Jump to content

Papst - wie anreden?


jerubaal

Recommended Posts

Hallo,

vielleicht eine blöde Frage, aber mich würde mal folgendes interessieren: da ich (noch) evangelisch bin: wie würde ich - im unwahrscheinlichen Fall, dass ich ihn treffen würde - den Papst anreden müssen/können?

"Heiliger Vater" - damit habe ich zur Zeit noch Probleme. Gleiches gilt für "Eure Heiligkeit", obwohl schon "neutraler".

"Herr Papst" oder "Herr Dr. Ratzinger" geht ja nun auch nicht bei so einer herausragenden Persönlichkeit...gibt es etwas gebräuliches, neutraleres, aber dennoch nicht in den Gefühlen verletzendes?

Ich sag immer Ratzinger zu ihm.

nicht wenigstens "Herr Ratzinger"? Herr Professor? wäre auch nicht verkehrt. :angry:

Es wär mir schon wichtig, dass er merkt dass er für mich eine unerwünschte Person ist.

Und wäre er in Arbeitskleidung, würde ich "Tante Ratzinger" sagen und freundlich lächeln.

bearbeitet von Thofrock
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ansonsten gilt, der Anspruch auf die Anrede Dr. ist gesetzlich festgelegt und wird auch im Personalausweis eingetragen, die Anrede mit dem akademischen Grad Doktor kann rechtlich erzwungen werden.

Das würde ich Tante Ratzinger glatt zutrauen.

Aber der hat den Doktor ja sowieso in einem Fachbereich, wo ihn jeder **** machen kann.

 

 

 

Beleidigendes Wort gelöscht. Elima

bearbeitet von Elima
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

[Ansonsten gilt, der Anspruch auf die Anrede Dr. ist gesetzlich festgelegt und wird auch im Personalausweis eingetragen, die Anrede mit dem akademischen Grad Doktor kann rechtlich erzwungen werden.

 

:angry: Wenn das stimmt, finde ich das reichlich lächerlich.

Ist es auch. Aber der akademische Titel ist keine Anrede, sondern Bestandteil des Namens nach deutschem Recht, genau wie ein Adelstitel.

Nun bestehen aber zum Glück nur komplette Vollärsche auf die Anrede "Dr." während einer mündlichen Konversation.

 

Ein Dr.-Titel ist wenigstens noch mit einem gewissen Maß mit einer Leistung verbunden, selbst wenn er nur in Theologie und keiner richtigen Wissenschaft erworben worden ist, aber jemand, der auf seinen Adelstitel besteht, ist der Gipfel der Lächerlichkeit. Guten Tag, Eure Inzucht.

Die meisten meiner Bekannten mit akademischem Titel schreiben den auch nicht auf ihr Klingelschild. Schon um aufdringlichen Werbefritzen nicht einen Reichtum vorzugaukeln der in den meisten Fällen nicht vorhanden ist.
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ansonsten gilt, der Anspruch auf die Anrede Dr. ist gesetzlich festgelegt und wird auch im Personalausweis eingetragen, die Anrede mit dem akademischen Grad Doktor kann rechtlich erzwungen werden.

 

Im Personalausweis wird der Doktortitel nur auf Wunsch und nach Vorlage der entsprechenden Urkunde eingetragen.

 

An der Uni redet man auch Dozenten an bzw über sie mit "Frau/Herr Müller" und nicht mit "Frau/Herr Dr./Prof./Prof. Dr. Müller".

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Im Personalausweis wird der Doktortitel nur auf Wunsch und nach Vorlage der entsprechenden Urkunde eingetragen.

Wobei ich dies zumindest in Österreich wärmstens empfehle, weil der Umgangston von Polizisten und HotelreceptionistInnen erheblich zuvorkommender wird.

 

In Italien auch. Voll lächerlich, wenn Du mich fragst...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Es wär mir schon wichtig, dass er merkt dass er für mich eine unerwünschte Person ist.

Und wäre er in Arbeitskleidung, würde ich "Tante Ratzinger" sagen und freundlich lächeln.

Aber der hat den Doktor ja sowieso in einem Fachbereich, wo ihn jeder **** machen kann.

 

Schade Thofi, dass Du mit diesen beiden Anmerkungen weit unter Dein sonstiges Niveau gehst.

 

Die zweite ist noch dazu saudumm......zur Zeit da Ratzinger - übrigens gemeinsam mit Ranke Heinemann - promovierte hat die Verteidigung der Doktorthesen noch auf Latein stattgefunden........die Leute hatten was drauf, auch wenn Du das Fach nicht schätzt.

 

Man muß ja nicht jemanden nur weil man ihn nicht mag als Doddel hinstellen........das funktioniert bei Benedikt einfach nicht.

bearbeitet von Elima
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Und ich meine es sehr ernst, wenn ich zu Protokoll gebe, dass ich diesen Thread schauerlich finde. Die ganze Diskussion und Vorschläge in der Preislage von "Eure Heiligkeit" wirken auf mich ziemlich sektennah. Vor allem wenn "Eure Heiligkeit" dann den christlichen Mitwettbewerber selbst als Sekte abqualifiziert.Von wegen Götzendienst und so.

 

Naja, und dass Ratzinger maßlos überschätzt wird, haben wir in zahllosen anderen Threads ja schon herausgearbeitet. Seine angebliche Intelligenz ist ein Mythos der von jedem der ihn hinterfragt als lächerlich entlarvt wird.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ansonsten gilt, der Anspruch auf die Anrede Dr. ist gesetzlich festgelegt und wird auch im Personalausweis eingetragen, die Anrede mit dem akademischen Grad Doktor kann rechtlich erzwungen werden.

Das würde ich Tante Ratzinger glatt zutrauen.

Aber der hat den Doktor ja sowieso in einem Fachbereich, wo ihn jeder **** machen kann.

.

 

Du solltest gefällig deinen Mund halten über Dinge, von denen du absolut keine Ahnung hast. Promotionsrecht ist überdies Universitätsrecht. Allein die nötigen Sprachkenntnisse und die (mindestens 8) schriftlichen Prüfungen beim Rigorosum (an der Uni in WÜ zu meiner Studentenzeit) hätten mich davon abgehalten über eine Promotion in Theologie nachzudenken. Da gab es den Titel in anderen Fakultäten viel billiger.

bearbeitet von Elima
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die zweite ist noch dazu saudumm......zur Zeit da Ratzinger - übrigens gemeinsam mit Ranke Heinemann - promovierte hat die Verteidigung der Doktorthesen noch auf Latein stattgefunden........

Welchen Sinn soll das denn haben?

 

Zuzugeben ist allerdings, dass eine Promotion in Theologie recht anspruchsvoll ist.

bearbeitet von Squire
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Möchte grundsätzlich dazu festhalten:

 

Egal, welcher Fachbereich: ein Universitätsstudium ist immer eine persönliche Herausforderung, d.h. "was man letzten Endes daraus macht", unabhängig davon, wie "leicht" oder "schwer" Prüfungen fallen.

Eine unqualifizierte Herabwürdigung solcher Leistungen und persönlicher Anstrengungen vor dem Hintergrund eines breiten Wissenserwerbs ist auf jeden Fall schärfstens zurückzuweisen.

 

Nebenbei bemerkt: das Theologiestudium fordert - nicht nur heraus.

bearbeitet von jerubaal
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Du solltest gefällig deinen Mund halten über Dinge, von denen du absolut keine Ahnung hast.

Du hast doch selber keine Ahnung. Ein Doktortitel in einer Scheinwissenschaft ist für mich eine Farce. Und außer Tomlo hat bis jetzt ja auch noch niemand vorgeschlagen, Ratzinger mit Herr Doktor anzureden.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Egal, welcher Fachbereich: ein Universitätsstudium ist immer eine persönliche Herausforderung, d.h. "was man letzten Endes daraus macht", unabhängig davon, wie "leicht" oder "schwer" Prüfungen fallen.

Dass ihm das möglicherweise schwergefallen ist, mag ich gern glauben. Aber der Begriff "anspruchsvoll" ist doch wohl etwas schwammig. Tatsache ist doch, dass die Welt das was er da gelernt hat, nicht braucht. Schlimmer noch, es ist eigentlich nur ein Wust aus Fragwürdigkeiten.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Egal, welcher Fachbereich: ein Universitätsstudium ist immer eine persönliche Herausforderung, d.h. "was man letzten Endes daraus macht", unabhängig davon, wie "leicht" oder "schwer" Prüfungen fallen.

Dass ihm das möglicherweise schwergefallen ist, mag ich gern glauben. Aber der Begriff "anspruchsvoll" ist doch wohl etwas schwammig. Tatsache ist doch, dass die Welt das was er da gelernt hat, nicht braucht. Schlimmer noch, es ist eigentlich nur ein Wust aus Fragwürdigkeiten.

 

Gut, dass es immer wieder Menschen gibt, die für uns beurteilen, was die Welt braucht, und was nicht.

Man wäre sonst hilflos seinem eigenen Meinungsbildungsprozess ausgeliefert ...

Nebenbei bemerkt: den Begriff "anspruchsvoll" habe ich gar nicht gebraucht.

bearbeitet von jerubaal
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Tatsache ist doch, dass die Welt das was er da gelernt hat, nicht braucht.

 

Tatsache ist dass Gott sei Dank an den Universitäten sehr viel gelehrt wird von dem dann immer wieder Leute der Meinung sind, dass es niemand braucht.

Was den Unterschied zwischen Kultur und bloßer Zivilisation ausmacht ist mit den Kriterien der Brauchbarkeit nicht zu erfassen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Und ich meine es sehr ernst, wenn ich zu Protokoll gebe, dass ich diesen Thread schauerlich finde. Die ganze Diskussion und Vorschläge in der Preislage von "Eure Heiligkeit" wirken auf mich ziemlich sektennah.

 

Auch da macht Dich Deine Abneigung gegen alles Religiöse blind.

Die Frage ist .....wie wird der Papst protokollarisch richtig angesprochen. Ob jemandem der titel gefällt oder nicht, ob jemand ihn für angemessen hält oder nicht steht auf einem anderen Blatt.

 

Naja, und dass Ratzinger maßlos überschätzt wird, haben wir in zahllosen anderen Threads ja schon herausgearbeitet. Seine angebliche Intelligenz ist ein Mythos der von jedem der ihn hinterfragt als lächerlich entlarvt wird.

 

Auch diese Anmerkung halte ich für falsch.........Papst benedikt ist sicher hochintelligent.....was ihm in den langen Jahren des Aufenthalts im Vatikan verloren gegangen sein dürfte ist der schlichte Hausverstand.

bearbeitet von wolfgang E.
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Kirchenhistoriker

[Ansonsten gilt, der Anspruch auf die Anrede Dr. ist gesetzlich festgelegt und wird auch im Personalausweis eingetragen, die Anrede mit dem akademischen Grad Doktor kann rechtlich erzwungen werden.

 

:angry: Wenn das stimmt, finde ich das reichlich lächerlich.

Ist es auch. Aber der akademische Titel ist keine Anrede, sondern Bestandteil des Namens nach deutschem Recht, genau wie ein Adelstitel.

 

Hm, vielleicht täusche ich mich da, aber ich habe irgendwie in Erinnerung, daß der Titel seit kurzem kein Bestandteil des Namens mehr ist, zumindest nicht in Deutschland. Aber ich kann mich wie gesagt auch täuschen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Kirchenhistoriker

Tatsache ist doch, dass die Welt das was er da gelernt hat, nicht braucht.

 

Tatsache ist dass Gott sei Dank an den Universitäten sehr viel gelehrt wird von dem dann immer wieder Leute der Meinung sind, dass es niemand braucht.

Was den Unterschied zwischen Kultur und bloßer Zivilisation ausmacht ist mit den Kriterien der Brauchbarkeit nicht zu erfassen.

 

100% Zustimmung. Der reine Utilitarismus bringt uns noch um unsere Kultur. Die Grundlagenforschung ist dabei aber genauso unter Beschuß - sie braucht ja angeblich auch niemand, wenn sie nicht innerhalb weniger Jahre verwertbare Ergebnisse zeitigt.

bearbeitet von Kirchenhistoriker
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Kirchenhistoriker

Du solltest gefällig deinen Mund halten über Dinge, von denen du absolut keine Ahnung hast.

Du hast doch selber keine Ahnung. Ein Doktortitel in einer Scheinwissenschaft ist für mich eine Farce.

 

Lieber Thofrock, dann definiere mir mal bitte "Wissenschaft" und "Scheinwissenschaft". Du begibst dich hier auf sehr dünnes Eis.

 

P.S.: Ich würde ihn: "Eure Heiligkeit" ansprechen.

 

P.P.S.: An der Uni habe ich als Student auch die Professoren mit Herr Professor X angesprochen. Ich kann daran nichts schlimmes erkennen. Und zudem ist es an meiner Uni so üblich (wenn auch nicht unter Mitarbeitern). Bei offiziellen Veranstaltungen an der Uni werden die Profs. "Spektabilitäten" genannt. Als @domingo, wo hast du denn die Erfahrung gemacht, daß man an der Uni nicht Professor oder Dr. sagt?

 

Auch wenn ich eine Tagung organisiere oder eine Publikation vorbereite beginne ich die e-mails/Brief an mögliche Autoren/Referenten immer mit dem Titel. Nach dem 3. mail lass ich ihn weg und schreibe "Lieber Herr X". Aber auch nicht bei jedem. Das hat man im Gefühl.

bearbeitet von Kirchenhistoriker
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

In Tübingen. Und in Freiburg auch.

 

Ich kann daran nichts schlimmes erkennen.

 

Hat jemand gesagt, dass das *schlimm* sei?

 

Edit: In besonders förmlichen Zusammenhängen wie in Deinen Beispielen ist es natürlich anders.

bearbeitet von Domingo
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Kirchenhistoriker
In Tübingen. Und in Freiburg auch.

 

Vielleicht haben wir uns ja mißverstanden. Meinst du unter Kollegen oder von Student zu Prof?

 

Tübingen und Freiburg sind doch traditionsreiche Spitzenunis. Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, daß da so ein lockerer Umgangston herrscht. Vielleicht ist es ja von Fach zu Fach unterschiedlich.

 

Oh: Edit zu spät gesehen.

bearbeitet von Kirchenhistoriker
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Als @domingo, wo hast du denn die Erfahrung gemacht, daß man an der Uni nicht Professor oder Dr. sagt?

 

An der Uni Salzburg hat eine ans Institut für Kunstgeschichte berufene Professorin (Name wird per PN gerne bekanntgegeben) die StudentInnen aufgefordert, sie nicht zu titulieren sondern als Frau XY anzusprechen.

Dies ist allerdings einen Ausnahme, die österreichischen ProfessorInnen werden noch immer ziemlich strikt mit Herr oder Frau Professor angesprochen.

 

Das Ganze ist eine Generationenfrage. In der Generation meiner Söhne ist aber erfreulicherweise eine Entwicklung weg vom Titel zu beobachten, während ich noch mit dem hochwürdigen Herrn Pfarrer und den ehrwürdigen Schwestern, den Exzellenzen und Eminenzen, aber auch den Hofräten und wirklichen Hofräten, den Landesgerichts- und Oberlandesgerichtsräten etc aufgewachsen bin

Die früher exzessiven Beamtentitel wurden zu einem guten Teil ohnedies abgeschafft, aber auch auf den akademischen Titel zu pochen, gilt inzwischen eher als Parvenügehabe.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Kirchenhistoriker

Als @domingo, wo hast du denn die Erfahrung gemacht, daß man an der Uni nicht Professor oder Dr. sagt?

 

An der Uni Salzburg hat eine ans Institut für Kunstgeschichte berufene Professorin (Name wird per PN gerne bekanntgegeben) die StudentInnen aufgefordert, sie nicht zu titulieren sondern als Frau XY anzusprechen.

Dies ist allerdings einen Ausnahme, die österreichischen ProfessorInnen werden noch immer ziemlich strikt mit Herr oder Frau Professor angesprochen.

 

Das Ganze ist eine Generationenfrage. In der Generation meiner Söhne ist aber erfreulicherweise eine Entwicklung weg vom Titel zu beobachten, während ich noch mit dem hochwürdigen Herrn Pfarrer und den ehrwürdigen Schwestern, den Exzellenzen und Eminenzen, aber auch den Hofräten und wirklichen Hofräten, den Landesgerichts- und Oberlandesgerichtsräten etc aufgewachsen bin

Die früher exzessiven Beamtentitel wurden zu einem guten Teil ohnedies abgeschafft, aber auch auf den akademischen Titel zu pochen, gilt inzwischen eher als Parvenügehabe.

 

Ja, mit dem Parvenü, das stimmt. Und lustig ist, daß oftmals diejenigen besonders auf ihren Dr. pochen, die mit cum laude oder rite abgeschlossen haben.

 

Ich denke, daß man da die Mitte wahren sollte. Inzwischen ist es hier so, daß viele Studenten nicht mehr in der Lage sind ordentliche Briefe mit ordentlichen Anreden zu verfassen. Darüber beschweren sich hier viele Kollegen. Ich beschwere mich weniger, denn lockere Anreden lassen mich noch so jugendlich empfinden :angry: Auch ich könnte hier aber Mails reinstellen, die waren einfach unglaublich und die kann man an 80-90% der mir bekannten Kollegen nicht verschicken. Allein letztes Semester hatte ich folgende Anreden:

 

Herr X

Hallo Herr X

(ohne Anrede) Beginnend direkt mit dem Text

Hallo

Tach, Doktor

Sehr geehrter Herr Doktor

Sehr geehrter Doktor X

 

Aber mit eurer Kunsthistorikerin: Das ist doch in Ösiland ne Revolution, gell?

Meine Frau sagt immer im Spaß, daß se die Ösis deshalb schätzt, weil die auch den MA (also ihren eigenen Abschluß) vor den Namen setzen, also: Frau Mag. x.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Als @domingo, wo hast du denn die Erfahrung gemacht, daß man an der Uni nicht Professor oder Dr. sagt?

 

An der Uni Salzburg hat eine ans Institut für Kunstgeschichte berufene Professorin (Name wird per PN gerne bekanntgegeben) die StudentInnen aufgefordert, sie nicht zu titulieren sondern als Frau XY anzusprechen.

Dies ist allerdings einen Ausnahme, die österreichischen ProfessorInnen werden noch immer ziemlich strikt mit Herr oder Frau Professor angesprochen.

 

Das Ganze ist eine Generationenfrage. In der Generation meiner Söhne ist aber erfreulicherweise eine Entwicklung weg vom Titel zu beobachten, während ich noch mit dem hochwürdigen Herrn Pfarrer und den ehrwürdigen Schwestern, den Exzellenzen und Eminenzen, aber auch den Hofräten und wirklichen Hofräten, den Landesgerichts- und Oberlandesgerichtsräten etc aufgewachsen bin

Die früher exzessiven Beamtentitel wurden zu einem guten Teil ohnedies abgeschafft, aber auch auf den akademischen Titel zu pochen, gilt inzwischen eher als Parvenügehabe.

 

Ja, mit dem Parvenü, das stimmt. Und lustig ist, daß oftmals diejenigen besonders auf ihren Dr. pochen, die mit cum laude oder rite abgeschlossen haben.

 

Ich denke, daß man da die Mitte wahren sollte. Inzwischen ist es hier so, daß viele Studenten nicht mehr in der Lage sind ordentliche Briefe mit ordentlichen Anreden zu verfassen. Darüber beschweren sich hier viele Kollegen. Ich beschwere mich weniger, denn lockere Anreden lassen mich noch so jugendlich empfinden :angry: Auch ich könnte hier aber Mails reinstellen, die waren einfach unglaublich und die kann man an 80-90% der mir bekannten Kollegen nicht verschicken. Allein letztes Semester hatte ich folgende Anreden:

 

Herr X

Hallo Herr X

(ohne Anrede) Beginnend direkt mit dem Text

Hallo

Tach, Doktor

Sehr geehrter Herr Doktor

Sehr geehrter Doktor X

 

Aber mit eurer Kunsthistorikerin: Das ist doch in Ösiland ne Revolution, gell?

Meine Frau sagt immer im Spaß, daß se die Ösis deshalb schätzt, weil die auch den MA (also ihren eigenen Abschluß) vor den Namen setzen, also: Frau Mag. x.

 

:D;)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

×
×
  • Neu erstellen...