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Aus Liebe zum Leben


Touch-me-Flo

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das magst du ja vielleicht (wieder einmal) nicht gemeint haben, es ist aber die Konsequenz aus deiner Aussage

 

Nein es hat für mich die Konsequenz, dass sich die Treue zum Evangelium in der Treue zum Papst spiegelt. Alles andere interpretierst du hinein.

 

möge sich der Herr unser erbarmen....

 

Ein Gebet ist zwar ein "gut Ding" trägt aber zu einer Diskussion nur mäßig bei...... ;)

 

das sehe ich entschieden anders.

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Für Dich umgesetzt hieße das: wenn der Papst Dich nach Wladiwostok schickt, um dort im Umkreis von 1500km die römischen Katholikenb zu betreuen, dann gehst Du. Ohne Diskussion.

 

Ja und da würde ich gern gehen, wo Gott mich hinstellen mag.

 

tja, genau das ist der Grund, weshalb ich noch immer in dieser und keiner anderen Kirche bin...

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Falls mich der Herr zum Priester ruft.

mir jedenfalls kann das nicht mehr passieren, daß mich der Herr zum Priester ruft (nö, nicht weil ich zu alt dafür wäre).

 

 

woher willst du das wissen? Irgendwie muss ich jetzt an diesem mir völlig unverständlichen Nikolaus von der Flüe denken...

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ich glaube jedenfalls nicht, dass der richter am ende der tage danach fragen wird: warst du papsttreu?

 

es ist zwar ganz nett, wenn man in grundsätzlicher übereinstimmung mit dem papst lebt, aber das werden die meisten christen sein. immerhin sprechen wir gemeinsam das credo. da steht allerdings nichts vom papst drin.

 

Aber es steht etwas von der einen, heiligen, katholischen und apostolischen Kirche drin, also indirekt doch die hierachische Verfasstheit der Kirche und damit auch das Petrusamt.

 

das meinst du aber jetzt doch wirklich nicht mehr ernst? oder???

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Kirchliche Hierarchie meint nicht eine Befehlskette Papst - (Patriarchen) - Erzbischöfe - Bischöfe - Pfarrer - (Volk), der Begriff leitet sich ab vom griechischen ιερός = heilig und αρχή = Herrschaft oder Ursprung.

...

Das alles ist ein Beziehungsgeschehen, kein statischer Bau. Insofern geht es bei der kirchlichen Hierarchie nicht um die Frage, wer das Sagen hat (das ist außerhalb des kirchlichen Dienstes ziemlich irrelevant), sondern um die Frage, wer autentisch Zeugnis für den Glauben der Kirche geben kann und wem daraufhin vertraut wird.

Ich finde, dass beides zum Wesen der Hierarchie dazu gehört. Insofern ist die Doppelbedeutung des griechischen Wortes "Archä" schon sehr zielführend.

 

 

Und was beherrscht du? Wer hält sich an deine Befehle?

Zumindest meine Schüler, Firmlinge und Ministranten. Alle anderen bedingt.
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Findest du wirklich, dass "beherrschen" und "befehlen" die richtige Ausdrücke für den Umgang und das Verhältnis eines Pfarrers mit Schülern, Firmlingen und Minis sind? ;)

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Franciscus non papa
Kirchliche Hierarchie meint nicht eine Befehlskette Papst - (Patriarchen) - Erzbischöfe - Bischöfe - Pfarrer - (Volk), der Begriff leitet sich ab vom griechischen ιερός = heilig und αρχή = Herrschaft oder Ursprung.

...

Das alles ist ein Beziehungsgeschehen, kein statischer Bau. Insofern geht es bei der kirchlichen Hierarchie nicht um die Frage, wer das Sagen hat (das ist außerhalb des kirchlichen Dienstes ziemlich irrelevant), sondern um die Frage, wer autentisch Zeugnis für den Glauben der Kirche geben kann und wem daraufhin vertraut wird.

Ich finde, dass beides zum Wesen der Hierarchie dazu gehört. Insofern ist die Doppelbedeutung des griechischen Wortes "Archä" schon sehr zielführend.

 

 

Und was beherrscht du? Wer hält sich an deine Befehle?

Zumindest meine Schüler, Firmlinge und Ministranten. Alle anderen bedingt.

 

 

erschütternd!

 

da gab es mal so einen wanderprediger, der sagte genau zu diesem thema: "bei euch soll es nicht so sein!"

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Findest du wirklich, dass "beherrschen" und "befehlen" die richtige Ausdrücke für den Umgang und das Verhältnis eines Pfarrers mit Schülern, Firmlingen und Minis sind? ;)

 

Bei Udals Kirchenbild - ja.

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Ich frage mich nur, warum man mit so einem Kirchenbild Priester wird, und die Antwort die ich finde, macht es nicht gerade erfreulicher. ;)

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Ich frage mich nur, warum man mit so einem Kirchenbild Priester wird, und die Antwort die ich finde, macht es nicht gerade erfreulicher. ;)

 

Naja, Machtausübung war schon immer etwas, das Kirche gerne getan hat. Da sind dementsprechende Priester eigentlich gut aufgehoben ;)

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Hilfe ! ;) ... der Tonfall ist ja hier ebenso aggresiv wie in den Threads, in denen ich verkehr ... und ich dachte schon, das beträfe nur mich :)

 

Ja als papsttreuer Katholik kann man glaub ich nach 10 Jahren hier im Forum den Kranz des Martyriums für sich flechten lassen..... ;)

 

Ich lebe als papsttreuer Katholik sehr gut in diesem Forum - allerdings fehlt mir der Hang zum Selbstmitleid. Lerne klagen ohne zu leiden - wo macht ihr den Kurs?

Ist das nicht was für Rechtsanwälte?

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Ich frage mich nur, warum man mit so einem Kirchenbild Priester wird, und die Antwort die ich finde, macht es nicht gerade erfreulicher. ;)

 

Naja, Machtausübung war schon immer etwas, das Kirche gerne getan hat. Da sind dementsprechende Priester eigentlich gut aufgehoben :)

Gewesen. ;)

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Kirchliche Hierarchie meint nicht eine Befehlskette Papst - (Patriarchen) - Erzbischöfe - Bischöfe - Pfarrer - (Volk), der Begriff leitet sich ab vom griechischen ιερός = heilig und αρχή = Herrschaft oder Ursprung.

...

Das alles ist ein Beziehungsgeschehen, kein statischer Bau. Insofern geht es bei der kirchlichen Hierarchie nicht um die Frage, wer das Sagen hat (das ist außerhalb des kirchlichen Dienstes ziemlich irrelevant), sondern um die Frage, wer autentisch Zeugnis für den Glauben der Kirche geben kann und wem daraufhin vertraut wird.

Ich finde, dass beides zum Wesen der Hierarchie dazu gehört. Insofern ist die Doppelbedeutung des griechischen Wortes "Archä" schon sehr zielführend.

 

 

Und was beherrscht du? Wer hält sich an deine Befehle?

Zumindest meine Schüler, Firmlinge und Ministranten. Alle anderen bedingt.

 

Du beherrscht niemanden, Du dienst Deinen Schülern, Firmlingen und Ministranten. Macht nix dass Du das nicht merkst....dann ist es vielleicht nicht so schwer für Dich. Und alle anderen- da kannst Du froh sein wenn sie so nett sind sich Deine Predigten anzuhören.

Als Priester von Herrschen und Befehlen zu reden ist garantiert der falsche Ansatz.

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Ich frage mich nur, warum man mit so einem Kirchenbild Priester wird, und die Antwort die ich finde, macht es nicht gerade erfreulicher. ;)

 

Naja, Machtausübung war schon immer etwas, das Kirche gerne getan hat. Da sind dementsprechende Priester eigentlich gut aufgehoben :)

Gewesen. ;)

Bin ich leider noch nicht überzeugt von :lol:
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Für den Rest sorgen die verbleibenden "Hierarchen" schon.

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Kirchliche Hierarchie meint nicht eine Befehlskette Papst - (Patriarchen) - Erzbischöfe - Bischöfe - Pfarrer - (Volk), der Begriff leitet sich ab vom griechischen ιερός = heilig und αρχή = Herrschaft oder Ursprung.

...

Das alles ist ein Beziehungsgeschehen, kein statischer Bau. Insofern geht es bei der kirchlichen Hierarchie nicht um die Frage, wer das Sagen hat (das ist außerhalb des kirchlichen Dienstes ziemlich irrelevant), sondern um die Frage, wer autentisch Zeugnis für den Glauben der Kirche geben kann und wem daraufhin vertraut wird.

 

Danke für die Antwort, Chryso.

 

Udals Antwort auf dein Posting macht das Problem, mit dem unsere Kirche kämpft deutlich: Wie einen Ursprung weitergeben, ohne das Mittel der Macht. Hier fehlen unserem Klerus, glaube ich, nicht nur ein paar Werkzeuge in Ihrem Seelsorge-Methodenkoffer, sondern es herrscht ein anderer "hierarchischer" Geist.

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Wie einen Ursprung weitergeben, ohne das Mittel der Macht. Hier fehlen unserem Klerus, glaube ich, nicht nur ein paar Werkzeuge in Ihrem Seelsorge-Methodenkoffer, sondern es herrscht ein anderer "hierarchischer" Geist.

 

Überzeugen? Werben? Vorleben? Übersetzen? Es gibt da einiges. Aber wer es vorzieht, zu befehlen und zu herrschen, der wird daran scheitern.

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Wie einen Ursprung weitergeben, ohne das Mittel der Macht.
ich denke, da gibt es viele Wege, die "erfolgversprechenden" haben mE immer mit Authentizität und Kongruenz zu tun. ob das dem Klerus besser oder schlechter gelingt als den einzelnen Getauften ist wohl nur in Einzelfallbetrachtung zu beantworten.
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Du beherrscht niemanden, Du dienst Deinen Schülern, Firmlingen und Ministranten.

 

ich bin im moment etwas überfordert mit der vorstellung, wie man dienen kann, wenn man meint beherrschen und befehlen zu sollen/wollen/müssen. das kann ich mir nur vorstellen, wenn die beherrschten auch beherrscht werden wollen, wenn der beherrscher also zum von den beherrschten herbeigewünschten mitspieler im spiel der beherrscht-werden-wollenden wird, dann dient der beherrscher den beherrschten durch herrschen. sowas kann funktionieren. und sowas kann auch sehr gut sein. ich bin nur etwas irritiert davon, mir die rkk als so ein sadomasochistisches universum vorzustellen. kann mir das bitte jemand erklären?

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kann mir das bitte jemand erklären?
Das wird Dir vermutlich nur Udalricus erklären können - wenn überhaupt...
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Du beherrscht niemanden, Du dienst Deinen Schülern, Firmlingen und Ministranten.

 

ich bin im moment etwas überfordert mit der vorstellung, wie man dienen kann, wenn man meint beherrschen und befehlen zu sollen/wollen/müssen. das kann ich mir nur vorstellen, wenn die beherrschten auch beherrscht werden wollen, wenn der beherrscher also zum von den beherrschten herbeigewünschten mitspieler im spiel der beherrscht-werden-wollenden wird, dann dient der beherrscher den beherrschten durch herrschen. sowas kann funktionieren. und sowas kann auch sehr gut sein. ich bin nur etwas irritiert davon, mir die rkk als so ein sadomasochistisches universum vorzustellen. kann mir das bitte jemand erklären?

diener der diener ist vielleicht als negation gemeint. ;)

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Wie einen Ursprung weitergeben, ohne das Mittel der Macht. Hier fehlen unserem Klerus, glaube ich, nicht nur ein paar Werkzeuge in Ihrem Seelsorge-Methodenkoffer, sondern es herrscht ein anderer "hierarchischer" Geist.

 

Überzeugen? Werben? Vorleben? Übersetzen? Es gibt da einiges. Aber wer es vorzieht, zu befehlen und zu herrschen, der wird daran scheitern.

 

Naja, oder er findet "seine" Nische, wo's dem Volk gefällt.

 

 

 

Wie einen Ursprung weitergeben, ohne das Mittel der Macht.
ich denke, da gibt es viele Wege, die "erfolgversprechenden" haben mE immer mit Authentizität und Kongruenz zu tun. ob das dem Klerus besser oder schlechter gelingt als den einzelnen Getauften ist wohl nur in Einzelfallbetrachtung zu beantworten.

 

Das sehe ich ähnlich. Ich würde noch Empathie ergänzen.

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Ich habe lange überlegt, ob ich hier in dieser Diskussion überhaupt einen Beitrag schreiben soll.

 

Vor mehr als 20 Jahren war ich auch so ein junger begeisterter Mensch, der sich von Gott auf einen geistlichen Weg gerufen fühlte. Ich hätte das damals auch mit der Liebe zum Leben überschreiben können.

Mich hat diese jugendliche Unbedarftheit um ein Haar meine seelische Gesundheit gekostet. Und ich war in keiner besonders strengen, radikalen oder extremistischen Gruppe gelandet, sondern einfach in einem Kloster mit vielen anderen auch jungen Mitbrüdern. Ich bin dort vor der ewigen Profess nicht im Streit gegangen und Viele hätten von außen geglaubt, das sei mein Weg. Auch nach meinem Weggang hatte ich noch sehr viele Jahre viel Kontakt mit diesem Kloster (zum Teil wusste ich sogar mehr Interna als als Mitbruder....).

 

Der Weg in ein Kloster bedeutet, im Gegensatz zum Priesterseminar, von ersten Tag an den Ernstfall. Als ich im Studium mit den PAKs in Kontakt kam, war dies absolut augenfällig. Das Seminar war mehr oder weniger nett, hatte aber mit dem, was die PAKs eigentlich machen wollten, nichts zu tun.

Man kann dies den PAKs gar nicht vorwerfen. Es ist eher eine Frage, ob die Struktur der Priesterausbildung in dieser Form sinnvoll ist.

 

Wie dem auch sei. Mir ist damals innerhalb von 6 Wochen die Hurra-Begeisterung der Berufung vergangen. Das hat mich nciht abgeschreckt, es ernsthaft zu versuchen. Ich habe damals viel gelernt, was mir auch heute noch weiterhilft, sowohl im Praktischen als Gärtner, im Haushalt, auf dem Bau als auch im Spirituellen. Ich hatte damals viel Zeit, um mir selbst bewusst zu werden. Mich am Ernstfall zu spiegeln. Und die Ergebnisse dieses Prozesses möchte ich in meinem Leben nicht missen.

 

Wie gesagt, ich habe dann das Kloster verlassen und habe dies nicht einen Tag lang bereut.

 

Seit dieser Zeit sind wie gesagt mehr als zwei jahrzehnte vergangenen. Nicht nur für mich, sondern auch für manchen, der letztendlich dann Mönch oder Priester geworden ist. Neben gelungenen und überzeugenden Lebensentwürfen habe ich gerade in den letzten Woche viel Fürchterliches, geradezu Erbärmliches gehört.

 

Ich kann daraus nur den Schluss ziehen, dass man seinen Weg am besten in aller Bescheidenheit geht und sich über alles Gelingende freut. Von Gott erbitte ich mir hier die Gabe, rechtzeitige zu erkennen, wo etwas nicht gelingt, und die Mittel zu erhalten, hier gegenzusteuern.

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Wie einen Ursprung weitergeben, ohne das Mittel der Macht. Hier fehlen unserem Klerus, glaube ich, nicht nur ein paar Werkzeuge in Ihrem Seelsorge-Methodenkoffer, sondern es herrscht ein anderer "hierarchischer" Geist.

 

Überzeugen? Werben? Vorleben? Übersetzen? Es gibt da einiges. Aber wer es vorzieht, zu befehlen und zu herrschen, der wird daran scheitern.

 

Naja, oder er findet "seine" Nische, wo's dem Volk gefällt.

 

Dass hat dann aber nichts mit werben und überzeugen zu tun, sondern ist der Rückzug in die Kuschelgruppe.

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Ich habe lange überlegt, ob ich hier in dieser Diskussion überhaupt einen Beitrag schreiben soll.

 

Vor mehr als 20 Jahren war ich auch so ein junger begeisterter Mensch, der sich von Gott auf einen geistlichen Weg gerufen fühlte. Ich hätte das damals auch mit der Liebe zum Leben überschreiben können.

Mich hat diese jugendliche Unbedarftheit um ein Haar meine seelische Gesundheit gekostet. Und ich war in keiner besonders strengen, radikalen oder extremistischen Gruppe gelandet, sondern einfach in einem Kloster mit vielen anderen auch jungen Mitbrüdern. Ich bin dort vor der ewigen Profess nicht im Streit gegangen und Viele hätten von außen geglaubt, das sei mein Weg. Auch nach meinem Weggang hatte ich noch sehr viele Jahre viel Kontakt mit diesem Kloster (zum Teil wusste ich sogar mehr Interna als als Mitbruder....).

 

Der Weg in ein Kloster bedeutet, im Gegensatz zum Priesterseminar, von ersten Tag an den Ernstfall. Als ich im Studium mit den PAKs in Kontakt kam, war dies absolut augenfällig. Das Seminar war mehr oder weniger nett, hatte aber mit dem, was die PAKs eigentlich machen wollten, nichts zu tun.

Man kann dies den PAKs gar nicht vorwerfen. Es ist eher eine Frage, ob die Struktur der Priesterausbildung in dieser Form sinnvoll ist.

 

Wie dem auch sei. Mir ist damals innerhalb von 6 Wochen die Hurra-Begeisterung der Berufung vergangen. Das hat mich nciht abgeschreckt, es ernsthaft zu versuchen. Ich habe damals viel gelernt, was mir auch heute noch weiterhilft, sowohl im Praktischen als Gärtner, im Haushalt, auf dem Bau als auch im Spirituellen. Ich hatte damals viel Zeit, um mir selbst bewusst zu werden. Mich am Ernstfall zu spiegeln. Und die Ergebnisse dieses Prozesses möchte ich in meinem Leben nicht missen.

 

Wie gesagt, ich habe dann das Kloster verlassen und habe dies nicht einen Tag lang bereut.

 

Seit dieser Zeit sind wie gesagt mehr als zwei jahrzehnte vergangenen. Nicht nur für mich, sondern auch für manchen, der letztendlich dann Mönch oder Priester geworden ist. Neben gelungenen und überzeugenden Lebensentwürfen habe ich gerade in den letzten Woche viel Fürchterliches, geradezu Erbärmliches gehört.

Danke, Mat, für Dein Zeugnis.

 

Ich kann daraus nur den Schluss ziehen, dass man seinen Weg am besten in aller Bescheidenheit geht und sich über alles Gelingende freut. Von Gott erbitte ich mir hier die Gabe, rechtzeitige zu erkennen, wo etwas nicht gelingt, und die Mittel zu erhalten, hier gegenzusteuern.

Das Wort "Bescheidenheit" scheint mir hier nicht so gut zu passen, besser gefällt mir "Demut".

Den eigenen Weg in Demut gehen, aus Gottes Hand das nehmen, was er mir gibt. Und auch mutig umsetzen, was er mir gibt, nicht die Talente vergraben.

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