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Evangelium vom Samstag


Monika

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Aufgrund des Glaubens gehorchte Abraham dem Ruf, wegzuziehen in ein Land, das er zum Erbe erhalten sollte; und er zog weg, ohne zu wissen, wohin er kommen würde.

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Samstag der 4. Woche im Jahreskreis

 

 

Zur Lesung. Dass der rechten Lehre auch das rechte Tun entspricht, ist am Schluss des Hebräerbriefs die Sorge des Verfassers. Er hat in den Versen, die unserer Lesung vorausgehen, stark die geistige Seite des Gottesdienstes betont. Ohne die Teilnahme an der Schmach Christi, am Kreuz (V. 13), ist alles liturgische Tun unnütz. Wesentlich ist, dass das Lob Gottes aus einem aufrichtigen Herzen kommt, aus einem Herzen, das ohne Vorbehalt Gottes Nähe und Gottes Willen sucht. Das wird hier weniger dem einzelnen Christen als der Gemeinde gesagt, die für den Einzelnen der religiöse Lebensraum ist. Damit sie es sein kann, braucht es den Gehorsam, das Gebet und den Frieden. - Ps 50, 14.23; Hos 14, 2-3; Apg 2, 21; Röm 10, 9; Phil 4, 18; Ez 3, 18; 1 Kor 16, 15-16; 1 Thess 5, 12-13; Joh 10, 11; 1 Petr 2, 25; 5, 2-4; Phil 2, 13; Röm 16, 27.  (Quelle Erzabtei Beuron)

 

 

Lesung

 

Hebr 13, 15-17.20-21

 

 

15 Durch ihn also lasst uns Gott allezeit das Opfer des Lobes darbringen, nämlich die Frucht der Lippen, die seinen Namen preisen.

16 Vergesst nicht, Gutes zu tun und mit anderen zu teilen; denn an solchen Opfern hat Gott Gefallen.

17 Gehorcht euren Vorstehern, und ordnet euch ihnen unter, denn sie wachen über euch und müssen Rechenschaft darüber ablegen; sie sollen das mit Freude tun können, nicht mit Seufzen, denn das wäre zu eurem Schaden.

20 Der Gott des Friedens aber, der Jesus, unseren Herrn, den erhabenen Hirten seiner Schafe, von den Toten heraufgeführt hat durch das Blut eines ewigen Bundes,

21 er mache euch tüchtig in allem Guten, damit ihr seinen Willen tut. Er bewirke in uns, was ihm gefällt, durch Jesus Christus, dem die Ehre sei in alle Ewigkeit. Amen.

 

 

 

 

Zum Evangelium. Die Jünger kehren von ihrer ersten Missionsreise zurück (vgl. Evgl. am Donnerstag dieser Woche: Mk 6, 7-13). Sie sind erregt und erschöpft. Jetzt brauchen sie zuerst Abstand und Ruhe. Jesus und die Jünger auf der einen Seite, die Volksmenge auf der anderen: dieses Bild finden wir öfters im Markusevangelium. - Die Verse 32-34 leiten zur Brotvermehrung über (V. 35-44). Jesus gibt dem verlorenen Haufen, der ihm nachfolgt, Brot für den Hunger des Leibes, aber vorher „lehrt er sie lange“. Der Mensch lebt vom Wort nicht weniger als vom Brot. Die Jünger werden beides tun müssen: das Brot des Wortes (und des Sakraments) reichen, aber auch den leiblichen Hunger stillen. - „Brot“ ist das wichtigste Stichwort in diesem Teil des Markusevangeliums (6, 30 - 8, 26). Dazu kommen die Themen Rein und Unrein, Verstehen und Nicht-Verstehen. - Ez 34, 2-12.17-24; Mt 14, 13-14; Lk 9, 10-11; Mt 9, 36.  (Quelle Erzabtei Beuron)

 

 

Evangelium                                                                        

 

Mk 6, 30-34

 

 

30 Die Apostel versammelten sich wieder bei Jesus und berichteten ihm alles, was sie getan und gelehrt hatten.

31 Da sagte er zu ihnen: Kommt mit an einen einsamen Ort, wo wir allein sind, und ruht ein wenig aus. Denn sie fanden nicht einmal Zeit zum Essen, so zahlreich waren die Leute, die kamen und gingen.

32 Sie fuhren also mit dem Boot in eine einsame Gegend, um allein zu sein.

33 Aber man sah sie abfahren, und viele erfuhren davon; sie liefen zu Fuß aus allen Städten dorthin und kamen noch vor ihnen an.

34 Als er ausstieg und die vielen Menschen sah, hatte er Mitleid mit ihnen; denn sie waren wie Schafe, die keinen Hirten haben. Und er lehrte sie lange.

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Vergesst nicht, Gutes zu tun und mit anderen zu teilen; denn an solchen Opfern hat Gott Gefallen.

 

Als er ausstieg und die vielen Menschen sah, hatte er Mitleid mit ihnen; denn sie waren wie Schafe, die keinen Hirten haben. Und er lehrte sie lange.

 

Dass der rechten Lehre auch das rechte Tun entspricht, ist am Schluss des Hebräerbriefs die Sorge des Verfassers.

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Und er lehrte sie lange

 

 

Es geht nicht von heute auf morgen. Zeit und Geduld und Beharrlichkeit sind Voraussetzungen und die Bereitschaft zu hören.

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Samstag der 7. Woche im Jahreskreis

 

Jahr I

Zur Lesung Dem Menschen, der aus Erde geschaffen ist und zur Erde zurückkehrt (16, 30; 17, 1), hat Gott Macht über alle Wesen verliehen. Und er hat ihm Mund und Zunge, Auge und Ohr gegeben: der Mensch allein sieht und versteht die Werke Gottes, er allein kann seinen Schöpfer loben. Das ist seine eigentliche Aufgabe, die er im Namen der ganzen Schöpfung erfüllen soll. - Was in den Versen 6-10 allgemein vom Menschen gesagt ist, hat für Israel einen noch volleren Klang (V. 11-15): Israel kennt Gott nicht nur aus der Natur; am Sinai hat Israel etwas Neues gesehen und gehört. Der Gott des Universums ist der Gott dieses Volkes geworden, er hat mit ihm einen „Bund“ geschlossen, er hat ihm „das le­benspendende Gesetz“ gegeben; wenn es seiner Weisung folgt, wird es weise und findet das Leben. - Gen 1, 26-28; 2, 7; 3, 19; 6, 3; 9, 2; Ps 8, 6-9; Koh 3, 20; 12, 7; Weish 9, 1-3; 13, 1; Röm 1, 19-20; Dtn 30, 15-20; Ex 34, 10-11; Dtn 4, 11-12.

 

 

 

Lesung                                                                                                                                Sir 17, 1-4.6-15 (1-13)

 

Gott hat den Menschen nach seinem Abbild erschaffen

Lesung aus dem Buch Jesus Sirach

 

1Der Herr hat die Menschen aus Erde erschaffen und lässt sie wieder zu ihr zurückkehren.

 

2Gezählte Tage und eine bestimmte Zeit wies er ihnen zu und gab ihnen Macht über alles auf der Erde.

 

3Ihm selbst ähnlich hat er sie mit Kraft bekleidet und sie nach seinem Abbild erschaffen.

 

4Auf alle Wesen legte er die Furcht vor ihnen, über Tiere und Vögel sollten sie herrschen.

 

6Er bildete ihnen Mund und Zunge, Auge und Ohr, und ein Herz zum Denken gab er ihnen.

 

7Mit kluger Einsicht erfüllte er sie und lehrte sie, Gutes und Böses zu erkennen.

 

8Er zeigte ihnen die Größe seiner Werke, um die Furcht vor ihm in ihr Herz zu pflanzen.

 

9Sie sollten für immer seine Wunder rühmen

 

10und seinen heiligen Namen loben.

 

11Er hat ihnen Weisheit geschenkt und ihnen das Leben spendende Gesetz gegeben.

 

12Einen ewigen Bund hat er mit ihnen geschlossen und ihnen seine Gebote mitgeteilt.

 

13Ihre Augen sahen seine machtvolle Herrlichkeit, ihr Ohr vernahm seine gewaltige Stimme.

 

14Er sprach zu ihnen: Hütet euch vor allem Unrecht! Er schrieb ihnen ihr Verhalten gegenüber dem Nächsten vor.

 

15Ihre Wege liegen allezeit offen vor ihm, sie sind nicht verborgen vor seinen Augen.

 

 

 

 

Zum Evangelium Was haben die Kinder mit dem Reich Gottes zu tun? Sie verstehen nichts und können nichts tun. So denken die und weisen die „Leute“, das heißt die Mütter mit ihren Kindern, ab. Jesus ist darüber ungehalten. Die Herrschaft Gottes hängt eben nie menschlichen Leistungen ab. Dass der Mensch arm ist und sich beschenken lassen kann, dass er das Reich Gottes annehmen muss, „wie ein Kind“, das sollen die Jünger begreifen. Aber was heißt „das Reich Gottes annehmen“? Das lässt sich kaum in eine exakte Formel fassen; so viel ist klar, dass kein Mensch es beanspruchen oder erzwingen kann, dass Gott ihn an­nimmt. Er kann nur seine leeren Hände hinhalten und erwarten, dass Gott sie füllt. - Mt 19, 13-15; Lk 18; 15-17; Mt 18, 3; Mk 9, 36.

 

 

 

Evangelium                                                                             Mk 10, 13-16

 

Wer das Reich Gottes nicht so annimmt, wie ein Kind, der wird nicht hineinkommen

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

 

13Da brachte man Kinder zu ihm, damit er ihnen die Hände auflegte. Die Jünger aber wiesen die Leute schroff ab.

 

14Als Jesus das sah, wurde er unwillig und sagte zu ihnen: Lasst die Kinder zu mir kommen; hindert sie nicht daran! Denn Menschen wie ihnen gehört das Reich Gottes.

 

15Amen, das sage ich euch: Wer das Reich Gottes nicht so annimmt, wie ein Kind, der wird nicht hineinkommen.

 

16Und er nahm die Kinder in seine Arme; dann legte er ihnen die Hände auf und segnete sie.

 

 

„Liebt doch Gott die leeren Hände

 

und der Mangel wird Gewinn.

 

Immerdar enthüllt das Ende

 

sich als strahlender Gewinn“ (W. Bergengruen).

 

 

                                     

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13Ihre Augen sahen seine machtvolle Herrlichkeit, ihr Ohr vernahm seine gewaltige Stimme.

 

Herr,

gib mir Augen zu sehen Deine Herrlichkeit,

und Ohren, zu hören Deine gewaltige Stimme.

So vieles sehe ich - was ist wichtig?

So vieles höre ich - was ist Dein Wort?

Herr,

lehre mich zu unterscheiden,

was von Dir kommt

und was mich wegführt von Dir.

Amen.

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Der Herr hat die Menschen aus Erde erschaffen und lässt sie wieder zu ihr zurückkehren. Gezählte Tage und eine bestimmte Zeit wies er ihnen zu ...

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Samstag

 

nach Aschermittwoch

 

 

Lesung                                                                                                                                                  Jes 58, 9b-14

 

Wenn du dem Hungrigen dein Brot reichst, dann geht im Dunkel dein Licht auf

 

Lesung aus dem Buch Jesaja

 

9bWenn du der Unterdrückung bei dir ein Ende machst, auf keinen mit dem Finger zeigst und niemand verleumdest,

 

10dem Hungrigen dein Brot reichst und den Darbenden satt machst, dann geht im Dunkel dein Licht auf, und deine Finsternis wird hell wie der Mittag.

 

11Der Herr wird dich immer führen, auch im dürren Land macht er dich satt und stärkt deine Glieder. Du gleichst einem bewässerten Garten, einer Quelle, deren Wasser niemals versiegt.

 

12Deine Leute bauen die uralten Trümmerstätten wieder auf, die Grundmauern aus der Zeit vergangener Generationen stellst du wieder her. Man nennt dich den Maurer, der die Risse ausbessert, den, der die Ruinen wieder bewohnbar macht.

 

13Wenn du am Sabbat nicht aus dem Haus gehst und an meinem heiligen Tag keine Geschäfte machst, wenn du den Sabbat (den Tag der) Wonne nennst, einen Ehrentag den heiligen Tag des Herrn, wenn du ihn ehrst, indem du keine Gänge machst, keine Geschäfte betreibst und keine Verhandlungen führst,

 

14dann wirst du am Herrn deine Wonne haben, dann lasse ich dich über die Höhen der Erde dahinfahren und das Erbe deines Vaters Jakob genießen. Ja, der Mund des Herrn hat gesprochen.

 

 

 

Evangelium                                                                                                    Lk 5, 27-32

 

Ich bin gekommen, um die Sünder zur Umkehr zu rufen, nicht die Gerechten

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas    

 

27Als Jesus von dort wegging, sah er einen Zöllner namens Levi am Zoll sitzen und sagte zu ihm: Folge mir nach!

 

28Da stand Levi auf, verließ alles und folgte ihm.

 

29Und er gab für Jesus in seinem Haus ein großes Festmahl. Viele Zöllner und andere Gäste waren mit ihnen bei Tisch.

 

30Da sagten die Pharisäer und ihre Schriftgelehrten voll Unwillen zu seinen Jüngern: Wie könnt ihr zusammen mit Zöllnern und Sündern essen und trinken?

 

31Jesus antwortete ihnen: Nicht die Gesunden brauchen den Arzt, sondern die Kranken.

 

32Ich bin gekommen, um die Sünder zur Umkehr zu rufen, nicht die Gerechten.

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Wenn du der Unterdrückung bei dir ein Ende machst, auf keinen mit dem Finger zeigst und niemand verleumdest, dem Hungrigen dein Brot reichst und den Darbenden satt machst, dann geht im Dunkel dein Licht auf, und deine Finsternis wird hell wie der Mittag.

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Der Herr wird dich immer führen,

auch im dürren Land macht er dich satt und stärkt deine Glieder.

Du gleichst einem bewässerten Garten,

einer Quelle, deren Wasser niemals versiegt.

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Samstag der 1. Woche der Fastenzeit

 

 

Zur Lesung Der Bund zwischen Jahwe und seinem Volk wird in Dtn 26, 16-19 nach Art eines zweiseitigen Vertrags dargestellt. Jahwe erklärt, dass er Israels Gott sein will; Israel erklärt, dass es Jahwes Volk sein will. Diese Vertragsformel ist auch sonst im Alten Testament bekannt (z. B. Ex 6, 7; Jer 31, 33). Die Gleichberechtigung der Vertragschließenden ist aber nur eine scheinbare; denn in beiden Teilen des Bundesvertrags verpflichtet Israel sich zum Gehorsam gegen Gott. Nicht zum Ruhm und Preis Israels wird dieser Bund geschlossen, sondern allein zur Ehre Gottes. An dieser Ehre hat jedoch Israel insofern Anteil, als es ein heiliges Volk ist; ein Volk, das Gott gehört und ihm geweiht ist. - 2 Sam 7, 24.

 

 

Lesung                                                                                                                                                  Dtn 26, 16-19

 

Du hast erklärt, du möchtest ein Volk werden, das ihm, dem Herrn deinem Gott, heilig ist

 

Lesung aus dem Buch Deuteronomium

 

16Heute, an diesem Tag, verpflichtet dich der Herr, dein Gott, diese Gesetze und die Rechtsvorschriften zu halten. Du sollst auf sie achten und sie halten mit ganzem Herzen und mit ganzer Seele.

 

17Heute hast du der Erklärung des Herrn zugestimmt. Er hat dir erklärt: Er will dein Gott werden, und du sollst auf seinen Wegen gehen, auf seine Gesetze, Gebote und Rechtsvorschriften achten und auf seine Stimme hören.

 

18Und der Herr hat heute deiner Erklärung zugestimmt. Du hast ihm erklärt: Du möchtest das Volk werden, das ihm persönlich gehört, wie er es dir zugesagt hat. Du willst auf alle seine Gebote achten;

 

19er soll dich über alle Völker, die er geschaffen hat, erheben - zum Lob, zum Ruhm, zur Zierde -; und du möchtest ein Volk werden, das ihm, dem Herrn, deinem Gott, heilig ist, wie er es zugesagt hat.

 

 

Zum Evangelium Das Wort „Ihr sollt also vollkommen sein, wie es auch euer himmlischer Vater ist“ steht bei Matthäus als abschließende Forderung am Ende des Abschnitts über die neue Gerechtigkeit. Für den Jünger Jesu genügt nicht mehr die bisher übliche Deutung des alten Gesetzes (V. 43), erst recht nicht die Praxis der Zöllner und Heiden (V. 46 und 47). Nirgendwo ist der Unterschied deutlicher als in der Forderung: liebt eure Feinde. Nichts Größeres kann der Mensch tun als Gott in dem nachahmen, was in ihm das Göttlichste ist: in seiner Liebe, die nicht rechnet, ob es sich etwa lohnt, sondern einfach dem schenkt, der es nötig hat, auch wenn er gar nicht liebenswürdig ist; vgl. Lk 6, 36. Diese Liebe ist nicht Mitgefühl, sie besteht im Wollen, im Tun und im Beten. Wer meint, es sei wenig, für seine Feinde zu beten, soll es einmal versuchen. - Lev 19, 18; Ijob 31, 29; Lk 6, 27-36; 23, 34; Apg 7, 60; Röm 12, 20-21; Spr 29, 13; 1 Petr 1, 13-16; 1 Joh 3, 3.

 

 

 

Evangelium                                                                                                   Mt 5, 43-48

 

Ihr sollt vollkommen sein, wie es auch euer himmlischer Vater ist

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

43Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen.

 

44Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen,

 

45damit ihr Söhne eures Vaters im Himmel werdet; denn er lässt seine Sonne aufgehen über Bösen und Guten, und er lässt regnen über Gerechte und Ungerechte.

 

46Wenn ihr nämlich nur die liebt, die euch lieben, welchen Lohn könnt ihr dafür erwarten? Tun das nicht auch die Zöllner?

 

47Und wenn ihr nur eure Brüder grüßt, was tut ihr damit Besonderes? Tun das nicht auch die Heiden?

 

48Ihr sollt also vollkommen sein, wie es auch euer himmlischer Vater ist.

 

 

 

Vollkommen“: das aramäische Wort besagt etwa „heil“, „ganz“, auf den Menschen angewandt auch: gerade, treu. Das Wort Jesu besagt also, „dass die Haltung des Menschen eine ganze, ungeteilte sein soll, kein Sowohl-als-auch; treu und gerade, nicht schwankend, kein Hin und Her. Und diese Forderung wird begründet mit dem Hinweis auf Gottes Wesen, bei dem es auch nur ein Entweder-oder gibt, kein Sowohl-als-auch. Das Wort bringt also noch einmal das ganze Gewicht der Forderung Jesu zum Ausdruck: der Mensch steht in der Entscheidung, und diese Entscheidung ist für ihn nicht etwas Relatives, eine Stufe seiner Entwicklung, sondern das Entweder-oder, das ihm von Gott gestellt ist, so dass die Entscheidung des Menschen definitiven Charakter hat; er wird in ihr zum Gerechten oder zum Sünder“ (Rudolf Bultmann).

 

 

(Quelle Erzabtei Beuron)

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Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen,

damit ihr Söhne eures Vaters im Himmel werdet;

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Samstag der 2. Woche der Fastenzeit

 

 

Zur Lesung. Der Schluss des Buches Micha (7,14-20) ist ein psalmähnliches Gebet um Vergebung und Wiederherstellung. Gottes große Taten in der Vergangenheit werden in Erinnerung gerufen (7, 14-15); wie die Vergangenheit, so besteht auch die Gegenwart und die Zukunft nur durch Gottes Treue und durch sein mächtiges Erbarmen. Dass er Sünden vergeben kann, darin zeigt sich die Größe Gottes mehr als in allen seinen anderen Taten. - Ps 23, 1-3; 95, 7; Ez 34; Ps 130, 4; Jer 50, 20; Ex 34, 6-7; Ps 103, 9; Tob 13, 9; Lk 1, 73; Gen 22, 16-18; 28, 13-15.  (Quelle Erzabtei Beuron)

 

 

Lesung                                                                              

 

Mi 7, 14-15.18-20

 

 

14 Führe mit deinem Stab dein Volk auf die Weide, die Schafe, die dein Erbbesitz sind, die einsam lagern in einer Wildnis mitten im fruchtbaren Land. Sie sollen wieder im Baschan und in Gilead weiden wie in den Tagen der Vorzeit.

15 Wie in den Tagen, als du aus Ägypten auszogst, lass uns deine Wunder schauen!

18 Wer ist ein Gott wie du, der du Schuld verzeihst und dem Rest deines Erbvolkes das Unrecht vergibst? Gott hält nicht für immer fest an seinem Zorn; denn er liebt es, gnädig zu sein.

19 Er wird wieder Erbarmen haben mit uns und unsere Schuld zertreten. Ja, du wirfst all unsere Sünden in die Tiefe des Meeres hinab.

20 Du wirst Jakob deine Treue beweisen und Abraham deine Huld, wie du unseren Vätern geschworen hast in den Tagen der Vorzeit.

 

 

 

 

Zum Evangelium. Das verlorene Schaf, die verlorene Drachme, der verlorene Sohn: diese drei Gleichnisse stehen in Lk 15 als Antwort Jesu auf den Vorwurf: Er nimmt Sünder auf und isst mit ihnen (15, 2). Die letzte Antwort Gottes auf die Sünde ist nicht die Gerechtigkeit, sondern das Erbarmen. Der ältere Bruder des verlorenen Sohnes vertritt die Gerechtigkeit, wie er sie versteht (vgl. Lk 18, 11-12). Er hat auf seine Weise recht, aber Gott ist größer: er kann verzeihen, und wenn er einem Sünder verzeihen kann, freut er sich darüber wie über die Werke seiner Schöpfung. „Gott ist die Liebe“ heißt auch: „Gott ist die Freude“. - Joh 6, 32-33; 1 Joh 4, 11-16.

 

 

Evangelium

 

Lk 15, 1-3.11-32

 

 

1 Alle Zöllner und Sünder kamen zu ihm, um ihn zu hören.

2 Die Pharisäer und die Schriftgelehrten empörten sich darüber und sagten: Er gibt sich mit Sündern ab und isst sogar mit ihnen.

3 Da erzählte er ihnen ein Gleichnis und sagte:

11 Weiter sagte Jesus: Ein Mann hatte zwei Söhne.

12 Der jüngere von ihnen sagte zu seinem Vater: Vater, gib mir das Erbteil, das mir zusteht. Da teilte der Vater das Vermögen auf.

13 Nach wenigen Tagen packte der jüngere Sohn alles zusammen und zog in ein fernes Land. Dort führte er ein zügelloses Leben und verschleuderte sein Vermögen.

14 Als er alles durchgebracht hatte, kam eine große Hungersnot über das Land, und es ging ihm sehr schlecht.

15 Da ging er zu einem Bürger des Landes und drängte sich ihm auf; der schickte ihn aufs Feld zum Schweinehüten.

16 Er hätte gern seinen Hunger mit den Futterschoten gestillt, die die Schweine fraßen; aber niemand gab ihm davon.

17 Da ging er in sich und sagte: Wie viele Tagelöhner meines Vaters haben mehr als genug zu essen, und ich komme hier vor Hunger um.

18 Ich will aufbrechen und zu meinem Vater gehen und zu ihm sagen: Vater, ich habe mich gegen den Himmel und gegen dich versündigt.

19 Ich bin nicht mehr wert, dein Sohn zu sein; mach mich zu einem deiner Tagelöhner.

20 Dann brach er auf und ging zu seinem Vater. Der Vater sah ihn schon von weitem kommen, und er hatte Mitleid mit ihm. Er lief dem Sohn entgegen, fiel ihm um den Hals und küsste ihn.

21 Da sagte der Sohn: Vater, ich habe mich gegen den Himmel und gegen dich versündigt; ich bin nicht mehr wert, dein Sohn zu sein.

22 Der Vater aber sagte zu seinen Knechten: Holt schnell das beste Gewand, und zieht es ihm an, steckt ihm einen Ring an die Hand, und zieht ihm Schuhe an.

23 Bringt das Mastkalb her, und schlachtet es; wir wollen essen und fröhlich sein.

24 Denn mein Sohn war tot und lebt wieder; er war verloren und ist wieder gefunden worden. Und sie begannen, ein fröhliches Fest zu feiern.

25 Sein älterer Sohn war unterdessen auf dem Feld. Als er heimging und in die Nähe des Hauses kam, hörte er Musik und Tanz.

26 Da rief er einen der Knechte und fragte, was das bedeuten solle.

27 Der Knecht antwortete: Dein Bruder ist gekommen, und dein Vater hat das Mastkalb schlachten lassen, weil er ihn heil und gesund wiederbekommen hat.

28 Da wurde er zornig und wollte nicht hineingehen. Sein Vater aber kam heraus und redete ihm gut zu.

29 Doch er erwiderte dem Vater: So viele Jahre schon diene ich dir, und nie habe ich gegen deinen Willen gehandelt; mir aber hast du nie auch nur einen Ziegenbock geschenkt, damit ich mit meinen Freunden ein Fest feiern konnte.

30 Kaum aber ist der hier gekommen, dein Sohn, der dein Vermögen mit Dirnen durchgebracht hat, da hast du für ihn das Mastkalb geschlachtet.

31 Der Vater antwortete ihm: Mein Kind, du bist immer bei mir, und alles, was mein ist, ist auch dein.

32 Aber jetzt müssen wir uns doch freuen und ein Fest feiern; denn dein Bruder war tot und lebt wieder; er war verloren und ist wieder gefunden worden.

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So viele Jahre schon diene ich dir, und nie habe ich gegen deinen Willen gehandelt; mir aber hast du nie auch nur einen Ziegenbock geschenkt, damit ich mit meinen Freunden ein Fest feiern konnte. Kaum aber ist der hier gekommen, dein Sohn, der dein Vermögen mit Dirnen durchgebracht hat, da hast du für ihn das Mastkalb geschlachtet.

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Wer ist ein Gott wie du, der du Schuld verzeihst ...? Gott hält nicht für immer fest an seinem Zorn; denn er liebt es, gnädig zu sein.

Er wird wieder Erbarmen haben mit uns und unsere Schuld zertreten. Ja, du wirfst all unsere Sünden in die Tiefe des Meeres hinab.

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