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Evangelium vom Samstag


Monika

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Samstag der 32. Woche im Jahreskreis

 

 

Lesung                                                                                                                     3 Joh 5-8

Wir sind verpflichtet, die Brüder aufzunehmen, damit auch wir zu Mitarbeitern für die Wahrheit werden

 

Lesung aus dem dritten Johannesbrief

 

5Lieber Bruder, du handelst treu in allem, was du an den Brüdern, sogar an fremden Brüdern tust.

 

6Sie haben vor der Gemeinde für deine Liebe Zeugnis abgelegt. Du wirst gut daran tun, wenn du sie für ihre Reise so ausrüstest, wie es Gottes würdig ist.

 

7Denn für seinen Namen sind sie ausgezogen und haben von den Heiden nichts angenommen.

 

8Darum sind wir verpflichtet, solche Männer aufzunehmen, damit auch wir zu Mitarbeitern für die Wahrheit werden.

 

 

 

 

 

Evangelium                                                                                                      Lk 18, 1-8

 

Sollte Gott seinen Auserwählten, die zu ihm schreien, nicht zu ihrem Recht verhelfen?

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

1Jesus sagte ihnen durch ein Gleichnis, dass sie allezeit beten und darin nicht nachlassen sollten:

 

2In einer Stadt lebte ein Richter, der Gott nicht fürchtete und auf keinen Menschen Rücksicht nahm.

 

3In der gleichen Stadt lebte auch eine Witwe, die immer wieder zu ihm kam und sagte: Verschaff mir Recht gegen meinen Feind!

 

4Lange wollte er nichts davon wissen. Dann aber sagte er sich: Ich fürchte zwar Gott nicht und nehme auch auf keinen Menschen Rücksicht;

 

5trotzdem will ich dieser Witwe zu ihrem Recht verhelfen, denn sie lässt mich nicht in Ruhe. Sonst kommt sie am Ende noch und schlägt mich ins Gesicht.

 

6Und der Herr fügte hinzu: Bedenkt, was der ungerechte Richter sagt.

 

7Sollte Gott seinen Auserwählten, die Tag und Nacht zu ihm schreien, nicht zu ihrem Recht verhelfen, sondern zögern?

 

8Ich sage euch: Er wird ihnen unverzüglich ihr Recht verschaffen. Wird jedoch der Menschensohn, wenn er kommt, auf der Erde (noch) Glauben vorfinden?

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seinen Auserwählten, die Tag und Nacht zu ihm schreien

 

… uns, seinen Auserwählten. Nicht uns, den Beiseitegelegten, den Vergessenen, uns den Loosern … uns, Seinen Auserwählten.

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Samstag der 33. Woche im Jahreskreis

 

 

Zur Lesung.  Die Kirche der Endzeit ist die heilige Stadt Gottes, die „zweiundvierzig Monate lang“ von den Heiden zertreten wird; auch die Vorhöfe des Tempels werden preisgegeben, nur das innere Heiligtum bleibt bewahrt (11, 1-2). Das ist die Wirklichkeit, mit der wir in unserer Zeit und in der Zukunft rechnen müssen. In diesem Zusammenhang ist auch der Abschnitt 11, 3-13 zu verstehen. Hier ist von zwei „Zeugen“ die Rede, die als Propheten charakterisiert werden. Sie tragen die Züge des Mose und des Elija. Immer wenn es scheint, als sei die Sache Gottes verloren und die Weltgeschichte gehe ohne Gott weiter, werden solche Propheten berufen. Sie erleiden das Schicksal der Propheten: Sie sterben da, wo auch ihr Herr gekreuzigt wurde (11, 8): in „Jerusalem“, das seit dem Tod Jesu nicht mehr Ort des Heils, sondern Ort des Gerichts ist. Es ist nicht mehr das geographische Jerusalem; es kann ebenso gut Sodom oder Ägypten oder ... heißen. Überall sind diese Propheten den „Bewohnern der Erde“, d. h. den Heiden, lästig; die Stimme Gottes wird zum Verstummen gebracht: die Zeugen sterben einen ruhmlosen Tod. Das wird je länger je eindeutiger der Weg derer sein, die sich zu Christus bekennen. Sie gehen den Weg Jesu, den Weg des Martyriums, aber dann auch mit Christus den Weg der Erhöhung. - Sach 4, 1-3.11-14; Lk 13, 33-34; Mt 23, 35-39; Ez 37, 10; Eph 2, 6-7; Phil 3, 10.  (Quelle Erzabtei Beuron)

 

 

Lesung

 

Offb 11, 4-12

 

 

4 Sie sind die zwei Ölbäume und die zwei Leuchter, die vor dem Herrn der Erde stehen.

5 Wenn ihnen jemand Schaden zufügen will, schlägt Feuer aus ihrem Mund und verzehrt ihre Feinde; so muss jeder sterben, der ihnen schaden will.

6 Sie haben Macht, den Himmel zu verschließen, damit kein Regen fällt in den Tagen ihres Wirkens als Propheten. Sie haben auch Macht, das Wasser in Blut zu verwandeln und die Erde zu schlagen mit allen möglichen Plagen, sooft sie wollen.

7 Wenn sie ihren Auftrag als Zeugen erfüllt haben, wird sie das Tier, das aus dem Abgrund heraufsteigt, bekämpfen, besiegen und töten.

8 Und ihre Leichen bleiben auf der Straße der großen Stadt liegen. Diese Stadt heißt, geistlich verstanden: Sodom und Ägypten; dort wurde auch ihr Herr gekreuzigt.

9 Menschen aus allen Völkern und Stämmen, Sprachen und Nationen werden ihre Leichen dort sehen, dreieinhalb Tage lang; sie werden nicht zulassen, dass die Leichen begraben werden.

10 Und die Bewohner der Erde freuen sich darüber, beglückwünschen sich und schicken sich gegenseitig Geschenke; denn die beiden Propheten hatten die Bewohner der Erde gequält.

11 Aber nach den dreieinhalb Tagen kam von Gott her wieder Lebensgeist in sie, und sie standen auf. Da überfiel alle, die sie sahen, große Angst.

12 Und sie hörten eine laute Stimme vom Himmel her rufen: Kommt herauf! Vor den Augen ihrer Feinde stiegen sie in der Wolke zum Himmel hinauf.

 

 

 

 

Zum Evangelium. In Jerusalem setzt sich Jesus mit den Vertretern des Judentums auseinander. Die Partei der Sadduzäer anerkannte als Norm ihres Glaubens nur das „Gesetz“, d. h. die fünf Bücher Mose. Weil sie dort nichts über die Auferstehung der Toten fanden; lehnten sie diese Lehre als eine rein menschliche Überlieferung ab, im Gegensatz zu den Pharisäern. Mit der Geschichte, die sie vorbringen (vgl. Dtn 25, 5f.), wollen sie Jesus, der in diesem Fall auf der Seite der Pharisäer steht, lächer­lich machen. Er aber sagt ihnen zunächst, dass ihre Frage von falschen Voraussetzungen ausgeht, nämlich von der Annahme, die kommende Welt sei nur eine Verlängerung der gegenwärtigen - eine armselige Vor­stellung. Die Wirklichkeit ist größer: der Tod wird überwunden sein, die Auferstandenen werden an Gottes Herrlichkeit und an seinem Leben teil­haben, die biologischen Gesetze der gegenwärtigen Welt werden hinfällig sein. Dann gibt er den Sadduzäern einen Schriftbeweis aus dem Buch Ex­odus (3, 6), das auch sie als heilige Schrift annehmen. Gott ist nicht ein Gott der Toten; das wäre er aber, wenn Abraham, Isaak und Jakob tot wären. Nicht von den Toten wird Gott geehrt, sondern von den Lebenden. Damit ist auch gesagt: Nur wer für Gott lebt (V. 38), wer Gott ehrt, lebt wirklich; tot ist, wer nicht für Gott lebt. - Ex 3, 1-6; Röm 7, 14-25; 1 Kor 6, 12-20; 15; 2 Kor 4, 7 - 5, 10.

 

 

Evangelium

 

Lk 20, 27-40

 

 

27 Von den Sadduzäern, die die Auferstehung leugnen, kamen einige zu Jesus und fragten ihn:

28 Meister, Mose hat uns vorgeschrieben: Wenn ein Mann, der einen Bruder hat, stirbt und eine Frau hinterlässt, ohne Kinder zu haben, dann soll sein Bruder die Frau heiraten und seinem Bruder Nachkommen verschaffen.

29 Nun lebten einmal sieben Brüder. Der Erste nahm sich eine Frau, starb aber kinderlos.

30 Da nahm sie der Zweite,

31 danach der Dritte, und ebenso die anderen bis zum Siebten; sie alle hinterließen keine Kinder, als sie starben.

32 Schließlich starb auch die Frau.

33 Wessen Frau wird sie nun bei der Auferstehung sein? Alle sieben haben sie doch zur Frau gehabt.

34 Da sagte Jesus zu ihnen: Nur in dieser Welt heiraten die Menschen.

35 Die aber, die Gott für würdig hält, an jener Welt und an der Auferstehung von den Toten teilzuhaben, werden dann nicht mehr heiraten.

36 Sie können auch nicht mehr sterben, weil sie den Engeln gleich und durch die Auferstehung zu Söhnen Gottes geworden sind.

37 Dass aber die Toten auferstehen, hat schon Mose in der Geschichte vom Dornbusch angedeutet, in der er den Herrn den Gott Abrahams, den Gott Isaaks und den Gott Jakobs nennt.

38 Er ist doch kein Gott von Toten, sondern von Lebenden; denn für ihn sind alle lebendig.

39 Da sagten einige Schriftgelehrte: Meister, du hast gut geantwortet.

40 Und man wagte nicht mehr, ihn etwas zu fragen.

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30. November

 

Hl. Andreas

 

Apostel

 

 

Andreas stammte aus Betsaida und war Fischer. Er war zuerst Jünger Johannes‘ des Täufers, trat dann, als er das Zeugnis des Täufers über Jesus, „das Lamm Gottes“, hörte, in dessen Gefolgschaft über (Joh 1, 35-40) und gehörte zur Gruppe der Zwölf. Er gewann auch seinen Bruder Petrus für Jesus (Joh 1, 40-42). Er trat bei der Speisung der Fünftausend hervor (Joh 6, 8-9), und an ihn wandten sich die Griechen, die nach dem Einzug in Jerusalem mit Jesus sprechen wollten (Joh 12, 23). Später hat Andreas, der Überlieferung zufolge, am Schwarzen Meer und in Griechenland das Evangelium gepredigt und ist in Patras in Achaia den Martertod am Kreuz gestorben.

 

Lesung                                                                                                              Röm 10, 9-18

 

Der Glaube gründet in der Botschaft, die Botschaft im Wort Christi

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Römer

 

9Wenn du mit deinem Mund bekennst: „Jesus ist der Herr“ und in deinem Herzen glaubst: „Gott hat ihn von den Toten auferweckt“, so wirst du gerettet werden.

 

10Wer mit dem Herzen glaubt und mit dem Mund bekennt, wird Gerechtigkeit und Heil erlangen.

 

11Denn die Schrift sagt: Wer an ihn glaubt, wird nicht zugrunde gehen.

 

12Darin gibt es keinen Unterschied zwischen Juden und Griechen. Alle haben denselben Herrn; aus seinem Reichtum beschenkt er alle, die ihn anrufen.

 

13Denn jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden.

 

14Wie sollen sie nun den anrufen, an den sie nicht glauben? Wie sollen sie an den glauben, von dem sie nichts gehört haben? Wie sollen sie hören, wenn niemand verkündigt?

 

15Wie soll aber jemand verkündigen, wenn er nicht gesandt ist? Darum heißt es in der Schrift: Wie sind die Freudenboten willkommen, die Gutes verkündigen!

 

16Doch nicht alle sind dem Evangelium gehorsam geworden. Denn Jesaja sagt: Herr, wer hat unserer Botschaft geglaubt?

 

17So gründet der Glaube in der Botschaft, die Botschaft im Wort Christi.

 

18Aber, so frage ich, haben sie die Boten etwa nicht gehört? Doch, sie haben sie gehört; denn ihre Stimme war in der ganzen Welt zu hören und ihr Wort bis an die Enden der Erde.

 

 

 

Evangelium                                                                               Mt 4, 18-22

 

Sofort ließen sie ihre Netze liegen und folgten ihm

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

18Als Jesus am See von Galiläa entlangging, sah er zwei Brüder, Simon, genannt Petrus, und seinen Bruder Andreas; sie warfen gerade ihr Netz in den See, denn sie waren Fischer.

 

19Da sagte er zu ihnen: Kommt her, folgt mir nach! Ich werde euch zu Menschenfischern machen.

 

20Sofort ließen sie ihre Netze liegen und folgten ihm.

 

21Als er weiterging, sah er zwei andere Brüder, Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und seinen Bruder Johannes; sie waren mit ihrem Vater Zebedäus im Boot und richteten ihre Netze her. Er rief sie,

 

22und sogleich verließen sie das Boot und ihren Vater und folgten Jesus.

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Sofort ließen sie ihre Netze liegen und folgten ihm.

...und sogleich verließen sie das Boot und ihren Vater und folgten Jesus.

 

 

Und ich klebe immer so an meinen Aufgaben!

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Wie sollen sie nun den anrufen, an den sie nicht glauben? Wie sollen sie an den glauben, von dem sie nichts gehört haben? Wie sollen sie hören, wenn niemand verkündigt?

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Aber, so frage ich, haben sie die Boten etwa nicht gehört? Doch, sie haben sie gehört; denn ihre Stimme war in der ganzen Welt zu hören und ihr Wort bis an die Enden der Erde.

 

Und trotzdem haben sie die Stimme nicht gehört,oder zumindest nicht darauf reagiert.

 

 

(Geändert von Moni um 14:54 - 30.November.2002)

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1. Samstag im Advent

 

Lesung aus dem Buch Jesaja

 

Ja, du Volk auf dem Berg Zion, das in Jerusalem wohnt, du brauchst jetzt nicht mehr zu weinen. Der Herr ist dir gnädig, wenn du um Hilfe schreist; er wird dir antworten, sobald er dich hört.

Auch wenn dir der Herr bisher nur wenig Brot und nicht genug Wasser gab, so wird er, dein Lehrer, sich nicht mehr verbergen. Deine Augen werden deinen Lehrer sehen,

deine Ohren werden es hören, wenn er dir nachruft: Hier ist der Weg, auf ihm müßt ihr gehen, auch wenn ihr selbst rechts oder links gehen wolltet.

Dann spendet er Regen für die Saat, die du auf den Acker gesät hast. Das Korn, das auf dem Acker heranreift, wird üppig und fett sein. Auf weiten Wiesen weidet dein Vieh an jenem Tag.

Die Rinder und Esel, die dir bei der Feldarbeit helfen, bekommen würziges Futter zu fressen, das man mit Schaufel und Gabel gemischt hat.

Auf allen hohen Bergen und stattlichen Hügeln gibt es Bäche voll Wasser am Tag des großen Mordens, wenn die Türme einstürzen.

Zu der Zeit, wenn der Herr die Leiden seines Volkes heilt und seine Wunden verbindet, wird das Licht des Mondes so hell sein wie das Licht der Sonne, und das Licht der Sonne wird siebenmal so stark sein wie das Licht von sieben Tagen.

 

Aus dem Evangelium nach Matthäus

 

Jesus zog durch alle Städte und Dörfer, lehrte in ihren Synagogen, verkündete das Evangelium vom Reich und heilte alle Krankheiten und Leiden.

Als er die vielen Menschen sah, hatte er Mitleid mit ihnen; denn sie waren müde und erschöpft wie Schafe, die keinen Hirten haben.

Da sagte er zu seinen Jüngern: Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter.

Bittet also den Herrn der Ernte, Arbeiter für seine Ernte auszusenden.

Dann rief er seine zwölf Jünger zu sich und gab ihnen die Vollmacht, die unreinen Geister auszutreiben und alle Krankheiten und Leiden zu heilen.

sondern geht zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel.

Geht und verkündet: Das Himmelreich ist nahe.

Heilt Kranke, weckt Tote auf, macht Aussätzige rein, treibt Dämonen aus! Umsonst habt ihr empfangen, umsonst sollt ihr geben.

 

Heiliger Ambrosius

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Zu der Zeit, wenn der Herr die Leiden seines Volkes heilt und seine Wunden verbindet, wird das Licht des Mondes so hell sein wie das Licht der Sonne, und das Licht der Sonne wird siebenmal so stark sein wie das Licht von sieben Tagen.

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Geht und verkündet:

Das Himmelreich ist nahe.

 

Heilt Kranke,

weckt Tote auf,

macht Aussätzige rein,

treibt Dämonen aus!

 

Umsonst habt ihr empfangen,

umsonst sollt ihr geben.

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14. Dezember

 

Hl. Johannes vom Kreuz

Ordenspriester, Kirchenlehrer

 

 

Johannes (Juan de Yepes) wurde 1542 in Fontivera (Provinz Avila, Spanien) geboren. Nach dem Tod seines Vaters zog seine Mutter mit ihren drei Kindern nach Medina del Campo, wo Johannes bei den Jesuiten in die Schule ging, nebenbei aber im Krankenhaus arbeitete, um seinen Unterhalt zu verdienen. 1563 trat er in das dortige Karmelitenkloster ein, studierte dann Philosophie und Theologie in Salamanca. 1568, nicht lange nach seiner Priesterweihe. begegnete er der hl. Theresia von Avila, die glücklich war, in ihm einen hervorragenden Mitarbeiter für die Reform des Karmel gefunden zu haben. Die Reformarbeit brachte ihm Leiden und Verfolgungen ein; er wurde sogar eingesperrt und geschlagen. In dieser harten Schule lernte er, von sich selbst zu lassen und in der Welt Gottes heimisch zu werden. Die hl. Theresia nennt ihn „einen großen Geistesmann mit viel Erfahrung und Bildung“ (Brief 219). Seine geistlichen Schriften bestätigen dieses Urteil. Sie gehören zur großen Literatur. Von seinen Oberen nicht verstanden und schlecht behandelt, starb Johannes am 14. Dezember 1591 in Ubeda. Er wurde 1726 heilig gesprochen und 1926 zum Kirchenlehrer erhoben.  (Quelle Erzabtei Beuron)

 

 

Spuren Gottes

 

„Die Geschöpfe sind gleichsam eine Spur der Fußstapfen Gottes, an der man seine Größe, Macht und Weisheit sehen kann.“

 

„Die Weisheit hält ihren Einzug durch die Liebe, das Stillschweigen und die Abtötung. Große Weisheit ist es, schweigen und leiden zu können und auf die Worte und Taten und das Leben anderer gar nicht zu achten.“

 

„Gott liebt an dir den geringsten Grad der Gewissensreinheit weit mehr als alle Taten, die du vollbringen kannst.“

 

„Am Abend unseres Lebens werden wir nach der Liebe gerichtet werden.“

 

(Sätze von Johannes vom Kreuz)

 

 

 

 

Zur Lesung. Das Evangelium ist die Botschaft vom Kreuz. Nicht in Macht und Glanz, sondern in Schwachheit und Armut ist Jesus seinen Weg gegangen. Auch weiterhin arbeitet Gott mit armen Mitteln. Nicht der technische Aufwand, nicht die glänzende Begabung oder das eindrucks­volle Auftreten eines Predigers machen das Evangelium glaubwürdig, sondern Gottes Geist und Gottes Kraft. Das gilt heute ebenso wie einst in Korinth. Dem entspricht auch der Inhalt der Predigt. Da gibt es allerdings Stufen der Erkenntnis und Erfahrung; sittliches Handeln und geistige Einsicht bedingen sich gegenseitig. Im extrem negativen Fall wird Christus ans Kreuz geschlagen, damals und immer; im positiven Fall wird das Kreuz als Offenbarung der Weisheit und Macht Gottes erkannt und angenommen. - Zu 2, 1-5: 1 Kor 1, 17; Gal 6, 14; Apg 18, 9; 1 Thess 1, 5; Röm 1, 16. - Zu 2, 7: Röm 16, 25; Kol 1, 16. - Zu 2, 9-10: Dtn 29, 28; Jes 64, 3; 52, 15; Mt 13, 11.  (Quelle Erzabtei Beuron)

 

 

Lesung                                                                              

1 Kor 2, 1-10a

 

 

1 Als ich zu euch kam, Brüder, kam ich nicht, um glänzende Reden oder gelehrte Weisheit vorzutragen, sondern um euch das Zeugnis Gottes zu verkündigen.

2 Denn ich hatte mich entschlossen, bei euch nichts zu wissen außer Jesus Christus, und zwar als den Gekreuzigten.

3 Zudem kam ich in Schwäche und in Furcht, zitternd und bebend zu euch.

4 Meine Botschaft und Verkündigung war nicht Überredung durch gewandte und kluge Worte, sondern war mit dem Erweis von Geist und Kraft verbunden,

5 damit sich euer Glaube nicht auf Menschenweisheit stützte, sondern auf die Kraft Gottes.

6 Und doch verkündigen wir Weisheit unter den Vollkommenen, aber nicht Weisheit dieser Welt oder der Machthaber dieser Welt, die einst entmachtet werden.

7 Vielmehr verkündigen wir das Geheimnis der verborgenen Weisheit Gottes, die Gott vor allen Zeiten vorausbestimmt hat zu unserer Verherrlichung.

8 Keiner der Machthaber dieser Welt hat sie erkannt; denn hätten sie die Weisheit Gottes erkannt, so hätten sie den Herrn der Herrlichkeit nicht gekreuzigt.

9 Nein, wir verkündigen, wie es in der Schrift heißt, was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört hat, was keinem Menschen in den Sinn gekommen ist: das Große, das Gott denen bereitet hat, die ihn lieben.

10 Denn uns hat es Gott enthüllt durch den Geist.

 

 

 

 

Zum Evangelium. Viele Menschen folgen Jesus auf dem Weg nach Jerusalem, werden sie auch bis nach Golgota mitgehen? Jesus nennt ihnen die Bedingungen der Nachfolge: Bereitschaft zum Verzicht auf Familie und Freunde, auf Ehre und Besitz, ja auf das eigene Leben. Wer sich zur Nachfolge entschließt, muss wissen, was er wagt. Er muss seine Kräfte und Möglichkeiten prüfen wie jemand, der einen Bau ausführen oder einen Krieg unternehmen will. Besagen diese Gleichnisse auch, dass die Nachfolge jedem freigestellt ist? Das vorausgegangene Gleichnis vom Gastmahl empfiehlt eine solche Deutung nicht. Aber Jesus verlangt nicht von jedem die gleiche Art und Weise der Nachfolge. Er ruft jeden auf seinen ihm eigenen Weg. Die Forderung zu größerem Verzicht hat als Voraussetzung und als Ziel die größere Liebe. Wer angefangen hat, die Größe Gottes zu begreifen, dem werden alle geschaffenen Dinge klein. - Zu 14, 25-27: Mt 10, 37-38; Lk 22, 26-28; Dtn 33, 9-10; Lk 18, 24-30; Joh 12, 26. - ­Zu 14, 28-31: Spr 24, 6; Lk 9, 61-62.  (Quelle Erzabtei Beuron)

 

 

Evangelium                                                                        

Lk 14, 25-33

 

 

25 Viele Menschen begleiteten ihn; da wandte er sich an sie und sagte:

26 Wenn jemand zu mir kommt und nicht Vater und Mutter, Frau und Kinder, Brüder und Schwestern, ja sogar sein Leben gering achtet, dann kann er nicht mein Jünger sein.

27 Wer nicht sein Kreuz trägt und mir nachfolgt, der kann nicht mein Jünger sein.

28 Wenn einer von euch einen Turm bauen will, setzt er sich dann nicht zuerst hin und rechnet, ob seine Mittel für das ganze Vorhaben ausreichen?

29 Sonst könnte es geschehen, dass er das Fundament gelegt hat, dann aber den Bau nicht fertig stellen kann. Und alle, die es sehen, würden ihn verspotten

30 und sagen: Der da hat einen Bau begonnen und konnte ihn nicht zu Ende führen.

31 Oder wenn ein König gegen einen anderen in den Krieg zieht, setzt er sich dann nicht zuerst hin und überlegt, ob er sich mit seinen zehntausend Mann dem entgegenstellen kann, der mit zwanzigtausend gegen ihn anrückt?

32 Kann er es nicht, dann schickt er eine Gesandtschaft, solange der andere noch weit weg ist, und bittet um Frieden.

33 Darum kann keiner von euch mein Jünger sein, wenn er nicht auf seinen ganzen Besitz verzichtet.

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Vielmehr verkündigen wir das Geheimnis der verborgenen Weisheit Gottes, die Gott vor allen Zeiten vorausbestimmt hat zu unserer Verherrlichung. Keiner der Machthaber dieser Welt hat sie erkannt

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