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Evangelium vom Samstag


Monika

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Zur Lesung von den drei Patriarchen Abraham, Isaak und Jakob ist Isaak die blasseste Gestalt. Er ist der Mann, der Wasserstellen für seine Herden sucht und dankbar ist, wenn er Lebensraum findet in dem Land, in dem er sich als Fremder aufhält wie sein Vater Abraham (vgl. 26, 22). Die Geschichte Isaaks ist in der Hauptsache entweder Abraham-Geschichte oder Jakob-Esau-Geschichte. Esau ist der Ältere, aber Jakob empfängt schließlich das Erstgeburtsrecht und den Segen. Ähnlich war es schon bei Ismael und Isaak gewesen; damals hatte Sara „mitgemischt“, jetzt ist es Rebekka, die den jüngeren Jakob bevorzugt. Hinter allem aber steht das Wissen des biblischen Verfassers, dass die Verheißung nicht einfach auf dem Weg der Abstammung weitergegeben wird. Es besteht kein natürliches Recht auf die Verheißung; Gott gibt sie dem, den er dafür bestimmt hat. Das hat - nach der Aussage des Hebräerbriefs - auch Isaak gewusst: „Aufgrund des Glaubens segnete Isaak Jakob und Esau im Hinblick auf das Kommende“ (Hebr 11, 20). - Ps 105, 8-11; Sir 44, 22-23; Hos 12, 4; Röm 9, 10-13; Gen 25, 23; 49, 8; Num 24, 9

 

 

Lesung Gen 27, 1-5.15-29

 

Mein Erstgeburtsrecht hat er mit genommen, jetzt nimmt er mir auch noch den Segen (27, 36)

Lesung aus dem Buch Genesis

 

1Als Isaak alt geworden und seine Augen erloschen waren, so dass er nicht mehr sehen konnte, rief er seinen älteren Sohn Esau und sagte zu ihm: Mein Sohn! Er antwortete: Hier bin ich.

2Da sagte Isaak: Du siehst, ich bin alt geworden. Ich weiß nicht, wann ich sterbe.

3Nimm jetzt dein Jagdgerät, deinen Köcher und deinen Bogen, geh aufs Feld, und jag mir ein Wild!

4Bereite mir dann ein leckeres Mahl, wie ich es gern mag, und bring es mir zum Essen, damit ich dich segne, bevor ich sterbe.

5Rebekka hatte das Gespräch zwischen Isaak und seinem Sohn Esau mit angehört. Als Esau zur Jagd aufs Feld gegangen war, um ein Wild herbeizuschaffen,

15Dann holte Rebekka die Feiertagskleider ihres älteren Sohnes Esau, die sie bei sich im Haus hatte, und zog sie ihrem jüngeren Sohn Jakob an.

16Die Felle der Ziegenböckchen legte sie um seine Hände und um seinen glatten Hals.

17Dann übergab sie das leckere Essen und das Brot, das sie zubereitet hatte, ihrem Sohn Jakob.

18Er ging zu seinem Vater hinein und sagte: Mein Vater! Ja, antwortete er, wer bist du, mein Sohn?

19Jakob entgegnete seinem Vater: Ich bin Esau, dein Erstgeborener. Ich habe getan, wie du mir gesagt hast. Setz dich auf, iss von meinem Wildbret, und dann segne mich!

20Da sagte Isaak zu seinem Sohn: Wie hast du nur so schnell etwas finden können, mein Sohn? Er antwortete: Der Herr, dein Gott, hat es mir entgegenlaufen lassen.

21Da sagte Isaak zu Jakob: Komm näher heran! Ich will dich betasten, mein Sohn, ob du wirklich mein Sohn Esau bist oder nicht.

22Jakob trat zu seinem Vater Isaak hin. Isaak betastete ihn und sagte: Die Stimme ist zwar Jakobs Stimme, die Hände aber sind Esaus Hände.

23Er erkannte ihn nicht, denn Jakobs Hände waren behaart wie die seines Bruders Esau, und so segnete er ihn.

24Er fragte: Bist du es, mein Sohn Esau? Ja, entgegnete er.

25Da sagte Isaak: Bring es mir! Ich will von dem Wildbret meines Sohnes essen und dich dann segnen. Jakob brachte es ihm, und Isaak aß. Dann reichte er ihm auch Wein, und Isaak trank.

26Nun sagte sein Vater Isaak zu ihm: Komm näher, und küss mich, mein Sohn!

27Er trat näher und küsste ihn. Isaak roch den Duft seiner Kleider, er segnete ihn und sagte: Ja, mein Sohn duftet wie das Feld, das der Herr gesegnet hat.

28Gott gebe dir vom Tau des Himmels, vom Fett der Erde, viel Korn und Most.

29Dienen sollen dir die Völker, Stämme sich vor dir niederwerfen, Herr sollst du über deine Brüder sein. Die Söhne deiner Mutter sollen dir huldigen. Verflucht, wer dich verflucht. Gesegnet, wer dich segnet.

 

Zum Evangelium Das Fasten hat dort seinen Platz, wo man Ver­gangenes sühnen oder sich auf Kommendes vorbereiten will. Für die Jünger Jesu aber zählt jetzt weder die Vergangenheit noch die Zukunft, sie stehen in der Freude des gegenwärtigen Heils. Solange Jesus da ist, ist Festzeit, nicht Zeit des Fastens. Von Hochzeitsgästen erwartet man nicht, dass sie fasten. Das Bild von der Hochzeit stammt aus dem Alten Testa­ment: Gott ist der Herr und Gemahl seines Volkes, das freilich den Bund hundertmal gebrochen hat. Wenn Jesus sagt, jetzt seien die Tage der Hochzeit, so beansprucht er damit dasselbe, wie wenn er Sünden vergibt. - An das Wort von der Hochzeit schließen sich zwei weitere, das vom Flic­ken auf dem alten Kleid und das vom neuen Wein in alten Schläuchen. Jesus hält nichts von Flickarbeit; es ist notwendig, die Welt d. h. die Men­schen, von Grund auf zu erneuern. - Mk 2, 18-22; Lk 5, 33-39; Hos 2, 18-25; Joh 3, 29; Röm 7, 6; 2 Kor 5, 17; Offb 21, 5.

 

 

Evangelium Mt 9, 14-17

 

Können denn die Hochzeitsgäste trauern, solange der Bräutigam bei ihnen ist?

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

14Da kamen die Jünger des Johannes zu ihm und sagten: Warum fasten deine Jünger nicht, während wir und die Pharisäer fasten?

15Jesus antwortete ihnen: Können denn die Hochzeitsgäste trauern, solange der Bräutigam bei ihnen ist? Es werden aber Tage kommen, da wird ihnen der Bräutigam genommen sein; dann werden sie fasten.

16Niemand setzt ein Stück neuen Stoff auf ein altes Kleid; denn der neue Stoff reißt doch wieder ab, und es entsteht ein noch größerer Riss.

17Auch füllt man nicht neuen Wein in alte Schläuche. Sonst reißen die Schläuche, der Wein läuft aus, und die Schläuche sind unbrauchbar. Neuen Wein füllt man in neue Schläuche, dann bleibt beides erhalten

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Zur Lesung Jakob hatte in Kanaan ebenso als Fremder gelebt wie zuletzt in Ägypten, aber nicht Ägypten, sondern Kanaan ist das Land der Verheißung, das Land, in dem das Volk Israel zur Ruhe kommen soll; dort will er ruhen, bei seinen Ahnen und seiner Frau Lea (Rahel, die er mehr liebte, ist nicht dort begraben). Als Höhepunkt der ganzen Josefge­schichte und als Schlüssel zu ihrem Verständnis muss Gen 50, 20 gelten, die zweite und letzte Aussage Josefs über das Walten Gottes. „Der Mensch denkt, und Gott lenkt“: dafür ist die ganze Josefgeschichte eine Illustra­tion. Für Josef ist das nicht nur ein frommer Spruch; weil er begreift, dass Gott am Werk war, auch in dem Unrecht, das die Brüder ihm antaten, deshalb kann Josef ihnen nichts nachtragen. - Gen 45, 5-7; Spr 16, 9; 21, 30; Röm 8, 28; Ex 12,

 

 

 

41.Lesung Gen 49, 29-33; 50, 15-26a

 

Gott will sich euer annehmen und euch aus diesem Land herausführen

 

Lesung aus dem Buch Genesis

 

29Er trug ihnen ferner auf und sagte zu ihnen: Ich werde mit meinen Vorfahren vereint. Begrabt mich bei meinen Vätern in der Höhle auf dem Grundstück des Hetiters Efron,

 

30in der Höhle auf dem Grundstück von Machpela bei Mamre in Kanaan. Das Grundstück hatte Abraham vom Hetiter Efron als eigene Grabstätte gekauft.

 

31Dort hat man Abraham und seine Frau Sara begraben; dort hat man Isaak und seine Frau Rebekka begraben; dort habe ich Lea begraben,

 

32auf dem Grundstück, das samt der Höhle darauf von den Hetitern in unseren Besitz übergegangen ist.

 

33Jakob beendete den Auftrag an seine Söhne und zog seine Füße auf das Bett zurück. Dann verschied er und wurde mit seinen Vorfahren vereint.

 

15Als Josefs Brüder sahen, dass ihr Vater tot war, sagten sie: Wenn sich Josef nur nicht feindselig gegen uns stellt und uns alles Böse vergilt, das wir ihm getan haben.

 

16Deshalb ließen sie Josef wissen: Dein Vater hat uns, bevor er starb, aufgetragen:

 

17So sagt zu Josef: Vergib doch deinen Brüdern ihre Untat und Sünde, denn Schlimmes haben sie dir angetan. Nun also vergib doch die Untat der Knechte des Gottes deines Vaters! Als man ihm diese Worte überbrachte, musste Josef weinen.

 

18Seine Brüder gingen dann auch selbst hin, fielen vor ihm nieder und sagten: Hier sind wir als deine Sklaven.

 

19Josef aber antwortete ihnen: Fürchtet euch nicht! Stehe ich denn an Gottes Stelle?

 

20Ihr habt Böses gegen mich im Sinne gehabt, Gott aber hatte dabei Gutes im Sinn, um zu erreichen, was heute geschieht: viel Volk am Leben zu erhalten.

 

21Nun also fürchtet euch nicht! Ich will für euch und eure Kinder sorgen. So tröstete er sie und redete ihnen freundlich zu.

 

22Josef blieb in Ägypten, er und das Haus seines Vaters. Josef wurde hundertzehn Jahre alt.

 

23Er sah noch Efraims Söhne und Enkel. Auch die Söhne Machirs, des Sohnes Manasses, kamen auf Josefs Knien zur Welt.

 

24Dann sprach Josef zu seinen Brüdern: Ich muss sterben. Gott wird sich euer annehmen, er wird euch aus diesem Land heraus und in jenes Land hinaufführen, das er Abraham, Isaak und Jakob mit einem Eid zugesichert hat.

 

25Josef ließ die Söhne Israels schwören: Wenn Gott sich euer annimmt, dann nehmt meine Gebeine von hier mit hinauf!

 

26Josef starb im Alter von hundertzehn Jahren.

 

 

 

Evangelium Mt 10, 24-33

 

Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

24Ein Jünger steht nicht über seinem Meister und ein Sklave nicht über seinem Herrn.

 

25Der Jünger muss sich damit begnügen, dass es ihm geht wie seinem Meister, und der Sklave, dass es ihm geht wie seinem Herrn. Wenn man schon den Herrn des Hauses Beelzebul nennt, dann erst recht seine Hausgenossen.

 

26Darum fürchtet euch nicht vor ihnen! Denn nichts ist verhüllt, was nicht enthüllt wird, und nichts ist verborgen, was nicht bekannt wird.

 

27Was ich euch im Dunkeln sage, davon redet am hellen Tag, und was man euch ins Ohr flüstert, das verkündet von den Dächern.

 

28Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, die Seele aber nicht töten können, sondern fürchtet euch vor dem, der Seele und Leib ins Verderben der Hölle stürzen kann.

 

29Verkauft man nicht zwei Spatzen für ein paar Pfennig? Und doch fällt keiner von ihnen zur Erde ohne den Willen eures Vaters.

 

30Bei euch aber sind sogar die Haare auf dem Kopf alle gezählt.

 

31Fürchtet euch also nicht! Ihr seid mehr wert als viele Spatzen.

 

32Wer sich nun vor den Menschen zu mir bekennt, zu dem werde auch ich mich vor meinem Vater im Himmel bekennen.

 

33Wer mich aber vor den Menschen verleugnet, den werde auch ich vor meinem Vater im Himmel verleugnen.

 

 

(Quelle Erzabtei Beuron)

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Verkauft man nicht zwei Spatzen für ein paar Pfennig?

Und doch fällt keiner von ihnen zur Erde ohne den Willen eures Vaters.

 

Bei euch aber sind sogar die Haare auf dem Kopf alle gezählt.

Fürchtet euch also nicht! Ihr seid mehr wert als viele Spatzen.

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Wer sich nun vor den Menschen zu mir bekennt, zu dem werde auch ich mich vor meinem Vater im Himmel bekennen

Wer mich aber vor den Menschen verleugnet, den werde auch ich vor meinem Vater im Himmel verleugnen.

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Samstag der 15. Woche im Jahreskreis

 

 

 

Lesung Ex 12, 37-42

 

Eine Nacht des Wachens war es für den Herrn, als er sie aus Ägypten herausführte

 

Lesung aus dem Buch Exodus

 

37Die Israeliten brachen von Ramses nach Sukkot auf. Es waren an die sechshunderttausend Mann zu Fuß, nicht gerechnet die Kinder.

 

38Auch ein großer Haufen anderer Leute zog mit, dazu Schafe, Ziegen und Rinder, eine sehr große Menge Vieh.

 

39Aus dem Teig, den sie aus Ägypten mitgebracht hatten, backten sie ungesäuerte Brotfladen; denn der Teig war nicht durchsäuert, weil sie aus Ägypten verjagt worden waren und nicht einmal Zeit hatten, für Reiseverpflegung zu sorgen.

 

40Der Aufenthalt der Israeliten in Ägypten dauerte vierhundertdreißig Jahre.

 

41Nach Ablauf der vierhundertdreißig Jahre, genau an jenem Tag, zogen alle Scharen des Herrn aus Ägypten fort.

 

42Eine Nacht des Wachens war es für den Herrn, als er sie aus Ägypten herausführte. Als eine Nacht des Wachens zur Ehre des Herrn gilt sie den Israeliten in allen Generationen.

 

 

 

Evangelium Mt 12, 14-21

 

Er verbot ihnen, in der Öffentlichkeit von ihm zu reden. Auf diese Weise sollte sich erfüllen, was gesagt worden ist

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

14Die Pharisäer aber gingen hinaus und fassten den Beschluss, Jesus umzubringen.

 

15Als Jesus das erfuhr, ging er von dort weg. Viele folgten ihm, und er heilte alle Kranken.

 

16Aber er verbot ihnen, in der Öffentlichkeit von ihm zu reden.

 

17Auf diese Weise sollte sich erfüllen, was durch den Propheten Jesaja gesagt worden ist:

 

18Seht, das ist mein Knecht, den ich erwählt habe, mein Geliebter, an dem ich Gefallen gefunden habe. Ich werde meinen Geist auf ihn legen, und er wird den Völkern das Recht verkünden.

 

19Er wird nicht zanken und nicht schreien, und man wird seine Stimme nicht auf den Straßen hören.

 

20Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen und den glimmenden Docht nicht auslöschen, bis er dem Recht zum Sieg verholfen hat.

 

21Und auf seinen Namen werden die Völker ihre Hoffnung setzen.

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Die Pharisäer aber gingen hinaus und fassten den Beschluss, Jesus umzubringen.

 

Als Jesus das erfuhr, ging er von dort weg. Viele folgten ihm, und er heilte alle Kranken.

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26. Juli

 

Hl. Joachim und hl. Anna

 

Eltern der Gottesmutter Maria

 

 

 

Die Eltern Marias (die Großeltern Jesu) werden im Neuen Testament nicht erwähnt (auch nicht im Stammbaum Jesu: Mt 1; Lk 3). Die Namen Joachim und Anna werden zum ersten Mal gegen das Jahr 200 n. Chr. in einer Schrift genannt, die vor allem der Verehrung Marias dienen will. Der Name Anna (Hanna) erinnert an die Mutter Samuels (1 Sam 1), die von ihrem Mann geliebte und von Gott begnadete Frau. Die Verehrung der heiligen Mutter Anna hat sich in der abendländischen Kirche vor allem seit dem 10. Jahrhundert ausgebreitet, die des heiligen Joachim seit dem 16. Jahrhundert. Erst das neue Römische Missale feiert die Erinnerung an beide gemeinsam am 26. Juli (früher: Joachim am 16. August, Anna am 26. Juli).

 

 

Lesung Sir 44, 1.10-15

 

Ihr Name lebt fort von Geschlecht zu Geschlecht

Lesung aus dem Buch Jesus Sirach

 

1Die ehrwürdigen Männer will ich preisen, unsere Väter, wie sie aufeinander folgten.

 

10Jene aber sind die ehrwürdigen Männer, deren Hoffnung nicht vergeht.

 

11Bei ihren Nachkommen bleibt ihr Gut, ihr Erbe bei ihren Enkeln.

 

12Ihre Nachkommen halten fest an ihrem Bund, und ebenso ihre Kinder, um der Väter willen.

 

13Ihre Nachkommen haben für immer Bestand, ihr Ruhm wird niemals ausgelöscht.

 

14Ihr Leib ist in Frieden bestattet, ihr Name lebt fort von Geschlecht zu Geschlecht.

 

15Von ihrer Weisheit erzählt die Gemeinde, ihr Lob verkündet das versammelte Volk.

 

 

 

Zum Evangelium Die Jünger haben Jesus gefragt, warum er zum Volk nicht offen, sondern nur in Gleichnissen spreche (Mt 13, 10). Die Antwort Jesu: Euch ist es gegeben ... den anderen ist es nicht gegeben. Es gibt ein Geheimnis der Berufung und Erwählung: Geheimnis Gottes und auch des Menschen selbst. Die Jünger Jesu sind erwählt und bevorzugt nicht nur ihren Zeitgenossen gegenüber, die hören und doch nicht hören, sehen und doch nicht verstehen; auch „viele Propheten und Gerechte“ des Alten Bundes haben, ohne eigene Schuld, das Geheimnis der Gottesherrschaft nicht so verstanden, wie es jetzt die Jünger verstehen können. Für die Jünger ist das Reich Gottes nicht mehr nur eine Hoffnung, ein Trost für die Zukunft, eine kaum verstandene Sehnsucht, sondern gegenwärtige Wirklichkeit. Hier und jetzt geschieht die große Wende vom Unheil zum Heil: in der Person Jesu, durch sein Wort und durch seine Tat. - Lk 10, 23-24; 1 Petr 1, 10.12; Sir 48, 11; Mk 9, 1.

 

 

 

Evangelium Mt 13, 16-17

 

Viele Propheten und Gerechte haben sich danach gesehnt zu sehen, was ihr seht

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

16Ihr aber seid selig, denn eure Augen sehen und eure Ohren hören.

 

17Amen, ich sage euch: Viele Propheten und Gerechte haben sich danach gesehnt zu sehen, was ihr seht, und haben es nicht gesehen, und zu hören, was ihr hört, und haben es nicht gehört.

 

 

(Quelle Erzabtei Beuron)

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Amen, ich sage euch: Viele Propheten und Gerechte haben sich danach gesehnt zu sehen, was ihr seht, und haben es nicht gesehen, und zu hören, was ihr hört, und haben es nicht gehört.

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Ihr aber seid selig, denn eure Augen sehen und eure Ohren hören.

 

Für die Jünger ist das Reich Gottes nicht mehr nur eine Hoffnung, ein Trost für die Zukunft, eine kaum verstandene Sehnsucht, sondern gegenwärtige Wirklichkeit. Hier und jetzt geschieht die große Wende vom Unheil zum Heil: in der Person Jesu, durch sein Wort und durch seine Tat.

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2. August

 

Zur Lesung Das Alte Testament kennt nicht nur den Rhythmus von Wochen und Monaten, der sich jedes Jahr wiederholt; es gibt darüber hinaus den Rhythmus von sieben Jahren und von sieben Mal sieben Jahren. Alle sieben Jahre soll die Erde „Sabbat“ haben, es soll nicht gepflügt und nicht gesät werden. Nach sieben Mal sieben Jahren wird das Jubeljahr gefeiert, hebräisch Jobel-Jahr, weil es mit dem Lärm-Horn (= jobel) angekündigt wurde. In diesem Jahr soll jeder Israelit, der sich etwa aus Not als Sklave verkauft hat, wieder frei werden, und alles verkaufte Land soll zu seinem ursprünglichen Eigentümer zurückkehren, so dass die Kaufver­träge praktisch nur Pachtverträge sind. Hinter dieser wirtschaftlichen und sozialen Gesetzgebung steht die Auffassung, dass der Mensch frei ist und seine Freiheit nie endgültig verlieren kann; alles Land aber ist Eigentum Gottes, deshalb kann es nicht endgültig verkauft werden. Der Beginn des Jobel-Jahres fällt mit dem Versöhnungstag zusammen; damit wird auch angedeutet, dass mit dem Schulderlass ein Sündenerlass verbunden ist. Die Ankündigung dieses „Gnadenjahres“ war frohe Botschaft, „Evangelium“. - Das Gesetz war gut, aber es ist praktisch kaum je durchgeführt worden. Seine wahre Deutung und Verwirklichung erhielt es, als Jesus auftrat und die Frohe Botschaft verkündete. - Ex 21, 2-11; Dtn 15, 12-18; Jet 34, 8-22; Jes 61, 1-3; Lk 4, 18-21.

 

Lesung Lev 25, 1.8-17

 

Im Jubeljahr soll jeder von euch zu seinem Besitz zurückkehren

 

Lesung aus dem Buch Levitikus

 

1Der Herr sprach zu Mose auf dem Berg Sinai:

8Du sollst sieben Jahreswochen, siebenmal sieben Jahre, zählen; die Zeit von sieben Jahreswochen ergibt für dich neunundvierzig Jahre.

9Im siebten Monat, am zehnten Tag des Monats, sollst du das Signalhorn ertönen lassen; am Versöhnungstag sollt ihr das Horn im ganzen Land ertönen lassen.

10Erklärt dieses fünfzigste Jahr für heilig, und ruft Freiheit für alle Bewohner des Landes aus! Es gelte euch als Jubeljahr. Jeder von euch soll zu seinem Grundbesitz zurückkehren, jeder soll zu seiner Sippe heimkehren.

11Dieses fünfzigste Jahr gelte euch als Jubeljahr. Ihr sollt nicht säen, den Nachwuchs nicht abernten, die unbeschnittenen Weinstöcke nicht lesen.

12Denn es ist ein Jubeljahr, es soll euch als heilig gelten. Vom Feld weg sollt ihr den Ertrag essen.

13In diesem Jubeljahr soll jeder von euch zu seinem Besitz zurückkehren.

14Wenn du deinem Stammesgenossen etwas verkaufst oder von ihm etwas kaufst, sollt ihr einander nicht übervorteilen.

15Kaufst du von deinem Stammesgenossen, so berücksichtige die Zahl der Jahre nach dem Jubeljahr; verkauft er dir, dann soll er die noch ausstehenden Ertragsjahre berücksichtigen.

16Je höher die Anzahl der Jahre, desto höher berechne den Kaufpreis; je geringer die Anzahl der Jahre, desto weniger verlang von ihm; denn es ist die Zahl von Ernteerträgen, die er dir verkauft.

17Ihr sollt einander nicht übervorteilen. Fürchte deinen Gott; denn ich bin der Herr, euer Gott

 

Zum Evangelium Wer einen Propheten umgebracht hat, kann nicht mehr ruhig weiterleben; der Tote hört nicht auf zu reden. Das hat nicht nur der Tetrarch Herodes Antipas erfahren; aber er ist das geradezu klassische Beispiel des schlechten Gewissens. Johannes der Täufer war tot, ganz sicher, man hatte ja seinen Kopf auf dem Teller gesehen. - Hero­des fürchtet Jesus; Jesus fürchtet ihn nicht, dennoch weicht er ihm aus. Der Tod des Johannes war ein Signal. und Jesus weiß, dass auch er dem Tod entgegengeht. Aber vorher hat er noch viel zu tun und zu sagen, und nicht Herodes wird ihm das Todesurteil sprechen. - Das heutige Evange­lium ist wie ein Nachruf auf Johannes den Täufer. Wie einst Elija war Jo­hannes dem König entgegengetreten, um ihm zu sagen: Es ist dir nicht erlaubt. Und wie damals, so war es auch jetzt die Frau, die dem Prophe­ten den Protest (der ja auch ihr galt) nicht verzieh. Aber kein „feuriger Wagen“ kam vom Himmel, um den Vorläufer Jesu abzuholen; der Größte der Propheten hatte einen ruhmlosen Tod. - Mk 6, 14-29; Lk 9, 7-9; Mt 16, 14; Lk 9, 19; 23, 8-12; 3, 19-20; Lev 18, 16; 20, 21; Mt 2 l, 26.

 

Evangelium Mt 14, 1-12

 

Herodes ließ Johannes enthaupten. Die Jünger des Johannes gingen zu Jesus und berichteten ihm alles

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

1Zu dieser Zeit hörte der Tetrarch Herodes, was man von Jesus erzählte.

2Er sagte zu seinem Gefolge: Das ist Johannes der Täufer. Er ist von den Toten auferstanden; deshalb wirken solche Kräfte in ihm.

3Herodes hatte nämlich Johannes festnehmen und in Ketten ins Gefängnis werfen lassen. Schuld daran war Herodias, die Frau seines Bruders Philippus.

4Denn Johannes hatte zu Herodes gesagt: Du hattest nicht das Recht, sie zur Frau zu nehmen.

5Der König wollte ihn deswegen töten lassen, fürchtete sich aber vor dem Volk; denn man hielt Johannes für einen Propheten.

6Als aber der Geburtstag des Herodes gefeiert wurde, tanzte die Tochter der Herodias vor den Gästen. Und sie gefiel Herodes so sehr,

7dass er schwor, ihr alles zu geben, was sie sich wünschte.

8Da sagte sie auf Drängen ihrer Mutter: Lass mir auf einer Schale den Kopf des Täufers Johannes herbringen.

9Der König wurde traurig; aber weil er einen Schwur geleistet hatte - noch dazu vor allen Gästen -, befahl er, ihr den Kopf zu bringen.

10Und er ließ Johannes im Gefängnis enthaupten.

11Man brachte den Kopf auf einer Schale und gab ihn dem Mädchen, und sie brachte ihn ihrer Mutter.

12Die Jünger des Johannes aber holten den Leichnam und begruben ihn. Dann gingen sie zu Jesus und berichteten ihm alles.

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9. August

 

Hl. Teresia Benedicta vom Kreuz

 

Märtyrin, Ordensfrau

 

 

 

Edith Stein wurde am 12. Oktober 1891 als Kind jüdischer Eltern in Breslau geboren. Sie studierte (1916-1918 in Freiburg) Philosophie und fand nach langem Suchen den verlorenen Gottesglauben wieder. Schließlich wandte sie sich der katholischen Kirche zu und wurde am 1. Januar 1922 getauft. Ihren Lehrberuf und ihre wissenschaftliche Arbeit verstand sie fortan als Gottesdienst. 1933 trat sie in den Kölner Karmel ein. Im Sinne des von ihr gewünschten Ordensnamens Teresia Benedicta vom Kreuz opferte sie ihr Leben für das deutsche und das jüdische Volk auf. Wegen der Judenverfolgung verließ sie Deutschland und fand am Silvestertag 1938 Aufnahme im Karmel von Echt in den Niederlanden. Am 2. August 1942 wurde sie von den nationalsozialistischen Machthabern verhaftet, in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau (Polen) deportiert und wahrscheinlich am 9. August durch Giftgas ermordet. Papst Johannes Paul II. sprach sie am 1. Mai 1987 im Köln selig, und am 11. Oktober 1998 in Rom heilig.

 

 

 

Lesung Est 4, 17 k-m, r-t

 

Herr, unser König, du bist der Einzige. Hilf mir!

Lesung aus Buch Ester

 

17kAuch die Königin Ester wurde von Todesangst ergriffen und suchte Zuflucht beim Herrn. Sie legte ihre prächtigen Gewänder ab und zog die Kleider der Notzeit und Trauer an. Statt der kostbaren Salben tat sie Asche und Staub auf ihr Haupt, vernachlässigte ihren Körper, und wo sie sonst ihren prunkvollen Schmuck trug, hingen jetzt ihre Haare in Strähnen herab. Und sie betete zum Herrn, dem Gott Israels:

 

17lHerr, unser König, du bist der Einzige. Hilf mir! Denn ich bin allein und habe keinen Helfer außer dir; die Gefahr steht greifbar vor mir.

 

17mVon Kindheit an habe ich in meiner Familie und meinem Stamm gehört, dass du, Herr, Israel aus allen Völkern erwählt hast; du hast dir unsere Väter aus allen ihren Vorfahren als deinen ewigen Erbbesitz ausgesucht und hast an ihnen gehandelt, wie du es versprochen hattest.

 

17rDenk an uns, Herr! Offenbare dich in der Zeit unserer Not, und gib mir Mut, König der Götter und Herrscher über alle Mächte!

 

17sLeg mir in Gegenwart des Löwen die passenden Worte in den Mund, und stimm sein Herz um, damit er unseren Feind hasst und ihn und seine Gesinnungsgenossen vernichtet.

 

17tUns aber rette mit deiner Hand! Hilf mir, denn ich bin allein und habe niemand außer dir, o Herr!

 

 

 

 

 

Evangelium Joh 4, 19-24

 

Aber die Stunde kommt, und sie ist schon da, zu der die wahren Beter den Vater anbeten werden

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

19Die Frau sagte zu ihm: Herr, ich sehe, dass du ein Prophet bist.

 

20Unsere Väter haben auf diesem Berg Gott angebetet; ihr aber sagt, in Jerusalem sei die Stätte, wo man anbeten muss.

 

21Jesus sprach zu ihr: Glaube mir, Frau, die Stunde kommt, zu der ihr weder auf diesem Berg noch in Jerusalem den Vater anbeten werdet.

 

22Ihr betet an, was ihr nicht kennt, wir beten an, was wir kennen; denn das Heil kommt von den Juden.

 

23Aber die Stunde kommt, und sie ist schon da, zu der die wahren Beter den Vater anbeten werden im Geist und in der Wahrheit; denn so will der Vater angebetet werden.

 

24Gott ist Geist, und alle, die ihn anbeten, müssen im Geist und in der Wahrheit anbeten.

 

 

(Quelle Erzabtei Beuron)

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Samstag der 19. Woche im Jahreskreis

 

 

 

Lesung Jos 24, 14-29

 

Ich holte euren Vater Abraham von jenseits des Stroms. Ich habe euch herausgeführt aus Ägypten; ich brachte euch in das Land

 

Lesung aus dem Buch Josua

 

14Fürchtet also jetzt den Herrn, und dient ihm in vollkommener Treue. Schafft die Götter fort, denen eure Väter jenseits des Stroms und in Ägypten gedient haben, und dient dem Herrn!

 

15Wenn es euch aber nicht gefällt, dem Herrn zu dienen, dann entscheidet euch heute, wem ihr dienen wollt: den Göttern, denen eure Väter jenseits des Stroms dienten, oder den Göttern der Amoriter, in deren Land ihr wohnt. Ich aber und mein Haus, wir wollen dem Herrn dienen.

 

16Das Volk antwortete: Das sei uns fern, dass wir den Herrn verlassen und anderen Göttern dienen.

 

17Denn der Herr, unser Gott, war es, der uns und unsere Väter aus dem Sklavenhaus Ägypten herausgeführt hat und der vor unseren Augen alle die großen Wunder getan hat. Er hat uns beschützt auf dem ganzen Weg, den wir gegangen sind, und unter allen Völkern, durch deren Gebiet wir gezogen sind.

 

18Der Herr hat alle Völker vertrieben, auch die Amoriter, die vor uns im Land wohnten. Auch wir wollen dem Herrn dienen; denn er ist unser Gott.

 

19Da sagte Josua zum Volk: Ihr seid nicht imstande, dem Herrn zu dienen, denn er ist ein heiliger Gott, ein eifersüchtiger Gott; er wird euch eure Frevel und eure Sünden nicht verzeihen.

 

20Wenn ihr den Herrn verlasst und fremden Göttern dient, dann wird er sich von euch abwenden, wird Unglück über euch bringen und euch ein Ende bereiten, obwohl er euch zuvor Gutes getan hat.

 

21Das Volk aber sagte zu Josua: Nein, wir wollen dem Herrn dienen.

 

22Josua antwortete dem Volk: Ihr seid Zeugen gegen euch selbst, dass ihr euch für den Herrn und für seinen Dienst entschieden habt. [sie antworteten: Das sind wir.]

 

23Schafft also jetzt die fremden Götter ab, die noch bei euch sind, und neigt eure Herzen dem Herrn zu, dem Gott Israels!

 

24Das Volk sagte zu Josua: Dem Herrn, unserem Gott, wollen wir dienen und auf seine Stimme hören.

 

25So schloss Josua an jenem Tag einen Bund für das Volk und gab dem Volk Gesetz und Recht in Sichem.

 

26Josua schrieb alle diese Worte in das Buch des Gesetzes Gottes, und er nahm einen großen Stein und stellte ihn in Sichem unter der Eiche auf, die im Heiligtum des Herrn steht.

 

27Dabei sagte er zu dem ganzen Volk: Seht her, dieser Stein wird ein Zeuge sein gegen uns; denn er hat alle Worte des Herrn gehört, die er zu uns gesprochen hat. Er soll ein Zeuge sein gegen euch, damit ihr euren Gott nicht verleugnet.

 

28Dann entließ Josua das Volk, einen jeden in seinen Erbbesitz.

 

29Nach diesen Ereignissen starb Josua, der Sohn Nuns, der Knecht des Herrn, im Alter von hundertzehn Jahren.

 

 

 

 

 

Evangelium Mt 19, 13-15

 

Lasst die Kinder zu mir kommen; denn Menschen wie ihnen gehört das Himmelreich

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

13Da brachte man Kinder zu ihm, damit er ihnen die Hände auflegte und für sie betete. Die Jünger aber wiesen die Leute schroff ab.

 

14Doch Jesus sagte: Lasst die Kinder zu mir kommen; hindert sie nicht daran! Denn Menschen wie ihnen gehört das Himmelreich.

 

15Dann legte er ihnen die Hände auf und zog weiter.

 

 

 

In der alten Kirche gab es kein Ja des Glaubens, keine Ent­scheidung zur Taufe, der nicht die so genannte Abrenuntiatio vorausge­gangen wäre. Das war die ausdrückliche Absage, die faktische Trennung von den fremden Göttern. Es musste ausgesprochen, es musste bekannt werden, welche Bindungen jetzt gelöst wurden. Und das kann niemand mit sich selber abmachen. Dazu brauchen wir die Hilfe des Bruders, der Schwester. Dazu brauchen wir den priesterlichen Menschen, dem gegen­über wir uns völlig öffnen können, der mitträgt und mitbetet und die Los­sprechung im Namen Jesu vollzieht. Ob wohl darum unter uns so wenig Gewissheit des Heils, so wenig Freudigkeit zum Dienst lebendig ist, weil wir uns nicht wirklich getrennt haben von den fremden Göttern, weil wir Christen sind des Sowohl-als-auch? ‚Tut sie von euch‘, sagt Josua auch zu uns.

 

Und dann tut Josua noch etwas Eigenartiges. Es heißt im Text, er habe einen großen Stein genommen und ihn aufgerichtet unter der Eiche, die beim Heiligtum des Herrn war (V. 26). Dieser Stein ist wie ein sichtbares Denkmal der Bundeserneuerung. Er soll Zeuge sein, bleibender Zeuge für das, was Gott gesagt hat, für seine Zusage und auch für die Zusage des Volkes und seine Verpflichtung. Haben wir nicht auch solch ein Denkmal der großen Bundeserneuerung unter uns? Es ist nicht ein Stein, aber ein Tisch, ein für uns alle gedeckter Tisch. Ist nicht auch dieser Tisch des hei­ligen Abendmahles Zeuge dessen, was Gott geredet hat in seinem Sohn? Das ist mein Leib, für euch gebrochen, das ist mein Blut, für euch vergos­sen, tut das zu meinem Gedächtnis, tut das zur Vergebung der Sünden. Und ist er nicht auch Zeuge unserer Wahl, Zeuge unserer Verpflichtung?“ (W. Pfendsack).

 

 

(Quelle Erzabtei Beuron)

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Doch Jesus sagte: Lasst die Kinder zu mir kommen; hindert sie nicht daran! Denn Menschen wie ihnen gehört das Himmelreich.

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17Denn der Herr, unser Gott, war es, der uns und unsere Väter aus dem Sklavenhaus Ägypten herausgeführt hat und der vor unseren Augen alle die großen Wunder getan hat. Er hat uns beschützt auf dem ganzen Weg, den wir gegangen sind, und unter allen Völkern, durch deren Gebiet wir gezogen sind.

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23. August

 

Hl. Rosa von Lima

 

Jungfrau

 

 

 

Rosa, „Südamerikas erste Blüte der Heiligkeit“, war spanischer Herkunft; sie wurde 1586 in Lima (Peru) geboren. Ihr Taufname war Isabella, aber ihre Mutter nannte sie Rosa, „die Rose“. Schon früh waren die Gedanken des Kindes ganz auf Gott gerichtet. 1606 wurde sie Dominikaner-Terziarin wie die hl. Katharina von Siena. Sie führte ein unglaublich strenges Bußleben für die Bekehrung ihres Volkes und zur Sühne für die Bluttaten der spanischen Eroberer. Sie starb am 24. August 1617 in Lima und wird als Patronin von Lateinamerika ver­ehrt.

 

 

 

 

Lesung 2 Kor 10, 17 - 11, 2

 

Ich habe euch einem einzigen Mann verlobt, um euch als reine Jungfrau zu Christus zu führen

Lesung aus dem zweiten Brief des Apostels Paulus an die Korinther

 

17Wer sich also rühmen will, der rühme sich des Herrn.

 

18Denn nicht, wer sich selbst empfiehlt, ist anerkannt, sondern der, den der Herr empfiehlt.

 

1Lasst euch doch ein wenig Unverstand von mir gefallen! Aber das tut ihr ja.

 

2Denn ich liebe euch mit der Eifersucht Gottes; ich habe euch einem einzigen Mann verlobt, um euch als reine Jungfrau zu Christus zu führen.

 

 

Evangelium Mt 13, 44-46

 

Er verkaufte alles, was er besaß und kaufte jenen Acker

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

44Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Schatz, der in einem Acker vergraben war. Ein Mann entdeckte ihn, grub ihn aber wieder ein. Und in seiner Freude verkaufte er alles, was er besaß, und kaufte den Acker.

 

45Auch ist es mit dem Himmelreich wie mit einem Kaufmann, der schöne Perlen suchte.

 

46Als er eine besonders wertvolle Perle fand, verkaufte er alles, was er besaß, und kaufte sie.

 

 

(Quelle Erzabtei Beuron)

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Samstag der 21. Woche im Jahreskreis

 

 

1. Lesung 1 Thess 4, 9-11

 

Gott selbst hat euch gelehrt, einander zu lieben

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Thessalonicher

 

9Über die Bruderliebe brauche ich euch nicht zu schreiben; Gott selbst hat euch schon gelehrt, einander zu lieben;

 

10und danach handelt ihr auch an allen Brüdern in ganz Mazedonien. Wir ermuntern euch aber, Brüder, darin noch vollkommener zu werden.

 

11Setzt eure Ehre darein, ruhig zu leben, euch um die eigenen Aufgaben zu kümmern und mit euren Händen zu arbeiten, wie wir euch aufgetragen haben.

 

 

 

Zum Evangelium Auch im Gleichnis von den Talenten kommt der Herr erst „nach langer Zeit“ zurück (25, 19). Aber dann ist er plötzlich da und richtet jeden nach seinen Taten. Die „Diener“ haben entsprechend ihren Fähigkeiten mehr oder weniger Talente anvertraut bekommen (ein Talent = etwa 6000 Drachmen): Jeder Mensch hat seine eigenen Gaben und Aufgaben, jeder muss seinen eigenen Weg gehen. Der Lohn richtet sich nicht nach den empfangenen Talenten, sondern nach der Treue. „Tüchtig und treu“ ist der Diener, der nicht müde wird, auf das Kommen des Herrn zu warten; der aber auch nicht nur von der Zukunft träumt, sondern in der Gegenwart lebt und mit seinen Talenten arbeitet. Von einem Verdienst ist hier nicht die Rede, immer bleiben wir „unnütze Sklaven“ (Lk 17, 10). Gott belohnt, weil er gut ist; der Lohn ist er selbst, sein Festmahl, seine Gemeinschaft, seine Freude. - Lk 19, 11-27; Mk 13, 34; 2 Kor 5, 10; Lk 16, 10; Joh 17, 24.

 

 

 

 

 

Evangelium Mt 25, 14-30

 

Du bist im Kleinen ein treuer Verwalter gewesen; nimm teil an der Freude deines Herrn

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

14Es ist wie mit einem Mann, der auf Reisen ging: Er rief seine Diener und vertraute ihnen sein Vermögen an.

 

15Dem einen gab er fünf Talente Silbergeld, einem anderen zwei, wieder einem anderen eines, jedem nach seinen Fähigkeiten. Dann reiste er ab. Sofort

 

16begann der Diener, der fünf Talente erhalten hatte, mit ihnen zu wirtschaften, und er gewann noch fünf dazu.

 

17Ebenso gewann der, der zwei erhalten hatte, noch zwei dazu.

 

18Der aber, der das eine Talent erhalten hatte, ging und grub ein Loch in die Erde und versteckte das Geld seines Herrn.

 

19Nach langer Zeit kehrte der Herr zurück, um von den Dienern Rechenschaft zu verlangen.

 

20Da kam der, der die fünf Talente erhalten hatte, brachte fünf weitere und sagte: Herr, fünf Talente hast du mir gegeben; sieh her, ich habe noch fünf dazugewonnen.

 

21Sein Herr sagte zu ihm: Sehr gut, du bist ein tüchtiger und treuer Diener. Du bist im Kleinen ein treuer Verwalter gewesen, ich will dir eine große Aufgabe übertragen. Komm, nimm teil an der Freude deines Herrn!

 

22Dann kam der Diener, der zwei Talente erhalten hatte, und sagte: Herr, du hast mir zwei Talente gegeben; sieh her, ich habe noch zwei dazugewonnen.

 

23Sein Herr sagte zu ihm: Sehr gut, du bist ein tüchtiger und treuer Diener. Du bist im Kleinen ein treuer Verwalter gewesen, ich will dir eine große Aufgabe übertragen. Komm, nimm teil an der Freude deines Herrn!

 

24Zuletzt kam auch der Diener, der das eine Talent erhalten hatte, und sagte: Herr, ich wusste, dass du ein strenger Mann bist; du erntest, wo du nicht gesät hast, und sammelst, wo du nicht ausgestreut hast;

 

25weil ich Angst hatte, habe ich dein Geld in der Erde versteckt. Hier hast du es wieder.

 

26Sein Herr antwortete ihm: Du bist ein schlechter und fauler Diener! Du hast doch gewusst, dass ich ernte, wo ich nicht gesät habe, und sammle, wo ich nicht ausgestreut habe.

 

27Hättest du mein Geld wenigstens auf die Bank gebracht, dann hätte ich es bei meiner Rückkehr mit Zinsen zurückerhalten.

 

28Darum nehmt ihm das Talent weg und gebt es dem, der die zehn Talente hat!

 

29Denn wer hat, dem wird gegeben, und er wird im Überfluss haben; wer aber nicht hat, dem wird auch noch weggenommen, was er hat.

 

30Werft den nichtsnutzigen Diener hinaus in die äußerste Finsternis! Dort wird er heulen und mit den Zähnen knirschen.

 

 

(Quelle Erzabtei Beuron)

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