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Märtyrer des Alltags


wolfgang E.

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Ich würde mal sagen, das ist ein Wort des Mannes, der allen gerecht werden muß: die, die mit ihrem Glauben vor allen Dingen die Hoffnung verbinden, es später mal anders erleben zu dürfen, und eben die, die ihren Alltag als belastend und nicht wirklich glücklich empfinden.

 

Er DARF außerdem einfach nicht schreiben: *genießt euer Leben!*, denn das ist böser Hedonistensprech und steht als Aussage wohl eher in der Ecke der Atheisten...B)

 

Ich kann mir aber vorstellen, daß es Leuten, die eine Dauerbelastung haben (und derer sind ja nicht wenige) schon hilft.

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Er verwies dabei auf die Familienmutter und spätere Ordensfrau Celina Borzecka. Sie wurde gestern in Rom selig gesprochen.

 

Was ist jetzt gegen die Seligsprechung von Celina Borzecka einzuwenden? Was genau wirfst Du dieser Frau vor?

 

Der Papst spricht vom Martyrium des Alltags

 

Wie aus dem text hervorgeht, im Sinne von "Zeugnis".

 

Darf ich jetzt auf Jesus hören und mich freuen wenn es mit gutgeht, oder muß ich mich, wenn es nach dem Papst geht dafür schämen. Müssen meine Frau und ich einander das Leben zur Hölle machen und trotzdem zusammenbleiben, dass wir den Ansprüchen des Papstes gerecht werden.

 

Wo hat der Papst noch gleich gefordert, man solle sich schämen, wenn es einem gut geht? Wo hat er gefordert, man solle sich gegenseitig das Leben zur Hölle machen.

 

Und die Enzyklika "Gott ist die Liebe" wird immer theoretischer und unglaubwürdiger, denn wieso sollte sich ein Gott der die Liebe ist an einem Martyrium des Alltags erfreuen.

 

Weil sich in der "Hingabebereitschaft an Ihn und die Mitmenschen" seine Liebe ausdrückt, wie der Papst sagte.

 

Ich kenne solche "Märtyrer". Z.B. die Eltern in unserer Gemeinde, die ihrem 21-jährigen Sohn begraben haben, nachdem er sich aufgehängt hat. Die Frau, die ihr Eheversprechen hält, obwohl ihr Mann sie nach Noten betrügt. Unsere Freunde, die ihr Leben in den Dienst ihrer schwerkranken Tochter gestellt haben, bis sie im Alter von 15 Jahren starb, und dabei aus ihrem Glauben heraus die fröhlichsten Menschen blieben, die ich kenne. Die Nonne, die ihr Leben der Betreuung schwerstbehinderter Kinder widmet und "Leben in Fülle" aus jeder Falte ihres alten Gesichtes ausstrahlt. Unsere Bekannten, die ihren schwerstbehinderten Sohn voller Liebe angenommen haben, die Familie mkit drei halbwüchsigen Kindern, deren Vater als austherapierter Krebspatient zu Hause liegt. Ja - die erzählen mir mehr über Leben in Fülle als mancher Sauertopf, der zwar die Nächstenliebe läutend wie ein Schlittenpferd durch das Forum führt, um im selben Atemzug Menschen, die selbst im Angesicht schweren Leides noch Zeugnis geben für das "Leben in Fülle", das diesem leid nicht das letze Wort gibt, als "menschenverachtend lebensfeindlich und alles andere als vorbildlich" denunzieren.

 

Und jetzt gehe ICH kotzen.

bearbeitet von ThomasB.
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Er verwies dabei auf die Familienmutter und spätere Ordensfrau Celina Borzecka. Sie wurde gestern in Rom selig gesprochen.

 

Was ist jetzt gegen die Seligsprechung von Celina Borzecka einzuwenden? Was genau wirfst Du dieser Frau vor?

 

Der Papst spricht vom Martyrium des Alltags

 

Wie aus dem text hervorgeht, im Sinne von "Zeugnis".

 

Darf ich jetzt auf Jesus hören und mich freuen wenn es mit gutgeht, oder muß ich mich, wenn es nach dem Papst geht dafür schämen. Müssen meine Frau und ich einander das Leben zur Hölle machen und trotzdem zusammenbleiben, dass wir den Ansprüchen des Papstes gerecht werden.

 

Wo hat der Papst noch gleich gefordert, man solle sich schämen, wenn es einem gut geht? Wo hat er gefordert, man solle sich gegenseitig das Leben zur Hölle machen.

 

Und die Enzyklika "Gott ist die Liebe" wird immer theoretischer und unglaubwürdiger, denn wieso sollte sich ein Gott der die Liebe ist an einem Martyrium des Alltags erfreuen.

 

Weil sich in der "Hingabebereitschaft an Ihn und die Mitmenschen" seine Liebe ausdrückt, wie der Papst sagte.

 

Ich kenne solche "Märtyrer". Z.B. die Eltern in unserer Gemeinde, die ihrem 21-jährigen Sohn begraben haben, nachdem er sich aufgehängt hat. Die Frau, die ihr Eheversprechen hält, obwohl ihr Mann sie nach Noten betrügt. Unsere Freunde, die ihr Leben in den Dienst ihrer schwerkranken Tochter gestellt haben, bis sie im Alter von 15 Jahren starb, und dabei aus ihrem Glauben heraus die fröhlichsten Menschen blieben, die ich kenne. Die Nonne, die ihr Leben der Betreuung schwerstbehinderter Kinder widmet und "Leben in Fülle" aus jeder Falte ihres alten Gesichtes ausstrahlt. Unsere Bekannten, die ihren schwerstbehinderten Sohn voller Liebe angenommen haben, die Familie mkit drei halbwüchsigen Kindern, deren Vater als austherapierter Krebspatient zu Hause liegt. Ja - die erzählen mir mehr über Leben in Fülle als mancher Sauertopf, der zwar die Nächstenliebe läutend wie ein Schlittenpferd durch das Forum führt, um im selben Atemzug Menschen, die selbst im Angesicht schweren Leides noch Zeugnis geben für das "Leben in Fülle", das diesem leid nicht das letze Wort gibt, als "menschenverachtend lebensfeindlich und alles andere als vorbildlich" denunzieren.

 

Und jetzt gehe ICH kotzen.

und warum trägst du nicht fröhlich das martyrium dieses forenalltags?

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Und schliesslich die Christen in Europa, die mutig im Alltag ihren Glauben bekennen und sich nicht von Gottlosen entmutigen lassen.

Ja, dazu gehört aber eine Menge Mut. Da braucht man ja mehr Mut, um gewissee Zeitschriften am Kiosk zu kaufen.

 

oder frag mal die Christen in den muslimischen Ländern, die für den Glauben verfolgt, geschlagen, erniedrigt und getötet werden.

Ja, wenn Europa islamisch wird, aber dann werden wir uns gegenseitig Mut zusprechen müssen.

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Laut Radio Vatican hat Papst Benedikt gestern in seiner Ansprache zum Angelusgebet gleich nach der Massenseligsprechung der "spanischen Märtyrer" folgendes gesagt
Ebenso wichtig [wie das Vorbild der Märtyrer] sei „das stille und heldenhafte Zeugnis der vielen Christen, die das Evangelium ohne Kompromisse leben", sagte Benedikt XVI. Er verwies dabei auf die Familienmutter und spätere Ordensfrau Celina Borzecka. Sie wurde gestern in Rom selig gesprochen. Dieses „Martyrium des gewöhnlichen Lebens" sei in der gegenwärtigen säkularisierten Gesellschaft nötiger denn je.

Hervorhebung von mir. Quelle

 

Seither frag ich mich:

 

Jesus hat davon gesprochen, dass wir das Leben haben sollen und dass wir es in Fülle haben sollen Joh 10,10

Der Papst spricht vom Martyrium des Alltags

Darf ich jetzt auf Jesus hören und mich freuen wenn es mit gutgeht, oder muß ich mich, wenn es nach dem Papst geht dafür schämen. Müssen meine Frau und ich einander das Leben zur Hölle machen und trotzdem zusammenbleiben, dass wir den Ansprüchen des Papstes gerecht werden.

Ist der Alltag wirklich ein Martyrium ....ich weiß natürlich dass es Menschen gibt denen das Leben zum Martyrium wird, (Todkranke z. B.) aber sollte das nicht die traurige Ausnahme bleiben und nicht der erstrebenswerte Alltag. Ist das nicht wieder einmal der alte (gnostische) Gegensatz..... hier das gute Maryrium des Alltags und dort die böse säkularisierte Welt........

Ich finde diese Meinung jedenfalls menschenverachtend lebensfeindlich und alles andere als vorbildlich.

 

Ich vermute, er meint, daß heutzutage alle, die ein katholisches Familienleben führen, Märtyrer sind, weil sie das große und in der Tat schwer zu ertragende Leid auf sich nehmen müssen, daß andere Menschen anders leben können/dürfen und erst im Jenseits dafür büßen müssen. Erinnerst Du Dich noch an den armen, durch die heutigen Möglichkeiten der Familienbildung gefolterten Leib Christi? B)

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Frage das die ersten Christen im Rom, die für den Glauben Jesus Christus als Löwenfutter in die Arena geschickt wurden, oder frag mal die Christen in den muslimischen Ländern, die für den Glauben verfolgt, geschlagen, erniedrigt und getötet werden. Und schliesslich die Christen in Europa, die mutig im Alltag ihren Glauben bekennen und sich nicht von Gottlosen entmutigen lassen.

 

Dabei fällt mir gerade ein - könnte man nicht auch die Katharer im nachhinein heilig sprechen?

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Frage das die ersten Christen im Rom, die für den Glauben Jesus Christus als Löwenfutter in die Arena geschickt wurden, oder frag mal die Christen in den muslimischen Ländern, die für den Glauben verfolgt, geschlagen, erniedrigt und getötet werden. Und schliesslich die Christen in Europa, die mutig im Alltag ihren Glauben bekennen und sich nicht von Gottlosen entmutigen lassen.

 

Dabei fällt mir gerade ein - könnte man nicht auch die Katharer im nachhinein heilig sprechen?

Warum? Haben diese doch ein anderes Evangelium gepredigt und daher müsste das gelten, was Paulus feierlich unter Bann verstand.

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Jesus hat davon gesprochen, dass wir das Leben haben sollen und dass wir es in Fülle haben sollen Joh 10,10

 

Gleichzeitig hat Jesus auch vorgelebt wie das Leben in Fülle aussieht. Kreuz tragen, Widerspruch erfahren, verlassen werden, am Kreuz sterben. Erst danach kam die Auferstehung, die Verheissung zum Leben in Fülle.

 

MfG

Stanley

Diese Frage könnte man durch Lektüre des Johannesevangeliums klären......

 

Die zwanghafte Leidenssucht ist nicht jesuanisch.

 

Ich weiß nicht, ob sie das ist,aber eines ist klar: Die Erlösungsgeschichte ist dazu prädestiniert, zu einer leidensverherrlichenden Religion zu führen. Wenn Gott sich keine solche Kirche gewünscht haben sollte, hätte er gut daran getan, die ganze Erlösung anders zu inszenieren.

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Frage das die ersten Christen im Rom, die für den Glauben Jesus Christus als Löwenfutter in die Arena geschickt wurden, oder frag mal die Christen in den muslimischen Ländern, die für den Glauben verfolgt, geschlagen, erniedrigt und getötet werden. Und schliesslich die Christen in Europa, die mutig im Alltag ihren Glauben bekennen und sich nicht von Gottlosen entmutigen lassen.

 

Dabei fällt mir gerade ein - könnte man nicht auch die Katharer im nachhinein heilig sprechen?

Warum? Haben diese doch ein anderes Evangelium gepredigt und daher müsste das gelten, was Paulus feierlich unter Bann verstand.

 

Warum wurden die Katharer dann ausgerottet?

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Frage das die ersten Christen im Rom, die für den Glauben Jesus Christus als Löwenfutter in die Arena geschickt wurden, oder frag mal die Christen in den muslimischen Ländern, die für den Glauben verfolgt, geschlagen, erniedrigt und getötet werden. Und schliesslich die Christen in Europa, die mutig im Alltag ihren Glauben bekennen und sich nicht von Gottlosen entmutigen lassen.

 

 

Meine Guete, nach dieser Logik ist jede Weltanschauung, deren Anhaenger verfolgt wurden/werden "die Wahre".

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(...)Und jetzt gehe ICH kotzen.

und warum trägst du nicht fröhlich das martyrium dieses forenalltags?

 

Macht er doch. Er erinnert uns doch staendig daran, wie schrecklich verfolgt, gequaelt und unterdrueckt Christen doch werden, vor allem er selbst.

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Warum wurden die Katharer dann ausgerottet?

Weil sich seine allerkatholischste Majestät, der König von Frankreich Philip II., Okzitanien unter Nagel reißen wollte.

Und weil die katharische Kirche ein Konkurrenzunternehmen zur katholischen war, mit besseren Werbeträgern obendrein, deren Perfecti waren nämlich glaubhafter als die vollgefressenen Pfaffen.

 

Heute hätte man einen M&A-Anwalt dafür.

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Er verwies dabei auf die Familienmutter und spätere Ordensfrau Celina Borzecka. Sie wurde gestern in Rom selig gesprochen.

 

Was ist jetzt gegen die Seligsprechung von Celina Borzecka einzuwenden? Was genau wirfst Du dieser Frau vor?

 

Der Papst spricht vom Martyrium des Alltags

 

Wie aus dem text hervorgeht, im Sinne von "Zeugnis".

 

Darf ich jetzt auf Jesus hören und mich freuen wenn es mit gutgeht, oder muß ich mich, wenn es nach dem Papst geht dafür schämen. Müssen meine Frau und ich einander das Leben zur Hölle machen und trotzdem zusammenbleiben, dass wir den Ansprüchen des Papstes gerecht werden.

 

Wo hat der Papst noch gleich gefordert, man solle sich schämen, wenn es einem gut geht? Wo hat er gefordert, man solle sich gegenseitig das Leben zur Hölle machen.

 

Und die Enzyklika "Gott ist die Liebe" wird immer theoretischer und unglaubwürdiger, denn wieso sollte sich ein Gott der die Liebe ist an einem Martyrium des Alltags erfreuen.

 

Weil sich in der "Hingabebereitschaft an Ihn und die Mitmenschen" seine Liebe ausdrückt, wie der Papst sagte.

 

Ich kenne solche "Märtyrer". Z.B. die Eltern in unserer Gemeinde, die ihrem 21-jährigen Sohn begraben haben, nachdem er sich aufgehängt hat. Die Frau, die ihr Eheversprechen hält, obwohl ihr Mann sie nach Noten betrügt. Unsere Freunde, die ihr Leben in den Dienst ihrer schwerkranken Tochter gestellt haben, bis sie im Alter von 15 Jahren starb, und dabei aus ihrem Glauben heraus die fröhlichsten Menschen blieben, die ich kenne. Die Nonne, die ihr Leben der Betreuung schwerstbehinderter Kinder widmet und "Leben in Fülle" aus jeder Falte ihres alten Gesichtes ausstrahlt. Unsere Bekannten, die ihren schwerstbehinderten Sohn voller Liebe angenommen haben, die Familie mkit drei halbwüchsigen Kindern, deren Vater als austherapierter Krebspatient zu Hause liegt. Ja - die erzählen mir mehr über Leben in Fülle als mancher Sauertopf, der zwar die Nächstenliebe läutend wie ein Schlittenpferd durch das Forum führt, um im selben Atemzug Menschen, die selbst im Angesicht schweren Leides noch Zeugnis geben für das "Leben in Fülle", das diesem leid nicht das letze Wort gibt, als "menschenverachtend lebensfeindlich und alles andere als vorbildlich" denunzieren.

 

Und jetzt gehe ICH kotzen.

 

Wenns hilft :k035:

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Macht er doch. Er erinnert uns doch staendig daran, wie schrecklich verfolgt, gequaelt und unterdrueckt Christen doch werden, vor allem er selbst.

Ich kann mich nicht erinnern, mich jemals über dergleichen beschwert zu haben.

 

Wenn Wolfgang E. in seiner unerschütterlichen Selbstgerechtigkeit Menschen, die sich für andere einsetzen oder die ein schweres Schicksal zu tragen haben, kurzerhand das "Leben in Fülle" abspricht, dann dreht sich mir allerdings in der Tat der Magen rum.

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Frage das die ersten Christen im Rom, die für den Glauben Jesus Christus als Löwenfutter in die Arena geschickt wurden, oder frag mal die Christen in den muslimischen Ländern, die für den Glauben verfolgt, geschlagen, erniedrigt und getötet werden. Und schliesslich die Christen in Europa, die mutig im Alltag ihren Glauben bekennen und sich nicht von Gottlosen entmutigen lassen.

 

Dabei fällt mir gerade ein - könnte man nicht auch die Katharer im nachhinein heilig sprechen?

Warum? Haben diese doch ein anderes Evangelium gepredigt und daher müsste das gelten, was Paulus feierlich unter Bann verstand.

 

Warum wurden die Katharer dann ausgerottet?

Weil alle friedlichen Versuche, die Katharer von einer Gegenkirche abzuhalten, fehlschlugen.

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Warum wurden die Katharer dann ausgerottet?

Weil sich seine allerkatholischste Majestät, der König von Frankreich Philip II., Okzitanien unter Nagel reißen wollte.

Und weil die katharische Kirche ein Konkurrenzunternehmen zur katholischen war, mit besseren Werbeträgern obendrein,

Es war ein gut getarntes Wirtschaftsunternehmen, denn die Geistlichkeit der Katharer kannte kein Zinsverbot. Sie besass ein beträchtliches Vermögen, dass man größtenteils durch Spenden und Erbschleicherei durch Erpressung (Consolamentum) erlangte.

 

Auch ein Grund, warum man diese Lehre verfolgen musste.

bearbeitet von tomlo
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Macht er doch. Er erinnert uns doch staendig daran, wie schrecklich verfolgt, gequaelt und unterdrueckt Christen doch werden, vor allem er selbst.

Ich kann mich nicht erinnern, mich jemals über dergleichen beschwert zu haben.

 

Wenn Wolfgang E. in seiner unerschütterlichen Selbstgerechtigkeit Menschen, die sich für andere einsetzen oder die ein schweres Schicksal zu tragen haben, kurzerhand das "Leben in Fülle" abspricht, dann dreht sich mir allerdings in der Tat der Magen rum.

Oje, Thomas...

irgendwie staune ich immer wieder darüber, wie du es schaffst, Aussagen so zu verdrehen, dass sie nichts mehr mit dem Gemeinten zu tun haben und dann zutiefst getroffen zu sein davon B) .

Der Satz im Link ist für mich zu kurz, um beurteilen zu können, was Benedikt wirklich sagen hat wollen - aber unabhängig davon, ob Wolfgang mit seiner Interpretation recht hat (ganz abwegig scheint mir der Verdacht nach dem, was sonst von Rom kommt, nicht zu sein) - das, was du ihm unterstellst, hat er nun wirklich nicht gesagt. *kopfschüttel*

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Laut Radio Vatican hat Papst Benedikt gestern in seiner Ansprache zum Angelusgebet gleich nach der Massenseligsprechung der "spanischen Märtyrer" folgendes gesagt
Ebenso wichtig [wie das Vorbild der Märtyrer] sei „das stille und heldenhafte Zeugnis der vielen Christen, die das Evangelium ohne Kompromisse leben“, sagte Benedikt XVI. Er verwies dabei auf die Familienmutter und spätere Ordensfrau Celina Borzecka. Sie wurde gestern in Rom selig gesprochen. Dieses „Martyrium des gewöhnlichen Lebens“ sei in der gegenwärtigen säkularisierten Gesellschaft nötiger denn je.

Hervorhebung von mir. Quelle

 

Seither frag ich mich:

 

Jesus hat davon gesprochen, dass wir das Leben haben sollen und dass wir es in Fülle haben sollen Joh 10,10

Der Papst spricht vom Martyrium des Alltags

Darf ich jetzt auf Jesus hören und mich freuen wenn es mit gutgeht, oder muß ich mich, wenn es nach dem Papst geht dafür schämen. Müssen meine Frau und ich einander das Leben zur Hölle machen und trotzdem zusammenbleiben, dass wir den Ansprüchen des Papstes gerecht werden.

Ist der Alltag wirklich ein Martyrium ....ich weiß natürlich dass es Menschen gibt denen das Leben zum Martyrium wird, (Todkranke z. B.) aber sollte das nicht die traurige Ausnahme bleiben und nicht der erstrebenswerte Alltag. Ist das nicht wieder einmal der alte (gnostische) Gegensatz..... hier das gute Maryrium des Alltags und dort die böse säkularisierte Welt........

Ich finde diese Meinung jedenfalls menschenverachtend lebensfeindlich und alles andere als vorbildlich.

Wieder so ein Papstwort, wie das über die Indios, das die Wirklichkeitsferne Benedikts manifest macht.

 

Und die Enzyklika "Gott ist die Liebe" wird immer theoretischer und unglaubwürdiger, denn wieso sollte sich ein Gott der die Liebe ist an einem Martyrium des Alltags erfreuen.

 

Wie wohltuend ist da die Ansicht des Aristoteles der meint, dass dass Glück das höchste Gut ist und es kein Mittel für einen höheren Zweck ist. Glück hat einen Selbstzweck, man strebt es um seiner selbst willen an.

 

Was bedeutet eigentlich "Martyrium"? Ist es denn ausschließlich mit Qual verbunden? Vielleicht meinte der Papst eine Bedeutung, die mehr darauf abzielt, dass ein Leben in hohem Maße auf Gott ausgerichtet ist. Ein Leben ohne Hochmut und Selbstsucht. Es gehört zur christlichen Lehre, dass gerade solcher Verzicht auf Egoismus und Egozentrik zu einem erfüllten Leben, einem Leben in Fülle führt. Nur ist das eine andere Fülle als Luxus und Status bieten können, nach christlichem Verständnis eine eigentlichere, tiefere Erfüllung.

 

So bringe ich das Papstwort vom "Martyrium des gewöhnlichen Lebens" und das Jesuswort vom "Leben in Fülle" zusammen.

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Der Hl.Vater hat hier etwas sehr wichtiges aisgesprochen das Leiden des Alltags einfach ertragen und deswegen nicht an Gott verzweifeln sondern sich auf gott stützen ich kenne unzählige solcher fälle eltern todkranker kinder im st. anna kinderkrankenhaus patienten und angehörige im hospiz wo ich ehrenamtliche tätig bin (meistens vorlesen osder einfach zuhören) heute wird leiden immer nur als etwas negatives gesehen und man hat vergessen ß das opfer etwas gutes ist

ach ja wer legt fest was "jesuanisch" es ist zumindest kein katholischer begriff

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(...)Und jetzt gehe ICH kotzen.

und warum trägst du nicht fröhlich das martyrium dieses forenalltags?

 

Macht er doch. Er erinnert uns doch staendig daran, wie schrecklich verfolgt, gequaelt und unterdrueckt Christen doch werden, vor allem er selbst.

es ging ausdrücklich um "fröhlich".

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Frage das die ersten Christen im Rom, die für den Glauben Jesus Christus als Löwenfutter in die Arena geschickt wurden, oder frag mal die Christen in den muslimischen Ländern, die für den Glauben verfolgt, geschlagen, erniedrigt und getötet werden. Und schliesslich die Christen in Europa, die mutig im Alltag ihren Glauben bekennen und sich nicht von Gottlosen entmutigen lassen.

 

Dabei fällt mir gerade ein - könnte man nicht auch die Katharer im nachhinein heilig sprechen?

Warum? Haben diese doch ein anderes Evangelium gepredigt und daher müsste das gelten, was Paulus feierlich unter Bann verstand.

 

Warum wurden die Katharer dann ausgerottet?

Weil alle friedlichen Versuche, die Katharer von einer Gegenkirche abzuhalten, fehlschlugen.

 

 

Warum wurden die Katharer dann ausgerottet?

Weil sich seine allerkatholischste Majestät, der König von Frankreich Philip II., Okzitanien unter Nagel reißen wollte.

Und weil die katharische Kirche ein Konkurrenzunternehmen zur katholischen war, mit besseren Werbeträgern obendrein,

Es war ein gut getarntes Wirtschaftsunternehmen, denn die Geistlichkeit der Katharer kannte kein Zinsverbot. Sie besass ein beträchtliches Vermögen, dass man größtenteils durch Spenden und Erbschleicherei durch Erpressung (Consolamentum) erlangte.

 

Auch ein Grund, warum man diese Lehre verfolgen musste.

Hervorhebungen von mir.

Wer solches schreibt, entlarvt sich selbst

Als ob es irgendeine Begründung gäbe, jemanden ob seines Glaubens zu verfolgen.

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Der Hl.Vater hat hier etwas sehr wichtiges aisgesprochen das Leiden des Alltags einfach ertragen und deswegen nicht an Gott verzweifeln sondern sich auf gott stützen ich kenne unzählige solcher fälle eltern todkranker kinder im st. anna kinderkrankenhaus patienten und angehörige im hospiz wo ich ehrenamtliche tätig bin (meistens vorlesen osder einfach zuhören) heute wird leiden immer nur als etwas negatives gesehen und man hat vergessen ß das opfer etwas gutes ist

ach ja wer legt fest was "jesuanisch" es ist zumindest kein katholischer begriff

Lieber Siri,

 

indem Du das Leid im Kollektiv mitträgst, trägst du die Botschaft Jesus in deinem Herzen. Weiter so. B)

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Frage das die ersten Christen im Rom, die für den Glauben Jesus Christus als Löwenfutter in die Arena geschickt wurden, oder frag mal die Christen in den muslimischen Ländern, die für den Glauben verfolgt, geschlagen, erniedrigt und getötet werden. Und schliesslich die Christen in Europa, die mutig im Alltag ihren Glauben bekennen und sich nicht von Gottlosen entmutigen lassen.

 

Dabei fällt mir gerade ein - könnte man nicht auch die Katharer im nachhinein heilig sprechen?

Warum? Haben diese doch ein anderes Evangelium gepredigt und daher müsste das gelten, was Paulus feierlich unter Bann verstand.

 

Warum wurden die Katharer dann ausgerottet?

Weil alle friedlichen Versuche, die Katharer von einer Gegenkirche abzuhalten, fehlschlugen.

dann feste druff.
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Wer solches schreibt, entlarvt sich selbst

Als ob es irgendeine Begründung gäbe, jemanden ob seines Glaubens zu verfolgen.

Ich habe nicht geschrieben, dass ich die Massaker an den Albingensern gut heiße, sondern es paulinisch begründet. Verflucht sei, der ein anderes Evangelium predigt, als das unseren Herrn Jesus Christus.

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Der Hl.Vater hat hier etwas sehr wichtiges aisgesprochen das Leiden des Alltags einfach ertragen und deswegen nicht an Gott verzweifeln sondern sich auf gott stützen ich kenne unzählige solcher fälle eltern todkranker kinder im st. anna kinderkrankenhaus patienten und angehörige im hospiz wo ich ehrenamtliche tätig bin (meistens vorlesen osder einfach zuhören) heute wird leiden immer nur als etwas negatives gesehen und man hat vergessen ß das opfer etwas gutes ist

ach ja wer legt fest was "jesuanisch" es ist zumindest kein katholischer begriff

Lieber Siri,

 

indem Du das Leid im Kollektiv mitträgst, trägst du die Botschaft Jesus in deinem Herzen. Weiter so. B)

Das schreibt just einer der wenige Postings vorher die Ausrottung der Katharer gerechtfertigt hat......das kann man nur mieseste Heuchelei nennen.

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