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Ist die Katholische Kirche auch heute noch frauenfeindlich?


Hymnosakathistos

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Ich finde es eine ungerechtfertigte Engführung, bei der Frage nach der Frau in der Kirche immer gleich das konkrete Problem des Frauenpriestertums aufs Tapet zu bringen. Ich fange daher mit einer Gesamtschau an:

 

Bei uns in Österreich - ich nehme an, das wird in Deutschland oder der Schweiz und in etlichen anderen Ländern ähnlich sein- ist das kirchliche Leben mittlerweile fest in weiblicher Hand: Seit der vorletzten Pfarrgemeinderatswahl 2002 - und das hat sich 2007 noch verstärkt- gibt es mehr weibliche als männliche PGRs, die Ministranten sind fast überall weiblich dominiert, der Religionsunterricht ist zu über 90 % Sache der Frauen, Vorbereitung auf Sakramente wie Erstkommunion und Firmung liegt überwiegend in der Hand von Frauen, kirchliche Fortbildungsveranstaltungen werden mehr und mehr von Frauen geleitet. Die Katholische Frauenbewegung ist durch die Bank besser vertreten und aktiver als die Katholische Männerbewegung. Ganz zu schweigen vom Gottesdienstbesuch, in dem wohl mindestens 2/3 Frauen einer männlichen Minderheit gegenüber stehen. Die allermeisten kirchlichen Dienste (Mesner, Lektor, Kommunionhelfer, Pfarrsekretär u.v.a.m.) brauchen im Gegensatz zum weltlichen Bereich keine "Frauenquote", um Frauen mindestens gleichwertig an Zahl und Gewicht dort präsent sein zu lassen.

Und das alles in einer angeblich so "frauenfeindlichen" Kirche? Irgendetwas kann doch an diesem Klischee nicht stimmen!

 

Man muss doch sehen: Die - theoretische - Letztverantwortung in der Gemeindeleitung und das Vorsteheramt in der Eucharistiefeier durch den männlichen Priester prägt durch die Entwicklung der letzten Jahrzehnte immer weniger das Gesamtbild der Kirche. Die 400.000 katholischen Priester stellen eine verschwindende Minderheit von sage und schreibe 0,03 % aller Katholiken dar. Selbst unter den Männern macht das auch nur 0,07 % aus. Diese männlichen Priester haben eine wichtige Funktion im Zusammenhalt der Kirche, aber für die Überzeugungskraft der Kirche nach außen ist das Wirken der Laien, Männer wie Frauen, entscheidender. In der (selektiven) Wahrnehmung von Kirche spielt oft die juridische Macht eine ihr eigentlich nicht real zukommende Größe im Vergleich zu anderen Machtformen in der Kirche, die auch ohne "Amt" ausgeübt werden.

 

Angesichts dieser aktuellen Situation - die hier nur umrisshaft beschrieben ist - lautet meine provokative Frage: Was tut die Kirche eigentlich zur Förderung der Männer, die immer mehr ins Hintertreffen geraten? Bevor jetzt gleich die reflexartige Entgegnung kommt: Ja, ja, herrschen dürfen die Männer, aber die Drecksarbeit sollen die Frauen machen!", möchte ich anregen, darüber nachzudenken, ob nicht alle Tätigkeiten in der Kirche gleichen Wert haben, egal, auf welcher Stufe der Hierarchie sich der eine oder die andere befindet.

 

Interessantes Argument. Der Überhang von Frauen bei Gemeindeaufgaben ist simpel darin begründet, dass im traditionellen Rollenbild der Mitteleuropäer die Frauen auf der Hauptlast der Erziehung, der Kommunikation, der Pflege der Bräuche, der sozialen Arbeit, der Gruppenbildung, des Familienerhalts, der Gemeinschaftsbildung sitzen und diese meisterhaft (von den ebenfalls überall vertretenden Zicken abgesehen) leisten.

Von daher sind die Grundaufgaben der Kirche, Caritas, Gemeinschaft und Liturgie traditionell Aufgabe der Frauen. Ich frage mich also, warum überhaupt Männer damit beauftragt worden sind und werden.

 

Danke!

Spiegelt meine Gedanken wieder! :angry2:

Der Überhang der Frauen in der Gemeinde war seit ich denken kann immer auffallend. Na und? Die meisten katholischen Männer die ich kenne, gehen zum Gottesdienst, weil sie von ihren Frauen "mitgeschleppt" werden (Meiner bildet da keine Ausnahme! :angry2: ).

Die Erstkommunion und Firmung ist vorwiegend deshalb die Sache der Frauen, da diese nachmittags meist zu Hause sind und die entsprechenden Katechesen abhalten können, während die Männer einerseits arbeiten müssen, andererseits wenig Interesse an einer Horde pubertierender Jugendlicher aufbringen. Im übrigen handelt es sich hierbei um ehrenamtliche Aufgabenbereiche, die außer einem feuchten Händedruck, keinerlei Mitspracherecht mit sich bringen.

 

Und was kann die katholische Frauenbewegung dafür, dass die katholische Männerbewegung so dünn gesät ist? Schließlich organisieren diese die Frauen selbst. Wenn die Männer es nicht hinbekommen, also sorry, so liegt es wohl an ihnen selbst.

 

Trotz all der Bereiche in denen Frauenpräsenz größer ist, als die männliche, ist die "Minderheit" der Männer in der "Machtposition" und hat somit auch die "Bestimmungs- und Entscheidungsgewalt", oder nicht? Und nein! Den gleichen Wert stellen diese Tätigkeiten in keinster Weise dar, solange das Wort der Frauen keinerlei Gewicht in Entscheidungsfragen hat.

 

LG

Judith

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Ich finde es eine ungerechtfertigte Engführung, bei der Frage nach der Frau in der Kirche immer gleich das konkrete Problem des Frauenpriestertums aufs Tapet zu bringen. Ich fange daher mit einer Gesamtschau an:

 

Bei uns in Österreich - ich nehme an, das wird in Deutschland oder der Schweiz und in etlichen anderen Ländern ähnlich sein- ist das kirchliche Leben mittlerweile fest in weiblicher Hand: Seit der vorletzten Pfarrgemeinderatswahl 2002 - und das hat sich 2007 noch verstärkt- gibt es mehr weibliche als männliche PGRs, die Ministranten sind fast überall weiblich dominiert, der Religionsunterricht ist zu über 90 % Sache der Frauen, Vorbereitung auf Sakramente wie Erstkommunion und Firmung liegt überwiegend in der Hand von Frauen, kirchliche Fortbildungsveranstaltungen werden mehr und mehr von Frauen geleitet. Die Katholische Frauenbewegung ist durch die Bank besser vertreten und aktiver als die Katholische Männerbewegung. Ganz zu schweigen vom Gottesdienstbesuch, in dem wohl mindestens 2/3 Frauen einer männlichen Minderheit gegenüber stehen. Die allermeisten kirchlichen Dienste (Mesner, Lektor, Kommunionhelfer, Pfarrsekretär u.v.a.m.) brauchen im Gegensatz zum weltlichen Bereich keine "Frauenquote", um Frauen mindestens gleichwertig an Zahl und Gewicht dort präsent sein zu lassen.

Und das alles in einer angeblich so "frauenfeindlichen" Kirche? Irgendetwas kann doch an diesem Klischee nicht stimmen!

 

Man muss doch sehen: Die - theoretische - Letztverantwortung in der Gemeindeleitung und das Vorsteheramt in der Eucharistiefeier durch den männlichen Priester prägt durch die Entwicklung der letzten Jahrzehnte immer weniger das Gesamtbild der Kirche. Die 400.000 katholischen Priester stellen eine verschwindende Minderheit von sage und schreibe 0,03 % aller Katholiken dar. Selbst unter den Männern macht das auch nur 0,07 % aus. Diese männlichen Priester haben eine wichtige Funktion im Zusammenhalt der Kirche, aber für die Überzeugungskraft der Kirche nach außen ist das Wirken der Laien, Männer wie Frauen, entscheidender. In der (selektiven) Wahrnehmung von Kirche spielt oft die juridische Macht eine ihr eigentlich nicht real zukommende Größe im Vergleich zu anderen Machtformen in der Kirche, die auch ohne "Amt" ausgeübt werden.

 

Angesichts dieser aktuellen Situation - die hier nur umrisshaft beschrieben ist - lautet meine provokative Frage: Was tut die Kirche eigentlich zur Förderung der Männer, die immer mehr ins Hintertreffen geraten? Bevor jetzt gleich die reflexartige Entgegnung kommt: Ja, ja, herrschen dürfen die Männer, aber die Drecksarbeit sollen die Frauen machen!", möchte ich anregen, darüber nachzudenken, ob nicht alle Tätigkeiten in der Kirche gleichen Wert haben, egal, auf welcher Stufe der Hierarchie sich der eine oder die andere befindet.

 

Interessantes Argument. Der Überhang von Frauen bei Gemeindeaufgaben ist simpel darin begründet, dass im traditionellen Rollenbild der Mitteleuropäer die Frauen auf der Hauptlast der Erziehung, der Kommunikation, der Pflege der Bräuche, der sozialen Arbeit, der Gruppenbildung, des Familienerhalts, der Gemeinschaftsbildung sitzen und diese meisterhaft (von den ebenfalls überall vertretenden Zicken abgesehen) leisten.

Von daher sind die Grundaufgaben der Kirche, Caritas, Gemeinschaft und Liturgie traditionell Aufgabe der Frauen. Ich frage mich also, warum überhaupt Männer damit beauftragt worden sind und werden.

 

Danke!

Spiegelt meine Gedanken wieder! :angry2:

Der Überhang der Frauen in der Gemeinde war seit ich denken kann immer auffallend. Na und? Die meisten katholischen Männer die ich kenne, gehen zum Gottesdienst, weil sie von ihren Frauen "mitgeschleppt" werden (Meiner bildet da keine Ausnahme! :angry2: ).

Die Erstkommunion und Firmung ist vorwiegend deshalb die Sache der Frauen, da diese nachmittags meist zu Hause sind und die entsprechenden Katechesen abhalten können, während die Männer einerseits arbeiten müssen, andererseits wenig Interesse an einer Horde pubertierender Jugendlicher aufbringen. Im übrigen handelt es sich hierbei um ehrenamtliche Aufgabenbereiche, die außer einem feuchten Händedruck, keinerlei Mitspracherecht mit sich bringen.

 

Und was kann die katholische Frauenbewegung dafür, dass die katholische Männerbewegung so dünn gesät ist? Schließlich organisieren diese die Frauen selbst. Wenn die Männer es nicht hinbekommen, also sorry, so liegt es wohl an ihnen selbst.

 

Trotz all der Bereiche in denen Frauenpräsenz größer ist, als die männliche, ist die "Minderheit" der Männer in der "Machtposition" und hat somit auch die "Bestimmungs- und Entscheidungsgewalt", oder nicht? Und nein! Den gleichen Wert stellen diese Tätigkeiten in keinster Weise dar, solange das Wort der Frauen keinerlei Gewicht in Entscheidungsfragen hat.

 

LG

Judith

 

 

So und nicht anders ist es!

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Trotz all der Bereiche in denen Frauenpräsenz größer ist, als die männliche, ist die "Minderheit" der Männer in der "Machtposition" und hat somit auch die "Bestimmungs- und Entscheidungsgewalt", oder nicht? Und nein! Den gleichen Wert stellen diese Tätigkeiten in keinster Weise dar, solange das Wort der Frauen keinerlei Gewicht in Entscheidungsfragen hat.

 

Die Kirche ist kein Machtverteilungsapparat.

 

MfG

Stanley

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Trotz all der Bereiche in denen Frauenpräsenz größer ist, als die männliche, ist die "Minderheit" der Männer in der "Machtposition" und hat somit auch die "Bestimmungs- und Entscheidungsgewalt", oder nicht? Und nein! Den gleichen Wert stellen diese Tätigkeiten in keinster Weise dar, solange das Wort der Frauen keinerlei Gewicht in Entscheidungsfragen hat.

 

Die Kirche ist kein Machtverteilungsapparat.

 

MfG

Stanley

im Prinzip nicht! :angry2:

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Trotz all der Bereiche in denen Frauenpräsenz größer ist, als die männliche, ist die "Minderheit" der Männer in der "Machtposition" und hat somit auch die "Bestimmungs- und Entscheidungsgewalt", oder nicht? Und nein! Den gleichen Wert stellen diese Tätigkeiten in keinster Weise dar, solange das Wort der Frauen keinerlei Gewicht in Entscheidungsfragen hat.

 

Die Kirche ist kein Machtverteilungsapparat.

 

MfG

Stanley

 

Was ist sie Deiner Meinung nach dann?

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Trotz all der Bereiche in denen Frauenpräsenz größer ist, als die männliche, ist die "Minderheit" der Männer in der "Machtposition" und hat somit auch die "Bestimmungs- und Entscheidungsgewalt", oder nicht? Und nein! Den gleichen Wert stellen diese Tätigkeiten in keinster Weise dar, solange das Wort der Frauen keinerlei Gewicht in Entscheidungsfragen hat.

 

Die Kirche ist kein Machtverteilungsapparat.

 

MfG

Stanley

 

Was ist sie Deiner Meinung nach dann?

 

Ich würde eher sagen, sie sollte es nicht sein (wenn man die Aussagen eines Jesus von Nazareth berücksichtigt).

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Trotz all der Bereiche in denen Frauenpräsenz größer ist, als die männliche, ist die "Minderheit" der Männer in der "Machtposition" und hat somit auch die "Bestimmungs- und Entscheidungsgewalt", oder nicht? Und nein! Den gleichen Wert stellen diese Tätigkeiten in keinster Weise dar, solange das Wort der Frauen keinerlei Gewicht in Entscheidungsfragen hat.

 

Die Kirche ist kein Machtverteilungsapparat.

 

MfG

Stanley

 

 

Doch, ist sie schon. Die Macht wir nur halt sehr ungleich verteilt.

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Die Macht wir nur halt sehr ungleich verteilt.
Das stimmt! Das sollte man dem zum Vorwurf machen, der von sich gesagt hat:
"Mir ist alle Macht gegeben im Himmel und auf der Erde." (Mt 28,18)

Und warum er seine Voll-Macht nur den Aposteln, vor allem dem Petrus weiter gegeben hat, wird wohl immer sein Rätsel bleiben ... :angry2:

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Die Macht wir nur halt sehr ungleich verteilt.
Das stimmt! Das sollte man dem zum Vorwurf machen, der von sich gesagt hat:
"Mir ist alle Macht gegeben im Himmel und auf der Erde." (Mt 28,18)

Und warum er seine Voll-Macht nur den Aposteln, vor allem dem Petrus weiter gegeben hat, wird wohl immer sein Rätsel bleiben ... :angry2:

 

Allerdings geht es um das Rätsel, nach welchen Kriterien diese Vollmacht weiter verteilt wird.

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Meine Frage war eher, was ist die Kirche?

Das sie Macht hat und diese auch nutzt, steht doch irgendwie ausser Frage, aber dazu wurde sie doch nicht ursächlich gegründet?

 

Und wenn wir die Frage beantwortet haben, wozu die Kirche da ist, können wir der Frage nachgehen, warum nur Männer dazu taugen, dieser Aufgabe gerecht zu werden.

 

Und wenn wir diese nicht sinnvoll beantworten können, dann können wir uns ja mal wieder den folgenden Fragen widmen:

 

Wieso war Petrus ein Mann?

Worauf basiert die Weigerung der RKK Frauen zu Priestern zu weihen?

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Meine Frage war eher, was ist die Kirche?

Das sie Macht hat und diese auch nutzt, steht doch irgendwie ausser Frage, aber dazu wurde sie doch nicht ursächlich gegründet?

 

Und wenn wir die Frage beantwortet haben, wozu die Kirche da ist, können wir der Frage nachgehen, warum nur Männer dazu taugen, dieser Aufgabe gerecht zu werden.

 

Und wenn wir diese nicht sinnvoll beantworten können, dann können wir uns ja mal wieder den folgenden Fragen widmen:

 

Wieso war Petrus ein Mann?

Worauf basiert die Weigerung der RKK Frauen zu Priestern zu weihen?

Petrus war ein Mann, weil er ein Mann war. Die Frage ist, warum hat er nicht Maria Magdalena oder seine Mutter Maria zur Nachfolgerin gemacht. Er hat es nicht getan, weil er in einer patriarchalen Zeit lebte und sich anpassen musste (ähnliche Probleme hatte Buddha in seiner Zeit bei der Ordination seiner Mutter und seiner Frau). Jesus hat das Alte Testament neu interpretiert, so gut es in der Zeit vor 2000 Jahren möglich war, so gut, daß wir noch heute begreifen können, was er wollte. Heute haben wir eine andere Zeit. Gottesbilder (die man ja nicht haben sollte!) ändern sich, Riten ändern sich und Gesellschafts- und Wirtschaftsformen ändern sich, da Gott das Leben ist und die Menschen sich auch geistig entwickeln lässt. Da wir Nachfolger Jesu sein sollen, müssen wir uns nun auch an die Neuinterpretationen der alten Schriften machen. und vielleicht die eine oder andere Schrift, die sich in der Globalisierung uns aufdrängt, mit einbeziehen. Das ist nicht ein Nachgeben, sondern das ist sicherlich ein harter Kampf. In diesem Zusammenhang wird die katholische Kirche sich auch um die Einbeziehung der Frauen in den Priesterberuf Gedanken machen müssen. Ich jedenfalls hätte meine Tochter gerne von einer Priesterin taufen lassen. Die aber gab es vor über 20 Jahren noch nicht.

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Meine Frage war eher, was ist die Kirche?

Das sie Macht hat und diese auch nutzt, steht doch irgendwie ausser Frage, aber dazu wurde sie doch nicht ursächlich gegründet?

 

Und wenn wir die Frage beantwortet haben, wozu die Kirche da ist, können wir der Frage nachgehen, warum nur Männer dazu taugen, dieser Aufgabe gerecht zu werden.

 

Und wenn wir diese nicht sinnvoll beantworten können, dann können wir uns ja mal wieder den folgenden Fragen widmen:

 

Wieso war Petrus ein Mann?

Worauf basiert die Weigerung der RKK Frauen zu Priestern zu weihen?

Petrus war ein Mann, weil er ein Mann war. Die Frage ist, warum hat er nicht Maria Magdalena oder seine Mutter Maria zur Nachfolgerin gemacht. Er hat es nicht getan, weil er in einer patriarchalen Zeit lebte und sich anpassen musste (ähnliche Probleme hatte Buddha in seiner Zeit bei der Ordination seiner Mutter und seiner Frau). Jesus hat das Alte Testament neu interpretiert, so gut es in der Zeit vor 2000 Jahren möglich war, so gut, daß wir noch heute begreifen können, was er wollte. Heute haben wir eine andere Zeit. Gottesbilder (die man ja nicht haben sollte!) ändern sich, Riten ändern sich und Gesellschafts- und Wirtschaftsformen ändern sich, da Gott das Leben ist und die Menschen sich auch geistig entwickeln lässt. Da wir Nachfolger Jesu sein sollen, müssen wir uns nun auch an die Neuinterpretationen der alten Schriften machen. und vielleicht die eine oder andere Schrift, die sich in der Globalisierung uns aufdrängt, mit einbeziehen. Das ist nicht ein Nachgeben, sondern das ist sicherlich ein harter Kampf. In diesem Zusammenhang wird die katholische Kirche sich auch um die Einbeziehung der Frauen in den Priesterberuf Gedanken machen müssen. Ich jedenfalls hätte meine Tochter gerne von einer Priesterin taufen lassen. Die aber gab es vor über 20 Jahren noch nicht.

 

Du trennst Jesus von Gott. Das ist nicht gut und führt zu nix. Wenn Jesus wahrer Gott und wahrer Mensch ist, kennt er die Gedanken aller Menschen, immerhin seine Geschöpfe. Warum sollten wir davon ausgehen, dass sein Entschluß nur Männer in seine direkte Nachfolge zu berufen, nur an damalige Verhältnisse anzupassen wäre? Gott ist der Herr der Geschichte und der Zeit. Was damals gültig war ist es auch heute.

 

MfG

Stanley

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Meine Frage war eher, was ist die Kirche?

Das sie Macht hat und diese auch nutzt, steht doch irgendwie ausser Frage, aber dazu wurde sie doch nicht ursächlich gegründet?

 

Und wenn wir die Frage beantwortet haben, wozu die Kirche da ist, können wir der Frage nachgehen, warum nur Männer dazu taugen, dieser Aufgabe gerecht zu werden.

 

Und wenn wir diese nicht sinnvoll beantworten können, dann können wir uns ja mal wieder den folgenden Fragen widmen:

 

Wieso war Petrus ein Mann?

Worauf basiert die Weigerung der RKK Frauen zu Priestern zu weihen?

Petrus war ein Mann, weil er ein Mann war. Die Frage ist, warum hat er nicht Maria Magdalena oder seine Mutter Maria zur Nachfolgerin gemacht. Er hat es nicht getan, weil er in einer patriarchalen Zeit lebte und sich anpassen musste (ähnliche Probleme hatte Buddha in seiner Zeit bei der Ordination seiner Mutter und seiner Frau). Jesus hat das Alte Testament neu interpretiert, so gut es in der Zeit vor 2000 Jahren möglich war, so gut, daß wir noch heute begreifen können, was er wollte. Heute haben wir eine andere Zeit. Gottesbilder (die man ja nicht haben sollte!) ändern sich, Riten ändern sich und Gesellschafts- und Wirtschaftsformen ändern sich, da Gott das Leben ist und die Menschen sich auch geistig entwickeln lässt. Da wir Nachfolger Jesu sein sollen, müssen wir uns nun auch an die Neuinterpretationen der alten Schriften machen. und vielleicht die eine oder andere Schrift, die sich in der Globalisierung uns aufdrängt, mit einbeziehen. Das ist nicht ein Nachgeben, sondern das ist sicherlich ein harter Kampf. In diesem Zusammenhang wird die katholische Kirche sich auch um die Einbeziehung der Frauen in den Priesterberuf Gedanken machen müssen. Ich jedenfalls hätte meine Tochter gerne von einer Priesterin taufen lassen. Die aber gab es vor über 20 Jahren noch nicht.

 

Du trennst Jesus von Gott. Das ist nicht gut und führt zu nix. Wenn Jesus wahrer Gott und wahrer Mensch ist, kennt er die Gedanken aller Menschen, immerhin seine Geschöpfe. Warum sollten wir davon ausgehen, dass sein Entschluß nur Männer in seine direkte Nachfolge zu berufen, nur an damalige Verhältnisse anzupassen wäre? Gott ist der Herr der Geschichte und der Zeit. Was damals gültig war ist es auch heute.

 

MfG

Stanley

 

Jesus hat die Story aber nicht aufgeschrieben.

Er ist nach der Auferstehung zuerst Frauen erschienen und hat ihnen aufgetragen, diese Botschaft zu verkünden.

Hat es die Männer gejuckt?

 

Er hat vielleicht neben seinen Aposteln noch einen Haufen Frauen berufen aber auf die hat kein Mann gehört udn die Frauen hatten keine Zeit die Geschichten aufzuschreiben, weil sie mit Kinderkriegen beschäftigt waren, also haben das Männer erledigt, die das mit den Frauen nicht ernst genommen haben.

 

Vielleicht sind auch Frauen losgezogen, Gemeinden zu gründen, aber sie sind nie angekommen, weil allein reisende Frauen Freiwild sind, oder weil das Geld nicht gereicht hat oder weil ihre Kinder zu langsam waren oder vielleicht sind sie angekommen aber die Männer in Griechenland haben nicht zugehört?

 

Und Schwupps hat der Zeitgeist dazu geführt, dass Jesu Botschaft nur von Männern verkündet wurde.

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Jesus hat die Story aber nicht aufgeschrieben.

Und wenn ich mich an die aufgeschriebene Stor yrichtig erinnere, dann Jesus genau gleich viele männliche wie weibliche Priester geweiht. Nämlich Null. Oder täusche ich mich etwa?

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Heutzutage wird Gerechtigkeit schnell mit Gleichheit ersetzt.

 

Sicherlich wird es kirchengeschichtliche Gründe geben, warum Frauen der Zugang zu manchen Ämtern in der RKK verwehrt ist. Aber warum wollen Frauen in diese Ämter? Das konnte mir noch niemand beantworten.

 

Ich will jetzt nicht sagen, dass Frauen in der RKK weniger Wert sind, ganz im Gegenteil! Sie erfüllen wichtige Aufgaben in den Bereichen, in denen sie wirken dürfen und auch sollen.

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Heutzutage wird Gerechtigkeit schnell mit Gleichheit ersetzt.

 

Sicherlich wird es kirchengeschichtliche Gründe geben, warum Frauen der Zugang zu manchen Ämtern in der RKK verwehrt ist. Aber warum wollen Frauen in diese Ämter? Das konnte mir noch niemand beantworten.

Warum sollten sie diese Ämter nicht anstreben ? Wenn sie glauben, diese Aufgaben genauso gut erfüllen zu können, wie Männer, spricht nichts dagegen ...
Ich will jetzt nicht sagen, dass Frauen in der RKK weniger Wert sind, ganz im Gegenteil! Sie erfüllen wichtige Aufgaben in den Bereichen, in denen sie wirken dürfen und auch sollen.

Naja, Frauen dürfen in der RKK die niederen Aufgaben übernehmen (putzen, kochen, bedienen ect. was halt zum Betrieb der Kirche nötig ist), aber bloß keine Stellung einnehmen, in der sie was zu sagen hätten ... Tradition eben :

 

Wie es in allen Gemeinden der Heiligen üblich ist, sollen die Frauen in der Versammlung schweigen; es ist ihnen nicht gestattet zu reden. Sie sollen sich unterordnen, wie auch das Gesetz es fordert. (1.Korinther 14,33f)

 

Eine Frau soll sich still und in aller Unterordnung belehren lassen. Dass eine Frau lehrt, erlaube ich nicht, auch nicht, dass sie über ihren Mann herrscht; sie soll sich still verhalten. Denn zuerst wurde Adam erschaffen, danach Eva. Und nicht Adam wurde verführt, sondern die Frau ließ sich verführen und übertrat das Gebot. Sie wird aber dadurch gerettet werden, dass sie Kinder zur Welt bringt, wenn sie in Glaube, Liebe und Heiligkeit ein besonnenes Leben führt. (1.Timotheus 2,11ff)

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Heutzutage wird Gerechtigkeit schnell mit Gleichheit ersetzt.

 

Sicherlich wird es kirchengeschichtliche Gründe geben, warum Frauen der Zugang zu manchen Ämtern in der RKK verwehrt ist. Aber warum wollen Frauen in diese Ämter? Das konnte mir noch niemand beantworten.

 

Ich will jetzt nicht sagen, dass Frauen in der RKK weniger Wert sind, ganz im Gegenteil! Sie erfüllen wichtige Aufgaben in den Bereichen, in denen sie wirken dürfen und auch sollen.

 

Was ist mit denen, die zum Priesteramt berufen sind?

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Ich will jetzt nicht sagen, dass Frauen in der RKK weniger Wert sind, ganz im Gegenteil! Sie erfüllen wichtige Aufgaben in den Bereichen, in denen sie wirken dürfen und auch sollen.

 

Ja. Kirche putzen und Maul halten. (frei nach 1. Kor. 14,34)

bearbeitet von Platona
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Aha. Stanley glaubt also, schon Jesus war frauenfeindlich.
Das hat er nicht behauptet. Es müsste überhaupt erst mal geklärt sein, ob es wirklich sehr "freundlich" gegenüber den Damen wäre, sie zu "Priesterinnen" zu weihen.
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Das hat er nicht behauptet. Es müsste überhaupt erst mal geklärt sein, ob es wirklich sehr "freundlich" gegenüber den Damen wäre, sie zu "Priesterinnen" zu weihen.
Warum sollte es das nicht sein?
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Das hat er nicht behauptet. Es müsste überhaupt erst mal geklärt sein, ob es wirklich sehr "freundlich" gegenüber den Damen wäre, sie zu "Priesterinnen" zu weihen.
Warum sollte es das nicht sein?

Weil ihnen ohne Priestertum möglicherweise auch manches erspart bleibt.
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Weil ihnen ohne Priestertum möglicherweise auch manches erspart bleibt.
Z.B.?

 

6-8 Schwangerschaften, Wochenbettod, schlagende Ehemänner, giftige Schwiegermütter, ... stimmt. Frau sein im traditionalistischen Sinn hat seine Reize...

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Das hat er nicht behauptet. Es müsste überhaupt erst mal geklärt sein, ob es wirklich sehr "freundlich" gegenüber den Damen wäre, sie zu "Priesterinnen" zu weihen.
Warum sollte es das nicht sein?

Weil ihnen ohne Priestertum möglicherweise auch manches erspart bleibt.

 

Was natürlich Männer zu berücksichtigen haben.

Die dummen Hascherln von Frauen wissen ja nicht, was gut für sie ist.

:angry2:

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Aha. Stanley glaubt also, schon Jesus war frauenfeindlich.
Das hat er nicht behauptet.

Natürlich nicht behauptet, es folgt allerdings direkt aus seiner Logik. Das ist bei Fundis immer so: Behaupten irgend etwas, und die Scheiße, die daraus folgt, wollen sie abstreiten. Wie man sieht, machst du es im nächsten Satz genauso:

 

Es müsste überhaupt erst mal geklärt sein, ob es wirklich sehr "freundlich" gegenüber den Damen wäre, sie zu "Priesterinnen" zu weihen.

Daraus folgt zum Beispiel, dass du Zweifel hast, ob der Beruf des Priesters objektiv erstrebenswert ist, ja, du lässt sogar einfließen, dass es womöglich ein unfreundlicher Akt von Jesus war, dir das anzutun. Ich gehe aber davon aus, dass du das nicht glaubst. Also: Warum stellst du eine Behauptung auf, deren Schlussfolgerung du nicht akzeptierst?

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