass das Verhältnis zu den Juden kein MIssionarisches, sondern ein Dialogisches, Partnerschaftliches sein muss und jedes Gespräch mit dem Bewusstsein der Schuld der Vergangenheit im Hinterkopf geführt werden muss. Und auch im Bewusstsein des "jüngeren Bruders".

Das scheint für Rom so klar zu sein, dass es offensichtlich nicht für notwendig befunden wurde, ein Dogma draus zu machen.

Wenn ich diesen Thread hier lese, wäre es aber vermutlich ganz dringend notwendig, den Papst darauf aufmerksam zu machen, dass es Menschen gibt, die für diese menschliche Selbstverständlichkeit seine verbindliche Aussage brauchen :D .

 

Man hätte daher auch gleich von Anfang an zwei Fragen unterscheiden müssen: Die pragmatische, ob dezidierte Judenmission heutzutage opportun ist; das wird man wohl getrost verneinen können. Und die dogmatische, ob sich jeder Mensch, der das Heil erlangen will, im Namen Christi mit Wasser taufen lassen muß. Die Antwort lautet Ja.
Das habe ich gestern schon geschrieben: die Frage, wie Erlösung geschieht, wäre eine andere. Ich würde diese Letzte übrigens mit einem klaren Nein beantworten.

(Auf dem Boden der katholischen Lehre stehend. Spätestens seit dem 2. Vatikanum)

all denen, die einen separaten Heilsweg für Juden ohne Taufe durch jüdische Riten propagieren. Das sind Häretiker, ohne Ausnahme.
Ich wage zu bezweifeln, dass du dich mit dieser Aussage innerhalb der katholischen Lehre bewegst.
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Ich bin grundsaetzlich gegen das missionieren, dass hat fuer mich so etwas an sich wie jemanden einen staubsauger einer bestimmten marke auf zu zwatschen! In unserer heutigen zeit duerften menschen aufgeklaert genug sein die vorzuege? der rk-religion zu erkennen.

Das ist so pauschal falsch, Du solltest einma Bischof Krtäutler kennen lernen als einen von vielen die in Südameriak Gossartiges besonders für die Armen leisten. Schau hier.

 

Ja, das will ich auch nicht in misskredit bringen! Aber der begriff judenmission ist fuer mich absurd,genauso koennten wir hier ueber protestantenmission, muslimission oder buddhistenmission diskutieren!

Wir muessen endlich davon abstand nehmen angehoerige einer anderen weltreligion missionieren/ueberreden zu wollen! Was wuerden wir denn sagen wenn die anderen von ,,christenmission,, sprechen wuerden? :angry:

ja und, wo ist dein Problem? Das Christentum hat den Auftrag zur Missionierung direkt durch Christus (Mt 28,19) erhalten. Sollen wir nach deiner Meinung nach, die Missionierung nur noch anderen Religionen überlassen. Dann wären wir seiner nicht mehr würdig.

 

Welche andere mission missioniert denn?

Alle missionieren, also wo ist dein Problem?

 

Habe noch nie davon gehört, dass z.B. Juden missionieren. Einfach so zum jüdischen Glauben kovertieren? Ist nicht, nicht mal wenn du dich beschneiden lässt wirst du ein vollwertiger Jude. Vollwertiger Jude ist man von einer jüdischen Mutter geboren wird!

Fazit: Andersgläubige zum Judaismus zu mssionieren (bekehren) ergibt keinen Sinn!

bearbeitet von Catare
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Man hätte daher auch gleich von Anfang an zwei Fragen unterscheiden müssen: Die pragmatische, ob dezidierte Judenmission heutzutage opportun ist; das wird man wohl getrost verneinen können. Und die dogmatische, ob sich jeder Mensch, der das Heil erlangen will, im Namen Christi mit Wasser taufen lassen muß.
Was ihr nicht seht, ist, dass es ohne diese scheinbare "Vermischung der Ebenen", die Soames ja auch kritisiert hat, gar nicht geht.

Man kann doch nicht, wenn es um die Beziehung von Menschen untereinander geht (natürlich immer im Blick auf das, was Gott von uns will) theologisch reden und dabei den konkreten Menschen wie er nun halt ist völlig außer Acht lassen.

Das IST ja einer der großen Fehler und Ursache von so viel Schlimmem, dass man eine Theologie zu machen versucht, die sich irgendwo völlig abgehoben von der real existierenden Menschheit abspielt.

Das geht ja noch vielleicht theoretisch, wenn es um "rein göttliche" Fragen wie meinetwegen Dreifaltigkeit oder so was geht - es geht aber keinesfalls mehr, wenn diese Theologie sich um unser richtiges Verhalten dreht. Wenn es darum geht, zu verstehen, was Gott von uns will.

Da MUSS ich von der Wirklichkeit ausgehen, wie sie ist. Und MUSS die Dogmatik immer im Zusammenhang mit der konkreten menschlichen Praxis denken.

 

Ich weiß nicht, wie bewusst das das Lehramt macht - aber es scheint jedenfalls zu spüren, dass man im Zweifel lieber theologische Fragen (wie die nach der Notwendigkeit der Taufe) für eine Zeitlang zurückstellt und sie offen lässt, als dass man wieder Gefahr läuft, die gleichen katastrophalen Irrtümer der Vergangenheit zu wiederholen.

 

 

(Und das heißt natürlich auch, dass man dann unbedingt darüber nachdenken muss, wie denn - wenn das so mit der Taufe für alle nicht stimmen kann, Erlösung anders funktionieren könnte. Wobei es da durchaus eine Antwort gibt, die ich auch schon mehrfach geschrieben habe - nur, die ist natürlich nicht so plakativ einfach wie: "jeder, der mit Wasser getauft ist, ist er erlöst." Sie erschwert die Einteilung von Menschen in Sehende und Verblendete oder Blinde und macht es auch wesentlich schwieriger für den Einzelnen, sich selber auf der sicheren Seite zufühlen.)

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Long John Silver
Und die dogmatische, ob sich jeder Mensch, der das Heil erlangen will, im Namen Christi mit Wasser taufen lassen muß. Die Antwort lautet Ja.

 

Die Antwort lautet: NEIN.

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Dafür stehen x Belege in diesem Thread :angry: .

Offenbar willst du immer noch nicht zwischen unverbindlichen diplomatischen Noten und verbindlichen lehramtlichen Aussagen unterscheiden. Die Vermengung dieser beiden ist verantwortlich für die Verwirrung, die hier nach wie vor herrscht.

 

Hier mal ein Beispiel für letztere Kategorie:

Mit diesen Worten wird die Beschreibung der Rechtfertigung des Gottlosen skizziert, <nämlich> daß sie eine überführung ist von dem Stand, in dem der Mensch als Sohn des ersten Adam geboren wird, in den Stand der Gnade und „der Annahme unter die Söhne" [Röm 8,15] Gottes, durch den zweiten Adam, unseren Erlöser Jesus Christus; diese überführung kann freilich nach der Verkündigung des Evangeliums nicht ohne das Bad der Wiedergeburt [Kan. 5 über die Taufe] oder den Wunsch danach erfolgen, so wie geschrieben steht: „Wer nicht aus Wasser und Heiligem Geist wiedergeboren wurde, kann nicht in das Reich Gottes eingehen" [Joh 3,5].

Quelle

 

Man hätte daher auch gleich von Anfang an zwei Fragen unterscheiden müssen: ...

 

Seit wann sind gläubige Juden Gottlose? Du hast den falschen Text erwischt ...

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Einfach so zum jüdischen Glauben kovertieren? Ist nicht, nicht mal wenn du dich beschneiden lässt wirst du ein vollwertiger Jude. Vollwertiger Jude ist man von einer jüdischen Mutter geboren wird!

 

Dummes Zeug, wo hast Du denn diesen Blödsinn her? Selbstverständlich gab (es schon zur Zeit Jesu) und gibt es auch heute noch Konversionen zum Judentum. Der Konvertit ist ebenso selbstverständlich "vollwertiger Jude" wie der, der von Geburt an Jude ist.

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Offenbar willst du immer noch nicht zwischen unverbindlichen diplomatischen Noten und verbindlichen lehramtlichen Aussagen unterscheiden. Die Vermengung dieser beiden ist verantwortlich für die Verwirrung, die hier nach wie vor herrscht.

 

Ich hoffe, Du beachtest streng das Verbot, Bücher zu lesen, die auf dem (letzten) Index von 1948 stehen (dazu gab's um 1952 herum noch ein Einlageblatt mit ein paar zusätzlichen Büchern). Zumindest erwarte ich von Dir, dass Du jedesmal, wenn Du ein solches Buch lesen willst, die ausdrückliche und schriftliche Zustimmung Deines Ortsbischofs einholst. Zur Aufhebung des Index gibt es auch keine "verbindliche lehramtliche Aussage". Den Index hat Paul VI. im Vorbeigehen mit einer Kurienreform gecancelt.

bearbeitet von Alice
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all denen, die einen separaten Heilsweg für Juden ohne Taufe durch jüdische Riten propagieren. Das sind Häretiker, ohne Ausnahme.

Ich wage zu bezweifeln, dass du dich mit dieser Aussage innerhalb der katholischen Lehre bewegst.

 

Blödsinn, was der komische Vogel da behauptet. Niemand propagiert einen "separaten Heilsweg für Juden ohne Taufe durch jüdische Riten." Die Heilsverheißung für die Juden gründet doch nicht in Riten, sondern auf dem Bund, den Gott mit seinem erwählten Volk geschlossen hat und durch den Glauben der Juden an diesen Gott.

 

"Denn so verkehrt im Durchschnitt ihre (Anm.: der Juden) Einstellung auch sein mag, so waren ihre Väter doch als Freunde Gottes geschaffen und wird ihr Rest gerettet werden."

 

(Gregor IX., 1233 - s. Simonsohn, Shlomo, The Apostolic See and The Jews, Dokumente). Die Bände wurden übrigens vom Pontifical Institute of Mediaeval Studies herausgegeben.

bearbeitet von Alice
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Alices Sophistereien sind keine Antwort wert (außer vielleicht der Feststellung, daß dem Index 1966 per Dekret der Glaubenkongregation die Gesetzeswirkung entzogen wurde), aber ich habe gerade entdeckt, daß "Der Glaube der Kirche" von Michael Schmaus online steht; da dachte ich, vielleicht gefällt ja manchen ein moderner Autor besser als die alten.

 

Hier schreibt er zu Israel.

So sehr ruht nach dem Apostel im Fluch zugleich der Segen auf dem Volke, dass sogar sein Unglaube den Heiden zum Heile wird. Weil der grössere Teil sich dem Glauben an Christus versagte, musste für die Verwirklichung des für alle Zeiten gestifteten Bundes der unzerstörbaren Gottesordnung nach dem Apostel Paulus ein neues Volk geschaffen werden, die Kirche, das neutestamentliche Gottesvolk. Dies ist entstanden aus dem gläubig gewordenen Rest des bisherigen Bundes und den aus dem Heidentum Berufenen. Sie wissen sich nun als die wahren Kinder Abrahams, als das geistliche Israel (Röm 9ff).
bearbeitet von Pelikan
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Alices Sophistereien sind keine Antwort wert

Die Beurteilung, wer von Euch beiden hier nach Fisch stinkt, solltest Du schon uns Mitlesern überlassen.

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Alices Sophistereien sind keine Antwort wert (außer vielleicht der Feststellung, daß dem Index 1966 per Dekret der Glaubenkongregation die Gesetzeswirkung entzogen wurde), aber ich habe gerade entdeckt, daß "Der Glaube der Kirche" von Michael Schmaus online steht; da dachte ich, vielleicht gefällt ja manchen ein moderner Autor besser als die alten.

 

Hier schreibt er zu Israel.

So sehr ruht nach dem Apostel im Fluch zugleich der Segen auf dem Volke, dass sogar sein Unglaube den Heiden zum Heile wird. Weil der grössere Teil sich dem Glauben an Christus versagte, musste für die Verwirklichung des für alle Zeiten gestifteten Bundes der unzerstörbaren Gottesordnung nach dem Apostel Paulus ein neues Volk geschaffen werden, die Kirche, das neutestamentliche Gottesvolk. Dies ist entstanden aus dem gläubig gewordenen Rest des bisherigen Bundes und den aus dem Heidentum Berufenen. Sie wissen sich nun als die wahren Kinder Abrahams, als das geistliche Israel (Röm 9ff).

 

So sehr ruht nach dem Apostel im Fluch zugleich der Segen auf dem Volke, dass sogar sein Unglaube den Heiden zum Heile wird. Weil der grössere Teil sich dem Glauben an Christus versagte, musste für die Verwirklichung des für alle Zeiten gestifteten Bundes der unzerstörbaren Gottesordnung nach dem Apostel Paulus ein neues Volk geschaffen werden, die Kirche, das neutestamentliche Gottesvolk. Dies ist entstanden aus dem gläubig gewordenen Rest des bisherigen Bundes und den aus dem Heidentum Berufenen. Sie wissen sich nun als die wahren Kinder Abrahams, als das geistliche Israel (Röm 9ff). Es kommt indes nach Paulus die Stunde, da die Heilsgedanken Gottes auch an dem Träger der alttestamentlichen Offenbarung verwirklicht werden. Wenn die Vollzahl der Heiden, d.h. die von Gott bestimmte Zahl der Heiden in die Kirche eingetreten ist, dann wird ganz Israel gerettet werden.

 

Nicht mal Schmaus sagt, dass die Juden der christlichen Taufe bedürfen, um gerettet zu werden. Jetzt missioniere DU mal die Vollzahl der Heiden, dann sehen wir weiter ...

 

:angry:

 

Weiter geht's in dem Text:

 

So ist die Existenz des jüdischen Volkes eschatologisch bestimmt. Wenn der Christ auf die Zukunft hofft, dann schliesst diese Hoffnung die Hoffnung auf die Errettung des jüdischen Volkes in sich. Wer auf die Zukunft hofft, ohne diese Teilhoffnung darin einzuschliessen, der hat eine partielle, keine totale Hoffnung.

 

Bring noch ein paar solcher Texte, bitte!

 

:D:);)

bearbeitet von Alice
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Wer sich auf Alices kreativ gekürzten Text verläßt, verpaßt die Pointe. Wenn sie nämlich "weiter im Text" sagt, meint sie in Wahrheit: "Hier überspringe ich Christus".

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Wer sich auf Alices kreativ gekürzten Text verläßt, verpaßt die Pointe. Wenn sie nämlich "weiter im Text" sagt, meint sie in Wahrheit: "Hier überspringe ich Christus".

 

Du bist noch dümmer als ich befürchtet habe. :angry: Also, für diejenigen, die den vom Pelikan verlinkten Text nicht selber anklicken können (die Moderatoren werden um Nachsicht gebeten):

 

So sehr ruht nach dem Apostel im Fluch zugleich der Segen auf dem Volke, dass sogar sein Unglaube den Heiden zum Heile wird. Weil der grössere Teil sich dem Glauben an Christus versagte, musste für die Verwirklichung des für alle Zeiten gestifteten Bundes der unzerstörbaren Gottesordnung nach dem Apostel Paulus ein neues Volk geschaffen werden, die Kirche, das neutestamentliche Gottesvolk. Dies ist entstanden aus dem gläubig gewordenen Rest des bisherigen Bundes und den aus dem Heidentum Berufenen. Sie wissen sich nun als die wahren Kinder Abrahams, als das geistliche Israel (Röm 9ff). Es kommt indes nach Paulus die Stunde, da die Heilsgedanken Gottes auch an dem Träger der alttestamentlichen Offenbarung verwirklicht werden. Wenn die Vollzahl der Heiden, d.h. die von Gott bestimmte Zahl der Heiden in die Kirche eingetreten ist, dann wird ganz Israel gerettet werden. Mit der Hinwendung Israels zu Christus wird die Vollendung der Welt beginnen. Die endzeitliche Erfüllung kann also nicht kommen, bevor Israel sich als Ganzes Christus zuwendet. Es gilt: Wie der Anfang des Heiles aus dem jüdischen Volke kam, so ist das endgültige Heil durch dessen Hinwendung zu Christus bedingt. So ist die Existenz des jüdischen Volkes eschatolo-gisch bestimmt. Wenn der Christ auf die Zukunft hofft, dann schliesst diese Hoffnung die Hoffnung auf die Errettung des jüdischen Volkes in sich. Wer auf die Zukunft hofft, ohne diese Teilhoffnung darin einzuschliessen, der hat eine partielle, keine totale Hoffnung.

 

Da steht nicht, dass die Hinwendung des ganzen Volkes Israel zu Christus durch christliche Mission zu beschleunigen sei. Was sich im übrigen aus der Lektüre des zugrunde liegenden Paulustextes ergibt. Bei allen Ecken, an denen sich man in diesem Text von Schmaus stoßen kann: hinsichtlich des Verzichts auf einen "Missionsbefehl" bewegt er sich voll und ganz auf dem Boden der katholischen Lehre von heute.

 

Weiter so, Pelikan, weiter so ....

bearbeitet von Alice
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Wer sich auf Alices kreativ gekürzten Text verläßt, verpaßt die Pointe. Wenn sie nämlich "weiter im Text" sagt, meint sie in Wahrheit: "Hier überspringe ich Christus".

Dann bring doch mal ein kleines Ausschnitterl, das Deine Behauptung belegt.

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außer vielleicht der Feststellung, daß dem Index 1966 per Dekret der Glaubenkongregation die Gesetzeswirkung entzogen wurde

 

Der Index war mit dem Erlass Pauls VI. "Integrae servandae" vom 7.12.1965 hinfällig geworden, oder, wie die Hildesheimer Kirchenzeitung damals titelte, er sei "eines natürlichen Todes" gestorben. :angry:

 

Leute Deines Zuschnitts haben das allerdings damals nicht gerafft. Nachdem der Vatikan mit Anfragen irritierter Katholiken, die selbst für den Gang zur Toilette noch eine Erlaubnis per Dekret brauchen, zugeschüttet wurde, sah sich die Glaubenskongregation am 14. Juni 1966 veranlasst, eine BEKANNTMACHUNG (Notificazione, nicht Decreto) abzugeben, dass mit "Integrae servandae" die Verbindlichkeit des Index und selbstverständlich auch die angedrohnten Kirchenstrafen bei Verstößen entfallen seien.

bearbeitet von Alice
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hinsichtlich des Verzichts auf einen "Missionsbefehl" bewegt er sich voll und ganz auf dem Boden der katholischen Lehre von heute.

 

Joh. Paul II. am 13.02.1979: "Dicho servicio evangelizador de la Iglesia se dirige a todos los hombres, sin distinción." (zit. n. Denzinger, 4617) - Und Nostra aetate befaßt sich ua mit dem Verhältnis zwischen Christen und Juden, schließt aber nirgends die Mission aus. Einen Verzicht auf den "Missionsbefehl" gibt es nicht und kann es nicht geben, die Kirche kann schließlich Jesu Wort nicht außer Kraft setzen. Grüße, KAM

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Und Nostra aetate befaßt sich ua mit dem Verhältnis zwischen Christen und Juden, schließt aber nirgends die Mission aus. Einen Verzicht auf den "Missionsbefehl" gibt es nicht und kann es nicht geben, die Kirche kann schließlich Jesu Wort nicht außer Kraft setzen. Grüße, KAM

 

Du bist auch so einer, der das Essen möglichst zermust, in kleinsten Dosen, mit der Pipette und das dann noch per Dekret verabreicht haben möchte. Es geht nicht um den allgemeinen Missionsauftrag, sondern um die aktive Judenmission, und die ist, wie hier mehrfach belegt, obsolet. Punkt. Friss oder lass es sein.

bearbeitet von Alice
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Und Nostra aetate befaßt sich ua mit dem Verhältnis zwischen Christen und Juden, schließt aber nirgends die Mission aus. Einen Verzicht auf den "Missionsbefehl" gibt es nicht und kann es nicht geben, die Kirche kann schließlich Jesu Wort nicht außer Kraft setzen. Grüße, KAM

 

Du bist auch so einer, der das Essen möglichst zermust, in kleinsten Dosen, mit der Pipette und das dann noch per Dekret verabreicht haben möchte. Es geht nicht um den allgemeinen Missionsauftrag, sondern um die aktive Judenmission, und die ist, wie hier mehrfach belegt, obsolet. Punkt. Friss oder lass es sein.

 

Was Du oben zitierst, ist ein Dokument zur Evangelisation in Südamerika, nicht der Juden. Unwissender (oder unredlicher?) geht's nun wirklich nicht mehr.

 

Nur der Anlaß ist Südamerika und auch dort gibt es Juden. Und es gibt reichlich Fundstellen zur Evangelisierungspflicht, nirgends werden Juden ausgenommen.

Und Anlaß dieser Diskussion ist dein Satz: "Doch. Er hat den "prinzipiellen Missionsauftrag auch gegenüber den Juden" nicht nur in Frage gestellt, sondern fallen gelassen." - Schon vergessen? Grüße, KAM

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Nur der Anlaß ist Südamerika und auch dort gibt es Juden. Und es gibt reichlich Fundstellen zur Evangelisierungspflicht, nirgends werden Juden ausgenommen.

Und Anlaß dieser Diskussion ist dein Satz: "Doch. Er hat den "prinzipiellen Missionsauftrag auch gegenüber den Juden" nicht nur in Frage gestellt, sondern fallen gelassen." - Schon vergessen? Grüße, KAM

 

JP II hat die aktive Judenmissionierung fallen gelassen, daran kommst Du nicht vorbei. Aber ich korrigiere meinen obigen Satz, da er offenbar Anlass zu einem Missverständnis gibt (aber nur da, wo jemand dringend ein solches Missverständnis braucht): Johannes Paul II. hielt die aktive Judenmission für obsolet.

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Nur der Anlaß ist Südamerika und auch dort gibt es Juden. Und es gibt reichlich Fundstellen zur Evangelisierungspflicht, nirgends werden Juden ausgenommen.

Und Anlaß dieser Diskussion ist dein Satz: "Doch. Er hat den "prinzipiellen Missionsauftrag auch gegenüber den Juden" nicht nur in Frage gestellt, sondern fallen gelassen." - Schon vergessen? Grüße, KAM

 

JP II hat die aktive Judenmissionierung fallen gelassen, daran kommst Du nicht vorbei. Aber ich korrigiere meinen obigen Satz, da er offenbar Anlass zu einem Missverständnis gibt (aber nur da, wo jemand dringend ein solches Missverständnis braucht): Johannes Paul II. hielt die aktive Judenmission für obsolet.

 

Da hätte wohl niemand wiedersprochen. Grüße, KAM

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