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Was bedeutet *altkatholisch*?


Gast Claudia

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Damit haben sie ein Traditionsverständnis wie die Orthodoxen und die Katholiken auch, und das dumme Geschwätz Dybas über die Altkatholiken ist genau das: Das dumme Geschwätz eines Mannes, der seine Aufgabe darin sah, zu spalten und Zwietracht zu sähen.

Danke dass du es nochmal wiederholt hast, das kann man gar nicht oft genug sagen!

 

Werner

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Vielleicht hast Du ja einfach eine etwas deformierte Vorstellung von dieser "Liebe"?

Und Du hast natürlich das einzig richtige.

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Ach übrigens: Habe ich schon erwähnt, dass bei unseren ökumenischen Gottesdiensten Vertreter der Altkatholiken, Evangelischen und Orthodoxen Kirchen da sind? :blink:

bearbeitet von Katta
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Vielleicht hast Du ja einfach eine etwas deformierte Vorstellung von dieser "Liebe"?

Und Du hast natürlich das einzig richtige.

Dafür, daß man bei Dir nicht weniger Sicherheit diesbezüglich sieht, spielst Du schnell den Beleidigten. Wer selbst andere als lieblos bezeichnet, sollte nicht gar so mimosenhaft sein.

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Das du anderer Ansicht bist ist überhaupt nicht das Problem.

 

Nur finde ich deine Art mit Nicht-Papisten umzugehen gelinde gesagt einfach zum Kotzen.

 

Soweit ich weiß lautet unser Hauptgebot immer noch "liebet einander wie ich euch geliebt habe".

 

Mit Verlaub davon finde ich deinen Postings nur selten was wieder.

 

Nicht alles was Rom verkündet ist richtig und nicht jeder, der Rom nicht die Stange hält ist gleich vom Satan besessen.

 

Christus hat übrigens keine Kirche gegründet sondern wollte die Menschen zu dem Vater bringen von dem er selbst sagt, daß in dessen Haus viele Wohnungen sind.

Eine Wertung welche Wohnung denn nun Gott am nächsten ist war soweit ich weiß nicht dabei.

 

 

Nun- die Liebe in Wahrheit.

 

Die Pharisäer und Schriftgelehrten haben die Aussagen Jesu- die zu klaren Entscheidungen aufriefen- auch so zum Kotzen gefunden, dass sie JESUS steinigen, den Abhang hinunterwerfen wollten und schließlich kreuzigten.

 

Und von Jesus nehmen wir doch an, dass er die LIEBE übte.

 

Dass Dir und einigen anderen meine Sündhaftigkeit auf den Wecker geht ist die eine Seite (die Lästingen in Geduld ertragen ist nicht immer ein leichtes Werk der Barmherzigkeit)- was aber meine Aussagen über den Glauben ad JAJA oder NEINNEIN zum Evangelium betrifft, huldige ich weder einem Credo- pluralismus noch einem verwaschenen "Wir glauben eh alle das gleiche".

 

Die Versuche meine Aussagen zu diskreditieren durch Übertreibung (denn ich halte jene, die z.B. aus Bequemlichkeit und moralischer Unpässlichkeit gewisse Richtlinien der RKK nicht akzeptieren nicht für "besessen" ) werfen allerdings weniger ein schlechtes Bild auf meine Wenigkeit als auf dich selber.

 

Also- ich wäre nicht Katholik, wenn ich nicht überzeugt wäre, dass Jesus Christus die Kirche gewollt und auf Petrus gegründet hat, und ihr bis ans Ende der Zeiten durch den Heiligen Geist beisteht. Da unterscheiden wir uns natürlich grundlegend.

bearbeitet von Mariamante
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Also- ich wäre nicht Katholik, wenn ich nicht überzeugt wäre, dass Jesus Christus die Kirche gewollt und auf Petrus gegründet hat, und ihr bis ans Ende der Zeiten durch den Heiligen Geist beisteht. Da unterscheiden wir uns natürlich grundlegend.

In diesem Falle einmal ein hundertprozentiges *unterschreib*

 

Genau das!

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Also- ich wäre  nicht Katholik, wenn ich nicht überzeugt wäre, dass Jesus Christus die Kirche gewollt und auf Petrus gegründet hat, und ihr bis ans Ende der Zeiten durch den Heiligen Geist beisteht. Da unterscheiden wir uns natürlich grundlegend.

In diesem Falle einmal ein hundertprozentiges *unterschreib*

 

Genau das!

Amen.

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Also- ich wäre  nicht Katholik, wenn ich nicht überzeugt wäre, dass Jesus Christus die Kirche gewollt und auf Petrus gegründet hat, und ihr bis ans Ende der Zeiten durch den Heiligen Geist beisteht. Da unterscheiden wir uns natürlich grundlegend.

In diesem Falle einmal ein hundertprozentiges *unterschreib*

 

Genau das!

Amen.

Herzlichen Dank und Vergelts Gott an Thomas und soames- da fühlt man sich sogar während der Sedisvakanz wohl. :blink:

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  im Gegensatz zu den meisten Protestanten sehen sich die Altkatholiken und die Anglikaner nicht als "irgendwann gegeründet", sondern als in der Linie der Kirche seit den Tagen Christi stehend, wobei man lediglich zu einem bestimmten Zeitpunkt beschlossen hat, einen anderen Weg weiterzugehen als der Rest der Kirche unter dem Papst.

 

Damit haben sie ein Traditionsverständnis wie die Orthodoxen und die Katholiken auch, und das dumme Geschwätz Dybas über die Altkatholiken ist genau das: Das dumme Geschwätz eines Mannes, der seine Aufgabe darin sah, zu spalten und Zwietracht zu sähen.

 

Werner

Das meinen die Lutheraner auch von sich. Darauf kann man also nicht so viel geben.

 

Genau das meinen doch im Grunde alle, die sich auf Christus zurückführen.

 

Also: wo ist der grundlegende Unterschied? Was macht euch so sicher, dass die dem Bischof von Rom unterstehende Kirche DIE KIRCHE ist?

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  im Gegensatz zu den meisten Protestanten sehen sich die Altkatholiken und die Anglikaner nicht als "irgendwann gegeründet", sondern als in der Linie der Kirche seit den Tagen Christi stehend, wobei man lediglich zu einem bestimmten Zeitpunkt beschlossen hat, einen anderen Weg weiterzugehen als der Rest der Kirche unter dem Papst.

 

Damit haben sie ein Traditionsverständnis wie die Orthodoxen und die Katholiken auch, und das dumme Geschwätz Dybas über die Altkatholiken ist genau das: Das dumme Geschwätz eines Mannes, der seine Aufgabe darin sah, zu spalten und Zwietracht zu sähen.

 

Werner

Das meinen die Lutheraner auch von sich. Darauf kann man also nicht so viel geben.

 

Genau das meinen doch im Grunde alle, die sich auf Christus zurückführen.

 

Also: wo ist der grundlegende Unterschied? Was macht euch so sicher, dass die dem Bischof von Rom unterstehende Kirche DIE KIRCHE ist?

Der grundlegende Unterschied ist, dass die meisten Protestanten die Kirchengeschichte vor ihrer Gründung (bzw. vor der Reformation) nicht als "ihre" Geschichte ansehen.

 

Das sieht dann etwa so aus: "Da war Jesus, dann die Urkirche. Dann war 1500 Jahre nichts ausser Ketzerei, Irrglaube und Herrschaft des Antichristen. Dann ist die wahre Kirche wieder auferstanden"

 

Im Gegensatz dazu sehen Anglikaner und Altkatholiken die gesamte Kirchengeschichte als Teil ihrer eigenen Geschichte.

 

Für einen Anglikaner sieht das ungefähr so aus: "Da war Jesus, dann wurde die Kirche gegründet, deren Teil ich bin. Allerdings folgt mein Zweig der Kirche seit Heinrich VIII nicht mehr dem Papst, genau wie die Orthodoxen seit 1054"

 

Hier ist von der Seite des Erzbischofs von Canterbury eine Liste aller seiner Vorgänger seit dem Heiligen Augustinus, der das Erzbistum gründete, man sieht da von anglikanischer Seite keinen Bruch bei Heinrich VIII. Einen Bruch mit dem Papst, aber nicht mit der Kirche

 

Werner

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<<(denn ich halte jene, die z.B. aus Bequemlichkeit und moralischer Unpässlichkeit gewisse Richtlinien der RKK nicht akzeptieren nicht für "besessen" ) >>

 

gott sei dank bin ich nicht wie jene.

 

aber es könnte doch auch eine gewissensentscheidung sein?

 

nein kann es nicht, bequem oder unmoralisch!!!!!

 

ich denke da besonders an die bequemlichkeit und unmoral des bischofs von limburg in bezug auf die schwangerschaftskonfliktberatung.

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  im Gegensatz zu den meisten Protestanten sehen sich die Altkatholiken und die Anglikaner nicht als "irgendwann gegeründet", sondern als in der Linie der Kirche seit den Tagen Christi stehend, wobei man lediglich zu einem bestimmten Zeitpunkt beschlossen hat, einen anderen Weg weiterzugehen als der Rest der Kirche unter dem Papst.

 

Damit haben sie ein Traditionsverständnis wie die Orthodoxen und die Katholiken auch, und das dumme Geschwätz Dybas über die Altkatholiken ist genau das: Das dumme Geschwätz eines Mannes, der seine Aufgabe darin sah, zu spalten und Zwietracht zu sähen.

 

Werner

Das meinen die Lutheraner auch von sich. Darauf kann man also nicht so viel geben.

 

Genau das meinen doch im Grunde alle, die sich auf Christus zurückführen.

 

Also: wo ist der grundlegende Unterschied? Was macht euch so sicher, dass die dem Bischof von Rom unterstehende Kirche DIE KIRCHE ist?

Der grundlegende Unterschied ist, dass die meisten Protestanten die Kirchengeschichte vor ihrer Gründung (bzw. vor der Reformation) nicht als "ihre" Geschichte ansehen.

 

Das sieht dann etwa so aus: "Da war Jesus, dann die Urkirche. Dann war 1500 Jahre nichts ausser Ketzerei, Irrglaube und Herrschaft des Antichristen. Dann ist die wahre Kirche wieder auferstanden"

 

Im Gegensatz dazu sehen Anglikaner und Altkatholiken die gesamte Kirchengeschichte als Teil ihrer eigenen Geschichte.

 

Für einen Anglikaner sieht das ungefähr so aus: "Da war Jesus, dann wurde die Kirche gegründet, deren Teil ich bin. Allerdings folgt mein Zweig der Kirche seit Heinrich VIII nicht mehr dem Papst, genau wie die Orthodoxen seit 1054"

 

Hier ist von der Seite des Erzbischofs von Canterbury eine Liste aller seiner Vorgänger seit dem Heiligen Augustinus, der das Erzbistum gründete, man sieht da von anglikanischer Seite keinen Bruch bei Heinrich VIII. Einen Bruch mit dem Papst, aber nicht mit der Kirche

 

Werner

In diesem Fall ist es aber doch äußerst seltsam, dass die Protestanten Glaubensbekenntnisse beten, die definitiv nicht in der Bibel stehen, sondern im 4. Jahrhundert verfasst wurden, als alles schon in finsterster Ketzerei versunken war.

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  im Gegensatz zu den meisten Protestanten sehen sich die Altkatholiken und die Anglikaner nicht als "irgendwann gegeründet", sondern als in der Linie der Kirche seit den Tagen Christi stehend, wobei man lediglich zu einem bestimmten Zeitpunkt beschlossen hat, einen anderen Weg weiterzugehen als der Rest der Kirche unter dem Papst.

 

Damit haben sie ein Traditionsverständnis wie die Orthodoxen und die Katholiken auch, und das dumme Geschwätz Dybas über die Altkatholiken ist genau das: Das dumme Geschwätz eines Mannes, der seine Aufgabe darin sah, zu spalten und Zwietracht zu sähen.

 

Werner

Das meinen die Lutheraner auch von sich. Darauf kann man also nicht so viel geben.

 

Genau das meinen doch im Grunde alle, die sich auf Christus zurückführen.

 

Also: wo ist der grundlegende Unterschied? Was macht euch so sicher, dass die dem Bischof von Rom unterstehende Kirche DIE KIRCHE ist?

Der grundlegende Unterschied ist, dass die meisten Protestanten die Kirchengeschichte vor ihrer Gründung (bzw. vor der Reformation) nicht als "ihre" Geschichte ansehen.

 

Das sieht dann etwa so aus: "Da war Jesus, dann die Urkirche. Dann war 1500 Jahre nichts ausser Ketzerei, Irrglaube und Herrschaft des Antichristen. Dann ist die wahre Kirche wieder auferstanden"

 

Im Gegensatz dazu sehen Anglikaner und Altkatholiken die gesamte Kirchengeschichte als Teil ihrer eigenen Geschichte.

 

Für einen Anglikaner sieht das ungefähr so aus: "Da war Jesus, dann wurde die Kirche gegründet, deren Teil ich bin. Allerdings folgt mein Zweig der Kirche seit Heinrich VIII nicht mehr dem Papst, genau wie die Orthodoxen seit 1054"

 

Hier ist von der Seite des Erzbischofs von Canterbury eine Liste aller seiner Vorgänger seit dem Heiligen Augustinus, der das Erzbistum gründete, man sieht da von anglikanischer Seite keinen Bruch bei Heinrich VIII. Einen Bruch mit dem Papst, aber nicht mit der Kirche

 

Werner

In diesem Fall ist es aber doch äußerst seltsam, dass die Protestanten Glaubensbekenntnisse beten, die definitiv nicht in der Bibel stehen, sondern im 4. Jahrhundert verfasst wurden, als alles schon in finsterster Ketzerei versunken war.

Das ist es zweifellos, ist aber trotzdem so.

 

Frag mal einen Calvinisten, welche Rolle jemand wie Urban VI (1375-89) in der Geschichte seiner Kirche spielt, und er wird sicher sagen, "gar keine, was hab ich mit Päpsten zu schaffen".

Ein Anglikaner oder ein Altkatholik wird das anders sehen und sagen, der war Papst in den Zeiten, als wir noch dem Papst untertan waren.

 

Werner

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In diesem Fall ist es aber doch äußerst seltsam, dass die Protestanten Glaubensbekenntnisse beten, die definitiv nicht in der Bibel stehen, sondern im 4. Jahrhundert verfasst wurden, als alles schon in finsterster Ketzerei versunken war.

Das ist es zweifellos, ist aber trotzdem so.

Werner

Es müsste ihnen mal jemand sagen, dass sie nicht weiter so viel Geld für das teure Theologiestudium ausgeben sollen. Sie verstehen ja trotzdem nicht, was sie da eigentlich machen.

Frag mal einen Calvinisten, welche Rolle jemand wie Urban VI (1375-89) in der Geschichte seiner Kirche spielt,

Würde ich gerne. Gibt's die auch außerhalb der Schweiz?

 

umbrucarli

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Frag mal einen Calvinisten, welche Rolle jemand wie Urban VI (1375-89) in der Geschichte seiner Kirche spielt,

Würde ich gerne. Gibt's die auch außerhalb der Schweiz?

Sind das nicht die heutigen Reformierten?

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Frag mal einen Calvinisten, welche Rolle jemand wie Urban VI (1375-89) in der Geschichte seiner Kirche spielt,

Würde ich gerne. Gibt's die auch außerhalb der Schweiz?

 

umbrucarli

http://www.ducati.onlinehome.de/calvinismus/ (Seite läßt sich nicht mit Mozilla anzeigen)

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Wie unsere protestantischen Geschwister zu solch kauzig-barocken Einrichtungen wie dem Papstamt stehen, kann man sehr gut in der Samstags-Ausgabe der taz in einem Interview mit Frau Funktionärin Käßmann nachlesen.

 

taz vom 8.4.05

 

Nebenbei mal wieder eine nette Erinnerung daran, warum normale Protestanten keine Kommunion empfangen dürfen.

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Wie unsere protestantischen Geschwister zu solch kauzig-barocken Einrichtungen wie dem Papstamt stehen, kann man sehr gut in der Samstags-Ausgabe der taz in einem Interview mit Frau Funktionärin Käßmann nachlesen.

 

taz vom 8.4.05

 

Nebenbei mal wieder eine nette Erinnerung daran, warum normale Protestanten keine Kommunion empfangen dürfen.

soames, danke für den Link!

 

Das Interview war mir schon heute mittag beim taz durchblättern in einem Supermarkt aufgefallen.

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Wie unsere protestantischen Geschwister zu solch kauzig-barocken Einrichtungen wie dem Papstamt stehen, kann man sehr gut in der Samstags-Ausgabe der taz in einem Interview mit Frau Funktionärin Käßmann nachlesen.

 

taz vom 8.4.05

 

Nebenbei mal wieder eine nette Erinnerung daran, warum normale Protestanten keine Kommunion empfangen dürfen.

Die Höflichkeit sollte es gebieten, einer Vertreterin welche eine öffentlich-rechtliche Institution in unserer Republik vertritt, auch bei Ihrer Amtsbezeichnung zu benennen.

Frau Käßmann ist Bischöfin

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Wie unsere protestantischen Geschwister zu solch kauzig-barocken Einrichtungen wie dem Papstamt stehen, kann man sehr gut in der Samstags-Ausgabe der taz in einem Interview mit Frau Funktionärin Käßmann nachlesen.

 

taz vom 8.4.05

 

Nebenbei mal wieder eine nette Erinnerung daran, warum normale Protestanten keine Kommunion empfangen dürfen.

Warum versuchst Du immer nur Andersdenkende Lächerlich zu machen s. auch Frauenthread.

 

Das Interview hat einige Passagen über die es sich nachzudenken lohnt, auch wenn wir sie als Katholiken nicht oder nicht zur Gänze teilen z.B.:

 

Viele Gläubige haben gesagt: "Im Grunde hat uns das gefallen, dieser moralische Rigorismus des Papsts, an dem konnten wir uns reiben." War die evangelische Kirche in den vergangenen Jahrzehnten zu sehr am Zeitgeist orientiert?

 

Sicher sagen das derzeit manche, aber ich halte das für eine Fehleinschätzung. In der Bundesrepublik nehmen Katholikinnen genauso Verhütungsmittel wie Protestantinnen, also wird die inhaltliche Position ja gar nicht umgesetzt. Sie wird respektiert, aber nicht geteilt. Gerade im Zeitalter von Aids und in Hinsicht auf die Situation von Frauen in Afrika, Asien und Lateinamerika, halte ich manche Positionen des Vatikans auch christlich nicht für verantwortbar.

 

Aber offensichtlich ist doch, dass sich die Leute an einem moralisch strengen Mahner auch orientieren können.

 

Ich kann die Verantwortung des Einzelgewissens nicht an eine andere Stelle, eine andere Instanz delegieren. Das ist die reformatorische Grundüberzeugung. Der einzelne Mensch muss Verantwortung vor Gott und den Menschen übernehmen. Das kann uns niemand vorgeben: Kein Papst, keine Bischöfin, keine Lehre, kein Amt.

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In Rom, glaube ich, geht es darum, dabei zu sein bei einem Weltereignis, das ist das allerstärkste Motiv.

 

Frage an Mecky und alle Anderen: Könnte es sich bei dieser Aussage von Frau Käßmann um ein ökumenisches Ärgernis handeln?

 

Nicht, daß dies nicht m.E. bei einigen Leuten auch ein Motiv wäre, aber zu behaupten, dies sei das "allerstärkste Motiv", finde ich gegenüber den vielen Menschen, die über den Tod von Johannes Paul echt traurig sind bzw. waren und sich deswegen in Rom von ihm verabschieden wollten, eine Frechheit.

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Wie unsere protestantischen Geschwister zu solch kauzig-barocken Einrichtungen wie dem Papstamt stehen, kann man sehr gut in der Samstags-Ausgabe der taz in einem Interview mit Frau Funktionärin Käßmann nachlesen.

 

taz vom 8.4.05

 

Nebenbei mal wieder eine nette Erinnerung daran, warum normale Protestanten keine Kommunion empfangen dürfen.

Warum versuchst Du immer nur Andersdenkende Lächerlich zu machen s. auch Frauenthread.

 

Das Interview hat einige Passagen über die es sich nachzudenken lohnt, auch wenn wir sie als Katholiken nicht oder nicht zur Gänze teilen z.B.:

 

Viele Gläubige haben gesagt: "Im Grunde hat uns das gefallen, dieser moralische Rigorismus des Papsts, an dem konnten wir uns reiben." War die evangelische Kirche in den vergangenen Jahrzehnten zu sehr am Zeitgeist orientiert?

 

Sicher sagen das derzeit manche, aber ich halte das für eine Fehleinschätzung. In der Bundesrepublik nehmen Katholikinnen genauso Verhütungsmittel wie Protestantinnen, also wird die inhaltliche Position ja gar nicht umgesetzt. Sie wird respektiert, aber nicht geteilt. Gerade im Zeitalter von Aids und in Hinsicht auf die Situation von Frauen in Afrika, Asien und Lateinamerika, halte ich manche Positionen des Vatikans auch christlich nicht für verantwortbar.

 

Aber offensichtlich ist doch, dass sich die Leute an einem moralisch strengen Mahner auch orientieren können.

 

Ich kann die Verantwortung des Einzelgewissens nicht an eine andere Stelle, eine andere Instanz delegieren. Das ist die reformatorische Grundüberzeugung. Der einzelne Mensch muss Verantwortung vor Gott und den Menschen übernehmen. Das kann uns niemand vorgeben: Kein Papst, keine Bischöfin, keine Lehre, kein Amt.

Und wie man darüber nachdenken kann. Vor allem darüber, warum Frau Käßmann das mit dem Gewissen noch nicht geschnallt hat. Als gute Katholiken geben wir selbstverständlich unser Gewissen beim Lehramt ab und laufen dann ferngesteuert durch die Gegend. Daß das Gewissen des Gläubigen bei ihm bleibt und vom Lehramt Informationen und Grundlagen erhält, um sich ein am Glauben ausgerichtetes Grundgerüst zur Einschätzung von Situationen etc. zu erwerben, ist der guten Frau offenbar unbekannt. Dann aber der Verweis auf das große freie reformatorische Gewissen. Das nenne ich schlechtes Niveau. Wenn man meint, etwas kritisieren zu müssen, dann sollte man auch als Frau Käßmann wenigstens wissen, worüber man spricht.

 

Außerdem: wo wird da Frau Käßmann lächerlich gemacht? Die Zusammenfassung faßt recht gut die von ihr selbst geäußerten Ansichten zusammen. Ok, vielleicht hätte ich statt "Funktionärin" besser "leitende Angestellte der hannoverschen Landeskirche" schreiben sollen. Aber das nimmt ihrer Position inhaltlich ja nichts. :blink:

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