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Judenmission - Pro und Contra


Udalricus

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Ach so, du würdest es immerhin begrüßen, wenn Juden andere Juden dafür begeistern, an den auferstandenen Jesus zu glauben und sich taufen zu lassen. Ich sehe, wir kommen uns näher! :angry:

 

Hör gefälligst mit diesen unverschämten Wortverdrehungsversuchen auf. Nein, diesen Jews-for-Jesus-Trick begrüße ich keinesfalls. Wir kommen uns in keiner Weise näher - allenfalls Du näherst Dich amerikanisch-protestantischen Extremfundamentalisten an.

bearbeitet von Alice
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Du bist anscheinend immer noch nicht abgekühlt genug und wirfst in der Hitze des Gefechtes ...

 

Du hast anscheinend noch nicht gemerkt, dass ich Dich für derart unbedeutend halte, dass Du mich gar nicht erhitzen kannst. Von "Gefechten" halte ich sowieso nichts, diese kriegerische Masche solltest Du Dir schleunigst abgewöhnen, vor allem wenn wir über die Begegnung mit Juden reden. Immerhin hast Du damit zum wiederholten Male Deine mangelnde Sensibilität in diesem Zusammenhang unter Beweis gestellt.

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Ich glaube lediglich, dass es unaufgebbare Aufgabe der Kirche ist, auch die Juden für Jesus als Messias zu gewinnen. Dazu sehe ich in biblischen oder lehramtlichen Texten keinen Widerspruch, sondern bei aller geschichtlich bedingter Vorsicht doch vielmehr Bestätigung und Bestärkung.

Die Kirche nimmt hier inzwischen, und das seit mehr als 40 Jahren, eindeutig eine andere Position ein, auch wenn Du das geflissentlich ignorierst.

 

Wie soll ich etwas ignorieren können, was nicht existiert? Evangelische Dokumente und Privatmeinungen von Kardinälen und Bischöfen sind für mich nicht verpflichtend. Eine wirklich definitive und autoritativ bindende Ablehnung von Judenmission wirst du mir nicht vorlegen können, weil es sie nicht gibt.

 

Wie soll man "Christen" definieren? Ist es nicht sinnvoll, einen Christen als einen Menschen zu sehen, der Christus als den Messias und Sohn Gottes anerkennt und sich daher taufen lässt? Wenn ich an dieser Definition festhalte, ...

 

Auf Deine privaten Definitionen lasse ich mich nicht ein. Ich halte mich an die historischen Fakten, die "Definition" Christen gibt es im Neuen Testament (noch) nicht.

 

Und wie, glaubst du, haben sich die Christen in Antiochia gesehen?

 

Er wurde erweitert durch den Neuen Bund, dem beizutreten auch die Glieder des (weiter bestehenden) Alten Bundes eingeladen sind.

 

"Eingeladen" sind, ja. Aber nicht indem man irgendwelchen Druck auf sie ausübt. Formulierungen wie "ätschi, bätschi, ich habe aber den besseren Glauben" erfüllen schon den Tatbestand "Druck".

 

Ich bin auch gegen den Druck, daher würde ich das "ätschi, bätschi" weglassen!

 

"Den Judenchristen eine eigene Identiät zugestanden...". Ich fasse es nicht! Zugeständnisse wurden zu Beginn den Heidenchristen gemacht, nicht umgekehrt.

DA hast du recht, aber schon beim Apostelkonzil gabe es Zugeständnisse an die Judenchristen, da alle weiterhin auf den Verzehr von Ersticktem und Blut verzichten sollten. (vgl. Apg 21,25) Man kann sagen, es gab gegenseitige Zugeständnisse und man hat einen Kompromiss gefunden.

 

Ich freue mich, dass wir nach langem Hickhack endlich auf dem Weg sind, einen konstruktiven Dialog zu führen, liebe Alice! :angry: Gute Nacht!

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Ich hab versucht meinen Hebräisch Lehrer zu missionieren - hat nicht geklappt
vielleicht waren Deine Hebräisch-Kenntnisse einfach noch nicht genug ausreichend, dafür?
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Ich hab versucht meinen Hebräisch Lehrer zu missionieren - hat nicht geklappt
vielleicht waren Deine Hebräisch-Kenntnisse einfach noch nicht genug ausreichend, dafür?

 

Hebräisch-Kenntnisse machen keinen Unterschied. Die Schrift im Original läßt sich eben nicht so einfach umdeuten wie man denkt... :-) Zudem: Fast alle Mißverständnisse erklären sich einen Vers vorher oder nachher. Auf den genauen Kontext kommt's eben an :-)

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Evangelische Dokumente und Privatmeinungen von Kardinälen und Bischöfen sind für mich nicht verpflichtend. Eine wirklich definitive und autoritativ bindende Ablehnung von Judenmission wirst du mir nicht vorlegen können, weil es sie nicht gibt.

 

Es ist ja bezeichnend, dass Du "evangelische Dokumente" ablehnst - als ob Protestanten nicht gleichermaßen fit in der Auslegung der Heiligen Schrift wären. Es ist auch bezeichnend, dass Du über 100 katholische Dokumente als "Privatmeinungen von Kardinälen und Bischöfen" (einschließlich mehrerer Bischöfe von Rom) abqualifizierst.

 

:D

 

Die Unangebrachtheit einer aktiven Judenmission ergibt sich aus Nostra Aetate. Wie schön für Dich und Leute, die mit solchen Texten nichts anfangen können oder wollen, dass noch kein offizielles Verbot an katholische Christen ergangen ist, Juden mit der Behauptung zu belästigen, dass der katholische Glaube "der bessere" und Christ Udalricus der Überlegene sei. Es interessiert allerdings kaum jemanden, da sowohl Nostra Aetate als auch die offiziellen Verlautbarungen der Beauftragten für den Dialog mit den Juden, insbesondere Kadinal Kasper, von Juden sehr aufmerksam gelesen und akzeptiert werden. Die können also notorische Judenmissionierer sehr wohl in die Ecke der Ewiggestrigen einordnen, in die sie gehören und ihnen die kalte Schulter zeigen.

 

:angry:

Und wie, glaubst du, haben sich die Christen in Antiochia gesehen?

 

Es spricht einiges dafür, dass die sich sehr wohl noch als Juden gesehen haben und dass die Bezeichnung "Christen" eine Außenwahrnehmung wiedergibt, die sie erst später auf sich übertragen haben. "Christen" bezeichnet noch keine unabhängige Religion, sondern eine jüdische Sondergruppe, von denen es mehrere gab, "Christen" bezeichnete eben die Mitglieder jener Gruppe unter den Juden, die im auferstandenen Jesus den Messias Israels sahen.

 

Die Apostelgeschichte, aus der Du Deinen Petrus als "Konvertiten" zwangsdefinierst, ist voll von Hinweisen dafür, dass Deine "Definition" an den Haaren herbeigezogen ist. Wenn Du nicht nur nach Bruchstücken angeln würdest (die in Deinen Kram sowieso erst passen, wenn Du vorher unsachgemäße private "Definitionen" getroffen hast), müsste Dir das klar sein: die Jünger Jesu harren stunden- und tagelang im Tempel aus, sie reden auch im Tempel, sie gehen zur neunten Stunde in den Tempel (um zu opfern), auch Paulus bringt noch jüdische Opfer dar. Ganz klassisch liest sich das in Apg 5,22-42.

Die Trennung zwischen Juden und Christen war ein langwieriger Prozess, von einer endgültigen Trennung kann man jedoch zuverlässig erst ab der Exkommunikation der Jesus-Anhänger (d. johanneischen Gemeinde) aus der Synagoge ausgehen.

 

DA hast du recht, aber schon beim Apostelkonzil gabe es Zugeständnisse an die Judenchristen, da alle weiterhin auf den Verzehr von Ersticktem und Blut verzichten sollten. (vgl. Apg 21,25) Man kann sagen, es gab gegenseitige Zugeständnisse und man hat einen Kompromiss gefunden.

 

Das nenne ich die Tatsachen auf den Kopf gestellt. Zugeständnisse wurde den Heiden gemacht, die in die jüdische Gruppe der Christen aufgenommen wurden. Das ist im übrigen noch eine ausgesprochen jüdische Diskussion: Auch zuvor wurde schon von Teilen der Juden bei Proselyten auf die Beschneidung verzichtet, sie wurden in das Judentum durch die Proselytentaufe eingegliedert, und man erwartete von Erwachsenen nicht unbedingt, dass sie sich beschneiden ließen, ging jedoch davon aus, dass sie ihre Kinder beschneiden lassen würden. Mit solchen Zugeständnissen haben Juden jedoch auch schlechte Erfahrungen gemacht: Dass man den Proselyten auf diese Weise entgegenkam führte nicht selten dazu, dass die Proselyten den jüdischen Glauben auch sonst einigermaßen auf die leichte Schulter nahmen. Dies führte dazu, dass einzelne Schulen die Zugangsbedingungen wieder enger fassten. Weswegen der Verzicht auf den Verzehr von Ersticktem und Blut ein "Zugeständnis" an Judenchristen sein soll, bleibt allerdings Dein Geheimnis. Apg 21,25 lautet:

 

Über die gläubig gewordenen Heiden aber haben wir ja einen Beschluss gefasst und ihnen geschrieben, sie sollten sich vor Götzenopferfleisch, Blut, Ersticktem und Unzucht hüten.

 

Dass jemand wie Du es wagt, von einem "konstruktiven Dialog" zu reden, ist wirklich lächerlich. Was Du betreibst, wird von aggressiven fundamentalistischen Judenmissionierern beschrieben, die die Schrift ganz einfach verfälschen - so wie Du, bei dem im Vorübergehen aus einem äthiopischen Heiden (auch wenn er zu den Gottesfürchtigen gehört haben sollte) flugs ein "äthiopischer Jude" wird, und bei dem aus gläubig gewordenen Heiden dann auch noch Judenchristen gemacht werden. Entweder Du brauchst dringend eine Brille, oder Du schmorst in Deinem Fundamentalistenwinkel weiter, ohne dass Dich jemand so richtig ernst nehmen kann. Juden werden letzteres sicher nicht tun, die kennen in der Regel das Neue Testament gut genug, um Deine Verdrehungen und Verfälschungen zu erkennen und Dich einordnen zu können: Auf jeden Fall nicht als jemanden, mit dem sie einen "konstruktiven Dialog" führen könnten und wollten.

 

Ich unterstelle Dir hier übrigens unredliche Absichten und bewusste Verfälschung der Bibel, weil ich Dir anderenfalls grenzenlose Dummheit bescheinigen müsste.

bearbeitet von Alice
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Judenmission? Was soll der quatsch? Ist das ein neuer versuch den antisemetismus wieder aufleben zu lassen? Wir dürfen nicht vergessen, dass der judaismus die wurzel des christentums ist, Jesus war nun mal Jude! Wer käme denn z. b. auf die idee muslime bekehren zu wollen? Versucht das doch mal, ihr würdet wahrscheinlich in das goldene heldenbuch der rk-kirche als große märtyrer eingetragen werden!! :k035:

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Judenmission? Was soll der quatsch? Ist das ein neuer versuch den antisemetismus wieder aufleben zu lassen? Wir dürfen nicht vergessen, dass der judaismus die wurzel des christentums ist, Jesus war nun mal Jude! Wer käme denn z. b. auf die idee muslime bekehren zu wollen? Versucht das doch mal, ihr würdet wahrscheinlich in das goldene heldenbuch der rk-kirche als große märtyrer eingetragen werden!! :k035:

Darf man daraus schließen, daß es Deiner geschätzten Meinung nach auch ein kirchliches Verbot der Mohammedanermission gibt?

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Darf man daraus schließen, daß es Deiner geschätzten Meinung nach auch ein kirchliches Verbot der Mohammedanermission gibt?

 

So habe ich Catare nicht verstanden. :angry:

Ich meine, er hat gemeint, Du sollst Dich, wenn Du unbedingt in den christlichen Martyrerhimmel aufsteigen willst, ruhig mal auf eine christliche Missionsreise nach Saudi-Arabien begeben (und abwarten, was da geschieht).

 

Da stürzen wir uns aber anscheinend doch lieber heldenhaft auf Juden!

 

PS an Catare: es wäre mir entschieden lieber, wenn dieses Thema (Muslime) hier nicht weiter "entfaltet" würde.

bearbeitet von Alice
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Judenmission? Was soll der quatsch? Ist das ein neuer versuch den antisemetismus wieder aufleben zu lassen? Wir dürfen nicht vergessen, dass der judaismus die wurzel des christentums ist, Jesus war nun mal Jude! Wer käme denn z. b. auf die idee muslime bekehren zu wollen? Versucht das doch mal, ihr würdet wahrscheinlich in das goldene heldenbuch der rk-kirche als große märtyrer eingetragen werden!! :k035:

Darf man daraus schließen, daß es Deiner geschätzten Meinung nach auch ein kirchliches Verbot der Mohammedanermission gibt?

 

Diese frage kann ich dir leider nicht beantworten, da ich kein mann der kirche bin! Ich bin jedoch der meinung, wenn es dieses verbot nicht gibt sollte es eingeführt werden!!

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Darf man daraus schließen, daß es Deiner geschätzten Meinung nach auch ein kirchliches Verbot der Mohammedanermission gibt?

 

So habe ich Catare nicht verstanden. :angry:

Ich meine, er hat gemeint, Du sollst Dich, wenn Du unbedingt in den christlichen Martyrerhimmel aufsteigen willst, ruhig mal auf eine christliche Missionsreise nach Saudi-Arabien begeben (und abwarten, was da geschieht).

 

Jau! :D

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Da stürzen wir uns aber anscheinend doch lieber heldenhaft auf Juden!

 

Ich persönlich halte wenig davon, mich auf irgendwen zu stürzen, auch nicht auf Juden. Aber wenn Dir das soviel Spaß macht ...

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Darf man daraus schließen, daß es Deiner geschätzten Meinung nach auch ein kirchliches Verbot der Mohammedanermission gibt?

 

So habe ich Catare nicht verstanden. :angry:

Ich meine, er hat gemeint, Du sollst Dich, wenn Du unbedingt in den christlichen Martyrerhimmel aufsteigen willst, ruhig mal auf eine christliche Missionsreise nach Saudi-Arabien begeben (und abwarten, was da geschieht).

 

Jau! :D

 

Was denn nun, soll man es verbieten oder tun?

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Judenmission? Was soll der quatsch? Ist das ein neuer versuch den antisemetismus wieder aufleben zu lassen? Wir dürfen nicht vergessen, dass der judaismus die wurzel des christentums ist, Jesus war nun mal Jude! Wer käme denn z. b. auf die idee muslime bekehren zu wollen? Versucht das doch mal, ihr würdet wahrscheinlich in das goldene heldenbuch der rk-kirche als große märtyrer eingetragen werden!! :k035:

Darf man daraus schließen, daß es Deiner geschätzten Meinung nach auch ein kirchliches Verbot der Mohammedanermission gibt?

 

Diese frage kann ich dir leider nicht beantworten, da ich kein mann der kirche bin! Ich bin jedoch der meinung, wenn es dieses verbot nicht gibt sollte es eingeführt werden!!

 

Verstehe ich nicht ganz. Ist es für Dich nur Männern der Kirche erlaubt, eine Meinung zu irgendetwas zu haben? So unterwürfig habe ich Dich noch gar nicht erlebt.

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.....Evangelische Dokumente und Privatmeinungen von Kardinälen und Bischöfen sind für mich nicht verpflichtend.......

lass dir ja nichts von irgendwelchen bischöfen und kardinälen aufschwatzen. aber du kannst ja ihre meinung als privatmeinung erkennen. das beruhigt mich. du bist auf dem richtigen weg.

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Evangelische Dokumente und Privatmeinungen von Kardinälen und Bischöfen sind für mich nicht verpflichtend. Eine wirklich definitive und autoritativ bindende Ablehnung von Judenmission wirst du mir nicht vorlegen können, weil es sie nicht gibt.

 

Es ist ja bezeichnend, dass Du "evangelische Dokumente" ablehnst - als ob Protestanten nicht gleichermaßen fit in der Auslegung der Heiligen Schrift wären. Es ist auch bezeichnend, dass Du über 100 katholische Dokumente als "Privatmeinungen von Kardinälen und Bischöfen" (einschließlich mehrerer Bischöfe von Rom) abqualifizierst.

 

:D

 

Die Unangebrachtheit einer aktiven Judenmission ergibt sich aus Nostra Aetate. Wie schön für Dich und Leute, die mit solchen Texten nichts anfangen können oder wollen, dass noch kein offizielles Verbot an katholische Christen ergangen ist, Juden mit der Behauptung zu belästigen, dass der katholische Glaube "der bessere" und Christ Udalricus der Überlegene sei. Es interessiert allerdings kaum jemanden, da sowohl Nostra Aetate als auch die offiziellen Verlautbarungen der Beauftragten für den Dialog mit den Juden, insbesondere Kadinal Kasper, von Juden sehr aufmerksam gelesen und akzeptiert werden. Die können also notorische Judenmissionierer sehr wohl in die Ecke der Ewiggestrigen einordnen, in die sie gehören und ihnen die kalte Schulter zeigen.

 

:angry:

Und wie, glaubst du, haben sich die Christen in Antiochia gesehen?

 

Es spricht einiges dafür, dass die sich sehr wohl noch als Juden gesehen haben und dass die Bezeichnung "Christen" eine Außenwahrnehmung wiedergibt, die sie erst später auf sich übertragen haben. "Christen" bezeichnet noch keine unabhängige Religion, sondern eine jüdische Sondergruppe, von denen es mehrere gab, "Christen" bezeichnete eben die Mitglieder jener Gruppe unter den Juden, die im auferstandenen Jesus den Messias Israels sahen.

 

Die Apostelgeschichte, aus der Du Deinen Petrus als "Konvertiten" zwangsdefinierst, ist voll von Hinweisen dafür, dass Deine "Definition" an den Haaren herbeigezogen ist. Wenn Du nicht nur nach Bruchstücken angeln würdest (die in Deinen Kram sowieso erst passen, wenn Du vorher unsachgemäße private "Definitionen" getroffen hast), müsste Dir das klar sein: die Jünger Jesu harren stunden- und tagelang im Tempel aus, sie reden auch im Tempel, sie gehen zur neunten Stunde in den Tempel (um zu opfern), auch Paulus bringt noch jüdische Opfer dar. Ganz klassisch liest sich das in Apg 5,22-42.

Die Trennung zwischen Juden und Christen war ein langwieriger Prozess, von einer endgültigen Trennung kann man jedoch zuverlässig erst ab der Exkommunikation der Jesus-Anhänger (d. johanneischen Gemeinde) aus der Synagoge ausgehen.

 

DA hast du recht, aber schon beim Apostelkonzil gabe es Zugeständnisse an die Judenchristen, da alle weiterhin auf den Verzehr von Ersticktem und Blut verzichten sollten. (vgl. Apg 21,25) Man kann sagen, es gab gegenseitige Zugeständnisse und man hat einen Kompromiss gefunden.

 

Das nenne ich die Tatsachen auf den Kopf gestellt. Zugeständnisse wurde den Heiden gemacht, die in die jüdische Gruppe der Christen aufgenommen wurden. Das ist im übrigen noch eine ausgesprochen jüdische Diskussion: Auch zuvor wurde schon von Teilen der Juden bei Proselyten auf die Beschneidung verzichtet, sie wurden in das Judentum durch die Proselytentaufe eingegliedert, und man erwartete von Erwachsenen nicht unbedingt, dass sie sich beschneiden ließen, ging jedoch davon aus, dass sie ihre Kinder beschneiden lassen würden. Mit solchen Zugeständnissen haben Juden jedoch auch schlechte Erfahrungen gemacht: Dass man den Proselyten auf diese Weise entgegenkam führte nicht selten dazu, dass die Proselyten den jüdischen Glauben auch sonst einigermaßen auf die leichte Schulter nahmen. Dies führte dazu, dass einzelne Schulen die Zugangsbedingungen wieder enger fassten. Weswegen der Verzicht auf den Verzehr von Ersticktem und Blut ein "Zugeständnis" an Judenchristen sein soll, bleibt allerdings Dein Geheimnis. Apg 21,25 lautet:

 

Über die gläubig gewordenen Heiden aber haben wir ja einen Beschluss gefasst und ihnen geschrieben, sie sollten sich vor Götzenopferfleisch, Blut, Ersticktem und Unzucht hüten.

 

Dass jemand wie Du es wagt, von einem "konstruktiven Dialog" zu reden, ist wirklich lächerlich. Was Du betreibst, wird von aggressiven fundamentalistischen Judenmissionierern beschrieben, die die Schrift ganz einfach verfälschen - so wie Du, bei dem im Vorübergehen aus einem äthiopischen Heiden (auch wenn er zu den Gottesfürchtigen gehört haben sollte) flugs ein "äthiopischer Jude" wird, und bei dem aus gläubig gewordenen Heiden dann auch noch Judenchristen gemacht werden. Entweder Du brauchst dringend eine Brille, oder Du schmorst in Deinem Fundamentalistenwinkel weiter, ohne dass Dich jemand so richtig ernst nehmen kann. Juden werden letzteres sicher nicht tun, die kennen in der Regel das Neue Testament gut genug, um Deine Verdrehungen und Verfälschungen zu erkennen und Dich einordnen zu können: Auf jeden Fall nicht als jemanden, mit dem sie einen "konstruktiven Dialog" führen könnten und wollten.

 

Ich unterstelle Dir hier übrigens unredliche Absichten und bewusste Verfälschung der Bibel, weil ich Dir anderenfalls grenzenlose Dummheit bescheinigen müsste.

 

Glaubst du wirklich, dass unser Dialog so wirklich Sinn macht? Ich werde von meiner Seite nun eine Zeit lang nichts mehr zu dem Thema sagen, nicht weil du mich überzeugt hast, sondern weil mich folgender Widerspruch nachdenklich macht:

Du lehnst das Hinführen von Juden zum christlichen Glauben kategorisch und verbissen ab, versuchst aber mich mit aggressivsten Methoden dahingehend zu missionieren, dass ich nicht mehr an Sinn der Evangelisisierung unserer "älteren GEschwister" glauben soll und darf. Wieso fragwürdige Missionsverbote für Christen wichtiger sein sollen als die Verkündigung des auferstandenen Jesus Christus als Messias und Sohn Gottes wird sich mir in Ewigkeit nicht erschließen. Tut mir leid! :)

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Glaubst du wirklich, dass unser Dialog so wirklich Sinn macht?

 

Dialog? Hast Du Deine Brille vergessen? Ich habe Dir bereits erklärt, dass ich Dich nicht für dialogfähig halte und deshalb auch keinen Dialog mit Dir führe. Einen Dialog führe ich mit Juden, und das seit vielen Jahren.

 

Ich werde von meiner Seite nun eine Zeit lang nichts mehr zu dem Thema sagen, nicht weil du mich überzeugt hast, sondern weil mich folgender Widerspruch nachdenklich macht:

 

Na endlich. Dass man verstockte Eiferer wie Dich sowieso nicht überzeugen kann, ist mir längst klar. Ich hab' Dich also gar nicht erst zu überzeugen versucht, sondern Dir schlicht meinen Standpunkt mitgeteilt.

 

Du lehnst das Hinführen von Juden zum christlichen Glauben kategorisch und verbissen ab, versuchst aber mich mit aggressivsten Methoden dahingehend zu missionieren, dass ich nicht m

 

Ich lehne eine aktive Judenmission kategorisch ab, und etwas anderes verstehst Du unter "Hinführen von Juden zum christlichen Glauben" ja nicht, dass Du jetzt auf einmal von "älteren Geschwistern" sprichst, halte ich für Heuchelei.

 

Missionarische Anwandlungen Dir gegenüber hege ich nicht, da überschätzst Du Dich und Deine Wichtigkeit mal wieder sehr.

 

Wieso fragwürdige Missionsverbote für Christen wichtiger sein sollen als die Verkündigung des auferstandenen Jesus Christus als Messias und Sohn Gottes wird sich mir in Ewigkeit nicht erschließen. Tut mir leid! :angry:

 

Dann musst Du halt dumm bleiben bis zum Beginn der Ewigkeit, dann wird Dir nämlich der Kronleuchter aufgehen, den schon Paulus entzündet hat (aber den ignorierst Du ja geflissentlich wie alles, das Dir nicht in Dein Judenbekehrungsschema passt). Dein "tut mir leid" halte ich übrigens auch wieder für ein heuchlerisches Lippenbekenntnis. Es tut Dir nämlich nicht leid!

 

Ich halte es jedenfalls mit den jüdischen Weisen zur Zeit Jesu, die sinngemäß sagten: Wenn ein Heide zu Dir kommt und Dich fragt, ob und wie er Jude werden dürfe, dann nimm ihn bei der Hand und führe ihn unter die Flügel der Schechina. Meine älteren Geschwister kann ich nicht unter die Schechina führen, die sind nämlich schon da, und von da, wo sie sind, hat sich mir der christliche Glaube erst erschlossen und erschließt sich mir auch heute noch täglich.

 

An dem wunderschönen Lied "Lobe den Herren" von Joachim Neander (nach dem übrigens das Neandertal benannt ist) finden auch meine älteren Geschwister Gefallen.

 

Aus der Gottesdienstvorlage zum Tag des Judentums 2005:

 

Herr, unser Gott,

Auch heute noch sind viele deiner Christinnen und Christen mit Blindheit geschlagen, sodass sie nicht sehen, was du an deinem Volk und damit an allen wirken willst. Öffne uns die Augen für das Geheimnis deiner Wege.

 

Wir bitten dich um dein Erbarmen und deine Vergebung.

bearbeitet von Alice
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Dann musst Du halt dumm bleiben bis zum Beginn der Ewigkeit, dann wird Dir nämlich der Kronleuchter aufgehen, den schon Paulus entzündet hat (aber den ignorierst Du ja geflissentlich wie alles, das Dir nicht in Dein Judenbekehrungsschema passt).

 

Nichts liegt mir ja ferner, als Dir auf den Geist gehen zu wollen, aber: Wo genau finde ich denn nun den Kronleuchter?

 

Aus der Gottesdienstvorlage zum Tag des Judentums 2005:

 

Herr, unser Gott,

Auch heute noch sind viele deiner Christinnen und Christen mit Blindheit geschlagen, sodass sie nicht sehen, was du an deinem Volk und damit an allen wirken willst. Öffne uns die Augen für das Geheimnis deiner Wege.

 

Wir bitten dich um dein Erbarmen und deine Vergebung.

 

Wo hast Du das denn abgestaubt?

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Nichts liegt mir ja ferner, als Dir auf den Geist gehen zu wollen, aber: Wo genau finde ich denn nun den Kronleuchter?

 

Ach, Du hast keinen, der angehen kann? Ja dann musst Du unerleuchtet bleiben. :angry:

 

Aus der Gottesdienstvorlage zum Tag des Judentums 2005:

 

Herr, unser Gott,

Auch heute noch sind viele deiner Christinnen und Christen mit Blindheit geschlagen, sodass sie nicht sehen, was du an deinem Volk und damit an allen wirken willst. Öffne uns die Augen für das Geheimnis deiner Wege.

 

Wir bitten dich um dein Erbarmen und deine Vergebung.

 

Wo hast Du das denn abgestaubt?

 

Steht drüber.

bearbeitet von Alice
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Nichts liegt mir ja ferner, als Dir auf den Geist gehen zu wollen, aber: Wo genau finde ich denn nun den Kronleuchter?

 

Ach, Du hast keinen, der angehen kann? Ja dann musst Du unerleuchtet bleiben. :angry:

 

Danke für die ausführliche Auskunft. Deine bisherigen Aussagen waren leider biblisch auch nicht gehaltvoller.

 

Aus der Gottesdienstvorlage zum Tag des Judentums 2005:

 

Herr, unser Gott,

Auch heute noch sind viele deiner Christinnen und Christen mit Blindheit geschlagen, sodass sie nicht sehen, was du an deinem Volk und damit an allen wirken willst. Öffne uns die Augen für das Geheimnis deiner Wege.

 

Wir bitten dich um dein Erbarmen und deine Vergebung.

 

Wo hast Du das denn abgestaubt?

 

Steht drüber.

Aber wer gibt sowas raus? Eine Landeskirche? Die Bischofskonferenz? Ein Kreis besonders hart arbeitender Laien?

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Ich kann mich an eine Tagung der Kath. Akademie in Bayern erinnern, bei der ein Jude sagte, dass sich er selbst, aber auch andere Juden aus seinem Bekanntnekreis nicht wundern würden, wenn der am Ende der Welt erscheinende Messias die Gesichtszüge des Jesus von Nazareth trüge. (Ich weiß nicht mehr, wer der Mann war, irgendein Professor, aber den Satz fand ich sehr eindrucksvoll.)

Wann war es? Aus dem Satz könnte man David Flusser erkennen.

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Ich kann mich an eine Tagung der Kath. Akademie in Bayern erinnern, bei der ein Jude sagte, dass sich er selbst, aber auch andere Juden aus seinem Bekanntnekreis nicht wundern würden, wenn der am Ende der Welt erscheinende Messias die Gesichtszüge des Jesus von Nazareth trüge. (Ich weiß nicht mehr, wer der Mann war, irgendein Professor, aber den Satz fand ich sehr eindrucksvoll.)

Wann war es? Aus dem Satz könnte man David Flusser erkennen.

 

:angry:

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Ich kann mich an eine Tagung der Kath. Akademie in Bayern erinnern, bei der ein Jude sagte, dass sich er selbst, aber auch andere Juden aus seinem Bekanntnekreis nicht wundern würden, wenn der am Ende der Welt erscheinende Messias die Gesichtszüge des Jesus von Nazareth trüge. (Ich weiß nicht mehr, wer der Mann war, irgendein Professor, aber den Satz fand ich sehr eindrucksvoll.)

Wann war es? Aus dem Satz könnte man David Flusser erkennen.

 

 

 

Hm, es ist schon eine Reihe von Jahren her, etwas länger vor meiner Pensionierung (2004), weil den Satz noch häufiger im Unterricht zitiert habe. Aber wann? :angry:

Also Pinkas Lapide lebte nicht mehr (über ihn haben wir uns dann anch der dikussion unterhalten), es war also nach 1997 (wahrscheinlich um 2000)

bearbeitet von Elima
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