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Ökostrom


Elrond

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Ich wollte auf die in dem Wikipedia Artikel gemachte Unterscheidung mengengleich/zeitgleich hinaus, den Du scheinbar nicht gelesen hast.

 

Vielleicht koennen wir von dieser "Strom hat eine Identitaet" Metapher einfach wegkommen und uns darauf einigen, dass Strom gleich Strom ist und man letztendlich nur einen klitzekleinen Einfluss darauf nehmen kann, aus welcher Quelle er ins Netz eingespeist wird.

 

Und unter diesem Aspekt finde ich es nicht falsch, Firmen als Lieferanten zu verwenden, die Strom aus Wasser o.ae. herstellen, denn dieses Geld fehlt Firmen, die Strom aus Braunkohle herstellen. Oder findest Du das falsch und wenn ja, warum?

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Es gibt welche, die nur ueber das Jahresmittel soviel Strom erzeugen, wie ihre Kunden verbrauchen. Heisst, in Spitzenzeiten kann es passieren, dass Strom aus anderen Quellen verwendet wird. Bei Anbietern, die zeitgleich einspeisen, wird zu jedem Zeitpunkt soviel Strom eingespeist, wie die Kunden verbrauchen.

Fuer das "zeitgleich einspeisen" waere es notwendig, dass der Oeko-Erzeuger zu jedem Augenblich weiss, wieviel Strom SEINE Kunden verbrauchen. Wie soll das geschehen, wenn Dein Stromzaehler nur einmal in Monat abgelesen wird?

 

(Ich weiss, es gibt auch Stromzaehler, die direkt mit dem E-Werk verbunden sind. Aber real-time sind die glaube ich nur bei Grosskunden.)

 

Richtig. Abewr real-time ist das auch nicht wirklich, sondern 1/4 Stunden gemessen.

Aber auch das nützt gar nichts, weil du nicht weist, wieviel der Kunden verbrauchen wird.

Für kleinere Kunden wird mittels Standardlastprofilen abgerechnet. Darin ist der typische Verbrauch eines gewissen Kundentypus abgebildet. Das wird dann nur noch mit einem kundenindividuellen Faktor multipliziert, um im Jahresschnitt auf den tatsächlichen Verbrauch zu gelangen.

Und je mehr Strom bei Ökostrom-Anbietern gekauft wird, desto mehr speisen diese auch Ökostrom in das Netz ein. Der Mix ändert sich schon, wenn Ökostrom nachgefragt wird. Dabei spielt es imho auch eine untergeordnete Rolle, ob diese wirklich zeitgleich oder im Jahresschnitt bezogen eingespeist wird, dass Argument des Verbundnetzes wurde ja schon gebracht.

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Oder findest Du das falsch und wenn ja, warum?

Ich finde es falsch, weil unehrlich.

 

Was ist, wenn Du z.B. auf "Strom aus Windkraft" setzt und dann kommt die grosse Windstille, wenn Du gerade unbedingt Strom brauchst, weil sonst Deine Firma pleite geht (z.B. weil Du eine Webpage nicht fertig programmieren kannst). Ich glaube kaum, dass Du dann auf Strom aus Kernkraftwerken verzichten würdest, wenn Deine Zukunft - oder gar Leben - davon abhängen würde.

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Und je mehr Strom bei Ökostrom-Anbietern gekauft wird, desto mehr speisen diese auch Ökostrom in das Netz ein. Der Mix ändert sich schon, wenn Ökostrom nachgefragt wird. Dabei spielt es imho auch eine untergeordnete Rolle, ob diese wirklich zeitgleich oder im Jahresschnitt bezogen eingespeist wird, dass Argument des Verbundnetzes wurde ja schon gebracht.

 

Wie soll das bitte gehen? Wasserkraftanlagen laufen ohnedies ständig auf Vollast und Windstrom, sofern Wind weht, wird den Produzenten zum Subventionspreis ohnedies in jeder produzierten Menge abgenommen. Eine Steuerung durch zusätzliche Nachfrage ist überflüssig. Letztlich eine Art ökologischer Ablaßbrief, so ein Angebot. Grüße, KAM

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Und je mehr Strom bei Ökostrom-Anbietern gekauft wird, desto mehr speisen diese auch Ökostrom in das Netz ein. Der Mix ändert sich schon, wenn Ökostrom nachgefragt wird. Dabei spielt es imho auch eine untergeordnete Rolle, ob diese wirklich zeitgleich oder im Jahresschnitt bezogen eingespeist wird, dass Argument des Verbundnetzes wurde ja schon gebracht.

 

Wie soll das bitte gehen? Wasserkraftanlagen laufen ohnedies ständig auf Vollast und Windstrom, sofern Wind weht, wird den Produzenten zum Subventionspreis ohnedies in jeder produzierten Menge abgenommen. Eine Steuerung durch zusätzliche Nachfrage ist überflüssig. Letztlich eine Art ökologischer Ablaßbrief, so ein Angebot. Grüße, KAM

 

Wie erklärst Du Dir dann die relativ geringe Rate von Ökostrom im gesamten Strom-Mix?

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Die Anbieter, die man mit ein paar Stunden suchen so finden kann, beziehen alle einen Mix aus Wasserkraft, Windkraft, Biomasse (Frischholz) und Solar, wobei der Schwerpunkt auf Wasserkraft liegt. Keiner bezieht Strom nur aus einer Herstellungsart.

 

Ist in Deinen Augen Strom aus Kernenergie zuverlaessiger? Kruemel, Brunsbuettel und seit am Wochenende Neckarwestheim waren auch von einer Sekunde auf die andere vom Netz.

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Wasserkraftanlagen laufen ohnedies ständig auf Vollast und Windstrom, sofern Wind weht, wird den Produzenten zum Subventionspreis ohnedies in jeder produzierten Menge abgenommen.

 

siehe oben. Lichtblick bezieht einen Grossteil seines Stroms unsubventioniert und Greenpeace-Energy holt seine Windkraft aus Daenemark, also auch ausserhalb der dt. EEG Subventionen.

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Und je mehr Strom bei Ökostrom-Anbietern gekauft wird, desto mehr speisen diese auch Ökostrom in das Netz ein. Der Mix ändert sich schon, wenn Ökostrom nachgefragt wird. Dabei spielt es imho auch eine untergeordnete Rolle, ob diese wirklich zeitgleich oder im Jahresschnitt bezogen eingespeist wird, dass Argument des Verbundnetzes wurde ja schon gebracht.

 

Wie soll das bitte gehen? Wasserkraftanlagen laufen ohnedies ständig auf Vollast und Windstrom, sofern Wind weht, wird den Produzenten zum Subventionspreis ohnedies in jeder produzierten Menge abgenommen. Eine Steuerung durch zusätzliche Nachfrage ist überflüssig. Letztlich eine Art ökologischer Ablaßbrief, so ein Angebot. Grüße, KAM

 

Wie erklärst Du Dir dann die relativ geringe Rate von Ökostrom im gesamten Strom-Mix?

 

Wasserkraft wird schon überall genutzt, wo es sich lohnt und wo es rechtlich zulässig ist (der Bau weiterer Talsperren wird regelmäßig von Umweltschützern abgelehnt), man könnte also allenfalls noch mehr Windmühlen aufstellen, das stößt aber auch auf natürliche Grenzen. Die Auswirkungen dieser Windmühlen und ihre Gesamtökobilanz lassen Fragen offen. Grüße, KAM

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Und je mehr Strom bei Ökostrom-Anbietern gekauft wird, desto mehr speisen diese auch Ökostrom in das Netz ein. Der Mix ändert sich schon, wenn Ökostrom nachgefragt wird. Dabei spielt es imho auch eine untergeordnete Rolle, ob diese wirklich zeitgleich oder im Jahresschnitt bezogen eingespeist wird, dass Argument des Verbundnetzes wurde ja schon gebracht.

 

Wie soll das bitte gehen? Wasserkraftanlagen laufen ohnedies ständig auf Vollast und Windstrom, sofern Wind weht, wird den Produzenten zum Subventionspreis ohnedies in jeder produzierten Menge abgenommen. Eine Steuerung durch zusätzliche Nachfrage ist überflüssig. Letztlich eine Art ökologischer Ablaßbrief, so ein Angebot. Grüße, KAM

 

Wie erklärst Du Dir dann die relativ geringe Rate von Ökostrom im gesamten Strom-Mix?

 

Wasserkraft wird schon überall genutzt, wo es sich lohnt und wo es rechtlich zulässig ist (der Bau weiterer Talsperren wird regelmäßig von Umweltschützern abgelehnt), man könnte also allenfalls noch mehr Windmühlen aufstellen, das stößt aber auch auf natürliche Grenzen. Die Auswirkungen dieser Windmühlen und ihre Gesamtökobilanz lassen Fragen offen. Grüße, KAM

 

Die Auswirkungen von AKW auf die Ökobilanz sind aber eigentlich noch schlechter, bei all denn Kilotonnen Jahrzehntausende lang tödlichen Schrotts, der da im Laufe eines Atomkraftlebens so zusammenkommt. Und als in den 80ern des letzten Jhds. von Wissenschaftlern ernsthaft diskutiert wurde, eine Religion zu dem Zweck ins Leben zu rufen, die Bewachung der Atommülllagern für die erforderlichen Jahrzehntausende sicherzustellen, war mir klar, das die Menschheit diese Technologie mitnichten im Griff hat. Weniger ist eben manchmal mehr.

Mein Favorit ist die dezentralisierte Energieerzeugung, zumal die Abwärme dann ja auch gleich zum Heizen/Kühlen von Gebäuden verwendet werden kann. Und die Ausfallsicherheit ist auch viel größer. Und beim Transport wird längst nicht so viel Energie verbratzelt wie in den (mE von weit minderer Ästhetik als es ein Rotorkraftwerk je sein kann) Überlandleitungen. Hier der Wikipediaeintrag eines Modells.

 

Aber bis sich das durchsetzt werden wohl noch manniglich Kerne gespalten werden.

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Mein Favorit ist die dezentralisierte Energieerzeugung,

 

Ich wollte nicht pro Atomstrom reden, nur erklären, warum Wind & Wasser nicht um Größenordnungen vermehrbar sind. Dezentral: schön, aber auch dafür brauchst du entweder Holz, Kohle, Öl, Gas oder ?

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Mein Favorit ist die dezentralisierte Energieerzeugung,

 

Ich wollte nicht pro Atomstrom reden, nur erklären, warum Wind & Wasser nicht um Größenordnungen vermehrbar sind. Dezentral: schön, aber auch dafür brauchst du entweder Holz, Kohle, Öl, Gas oder ?

Ja, zum Beispiel. Ich setze langfristig aber auf Biovergasung, ein Konzept mit dem die lang ersehnte Alchemie, Verdauungsprodukte zu Geld zu machen endlich wahr wird. Das kann garnicht schlimmer stinken als die von Viehbetrieben ausgebrachte Gülle, die dann auch noch das Grundwasser versaut. Und in Städten fällt dieser Rohstoff ja ohnehin in Massen an. In der sog. 3. Welt könnte man mit so einem Konzept auch gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Noch befürchten ja viele Leute Geruchsbelästigungen von solchen Anlagen, aber 1. will man das was stinkt ja nicht freisetzen sondern verfeuern und ergo erstmal behalten und 2. wenn es zur Wahl zwischen einer möglichen Geruchsbelästigung und keinem Strom kommt, werden wohl die meisten spätestens wenn Wäschewaschen ansteht die mögliche Geruchsbelästigung in Kauf nehmen.

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Mein Favorit ist die dezentralisierte Energieerzeugung,

 

Ich wollte nicht pro Atomstrom reden, nur erklären, warum Wind & Wasser nicht um Größenordnungen vermehrbar sind. Dezentral: schön, aber auch dafür brauchst du entweder Holz, Kohle, Öl, Gas oder ?

Ja, zum Beispiel. Ich setze langfristig aber auf Biovergasung, ein Konzept mit dem die lang ersehnte Alchemie, Verdauungsprodukte zu Geld zu machen endlich wahr wird. Das kann garnicht schlimmer stinken als die von Viehbetrieben ausgebrachte Gülle, die dann auch noch das Grundwasser versaut. Und in Städten fällt dieser Rohstoff ja ohnehin in Massen an. In der sog. 3. Welt könnte man mit so einem Konzept auch gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Noch befürchten ja viele Leute Geruchsbelästigungen von solchen Anlagen, aber 1. will man das was stinkt ja nicht freisetzen sondern verfeuern und ergo erstmal behalten und 2. wenn es zur Wahl zwischen einer möglichen Geruchsbelästigung und keinem Strom kommt, werden wohl die meisten spätestens wenn Wäschewaschen ansteht die mögliche Geruchsbelästigung in Kauf nehmen.

 

Furzen für den MP3-Player? Ich meine, daß letztlich nur die Nutzung von Solarenergie weiterführt, hier steht die Technik noch ganz am Anfang und dann wird die Effizienz bei der Nutzung der Energie sich auch noch erheblich steigern lassen. Ich bin da ganz optimistisch. Grüße, KAM

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Ich meine, daß letztlich nur die Nutzung von Solarenergie weiterführt, hier steht die Technik noch ganz am Anfang und dann wird die Effizienz bei der Nutzung der Energie sich auch noch erheblich steigern lassen. Ich bin da ganz optimistisch. Grüße, KAM

Ich auch. Ich war neulich bei einem Vortrag der "Manager" meiner Umweltaktiendepots, da ging es u.a. um Dünnschichttechnik und Solarthermie - alles äußerst interessant und zukunftsträchtig (nicht nur als Exporttechnologie).

 

Das eigentliche Problem scheint nicht die Erzeugung der Energie aus Sonne zu sein, sondern ihre Speicherung und ihr Transport.

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Ich meine, daß letztlich nur die Nutzung von Solarenergie weiterführt, hier steht die Technik noch ganz am Anfang und dann wird die Effizienz bei der Nutzung der Energie sich auch noch erheblich steigern lassen. Ich bin da ganz optimistisch. Grüße, KAM

Ich auch. Ich war neulich bei einem Vortrag der "Manager" meiner Umweltaktiendepots, da ging es u.a. um Dünnschichttechnik und Solarthermie - alles äußerst interessant und zukunftsträchtig (nicht nur als Exporttechnologie).

Nicht dass ich dir deine Solaraktien madig machen wollte (im Ggt., ich seh da schon noch eine Menge Potential), aber ein Verkäufer ist ja prinzipiell von seinem Produkt überzeugt.

Das eigentliche Problem scheint nicht die Erzeugung der Energie aus Sonne zu sein, sondern ihre Speicherung und ihr Transport.

In der Tat, so sieht es aus. Sonst wäre es ja gar kein Problem, Elektrizität 'einzudosen' und im Supermarkt ins Regal zu stellen (ich mein hier "richtige" Elektrizität, mind. 220V/16A). Das ist ja auch ein Grund, warum eine Elektrizitätserzeugung 'vor Ort' eigentlich am sinnvollsten ist. So richtig ortsnah geht das bisher nur mit Verbrennungsmotoren (Erdölprodukte sind ein solcher 'eindosbarer' Energielieferant).

Solarzellen haben halt den Vorteil, dass sie gleich Elektrizität liefern, die Energieform, die sich am leichtesten in all die anderen umwandeln lässt. Nur ist ausgerechnet Elektrizität von allen Energieformen am schlechtesten zu speichern. Brennstoffzellen scheinen einen Ausweg aus dieser Misere zu bieten, benötigen allerdings sehr ausgetüftelte Materialien, die schon eine ganze Menge Technologie und damit Energie vorraussetzen.

Das Nonplusultra zukünftiger Energieversorgung wird die Solartechnologie - bei allen unbestrittenen Erfolgen - mE nicht werden.

 

...

 

Furzen für den MP3-Player? Ich meine, daß letztlich nur die Nutzung von Solarenergie weiterführt, hier steht die Technik noch ganz am Anfang und dann wird die Effizienz bei der Nutzung der Energie sich auch noch erheblich steigern lassen. Ich bin da ganz optimistisch. Grüße, KAM

Ich weiß, dass es ein anrüchiges Thema ist, aber auch hierzulande wird die Menge menschlicher Verdauungsprodukte zunehmend zum Problem. Von Milch- und Fleischwirtschaft ganz zu schweigen. Dazu kommt noch, dass sich die Produkte aus der Biovergasung ebenfalls eindosen und sich dank dem Tankstellen- und Baumärktenetz bereits über eine komplett vorhandene Infrastruktur problemlos verteilen lassen. Man hat sozusagen Energie auf Vorrat, die Solarenergie muss man nehmen, wie sie gerade kommt - das ist wohl ihr größtes Manko.

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Ich meine, daß letztlich nur die Nutzung von Solarenergie weiterführt, hier steht die Technik noch ganz am Anfang und dann wird die Effizienz bei der Nutzung der Energie sich auch noch erheblich steigern lassen. Ich bin da ganz optimistisch. Grüße, KAM

Ich auch. Ich war neulich bei einem Vortrag der "Manager" meiner Umweltaktiendepots, da ging es u.a. um Dünnschichttechnik und Solarthermie - alles äußerst interessant und zukunftsträchtig (nicht nur als Exporttechnologie).

Nicht dass ich dir deine Solaraktien madig machen wollte (im Ggt., ich seh da schon noch eine Menge Potential), aber ein Verkäufer ist ja prinzipiell von seinem Produkt überzeugt.

 

Und? Was sagt mir das jetzt über meine Umweltaktiendepots?

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Und? Was sagt mir das jetzt über meine Umweltaktiendepots?

 

Ich dachte, daß du das zur Finanzierung der Schwelgereien beim Forumstreffen auflösen würdest. Denk an die vielen armen Studenten. Grüße, KAM

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Ich auch. Ich war neulich bei einem Vortrag der "Manager" meiner Umweltaktiendepots, da ging es u.a. um Dünnschichttechnik und Solarthermie - alles äußerst interessant und zukunftsträchtig (nicht nur als Exporttechnologie).

Nicht dass ich dir deine Solaraktien madig machen wollte (im Ggt., ich seh da schon noch eine Menge Potential), aber ein Verkäufer ist ja prinzipiell von seinem Produkt überzeugt.

 

Und? Was sagt mir das jetzt über meine Umweltaktiendepots?

 

Wäre ich Aktienbesitzer interessierten mich vor allem die Bilanzen und Prognosen zur finanziellen Entwicklung des Aktiengebers. Die Produkteigenschaften, ja das Produkt selber wären für mich eher unwichtig, zumal das Verständnis für den Sinn technischer Details den meisten ohnehin verschlossen bleibt. Wäre bei einer Aktienpräsentation nur von Gadgets und Techno-Schnickschnack die Rede, und nicht von Geld, ich würde skeptisch. Da ich annahm, dass 'Dünnschichttechnik' und 'Solarthermie' dich beeindruckt haben, wollte ich auf eben dies hinweisen.

Ansonsten meine ich, dass bei Solar in ca. 5 Jahren der Hype vorbei ist, da die Technik dann eine Verbreitung und Reife erreicht hat, die sich nur zu einem zu hohen Preis weiter in gewohnter Geschwindigkeit steigern lassen. Dann sind die Claims abgesteckt, und die Wertsteigerung sollte dann glaubich in Rendite übergehen - aber da bin ich mit meinem Aktienlatein am Ende.

Im Übrigen gibt es in der nahen Stadt Freiburg den Stadteil Vauban (www.vauban.de), auf dem die verschiedenen Möglichkeiten alternativer Energiegewinnung, -erzeugung und -verteilung erprobt werden. Da gibt es zum Beispiel Häuser, die mehr Energie abgeben als verbrauchen.

 

Grüße

AndreasB

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Ich auch. Ich war neulich bei einem Vortrag der "Manager" meiner Umweltaktiendepots, da ging es u.a. um Dünnschichttechnik und Solarthermie - alles äußerst interessant und zukunftsträchtig (nicht nur als Exporttechnologie).

Nicht dass ich dir deine Solaraktien madig machen wollte (im Ggt., ich seh da schon noch eine Menge Potential), aber ein Verkäufer ist ja prinzipiell von seinem Produkt überzeugt.

 

Und? Was sagt mir das jetzt über meine Umweltaktiendepots?

 

Wäre ich Aktienbesitzer interessierten mich vor allem die Bilanzen und Prognosen zur finanziellen Entwicklung des Aktiengebers. Die Produkteigenschaften, ja das Produkt selber wären für mich eher unwichtig, zumal das Verständnis für den Sinn technischer Details den meisten ohnehin verschlossen bleibt. Wäre bei einer Aktienpräsentation nur von Gadgets und Techno-Schnickschnack die Rede, und nicht von Geld, ich würde skeptisch. Da ich annahm, dass 'Dünnschichttechnik' und 'Solarthermie' dich beeindruckt haben, wollte ich auf eben dies hinweisen.

Es ist so, dass diese Leute nicht selbst eine Solarfirma repräsentieren, sondern sie managen die Depots eines Umweltaktienclubs, dessen Mitglied ich bin. Sie haben mit ihrem Vortrag einfach nur erläutert, wie sie die künftige Entwicklung dieser Branche einschätzen (nach dem Motto "kaufe nie eine Aktie, wenn du das Geschäftsmodell der Firma nicht verstehst"). Sie wollten halt ihre Gesellschafter an ihrem Wissen teilhaben lassen.

 

U.a. haben sie erklärt, welche Energieeffizienz Dünnschichttechnik (20%) gegenüber herkömmlichen Siliziumkristallen (14%) aufweist und welche weiteren technischen Entwicklungen es da noch gibt. Fand ich sehr interessant, mal mehr über das Thema zu erfahren als ein simples "Solar = supidupi"

 

Edit: Passenderweise finde ich gerade dieses hier: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,513574,00.html

 

Deshalb muss an der Effizienz von Solarstrom dringend gearbeitet werden, und das scheint - wie auf dem Vortrag deutlich wurde - auch zu geschehen.

bearbeitet von Inge
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Und je mehr Strom bei Ökostrom-Anbietern gekauft wird, desto mehr speisen diese auch Ökostrom in das Netz ein. Der Mix ändert sich schon, wenn Ökostrom nachgefragt wird. Dabei spielt es imho auch eine untergeordnete Rolle, ob diese wirklich zeitgleich oder im Jahresschnitt bezogen eingespeist wird, dass Argument des Verbundnetzes wurde ja schon gebracht.

 

Wie soll das bitte gehen? Wasserkraftanlagen laufen ohnedies ständig auf Vollast und Windstrom, sofern Wind weht, wird den Produzenten zum Subventionspreis ohnedies in jeder produzierten Menge abgenommen. Eine Steuerung durch zusätzliche Nachfrage ist überflüssig. Letztlich eine Art ökologischer Ablaßbrief, so ein Angebot. Grüße, KAM

 

Daß die Ablaßbriefe auch noch auf Betrug beruhen, hatte ich schon vermutet (denn wo soll der ganze "Ökostrom" plötzlich herkommen), hier der Beweis: http://www.welt.de/wirtschaft/article15202..._Oekostrom.html

Grüße, KAM

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Das es da schwarze Schafe gibt, glaube ich aufs Wort. Im IT Bereich ist es auch momentan Mode, dass grosse Hoster mit Multi-Megawatt Rechenzentren (Strato, Hetzner, etc) ploetzlich komplett auf "Oekostrom" setzen, und das auch noch, ohne die Preise erhoehen zu muessen.

 

Heisst in letzter Konsequenz mal wieder: Augen auf bei der Anbieterwahl.

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Moin,

 

ich wuerde gerne zu einem Oekostromanbieter wechseln. Habt Ihr da schon Erfahrungen gemacht, auch mit Service, Rechnungsstellung und Kundendienst?

 

Mein Anbieter (Stadtwerke München) bietet einen Öko-Strom Tarif an. Auf den habe ich gewechselt. Der normale Tarif ist aber schon Atomstromfrei. Da es derselbe Anbieter ist, hat sich nur der Preis geändert.

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Ich habe jetzt versucht, zu Lichtblick zu wechseln, das wird aber vom lokalen Versorger blockiert. Wahlweise lautet die Begruendung in der Ablehnung, dass wir kein Kunde waeren oder dass wir bereits zu einem anderen Anbieter gewechselt waeren.

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Ich habe jetzt versucht, zu Lichtblick zu wechseln, das wird aber vom lokalen Versorger blockiert. Wahlweise lautet die Begruendung in der Ablehnung, dass wir kein Kunde waeren oder dass wir bereits zu einem anderen Anbieter gewechselt waeren.

 

Und? Wer stellt denn die jährliche Rechnung bisher aus? Einfach die Rechnung beim nächsten Mal nicht mehr zahlen, denn Du bist ja kein Kunde mehr.

 

Solltest Du wirklich über einen anderen Anbieter bereits Strom beziehen, musst Du Dich an diesen wenden.

 

Wenn Du nicht weiterkommst, dann hilft ein Anwalt. Ich habe inzwischen festgestellt, dass manche Unternehmen erst dann reagieren, wenn das Anwaltsschreiben da ist. Ob da Dein Energieversorger dazu gehört, weiß ich nicht. Rechne in diesem Falle mit ca. 100 bis 150 Euro.

 

Gruß

Lothar

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