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Braucht die Kirche abgestorbene Priester?


Ennasus

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Einigermaßen ungläubig habe ich zugehört, als mir jemand erzählt hat, dass in Wigratzbad in einem Rosenkranz für "sich selbst und der Welt abgestorbene Priester" gebetet wird und dass dieser Rosenkranz von dort aus verbreitet wird.

Weiß jemand Genaueres darüber?

Und wie findet ihr das?

 

Die Geheimnisse habe ich im Internet gefunden:

Priester Rosenkranz

 

1.) …, durch die Verdienste Deiner Todesangst schenke uns seeleneifrige Priester !

 

2.) …, durch Deine schmerzhafte Geißelung schenke uns jungfräulich-reine Priester !

 

3.) …, durch Deine Dich verhöhnende Dornenkrönung schenke uns demütige und gehorsame Priester !

 

4.) …, durch die Leiden Deines bitteren Kreuzweges schenke uns geduldige und beharrliche Priester !

 

5.) …, durch Deinen furchtbaren Kreuzestod schenke uns Priester, die sich selbst und der Welt abgestorben sind !

Quelle

 

 

bearbeitet von Ennasus
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Die Bitte scheint ja zu wirken. Allerdings scheint das nur beim Hirn des betenden Priesters zu funktionieren.

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"sich selbst und der Welt abgestorbene Priester"

 

Furchtbares deutsch. Gemeint sind wohl Priester, die ihren persönlichen und weltlichen Interessen entsagt haben, um ganz für Christus da zu sein. Aber es gibt eben Leute, die einen etwas emotionaleren Stil haben und mit Inbrunst von "Abtötung des Fleisches" uä. reden. Da ist schon religiöser Ernst dahinter, aber die Ausdrucksform ist sehr gruppenspezifisch. Ich verstehe aber auch gut, daß Leute, die in ihrer Kindheit mit derlei Dingen übersättigt wurden, heute noch sehr aggressiv-ablehnend auf so etwas reagieren. Grüße, KAM

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Gemeint sind wohl Priester, die ihren persönlichen und weltlichen Interessen entsagt haben, um ganz für Christus da zu sein.

Das mag ja für einen Mönch in einem Karmeliterkloster eine hervorragende Zielsetzung sein, wenn es von einem Weltpriester gesagt wird ergreife ich schreiend die Flucht.

 

Wir brauchen als Gemeindepriester gestandene Menschen (beinahe hätte ich geschrieben Männer und Frauen) und keine weltabgewandten Eremiten, die bei jeder Regung des wirklichen Lebens erschrocken zusammenzucken und vom Ruch des Satans schwätzen.

Grob ausgedrückt ist die Charakteristik "Priester, die ihren persönlichen und weltlichen Interessen entsagt haben, um ganz für Christus da zu sein" meist nichts anderes als die höfliche Umschreibung für weltfremde lebensuntüchtige Dummköpfe.

 

Wir hatten in meiner Heimatpfarre einen solchen Kaplan. Er hat den Kindern in der 2 Klasse Volksschule u.a erklärt er müsse auf der Strasse nicht so besonders aufmerksam sein, denn ihn beschütze der hl. Schutzengel. Ich habe daraufhin dafür gesorgt, dass er meinen Kinder nicht mehr unterrichtet.

Da ist schon religiöser Ernst dahinter,

 

Was Du freundlich als religiösen Ernst bezeichnest bezeichne ich als widerliche Leibfeindlichkeit, die einen Menschen zum Priesteramt untauglich macht.

Das paßt so gut: Vom Herrn Escriva stammt der Ausspruch "Dein Leib ist Dein Feind"

 

. Ich verstehe aber auch gut, daß Leute, die in ihrer Kindheit mit derlei Dingen übersättigt wurden, heute noch sehr aggressiv-ablehnend auf so etwas reagieren.

 

Nicht nur in der Kinderzeit sondern auch noch als junge Erwachsene: Es waren Pf....dieser Mentalität die jungen Ehepaaren nach Humanae vitae das Leben zur Hölle gemacht haben.

 

Sorry ich habe übersehen dass das in den GG steht und nicht in F&A. Es kann, wenn es nicht ausreichend katholisch ist gelöscht werden.

bearbeitet von wolfgang E.
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An Escriva habe ich auch gedacht, was die "Abtötungen" angeht. Hier wird meiner Meinung nach ein Dualismus vertreten, der nicht katholisch und zudem schädlich für die Menschen ist. Zwar fordert auch Jesus eine Trennung "von der Welt", doch wurde diese Forderung missverstanden: Es kann nicht sein, dass ein Weltpriester zwar fromm ist, aber überhaupt kein Verständnis für seine Gemeinde hat.

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An Escriva habe ich auch gedacht, was die "Abtötungen" angeht. Hier wird meiner Meinung nach ein Dualismus vertreten, der nicht katholisch und zudem schädlich für die Menschen ist. Zwar fordert auch Jesus eine Trennung "von der Welt", doch wurde diese Forderung missverstanden: Es kann nicht sein, dass ein Weltpriester zwar fromm ist, aber überhaupt kein Verständnis für seine Gemeinde hat.

 

Manche Priesteramtskandidaten sehen das offensichtlich leider nicht so. Hier ist dann die Gemeinde schon bestraft, wenn sie einen Kaplan mit dieser Auffassung hat...... einen solchen Pfarrer möchte ich nicht erleben. Da bliebe nur die äußere (Umzug) oder innere Emigration.

bearbeitet von Elima
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Zwar fordert auch Jesus eine Trennung "von der Welt", doch wurde diese Forderung missverstanden:

und wie versteht man Jesus richtig?

Es kann nicht sein, dass ein Weltpriester zwar fromm ist, aber überhaupt kein Verständnis für seine Gemeinde hat.

muss ein Priester die Gemeinde verstehen? Muss er Kumpel sein? Was ist die eigentliche Aufgabe eines Priesters?

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Zwar fordert auch Jesus eine Trennung "von der Welt", doch wurde diese Forderung missverstanden:

und wie versteht man Jesus richtig?

Es kann nicht sein, dass ein Weltpriester zwar fromm ist, aber überhaupt kein Verständnis für seine Gemeinde hat.

muss ein Priester die Gemeinde verstehen? Muss er Kumpel sein? Was ist die eigentliche Aufgabe eines Priesters?

 

 

 

Der Priester muss der Gemeinde das Wort Gottes verkünden, er muss sie also mit seiner Predigt erreichen können. Wenn er nur "über allen (und allem) schwebt", wird er dieses Ziel nie erreichen können.

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Der Priester muss der Gemeinde das Wort Gottes verkünden, er muss sie also mit seiner Predigt erreichen können. Wenn er nur "über allen (und allem) schwebt", wird er dieses Ziel nie erreichen können.

meinst Du ein Saufkumpan könnte das Besser?

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Zwar fordert auch Jesus eine Trennung "von der Welt", doch wurde diese Forderung missverstanden:

und wie versteht man Jesus richtig?

Indem man erkennt, dass zwischen Frömmigkeit und Dasein für den Nächsten kein Widerspruch bestehen darf.

Es kann nicht sein, dass ein Weltpriester zwar fromm ist, aber überhaupt kein Verständnis für seine Gemeinde hat.

muss ein Priester die Gemeinde verstehen? Muss er Kumpel sein? Was ist die eigentliche Aufgabe eines Priesters?

Für die ihm anvertraute Gemeinde da zu sein und sie auf dem Glaubensweg zu begleiten.

Dafür ist es natürlich nötig, dass er von seiner Sache überzeugt ist. Jemand, der die Sorgen eines "weltlichen" Menschen gar nicht versteht, wird aber auch nicht vermitteln können, dass die Menschen bei der Kirche gut aufgehoben sind.

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Der Priester muss der Gemeinde das Wort Gottes verkünden, er muss sie also mit seiner Predigt erreichen können. Wenn er nur "über allen (und allem) schwebt", wird er dieses Ziel nie erreichen können.

meinst Du ein Saufkumpan könnte das Besser?

Welch billige Kampfrhetorik, das einmal von Dir hier eingeworfene Kumpan und nun schon zum Saufkumpan mutierte "Argument" anderen unterschieben zu wollen. Ja, nee, schon klar.

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Der Priester muss der Gemeinde das Wort Gottes verkünden, er muss sie also mit seiner Predigt erreichen können. Wenn er nur "über allen (und allem) schwebt", wird er dieses Ziel nie erreichen können.

meinst Du ein Saufkumpan könnte das Besser?

Der Saufkumpan, der als Gottes Sohn in die Welt gekommen ist, konnte das sicher besser. Oder willst du mir jetzt erzählen, dass Jesus nicht mit den Seinen getrunken und gegessen hat? In den Evangelien wird ja geschrieben, dass Jesus und seine Jünger den Ruf von Völlern und Säufern hatten.

 

Jesus war kein Saufkumpan? Ja nee, is klar. :angry::D

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Indem man erkennt, dass zwischen Frömmigkeit und Dasein für den Nächsten kein Widerspruch bestehen darf.

und Du meinst, dass ein fromm und asketisch lebender Priester nicht für den Nächsten da sein kann? ( ich denk da gerade an den Pfarrer von Ars )

Für die ihm anvertraute Gemeinde da zu sein und sie auf dem Glaubensweg zu begleiten.

Ja, auf dem Glaubensweg - aber nicht auf den Weg ins Wirtshaus oder den Puff.

Dafür ist es natürlich nötig, dass er von seiner Sache überzeugt ist.

welcher Sache?

Jemand, der die Sorgen eines "weltlichen" Menschen gar nicht versteht, wird aber auch nicht vermitteln können, dass die Menschen bei der Kirche gut aufgehoben sind.

wieso muss ich selber süchtig sein, um einen Süchtigen verstehen zu können? Ich meine Abstand ist durchaus auch was Positives.

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Jesus war kein Saufkumpan? Ja nee, is klar. :angry::D

ja, das war er !! Aber war das die Voraussetzung dafür, dass seine Worte gehört oder nichtgehört wurden??

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Welch billige Kampfrhetorik,

wo warst Du, als der Sokrates die Missa Tridentina als ""brimborianischen Ritus" bezeichnete?

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Zwar fordert auch Jesus eine Trennung "von der Welt", doch wurde diese Forderung missverstanden:

und wie versteht man Jesus richtig?

 

Ich bin gekommen, dass sie das Leben haben und dass sie es in Fülle haben. Joh 10, 10

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Ja, auf dem Glaubensweg - aber nicht auf den Weg ins Wirtshaus oder den Puff.

Das sind Deine Denkkategorien,...na eh klar :angry::D

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Indem man erkennt, dass zwischen Frömmigkeit und Dasein für den Nächsten kein Widerspruch bestehen darf.

und Du meinst, dass ein fromm und asketisch lebender Priester nicht für den Nächsten da sein kann? ( ich denk da gerade an den Pfarrer von Ars )

Hab ich das behauptet?

Für die ihm anvertraute Gemeinde da zu sein und sie auf dem Glaubensweg zu begleiten.

Ja, auf dem Glaubensweg - aber nicht auf den Weg ins Wirtshaus oder den Puff.

Hast du was gegen Wirtshäuser? Angeblich hat Jesus ja Wasser in Wein verwandelt.

Dafür ist es natürlich nötig, dass er von seiner Sache überzeugt ist.

welcher Sache?

Jemand, der die Sorgen eines "weltlichen" Menschen gar nicht versteht, wird aber auch nicht vermitteln können, dass die Menschen bei der Kirche gut aufgehoben sind.

wieso muss ich selber süchtig sein, um einen Süchtigen verstehen zu können? Ich meine Abstand ist durchaus auch was Positives.

Wer sagt das? Wenn du mich schon zitierst, dann bezieh dich bitte auf das, was ich geschrieben habe, nicht auf irgendwelche Unterstellungen!

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Jesus war kein Saufkumpan? Ja nee, is klar. :angry::D

ja, das war er !! Aber war das die Voraussetzung dafür, dass seine Worte gehört oder nichtgehört wurden??

Dass er mit den Sündern zu Tisch lag, dass er mit den Jüngern trank, dass er zuvor Jahrelang als Handwerker gearbeitet hat und wußte, wo der Hase bei den einfachen Leuten lief, das alles war Teil seines Charismas. Jesus war nicht nur der Fastende in der Wüste und seine Jünger waren es auch nicht. Und es ist auch nicht Jesu Auftrag an seine heutigen Apostel und Jünger, jedem Vergnügen und jeder weltlichen Befriedigung zu entsagen. Wieso auch? Er tat es ja selber nicht.

 

Wer als Priester meint, er müsse sich in allem Weltlichen abtöten, der hält sich schlichtweg für was Besseres als Jesus Christus, den er mit den Lippen bekennt um sich dann ob der eigenen Heiligkeit von den Leuten bewundern zu lassen.

bearbeitet von OneAndOnlySon
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Indem man erkennt, dass zwischen Frömmigkeit und Dasein für den Nächsten kein Widerspruch bestehen darf.

und Du meinst, dass ein fromm und asketisch lebender Priester nicht für den Nächsten da sein kann? ( ich denk da gerade an den Pfarrer von Ars )

Für die ihm anvertraute Gemeinde da zu sein und sie auf dem Glaubensweg zu begleiten.

Ja, auf dem Glaubensweg - aber nicht auf den Weg ins Wirtshaus oder den Puff.

Dafür ist es natürlich nötig, dass er von seiner Sache überzeugt ist.

welcher Sache?

Jemand, der die Sorgen eines "weltlichen" Menschen gar nicht versteht, wird aber auch nicht vermitteln können, dass die Menschen bei der Kirche gut aufgehoben sind.

wieso muss ich selber süchtig sein, um einen Süchtigen verstehen zu können? Ich meine Abstand ist durchaus auch was Positives.

 

Sicher, aber jemand, der als gut bezahlter Single sein Leben ohne große materielle Sorgen gestalten kann, hat oft genug für die finanziellen Einschränkungen einer Familie, die z.B. von Hartz4 lebt, nicht das richtige Verständnis (das gilt auch für katholische Geistliche).

bearbeitet von Elima
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Welch billige Kampfrhetorik,

wo warst Du, als der Sokrates die Missa Tridentina als ""brimborianischen Ritus" bezeichnete?

Ich kann nicht jedesmal, wenn ich Sokrates´ Postings unterschreiben könnte, dies hier auch tun.

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Zwar fordert auch Jesus eine Trennung "von der Welt", doch wurde diese Forderung missverstanden:

und wie versteht man Jesus richtig?

Es kann nicht sein, dass ein Weltpriester zwar fromm ist, aber überhaupt kein Verständnis für seine Gemeinde hat.

muss ein Priester die Gemeinde verstehen? Muss er Kumpel sein? Was ist die eigentliche Aufgabe eines Priesters?

 

 

 

Der Priester muss der Gemeinde das Wort Gottes verkünden, er muss sie also mit seiner Predigt erreichen können. Wenn er nur "über allen (und allem) schwebt", wird er dieses Ziel nie erreichen können.

Bist Du sicher, daß Du "der Welt abgestorben" richtig interpretierst?

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Zwar fordert auch Jesus eine Trennung "von der Welt", doch wurde diese Forderung missverstanden:

und wie versteht man Jesus richtig?

 

Ich bin gekommen, dass sie das Leben haben und dass sie es in Fülle haben. Joh 10, 10

Und das geht wie genau nach Deiner Vorstellung?

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