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Kirchliche Eheschließung für homosexuelle Paare möglich?


SpaceRat

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Franciscus non papa
Und selbst solch eine Segnung verfällscht ein grandiöses Bild der Kirche - die Nachkommenschaft, die es hier nicht geben kann. Darum soll solch eine Segnung nicht stattfinden.

Ich will hiermit jetzt keinen diskriminieren, kenne mich aus familärer Seite mit dieser Situation aus, aber man soll nicht gültige und klare Bilder (Bedeutungen) von Seiten der Kirche her verfälschen.

Gegen eine Segnung als Abklatsch der Hochzeitsliturgie bin ich auch. Genauso wie ich eben auch die Betrachtung von Pastoralreferenten als schlechtere Priester nicht leiden kann. Eine Partnerschaftssegnung muss aber garkein Abklatsch einer Eheschließung sein. Es gibt doch Möglichkeiten einen Segen an Liebende zu spenden, ohne daß es gleich ausschaut wie eine Hochzeit.

 

 

klar:

 

man macht einen segensgottesdienst und bitte darum, dass die beiden es schaffen:

 

ihre liebe dauerhaft zu erhalten

 

sich treu zu sein, bis dass der tod...

 

sich zu unterstützen, auch wenn es mal schwer ist

 

 

merkt ihr was????

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grins, deswegen werden ja auch autos, motorräder, kanonen gesegnet.... wegen der klaren bilder der kirche.

 

sorry, aber das ist blödsinn

Wenn man es schafft, dass eine Kanonensegnung nicht ausschaut wie eine Eheschließung, dann muss das doch auch bei einem schwulen Päärchen gehen. Vielleicht nimmt man einfach auch bei dem Päärchen das Formular für die Kanonensegnung.... :angry:
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Wobei es ja nirgends um eine kirchliche Eheschliessung geht.

Es gibt nur eine Partnerschaftssegnung, sonst nichts.

Werner

 

 

Und selbst solch eine Segnung verfällscht ein grandiöses Bild der Kirche - die Nachkommenschaft, die es hier nicht geben kann. Darum soll solch eine Segnung nicht stattfinden.

Ich will hiermit jetzt keinen diskriminieren, kenne mich aus familärer Seite mit dieser Situation aus, aber man soll nicht gültige und klare Bilder (Bedeutungen) von Seiten der Kirche her verfälschen.

Die Nachkommenschaft kann es auch nicht geben, wenn zwei 60jährige sakramental heiraten. Aber wir drehen uns argumentativ im Kreis.

Die Kirche will nicht, weil sie nicht will.

Das ist ihr gutes Recht.

Sie soll nur nicht so tun, als könne sie das auch logisch begründen.

 

Werner

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Franciscus non papa

ich werde nun mal wieder an grundsätzliches gehen:

 

 

die ehe ist sakrament, auch weil sie ein abbild der liebe christi zu seiner kirche ist, sie soll so unwiderruflich sein, wie diese liebe.

 

nun ist genau das, die liebe bis zum tod, ein urtraum aller liebenden, auch wenn jeder weiss, dass es ein traum und eine dauerhafte aufgabe ist.

 

 

wenn wir uns mal von dieser unseligen vorstellung lösen könnten, dass sex etwas sündiges sein könne und dass sex nur dann erlaubt ist, wenn er offen für die zeugung von nachwuchs ist, dann sind wir viele probleme los.

 

 

die liebe zweier menschen, die erklärtermassen ein paar sein wollen, sich treu sein wollen bist der tod sie scheidet, das ist das wesentliche am sakrament der ehe.

 

man könnte ganz einfach soweit kommen, dieses wesen als sakrament auch einer homosexuellen paarbeziehung zuzugestehen. und für mich ist die liebe zwischen zwei männern oder frauen, genauso heilig, wie die liebe zwischen mann und frau.

 

ihr wollt halt unbedingt gleiche dinge verschieden behandelt haben, aber das ist unrecht und falsch.

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Wobei es ja nirgends um eine kirchliche Eheschliessung geht.

Es gibt nur eine Partnerschaftssegnung, sonst nichts.

Werner

 

 

Und selbst solch eine Segnung verfällscht ein grandiöses Bild der Kirche - die Nachkommenschaft, die es hier nicht geben kann. Darum soll solch eine Segnung nicht stattfinden.

Ich will hiermit jetzt keinen diskriminieren, kenne mich aus familärer Seite mit dieser Situation aus, aber man soll nicht gültige und klare Bilder (Bedeutungen) von Seiten der Kirche her verfälschen.

Die Nachkommenschaft kann es auch nicht geben, wenn zwei 60jährige sakramental heiraten. Aber wir drehen uns argumentativ im Kreis.

Die Kirche will nicht, weil sie nicht will.

Das ist ihr gutes Recht.

Sie soll nur nicht so tun, als könne sie das auch logisch begründen.

 

Werner

Nein, falsch.

Die Kirche hat natürlich eine logische Begründung.

Ratzinger hat sie in den "Erwägungen " genannt.

Da in den Augen der Kirche das gemeinsame Leben zweiere Homosexueller etwas "Böses" ist, kann sie es natürlich nicht segnen.

Das Böse kann man nicht segnen.

 

Werner

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Franciscus non papa

Wobei es ja nirgends um eine kirchliche Eheschliessung geht.

Es gibt nur eine Partnerschaftssegnung, sonst nichts.

Werner

 

 

Und selbst solch eine Segnung verfällscht ein grandiöses Bild der Kirche - die Nachkommenschaft, die es hier nicht geben kann. Darum soll solch eine Segnung nicht stattfinden.

Ich will hiermit jetzt keinen diskriminieren, kenne mich aus familärer Seite mit dieser Situation aus, aber man soll nicht gültige und klare Bilder (Bedeutungen) von Seiten der Kirche her verfälschen.

Die Nachkommenschaft kann es auch nicht geben, wenn zwei 60jährige sakramental heiraten. Aber wir drehen uns argumentativ im Kreis.

Die Kirche will nicht, weil sie nicht will.

Das ist ihr gutes Recht.

Sie soll nur nicht so tun, als könne sie das auch logisch begründen.

 

Werner

 

 

das ist nicht ihr gutes recht, das ist strukturelle sünde, was da die kirche begeht. aber so ne alte dame ist halt oftmals starrsinnig ...

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Franciscus non papa
Die Kirche hat natürlich eine logische Begründung.

Ratzinger hat sie in den "Erwägungen " genannt.

Da in den Augen der Kirche das gemeinsame Leben zweiere Homosexueller etwas "Böses" ist, kann sie es natürlich nicht segnen.

Das Böse kann man nicht segnen.

 

Werner

 

 

ratzi mag ja ein guter feld- wald und wiesentheologe sein, als moraltheologe ist er jedenfalls ein stümper, etwas I**** i s c h e r e s als diese erwägungen ist selten geschrieben worden. und ich habe es damals gesagt und halte es aufrecht: sollte er auch heute noch hinter diesen erwägungen stehen, dann ist er ein I****... auch päpste können schwachsinnig sein.

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klar:

 

man macht einen segensgottesdienst und bitte darum, dass die beiden es schaffen:

 

ihre liebe dauerhaft zu erhalten

 

sich treu zu sein, bis dass der tod...

 

sich zu unterstützen, auch wenn es mal schwer ist

 

 

merkt ihr was????

Es gibt Elemente, die einer Eheschließung eigentümlich sind. Auf die sollte man verzichten. Also keine Segnung der Ringe (die auch beim Standesamt getauscht werden können), kein Ja-Wort (das schon beim Standesamt gegeben wurde). Kein Einzug in Hochzeitskleidern (ich weiß, das trifft dich hart) und mit Hochzeitsmärschen aus lustigen Opern (das trifft dich noch härter). Ich könnte mir eher sowas vorstellen, was im Wiener Stephansdom gemacht wurde. Einmal im Jahr (nach Bedarf auch öfter) ein Segnungsgottesdienst für Liebende.

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Franciscus non papa
klar:

 

man macht einen segensgottesdienst und bitte darum, dass die beiden es schaffen:

 

ihre liebe dauerhaft zu erhalten

 

sich treu zu sein, bis dass der tod...

 

sich zu unterstützen, auch wenn es mal schwer ist

 

 

merkt ihr was????

Es gibt Elemente, die einer Eheschließung eigentümlich sind. Auf die sollte man verzichten. Also keine Segnung der Ringe (die auch beim Standesamt getauscht werden können), kein Ja-Wort (das schon beim Standesamt gegeben wurde). Kein Einzug in Hochzeitskleidern (ich weiß, das trifft dich hart) und mit Hochzeitsmärschen aus lustigen Opern (das trifft dich noch härter). Ich könnte mir eher sowas vorstellen, was im Wiener Stephansdom gemacht wurde. Einmal im Jahr (nach Bedarf auch öfter) ein Segnungsgottesdienst für Liebende.

 

 

es mag dir hart ankommen

 

auf lustige hochzeitsmärsche kann man insgesamt verzichten, ich frag mich immer, ob die herrschaften lohengrin überhaupt kennen oder den sommernachtstraum, wenn sie es in ihrer feier haben wollen....

 

aber - du kannst es drehen und wenden wie du willst, es sagen zwei menschen ja zueinander, und du wirst es nciht wegdiskutieren können. und warum sollen die keinen ring tragen, ordensschwestern tragen ihn übrigens auch, bischöfe auch...

 

du kleingeist

 

 

du erinnerst an die bürgermeister, die versuchten, die feiern zur eingetragenen partnerschaft in die teeküche oder in die rumpelkammer zu verbannen...

bearbeitet von Oestemer
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Die Kirche hat natürlich eine logische Begründung.

Ratzinger hat sie in den "Erwägungen " genannt.

Da in den Augen der Kirche das gemeinsame Leben zweiere Homosexueller etwas "Böses" ist, kann sie es natürlich nicht segnen.

Das Böse kann man nicht segnen.

 

Werner

 

 

ratzi mag ja ein guter feld- wald und wiesentheologe sein, als moraltheologe ist er jedenfalls ein stümper, etwas I**** i s c h e r e s als diese erwägungen ist selten geschrieben worden. und ich habe es damals gesagt und halte es aufrecht: sollte er auch heute noch hinter diesen erwägungen stehen, dann ist er ein I****... auch päpste können schwachsinnig sein.

Ich erinnere daran, dass etwa Kardinal Lehmann nach den Erwägungen gesagt hat, er verstehe die Aufregung darüber nicht, da stehe nichts drin, was die Kirche nicht schon immer gelehrt habe.

Ich denke nicht dass man das als "gspinnerte Privatmeinung" hinstellen kann.

Es ist nunmal die offizielle Meinung der RKK.

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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Franciscus non papa

klar, aber schwachsinn, der schon immer gesagt wurde, muss ja nicht nochmal neu wiederholt werden. ein intelligenter mensch redet den nicht nach.

 

nachtrag: im übrigen irrt der sonst von mir durchaus geschätze lehmann hier. wahrscheinlich wollte er abwiegeln...

 

in früheren texten wurde nicht in dieser demagogischen art und weise gegen schwule gehetzt. zerstörung von gesellschaft, ehe und familie usw.

bearbeitet von Oestemer
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Ob diese Fruchtbarkeit nur biologisch verstanden werden kann, das ist die Frage. Ich glaube nicht und Lothar hat auch erklärt warum sie von der Kirche nicht nur biologisch verstanden wird: Unfruchtbarkeit ist kein Ehehindernis.

 

Weia. Wenns nicht passt, dann "dreht" man am Begriff "Fruchtbarkeit". Sag mir mal bitte eines: Wie willst Du "Fruchtbarkeit" so definieren, dass es nicht ehehindernd ist, "nicht fruchtbar" zu sein, dass es aber gleichzeitig nicht ausreicht, "alles außer fruchtbar" zu sein.

 

Also für mich, der ich weder Philisoph, noch Jurist, noch Theologe bin, scheint diese Aufgabe nicht leicht zu lösen sein.

 

Deutlicher hätte ich schreiben sollen: "Biologische Unfruchtbarkeit ist kein Ehehindernis."

 

Du weißt aber schon, daß im Zusammenhang mit einer katholischen Ehe Unfruchtbarkeit nicht irgendwelche fehlende geistig/soziale Produktivität meint, sondern simpel: Fehlende Reproduktionsmöglichkeit. Die katholische Ehe ist auf Kindererzeugung angelegt. Und das wird auch seine guten Gründe haben, die ich aber in F&A höflicherweise lieber nicht nenne.

 

Und gerade diese fehlende biologische Reproduktionsmöglichkeit macht eine Ehe nicht ungültig.

 

c.1084 §3:

Unfruchtbarkeit macht die Eheschließung weder unerlaubt noch ungültig

 

Die mangelnde Bereitschaft zu irgendeiner biologischen/geistigen/sozialen Produktivität kratzt dagegen meines Erachtens schon sehr am grundsätzlichen Eheverständnis.

bearbeitet von Justin Cognito
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Ob diese Fruchtbarkeit nur biologisch verstanden werden kann, das ist die Frage. Ich glaube nicht und Lothar hat auch erklärt warum sie von der Kirche nicht nur biologisch verstanden wird: Unfruchtbarkeit ist kein Ehehindernis.

 

Weia. Wenns nicht passt, dann "dreht" man am Begriff "Fruchtbarkeit". Sag mir mal bitte eines: Wie willst Du "Fruchtbarkeit" so definieren, dass es nicht ehehindernd ist, "nicht fruchtbar" zu sein, dass es aber gleichzeitig nicht ausreicht, "alles außer fruchtbar" zu sein.

 

Also für mich, der ich weder Philisoph, noch Jurist, noch Theologe bin, scheint diese Aufgabe nicht leicht zu lösen sein.

 

Deutlicher hätte ich schreiben sollen: "Biologische Unfruchtbarkeit ist kein Ehehindernis."

 

Du weißt aber schon, daß im Zusammenhang mit einer katholischen Ehe Unfruchtbarkeit nicht irgendwelche fehlende geistig/soziale Produktivität meint, sondern simpel: Fehlende Reproduktionsmöglichkeit. Die katholische Ehe ist auf Kindererzeugung angelegt. Und das wird auch seine guten Gründe haben, die ich aber in F&A höflicherweise lieber nicht nenne.

 

Und gerade diese fehlende biologische Reproduktionsmöglichkeit macht eine Ehe nicht ungültig.

 

c.1084 §3:

Unfruchtbarkeit macht die Eheschließung weder unerlaubt noch ungültig

 

Dennoch ist das Herstellen von Nachwuchs die Hauptaufgabe: Eine Ehe von reproduktionsfähigen Menschen, die aber keine Kinder wollen, ist ungültig. Das zeigt doch den immens hohen Stellenwert des Verfielfältigungszwecks der Ehe in der katholischen Vorstellung.

 

Widersprüchlich ist natürlich, daß die fälschlicherweise behauptete fehlende Ausrichtung auf Nachwuchs bei homosexuellen Ehen immer als eines der Hauptargumente dagegen genannt wird. So als handle es sich bei Homosexuellen grundsätzlich um Leute, die absichtlich Nachwuchs vermeiden wollen (und womöglich deswegen homosexuell handeln.)

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Widersprüchlich ist natürlich, daß die fälschlicherweise behauptete fehlende Ausrichtung auf Nachwuchs bei homosexuellen Ehen immer als eines der Hauptargumente dagegen genannt wird. So als handle es sich bei Homosexuellen grundsätzlich um Leute, die absichtlich Nachwuchs vermeiden wollen (und womöglich deswegen homosexuell handeln.)
Ich weiß nicht, warum ich es immer wieder schreibe, aber nochmal nur für Dich:

 

An dem Tag, an dem ein Kind geboren wird, daß Sylle und Du oder überhaupt ein Mann mit einem Mann oder eine Frau mit einer Frau ohne Hilfe eines Dritten miteinander gezeugt und ausgetragen haben, hast Du dieses Thema gewonnen.

 

 

Solange das nicht der Fall ist, kann man glaube ich getrost von einer der Beziehung innewohnenden biologischen Unmöglichkeit sprechen und damit einen strukturellen Unterschied zu einer Heterobeziehung feststellen, bei der in einer beliebig großen Testgruppe die ein Jahr lang kein Verhütungsmittel verwendet 85% der Frauen schwanger geworden sind.

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Franciscus non papa
Widersprüchlich ist natürlich, daß die fälschlicherweise behauptete fehlende Ausrichtung auf Nachwuchs bei homosexuellen Ehen immer als eines der Hauptargumente dagegen genannt wird. So als handle es sich bei Homosexuellen grundsätzlich um Leute, die absichtlich Nachwuchs vermeiden wollen (und womöglich deswegen homosexuell handeln.)
Ich weiß nicht, warum ich es immer wieder schreibe, aber nochmal nur für Dich:

 

An dem Tag, an dem ein Kind geboren wird, daß Sylle und Du oder überhaupt ein Mann mit einem Mann oder eine Frau mit einer Frau ohne Hilfe eines Dritten miteinander gezeugt und ausgetragen haben, hast Du dieses Thema gewonnen.

 

 

Solange das nicht der Fall ist, kann man glaube ich getrost von einer der Beziehung innewohnenden biologischen Unmöglichkeit sprechen und damit einen strukturellen Unterschied zu einer Heterobeziehung feststellen, bei der in einer beliebig großen Testgruppe die ein Jahr lang kein Verhütungsmittel verwendet 85% der Frauen schwanger geworden sind.

 

 

:k035::k035::k035:

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Franciscus non papa

deine zeugungsfähigkeit ist aber leider völlig uninteressant für eine beziehung, es sei denn, deine frau hat dich nur als zuchthengst haben wollen. sowas soll es ja geben.

 

eine ehe ist aber primär eine beziehung zwischen zwei menschen, die einander lieben und ihr leben miteinander teilen wollen. wenn die kinder wollen, dann ist das jeweils ihre entscheidung, und die methode, wie sie das dann schaffen entzieht sich der beurteilung.

 

dein beitrag ist jedenfall eine minutensache, kein grund sich darauf was einzubilden.

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deine zeugungsfähigkeit ist aber leider völlig uninteressant für eine beziehung, es sei denn, deine frau hat dich nur als zuchthengst haben wollen. sowas soll es ja geben.

 

eine ehe ist aber primär eine beziehung zwischen zwei menschen, die einander lieben und ihr leben miteinander teilen wollen. wenn die kinder wollen, dann ist das jeweils ihre entscheidung, und die methode, wie sie das dann schaffen entzieht sich der beurteilung.

 

dein beitrag ist jedenfall eine minutensache, kein grund sich darauf was einzubilden.

Ich glaube, Ihr missinterpretiert beide Lissies Beitrag. Meinte sie nicht eher, dass Menschen nicht deswegen schwul / lesbisch sind, weil sie Kinder vermeiden wollen? (Sondern dass das nur eine biologische Konsequenz ist, aber nicht der Beweggrund ihres Zusammenseins?)

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Franciscus non papa

smile, das ist ja eher trivial...

 

aber sorry, ich bin im mom grade mal nicht mehr so besonders leidensfähig, wenn mir immer wieder mal abgesprochen wird, dass meine beziehung zu meinem mann sich durchaus mit einer hetero ehe vergleichen lässt. vielleicht ist da sogar mehr liebe und und treue, als im hetero durchschnitt vorhanden...

 

und manchmal reagiere ich auf borniertheit und dummheit halt allergisch.

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Es gibt Elemente, die einer Eheschließung eigentümlich sind. Auf die sollte man verzichten. Also keine Segnung der Ringe (die auch beim Standesamt getauscht werden können), kein Ja-Wort (das schon beim Standesamt gegeben wurde). Kein Einzug in Hochzeitskleidern (ich weiß, das trifft dich hart) und mit Hochzeitsmärschen aus lustigen Opern (das trifft dich noch härter). Ich könnte mir eher sowas vorstellen, was im Wiener Stephansdom gemacht wurde. Einmal im Jahr (nach Bedarf auch öfter) ein Segnungsgottesdienst für Liebende.

Ringe werden nicht nur von Eheleuten getragen. Hochzeitskleid finde ich auch eher unangebracht, aber das ist Sache der Partner. Schwieriger finde ich eher, dass es noch keine modellhafte Vorstellung solcher Partnerschaften gibt. Sieht man sie z.B. als unauflöslich an oder nicht? Sind sie vergleichbar mit einer Ehe im bisherigen Sinne? In der Öffentlichkeit sind solche Partnerschaften im Grunde immer noch etwas Exotisches, was man kennt sind allenfalls die politischen Forderungen. Das wird man bei der Gestaltung eines religiösen Rituals wohl berücksichtigen müssen.

bearbeitet von Squire
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Long John Silver
Ringe werden nicht nur von Eheleuten getragen. Hochzeitskleid finde ich auch eher unangebracht, aber das ist Sache der Partner. Schwieriger finde ich eher, dass es noch keine modellhafte Vorstellung solcher Partnerschaften gibt. Sieht man sie z.B. als unauflöslich an oder nicht? Sind sie vergleichbar mit einer Ehe im bisherigen Sinne? In der Öffentlichkeit sind solche Partnerschaften im Grunde immer noch etwas Exotisches, was man kennt sind allenfalls die politischen Forderungen. Das wird man bei der Gestaltung eines religiösen Rituals wohl berücksichtigen müssen.

 

Es ist ein ganz normales religioeses Ritual mit Segnung der Ringe und dem Treue-Versprechen, bis dass der Tod euch scheidet.

Wenn man das letztere nicht fuer sich selbst so sieht, braucht man das ganze Ritual nicht zu machen, egal ob hetero- oder gleichgeschlechtlich.

 

Eine besondere Vorstellung einer solchen gleichgeschlechtlichen Partnerschaft braucht es nicht, weil sie wie Ehen generell auf Treue, Liebe und Zusammenhalten gegruendet und sich dadurch nicht unterscheidet von anderen Liebesbeziehungen.

 

Man liebt den anderen Menschen,will sich mit ihm fuer immer verbinden, und das wird vor Gott und der Gemeinde verkuendet und aufgrund dessen wird das Eheversprechen abgegeben vor Gott und der Gemeinde.

 

Da es hier, wo ich lebe, keine ELP gibt oder staatliche Eheschließungen gibt, ist diese Art der Eheschließung (in der Kirche) fuer die gleichgeschlechtlichen Paare die einzige Moeglichkeit ueberhaupt, und sie wird auch oft praktiziert.

bearbeitet von Long John Silver
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Eine besondere Vorstellung einer solchen gleichgeschlechtlichen Partnerschaft braucht es nicht, weil sie wie Ehen generell auf Treue, Liebe und Zusammenhalten gegruendet und sich dadurch nicht unterscheidet von anderen Liebesbeziehungen.

Eine Religionsgemeinschaft, die das so sieht, hat sich sicherlich leichter, eine passende Form zu finden. Es gibt aber eben auch Religionsgemeinschaften, die das anders sehen (d.h. die der Meinung sind, dass eine traditionelle Ehe sich durchaus von einer gleichgeschlechtlichen Partnerschaft unterscheidet).

bearbeitet von Squire
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Long John Silver

Eine besondere Vorstellung einer solchen gleichgeschlechtlichen Partnerschaft braucht es nicht, weil sie wie Ehen generell auf Treue, Liebe und Zusammenhalten gegruendet und sich dadurch nicht unterscheidet von anderen Liebesbeziehungen.

Eine Religionsgemeinschaft, die das so sieht, hat sich sicherlich leichter, eine passende Form zu finden. Es gibt aber eben auch Religionsgemeinschaften, die das anders sehen (d.h. die der Meinung sind, dass eine traditionelle Ehe sich durchaus von einer gleichgeschlechtlichen Partnerschaft unterscheidet).

 

Generell meinte ich jetzt in dem Zusammenhang Christen. Anbieten tun das hier Baptisten und andere Freikirchen, Anglikaner, einige Gemeinden der lutheranischen Kirche und andere Protestanten. Von den Katholiken bieten das hier im Umkreis die Gemeinden der reformierten Katholiken an (ich glaube, die nennen sich so, ich weiß nicht, was das fuer eine Form der katholischen Kirche genau ist).

 

Wir haben bei den Baptisten geheiratet.

 

EDIT: Das ganze heißt nicht Eheschließung, sondern Holy Union, es ist aber von der Intention her und vom Ablauf das haargenau das selbe. Die Christen haben sich ganz bewusst fuer diese besonders schoene Bezeichnung entschieden.

bearbeitet von Long John Silver
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Solange das nicht der Fall ist, kann man glaube ich getrost von einer der Beziehung innewohnenden biologischen Unmöglichkeit sprechen und damit einen strukturellen Unterschied zu einer Heterobeziehung feststellen,

 

Diese biologische Unmöglichkeit besteht auch bei einer Ehe zwischen zwei 65-jährigen (setze das Alter beliebig hoch, wenn Du das für nötig hältst). Und diese biologische Unmöglichkeit kann auch aus anderen Gründen eindeutig (!) bestehen, über die ich mich jetzt nicht auslassen will.

 

Dennoch sind diesen Gruppen - so sie Heteros sind, das Heiraten nicht untersagt (der letzten Gruppe erst seit neuerer Zeit, wenn ich mich nicht irre).

 

Und komme jetzt bitte nicht mit dem "Prinzip": Wir sind im Glauben, nicht im Gesetz.

 

Mir geht es nicht darum, dass Homos miteinander keine Kinder biologisch kriegen können. Das ist so trivial, dass man es sich nicht mal traut, sowas zu schreiben. Sondern mit geht es ausschließlich darum, dass es erlaubte Ehen gibt, bei denen eindeutig keine Reproduktion stattfinden kann. Und so lange es sowas gibt, darf man nicht mit diesem unsäglichen Argument der fehlenden Reproduktion pauschal gegen eine Ehe argumentieren. Das macht unglaublich unglaubwürdig.

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Und so lange es sowas gibt, darf man nicht mit diesem unsäglichen Argument der fehlenden Reproduktion pauschal gegen eine Ehe argumentieren. Das macht unglaublich unglaubwürdig.

Aus dem Alter ergibt sich aber kein struktureller Unterschied zum bisherigen Eheverständnis. Ältere Ehepaare hat es schon immer gegeben. Es war auch immer schon so, dass eine Ehe nicht zu bestehen aufhört, wenn keine Nachkommen mehr zu erwarten sind. Diese Unstände ändern nichts an dem grundsätzlichen Zusammenhang zwischen Ehe und eigenen Nachkommen.

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