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Kleiner Katholischer Katechismus


Flo77

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Hallo Zusammen,

 

wie angekündigt habe ich mich an einem Katechismusentwurf versucht, der als Gedächtnisstütze und Hilfsleitfaden für den eigenen Glaubensweg gedacht sein soll und vllt. irgendwann mal als Firmbuch Verwendung finden kann.

 

Ich bin mir bei vielem mit der Formulierung noch unsicher.

 

Viel länger sollte er nur bitte nach Möglichkeit nicht werden.

 

Was ich hier nicht nenne sind das Ordinarium Missae und eine kleine Sammlung von Gebeten und Bibelstellen, die dem hier vorgelegten Text folgen sollen.

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Einleitung:

 

1.Was bist Du?

Ich bin ein katholischer Christ.

 

2.Was ist ein katholischer Christ?

Derjenige der getauft ist und fest glaubt und bekennt, was die heilige, katholische Kirche glaubt und bekennt wie es in der Schrift steht und von den Aposteln überliefert wurde.

 

3.Woran erkennt man den katholischen Christen?

Das er sich bekreuzigt „Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen“

 

4.Was sind die Hauptstücke des Katholischen Glaubens?

  • [1]Das Apostolische Glaubensbekenntnis
    [2]Die Sakramente
    [3]Die Zehn Gebote
    [4]Das Vater-unser
    [5]Die christliche Gerechtigkeit

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5.Was ist das erste Hauptstück?

Das Apostolische Glaubensbekenntnis.

 

6.Wie lautet das Apostolische Glaubensbekenntnis?

Ich glaube an Gott den Vater, den allmächtigen, den Schöpfer des Himmes und der Erde.

Und an Jesus Christus seinen eingeborenen Sohn unseren Herrn. Empfangen durch den Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria, gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben und begraben, hinabgestiegen in das Reich des Todes, am dritten Tage auferstanden von den Toten, aufgefahren in den Himmel; er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters und von dort wird der kommen zu richten die Lebenden und die Toten.

Ich glaube an den Heiligen Geist, die heilige katholische Kirche, die Gemeinschaft der Heiligen, die Vergebung der Sünden, die Auferstehung der Toten und das ewige Leben. Amen.

 

7.Von Gott dem Schöpfer

Der allmächtige, ewige Gott hat die sichtbare und die unsichtbare Welt, Erde und Himmel, aus Nichts geschaffen. Er schuf den Menschen nach seinem Bilde aus Leib und Geist mit Gefühl, Verstand und freiem Willen.

 

8.Von Gott dem Sohn

Weil der Mensch sündig geworden ist, ist Gott in der Person Jesus Christus aus der immerwährenden Jungfrau und Gottesmutter Maria durch den Heiligen Geist ganz Mensch geworden und hat durch sein Leiden und seinen Tod am Kreuz das eine, endgültige, makellose Opfer dargebracht, durch das für die, die der Gnade Gottes durch demütige Annahme teilhaft werden, alle Schuld getilgt ist.

 

9.Von Gott dem Heiligen Geist und der Kirche

Vor seiner Himmelfahrt hat der Herr der Gemeinschaft der Gläubigen, der Kirche, den Heiligen Geist zugesagt und ihn zum ersten Pfingsten gesandt, damit der Geist, der in der Kirche, die der Herr gestiftet hat und die durch die Bischöfe, die die Nachfolger der Apostel sind, in der Gemeinschaft mit Petrus und seinen Nachfolgern den Päpsten geführt und geleitet wird.

Die Kirche weiß sich vereint mit den Lebenden (ecclesia militans), den im Fegefeuer auf das Reich Gottes Hoffenden (ecclesia expectans) und den in die Herrlichkeit Eingegangenen (ecclesia triumphans). Wir nennen die Kirche heilig, weil ihr Ursprung Gott selbst ist. Wir nennen die Kirche katholisch, weil sie universal ist. Wir nennen die Kirche apostolisch, weil sie treu die Überlieferung der Apostel bewahrt und entfaltet. Die Kirche ist eine, weil Christus nur eine Kirche gestiftet hat.

 

10.Was ist die Summe des Apostolischen Glaubensbekenntnis?

Es ist ein Gott in drei Personen, der sich den Menschen offenbart hat durch die Schöpfung um uns, in Jesus Christus der uns durch sein Leben, seinen Tod und seine Auferstehung erlöst hat, und durch die Stimme des Gewissens in uns, die uns leitet.

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11.Was ist das zweite Hauptstück des Katholischen Glaubens?

Die Sakramente, durch die in sichtbaren Zeichen und Riten die Kirche die Gnade Gottes vermittelt.

 

12.Wie heißen die sieben Sakramente?

Taufe, Firmung, Eucharistie, Beichte, Krankensalbung, Weihe, Ehe.

 

13.Was ist die Taufe?

Die Taufe ist das erste und notwendigste Sakrament, in dem durch das dreimalige Übergießen mit Wasser „Im Namen des Vaters, und des Sohnes und des Heiligen Geistes.“ der Täufling von allen Sünden reingewaschen und mit Christus begraben und aus Wasser und Geist neugeboren wird. Jeder, der an Christus glaubt soll getauft werden, wie es der Herr angewiesen hat. In Todesgefahr kann jeder die Taufe spenden.

 

14.Was ist die Firmung?

In der Firmung wird der Firmling vom Bischof mit Öl gesalbt während er spricht „Sei besiegelt mit dem Heiligen Geist.“. Dadurch erhält der Firmling die Gaben des Heiligen Geistes und wird gestärkt damit sein Glaube wächst und er ihn jederzeit mannhaft bekennt.

 

15.Was ist die Eucharistie?

Die Eucharistie ist das Sakrament des Altars in dem, wann immer ein ordentlich geweihter Priester auf dem Altar Brot und Wein mit den Worten des Herrn „das ist mein Leib“ und „das ist mein Blut“ konsekriert, unser Herr Jesus Christus unter den Gestalten von Brot und Wein vollkommen gegenwärtig ist so daß derjenige, der die Eucharistie empfängt den wahren Leib und das wahre Blut Christi zu sich nimmt. Vor dem Empfang der heiligen Kommunion soll sich jeder gut prüfen, ob er im Stand der Gnade ist damit er dem Herrn würdig begegnet.

 

16.Was ist die Beichte?

Denjenigen, der sein Gewissen erforscht, seine Sünden aufrecht bereut und zur Buße bereit ist und seine Sünden hernach einem Priester bekennt, lässt der Priester in Gottes Auftrag die Sünden nach und versetzt den Beichtling wieder in den Stand der Gnade.

 

17.Was ist die Krankensalbung?

Durch die Salbung mit dem heiligen Öl und das Wort Christi wird durch die Gnade Gottes der Kranke gestärkt an Leib und Seele.

 

18.Was ist die heilige Weihe?

Durch die Weihe erhalten Diakon, Priester und Bischof ihrem Rang entsprechend durch die Handauflegung durch den Bischof und das Wort Christi Vollmacht und Auftrag die Sakramente gültig zu spenden und getreu ihren Dienst für die Kirche zu tun.

 

19.Was ist die Ehe?

Die Ehe ist ein durch das freie Ja-Wort eines getauften Mannes und einer getauften Frau geschlossener unauflöslicher Bund, in dem sie sich die Treue versprechen und bereit sind die ihnen durch die Gnade Gottes geschenkten Kinder anzunehmen und christlich zu erziehen.

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20.Was ist das dritte Hauptstück des Katholischen Glaubens?

Die Zehn Gebote.

 

21.Wie lauten die Zehn Gebote?

Ich bin der Herr, dein Gott.

1. Du sollst keine anderen Götter neben mir haben.

2. Du sollst den Namen Gottes nicht verunehren.

3. Du sollst den Tag des Herrn heiligen.

4. Du sollst Vater und Mutter ehren.

5. Du sollst nicht töten.

6. Du sollst nicht ehebrechen.

7. Du sollst nicht stehlen.

8. Du sollst nicht falsch gegen deinen Nächsten aussagen.

9. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Frau.

10. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Gut.

 

22.Was bedeutet „Ich bin der Herr, dein Gott!“

Es beinhaltet für den Gläubigen, die drei göttlichen Tugenden zu bewahren und zu entfalten und die Sünden zu meiden, die ihnen entgegenstehen. Der Glaube hält an Gott fest und weist alles zurück, was ihm widerspricht, wie zum Beispiel den freiwilligen Glaubenszweifel, den Unglauben, die Häresie, die Apostasie und das Schisma. Die Hoffnung erwartet voll Vertrauen die beseligende Schau Gottes und seine Hilfe, und sie meidet Verzweiflung und Vermessenheit. Die Liebe liebt Gott über alles: Darum müssen Gleichgültigkeit, Undankbarkeit, Lauheit, Überdruss oder geistige Trägheit und der Hass gegen Gott, der dem Stolz entspringt, gemieden werden.

 

23.Was ist das erste Gebot?

Du sollst keine anderen Götter neben mir haben.

Das erste Gebot gebietet dem Menschen, an Gott zu glauben, auf ihn zu hoffen und über alles zu lieben. Es gebietet auch, daß wir offen und frei unseren Glauben bekennen und Gott im privaten und öffentlichen Leben, besonders in der Liturgie der Kirche, loben und anbeten.

Das erste Gebot verbietet Atheismus, Götzendienst, Aberglaube, Wahrsagerei, Magie, Agnostizismus, Häresie sowie eine gegenüber der Kenntnis der Glaubenswahrheiten gleichgültige oder ablehnend Haltung. Es verbietet auch die Vergötzung und Anbetung von Menschen, Ideen oder Gütern.

 

24.Was ist das zweite Gebot?

Du sollst den Namen Gottes nicht verunehren.

Der Name Gottes ist heilig. Darum sollen wir seinen Namen achten und sorgsam gebrauchen. Das zweite Gebot gebietet gegebene Versprechen und Gelübde getreu zu erfüllen.

Das zweite Gebot verbietet, Gott zu beleidigen, bei seinem Namen einen Meineid zu schwören oder zu Fluchen. Der Fluch besteht im beleidigenden Gebrauch des Namens Gottes, Jesu Christi, der Jungfrau Maria und der Heiligen.

 

25.Was ist das dritte Gebot?

Du sollst den Tag des Herrn heiligen.

Der Sonntag ist der Tag der Woche an dem Christus auferstanden ist. Darum gebietet uns das dritte Gebot den Sonntag durch die Teilnahme an der heiligen Messe zu feiern und sich zu erholen und am gesellschaftlichen und familiären Leben teilzunehmen.

Das dritte Gebot verbietet alle Tätigkeiten, die mit der Erwerbsarbeit zu tun haben oder geeignet sind die gebotene Gottesverehrung und die körperliche und geistige Erholung zu stören.

 

26.Was ist das vierte Gebot?

Du sollst Vater und Mutter ehren.

Das vierte Gebot gebietet das respektvolle Verhalten gegenüber unseren Eltern und Vorgesetzen aber auch gegenüber unseren Kindern und Untergebenen. Es verlangt außerdem die gewissenhafte Erfüllung unserer Verpflichtungen und Aufgaben und die verantwortungsbewußte Ausübung der uns gegebenen Autorität unserer Leitungs- und Erziehungsaufgaben.

Die Eltern verpflichtet es ihre Kinder im glauben zu erziehen, ihnen Gebet und alle Tugenden nahezubringen. Entsprechend ihrer Möglichkeiten sollen sie für die leiblichen und geistigen Bedürfnisse sorgen und ihnen den Weg der Nachfolge Christi vorleben.

Den Kindern obliegt es ihre Eltern nach ihrem Vermögen zu unterstützen und ihnen in Not moralisch und materiell bezustehen.

Das vierte Gebot verbietet den Ungehorsam gegen unsere Autoritäten, schlecht über sie zu reden und ihnen Schaden zufügen zu wollen. Nur wenn die Weisungen der Autoritäten gegen das Gebot Gottes verstoßen muss man ihnen den Gehorsam verweigert.

 

27.Was ist das fünfte Gebot?

Du sollst nicht töten.

Das Leben ist heilig, weil es von Gott kommt.

Das fünfte Gebot gebietet den pfleglichen Umgang mit dem eigenen Körper, ihn gesund zu erhalten und alles zu meiden, was ihm schadet.

Jedes menschliche Leben ist vom Augenblick der Empfängnis an bis zum Tod heilig, weil die menschliche Person um ihrer selbstwillen gewollt und nach dem Bild des lebendigen und heiligen Gottes – ihm ähnlich – geschaffen ist.

Das fünfte Gebot verlangt, daß wir die ganze Welt, selbst die Feinde, lieben und das leibliche und geistige Übel, das wir dem Nächsten angetan haben, wieder gutmachen.

Das fünfte Gebot verbietet den Mord, den Selbstmord, willentliche körperliche und seelische Verletzungen, Schläge, Schmähungen, Verfluchungen, Haltungen, die andere zum Bösen verleiten sowie die Abtreibung und die willentliche Euthanasie.

 

28.Was ist das sechste Gebot?

Du sollst nicht die Ehe brechen.

Das sechste Gebot gebietet sich selbst als Mann oder Frau anzunehmen, seinem Körper und dem des Gatten größte Achtung entgegenbringen. Es verlangt den geschlossenen Ehebund zwischen Mann und Frau in Treue und Liebe zu bewahren.

Das sechste Gebot verbietet den Gebrauch der Geschlechtskraft zur Befriedung selbstsüchtiger Verlangen sowie die Anwendung von Gewalt, das Ausnutzen von Notlagen, Abhängigkeiten und die wissentliche und unwissentliche gesundheitliche Gefährdung des eigenen wie des fremden Körpers.

 

29.Was ist das siebte Gebot?

Du sollst nicht stehlen.

Das siebte Gebot gebietet die Achtung des Eigentums, den Gebrauch des eigenen Besitzes zum Wohl der eigenen Familie wie der Gemeinschaft. Es verlangt die gerechte Entlohnung der Arbeitenden, den ehrlichen Umgang miteinander im Geschäftsleben und den schonenden Umgang mit menschlichen und natürlichen Ressourcen.

Es verbietet den Wucher, den Betrug, den Diebstahl, die ungerechte Entlohnung, die mutwillige Zerstörung fremden Eigentums.

 

30.Was ist das achte Gebot?

Du sollst nicht falsch gegen deinen Nächsten aussagen.

Das achte Gebot fordert die Wahrheit zu lieben, über seinen Nächsten gut zu reden, wahrhaftig in seinem Reden zu sein.

Es verbietet die willentliche Lüge, die üble Nachrede, die Beleidigung, die Falschaussage und die falsche Anschuldigung.

 

31.Was ist das neunte Gebot?

Du sollst nicht begehren deines Nächsten Frau.

Das neunte Gebot gebietet sein Verlangen unter Kontrolle zu bewahren und seine Gedanken von allem Unreinen freizuhalten. Es fordert die Intimsphäre des anderen zu achten.

Es verbietet die Lüsternheit, das Eindringen in eine fremde Beziehung und warnt vor der hemmungslosen Hingabe an die fleischlichen Triebe.

 

32.Was ist das zehnte Gebot?

Du sollst nicht begehren deines Nächsten Gut.

Das zehnte Gebot verlangt, daß wir in unserem Streben nach materieller Verbesserung unserer Situation gerecht und bescheiden vorgehen. Es gebietet das Streben nach dem Himmelreich vor das Erlangen weltlicher Güter zu stellen.

Es verbietet die Habsucht und den Neid.

 

33.Was ist die Summe dieser Zehn Gebote?

Christus hat die Gebote Gottes zusammengefasst in dem Wort „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit all deinen Gedanken. Das ist das wichtigste und erste Gebot. Ebenso wichtig ist das zweite: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.

 

34.Wie lauten die Fünf Gebote der Kirche?

1. Am Sonntag und an den anderen gebotenen Feiertagen an der Messe teilnehmen und keine Arbeiten und Tätigkeiten verrichten, welche die Heiligung dieser Tage gefährden.

2. Wenigstens einmal im Jahr die eigenen Sünden beichten.

3. Wenigstens zu Ostern das Sakrament der Eucharistie empfangen.

4. Die von der Kirche gebotenen Fast- und Abstinenztage halten.

5. Im Rahmen der eigenen Möglichkeiten der Kirche in ihren materiellen Erfordernissen beistehen.

 

35.Was ist das höchste Gebot?

Das höchste Gebot, daß uns der Herr selbst gegeben hat heißt: Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit all deinen Gedanken und Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.

 

[Frage 35 fällt später weg.]

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36.Was ist das vierte Hauptstück des Katholischen Glaubens?

Das Vater unser.

 

37.Wie lautet das Vater unser?

Vater unser im Himmel

geheiligt werde dein Name,

dein Reich komme,

dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden,

unser tägliches Brot gibt uns heute,

und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern,

und führe nicht in Versuchung,

sondern erlöse uns von dem Bösen.

Amen

 

38.Was heißt die Anrede?

Vater unser im Himmel

Wir sind Kinder Gottes. Durch die Anrede „Vater“ drücken wir aus, daß wir von Gott angenommen sind und uns ihm vertrauend hingeben. Als Kinder Gottes ist von uns gefordert unseren Geschwistern im Glauben genauso liebend zu begegnen wie es Gottvater tut.

 

39.Was heißt die erste Bitte?

geheiligt werde dein Name

Die Heiligung des Namens geschieht durch unser Lob und Dank in der Liturgie und im Privaten, durch unsere guten Werke im Namen des Herrn, den festen Vorsatz den Willen Gottes zu tun und alle Menschen zu achten denn sie sind nach dem Bild Gottes geschaffen. Das tun zu können bitten wir um die Gnade Gottes.

 

40.Was heißt die zweite Bitte?

dein Reich komme

Wir bitten darum, daß der Heilige Geist das zuende führt, was Christus begonnen hat, und die Welt auf die Wiederkehr des Herrn vorbereitet. Gleichzeitig bitten wir darum, daß das Wort und die Gnade Gottes, die wir empfangen in uns wirken, uns verwandeln und durch unser Tun sichtbar werden.

 

41.Was heißt die dritte Bitte?

dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden

Wir bitten darum, daß wir erkennen und tun, was Gott von uns erwartet. Gott will, daß es dem Menschen gut geht, daß wir gut miteinander umgehen, daß wir seine Schöpfung achtsam bewahren, daß wir sein Heilsversprechen allen Menschen verkünden und daß wir durch sein Wort und seine Gnade zu dem Menschen werden, zu dem er uns bestimmt hat.

 

42.Was heißt die vierte Bitte?

unser tägliches Brot gibt uns heute

Wir bitten Gott um alles, was wir zum Leben brauchen: die Eucharistie, Brot und Wasser, Wärme und ein Zuhause, Arbeit und Gemeinschaft und seinen Segen für unserer Hände Arbeit und unser Leben.

 

43.Was heißt die fünfte Bitte?

und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern

Der Mensch versündigt sich täglich gegen Gott und seine Mitmenschen. Wir bitten Gott um seine Vergebung, daß er unsere Schuld tilgt und heilt, was wir zerbrochen haben.

Wir bitten darum, daß wir stark genug sind, nicht jedes Unrecht vergelten zu wollen, uns mit dem, der an uns schuldig geworden ist wieder Versöhnung zu finden, daß wir immer wieder dem anderen und uns die Möglichkeit geben umzukehren und neu anzufangen.

 

44.Was heißt die sechste Bitte?

und führe nicht in Versuchung

Durch die gottgegebene Fähigkeit sich frei zu entscheiden ist der Mensch immer wieder versucht sich gegen den Willen Gottes zu entscheiden. Immer wenn der Mensch das tut, entfernt er sich von Gott. Wir bitten daher um Gottes Beistand, damit wir uns nicht durch unser eigenes Verschulden von ihm trennen.

 

45.Was heißt die siebte Bitte?

sondern erlöse uns von dem Bösen

Wir legen damit das ganze Leid der Welt in gottes Hand, damit er es wegnehmen kann und die Schöpfung heilt. Wir bitten darum, daß der Teufel und das Böse ihre Macht in der Welt verlieren durch den Sieg Jesu Christi über den Tod.

 

46.Wie beschließen wir das Vaterunser?

Amen

Amen heißt „so sei es“. Mit Amen bekräftigen wir das zuvor gesagte und bekennen uns zum Evangelium Jesu.

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47.Was ist das fünfte Hauptstück des Katholischen Glaubens?

Die christliche Gerechtigkeit.

 

48.Was gehört zur christlichen Gerechtigkeit?

Daß der Christgläubige durch die Gnade Gottes das Böse lasse und das Gute tut. Denn wer schon durch den Glauben gerechtfertigt ist muss auch durch gute Werke gerecht sein.

 

49.Was sind die schlimmsten Sünden?

Die Haupt- oder Wurzelsünden, die Sünden gegen den Heiligen Geist, die himmelschreienden Sünden und andere, die der Liebe Gottes und des Nächsten widerstreben.

 

50.Was sind die Hauptsünden?

1. Hoffart

2. Geiz

3. Unkeuschheit

4. Neid

5. Unmäßigkeit

6. Zorn

7. Trägheit

Von den Hauptsünden sagt die Schrift: Die solches tun, werden das Reich Gottes nicht erlangen sondern den ewigen Tod sterben.

 

51.Was sind die Sünden wider den Heiligen Geist?

1. Auf Gottes Barmherzigkeit sündigen

2. An der Gnade Gottes verzweifeln

3. Die erkannte Wahrheit zurückweisen.

4. Neid auf die Gnade die einem zuteil wurde.

5. In der Sünde verstockt verharren.

6. Unbußfertigkeit.

Diese Sünden werden in dieser und der nächsten Welt gar nicht oder nur schwerlich verziehen werden.

 

52.Was sind die himmelschreienden Sünden?

1. vorsätzlicher Totschlag.

2. widernatürliche Unzucht.

3. die Unterdrückung der Armen, Witwen und Waisen.

4. die Vorenthaltung des gerechten Lohns.

Solche Sünden straft Gott immer.

 

53.Was sind die fremden Sünden?

1. Zur Sünde raten

2. Andere Leute sündigen heißen

3. In anderer Sünde einwilligen

4. Andere zur Sünde reizen

5. Sünden anderer loben

6. Zu Sünden stillschweigen

7. Sünden nicht strafen

8. An den Sünden anderer teilnehmen

9. Die Sünden anderer verteidigen

Denn so werden wir an fremden Sünden vor Gott schuldig und teilhaftig als ob wir selbst gesündigt hätten.

 

54.Reicht es die Sünde zu meiden?

Nein. Es reicht nicht nur die Sünde zu meiden, denn der katholische Glauben fordert, daß er auch Gutes bewirkt.

 

55.Was soll der Christ noch tun?

Er soll besonnen, gerecht und gottesfürchtig vor Gott und den Menschen leben und mit guten Werken seinen Glauben vor der Welt bekennen.

 

56.Was sind die guten Werke?

Vor allem

1. Beten

2. Fasten

3. Almosen geben

 

57.Was sind die leiblichen Werke der Barmherzigkeit?

1. Die Hungrigen speisen.

2. Den Dürstenden zu trinken geben.

3. Die Nackten bekleiden.

4. Die Fremden aufnehmen.

5. Die Kranken besuchen.

6. Die Gefangenen besuchen.

7. Die Toten begraben.

 

58.Was sind die geistlichen Werke der Barmherzigkeit?

1. Die Unwissenden lehren.

2. Den Zweifelnden recht raten.

3. Die Betrübten trösten.

4. Die Sünder zurechtweisen.

5. Die Lästigen geduldig ertragen.

6. Denen, die uns beleidigen, gerne verzeihen.

7. Für die Lebenden und für die Toten beten.

 

59.Was sind die acht Seligkeiten?

Selig, die arm sind vor Gott;

denn ihnen gehört das Himmelreich.

Selig die Trauernden;

denn sie werden getröstet werden.

Selig, die keine Gewalt anwenden;

denn sie werden das Land erben.

Selig, die hungern und dürsten

nach der Gerechtigkeit;

denn sie werden satt werden.

Selig die Barmherzigen;

denn sie werden Erbarmen finden.

Selig, die ein reines Herz haben;

denn sie werden Gott schauen.

Selig, die Frieden stiften;

denn sie werden Söhne Gottes genannt werden.

Selig, die um der Gerechtigkeit willen

verfolgt werden;

denn ihnen gehört das Himmelreich.

Selig seid ihr, wenn ihr

um meinetwillen beschimpft und verfolgt

und auf alle mögliche Weise verleumdet werdet.

Freut euch und jubelt:

Euer Lohn im Himmel wird groß sein.

 

60.Was sind die evangelischen Räte?

1. Armut

2. Ehelosigkeit

3. Gehorsam

 

61.Was sind die vier letzten Dinge?

1. Tod

2. Gericht

3. Hölle

4. Himmel

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3.Woran erkennt man den katholischen Christen?

Das er sich bekreuzigt „Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen“

Die Formulierung finde ich kompliziert bis zum Falschen neigend (Orthodoxe z.B bekreuzigen sich auch).

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3.Woran erkennt man den katholischen Christen?

Das er sich bekreuzigt „Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen“

Die Formulierung finde ich kompliziert bis zum Falschen neigend (Orthodoxe z.B bekreuzigen sich auch).
Ich weiß. Die Frage stammt aus dem Canisius-Katechismus von 15xx, den ich als Einstiegshilfe genommen habe.

 

Der Sprachstil ist glaube ich öfters durchgeschlagen.

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Kirchenhistoriker
3.Woran erkennt man den katholischen Christen?

Das er sich bekreuzigt „Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen“

Die Formulierung finde ich kompliziert bis zum Falschen neigend (Orthodoxe z.B bekreuzigen sich auch).
Ich weiß. Die Frage stammt aus dem Canisius-Katechismus von 15xx, den ich als Einstiegshilfe genommen habe.

 

Der Sprachstil ist glaube ich öfters durchgeschlagen.

 

Das dachte ich mir. Du willst auch ein Schlager der Katechese schreiben und zuletzt heilig gesprochen werden? :angry:

Du mußt ihn aber heutzutage als Hörbuch veröffentlichen. :D

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3.Woran erkennt man den katholischen Christen?

Das er sich bekreuzigt „Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen“

Die Formulierung finde ich kompliziert bis zum Falschen neigend (Orthodoxe z.B bekreuzigen sich auch).

 

Die Antwort könnte auch heißen:

Daß er Gott und die Menschen gleichermaßen liebt und das mit seinem ganzen Leben bezeugt.

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3.Woran erkennt man den katholischen Christen?

Das er sich bekreuzigt „Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen“

 

Andauernd?

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3.Woran erkennt man den katholischen Christen?

Das er sich bekreuzigt „Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen"

 

Andauernd?

 

wenn sie an nichts anderem zu erkennen sind, können sie einpacken.....

 

Jesus hat nicht gesagt, das die Welt seine Jünger daran erkennen sollen, dass sie sich bekreuzigen (heißt natürlich nicht, dass sie das nicht tun sollen......aber als einziges Kennzeichen???)

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Die alten Katechismen sind ja nicht geschrieben worden, um Fragen zu beantworten, sondern es waren schon immer zuerst die Antworten da, zu denen sich dann mehr oder weniger sinnvolle Fragen ausgedacht wurden (Katholen-Jeopardy). Und jetzt stell mal eine Frage, die das Kreuzzeichen zur Antwort hat.

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Die alten Katechismen sind ja nicht geschrieben worden, um Fragen zu beantworten, sondern es waren schon immer zuerst die Antworten da, zu denen sich dann mehr oder weniger sinnvolle Fragen ausgedacht wurden (Katholen-Jeopardy). Und jetzt stell mal eine Frage, die das Kreuzzeichen zur Antwort hat.

 

 

 

Klar, seeeehr schwierig!

Das zeigt auch ein Stück Fragwürdigkeit an diesem Unternehmen! :angry:

bearbeitet von Elima
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Wer hätte gedacht, daß sich hier soviel konstruktive Kritik ansammelt, die man geschlossen in die Tonne treten kann.

 

Ich bin begeistert - oder entgeistert - jedenfalls "überwältigt".

 

Nebenbei suche ich einen Text um die Idee aus diesem Thread "auf Katholisch" umzusetzen.

bearbeitet von Flo77
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3.Woran erkennt man den katholischen Christen?

Das er sich bekreuzigt „Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen“

Die Formulierung finde ich kompliziert bis zum Falschen neigend (Orthodoxe z.B bekreuzigen sich auch).

 

Genau, es muss heißen

 

Das er sich von links nach rechts bekreuzigt

 

Viele Protestanten machen das allerdings auch, teil so, teils andersrum... :angry:

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3.Woran erkennt man den katholischen Christen?

Das er sich bekreuzigt „Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen"

Die Formulierung finde ich kompliziert bis zum Falschen neigend (Orthodoxe z.B bekreuzigen sich auch).

 

Genau, es muss heißen

 

Das er sich von links nach rechts bekreuzigt

 

Viele Protestanten machen das allerdings auch, teil so, teils andersrum... :angry:

 

 

 

Einer der Pfarrer unserer ev. Gemeinde hier (ist schon ein paar Jährchen her) hat das Bekreuzigen als papistisch und unchristlich bezeichnet (und zwar öffentlich). Die Mehrzahl meiner ev. Bekannten würden es als typisch katholisch betrachten........ebenso wie die trinitarische Segensformel.

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Wer hätte gedacht, daß sich hier soviel konstruktive Kritik ansammelt, die man geschlossen in die Tonne treten kann.

 

Ich bin begeistert - oder entgeistert - jedenfalls "überwältigt".

Ich war von deinem kleinen Katechismus wirklich beeindruckt und ehrlich gesagt gibt es da nicht viel zu kritisieren. OK, beim Kreuzzeichen ist die Fragestellung nicht ganz optimal. Aber sonst fasst du die Kernpunkte des katholischen Glaubens sehr gut zusammen. Ich persönlich würde versuchen, einiges auch für Nichtkatholiken und Jugendliche griffiger zu formulieren aber ich weiß, dass du auf diese etwas altertümliche Sprache stehst und deswegen ist dein Katechismus gut so wie er ist.
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papistisch und unchristlich

 

 

Die scheinen ja echt extrem zu sein bei Euch. :D Da ist man dann doch wieder froh, in der (gesamtchristlichen) Diaspora zu leben. :angry: Hier sind solche Töne, soweit ich es beurteilen kann, ziemlich unvorstellbar.

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papistisch und unchristlich

 

 

Die scheinen ja echt extrem zu sein bei Euch. :D Da ist man dann doch wieder froh, in der (gesamtchristlichen) Diaspora zu leben. :angry: Hier sind solche Töne, soweit ich es beurteilen kann, ziemlich unvorstellbar.

 

Bei uns ist es auch so, obwohl bei uns die Gegend schön aufgeteilt ist, ein Dorf katholisch und das nächste wieder evangelisch, aber ich bekomme von meinen Minis immer mit was so an der Schule läuft, antikatholische Bewegungen, oftmals gefördert durch die ev. Kirche sind an der Tagesordnung.

bearbeitet von Touch-me-Flo
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Wer hätte gedacht, daß sich hier soviel konstruktive Kritik ansammelt, die man geschlossen in die Tonne treten kann.

 

Ich bin begeistert - oder entgeistert - jedenfalls "überwältigt".

Ich war von deinem kleinen Katechismus wirklich beeindruckt und ehrlich gesagt gibt es da nicht viel zu kritisieren. OK, beim Kreuzzeichen ist die Fragestellung nicht ganz optimal. Aber sonst fasst du die Kernpunkte des katholischen Glaubens sehr gut zusammen. Ich persönlich würde versuchen, einiges auch für Nichtkatholiken und Jugendliche griffiger zu formulieren aber ich weiß, dass du auf diese etwas altertümliche Sprache stehst und deswegen ist dein Katechismus gut so wie er ist.
Der Haken ist ja folgender: bei vielen Punkten fehlen mir schlichtweg die Worte um einen bestimmten Sachverhalt "modern" auszudrücken (z.B. Frage 9 (ich bekenne die eine Kirche) oder Frage 14 (Firmung), Frage 22 (Ich bin der Herr, dein Gott)).

 

Bei Frage 28 (du sollst nicht ehebrechen) habe ich mir wirklich einen abgebrochen um einerseits katholisch zu bleiben und es andererseits pastoral genug zu fassen.

 

Bei Frage 13 (Taufe) bin ich mir nicht sicher, ob die Heilsnotwendigkeit deutlich genug rauskommt.

 

Und ich sehe gerade, daß bei Frage 27 das Verbot der Suchtmittel fehlt.

bearbeitet von Flo77
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Hier noch ein paar konstruktive Anregungen:

 

1. Die "7 Wurzelsünden": Eher eine Quelle für Fragen für "wer wird Millionär" als von irgendwelchem praktischen Nutzen

- Kein Mensch weiss was "Hoffart"

- "Unkeuschheit": Die eigentliche Wurzelsünde dabei ist, dass unter diesem Stichwort das Christentum die Sexualfeindlichkeit zur Kernlehre gemacht hat

- "die solches tun, werden das Reich Gottes nicht erlangen": Also ist der Himmel leer, den zornig war jeder schonmal, und träge auch, und unmässig sowieso.

 

Mit anderen Worten: So wie das da steht, ist der praktische Nutzen (und um den geht es ja bei einem Katechismus) gleich Null...

 

2. die "himmelschreienden" Sünden.

Bei vier Sünden heisst es in der Bibel, dass sie zum Himmel schreien, das ist aber völlig willkürlich, ich denke, die Theologen sind sich einig, dass diese vier Sünden nicht schlimmer sind, als andere vergleichbare Sünden auch. Was soll an Lohnprellung besonders schlimm sein, das an Folter (z. B.) nicht ist? Ich würde lieber um meinen Lohn geprellt werden als dass man mir die Finger abschneidet und die Beine bricht.

Solche Dinge gehören in den Bereich der Mythologie, nicht in einen Katechismus.

 

3. Werke der Barmherzigkeit.

Auch hier müsste bei einem modernen Katechismus eine Übertragung in die Moderne her.

OK, hungrige Speisen, das kann man noch auf Missereor beziehen, aber schon bei "den Durstigen zu trinken geben" fällt mir nur der Wanderer auf dem europäischen Fernwanderweg Nr 7 ein, der sehr durstig ins Wirtshaus kommt und ein Weizenbier verlangt.

Auch der Besuch der Gefangenen mag vor 3000 Jahren eine echte Herausforderung und ein wahres Werk der Barmherzigkeit gewesen sein, aber heute?

Auch dass ich meine alten Kleider in den Kleidersack gebe, sehe ich nicht als besonderes Werk der Barmherzigkeit an.

Soll heissen, für Wüstennomaden vor 3000 Jahren waren das wesentliche Punkte, für uns heute ist das gar nichts. Dafür gibt es für uns heute andere Dinge, die für Wüstennomaden vor 3000 Jahren nicht erwähnenswert, ja nicht einmal denkbar waren.

Hier darf man sich mMn nicht an uralten Dingen festhalten, sondern muss das für unsere Zeit neu interpretieren.

 

4. Was ich nicht gut finde, ist die Quizform.

Was sind die evangelischen Räte?

1. Armut

2. Ehelosigkeit

3. Gehorsam

Sehr gut, damit ist auch die 500 Euro-Frage beantwortet, aber was sagt uns das jetzt? Dass Papa irgendwie schlecht ist, weil er Mama geheiratet hat und nicht der Ehelosigkeit folgt? Und arm sind wir auch nicht!

Von einem Katechismus erwarte ich weniger die Aufzählung von echten oder vermeintlichen wichtigen Glaubensdingen, sondern vielmehr die Kommentierung und Interpretation solcher Dinge, also was bedeuten die evangelischen Räte und was bedeuten sie nicht.

 

Nix für ungut... :angry:

 

Werner

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Nix für ungut... :angry:
Das ist doch Sinn und Zweck dieses Threads.

 

Wenn mir mal jemand Hoffahrt und Unkeuschheit so übersetzen kann, daß ein 17jähriger versteht, was ausgedrückt werden soll, wäre ich schon einen großen Schritt weiter.

 

Bei 2 und 3 war ich mir nicht sicher, ob ich es überhaupt als einfache Aufzählung aufnehmen soll.

 

Andererseits bin ich der Meinung, man sollte vorallem 3 mal gehört haben. Außerdem soll dieser Text wie in dem evangelischen Vorbild so gedruckt werden, daß zwischen den einzelnen Themen genügend Raum bleibt, in dem eigene Gedanken niedergeschrieben werden können. Wäre vllt. mal eine Übung in einer Firmstunde diese "klassischen" Formulierungen in die heutige Zeit übersetzen zu lassen.

 

 

Was 4. angeht: Frage 5, 6, 11, 12, 20, 21, 36, 37 und 47 werden als Fragen wegfallen und in der Form von Kapitelüberschriften/Themenanschlägen auftauchen.

 

Bei 49-61 weiß ich nicht, ob es tatsächlich Sinn machen würde, die Aufzählungen auseinanderzunehmen und für jeden einzelnen Punkt eine Erklärung zu liefern (bei 60 und 61 noch am ehesten).

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Frage 3 werde ich neu fassen (wobei ich noch nicht weiß, auf welcher Basis - ich glaube der KKK-K gibt dazu nichts her) und Frage 4 wird quasi das Inhaltsverzeichnis.

 

Frage 35 fällt ersatzlos weg (weil Doppel zu Frage 33).

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