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Frauenordination die was-weiß-ich-wievielte


Flo77

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Ich denke, solange mit dem Abwarten kein Schaden entsteht, ist das Abwarten noch ein wenig zu rechtfertigen, ansonsten nicht.
Im Moment gibt es allerdings eine Art Diskussionsverbot, wodurch wir nicht herausfinden werden, ob es Schaden anrichtet oder nicht.
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Ich bin immer noch nicht der Meinung, dass das Priesteramt für Frauen unmöglich ist; theologisch gibt es meiner Ansicht nach kein gutes Argument für den Ausschluss. Aber ich bin da etwas vorsichtiger geworden. Hundert Jahre abwarten ist sicherlich kein schlechter Gedanke.

Ich denke, auch 2000 Jahre abwarten war kein schlechter Gedanke! B)

Gestattet mal eine Frage dazu, die zwar auch nicht unbedingt zum Thema hier gehört.

Wollt ihr zuwarten bis durch die mancherorts jetzt schon auf grund der Zusammenlegung von Pfarreien spürbare Beziehungslosigkeit von Priester und Kirchenvolk sich eines Tages auch weniger Frauen berufen fühlen? Priestermangel kann m.E. auch dazu beitragen, dass weniger Berufungen wachsen.

Liebe Grüße, Gerlinde

 

Ich persönlich sehe zwar, dass es einige Frauen gibt, die gerne Priester werden wollen, ich sehe aber auch, dass es unter den Frauen wohl eher eine Mehrheit gibt die das ablehnt. Es scheint mir gar so als wäre die kleinere Gruppe (die Frauen die Priester werden wollen) wie so oft die Lautere. Wie gesagt, das ist mein Eindruck den ich durch viele Gespräche, mit beiden Seiten, gewonnen habe. Es gibt auch ganze Gemeinden, die ein Frauenpriestertum ablehnen. Was passier mit denen, wenn man ihnen eine Priesterin "vor die Nase setzt" ? Denkst du die werden dann gläubiger und es gibt mehr Berufungen? Oder kehren sie der Kirche den Rücken?

Ich weiß es nicht. Aber man muss dies in der Diskussion auch beachten. Dieses "was der Mann kann, kann ich auch", darf nicht der einzige Punkt sein. Und auch zu sagen Jesus hat sich nur für Männer entschieden, weil Frauen damals nichts wert waren finde ich zu einseitig, schleißlich hat er sich auch sonst nicht viel aus damaligen Sitten und Bräuchen gemacht. Er war in der Sicht der meisten damals lebenden Personen ein "unguter Geist" ein "Störenfried", dem es auf einen "Skandal" mehr oder weniger sicher nicht angekommen wäre.

Ich denke auch nicht, dass man den Priestermangel behebt, indem man Frauen zur Weihe zulässt. Dieser Ansatz ist mir zu einseitig. Ich denke viel mehr es ist wichtig, den Kindern den Glauben vorzuleben, Gott zu bejahen, nicht nur durch Worte, auch durch Taten und Berufungen zu fördern, indem man wieder erkennt, was für ein Geschenk das ist. Man wird ja in heutiger Zeit doch eher belächelt, wenn man sich berufen fühlt und diesen Weg gehen will. Wir sollten aber weniger lächeln, sondern mehr unterstützen und beten.

Und nochmal was die Frauenordination anbelangt, so möchte ich mich weder als Gegner noch als Befürworter outen. Ich denke es bedarf einer intensiven Diskussion und eine Offenheit beider Seiten, denn man kann nicht nur der Kirche in diesem Bereich "Verbohrtheit" vorwerfen sondern auch manchen Befürwortern. Und so lange beide Seiten nicht wirklich ergebnisoffen aufeinander zugehen wird es keine Einigung geben.

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Gerlinde Blosche
Ich denke, solange mit dem Abwarten kein Schaden entsteht, ist das Abwarten noch ein wenig zu rechtfertigen, ansonsten nicht.
Im Moment gibt es allerdings eine Art Diskussionsverbot, wodurch wir nicht herausfinden werden, ob es Schaden anrichtet oder nicht.

Meinst du ein Diskussionsverbot über die Frauenordination. Ich sehe das nicht so streng. Eine Diskussion kann überhaupt nicht verboten werden, da der Dialog ein Wesenselement der Kirche ist.

Ich würde mich zwar nie unerlaubt weihen lassen, aber das Reden darüber kann man nicht verbieten.

Udalricus hat mal wieder recht wenn er mich ein wenig bedauert, ich eile gerad zwischen Bügeleisen und unserem Dialog hin und her.

Freundlich, Gerlinde

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Ich persönlich sehe zwar, dass es einige Frauen gibt, die gerne Priester werden wollen, ich sehe aber auch, dass es unter den Frauen wohl eher eine Mehrheit gibt die das ablehnt.

 

Meiner Beobachtung nach gibt es auch unter den Männern eine klare Mehrheit, die es ablehnt, Priester zu werden.

 

Werner

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Ich persönlich sehe zwar, dass es einige Frauen gibt, die gerne Priester werden wollen, ich sehe aber auch, dass es unter den Frauen wohl eher eine Mehrheit gibt die das ablehnt.

 

Hm, das dürfte bei den Männern nicht anders sein, mit dem kleinen Unterschied, dass die "Minderheit", d.h. die immer geringer werdende Zahl von jungen Männern, die sich für das Priestertum interessieren, wegen ihres Geschlechtes nicht zurückgewiesen werden (man nimmt, soweit ich weiss, ja noch lange nicht jeden, der sich bewirbt).

 

Den Gewöhnungsprozess an Priesterinnen haben Altkatholiken und Anglikaner übrigens schon durchlaufen, es ist sicher nicht ohne Widerstände abgegangen, aber es ging ...

B)

bearbeitet von Julius
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Ich denke, solange mit dem Abwarten kein Schaden entsteht, ist das Abwarten noch ein wenig zu rechtfertigen, ansonsten nicht.
Im Moment gibt es allerdings eine Art Diskussionsverbot, wodurch wir nicht herausfinden werden, ob es Schaden anrichtet oder nicht.

Na jedenfalls richtet das Diskussionsverbot selbst ausreichend Schaden an....alles eigentlich Mosaiksteine für den Glaubwürdigkeitsthread.

bearbeitet von wolfgang E.
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Ich persönlich sehe zwar, dass es einige Frauen gibt, die gerne Priester werden wollen, ich sehe aber auch, dass es unter den Frauen wohl eher eine Mehrheit gibt die das ablehnt.

Das ist exakt wie bei den Männern. Ich kenne nur extrem wenige, die Priester werden möchten aber umso mehr, die das ablehnen. Das hat wohl wenig mit dem Geschlecht zu tun.

 

Ich kenne selbst garkeine Frau, die Priesterin werden will. Sehrwohl aber welche, die sehr gute Seelsorgerinnen sind, was auch andere Frauen anerkennen.

Es scheint mir gar so als wäre die kleinere Gruppe (die Frauen die Priester werden wollen) wie so oft die Lautere. Wie gesagt, das ist mein Eindruck den ich durch viele Gespräche, mit beiden Seiten, gewonnen habe. Es gibt auch ganze Gemeinden, die ein Frauenpriestertum ablehnen. Was passier mit denen, wenn man ihnen eine Priesterin "vor die Nase setzt" ? Denkst du die werden dann gläubiger und es gibt mehr Berufungen? Oder kehren sie der Kirche den Rücken?

Es gibt auch Gemeinden, die Farbige oder Polen ablehnen und schon garkeinen als Priester vor die Nase gesetzt bekommen wollen. Glaubst du, dass man das respektieren muss oder müssen diese Gemeinden den "Polenpriester" eben akzeptieren?

Ich weiß es nicht. Aber man muss dies in der Diskussion auch beachten. Dieses "was der Mann kann, kann ich auch", darf nicht der einzige Punkt sein. Und auch zu sagen Jesus hat sich nur für Männer entschieden, weil Frauen damals nichts wert waren finde ich zu einseitig, schleißlich hat er sich auch sonst nicht viel aus damaligen Sitten und Bräuchen gemacht. Er war in der Sicht der meisten damals lebenden Personen ein "unguter Geist" ein "Störenfried", dem es auf einen "Skandal" mehr oder weniger sicher nicht angekommen wäre.

In anderen Punkten kümmert sich die Kirche aber nicht besonders darum, was Jesus so gesagt oder vorgelebt hat. Jesus hat den Seinen das Schwören verboten - die Kirche fordert jedoch Eide von ihren Priestern und Bischöfen. Jesus hat nur Juden zu Aposteln berufen, obwohl er auch Römer und Griechen (und und und) berufen hätte können. Wieso können wir dann heute auch Nichtjuden weihen?

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Meinst du ein Diskussionsverbot über die Frauenordination. Ich sehe das nicht so streng. Eine Diskussion kann überhaupt nicht verboten werden, da der Dialog ein Wesenselement der Kirche ist.

Ich würde mich zwar nie unerlaubt weihen lassen, aber das Reden darüber kann man nicht verbieten.

Udalricus hat mal wieder recht wenn er mich ein wenig bedauert, ich eile gerad zwischen Bügeleisen und unserem Dialog hin und her.

Freundlich, Gerlinde

Was wäre denn, wenn die Deutsche Bischofskonferenz das Thema Frauenordination auf ihrer nächsten Vollversammlung diskutieren und ein positives Positionspapier verabschieden würde? Wäre das ohne Sanktionen möglich?
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Gerlinde Blosche

Ich bin immer noch nicht der Meinung, dass das Priesteramt für Frauen unmöglich ist; theologisch gibt es meiner Ansicht nach kein gutes Argument für den Ausschluss. Aber ich bin da etwas vorsichtiger geworden. Hundert Jahre abwarten ist sicherlich kein schlechter Gedanke.

Ich denke, auch 2000 Jahre abwarten war kein schlechter Gedanke! B)

Gestattet mal eine Frage dazu, die zwar auch nicht unbedingt zum Thema hier gehört.

Wollt ihr zuwarten bis durch die mancherorts jetzt schon auf grund der Zusammenlegung von Pfarreien spürbare Beziehungslosigkeit von Priester und Kirchenvolk sich eines Tages auch weniger Frauen berufen fühlen? Priestermangel kann m.E. auch dazu beitragen, dass weniger Berufungen wachsen.

Liebe Grüße, Gerlinde

 

Ich persönlich sehe zwar, dass es einige Frauen gibt, die gerne Priester werden wollen, ich sehe aber auch, dass es unter den Frauen wohl eher eine Mehrheit gibt die das ablehnt. Es scheint mir gar so als wäre die kleinere Gruppe (die Frauen die Priester werden wollen) wie so oft die Lautere. Wie gesagt, das ist mein Eindruck den ich durch viele Gespräche, mit beiden Seiten, gewonnen habe. Es gibt auch ganze Gemeinden, die ein Frauenpriestertum ablehnen. Was passier mit denen, wenn man ihnen eine Priesterin "vor die Nase setzt" ? Denkst du die werden dann gläubiger und es gibt mehr Berufungen? Oder kehren sie der Kirche den Rücken?

Ich weiß es nicht. Aber man muss dies in der Diskussion auch beachten. Dieses "was der Mann kann, kann ich auch", darf nicht der einzige Punkt sein. Und auch zu sagen Jesus hat sich nur für Männer entschieden, weil Frauen damals nichts wert waren finde ich zu einseitig, schleißlich hat er sich auch sonst nicht viel aus damaligen Sitten und Bräuchen gemacht. Er war in der Sicht der meisten damals lebenden Personen ein "unguter Geist" ein "Störenfried", dem es auf einen "Skandal" mehr oder weniger sicher nicht angekommen wäre.

Ich denke auch nicht, dass man den Priestermangel behebt, indem man Frauen zur Weihe zulässt. Dieser Ansatz ist mir zu einseitig. Ich denke viel mehr es ist wichtig, den Kindern den Glauben vorzuleben, Gott zu bejahen, nicht nur durch Worte, auch durch Taten und Berufungen zu fördern, indem man wieder erkennt, was für ein Geschenk das ist. Man wird ja in heutiger Zeit doch eher belächelt, wenn man sich berufen fühlt und diesen Weg gehen will. Wir sollten aber weniger lächeln, sondern mehr unterstützen und beten.

Und nochmal was die Frauenordination anbelangt, so möchte ich mich weder als Gegner noch als Befürworter outen. Ich denke es bedarf einer intensiven Diskussion und eine Offenheit beider Seiten, denn man kann nicht nur der Kirche in diesem Bereich "Verbohrtheit" vorwerfen sondern auch manchen Befürwortern. Und so lange beide Seiten nicht wirklich ergebnisoffen aufeinander zugehen wird es keine Einigung geben.

Danke, deine Überlegungen sind durchaus zu bedenken und ich selbst akzeptiere sie auch.

Was die Argumente pro und contra "Priestertum der Frau" angeht, müssen diese erst noch in vielen Köpfen weiterreifen um nicht Spaltungen innerhalb der Kirche zu riskieren.

Ich habe mich zu den traditionellen Argumenten der Kirche hier im Forum schon vielerorts geäußert, darum möchte ich, auch um nicht ganz vom Thema abzukommen, hier nicht nochmal auf das theologisch weitläufige Gebiet eingehen.

Geduld , Respekt und Offenheit auf beiden Seiten ist sicher immer wieder auch bei diesem Thema angebracht.

Für mich ist immer noch die Frage offen , ob und warum Jesus bewusst keine Frauen als Priesterinnen wollte. Ein bloßes Nichttun Jesus, ohne Begründung, lässt vielleicht doch auch andere Interpretationen zu. Weil Er sich ansonsten entgegen dem damaligen Zeitgeist "für" die Rechte der Frauen einsetzte" ist m.E. kein ausreichendes Argument für den bewusst gewollten Ausschluss der Frau vom Priesteramt.

Liebe Grüße, Gerlinde

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Gerlinde Blosche
Ich denke, solange mit dem Abwarten kein Schaden entsteht, ist das Abwarten noch ein wenig zu rechtfertigen, ansonsten nicht.
Im Moment gibt es allerdings eine Art Diskussionsverbot, wodurch wir nicht herausfinden werden, ob es Schaden anrichtet oder nicht.

Na jedenfalls richtet das Diskussionsverbot selbst ausreichend Schaden an....alles eigentlich Mosaiksteine für den Glaubwürdigkeitsthread.

Lieber Wolfgang,

ich habe mich vom Diskussionsverbot damals nicht beirren lassen. Es galt auch mehr für die Theologen, Laien haben da sowieso weniger Bedeutung und Autorität.

Aber zugegeben bin ich jetzt auf grund meines Alters des Diskutierens etwas müder geworden.

Bleib wohlauf, Gerlinde

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Gerlinde Blosche
Meinst du ein Diskussionsverbot über die Frauenordination. Ich sehe das nicht so streng. Eine Diskussion kann überhaupt nicht verboten werden, da der Dialog ein Wesenselement der Kirche ist.

Ich würde mich zwar nie unerlaubt weihen lassen, aber das Reden darüber kann man nicht verbieten.

Udalricus hat mal wieder recht wenn er mich ein wenig bedauert, ich eile gerad zwischen Bügeleisen und unserem Dialog hin und her.

Freundlich, Gerlinde

Was wäre denn, wenn die Deutsche Bischofskonferenz das Thema Frauenordination auf ihrer nächsten Vollversammlung diskutieren und ein positives Positionspapier verabschieden würde? Wäre das ohne Sanktionen möglich?

Ich glaube, dass wäre ein Schritt, dass sich Rom nochmals intensiv mit diesem Thema beschäftigt. Weiteres entzieht sich meiner Kenntnis.

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Was wäre denn, wenn die Deutsche Bischofskonferenz das Thema Frauenordination auf ihrer nächsten Vollversammlung diskutieren und ein positives Positionspapier verabschieden würde? Wäre das ohne Sanktionen möglich?

 

Was ist eigentlich aus dem Positionspapier zum Diakonat der Frau geworden? Würzburger (?) Synode, dürfte gut 30 Jahre her sein. Könnte es sein, dass es Usus ist, solche Positionspapiere in Rom zu verlegen und nicht wieder aufzufinden?

 

B)

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Was wäre denn, wenn die Deutsche Bischofskonferenz das Thema Frauenordination auf ihrer nächsten Vollversammlung diskutieren und ein positives Positionspapier verabschieden würde? Wäre das ohne Sanktionen möglich?

 

Was ist eigentlich aus dem Positionspapier zum Diakonat der Frau geworden? Würzburger (?) Synode, dürfte gut 30 Jahre her sein. Könnte es sein, dass es Usus ist, solche Positionspapiere in Rom zu verlegen und nicht wieder aufzufinden?

 

B)

Nein, das wird sauber archiviert.

 

In 400 Jahren wird es dann als Beweis hervorgezogen, dass die Kirche ja schon immer für die Frauenweihe war.

 

Werner

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Ich bin immer noch nicht der Meinung, dass das Priesteramt für Frauen unmöglich ist; theologisch gibt es meiner Ansicht nach kein gutes Argument für den Ausschluss. Aber ich bin da etwas vorsichtiger geworden. Hundert Jahre abwarten ist sicherlich kein schlechter Gedanke.

Ich denke, auch 2000 Jahre abwarten war kein schlechter Gedanke! B)

Gestattet mal eine Frage dazu, die zwar auch nicht unbedingt zum Thema hier gehört.

Wollt ihr zuwarten bis durch die mancherorts jetzt schon auf grund der Zusammenlegung von Pfarreien spürbare Beziehungslosigkeit von Priester und Kirchenvolk sich eines Tages auch weniger Frauen berufen fühlen? Priestermangel kann m.E. auch dazu beitragen, dass weniger Berufungen wachsen.

Liebe Grüße, Gerlinde

 

Ich persönlich sehe zwar, dass es einige Frauen gibt, die gerne Priester werden wollen, ich sehe aber auch, dass es unter den Frauen wohl eher eine Mehrheit gibt die das ablehnt. Es scheint mir gar so als wäre die kleinere Gruppe (die Frauen die Priester werden wollen) wie so oft die Lautere. Wie gesagt, das ist mein Eindruck den ich durch viele Gespräche, mit beiden Seiten, gewonnen habe. Es gibt auch ganze Gemeinden, die ein Frauenpriestertum ablehnen. Was passier mit denen, wenn man ihnen eine Priesterin "vor die Nase setzt" ? Denkst du die werden dann gläubiger und es gibt mehr Berufungen? Oder kehren sie der Kirche den Rücken?

Ich weiß es nicht. Aber man muss dies in der Diskussion auch beachten. Dieses "was der Mann kann, kann ich auch", darf nicht der einzige Punkt sein. Und auch zu sagen Jesus hat sich nur für Männer entschieden, weil Frauen damals nichts wert waren finde ich zu einseitig, schleißlich hat er sich auch sonst nicht viel aus damaligen Sitten und Bräuchen gemacht. Er war in der Sicht der meisten damals lebenden Personen ein "unguter Geist" ein "Störenfried", dem es auf einen "Skandal" mehr oder weniger sicher nicht angekommen wäre.

Ich denke auch nicht, dass man den Priestermangel behebt, indem man Frauen zur Weihe zulässt. Dieser Ansatz ist mir zu einseitig. Ich denke viel mehr es ist wichtig, den Kindern den Glauben vorzuleben, Gott zu bejahen, nicht nur durch Worte, auch durch Taten und Berufungen zu fördern, indem man wieder erkennt, was für ein Geschenk das ist. Man wird ja in heutiger Zeit doch eher belächelt, wenn man sich berufen fühlt und diesen Weg gehen will. Wir sollten aber weniger lächeln, sondern mehr unterstützen und beten.

Und nochmal was die Frauenordination anbelangt, so möchte ich mich weder als Gegner noch als Befürworter outen. Ich denke es bedarf einer intensiven Diskussion und eine Offenheit beider Seiten, denn man kann nicht nur der Kirche in diesem Bereich "Verbohrtheit" vorwerfen sondern auch manchen Befürwortern. Und so lange beide Seiten nicht wirklich ergebnisoffen aufeinander zugehen wird es keine Einigung geben.

Danke, deine Überlegungen sind durchaus zu bedenken und ich selbst akzeptiere sie auch.

Was die Argumente pro und contra "Priestertum der Frau" angeht, müssen diese erst noch in vielen Köpfen weiterreifen um nicht Spaltungen innerhalb der Kirche zu riskieren.

Ich habe mich zu den traditionellen Argumenten der Kirche hier im Forum schon vielerorts geäußert, darum möchte ich, auch um nicht ganz vom Thema abzukommen, hier nicht nochmal auf das theologisch weitläufige Gebiet eingehen.

Geduld , Respekt und Offenheit auf beiden Seiten ist sicher immer wieder auch bei diesem Thema angebracht.

Für mich ist immer noch die Frage offen , ob und warum Jesus bewusst keine Frauen als Priesterinnen wollte. Ein bloßes Nichttun Jesus, ohne Begründung, lässt vielleicht doch auch andere Interpretationen zu. Weil Er sich ansonsten entgegen dem damaligen Zeitgeist "für" die Rechte der Frauen einsetzte" ist m.E. kein ausreichendes Argument für den bewusst gewollten Ausschluss der Frau vom Priesteramt.

Liebe Grüße, Gerlinde

 

Liebe Gerlinde,

ich denke, dass gerade die erneute Gefahr einer Kirchenspaltung in Bezug auf dieses Thema nicht ausser Acht gelassen werden darf. Und deshalb braucht es Zeit auf beiden Seiten wie du richtigerweise schreibst, nur leider wollen gerade Befürworter des Frauenpriestertums eine Änderung möglichst noch vorgestern.

Die theologischen Aspekte habe ich eigentlich bewusst versucht mal aussen vor zu lassen, das es ja dazu schon genug Diskussionen hier im Forum gibt.

Was die Sache mit Jesus anbelangt, denke ich ist es schwierig eine komplett stichhaltige Argumentation für oder gegen das Frauenpriestertum zu finden. Einer sieht es bestimmt immer anders. Aber bei mir überwiegt im Moment eher die Ansicht, dass Jesus, der ja ein "radikaler", ein "Störenfried"..... war und sich nicht viel aus so manchen Gesetzen gemacht hat, sich sicher nicht vom allgemeinen Frauenbild hätte abhalten lassen, wenn er Priesterinnen haben hätte wollen. Aber wie gesagt, das ist meine momentane Meinung, da ich mir wie viele andere selbst nicht sicher bin.

Ich denke wir sollten in Gott vertrauen. Wenn er Priesterinnen haben will wird er sie eines Tages bekommen, dann wird sich der heilige Geist schon Gehör verschaffen, wenn nicht werden wir in der katholischen Kirche eben keine bekommen :)

Ich seh das wie viele meiner Freunde eher lässig.

Lg

Christoph

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Ich persönlich sehe zwar, dass es einige Frauen gibt, die gerne Priester werden wollen, ich sehe aber auch, dass es unter den Frauen wohl eher eine Mehrheit gibt die das ablehnt.

 

Meiner Beobachtung nach gibt es auch unter den Männern eine klare Mehrheit, die es ablehnt, Priester zu werden.

 

Werner

 

Ich habe mich vielleicht mißverständlich ausgedrückt. Ich meinte nicht, dass die Mehrheit der Frauen es für sich ausschließt Prietser zu werden, da hast du Recht, das ist bei uns Männern auch nicht anders. Ich meinte eine Mehrheit von Frauen, so scheint es mir jedenfalls, schließt das Frauenpriestertum generell aus, auch für andere Frauen. Sie wollen überhaupt keine Frauenpriesterinnen.

Wohingegen es kaum Männer gibt, die sagen Männer sollen keine Priester werden.

Ich hoffe jetzt ist es klar, war mein Fehler. B)

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ich denke, dass gerade die erneute Gefahr einer Kirchenspaltung in Bezug auf dieses Thema nicht ausser Acht gelassen werden darf. Und deshalb braucht es Zeit auf beiden Seiten wie du richtigerweise schreibst, nur leider wollen gerade Befürworter des Frauenpriestertums eine Änderung möglichst noch vorgestern.

 

Na, na. Ist es nicht so, dass die Gefahr einer weiteren Kirchenspaltung gerne heraufbeschworen wird, um die "Befürworter" einer Frauenordination einzuschüchtern und mundtot zu machen? Denn niemand von ihnen möchte eine Kirchenspaltung. Ich finde dieses stereotyp vorgebrachte "Argument" ziemlich albern.

bearbeitet von Julius
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ich denke, dass gerade die erneute Gefahr einer Kirchenspaltung in Bezug auf dieses Thema nicht ausser Acht gelassen werden darf. Und deshalb braucht es Zeit auf beiden Seiten wie du richtigerweise schreibst, nur leider wollen gerade Befürworter des Frauenpriestertums eine Änderung möglichst noch vorgestern.

 

Na, na. Ist es nicht so, dass die Gefahr einer weiteren Kirchenspaltung gerne heraufbeschworen wird, um die "Befürworter" einer Frauenordination einzuschüchtern und mundtot zu machen? Ich finde das ziemlich albern.

 

Ich habe bereits gesagt, dass ich es weder befürworte noch ablehne, ich denke wenn der Herr Priesterinnen haben will, wird er sie bekommen. Allerdings stehe ich damit innerhalb der "Amtskirche" relativ alleine da. Ich denke realistisch betrachtet, darf man dieses Argument einfach nicht ausser Augen lassen. Es albern zu finden zeugt meiner Meinung nach eher von einer Art "Blindheit". Die mögliche Gefahr besteht, man darf sie nicht ausser Augen lassen.

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Ich meinte eine Mehrheit von Frauen, so scheint es mir jedenfalls, schließt das Frauenpriestertum generell aus, auch für andere Frauen. Sie wollen überhaupt keine Frauenpriesterinnen.

 

Wobei die Frage ist, ob sie wirklich keine wollen, oder es nur hinnehmen, dass es keine gibt.

 

Werner

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Ich meinte eine Mehrheit von Frauen, so scheint es mir jedenfalls, schließt das Frauenpriestertum generell aus, auch für andere Frauen. Sie wollen überhaupt keine Frauenpriesterinnen.

Da verallgemeinert mal wieder jemand seinen persönlichen Eindruck. Wie kommst Du auf "Mehrheit"? Das "mir scheint, dass es eine Mehrheit dagegen gibt" ist äusserst schwach!

 

Wohingegen es kaum Männer gibt, die sagen Männer sollen keine Priester werden.

 

Ähm, was möchtest Du mit dieser tiefschürfenden Beobachtung mitteilen? Hat jemand schon die Abschaffung des Priestertums für Männer gefordert?

 

B)

bearbeitet von Julius
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Ich meinte eine Mehrheit von Frauen, so scheint es mir jedenfalls, schließt das Frauenpriestertum generell aus, auch für andere Frauen. Sie wollen überhaupt keine Frauenpriesterinnen.

 

Wobei die Frage ist, ob sie wirklich keine wollen, oder es nur hinnehmen, dass es keine gibt.

 

Werner

 

Also aus Gesprächen mit den Landfrauen, einzeln und in Gruppen, mit vielen anderen Frauen und Frauengruppen, kommt es mir eher so vor als wollen sie keine. Aber das ist meine subjektive Auffassung.

Es kann auch sein, dass ich bisher nur Frauen getroffen habe, die es so emfinden und die Befürworerinnen sich vor mir verstecken B)

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Ich habe bereits gesagt, dass ich es weder befürworte noch ablehne, ich denke wenn der Herr Priesterinnen haben will, wird er sie bekommen. Allerdings stehe ich damit innerhalb der "Amtskirche" relativ alleine da. Ich denke realistisch betrachtet, darf man dieses Argument einfach nicht ausser Augen lassen. Es albern zu finden zeugt meiner Meinung nach eher von einer Art "Blindheit". Die mögliche Gefahr besteht, man darf sie nicht ausser Augen lassen.
Glaube ich nicht. Es würden sich vielleicht einige Prozent den Piusbrüdern anschließen. Das war's dann aber auch schon.
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Also aus Gesprächen mit den Landfrauen, einzeln und in Gruppen, mit vielen anderen Frauen und Frauengruppen, kommt es mir eher so vor als wollen sie keine. Aber das ist meine subjektive Auffassung.

Es kann auch sein, dass ich bisher nur Frauen getroffen habe, die es so emfinden und die Befürworerinnen sich vor mir verstecken B)

Nein, es kann ja durchaus sein, dass deine Beobachtung stimmt.

Die Frage bleibt allerdings, worin das begründet liegt.

ist es eine echte Abneigung gegen Priesterinnen, die sich auf irgendwelche eigenen Begründungen stützt, oder ist es eine Art "der Papst sagt, das ist böse, also bin ich dagegen"-Effekt.

 

Meine Großmutter war noch ziemlich gegen gemischtkonfessionelle Ehen eingestellt, aber nicht weil sie rational etwas dagegen hätte sagen können, sondern weil man ihr von klein auf erzählt hatte, dass das schlecht sei.

 

Werner

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Ich meinte eine Mehrheit von Frauen, so scheint es mir jedenfalls, schließt das Frauenpriestertum generell aus, auch für andere Frauen. Sie wollen überhaupt keine Frauenpriesterinnen.

Da verallgemeinert mal wieder jemand seinen persönlichen Eindruck. Wie kommst Du auf "Mehrheit"? Das "mir scheint, dass es eine Mehrheit dagegen gibt" ist äusserst schwach!

 

Wohingegen es kaum Männer gibt, die sagen Männer sollen keine Priester werden.

 

Ähm, was möchtest Du mit dieser tiefschürfenden Beobachtung mitteilen? Hat jemand schon die Abschaffung des Priestertums für Männer gefordert?

 

B)

 

zu 1.,Ich habe ausrücklich gesagt, dass das meine persönliche Meinung ist.

zu 2.,Ich stelle lediglich fest, dass es Frauen gibt die gegen Frauenpriestertum an sich sind, jedoch keine Männer die gegen das Priestertum des Mannes an sich sind.

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Ich denke realistisch betrachtet, darf man dieses Argument einfach nicht ausser Augen lassen. Es albern zu finden zeugt meiner Meinung nach eher von einer Art "Blindheit". Die mögliche Gefahr besteht, man darf sie nicht ausser Augen lassen.

 

Und ich sage es Dir noch einmal: genau mit diesem meist "väterlich" tönenden Geschwätz wird seit Jahrzehnten versucht, Frauen hinzuhalten - da warst Du noch gar nicht auf der Welt! Anstatt sich bequem und albern (jawohl, albern!) auf die drohende Kirchenspaltung rauszureden, könnte "mann" ja mal damit beginnen, Überzeugungsarbeit zu leisten, die dieser befürchteten Kirchenspaltung entgegenwirkt. Und mal schauen, ob sich die Frauenordination in anderen Kirchen tatsächlich soooo fürchterlich kirchenspalterisch ausgewirkt hat wie "mann" es herbeizureden versucht hat bzw. bei den Katholen immer noch herbeizureden versucht. Das ist nicht nur albern, sondern sehr bequem, um nicht zu sagen stinkfaul!

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zu 2.,Ich stelle lediglich fest, dass es Frauen gibt die gegen Frauenpriestertum an sich sind, jedoch keine Männer die gegen das Priestertum des Mannes an sich sind.

Autsch, also das tut nun weh.

Bitte bleiben wir doch bei der Logik.

 

Werner

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