Jump to content

Denkverbote in der kath. Kirche


Mecky

Recommended Posts

mit dem kleinen, aber feinen unterschied, dass wir erwachsene menschen sind und keine unmündigen kinder

 

Das Wort Jesu "Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder" - ist das in diesem Zusammenhang nicht ein gewisser Widerspruch? Und wollen wir deswegen so "radikal" antiautoritär, selbstbewußt sein, weil wir in Wahrheit labil sind? So gilt manchen das was die Medien verbreiten mehr als das Evangelium.

 

- auch, wenn so mancher laie den klerikalen dünkel, alles und jedes besserzuwissen gern unterstützt, es ist manchmal ja so bequem, nicht selbst denken und entscheiden zu müssen
Die Hingabe an Gott, der Wille, Gottes Gebote treu zu erfüllen ist auf keinen Fall bequem. Der Weg der Nachfolge Christi ist nun mal eine Herausforderung an die menschliche Natur, da (Iwie die Schrift sagt) der Mensch von Jugend auf zur Sünde neigt. Ich bin der Ansicht, es geht im Glauben und Leben weniger um das Denken als um das Wollen oder Nicht- wollen.
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Oder der "Index Librorum Prohibitorum": Bücher, die bei Strafe der Exkommunikation nicht gelesen werden durften.

Frage: würdest du deinen Kindern Bücher empfehlen von deren Lektüre du annehmen musst, dass es diese Kinder verdirbt? Könnte es nicht positiv so sein, dass die Kirche die Ihnen anvertrauten schützt? Wer natürlich keine Autoritäten u akzeptieren vermag, für den sind das "Denkverbote" wo es um Schutz des Menschen und des Glaubens geht.

Eine Liste verbotener Bücher gibt es meines Wissens nicht mehr. Und das ist auch gut so. Nicht ein einziges Buch weiß ich, das ich meinen Kindern verbieten würde. Wollen sie eines lesen, das ich für schlimm erachte, dann eben so, dass ich sie dabei begleite. Natürlich lesen sie irgendwann, ohne dass ich weiß was. Bis dahin habe ich sie hoffentlich zu selbstständigem Denken und zu großer Liebesfähigkeit entzogen.

 

Du willst doch nicht ernsthaft Bücherverboten das Wort reden? Sowas halte ich für barbarisch, einer aufgeklärten Gesellschaft für nicht würdig.

 

Wie hieltest du es mit übler Pornographie oder antisemitischen Hetzschriften? Findest du es nicht in Ordnung, daß nach geltendem Recht solche Bücher indiziert werden?

 

 

ich halte z.b. das verbot von hitlers "mein kampf" für wenig hilfreich. besser als das indizieren von büchern ist die intelektuelle auseinandersetzung mit dem inhalt...

 

Das ist ein spezieller Fall. Hier untersagt der Inhaber des Urheberrechts selbst die weitere Publikation. Grüße, KAM

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

jeder von uns ist in die besondere nachfolge gerufen - jeder an seinem ort.

und eine verallgemeinerung irgendwelcher paulus-worte ist da schlichtweg dummes zeug.

Christus hat 12 Apostel erwählt- dann ist von 72 Jüngern die Rede. Ich glaube dass Bischöfe, gottgeweihte Priester in einer besonderen Nachfolge Christi stehen, die entsprechende Verantwortung und auch Pflichten mit sich bringt.
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Franciscus non papa

 

mit dem kleinen, aber feinen unterschied, dass wir erwachsene menschen sind und keine unmündigen kinder

 

Das Wort Jesu "Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder" - ist das in diesem Zusammenhang nicht ein gewisser Widerspruch? Und wollen wir deswegen so "radikal" antiautoritär, selbstbewußt sein, weil wir in Wahrheit labil sind? So gilt manchen das was die Medien verbreiten mehr als das Evangelium.

 

- auch, wenn so mancher laie den klerikalen dünkel, alles und jedes besserzuwissen gern unterstützt, es ist manchmal ja so bequem, nicht selbst denken und entscheiden zu müssen
Die Hingabe an Gott, der Wille, Gottes Gebote treu zu erfüllen ist auf keinen Fall bequem. Der Weg der Nachfolge Christi ist nun mal eine Herausforderung an die menschliche Natur, da (Iwie die Schrift sagt) der Mensch von Jugend auf zur Sünde neigt. Ich bin der Ansicht, es geht im Glauben und Leben weniger um das Denken als um das Wollen oder Nicht- wollen.

 

 

kindelein von herzen,

 

wenn ihr nicht werdet wie die kinder - das gilt für jeden jünger jesu - und zwar im verhältnis zu gott, dem allmächtigen vater, der uns als kind annimmt, dem gegenüber wir wie kinder vertrauen sollen....

 

und wenn ich dir gegenüber dann doch auch mal paulus bringen darf: als ich kind war, glaubte ich wie ein kind, dachte wie ein kind..... (aus dem gedächtnis zitiert) aber vielleicht weisst du auch, wie die stelle weitergeht?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Franciscus non papa

jeder von uns ist in die besondere nachfolge gerufen - jeder an seinem ort.

und eine verallgemeinerung irgendwelcher paulus-worte ist da schlichtweg dummes zeug.

Christus hat 12 Apostel erwählt- dann ist von 72 Jüngern die Rede. Ich glaube dass Bischöfe, gottgeweihte Priester in einer besonderen Nachfolge Christi stehen, die entsprechende Verantwortung und auch Pflichten mit sich bringt.

 

 

aha, nur hat christus weder danach geschaut, ob die herren unverheiratet waren, noch hat er ihnen für die zukunft das heiraten untersagt. oder hast du ein anderes evangelium?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Was ist ein Denkverbot?

Meines Erachtens ein Phantom, das es nicht gibt!

Genau mit diesem Phantom hat Erzbischof Zollitsch aber, ob er wollte oder nicht, sehr viel Öl ins Feuer gegossen.

Auf die destruktiven Folgen einer Diskussion hinzuweisen und um Zurückhaltung zu bitten ist noch lange kein Denkverbot!

Die Tagespost ist nicht ganz dieser Meinung. Sie schreibt in dem Artikel

In der Zeitgeistfalle:

Klar gibt es Denkverbote, aber nicht in der Kirche.

Ihr Argument:

Jeder katholische Häretiker ist ein Beweis dafür, dass die Kirche Denkverbote nicht kennt.

Dafür werden dann auch zwei prominente Beispiele gebracht:

Martin Luther durfte denken was er wollte. Aber was Luther dachte, war nun einmal von einem bestimmten Punkt an nicht mehr gut katholisch. Auch Galileo Galilei hat niemand gehindert, seine Ideen als Hypothesen zu verbreiten. Im Gegenteil: Papst und Inquisition haben vieles getan, um diesen hervorragenden Wissenschaftler vor Irrtümern zu bewahren.

Man darf also denken was man will. Auch in der katholischen Kirche. Nur steht man irgendwann außerhalb der Kirche, wenn man das Falsche denkt. Oder, bei oben erwähnten Beispielen, das Richtige zum falschen Zeitpunkt denkt bzw. äußert.

 

Aber Denkverbote, die gibt es nicht. B)

 

Wenn also jemand, was Gott verhüten wolle, anders, als von Uns entschieden ist, im Herzen zu denken wagt, der soll wissen und wohI bedenken, daß er sich selbst das Urteil gesprochen hat, daß er im Glauben Schiffbruch erlitten hat und von der Einheit der Kirche abgefallen ist.

Offenbar gibt es also sehr wohl Denkverbote

 

Werner

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Oder der "Index Librorum Prohibitorum": Bücher, die bei Strafe der Exkommunikation nicht gelesen werden durften.

Frage: würdest du deinen Kindern Bücher empfehlen von deren Lektüre du annehmen musst, dass es diese Kinder verdirbt? Könnte es nicht positiv so sein, dass die Kirche die Ihnen anvertrauten schützt? Wer natürlich keine Autoritäten u akzeptieren vermag, für den sind das "Denkverbote" wo es um Schutz des Menschen und des Glaubens geht.

 

Lieber Peter,

 

selbstverständlich empfehle ich meinen Kindern nichts, wovon ich überzeugt bin, dass sie Schaden davon nehmen werden.

 

Der "Index Librorum Prohibitorum" war aber keineswegs eine Empfehlung, sondern, wie der Name schon sagt, ein Verbot bei Strafe der Exkommunikation.

 

Nein, ich würde meine Kinder nicht bestrafen dafür, dass sie etwas lesen wollen bzw. gelesen haben, das ich für Schlecht oder Schädlich für sie ansehe.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Oder der "Index Librorum Prohibitorum": Bücher, die bei Strafe der Exkommunikation nicht gelesen werden durften.

Frage: würdest du deinen Kindern Bücher empfehlen von deren Lektüre du annehmen musst, dass es diese Kinder verdirbt? Könnte es nicht positiv so sein, dass die Kirche die Ihnen anvertrauten schützt? Wer natürlich keine Autoritäten u akzeptieren vermag, für den sind das "Denkverbote" wo es um Schutz des Menschen und des Glaubens geht.

Die Frage war zwar nicht an mich, aber ich versuche sie einmal, zu beantworten:

Einem Kind bis etwa frühes Grundschulalter würde ich sehr wohl einige Dinge ohne Diskussion verbieten, die meiner Meinung nach schädlich sind - gilt auch für Bücher. Bereits bei einem Neun- bis Zehnjährigen würde ich allerdings den Grund sagen. Bei einem Fünfzehnjährigen würde ich mit einem Verbot nichts erreichen und versuchen, klarzumachen, worum es mir geht.

 

Nun sind aber nicht alle Gläubigen kleine Kinder und insofern ist ein strikter Index (zumal er heute wohl eher Reize wecken würde) eher kontraproduktiv.

Die Frage ging ursprünglich an mich, und Deine Antwort, Martin, kann ich voll und ganz unterschreiben.

Die lieben Kleinen bleiben weder klein noch lieb, sie machen eine Phase durch, in der sie hyperkritisch beäugen und meist prophylaktisch ablehnen, was ihnen von Autoritäten vorgeschlagen wird und entwickeln einen unwiderstehlichen Hang zu Verbotenem.

Nun kann man diese Phase natürlich einfach verurteilen und sagen, sie handeln falsch, aber dabei sollte man bedenken, dass dies der liebe Gott war, der das so eingerichtet hat.

Außerdem gilt es zu bedenken, dass Kinder in zunehmendem Alter und Reife immer weniger den Schutz der Eltern bedürfen.

 

Anders gesagt: Nicht alles, was für A gut ist, ist auch für B gut.

Und selbst das, was für A eine Zeitlang gut war (Verbote in der Kindheit), bleibt nicht für alle Ewigkeiten gut.

 

Wer "Denkverbote" als Königsweg zum Schutz der Menschen und des Glaubens ansieht, der sollte vielleicht mal darüber nachdenken, ob er auf diese Weise die Menschen, die er da schützen will, überhaupt noch erreicht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Du willst doch nicht ernsthaft Bücherverboten das Wort reden? Sowas halte ich für barbarisch, einer aufgeklärten Gesellschaft für nicht würdig.
Es ging mir eher darum, Verständnis für eine Maßnahme aufzubringen, die negativ verstanden wird.

Ich bin auch gern so ein Erklärbrückenbauer, aber: Für den Index verbotener Bücher der katholischen Kirche habe ich keine Rechtfertigung. Das war ein reines Machtinstrument. Den Menschen wurde Bildung vorenthalten, mithin die Möglichkeit im Geiste zu wachsen - aus geistigen Kindern können so keine geistigen Erwachsenen werden. Dieser Index IST negativ zu verstehen. Selbst wenn mancher aus dem Klerus seine Schäfchen halt wie Kinder sah, die er nicht verwirrt oder gar irregeführt sehen wollte, mit den besten Absichten, so ist in dieser Sicht der Menschen schon ein Fehler, die Selbstüberhebung, und schon sind wir bei der Macht.

 

"Bei euch aber soll es nicht so sein" - das sagte mal ein Wanderprediger über die Macht und den Umgang mit ihr.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Für den Index verbotener Bücher der katholischen Kirche habe ich keine Rechtfertigung. Das war ein reines Machtinstrument. Den Menschen wurde Bildung vorenthalten, mithin die Möglichkeit im Geiste zu wachsen - aus geistigen Kindern können so keine geistigen Erwachsenen werden.
Wir leben heute in einer "Informationsgesellschaft". Die Masse an Info´s die auf die Menschen einströmt wirkt mit, dass die Wirkung mancher Schriften nicht so in die Tiefe geht wie früher. Etwas sarkastisch betrachtet: Daher ist der "Index" auf Grund der Oberflächlichkeit durch die Informationsmasse nicht nötig. Ich kann den Index allerdings nicht als reines Machtinstrument sehen da ich den Verantwortlichen in der Kirche guten Willen zubillige. Dieser gute Wille besteht darin die "Kleinen" vor den Ärgernissen glaubenszerstörerischer Einflüsse zu schützen. Hier geht es nicht um "Denkverbote" sondern um die Erfahrung, welchen negativen Einfluß Schriften haben können.
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

aha, nur hat christus weder danach geschaut, ob die herren unverheiratet waren, noch hat er ihnen für die zukunft das heiraten untersagt. oder hast du ein anderes evangelium?
Von Johannes wird behauptet, er wäre nicht verheiratet gewesen. Wie ich schon mehrmals schrieb kann ich mir schwer vorstellen, dass die Apostel nach ihrer Berufung, ihrem Einsatz für Christus und das Reich Gottes ein Eheleben führen konnten. Die Worte an die Jünger, dass sie alles verlassen und ihm nachfolgen sollten (Markus 1,17; 2,14;(Beruf verlassen) 3,13 (bei Jesus bleiben, predigen) Mk. 10, 21 (Vermögen hingeben),. Lk. 9,59 - 62: ( von den Hausgenossen Abschied nehmen, den Dienst, Tote zu begraben hintanstellen) und insbesondere: Markus 10,28: Petri Wort: "Siehe wir haben ALLES verlassen und sind dir nachgefolgt" - deuten an, dass diese intensive Nachfolge Christi, der Predigt und Missionsdienst der Apostel auch das Verlassen des Ehestandes mit sich brachte.
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

Für den Index verbotener Bücher der katholischen Kirche habe ich keine Rechtfertigung. Das war ein reines Machtinstrument. Den Menschen wurde Bildung vorenthalten, mithin die Möglichkeit im Geiste zu wachsen - aus geistigen Kindern können so keine geistigen Erwachsenen werden.

Wir leben heute in einer "Informationsgesellschaft". Die Masse an Info´s die auf die Menschen einströmt wirkt mit, dass die Wirkung mancher Schriften nicht so in die Tiefe geht wie früher. Etwas sarkastisch betrachtet: Daher ist der "Index" auf Grund der Oberflächlichkeit durch die Informationsmasse nicht nötig. Ich kann den Index allerdings nicht als reines Machtinstrument sehen da ich den Verantwortlichen in der Kirche guten Willen zubillige. Dieser gute Wille besteht darin die "Kleinen" vor den Ärgernissen glaubenszerstörerischer Einflüsse zu schützen. Hier geht es nicht um "Denkverbote" sondern um die Erfahrung, welchen negativen Einfluß Schriften haben können.

Ich möchte an dieser Stelle einmal ganz klar feststellen, dass es einen Index verbotener Bücher vonseiten unserer Kirche nicht mehr gibt.

 

Mehr noch, würde sie eine Neuauflage eines solchen Index' anstreben, bekäme ich echte Zweifel an meiner Zugehörigkeit zu solch einem Verein - ja Verein, denn Kirche wäre das für mich nicht mehr.

 

Wenn Du für Dich persönlich einen Index verbotener Bücher brauchst, sei Dir das unbenommen. Mir aber graust vor der Erkenntnis, dass es heute noch Menschen gibt, die sowas begrüßen würden. Sieh Dir die Liste der Bücher an, die weiter oben steht, die tatsächliche Liste der Autoren, die auf besagtem Index standen. Du stimmst diesem Index zu??? Schauderhaft.

bearbeitet von Kirisiyana
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

wenn ihr nicht werdet wie die kinder - das gilt für jeden jünger jesu - und zwar im verhältnis zu gott, dem allmächtigen vater, der uns als kind annimmt, dem gegenüber wir wie kinder vertrauen sollen....

 

und wenn ich dir gegenüber dann doch auch mal paulus bringen darf: als ich kind war, glaubte ich wie ein kind, dachte wie ein kind..... (aus dem gedächtnis zitiert) aber vielleicht weisst du auch, wie die stelle weitergeht?

Die Stelle im Hohelied der Liebe 1. Korinther, 13, 11 ff: lautet:

 

Als ich noch ein Kind war, redete ich wie ein Kind, dachte ich wie ein Kind, urteilte ich wie ein Kind. Als ich ein Mann geworden, legte ich das Kindhafte ab. Jetzt schauen wir durch einen Spiegel- unklar. Dann aber von Angesicht zu Angesicht. Noch ist mein Erkennen Stückwerk, dann aber werde ich so erkennen, wie ich selbst erkannt bin. Für jetzt bleiben Glaube, Hoffnung und Liebe, diese drei. Am höchsten aber steht die Liebe. Trachtet nach der Liebe.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Lieber Kurwenal,

 

Was ist ein Denkverbot? Und wer sollte das durchsetzen?
das beste Beispiel für ein Denkverbot in der Kirche ist "Ordinatio Sacerdotalis" in dem der alte Papst feststellt, dass die Weihe von Frauen vom Stifter nicht gegeben ist und dass folglich die Diskussion darüber beendet ist. Anschließend hat er gleich noch das Kirchenrecht diesbezüglich verschärft.
Es gibt keine Denkverbote in der Kirche.

Was es geben muß, ist die Abwehr von Denkfehlern.

"Ordinatio Sacerdotalis" für "theologisch schwach, wenn nicht falsch" zu halten, zeugt von Informationsdefiziten.

 

Der Mensch der seine Vernunft gebraucht, kann ohne Mühe am Tun und Wirken der nichtkatholischen Christen erkennen daß die Zulassung von Predigerinnen und verheirateten Priester immer wieder zum Verrat der Sache JESU zugunsten des Zeitgeistes führt.

Deshalb auch die Bestürzung unter Katholiken über die Zeitgeisthörigkeit des Bischofs Zollitsch. Und die Erleichterung, daß sie dank der Herrschaft des HEILIGEN GEISTES über die Katholische Kirche folgenlos bleiben wird.

 

Wenn Du das nicht verstehen kannst, dann sei versichert daß der heiligmäßige Papst Johannes Paul II in seinen Enzykliken,wie zB. "Ordinatio sacerdotalis" exakt den Willen des HEILIGEN GEISTES wiedergibt.

 

Fest steht, daß es in der Weltkirche derzeit keine Mehrheitsmeinung gibt, wonach das Zölibat abgeschafft werden sollte, jedenfalls so allgemein. Grüße, KAM
Was ist die Weltkirche? Gerade in der weltweite Kirche Jesu Christi bin ich überzeugt, dass die große Mehrheit der Gläubigen für eine Abschaffung des Pflichtzölibats ist...

Ist die Kirche JESU CHRISTI Menschenwerk oder GOTTESwerk?

Ist sie GOTTESWERK, dann darf nur und nur der HEILIGE GEIST GOTTES das Sagen in der Kirche haben. Ein unvernünftiger Witz wäre es, wenn die Mehrheit der stets sündigen Menschen das Sagen bekäme!

 

...das ja im übrigen - Weltkirche! - in der unierten (orthodoxen) katholischen Kirche nicht existiert.

Ob die in mehr als 30.000 Bekenntnisse gespaltene "Weltkirche" die Kirche JESU CHRISTI ist, bedarf der näheren Untersuchung und sei dahingestellt. Die uniierten Christen erkennen lediglich den Papst als Oberhaupt der Kirche CHRISTI an und gehen im übrigen ihre eigenen Wege. Die einer kritischen Untersuchung nicht standhalten.

 

 

Gruß

josef

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wir leben heute in einer "Informationsgesellschaft". Die Masse an Info´s die auf die Menschen einströmt wirkt mit, dass die Wirkung mancher Schriften nicht so in die Tiefe geht wie früher. Etwas sarkastisch betrachtet: Daher ist der "Index" auf Grund der Oberflächlichkeit durch die Informationsmasse nicht nötig. Ich kann den Index allerdings nicht als reines Machtinstrument sehen da ich den Verantwortlichen in der Kirche guten Willen zubillige. Dieser gute Wille besteht darin die "Kleinen" vor den Ärgernissen glaubenszerstörerischer Einflüsse zu schützen. Hier geht es nicht um "Denkverbote" sondern um die Erfahrung, welchen negativen Einfluß Schriften haben können.

Ich möchte an dieser Stelle einmal ganz klar feststellen, dass es einen Index verbotener Bücher vonseiten unserer Kirche nicht mehr gibt.

 

Mehr noch, würde sie eine Neuauflage eines solchen Index' anstreben, bekäme ich echte Zweifel an meiner Zugehörigkeit zu solch einem Verein - ja Verein, denn Kirche wäre das für mich nicht mehr.

 

Wenn Du für Dich persönlich einen Index verbotener Bücher brauchst, sei Dir das unbenommen. Mir aber graust vor der Erkenntnis, dass es heute noch Menschen gibt, die sowas begrüßen würden. Sieh Dir die Liste der Bücher an, die weiter oben steht, die tatsächliche Liste der Autoren, die auf besagtem Index standen. Du stimmst diesem Index zu??? Schauderhaft.

Ich habe mir die Liste der verbotenen Autoren mal genauer angeschaut. Viele kenne ich nicht oder nur dem Namen nach. Bei einigen bin ich doch sehr verwundert:

Heinrich Heine ist ein hochgeschätzter Autor in unserem Haus, und die Abenteuerromane von Dumas und Defoe habe ich als Jugendliche begeistert gelesen und deshalb meinen Kindern ebenfalls empfohlen.

Die Vorstellung, dass meine Familie und ich vor 50 Jahren damit exkommuniziert gewesen wären - Schauderhaft!!!

 

Und bei dieser Dame ist meine Verwunderung über den Index komplett.

 

Ist da was schiefgelaufen? Hat sich da jemand geirrt?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Von HEine waren "nur" folgende Bücher verboten:

 

Heine, Heinrich Reisebilder. 1836

Heine, Heinrich De l'Allemagne. 1836

Heine, Heinrich De la France. 1836

Heine, Heinrich Neue Gedichte, Hamburg, 1844. 1845

 

Interessant: Bücher wie Schopenhauers "Über die Religion" stehen nicht auf dem Index. Dabei stehen da Sätze wie:

 

In frühern Jahrhunderten war die Religion ein Wald, hinter welchem Heere halten und sich decken konnten. Aber nach so vielen Fällungen ist sie nur noch ein Buschwerk, hinter welchem gelegentlich Gauner sich verstecken.

bearbeitet von Sokrates
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

aha, nur hat christus weder danach geschaut, ob die herren unverheiratet waren, noch hat er ihnen für die zukunft das heiraten untersagt. oder hast du ein anderes evangelium?

Von Johannes wird behauptet, er wäre nicht verheiratet gewesen. Wie ich schon mehrmals schrieb kann ich mir schwer vorstellen, dass die Apostel nach ihrer Berufung, ihrem Einsatz für Christus und das Reich Gottes ein Eheleben führen konnten. Die Worte an die Jünger, dass sie alles verlassen und ihm nachfolgen sollten (Markus 1,17; 2,14;(Beruf verlassen) 3,13 (bei Jesus bleiben, predigen) Mk. 10, 21 (Vermögen hingeben),. Lk. 9,59 - 62: ( von den Hausgenossen Abschied nehmen, den Dienst, Tote zu begraben hintanstellen) und insbesondere: Markus 10,28: Petri Wort: "Siehe wir haben ALLES verlassen und sind dir nachgefolgt" - deuten an, dass diese intensive Nachfolge Christi, der Predigt und Missionsdienst der Apostel auch das Verlassen des Ehestandes mit sich brachte.

und selbst Petrus hat mit seinem Eheweib keine normale Ehe gelebt. Entscheidend ist doch immer wieder der der Zeitpunkt der Weihe und da war Petrus schon verheiratet, die andern eben nicht.

 

Und genauso wird auch heute verfahren.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das ist ein spezieller Fall. Hier untersagt der Inhaber des Urheberrechts selbst die weitere Publikation. Grüße, KAM

??? Wer ist denn im Moment der Rechteinhaber. Der Staat ???

bearbeitet von tomlo
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Franciscus non papa

aha, nur hat christus weder danach geschaut, ob die herren unverheiratet waren, noch hat er ihnen für die zukunft das heiraten untersagt. oder hast du ein anderes evangelium?

Von Johannes wird behauptet, er wäre nicht verheiratet gewesen. Wie ich schon mehrmals schrieb kann ich mir schwer vorstellen, dass die Apostel nach ihrer Berufung, ihrem Einsatz für Christus und das Reich Gottes ein Eheleben führen konnten. Die Worte an die Jünger, dass sie alles verlassen und ihm nachfolgen sollten (Markus 1,17; 2,14;(Beruf verlassen) 3,13 (bei Jesus bleiben, predigen) Mk. 10, 21 (Vermögen hingeben),. Lk. 9,59 - 62: ( von den Hausgenossen Abschied nehmen, den Dienst, Tote zu begraben hintanstellen) und insbesondere: Markus 10,28: Petri Wort: "Siehe wir haben ALLES verlassen und sind dir nachgefolgt" - deuten an, dass diese intensive Nachfolge Christi, der Predigt und Missionsdienst der Apostel auch das Verlassen des Ehestandes mit sich brachte.

und selbst Petrus hat mit seinem Eheweib keine normale Ehe gelebt. Entscheidend ist doch immer wieder der der Zeitpunkt der Weihe und da war Petrus schon verheiratet, die andern eben nicht.

 

Und genauso wird auch heute verfahren.

 

aha - ach ne klar, dazu fällt mir nichts mehr ein, sorry.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das ist ein spezieller Fall. Hier untersagt der Inhaber des Urheberrechts selbst die weitere Publikation. Grüße, KAM

??? Wer ist denn im Moment der Rechteinhaber. Der Staat ???

Das Land Bayern, soviel ich weiß.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

aha, nur hat christus weder danach geschaut, ob die herren unverheiratet waren, noch hat er ihnen für die zukunft das heiraten untersagt. oder hast du ein anderes evangelium?

Von Johannes wird behauptet, er wäre nicht verheiratet gewesen. Wie ich schon mehrmals schrieb kann ich mir schwer vorstellen, dass die Apostel nach ihrer Berufung, ihrem Einsatz für Christus und das Reich Gottes ein Eheleben führen konnten. Die Worte an die Jünger, dass sie alles verlassen und ihm nachfolgen sollten (Markus 1,17; 2,14;(Beruf verlassen) 3,13 (bei Jesus bleiben, predigen) Mk. 10, 21 (Vermögen hingeben),. Lk. 9,59 - 62: ( von den Hausgenossen Abschied nehmen, den Dienst, Tote zu begraben hintanstellen) und insbesondere: Markus 10,28: Petri Wort: "Siehe wir haben ALLES verlassen und sind dir nachgefolgt" - deuten an, dass diese intensive Nachfolge Christi, der Predigt und Missionsdienst der Apostel auch das Verlassen des Ehestandes mit sich brachte.

und selbst Petrus hat mit seinem Eheweib keine normale Ehe gelebt. Entscheidend ist doch immer wieder der der Zeitpunkt der Weihe und da war Petrus schon verheiratet, die andern eben nicht.

 

Und genauso wird auch heute verfahren.

 

 

Vielleicht ein paar Anmerkungen:

 

 

1. Die Apostel wurden nicht im heutigen kirchenrechtlichen Sinne geweiht.

2. Die Frage, wie Petrus seine Ehe gestaltete, spielte im Akt der Berufung keine Rolle. Du projizierst etwas in die Bibel, was dort überhaupt nicht steht.

3. Es ist nicht so, dass verheiratete Diakone enthaltsam leben müssen, noch dass dies für verheiratete Priester gilt.

4. Bis in Mittelalter hatte niemand mit geweihten Verheirateten ein Problem. Das gilt für die orthodoxen Priester bis heute. D.h. niemand hat in die von Dir genennte Stelle das hineinglesen, was Du behauptest.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Von HEine waren "nur" folgende Bücher verboten:

 

Heine, Heinrich Reisebilder. 1836

Heine, Heinrich De l'Allemagne. 1836

Heine, Heinrich De la France. 1836

Heine, Heinrich Neue Gedichte, Hamburg, 1844. 1845

 

Interessant: Bücher wie Schopenhauers "Über die Religion" stehen nicht auf dem Index. Dabei stehen da Sätze wie:

 

In frühern Jahrhunderten war die Religion ein Wald, hinter welchem Heere halten und sich decken konnten. Aber nach so vielen Fällungen ist sie nur noch ein Buschwerk, hinter welchem gelegentlich Gauner sich verstecken.

Das war (neben anderem) ein Argument für die Abschaffung des Index: Bei der Menge an Büchern, die ständig erscheinen, ist ein vollständiger Index gar nicht möglich.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich zitiere den gegenwärtigen Wikipedia-Artikel:

 

Zuletzt - 1966 (!) - sollen etwa 6000 Bücher auf dem Index gestanden haben.

 

Dabei waren:

 

* Joseph Addison

* Francis Bacon

* Honoré de Balzac

* Pierre Bayle

* Simone de Beauvoir

* Cesare Beccaria

* Jeremy Bentham

* Henri Bergson

* George Berkeley

* André-François Boureau-Deslandes

* Thomas Browne

* Johann Jakob Brucker

* Giordano Bruno

* Johannes Calvin

* Giacomo Casanova

* Auguste Comte

* Nicolaus Copernicus

* Jean le Rond d'Alembert

* Erasmus Darwin

* Daniel Defoe

* René Descartes

* Denis Diderot

* Alexandre Dumas (Vater)

* Alexandre Dumas (Sohn)

* Desiderius Erasmus

* Johannes Scotus Eriugena

* Gustave Flaubert

* Anatole France

* Friedrich II. von Preussen

* Galileo Galilei

* Edward Gibbon

* André Gide

* Vincenzo Gioberti

* Graham Greene

* Heinrich Heine

* Thomas Hobbes

* Victor Hugo

* David Hume

* Cornelius Jansen

* Immanuel Kant

* Maria Faustyna Kowalska

* Nikos Kazantzakis

* Hughes Felicité de Lamennais

* Pierre Larousse

* John Locke

* Martin Luther

* Niccolò Machiavelli

* Maurice Maeterlinck

* Maimonides

* Curzio Malaparte

* Nicolas Malebranche

* Karl Marx

* Jules Michelet

* John Stuart Mill

* John Milton

* Montesquieu

* Blaise Pascal

* François Rabelais

* Ernest Renan

* Samuel Richardson

* Jean-Jacques Rousseau

* George Sand

* Jean-Paul Sartre

* Baruch de Spinoza

* Laurence Sterne

* Emanuel Swedenborg

* Jonathan Swift

* Theodoor Hendrik van de Velde

* Voltaire

* Émile Zola

* Huldrych Zwingli

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das ist ein spezieller Fall. Hier untersagt der Inhaber des Urheberrechts selbst die weitere Publikation. Grüße, KAM

??? Wer ist denn im Moment der Rechteinhaber. Der Staat ???

Das Land Bayern, soviel ich weiß.

Exakt. Da Hitler in München gemeldet war, ging sein verbliebenes Vermögen an das neugegründete Land Bayern.

 

Was das Publikationsverbot angeht besteht das ohnehin nur in Deutschland.

 

In anderen Ländern kann Mein K®ampf problemlos gedruckt und vertrieben werden.

 

Übrigens ist auch in D der Besitz grundsätzlich und der Vertrieb antiquarischer Exemplare nicht verboten.

 

Soweit ich weiß gibt es noch nicht einmal ein Importverbot für Privatleute.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Man kann das Wort "Denkverbot" jetzt nach allen Seiten hin- und her- verdauen, aber das bringt eigentlich nicht so viel.

 

Ursprünglich habe ich es auf den Unterschied zwischen den Aussagen Zolltischs und denen Müllers verwandt.

 

Während Zollitsch das Nachdenken über den Pflichtzölibat offenstellt, aber darauf hinweist, dass es im Moment nicht viel bringt,

will Müller nicht, dass über Zölibat nachgedacht wird, weil es festlegende Dekrete gibt (zumindest nach seiner Interpretation).

 

Zollitsch wird womöglich auch nicht weiter über den Pflichtzölibat nachdenken. Und wer ihn verstanden hat, kommt womöglich auch zu dem Ergebnis: Hat momentan wenig Sinn, da würde man mehr kaputt machen (oder zumindest in Gefahr bringen), als man aufbauen kann. Wobei: Dies liegt dann immer im Auge des Beschauers. Man kann auch zu anderen Schlüssen kommen.

 

Müller will diesen Prozessen eine Grenze setzen. Man soll nicht drüber nachdenken. Und zwar nicht deswegen, weil man das von der Sache her einsieht, sondern weil es Dekrete gäbe. Weil da schon was entschieden sei.

 

Ob man das nun Denkverbot nennen möchte, sei dahingestellt. Der Ausdruck ist eher plakativ als differenziert und unterliegt den Grenzen seines Genre. Aber er zeigt doch ganz gut die Richtung.

 

Bei Müller ist das Nachdenken über den Pflichtzölibat unerwünscht. Das bleibt, auch wenn man den Begriff "Denkverbot" noch so kritisch betrachtet.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

×
×
  • Neu erstellen...