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Braucht die Kirche abgestorbene Priester?


Ennasus

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Und ihm Verführung zur Sünde zu unterstellen ist auch eine Lästerung?
Da wirst du in die Enge kommen: Denn für manche ist eine schöne Frau schon Verführung zur Sünde. Darf Gott deswegen keine schönen Frauen schaffen?
Wie siehst du im Hinblick dessen die Hochzeit zu Kanaa?
Auch wenn Gott "guten Wein" schenkt bedeutet das noch lange nicht, dass man sich damit betrinken muss. (Ich gebe jetzt nicht die Sophistenantwort die sagen würde: Auch das Wein- wunder ist nur symbolisch zu sehen und zu verstehen).
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Also wenn hier jemand gut einstecken kann, dann ist es der liebe Mariamante. Für mich in dieser Hinsicht ein gutes Vorbild. So wie der von Dir und Wolfgang permanent gemobbt wird ist doch wirklich nicht feierlich und bewundernswert seine gelassenen Reaktionen darauf.

Wenn bei Dir der wahrheitsgemäße Hinweis, dass Mariamante in Inhalt und Ton den im Eröffnungsposting zitierten Beitrag fortschreibt, bereits als Mobbing gilt, muss man sich angesichts Deiner verfälschenden Antworten z.B. an Elima schon die Frage stellen, was für Maßstäbe Du eigentlich hast.

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Und ihm Verführung zur Sünde zu unterstellen ist auch eine Lästerung?

Da wirst du in die Enge kommen: Denn für manche ist eine schöne Frau schon Verführung zur Sünde. Darf Gott deswegen keine schönen Frauen schaffen?
Gott schuf die schönen Frauen und die Genüsse um seine Schöpfung vollkommen zumachen.

 

Meinst Du er hat sich die Mühe nur gemacht, damit wir uns ihnen versagen?

 

Oder hat nicht Gott sie geschaffen sondern der Satan?

 

(Mir fällt leider nicht mehr der Name des Rabbis ein, der Gott lobte und pries angesichts einer schönen Heidin - und recht hatte er.)

 

Wie siehst du im Hinblick dessen die Hochzeit zu Kanaa?
Auch wenn Gott "guten Wein" schenkt bedeutet das noch lange nicht, dass man sich damit betrinken muss.
An Pfingsten waren die Apostel trunken vom heiligen Geist ...
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Noch ein Wortverdreher: Ich glaube nicht, dass Jesus reichlich gegessen und getrunken hat- sondern dass er zu den Menschen ( Sündern) zum Essen kam, um die Herzen der Menschen für Gott und das wahre, ewige Leben zu gewinnen - wie z.B. bei Zachäus. Es ging Jesus nicht um das Essen und Trinken wie manche unterstellen. Und aus der Aussage der Verleumder (dass Jesus ein Fresser und Säufer sei) eine Charakterisierung Jesu herauszulesen halte ich für eine falsche Sichtweise.

Es ging Jesus nicht um Essen und Trinken, er hat es aber nicht abgelehnt. Ich kenne keine Bibelstelle, wo er von seinen Jüngern fordert, so viel wie möglich zu fasten oder auf Annehmlichkeiten zu verzichten.

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Daß man bei allem das rechte Maß im Auge behalten soll scheint hier etwas unterzugehen.

 

Der Genuss wird mMn dann zur Sünde, wenn das Streben danach zum Selbstzweck wird, der angestrebte Genuss zum Götzen und das Streben danach destruktiv auf das Leben einwirkt.

 

Wenn sich jemand allerdings bei einer Feier die Kante gibt sehe ich das nicht wirklich gegeben.

 

(Auch wenn ich finde, an der Barmherzigkeit Gottes kann man sich gar nicht genug berauschen.)

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Nein, das ist nicht egal: Glaube und Diakonie gehören zusammen, davon gibt die Bibel zigfach Zeugnis. Und wenn wir uns nicht einmal bemühen, auf diesem Weg vorwärtszukommen, ist das für mich keine Nachfolge Christi. Wie einer den Glauben glaubhaft verteidigen will, den seine Mitmenschen nicht kümmern, kann ich mir vorstellen wie die Quadratur des Kreises.

 

Ganz kann das nicht stimmen, dann würdest du zB einem Kartäuser den Glauben absprechen. Oder Armen und Kranken, die nicht diakonisch handeln können. Freilich gebe ich dir insoweit recht, daß im Regelfall ein Gläubiger sich auch an der diakonischen Aufgabe der Kirche beteiligt. Und daß die Kirche als Ganze auch den Auftrag zur Diakonie hat. (Nachdenkenswert ist der Umstand, daß das in der Orthodoxie und bei vielen Evangelikalen anders gesehen wird, auch hier wirkt sich offenbar der Kirchenbegriff aus.) Grüße, KAM

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Ganz kann das nicht stimmen, dann würdest du zB einem Kartäuser den Glauben absprechen. Oder Armen und Kranken, die nicht diakonisch handeln können. Freilich gebe ich dir insoweit recht, daß im Regelfall ein Gläubiger sich auch an der diakonischen Aufgabe der Kirche beteiligt. Und daß die Kirche als Ganze auch den Auftrag zur Diakonie hat. (Nachdenkenswert ist der Umstand, daß das in der Orthodoxie und bei vielen Evangelikalen anders gesehen wird, auch hier wirkt sich offenbar der Kirchenbegriff aus.) Grüße, KAM
Es geht ja aber nicht um Ordensleute, sondern um Weltpriester (irgendwer hat das oben schon geschrieben). Zu den Aufgaben eines Gemeindepfarrers gehört eben auch ganz zentral die Seelsorge.
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Ganz kann das nicht stimmen, dann würdest du zB einem Kartäuser den Glauben absprechen. Oder Armen und Kranken, die nicht diakonisch handeln können. Freilich gebe ich dir insoweit recht, daß im Regelfall ein Gläubiger sich auch an der diakonischen Aufgabe der Kirche beteiligt. Und daß die Kirche als Ganze auch den Auftrag zur Diakonie hat. (Nachdenkenswert ist der Umstand, daß das in der Orthodoxie und bei vielen Evangelikalen anders gesehen wird, auch hier wirkt sich offenbar der Kirchenbegriff aus.) Grüße, KAM
Es geht ja aber nicht um Ordensleute, sondern um Weltpriester (irgendwer hat das oben schon geschrieben). Zu den Aufgaben eines Gemeindepfarrers gehört eben auch ganz zentral die Seelsorge.

 

Danke, Stefan!

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Nachdenkenswert ist der Umstand, daß das in der Orthodoxie ........anders gesehen wird, auch hier wirkt sich offenbar der Kirchenbegriff aus.) Grüße, KAM

 

Nach meinem Wissensstand setzt gerade bei der russischen Orthodoxie ein Umdenkprozess ein.

 

Sie beginnt nicht nur zielgerichtet auf Einzelhilfe Diakonie zu üben, sondern beginnt auch soziale Verpflichtungen des Staates intern und auch nach Außen zu reflektieren.

Man darf nicht vergessen, dass in der Zeit als die katholische Kirche langsam den Prozess einer auch kirchenoffiziellen Zuwendung zu den Armen vollzogen hat, die russische Orthodoxie mit dem schieren Überleben beschäftigt war.

 

Und stimulierend wirkt sicher die völlige ausser jeder balance geratene Güterverteilung im neuen Rußland.

bearbeitet von wolfgang E.
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Gott schuf die schönen Frauen und die Genüsse um seine Schöpfung vollkommen zumachen.

Meinst Du er hat sich die Mühe nur gemacht, damit wir uns ihnen versagen?

Oder hat nicht Gott sie geschaffen sondern der Satan?

Gott hat die Schöpfung wunderbar erschaffen. Durch Unmaß und den Missbrauch kann der Mensch das Gute für sich zum Schlechten machen.Und was die weiterführende Frage angeht: Wenn du dich z.B. für eine Frau entschieden hast, dann sind die anderen- so schön sie auch sein mögen- in gewissem Sinne tabu. Die Entscheidung für EINE Frau bewirkt, dass du viele andere von dieser tiefen Beziehung, die der Ehe zu eigen ist, ausschließt. Und so sind auch jene Genüsse für den gottliebenden Priester "tabu", die ihn an der Hingabe an Gott und die Seelen beeinträchtigen.
An Pfingsten waren die Apostel trunken vom heiligen Geist ...
Wobei allerdings das Erfülltsein vom Geist Gottes eine andere Form der Trunkenheit ist als die Betrunkenheit durch Alkohol. bearbeitet von Mariamante
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Es ging Jesus nicht um Essen und Trinken, er hat es aber nicht abgelehnt. Ich kenne keine Bibelstelle, wo er von seinen Jüngern fordert, so viel wie möglich zu fasten oder auf Annehmlichkeiten zu verzichten.
Das rechte Maß hat Jesus sicher nicht abgelehnt. Bezüglich der Nachfolge Christi sind mir allerdings einige Stellen der Evangelien im Gedächtnis, wo Jesus von der Kreuzesnachfolge in Seinem Dienst spricht und die Jünger auffordert,nicht einmal in zweites Hemd mitzunehmen - also schon auch Verzicht um der Freiheit willen. Annehmlichkeiten, Besitz machen abhängig.
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Einigermaßen ungläubig habe ich zugehört, als mir jemand erzählt hat, dass in Wigratzbad in einem Rosenkranz für "sich selbst und der Welt abgestorbene Priester" gebetet wird und dass dieser Rosenkranz von dort aus verbreitet wird.

Weiß jemand Genaueres darüber?

Und wie findet ihr das?

 

Die Geheimnisse habe ich im Internet gefunden:

 

 

 

Priester Rosenkranz

 

1.) …, durch die Verdienste Deiner Todesangst schenke uns seeleneifrige Priester !

 

2.) …, durch Deine schmerzhafte Geißelung schenke uns jungfräulich-reine Priester !

 

3.) …, durch Deine Dich verhöhnende Dornenkrönung schenke uns demütige und gehorsame Priester !

 

4.) …, durch die Leiden Deines bitteren Kreuzweges schenke uns geduldige und beharrliche Priester !

 

5.) …, durch Deinen furchtbaren Kreuzestod schenke uns Priester, die sich selbst und der Welt abgestorben sind !

Quelle

 

 

Hier wird um Priester gebetet, die nicht ihre eigenen Interessen wichtig nehmen, sondern in vollkommener Hingabe an Gott und die Menschen sich einzusetzen bereit sind. Die Ausdrucksweise wirkt auf dich vielleicht geschwollen, veraltet und ist auch "provokant" - wenn wer will sich selbst und den eigenen Wünschen "sterben" oder gar der Welt mit all ihrer Lust?

Die Ausdrucksweise wirkt nicht nur geschwollen oder provokant (und ist offenichtlich leider auch nicht veraltet), sondern falsch.

Es ist nicht Anliegen des Christentums, dass wir uns selbst und unseren Wünschen und der Welt sterben, Peter. Eine solche Sichtweise pervertiert den christlichen Glauben und Jesus. Und zwar ganz schlimm, er dreht das, wofür Christus gestorben ist, um, macht genau das, was sein Leid er zeugt hat, zum angeblichen Ziel seines Leidens!

Ihm geht es um das Inkarnieren des Göttlichen in der Welt und nicht um das Abtöten der Welt.

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Die Ausdrucksweise wirkt nicht nur geschwollen oder provokant (und ist offenichtlich leider auch nicht veraltet), sondern falsch.

Es ist nicht Anliegen des Christentums, dass wir uns selbst und unseren Wünschen und der Welt sterben, Peter.

Liebe Susanne! Christus spricht bezüglich der Jünger- die in der engeren Nachfolge stehen- von Selbstverleugnung und Verzicht. Vom reichen Jüngling fordert er sogar- wenn jener sein Jünger sein will- dass er alles verkauft, den Erlös den Armen gibt, und so ihm nachfolgt. Die Nachfolge Christi als Jünger ist schon sehr radikal. Und er Priester ist in besonderer Weise Jünger Christi. Daher gelten für ihn die Herausforderungen der engeren Nachfolge in Form der Selbstverleugnung. Wer als Priester in der engen Nachfolge Christi steht, muss sich selbst im Sinne der Selbst- verleugnung absterben. Und das ist in den Rosenkranzgesätzchen die du erwähnst (lt. einer lieben Seele, die diesen Rosenkranz betet gibt es auch eine Version wo es um "selbstlose" Priester geht) beinhaltet. Es geht hier also keineswegs um "Pervertierung" sondern um enge Nachfolge Christi, die den Verzicht auf das Eigene, die eigenen Wünsche, das Ego um des höheren Zieles und Dienstes mit sich bringt. Dass Gott dafür das 100fache schenkt, und dass das Weizenkorn, das nicht stirbt keine Frucht bringt ist natürlich auch bedenkenswert. bearbeitet von Mariamante
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Von Erich kann man wirklich Dialektik lernen.

Musste ich nach dem Lesen dieses Threads mal loswerden.

Respekt Erich, von dir könnten die meisten Demagogen noch was lernen.

 

Werner

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Von Erich kann man wirklich Dialektik lernen.

dann lern mal schön :angry:

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Von Erich kann man wirklich Dialektik lernen.

dann lern mal schön :angry:

Ist nicht mein Ding.

Mir reicht es wenn ich sie erkenne, damit ich den Leuten aus dem Weg gehen kann, die sie anwenden.

Mir ist Aufrichtigkeit lieber, ich bin halt ein lieberaler Kuschelchrist und schnöder Moralist.

Aber lieber das als ein Vordverdreher und Sophist.

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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Franciscus non papa

ich lese immer: "abgestorbene"???? also auf gut deutsch, verstorbene????

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Mir reicht es wenn ich sie erkenne, damit ich den Leuten aus dem Weg gehen kann, die sie anwenden.

Mir ist Aufrichtigkeit lieber, ich bin halt ein lieberaler Kuschelchrist und schnöder Moralist.

Aber lieber das als ein Vordverdreher und Sophist.

also war Dein Lob nur eine versteckte Anklage?? Und Du meinst Du wärest aufrichtig :angry:

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also war Dein Lob nur eine versteckte Anklage?? Und Du meinst Du wärest aufrichtig :D

 

.........Respekt Erich, von dir könnten die meisten Demagogen noch was lernen.

 

Werner

 

 

Wenn Du das als Lob empfindest :angry:

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Könnt ihr bitte zum Thema zurückkommen?!

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ich lese immer: "abgestorbene"???? also auf gut deutsch, verstorbene????

 

 

Da ich weiß, dass Du weißt, was da gemeint ist, kein Kommentar zu Deiner Anmerkung.

 

Ich kenne aus Klosters Zeiten auch den Gedanken, man sei der Welt abgestorben. In früheren Zeiten wurde zum Zwecke der Symbolisierung dieses Zustandes folgender Ritus durchgeführt: bei der feierlichen Profess haben sich die Professen während der Allerheiligenlitanei flach auf den Boden gelegt (wie heute auch noch) und die Väter der Profitenten haben ein schwarzes (Leichen-)Tuch über diese gehalten.

 

Aus heutiger Sicht hat das etwas Makaberes. Allerdings kann ich aus der Sicht eines kontemplativen Klosters eine Abgrenzung zur welt noch nachvollziehen.

 

Für einen Weltpriester halte ich aber für bedenklich, die Welt als etwas Negatives zu betrachten, gegen das es sich unbedingt abzugrenzen gilt.

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ich lese immer: "abgestorbene"???? also auf gut deutsch, verstorbene????

 

Zu Tode abgetötet :ph34r:

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ich lese immer: "abgestorbene"???? also auf gut deutsch, verstorbene????

 

Zu Tode abgetötet :ph34r:

 

Mich erinnert es auch an "Gottesdienst für die Abgestorbenen" (der xy Bruderschaft) in den Vermeldungen meiner Kindheit. (Durch welches kirchenamtliche Dokument wurden eigentlich die Abgestorbenen zu den Verstorbenen, hoffentlich ist da kein Fehler passiert. SCNR)

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ich lese immer: "abgestorbene"???? also auf gut deutsch, verstorbene????

 

Zu Tode abgetötet :ph34r:

 

Mich erinnert es auch an "Gottesdienst für die Abgestorbenen" (der xy Bruderschaft) in den Vermeldungen meiner Kindheit. (Durch welches kirchenamtliche Dokument wurden eigentlich die Abgestorbenen zu den Verstorbenen, hoffentlich ist da kein Fehler passiert. SCNR)

Ich erinnere mich auch noch, dass wir im Ave Maria gebetet haben....jetzt und in der Stunde unseres Absterbens.

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Franciscus non papa

genau daran dachte ich auch, ans ave maria in süddeutschland/österreich vor der neuen übersetzung...

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