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Aus Liebe zum Leben


Touch-me-Flo

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Franciscus non papa

aha, und sich eine wohnung auf dem freien markt zu suchen ist natürlich viel zu mühselig? wenn es schon daran scheitert - auf die zunge beiss....

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Ich wohne seit einem Jahr privat in einer Wohnung
Und warum hast Du dann nicht wenigsten längst mit denen, die schon in Freiburg sind, Deine Kommunitätsexperimente angefangen?

Ich versteh' das nicht :ninja:

 

Weil mich sonst das Studentenwerk rauswirft, wenn ich hier Leute einziehen lass.^^

 

Sicherheit geht vor.

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aha, und sich eine wohnung auf dem freien markt zu suchen ist natürlich viel zu mühselig? wenn es schon daran scheitert - auf die zunge beiss....

 

Da gab es leider nichts Passendes......

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Franciscus non papa

wie ich schon dachte: große klappe - nichts dahinter.

 

wenn du fit wärest, dann würdest du den spruch kennen: wo ein wille ist....

bearbeitet von Franciscus
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wie ich schon dachte: große klappe - nichts dahinter.

 

wenn du fit wärest, dann würdest du den spruch kennen: wo ein wille ist....

 

Entweder waren es WGs, die aussahen als hätte ein orangenes Auto seinen gesamten Inhalt dort ausgeladen, oder sie waren nicht in meinem Budget oder ich hätte mir für 3 Semester eine Küche kaufen müssen.....

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Franciscus non papa

man kann sich auch mit anderen gemeinsam eine wohnung mieten. mein gott - dem kerl muss man wirklich alles erklären.

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aha, und sich eine wohnung auf dem freien markt zu suchen ist natürlich viel zu mühselig? wenn es schon daran scheitert - auf die zunge beiss....

 

Da gab es leider nichts Passendes......

Daß sich in ganz Freiburg und Umgebung keine WG-taugliche Wohnung finden läßt, kann ich mir nicht so recht vorstellen. Ihr wärt ja zu mehreren beim Suchen gewesen.
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man kann sich auch mit anderen gemeinsam eine wohnung mieten. mein gott - dem kerl muss man wirklich alles erklären.

 

Ohne Frage würd ich sofort machen, aber die Leute, die in Frage kämen sind die meisten noch Schüler.

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man kann sich auch mit anderen gemeinsam eine wohnung mieten. mein gott - dem kerl muss man wirklich alles erklären.

 

Ohne Frage würd ich sofort machen, aber die Leute, die in Frage kämen sind die meisten noch Schüler.

Erkläre. :ninja:

bearbeitet von GodComplexID
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man kann sich auch mit anderen gemeinsam eine wohnung mieten. mein gott - dem kerl muss man wirklich alles erklären.

 

Ohne Frage würd ich sofort machen, aber die Leute, die in Frage kämen sind die meisten noch Schüler.

:ninja:

 

Ja so nennt man Leute, die noch eine Schule besuchen.

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man kann sich auch mit anderen gemeinsam eine wohnung mieten. mein gott - dem kerl muss man wirklich alles erklären.

 

Ohne Frage würd ich sofort machen, aber die Leute, die in Frage kämen sind die meisten noch Schüler.

Erkläre. :ninja:

 

Wenn du den gesamten Strang gelesen hättest, dann wüsstest du um welche Leute es ging, die sind eben teilweise noch auf der Schule.

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Mit anderen Worten es geht um eine Lausejungenidee für die keine Substanz auf Dauer da ist.

 

Müssen wir dieses Theater tatsächlich im Zusammenhang mit dem 20.09.1870 diskutieren?

 

BTW:

 

http://www.gewo-netz.de/

 

http://www.wohnmodelle-regio-freiburg.de/projekte.html

 

http://www.lokal-agent.de/main_aktuwp.htm

bearbeitet von Flo77
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Franciscus non papa

klar doch, das ist doch dann die keimzelle eines neuen, weltumspannenden kirchenstaates.

 

laß die kinder doch träumen.

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laß die kinder doch träumen.
Ich habe als Kind auch von einem Bauernhof mit 25ha Grund, Pferden, Vieh und Mischwirtschaft geträumt - in TMF's Alter war ich (leider) wohl schon in der Realität angekommen...
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in TMF's Alter war ich (leider) wohl schon in der Realität angekommen...
Wir hatten es weiter oben schon mal: Alter ist bitte nicht mit Reife zu verwechseln.
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Vergleiche das mal mit der Ernsthaftigkeit eines Klosters, in dem es für Novizen kein Wochenende außerhalb des Klosters, keinen Urlaub und kein Verlassen des Klosters gibt. Darauf möchte ich keine Antwort haben, aber Deine Verteidigung ist einfach zu vollmundig. Sie achtet nicht die Erfahrungen anderer und stellt das Erleben des Seminars zu sehr in den Mittelpunkt.

 

Natürlich ist es etwas anderes, aber es lässt sich in manchen Dingen eben auch vergleichen. In einem Seminar hat man alle 4 Wochen mal ein freies Wochenende. Natürlich schätze ich deine Erfahrungen aus dem Kloster und finde gut, dass du uns dran teilhaben lässt, das steht außer Frage.

 

 

In den Semesterferien musst Du aber nicht im Studienseminar sein, oder? Und Du darfst abends in die Kneipe, wenn Du willst?

 

Es ging auch nicht darum, wann man frei hat, sondern darum, wie verbindlich ein Leben in einem Studienseminar ist. Und um die Frage, was der Grad an Verbindlichkeit für die Reifung einer Persönlichkeit bedeutet.

Meine These war nicht, dass sich Kloster und Studienseminar nicht z.T. vergleichen ließen, sondern es ging um diesen Grad der Verbindlichkeit.

 

Meine These ist, dass man frühestens als Diakon wirklich den Ernst des Lebens begreifen kann, weil man vorher niemals wirklich ernsthaft als Seelsorger unterwegs ist. Ernsthaft bedeutet nicht die große Festpredigt zu einer außergewöhnlichen Gelegenheit sondern der alltägliche Umgang mit den Menschen einer Pfarrei. Außerdem ist esleider so - was die >Ungeduld der Jugend wohl nur schwer begreift - dass man Lebenserfahrung weder durch Begeisterung und Offenheit noch durch Intelligenz kompensieren kann. Erfahrung geht nur durch Erfahren.

Aus all dem folgt: man sollte erst von einer geistlichen gemeinschaft reden, wenn man wirklich die Erfahrung als Seelsorger/Priester gemacht hat und die ersten großen Schwierigkeiten durchgestanden hat. Alles andere ist - Jugend hin oder her - ein großer Kindergarten.

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Aus all dem folgt: man sollte erst von einer geistlichen gemeinschaft reden, wenn man wirklich die Erfahrung als Seelsorger/Priester gemacht hat und die ersten großen Schwierigkeiten durchgestanden hat. Alles andere ist - Jugend hin oder her - ein großer Kindergarten.

 

Theoretisch würde ich dir recht geben. Praktisch - zeigt die Kirchengeschichte - läuft es oft anders und anfangs häufig chaotisch mit Neugründungen.

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Vergleiche das mal mit der Ernsthaftigkeit eines Klosters, in dem es für Novizen kein Wochenende außerhalb des Klosters, keinen Urlaub und kein Verlassen des Klosters gibt. Darauf möchte ich keine Antwort haben, aber Deine Verteidigung ist einfach zu vollmundig. Sie achtet nicht die Erfahrungen anderer und stellt das Erleben des Seminars zu sehr in den Mittelpunkt.

 

Natürlich ist es etwas anderes, aber es lässt sich in manchen Dingen eben auch vergleichen. In einem Seminar hat man alle 4 Wochen mal ein freies Wochenende. Natürlich schätze ich deine Erfahrungen aus dem Kloster und finde gut, dass du uns dran teilhaben lässt, das steht außer Frage.

 

 

In den Semesterferien musst Du aber nicht im Studienseminar sein, oder? Und Du darfst abends in die Kneipe, wenn Du willst?

 

Es ging auch nicht darum, wann man frei hat, sondern darum, wie verbindlich ein Leben in einem Studienseminar ist. Und um die Frage, was der Grad an Verbindlichkeit für die Reifung einer Persönlichkeit bedeutet.

Meine These war nicht, dass sich Kloster und Studienseminar nicht z.T. vergleichen ließen, sondern es ging um diesen Grad der Verbindlichkeit.

 

Meine These ist, dass man frühestens als Diakon wirklich den Ernst des Lebens begreifen kann, weil man vorher niemals wirklich ernsthaft als Seelsorger unterwegs ist. Ernsthaft bedeutet nicht die große Festpredigt zu einer außergewöhnlichen Gelegenheit sondern der alltägliche Umgang mit den Menschen einer Pfarrei. Außerdem ist esleider so - was die >Ungeduld der Jugend wohl nur schwer begreift - dass man Lebenserfahrung weder durch Begeisterung und Offenheit noch durch Intelligenz kompensieren kann. Erfahrung geht nur durch Erfahren.

Aus all dem folgt: man sollte erst von einer geistlichen gemeinschaft reden, wenn man wirklich die Erfahrung als Seelsorger/Priester gemacht hat und die ersten großen Schwierigkeiten durchgestanden hat. Alles andere ist - Jugend hin oder her - ein großer Kindergarten.

 

Ich kann in die Kneipe, wenn kein Hausprogramm ist, samstags gingen in der Zeit, als ich im Seminar war, alle Freunde abends weg, ich konnte nicht mit, weil wir im Seminar Programm haben (Vesper, Abendessen, Exhorte, Anbetung und Komplet) und es verbindlich für jeden ist. Und auch wenn ich in den Semesterferien nicht im Seminar war, habe ich mich trotzdem noch als Seminarist verhalten, hab nicht angefangen Mädels aufzureißen.....und Erfahrung in der Pfarrei sammeln wir auch schon vor der Diakonnenweihe. Ich wohne seit einem Jahr außerhalb des Seminars und arbeite in einer Pfarrei mit. Nächstes Jahr geh ich für ein halbes Jahr in eine Pfarrei, wo ich "richtig" mitarbeiten werde. Und nach dem Studium bis zur Diakonnenweihe hat man auch fast ein Jahr Zeit Erfahrungen in der konkreten Pastoral zu sammeln, ich denke da kann man schon einiges an Erfahrung sammeln bis zur Diakonnenweihe. Zu mal komme ich aus der Jugendarbeit und bin nicht fremd von der konkreten Pastoral aufgewachsen.

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Zu Thema Vita communis mit einer Familie:

 

An sich finde ich den Gedanken Priester mit Familienanschluss nicht verkehrt. Es kann der Einsamkeit entgegenwirken.

 

Wir hatten bei uns einen Kaplan, der sich mit einer Familie in der Gemeinde angefreundet hat. Nachdem er in der nachbarstadt Pfarrer wurde, war diese Familie für ihn weiterhin eine Stütze. Er lebte zwar nicht bei der Famiele, aber sie war für ihn ein fester Bezugspunkt seines Lebens.

Als die Mutter dieser Familie starb, zerbrach sowohl die Familie als auch der Halt für diesen Pfarrer. Heute ist er, soweit ich höre, nur noch ein Schatten seiner selbst...

 

Vita Communis kann also glücken, aber man muss als Weltpriester für sich akzeptieren, dass man immer alleine zurechtkommen kann.

 

Rein praktisch wird es auch schwierig ein Priesterleben lang dieses Konzept mit Familienanschluss durchzuhalten.

 

Zum einen führen Priester und Familien mit (kleinen) Kindern ein vollkomemn unterschiedliches Leben. Ein Prieser ist nach außen in seine Gemeinde hinein gerichtet, eine junge Familie muss sich erst einmal um ihr Binnenleben kümmern und ist nach außen nur eingeschränkt flexibel.

Hinzu kommt, dass der angeschlossene Priester immer ein Dritter im Bunde ist. Die Famimilie muss erst einmal für sich funktionieren und dazu gehört auch, dass die Eheleute Zeit für ihre Zweisamkeit haben. Es bedarf zur funktionierenden Famiele auch einer geistigen Intimität der Eheleute und mit kleinen Kindern ist es schon schwer genug, dass sich die Eltern üerhaupt miteinander beschäftigen. Ein priester muss hier akzeptieren, dass er bei aller Gemeinschaft immer außen vor ist, immer Gast in der Familie, nie wirkliches Familienmitgleid.

Zum anderen sind die Priester oft nicht so ortstreu wie die Familien. Im Erzbistum Freiburg hat ein Kaplan zwei Stellen in verschiedenen Seelsorgseinheiten (erst 3 Jahre, dann 2 Jahre). Danach sollte er seine erste Stelle als Pfarrer antreten und dann nach Möglichkeit etwa alle 10 jahre versetzt werden.

Da wird die Vita communis verdammt schwierig.

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Aus all dem folgt: man sollte erst von einer geistlichen gemeinschaft reden, wenn man wirklich die Erfahrung als Seelsorger/Priester gemacht hat und die ersten großen Schwierigkeiten durchgestanden hat. Alles andere ist - Jugend hin oder her - ein großer Kindergarten.

 

Theoretisch würde ich dir recht geben. Praktisch - zeigt die Kirchengeschichte - läuft es oft anders und anfangs häufig chaotisch mit Neugründungen.

 

Die Frage ist, wann man seine Lebenserfahrung macht. Entkommen kann man ihr nicht.

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Ich kann in die Kneipe, wenn kein Hausprogramm ist, samstags gingen in der Zeit, als ich im Seminar war, alle Freunde abends weg, ich konnte nicht mit, weil wir im Seminar Programm haben (Vesper, Abendessen, Exhorte, Anbetung und Komplet) und es verbindlich für jeden ist. Und auch wenn ich in den Semesterferien nicht im Seminar war, habe ich mich trotzdem noch als Seminarist verhalten, hab nicht angefangen Mädels aufzureißen.....und Erfahrung in der Pfarrei sammeln wir auch schon vor der Diakonnenweihe. Ich wohne seit einem Jahr außerhalb des Seminars und arbeite in einer Pfarrei mit. Nächstes Jahr geh ich für ein halbes Jahr in eine Pfarrei, wo ich "richtig" mitarbeiten werde. Und nach dem Studium bis zur Diakonnenweihe hat man auch fast ein Jahr Zeit Erfahrungen in der konkreten Pastoral zu sammeln, ich denke da kann man schon einiges an Erfahrung sammeln bis zur Diakonnenweihe. Zu mal komme ich aus der Jugendarbeit und bin nicht fremd von der konkreten Pastoral aufgewachsen.

 

 

Himmelherrgottsakra!!!!!! (der Herr möge mir verzeihen):

 

Haarscharf vorbei, ist auch daneben:

 

Deine Erfahrungen sind alle gut und wertvoll und sinnvoll, aber im Zusammenhang mit dem Reifen nicht das Entscheidende.

 

Es ist ein Unterschied, ob Du Jugenarbeit in Deiner Pfarrei machst - oder als Kaplan. Da erwartet etwas Anderes von Dir. Da ist es nicht besonders lobenswert, wenn Du tolle Aktionen machst, sondern das erwarten die Leute von Dir. Da gibt es wenig Lob und viel Kritik.

Es ist auch ein Unterschied, ob Du mal ein halbes Jahr mit Deinem Pfarrer zusammen im Pfarrhaus wohnst und im Praktikum dies oder das machen darfst, oder ob Du als Kaplan 3 Jahre lang in einer Dir fremden Stadt, weit weg von zu Hause, abends alleine in Deiner Wohnung hockst und überlegst, warum das Thema Ministrantenarbeit trotz Deines Arbeitseinsatzes nicht läuft.

 

Du kannst diese Erfahrungen alle nicht haben. Das ist doch vollkommen o.k. Es sit auch o.k., dass Du eine Begeisterung und Unbeschwertheit hast, die uns Älteren das Leben schon aberzogen hat, aber tu doch bitte nicht so, als hättest Du die Weisheit mit Löffeln geschluckt und wüsstest spätestens am Ende Deiner Ausbildung schon alles.

Nein, am Ende der Ausbildung fängst Du erst an. Und das ist im Übrigen allen hier so ergangene. Da bist Du nicht alleine.

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Aus all dem folgt: man sollte erst von einer geistlichen gemeinschaft reden, wenn man wirklich die Erfahrung als Seelsorger/Priester gemacht hat und die ersten großen Schwierigkeiten durchgestanden hat.
Das denke ich nicht. Aber wenn man so etwas will, muß man einfach sich auf seine vier Buchstabem setzen und anfangen. Mit den Leuten, die da sind. Den ganzen Rest regelt das Leben von allein.

Man kann ja auch nicht zehn Jahre lang von den tollen Möglichkeiten eines Noviziats schwärmen, wenn man nicht irgendwann einmal den Schritt über die Klausurschwelle macht.

 

 

Nächstes Jahr geh ich für ein halbes Jahr in eine Pfarrei, wo ich "richtig" mitarbeiten werde.
Wolltest Du nicht nach Polen in die Freisemester?
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Es sit auch o.k., dass Du eine Begeisterung und Unbeschwertheit hast, die uns Älteren das Leben schon aberzogen hat
Wenn man von Leben nicht zu heftig gebeutelt wird, kann man sich beides wohl doch bewahren. Es nimmt halt ziemlich nüchterne Formen an :ninja:
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Ich kann in die Kneipe, wenn kein Hausprogramm ist, samstags gingen in der Zeit, als ich im Seminar war, alle Freunde abends weg, ich konnte nicht mit, weil wir im Seminar Programm haben (Vesper, Abendessen, Exhorte, Anbetung und Komplet) und es verbindlich für jeden ist. Und auch wenn ich in den Semesterferien nicht im Seminar war, habe ich mich trotzdem noch als Seminarist verhalten, hab nicht angefangen Mädels aufzureißen.....und Erfahrung in der Pfarrei sammeln wir auch schon vor der Diakonnenweihe. Ich wohne seit einem Jahr außerhalb des Seminars und arbeite in einer Pfarrei mit. Nächstes Jahr geh ich für ein halbes Jahr in eine Pfarrei, wo ich "richtig" mitarbeiten werde. Und nach dem Studium bis zur Diakonnenweihe hat man auch fast ein Jahr Zeit Erfahrungen in der konkreten Pastoral zu sammeln, ich denke da kann man schon einiges an Erfahrung sammeln bis zur Diakonnenweihe. Zu mal komme ich aus der Jugendarbeit und bin nicht fremd von der konkreten Pastoral aufgewachsen.

 

 

Himmelherrgottsakra!!!!!! (der Herr möge mir verzeihen):

 

Haarscharf vorbei, ist auch daneben:

 

Deine Erfahrungen sind alle gut und wertvoll und sinnvoll, aber im Zusammenhang mit dem Reifen nicht das Entscheidende.

 

Es ist ein Unterschied, ob Du Jugenarbeit in Deiner Pfarrei machst - oder als Kaplan. Da erwartet etwas Anderes von Dir. Da ist es nicht besonders lobenswert, wenn Du tolle Aktionen machst, sondern das erwarten die Leute von Dir. Da gibt es wenig Lob und viel Kritik.

Es ist auch ein Unterschied, ob Du mal ein halbes Jahr mit Deinem Pfarrer zusammen im Pfarrhaus wohnst und im Praktikum dies oder das machen darfst, oder ob Du als Kaplan 3 Jahre lang in einer Dir fremden Stadt, weit weg von zu Hause, abends alleine in Deiner Wohnung hockst und überlegst, warum das Thema Ministrantenarbeit trotz Deines Arbeitseinsatzes nicht läuft.

 

Du kannst diese Erfahrungen alle nicht haben. Das ist doch vollkommen o.k. Es sit auch o.k., dass Du eine Begeisterung und Unbeschwertheit hast, die uns Älteren das Leben schon aberzogen hat, aber tu doch bitte nicht so, als hättest Du die Weisheit mit Löffeln geschluckt und wüsstest spätestens am Ende Deiner Ausbildung schon alles.

Nein, am Ende der Ausbildung fängst Du erst an. Und das ist im Übrigen allen hier so ergangene. Da bist Du nicht alleine.

 

Glaubst du während der Praktikas sitzt ich jeden Abend zusammen mit dem Pfarrer vor dem TV und schau das Sonntagsballett mit Stefan Mross? Ich werde mit dem Pfarrer meine Mahlzeiten einnehmen, das Stundengebet pflegen, aber ansonsten sitzt ich da abends auch in meiner eigenen Wohnung und grübel drüber, warum die Ministrantenarbeit nicht läuft, warum es im PGR zofft und überleg mir welchen Rat ich Fr. Mustermann ich das nächste Mal geb, wenn ich ihr die Krankenkommunion bring oder was ich am nächsten Morgen im Reliunterricht tu um die Klasse im Zaum zu halten. Und da bin ich auch in einer fremden Stadt weit weg von zuhause und wenn ich dort nicht grad jemanden kenne, dann sind meine Freunde auch weit weg. Natürlich ist es ein Unterschied ob ich in meiner Heimatpfarrei Jugendarbeit mach oder ob ich als Praktikant, Diaconandi, Presbyterandi oder Vikar in einer Pfarrei bin, aber auch als Praktikant werde ich mit Kritik umgehen müssen, hab ich aber kein Problem mit. Und ich sag nicht nicht, dass die Ausbildung mit der Weihe fertig ist, die Ausbildung geht ein Leben lang.

bearbeitet von Touch-me-Flo
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Nächstes Jahr geh ich für ein halbes Jahr in eine Pfarrei, wo ich "richtig" mitarbeiten werde.
Wolltest Du nicht nach Polen in die Freisemester?

 

Nach dem Praxissemester gehts nach Polen.

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