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Wachet auf ruft uns die Stimme


Mariamante

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Sich daran zu gewöhnen, es als selbstverständlich zu nehmen z.B. geliebt zu sein kann zur Leichtfertigkeit führen etwa im Sinne von: ich kann mir eh alles erlauben, da ich geliebt bin.

Ich verstehe Dein Problem (und Deinen Moralismus, der hier zwischen den Zeilen immer wieder auftaucht) immer weniger.......

es ist ein schreiben über die anderen, kein schreiben über sich selbst, nichts authentisches.

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es ist ein schreiben über die anderen, kein schreiben über sich selbst, nichts authentisches.

Da bin ich mir nicht sicher.

 

Mein Gefühl ist vielmehr, dass hier jemand Angst hat - Angst, das Heil zu verlieren, Angst, die Liebe Gottes zu verlieren, Angst, auf dem "breiten Weg" das Ziel zu verfehlen. Dass derjenige, der diese Angst hat, sich dann auch noch Sorgen um andere macht, liegt 1. nahe und ist 2. ja nix unbedingt Schlechtes. Auch wenn MM es uns uns nicht immer leicht macht - man könnte das ja auch - gerade hier in den GG - erst mal ernstzunehmen versuchen.

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es ist ein schreiben über die anderen, kein schreiben über sich selbst, nichts authentisches.

Da bin ich mir nicht sicher.

 

Mein Gefühl ist vielmehr, dass hier jemand Angst hat - Angst, das Heil zu verlieren, Angst, die Liebe Gottes zu verlieren, Angst, auf dem "breiten Weg" das Ziel zu verfehlen. Dass derjenige, der diese Angst hat, sich dann auch noch Sorgen um andere macht, liegt 1. nahe und ist 2. ja nix unbedingt Schlechtes. Auch wenn MM es uns uns nicht immer leicht macht - man könnte das ja auch - gerade hier in den GG - erst mal ernstzunehmen versuchen.

als goodwill ja. allerdings wäre es besser über seine ängste zu sprechen. auch über die angst um einen selbst ist es wert zu reden. dann kann ich über gemeinsame ängste reden und wie ich sie überwinden kann. das evangelium soll doch nicht angst machen sondern sie überwinden.

wer über seine ängste nicht sprechen kann, wer sie verdrängt ist eben nicht authentisch. er ist von der angst beherrscht.

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es ist ein schreiben über die anderen, kein schreiben über sich selbst, nichts authentisches.

Da bin ich mir nicht sicher.

 

Mein Gefühl ist vielmehr, dass hier jemand Angst hat - Angst, das Heil zu verlieren, Angst, die Liebe Gottes zu verlieren, Angst, auf dem "breiten Weg" das Ziel zu verfehlen. Dass derjenige, der diese Angst hat, sich dann auch noch Sorgen um andere macht, liegt 1. nahe und ist 2. ja nix unbedingt Schlechtes. Auch wenn MM es uns uns nicht immer leicht macht - man könnte das ja auch - gerade hier in den GG - erst mal ernstzunehmen versuchen.

Ich fühle, dass mariamante selbst sehr bemüht ist den rechten Weg im Glauben zu gehen mehr aus Überzeugung als aus Angst, daher will er auch anderen eine Hilfe im Glauben sein.

Aber fragen wir ihn doch selber was ihn so bewegt.

Liebe Grüße, Gerlinde

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Ich fühle, dass mariamante selbst sehr bemüht ist den rechten Weg im Glauben zu gehen mehr aus Überzeugung als aus Angst, daher will er auch anderen eine Hilfe im Glauben sein.

Aber fragen wir ihn doch selber was ihn so bewegt.

Liebe Grüße, Gerlinde

 

Entweder er hat die Frage überlesen, oder er mag nicht antworten. B)

 

Für mich sind allerdings Thomas' Überlegungen nachvollziehbar:

Warum diese Ängstlichkeit, sich an das Heilige zu gewöhnen? Warum die Furcht, häufiges Hören des Evangeliums führe zu "Vorbeiplätschern lassen"? Warum sollte es uns nicht selbstverständlich sein, dass Gott uns liebt?

 

Ich bin der Überzeugung, dass ich Gottes geliebte Tochter bin. Und ich möchte mich durchaus daran gewöhnen an das Heilige, ich möchte Gott nahesein, nicht nur in seltenen Höhepunkten des Lebens, sondern "für gewöhnlich".

 

Liebe Grüße, Gabriele

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Ich fühle, dass mariamante selbst sehr bemüht ist den rechten Weg im Glauben zu gehen mehr aus Überzeugung als aus Angst, daher will er auch anderen eine Hilfe im Glauben sein.

Aber fragen wir ihn doch selber was ihn so bewegt.

Liebe Grüße, Gerlinde

 

Entweder er hat die Frage überlesen, oder er mag nicht antworten. B)

 

Für mich sind allerdings Thomas' Überlegungen nachvollziehbar:

Warum diese Ängstlichkeit, sich an das Heilige zu gewöhnen? Warum die Furcht, häufiges Hören des Evangeliums führe zu "Vorbeiplätschern lassen"? Warum sollte es uns nicht selbstverständlich sein, dass Gott uns liebt?

 

Ich bin der Überzeugung, dass ich Gottes geliebte Tochter bin. Und ich möchte mich durchaus daran gewöhnen an das Heilige, ich möchte Gott nahesein, nicht nur in seltenen Höhepunkten des Lebens, sondern "für gewöhnlich".

 

Liebe Grüße, Gabriele

Liebe Gabriele,

sich an die Nähe Gottes zu gewöhnen, zu spüren, dass Gott einem immmer nahe ist, ist eine sehr positive vertrauensvolle Einstellung und hat m.E. nichts damit zu tun mit "der Gewöhnung im Glauben, die manchmal zur Leichtfertigkeit führen kann", was ich weiter oben auch schonmal

erwähnt habe. Die Gewohnheit kann etwas automatisieren, dass das Tun ohne innere Anteilnahme geschieht, davor, denke ich, will mariamante warnen.

Verstehen kann ich auch, dass es auf Grund religiöser Erziehung bei manchen Menschen zu Überängstlickeit kommen kann, den Forderungen Jesu zu entsprechen. Ob dies bei mariamante der Fall ist, kann ich hier nicht so beurteilen. Ich glaube, die Menschen sind diesbezüglich auch ziemlich unterschiedlich veranlagt.

Liebe Grüße, Gerlinde, die jetzt den gewohnten Sonntagsspaziergang macht.

Lebe wohl!

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@Gabriele: so wie ich von Dir "Gewöhnung" höre, würde ich es mit "Vertrautheit" beschreiben.

Ich meine, auch eine Vertrautheit mit unserem Herrn schließt Überraschungen nicht aus (darin ist Er ziemlich gut, finde ich B) ).

Und da Er in aller Vertrautheit mE der "Ganz Andere" bleibt, ist auch Erschrecken nicht ausgeschlossen, allerdings hat dieses Erschrecken nichts mit Angst zu tun - zumindest für mich nicht.

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Was schlägst Du vor, um sich nicht an das Heilige zu gewöhnen?
z.B. über einen Satz der Schrift mal einen ganzen Tag lang nachzudenken wie:

 

"Ach dass du doch heiss wärest oder kalt, aber weil du lau bist, beginnt Gott dich auszuspeien aus seinem Munde."

 

Übrigens auch dieses Nachdenken, den Satz auf sich wirken lassen ist Meditation.

 

Dieser Satz wäre zum Beispiel ein sehr schönes Rhema,

wäre neugierig, welche Lösung Du der Kontemplationslehrerin bringen würdest.

 

Liebe Grüße von einer, "die meditiert, unterwegs ist, um der Gewöhnung vorzubeugen".

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Ich verstehe Dein Problem (und Deinen Moralismus, der hier zwischen den Zeilen immer wieder auftaucht) immer weniger.
Vielleicht weniger "zwischen den Zeilen" lesen, dann wird die Verständnisfähigkeit größer? Ausgangsweise ging es mir nicht um "Moralismus"- sondern ich wollte einen Gedankenimpuls, den ich andernorts schrieb zur Diskussion stellen.
Was kann ich mir denn erlauben, wenn ich mir sicher bin, von Gott geliebt zu sein.
Heinrich Heine z.B. meinte mal in einer eher lästerlichen Weise bezüglich Vergebung Gottes, Gott müsse ihm vergeben, das sei "sein Geschäft". Gibt es da nicht eine Sünde wider den Heiligen Geist die da lautet: "Auf die Barmherzigkeit Gottes hin sündigen" - d.h. leichtfertig die Gebote Gottes übertreten in der Ansicht und Absicht: Gott wird´s schon verzeihen- das ist doch seine Pflicht.
Wäre ich ein besserer Mensch, wenn ich mir NICHT sicher wäre, von Gott geliebt zu sein?
Wohl nicht. Aber vielleicht ist die Liebe Gottes von einer anderen Art als die der Menschen - nämlich auch mit Respekt vor dem freien Willen versehen - auf das ewige Wohl ausgerichtet?

 

Wäre es nicht gerade gefährlich, wenn ich glauben würde, ich müsste mir diese Liebe erst verdienen? Könnte ich dann noch ich selbst sein?
Liebe kann man sich wohl nicht verdienen- aber man kann sich dafür öffnen und dafür verschließen. "Gewohnheit und Gewöhnung" - führen die nicht dazu, dass man sich verschließt?
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Da bin ich mir nicht sicher.

 

Mein Gefühl ist vielmehr, dass hier jemand Angst hat - Angst, das Heil zu verlieren, Angst, die Liebe Gottes zu verlieren, Angst, auf dem "breiten Weg" das Ziel zu verfehlen. Dass derjenige, der diese Angst hat, sich dann auch noch Sorgen um andere macht, liegt 1. nahe und ist 2. ja nix unbedingt Schlechtes. Auch wenn MM es uns uns nicht immer leicht macht - man könnte das ja auch - gerade hier in den GG - erst mal ernstzunehmen versuchen.

Die Furcht Gottes ist der Anfang der Weisheit fällt mir dazu ein. Deine Deutung finde ich ganz gut- auch wenn ich es so formulieren würde: Die Furcht, der Liebe Gottes zu widerstehen.
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Was kann ich mir denn erlauben, wenn ich mir sicher bin, von Gott geliebt zu sein.
Heinrich Heine z.B. meinte mal in einer eher lästerlichen Weise bezüglich Vergebung Gottes, Gott müsse ihm vergeben, das sei "sein Geschäft". Gibt es da nicht eine Sünde wider den Heiligen Geist die da lautet: "Auf die Barmherzigkeit Gottes hin sündigen" - d.h. leichtfertig die Gebote Gottes übertreten in der Ansicht und Absicht: Gott wird´s schon verzeihen- das ist doch seine Pflicht.

 

Leider keine Antwort auf meine Frage. Irgendwelche Bonmots anzuführen, sagt mir jedenfalls nichts.

 

Wäre ich ein besserer Mensch, wenn ich mir NICHT sicher wäre, von Gott geliebt zu sein?
Wohl nicht. Aber vielleicht ist die Liebe Gottes von einer anderen Art als die der Menschen - nämlich auch mit Respekt vor dem freien Willen versehen - auf das ewige Wohl ausgerichtet?

 

Mhm - als Gottes Liebe ist eine andere als menschliche? Dann Frage ich mich, wer von beiden nicht lieben kann (denn es ist ja offensichtlich nicht dasselbe). Warum istr Gott dann eigentlich Menschn geworden? Ist menschliche Liebe nicht mit Respekt vor dem freien Willen verbunden und auf das Wohl des geliebten Gegenübers ausgerichtet?

 

Liebe kann man sich wohl nicht verdienen- aber man kann sich dafür öffnen und dafür verschließen. "Gewohnheit und Gewöhnung" - führen die nicht dazu, dass man sich verschließt?

 

Nein. Lieben heißt ja gerade, vertraut miteinander zu werden. Das Wohl des anderen ganz selbstverständlch mitzudenken, im Idealfall das Wort "Ich" ganz aus dem Bewusstsein zu streichen und durch "Wir" zu ersetzen. Wie soll das gehen, wenn ich da erst einen großen Akt draus machen soll?

 

Ich wiederhole meine frührere Aussagen (die Du ja ignoriert hast):

 

"Gott will eben nicht der Heilige, der unsagbar Ferne, der ganz Andere sein (obwohl er das ja alles eben auch ist). Dieser Heilige, dieser Ferne, dieser ganz Andere will uns nahe sein, er ist Mensch geworden - einer von uns. Er macht sich klein, damit wir uns an ihn gewöhnen können - so klein wie das Kind in der Krippe, wie das Stück Brot in meiner Hand. Wie er könnte Er mir näher kommen und vertrauter werden als auf diese Weise?"

 

Ich wüsste nicht, was daran falsch sein sollte.

bearbeitet von ThomasB.
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"Gott will eben nicht der Heilige, der unsagbar Ferne, der ganz Andere sein (obwohl er das ja alles eben auch ist). Dieser Heilige, dieser Ferne, dieser ganz Andere will uns nahe sein, er ist Mensch geworden - einer von uns. Er macht sich klein, damit wir uns an ihn gewöhnen können - so klein wie das Kind in der Krippe, wie das Stück Brot in meiner Hand. Wie er könnte Er mir näher kommen und vertrauter werden als auf diese Weise?"

 

Ich wüsste nicht, was daran falsch sein sollte.

es ist eben alltagssprache, verständlich. B)

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@Gabriele: so wie ich von Dir "Gewöhnung" höre, würde ich es mit "Vertrautheit" beschreiben.

Liebe gouvernante,

 

nein, das ist so nicht richtig beschrieben.

Ich meine vielmehr, dass "Gewohnheit" oder auch "Gewöhnung" zu "Vertrautheit" führen kann, aber nicht zwangsläufig muß. Für mich ist die Gewohnheit wie eine Tür, durch die ich zu Vertrautheit gelangen kann, die Türe öffnen und eintreten muß ich dann schon selber.

Das, was Mariamante hier bemängelt, die Gewohnheit, die zur Gedankenlosigkeit führt, wäre dann das Vorübergehen an der Tür ohne auch nur zu versuchen, einzutreten.

 

Ich meine, auch eine Vertrautheit mit unserem Herrn schließt Überraschungen nicht aus (darin ist Er ziemlich gut, finde ich B) ).

Und da Er in aller Vertrautheit mE der "Ganz Andere" bleibt, ist auch Erschrecken nicht ausgeschlossen, allerdings hat dieses Erschrecken nichts mit Angst zu tun - zumindest für mich nicht.

Da bin ich ganz Deiner Meinung: Was hinter der Tür ist, kann etwas völlig anderes sein, als ich das letzte Mal angetroffen habe. Die Veränderung, das plötzlich Unvertraute kann ziemlich erschrecken. Aber wenn ich weiß (mir klar mache), dass es der HErr ist, brauche ich keine Angst zu haben.

 

Liebe Grüße, Gabriele

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Ich meine, auch eine Vertrautheit mit unserem Herrn schließt Überraschungen nicht aus (darin ist Er ziemlich gut, finde ich :) ).

Und da Er in aller Vertrautheit mE der "Ganz Andere" bleibt, ist auch Erschrecken nicht ausgeschlossen, allerdings hat dieses Erschrecken nichts mit Angst zu tun - zumindest für mich nicht.

Das trifft für meine geliebte Ehefrau auch alles zu B)

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Wäre es nicht gerade gefährlich, wenn ich glauben würde, ich müsste mir diese Liebe erst verdienen? Könnte ich dann noch ich selbst sein?
Liebe kann man sich wohl nicht verdienen- aber man kann sich dafür öffnen und dafür verschließen. "Gewohnheit und Gewöhnung" - führen die nicht dazu, dass man sich verschließt?

Nein.

Ganz im Gegenteil, "Gewohnheit und Gewöhnung" können auch dazu führen, dass man sich öffnet für den anderen, für seine Liebe.

Ich habe weiter vorn von meinen "Gewohnheiten" gesprochen, meine Kinder zu segnen und meinen Mann zu küssen. Hätte ich es mir nicht angewöhnt, würde ich diese Zeichen meiner Liebe nur als absolute "Highlights" einsetzen, wären sie wohl kaum aufgeschlossener für meine Zuneigung.

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Leider keine Antwort auf meine Frage. Irgendwelche Bonmots anzuführen, sagt mir jedenfalls nichts.
Die Antwort ist mit H.H.s Fehleinschätzung der Barmherzigkeit Gottes includiert: Wenn ich glaube, ich kann machen was ich will, Gott wird mir schon vergeben weil er ja so lieb ist - dann gehe ich in die Irre.
Mhm - als Gottes Liebe ist eine andere als menschliche?
Ja- sie ist treuer und sie ist auf das ewige Heil des Menschen ausgerichtet.

 

Dann Frage ich mich, wer von beiden nicht lieben kann (denn es ist ja offensichtlich nicht dasselbe). Warum ist Gott dann eigentlich Menschn geworden?
So hoch der Himmel über der Erde ist, so weit überbietet die göttliche Liebe die menschliche Liebe. Gott ist aus Liebe zu uns Mensch geworden, um uns zu erlösen- das sind wir wohl nicht.

 

Ist menschliche Liebe nicht mit Respekt vor dem freien Willen verbunden und auf das Wohl des geliebten Gegenübers ausgerichtet?
Nicht immer und nicht im vollen Umgang- da ich als Mensch aus Uneinsichtigkeit auch einem geliebten Menschen schaden kann.
Nein. Lieben heißt ja gerade, vertraut miteinander zu werden. Das Wohl des anderen ganz selbstverständlch mitzudenken, im Idealfall das Wort "Ich" ganz aus dem Bewusstsein zu streichen und durch "Wir" zu ersetzen. Wie soll das gehen, wenn ich da erst einen großen Akt draus machen soll?
Das Vertrauen der Liebe ist etwas anderes als die Nachlässigkeit der Gewohnheit die z.B. gerade dort entsteht, wo die Liebe am Erlöschen ist. Die Liebe bleibt m.W. wachsam und sensibel für die Bedürfnisse des anderen -
"Gott will eben nicht der Heilige, der unsagbar Ferne, der ganz Andere sein (obwohl er das ja alles eben auch ist). Dieser Heilige, dieser Ferne, dieser ganz Andere will uns nahe sein, er ist Mensch geworden - einer von uns. Er macht sich klein, damit wir uns an ihn gewöhnen können - so klein wie das Kind in der Krippe, wie das Stück Brot in meiner Hand. Wie er könnte Er mir näher kommen und vertrauter werden als auf diese Weise?"

 

Ich wüsste nicht, was daran falsch sein sollte.

Darum habe ich auch nichts dazu geschrieben- nicht weil ich es überlesen hätte, sondern weil ich es befürworte.
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Nein.

Ganz im Gegenteil, "Gewohnheit und Gewöhnung" können auch dazu führen, dass man sich öffnet für den anderen, für seine Liebe.

Ich habe weiter vorn von meinen "Gewohnheiten" gesprochen, meine Kinder zu segnen und meinen Mann zu küssen. Hätte ich es mir nicht angewöhnt, würde ich diese Zeichen meiner Liebe nur als absolute "Highlights" einsetzen, wären sie wohl kaum aufgeschlossener für meine Zuneigung.

Gewöhnung und Gewohnheit meinte ich in dem Sinne, dass man das Besondere der Liebe nicht mehr wahrnimmt, dass es zu äußeren Gesten verflacht ist.
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Nein.

Ganz im Gegenteil, "Gewohnheit und Gewöhnung" können auch dazu führen, dass man sich öffnet für den anderen, für seine Liebe.

Ich habe weiter vorn von meinen "Gewohnheiten" gesprochen, meine Kinder zu segnen und meinen Mann zu küssen. Hätte ich es mir nicht angewöhnt, würde ich diese Zeichen meiner Liebe nur als absolute "Highlights" einsetzen, wären sie wohl kaum aufgeschlossener für meine Zuneigung.

Gewöhnung und Gewohnheit meinte ich in dem Sinne, dass man das Besondere der Liebe nicht mehr wahrnimmt, dass es zu äußeren Gesten verflacht ist.

ist das nun eine gefahr die du bei dir siehst, bei anderen oder bei allen? was tust du gegen diese gefahr bei dir, wenn nötig?

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Nein.

Ganz im Gegenteil, "Gewohnheit und Gewöhnung" können auch dazu führen, dass man sich öffnet für den anderen, für seine Liebe.

Ich habe weiter vorn von meinen "Gewohnheiten" gesprochen, meine Kinder zu segnen und meinen Mann zu küssen. Hätte ich es mir nicht angewöhnt, würde ich diese Zeichen meiner Liebe nur als absolute "Highlights" einsetzen, wären sie wohl kaum aufgeschlossener für meine Zuneigung.

Gewöhnung und Gewohnheit meinte ich in dem Sinne, dass man das Besondere der Liebe nicht mehr wahrnimmt, dass es zu äußeren Gesten verflacht ist.

Gewöhnung und Gewohnheit sind negativ und deshalb zu vermeiden, weil Du sie negativ definierst.

 

Das kann man so machen und damit die Diskussion abwürgen.

Man kann aber auch schauen, was der andere dazu sagt und darauf eingehen.

 

Gedankenlosigkeiten, äußere Gesten ohne Inhalt sind selbstverständlich schlecht für Beziehungen, aber das ist schon so trivial, dass es gar nicht mehr erwähnt werden braucht. Und wenn es dennoch andauernd auftaucht, dann hat es den leichten Geruch nach Moralismus.

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Nein.

Ganz im Gegenteil, "Gewohnheit und Gewöhnung" können auch dazu führen, dass man sich öffnet für den anderen, für seine Liebe.

Ich habe weiter vorn von meinen "Gewohnheiten" gesprochen, meine Kinder zu segnen und meinen Mann zu küssen. Hätte ich es mir nicht angewöhnt, würde ich diese Zeichen meiner Liebe nur als absolute "Highlights" einsetzen, wären sie wohl kaum aufgeschlossener für meine Zuneigung.

Gewöhnung und Gewohnheit meinte ich in dem Sinne, dass man das Besondere der Liebe nicht mehr wahrnimmt, dass es zu äußeren Gesten verflacht ist.

Gewöhnung und Gewohnheit sind negativ und deshalb zu vermeiden, weil Du sie negativ definierst.

 

Das kann man so machen und damit die Diskussion abwürgen.

Man kann aber auch schauen, was der andere dazu sagt und darauf eingehen.

 

Gedankenlosigkeiten, äußere Gesten ohne Inhalt sind selbstverständlich schlecht für Beziehungen, aber das ist schon so trivial, dass es gar nicht mehr erwähnt werden braucht. Und wenn es dennoch andauernd auftaucht, dann hat es den leichten Geruch nach Moralismus.

es taucht due frage auf, wen meint der mahner? sich, dann soll er von sich schreiben wie er diesen dingen entgehen will. meint er andere soll er schreiben warum er andere glaubt mahnen zu müssen und nicht sich selber.

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Lieber Helmut,

Mariamante hat sich doch nur in den "Wächter auf der Zinne versetzt", der aufruft wachzubleiben für Gott, wie es die klugen Jungfrauen tun, die "Öl in ihren Lampen hatten", damit wir die Ankunft Gottes nicht verpassen. Oder?

Liebe Grüße,Gerlinde

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Gewöhnung und Gewohnheit sind negativ und deshalb zu vermeiden, weil Du sie negativ definierst.
Wir wollen doch differenzieren: Wenn die Liebe zur Gewohnnheit wird, wird sie negativ. Wenn man sich daran gewöhnt hat, das Gute mit Eifer zu tun, dann ist das gut.
Das kann man so machen und damit die Diskussion abwürgen.

Man kann aber auch schauen, was der andere dazu sagt und darauf eingehen.

Hier würgt eigentlich niemand- aber wenn du unter "Würgen" meinst, dass z.B helmut oder andere versuchen mit einigen Verbalfetzen zu zerfleddern: "meint er jetzt uns oder meint er andere oder meint er sich selbst oder meint er man meint man sollte meinen" - dann kann ich deine Kritik nachvollziehen. Wie Gerlinde - deo gratias- erkannt hat, stehen die Überlegungen mit dem bekannten Adventlied in Verbindung. Die Frage, ob wir uns an die unendliche Liebe Gottes so "geöwhnt" haben, dass die Gaben, Gnaden Gottes oder Evangelienstellen für uns nichts Besonderes mehr sind - darf man sicher mal stellen.
Gedankenlosigkeiten, äußere Gesten ohne Inhalt sind selbstverständlich schlecht für Beziehungen, aber das ist schon so trivial, dass es gar nicht mehr erwähnt werden braucht. Und wenn es dennoch andauernd auftaucht, dann hat es den leichten Geruch nach Moralismus.
Wenn du die hl. Messe öfter mitfeierst, dann werden da auch bisweilen Texte verlesen wie jene: "Was ihr dem geringsten meiner Brüder getan habt, das habt ihr mir getan". Das ist für manche Christen "so selbstverständlich und trivial", dass es eigentlich gar nicht erwähnt zu werden braucht. Und doch werden diese Stellen immer wieder verlesen. Ist das in deinen Augen auch ein unerträglicher Moralismus - oder ist es notwendig, darauf hinzuweisen, weil wir das "Triviale" oder Einfache oder auch das Einfach- Notwendige manchmal vergessen, verdrängen?
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ist das nun eine gefahr die du bei dir siehst, bei anderen oder bei allen? was tust du gegen diese gefahr bei dir, wenn nötig?
Die Gefahr sehe ich bei mir. Vielleicht gibt es sie bei dir und anderen auch? Das Gebet, die Beichte und der Versuch, Gottes Gaben bewußt wahrzunehmen ist ein Versuch von mir dieser Gefahr zu begegnen.
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