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Evangelium vom Samstag


Monika

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Heute hast du der Erklärung des Herrn zugestimmt. Er hat dir erklärt: Er will dein Gott werden, und du sollst auf seinen Wegen gehen, auf seine Gesetze, Gebote und Rechtsvorschriften achten und auf seine Stimme hören.

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Heute, an diesem Tag, verpflichtet dich der Herr, dein Gott,

diese Gesetze und die Rechtsvorschriften zu halten.

Du sollst auf sie achten und sie halten

mit ganzem Herzen und mit ganzer Seele.

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Samstag der 2. Woche der Fastenzeit

 

Zur Lesung Der Schluss des Buches Micha (7,14-20) ist ein psalmähnliches Gebet um Vergebung und Wiederherstellung. Gottes große Taten in der Vergangenheit werden in Erinnerung gerufen (7, 14-15); wie die Vergangenheit, so besteht auch die Gegenwart und die Zukunft nur durch Gottes Treue und durch sein mächtiges Erbarmen. Dass er Sünden vergeben kann, darin zeigt sich die Größe Gottes mehr als in allen seinen anderen Taten. - Ps 23, 1-3; 95, 7; Ez 34; Ps 130, 4; Jer 50, 20; Ex 34, 6-7; Ps 103, 9; Tob 13, 9; Lk 1, 73; Gen 22, 16-18; 28, 13-15.

 

Lesung Mi 7, 14-15.18-20

 

Du wirfst all unsere Sünden in die Tiefe des Meeres hinab

 

Lesung aus dem Buch Micha

 

14Führe mit deinem Stab dein Volk auf die Weide, die Schafe, die dein Erbbesitz sind, die einsam lagern in einer Wildnis mitten im fruchtbaren Land. Sie sollen wieder im Baschan und in Gilead weiden wie in den Tagen der Vorzeit.

15Wie in den Tagen, als du aus Ägypten auszogst, lass uns deine Wunder schauen!

18Wer ist ein Gott wie du, der du Schuld verzeihst und dem Rest deines Erbvolkes das Unrecht vergibst? Gott hält nicht für immer fest an seinem Zorn; denn er liebt es, gnädig zu sein.

19Er wird wieder Erbarmen haben mit uns und unsere Schuld zertreten. Ja, du wirfst all unsere Sünden in die Tiefe des Meeres hinab.

20Du wirst Jakob deine Treue beweisen und Abraham deine Huld, wie du unseren Vätern geschworen hast in den Tagen der Vorzeit.

 

Zum Evangelium Das verlorene Schaf, die verlorene Drachme, der verlorene Sohn: diese drei Gleichnisse stehen in Lk 15 als Antwort Jesu auf den Vorwurf: Er nimmt Sünder auf und isst mit ihnen (15, 2). Die letzte Antwort Gottes auf die Sünde ist nicht die Gerechtigkeit, sondern das Erbarmen. Der ältere Bruder des verlorenen Sohnes vertritt die Gerechtigkeit, wie er sie versteht (vgl. Lk 18, 11-12). Er hat auf seine Weise recht, aber Gott ist größer: er kann verzeihen, und wenn er einem Sünder verzeihen kann, freut er sich darüber wie über die Werke seiner Schöpfung. „Gott ist die Liebe“ heißt auch: „Gott ist die Freude“. - Joh 6, 32-33; 1 Joh 4, 11-16.

 

Evangelium Lk 15, 1-3.11-32

 

Dein Bruder war tot und lebt wieder

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

1Alle Zöllner und Sünder kamen zu ihm, um ihn zu hören.

2Die Pharisäer und die Schriftgelehrten empörten sich darüber und sagten: Er gibt sich mit Sündern ab und isst sogar mit ihnen.

3Da erzählte er ihnen ein Gleichnis und sagte:

11Weiter sagte Jesus: Ein Mann hatte zwei Söhne.

12Der jüngere von ihnen sagte zu seinem Vater: Vater, gib mir das Erbteil, das mir zusteht. Da teilte der Vater das Vermögen auf.

13Nach wenigen Tagen packte der jüngere Sohn alles zusammen und zog in ein fernes Land. Dort führte er ein zügelloses Leben und verschleuderte sein Vermögen.

14Als er alles durchgebracht hatte, kam eine große Hungersnot über das Land, und es ging ihm sehr schlecht.

15Da ging er zu einem Bürger des Landes und drängte sich ihm auf; der schickte ihn aufs Feld zum Schweinehüten.

16Er hätte gern seinen Hunger mit den Futterschoten gestillt, die die Schweine fraßen; aber niemand gab ihm davon.

17Da ging er in sich und sagte: Wie viele Tagelöhner meines Vaters haben mehr als genug zu essen, und ich komme hier vor Hunger um.

18Ich will aufbrechen und zu meinem Vater gehen und zu ihm sagen: Vater, ich habe mich gegen den Himmel und gegen dich versündigt.

19Ich bin nicht mehr wert, dein Sohn zu sein; mach mich zu einem deiner Tagelöhner.

20Dann brach er auf und ging zu seinem Vater. Der Vater sah ihn schon von weitem kommen, und er hatte Mitleid mit ihm. Er lief dem Sohn entgegen, fiel ihm um den Hals und küsste ihn.

21Da sagte der Sohn: Vater, ich habe mich gegen den Himmel und gegen dich versündigt; ich bin nicht mehr wert, dein Sohn zu sein.

22Der Vater aber sagte zu seinen Knechten: Holt schnell das beste Gewand, und zieht es ihm an, steckt ihm einen Ring an die Hand, und zieht ihm Schuhe an.

23Bringt das Mastkalb her, und schlachtet es; wir wollen essen und fröhlich sein.

24Denn mein Sohn war tot und lebt wieder; er war verloren und ist wieder gefunden worden. Und sie begannen, ein fröhliches Fest zu feiern.

25Sein älterer Sohn war unterdessen auf dem Feld. Als er heimging und in die Nähe des Hauses kam, hörte er Musik und Tanz.

26Da rief er einen der Knechte und fragte, was das bedeuten solle.

27Der Knecht antwortete: Dein Bruder ist gekommen, und dein Vater hat das Mastkalb schlachten lassen, weil er ihn heil und gesund wiederbekommen hat.

28Da wurde er zornig und wollte nicht hineingehen. Sein Vater aber kam heraus und redete ihm gut zu.

29Doch er erwiderte dem Vater: So viele Jahre schon diene ich dir, und nie habe ich gegen deinen Willen gehandelt; mir aber hast du nie auch nur einen Ziegenbock geschenkt, damit ich mit meinen Freunden ein Fest feiern konnte.

30Kaum aber ist der hier gekommen, dein Sohn, der dein Vermögen mit Dirnen durchgebracht hat, da hast du für ihn das Mastkalb geschlachtet.

31Der Vater antwortete ihm: Mein Kind, du bist immer bei mir, und alles, was mein ist, ist auch dein.

32Aber jetzt müssen wir uns doch freuen und ein Fest feiern; denn dein Bruder war tot und lebt wieder; er war verloren und ist wieder gefunden worden.

 

(Quelle: Beuron)

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Wer ist ein Gott wie du, der du Schuld verzeihst

und das Unrecht vergibst?

Gott hält nicht für immer fest an seinem Zorn;

denn er liebt es, gnädig zu sein.

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Samstag der 3. Woche der Fastenzeit

 

 

 

Lesung Hos 6, 1-6

 

Liebe will ich, nicht Schlachtopfer

 

Lesung aus dem Buch Hosea

 

1Kommt, wir kehren zum Herrn zurück! Denn er hat (Wunden) gerissen, er wird uns auch heilen; er hat verwundet, er wird auch verbinden.

 

2Nach zwei Tagen gibt er uns das Leben zurück, am dritten Tag richtet er uns wieder auf, und wir leben vor seinem Angesicht.

 

3Lasst uns streben nach Erkenntnis, nach der Erkenntnis des Herrn. Er kommt so sicher wie das Morgenrot; er kommt zu uns wie der Regen, wie der Frühjahrsregen, der die Erde tränkt.

 

4Was soll ich tun mit dir, Efraim? Was soll ich tun mit dir, Juda? Eure Liebe ist wie eine Wolke am Morgen und wie der Tau, der bald vergeht.

 

5Darum schlage ich drein durch die Propheten, ich töte sie durch die Worte meines Mundes. Dann leuchtet mein Recht auf wie das Licht.

 

6Liebe will ich, nicht Schlachtopfer, Gotteserkenntnis statt Brandopfer.

 

 

 

Evangelium Lk 18, 9-14

 

Der Zöllner kehrte als Gerechter nach Hause zurück, der Pharisäer nicht

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

9Einigen, die von ihrer eigenen Gerechtigkeit überzeugt waren und die anderen verachteten, erzählte Jesus dieses Beispiel:

 

10Zwei Männer gingen zum Tempel hinauf, um zu beten; der eine war ein Pharisäer, der andere ein Zöllner.

 

11Der Pharisäer stellte sich hin und sprach leise dieses Gebet: Gott, ich danke dir, dass ich nicht wie die anderen Menschen bin, die Räuber, Betrüger, Ehebrecher oder auch wie dieser Zöllner dort.

 

12Ich faste zweimal in der Woche und gebe dem Tempel den zehnten Teil meines ganzen Einkommens.

 

13Der Zöllner aber blieb ganz hinten stehen und wagte nicht einmal, seine Augen zum Himmel zu erheben, sondern schlug sich an die Brust und betete: Gott, sei mir Sünder gnädig!

 

14Ich sage euch: Dieser kehrte als Gerechter nach Hause zurück, der andere nicht. Denn wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt, wer sich aber selbst erniedrigt, wird erhöht werden.

 

 

(Quelle Erzabtei Beuron)

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Lasst uns streben nach Erkenntnis, nach der Erkenntnis des Herrn. Er kommt so sicher wie das Morgenrot; er kommt zu uns wie der Regen, wie der Frühjahrsregen, der die Erde tränkt

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Lasst uns streben nach Erkenntnis,

nach der Erkenntnis des Herrn.

Er kommt so sicher wie das Morgenrot;

er kommt zu uns wie der Regen,

wie der Frühjahrsregen, der die Erde tränkt.

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Samstag der 4. Woche der Fastenzeit

 

 

 

Lesung Jer 11, 18-20

 

Ich war wie ein zutrauliches Lamm, das zum Schlachten geführt wird

 

Lesung aus dem Buch Jeremia

 

18Der Herr ließ es mich wissen, und so wusste ich es; damals ließest du mich ihr Treiben durchschauen.

 

19Ich selbst war wie ein zutrauliches Lamm, das zum Schlachten geführt wird, und ahnte nicht, dass sie gegen mich Böses planten: Wir wollen den Baum im Saft verderben; wir wollen ihn ausrotten aus dem Land der Lebenden, so dass man seinen Namen nicht mehr erwähnt.

 

20Aber der Herr der Heere richtet gerecht, er prüft Herz und Nieren. Ich werde sehen, wie du Rache an ihnen nimmst; denn dir habe ich meine Sache anvertraut.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Jesus ist zum Laubhüttenfest nach Jerusalem gegangen. Am 7. Tag der Woche, als man in einer goldenen Kanne das Wasser aus dem Teich Schiloach schöpfte, hat er sich als die Quelle lebendigen Wassers offenbart (7, 37-38), als die Erfüllung aller Heilserwartung (vgl. Joel 3, 1-2). Wasser ist Symbol des Lebens und des Gottesgeistes (Joh 1, 33). Das Wort Jesu machte Eindruck; es weckte Zustimmung und Widerspruch. Die Schriftgelehrten „beweisen“, dass Jesus nicht der Messias sein kann. Aber nicht die exakte Wissenschaft, noch weniger die öffentliche Meinung kann wissen und sagen, wer Jesus wirklich ist. - 2 Sam 7, 1-17; Mt 9, 27; Röm 1, 3; Mi 5, 1; Mt 2, 5-6; Joh 7, 30; Mt 13, 54-56; Lk 4, 22; Mt 11, 25; Dtn 1, 16-17; Joh 1, 46; 5, 39; Mt 16, 14.

 

 

 

 

 

Evangelium Joh 7, 40-53

 

Kommt der Messias vielleicht aus Galiläa?

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

40Einige aus dem Volk sagten, als sie diese Worte hörten: Er ist wahrhaftig der Prophet.

 

41Andere sagten: Er ist der Messias. Wieder andere sagten: Kommt denn der Messias aus Galiläa?

 

42Sagt nicht die Schrift: Der Messias kommt aus dem Geschlecht Davids und aus dem Dorf Betlehem, wo David lebte?

 

43So entstand seinetwegen eine Spaltung in der Menge.

 

44Einige von ihnen wollten ihn festnehmen; aber keiner wagte ihn anzufassen.

 

45Als die Gerichtsdiener zu den Hohenpriestern und den Pharisäern zurückkamen, fragten diese: Warum habt ihr ihn nicht hergebracht?

 

46Die Gerichtsdiener antworteten: Noch nie hat ein Mensch so gesprochen.

 

47Da entgegneten ihnen die Pharisäer: Habt auch ihr euch in die Irre führen lassen?

 

48Ist etwa einer vom Hohen Rat oder von den Pharisäern zum Glauben an ihn gekommen?

 

49Dieses Volk jedoch, das vom Gesetz nichts versteht, verflucht ist es.

 

50Nikodemus aber, einer aus ihren eigenen Reihen, der früher einmal Jesus aufgesucht hatte, sagte zu ihnen:

 

51Verurteilt etwa unser Gesetz einen Menschen, bevor man ihn verhört und festgestellt hat, was er tut?

 

52Sie erwiderten ihm: Bist du vielleicht auch aus Galiläa? Lies doch nach: Der Prophet kommt nicht aus Galiläa.

 

53Dann gingen alle nach Hause.

 

 

 

„Ich bin das Feuer, das brennt, und das Wasser, das umstürzt, die Liebe, die einweiht, und die Wahrheit, die vorübergeht. Alles, was sich aufdrängt, und alles, was erneuert, alles, was entfesselt, und alles, was vereint: Kraft, Erfahrung, Fortschritt ... das bin ich.

 

Je nachdem wie man sich hineinbegibt. reißt der Wirbel in die dunklen Tiefen mit, oder er trägt bis in die Azurbläue der Himmel empor“ (Teilhard de Chardin).

 

 

 

(Quelle Erzabtei Beuron)

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Samstag der 5. Woche der Fastenzeit

 

 

 

Lesung Ez 37, 21-28

 

Ich mache sie zu einem einzigen Volk

 

Lesung aus dem Buch Ezechiel

 

21Dann sag zu ihnen: So spricht Gott, der Herr: Ich hole die Israeliten aus den Völkern heraus, zu denen sie gehen mussten; ich sammle sie von allen Seiten und bringe sie in ihr Land.

 

22Ich mache sie in meinem Land, auf den Bergen Israels, zu einem einzigen Volk. Sie sollen alle einen einzigen König haben. Sie werden nicht länger zwei Völker sein und sich nie mehr in zwei Reiche teilen.

 

23Sie werden sich nicht mehr unrein machen durch ihre Götzen und Gräuel und durch all ihre Untaten. Ich befreie sie von aller Sünde, die sie in ihrer Untreue begangen haben, und ich mache sie rein. Dann werden sie mein Volk sein, und ich werde ihr Gott sein.

 

24Mein Knecht David wird ihr König sein, und sie werden alle einen einzigen Hirten haben. Sie werden nach meinen Rechtsvorschriften leben und auf meine Gesetze achten und sie erfüllen.

 

25Sie werden in dem Land wohnen, das ich meinem Knecht Jakob gegeben habe und in dem ihre Väter gewohnt haben. Sie und ihre Kinder und Kindeskinder werden für immer darin wohnen, und mein Knecht David wird für alle Zeit ihr Fürst sein.

 

26Ich schließe mit ihnen einen Friedensbund; es soll ein ewiger Bund sein. Ich werde sie zahlreich machen. Ich werde mitten unter ihnen für immer mein Heiligtum errichten,

 

27und bei ihnen wird meine Wohnung sein. Ich werde ihr Gott sein, und sie werden mein Volk sein.

 

28Wenn mein Heiligtum für alle Zeit in ihrer Mitte ist, dann werden die Völker erkennen, dass ich der Herr bin, der Israel heiligt.

 

 

 

 

 

Evangelium Joh 11, 45-57

 

Er sollte nicht nur für das Volk sterben, sondern auch, um die versprengten Kinder Gottes wieder zu sammeln

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

45Viele der Juden, die zu Maria gekommen waren und gesehen hatten, was Jesus getan hatte, kamen zum Glauben an ihn.

 

46Aber einige von ihnen gingen zu den Pharisäern und berichteten ihnen, was er getan hatte.

 

47Da beriefen die Hohenpriester und die Pharisäer eine Versammlung des Hohen Rates ein. Sie sagten: Was sollen wir tun? Dieser Mensch tut viele Zeichen.

 

48Wenn wir ihn gewähren lassen, werden alle an ihn glauben. Dann werden die Römer kommen und uns die heilige Stätte und das Volk nehmen.

 

49Einer von ihnen, Kajaphas, der Hohepriester jenes Jahres, sagte zu ihnen: Ihr versteht überhaupt nichts.

 

50Ihr bedenkt nicht, dass es besser für euch ist, wenn ein einziger Mensch für das Volk stirbt, als wenn das ganze Volk zugrunde geht.

 

51Das sagte er nicht aus sich selbst; sondern weil er der Hohepriester jenes Jahres war, sagte er aus prophetischer Eingebung, dass Jesus für das Volk sterben werde.

 

52Aber er sollte nicht nur für das Volk sterben, sondern auch, um die versprengten Kinder Gottes wieder zu sammeln.

 

53Von diesem Tag an waren sie entschlossen, ihn zu töten.

 

54Jesus bewegte sich von nun an nicht mehr öffentlich unter den Juden, sondern zog sich von dort in die Gegend nahe der Wüste zurück, an einen Ort namens Efraim. Dort blieb er mit seinen Jüngern.

 

55Das Paschafest der Juden war nahe, und viele zogen schon vor dem Paschafest aus dem ganzen Land nach Jerusalem hinauf, um sich zu heiligen.

 

56Sie fragten nach Jesus und sagten zueinander, während sie im Tempel zusammenstanden: Was meint ihr? Er wird wohl kaum zum Fest kommen.

 

57Die Hohenpriester und die Pharisäer hatten nämlich, um ihn festnehmen zu können, angeordnet: Wenn jemand weiß, wo er sich aufhält, soll er es melden.

 

 

 

 

 

 

 

„Wer in Jesu Sendung eintritt, ‚die zerstreuten Kinder Gottes in eins zu sammeln‘ (Joh 11, 52), wer bestellt ist, für die Einheit zu wirken, der muss aus der gelebten Einheit hervorgehen, anders fehlt ihm die innere Vollmacht und Glaubwürdigkeit.

 

Wer will den Christen ihr Christentum glauben, wenn sie innerlich und äußerlich das Bild der Uneinigkeit bieten? Das gilt für den kleinen Bereich unseres Wirkens wie für den großen der Gesamtkirche. Das ärgste Hindernis für die Mission ist die Spaltung unter den Christen. Darum betet Christus im Hohepriesterlichen Gebet: ,... dass alle eins seien, wie du, Vater, in mir und ich in dir; so sollen auch sie in uns eins sein, damit die Welt glaube, dass du mich gesandt hast.‘ Dieses Verlangen Jesu zu teilen, dieses Gebet mitzubeten und aus seiner Kraft und Weisung zu leben, gehört zum Wichtigsten unseres Christenstandes. Eben darum nimmt ja auch jede Sendung in der Kirche ihren Ausgang in der Feier der Eucharistie, in der unsere Einigung mit Gott und untereinander immer neue Gabe und Aufgabe wird“ (Heinrich Spaemann).

 

 

(Quelle Erzabtei Beuron)

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Wenn mein Heiligtum für alle Zeit in ihrer Mitte ist, dann werden die Völker erkennen, dass ich der Herr bin, der Israel heiligt

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Samstag der Osteroktav

 

 

Erste Lesung Apg 4, 13-21

 

Wir können unmöglich schweigen über das, was wir gesehen und gehört haben

 

 

Lesung aus der Apostelgeschichte

 

13Als sie den Freimut des Petrus und des Johannes sahen und merkten, dass es ungelehrte und einfache Leute waren, wunderten sie sich. Sie erkannten sie als Jünger Jesu,

 

14sahen aber auch, dass der Geheilte bei ihnen stand; so konnten sie nichts dagegen sagen.

 

15Sie befahlen ihnen, den Hohen Rat zu verlassen; dann berieten sie miteinander

 

16und sagten: Was sollen wir mit diesen Leuten anfangen? Dass offensichtlich ein Wunder durch sie geschehen ist, ist allen Einwohnern von Jerusalem bekannt; wir können es nicht abstreiten.

 

17Damit aber die Sache nicht weiter im Volk verbreitet wird, wollen wir ihnen bei Strafe verbieten, je wieder in diesem Namen zu irgendeinem Menschen zu sprechen.

 

18Und sie riefen sie herein und verboten ihnen, jemals wieder im Namen Jesu zu predigen und zu lehren.

 

19Doch Petrus und Johannes antworteten ihnen: Ob es vor Gott recht ist, mehr auf euch zu hören als auf Gott, das entscheidet selbst.

 

20Wir können unmöglich schweigen über das, was wir gesehen und gehört haben.

 

21Jene aber drohten ihnen noch mehr und ließen sie dann gehen; denn sie sahen keine Möglichkeit, sie zu bestrafen, mit Rücksicht auf das Volk, da alle Gott wegen des Geschehenen priesen.

 

 

 

Evangelium Mk 16, 9-15

 

Geht hinaus in die ganze Welt, und verkündet das Evangelium allen Geschöpfen!

 

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

 

9Als Jesus am frühen Morgen des ersten Wochentages auferstanden war, erschien er zuerst Maria aus Magdala, aus der er sieben Dämonen ausgetrieben hatte.

 

10Sie ging und berichtete es denen, die mit ihm zusammen gewesen waren und die nun klagten und weinten.

 

11Als sie hörten, er lebe und sei von ihr gesehen worden, glaubten sie es nicht.

 

12Darauf erschien er in einer anderen Gestalt zweien von ihnen, als sie unterwegs waren und aufs Land gehen wollten.

 

13Auch sie gingen und berichteten es den anderen, und auch ihnen glaubte man nicht.

 

14Später erschien Jesus auch den Elf, als sie bei Tisch waren; er tadelte ihren Unglauben und ihre Verstocktheit, weil sie denen nicht glaubten, die ihn nach seiner Auferstehung gesehen hatten.

 

15Dann sagte er zu ihnen: Geht hinaus in die ganze Welt, und verkündet das Evangelium allen Geschöpfen!

 

 

 

 

An Christus glauben: das heißt doch in aller Unkompliziertheit, die Gottestat in Tod und Auferstehung anerkennen als Heilstat für uns, sie gelten lassen für uns. Dann ist das Gericht vorbei, dann sind wir gerettet! - Das ist wie Sonne und Licht, wie Morgen und Abend, wie Quelle und Geburt: einfach, ursprunghaft schön und klar! Und zugleich wie alles Einfache wahrhaft groß! Wollen wir diesem großen Gott danken, dass er uns nicht unterschätzt, dass er uns groß behandelt, dass er nicht simpel ist, sondern einfach; schwierig aber nicht kompliziert. Wollen wir endlich Gott Gott sein lassen, der uns Menschen Menschen sein lässt“ (J. Eger).

 

 

(Quelle Erzabtei Beuron)

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Samstag der 2. Osterwoche

 

 

 

Zur Lesung Die Gemeinde von Jerusalem wird allmählich größer. Außer den "Hebräern" gibt es "Hellenisten", Diasporajuden, die nach Jerusalem gezogen sind, vielleicht auch Leute nichtjüdischer Abstammung, die sich zuvor als Proselyten dem Judentum angeschlossen hatten. Während bisher in der Apostelgeschichte immer die Einheit der Gemeinde betont wurde, hören wir jetzt von Spannungen; die Witwen der Hellenisten wurden bei der Armenpflege übersehen, und zwar ge­wohnheitsmäßig. Vielleicht verweigerten überhaupt die He­bräer den Hellenisten die Tischgemeinschaft; damit aber war die Gefahr einer Spaltung gegeben. Den einheimischen Juden­christen fiel es schwer, die weltoffene Geisteshaltung der Hellenisten und ihre freiheitlichere Auffassung von Gesetz und Kult anzuerkennen. Die junge Kirche überwand diese Gefahr nicht durch Diskussion, also nicht theoretisch, sondern prak­tisch: die Apostel übertrugen gerade den Hellenisten das Amt der tätigen Liebe, und zwar für die Gesamtgemeinde. Die Auftei­lung in Dienst des Tisches und Dienst des Wortes wurde sehr schnell durch die Entwicklung überholt, wie sich am Beispiel des Stephanus und des Philippus zeigt. - Ex 18, 17-23; Num 27, 16-18; Apg 1, 14; 2, 42; 1 Tim 4, 14.

 

 

 

 

 

Lesung Apg 6, 1-7

Sie wählten aus ihrer Mitte sieben Männer, voll Geist und Wahrheit

Lesung aus der Apostelgeschichte

 

1In diesen Tagen, als die Zahl der Jünger zunahm, begehrten die Hellenisten gegen die Hebräer auf, weil ihre Witwen bei der täglichen Versorgung übersehen wurden.

 

2Da riefen die Zwölf die ganze Schar der Jünger zusammen und erklärten: Es ist nicht recht, dass wir das Wort Gottes vernachlässigen und uns dem Dienst an den Tischen widmen.

 

3Brüder, wählt aus eurer Mitte sieben Männer von gutem Ruf und voll Geist und Weisheit; ihnen werden wir diese Aufgabe übertragen.

 

4Wir aber wollen beim Gebet und beim Dienst am Wort bleiben.

 

5Der Vorschlag fand den Beifall der ganzen Gemeinde, und sie wählten Stephanus, einen Mann, erfüllt vom Glauben und vom Heiligen Geist, ferner Philippus und Prochorus, Nikanor und Timon, Parmenas und Nikolaus, einen Proselyten aus Antiochia.

 

6Sie ließen sie vor die Apostel hintreten, und diese beteten und legten ihnen die Hände auf.

 

7Und das Wort Gottes breitete sich aus, und die Zahl der Jünger in Jerusalem wurde immer größer; auch eine große Anzahl von den Priestern nahm gehorsam den Glauben an.

 

 

 

 

Zum Evangelium Die Brotvermehrung geschah am hellen Tag, aber der Tag war nicht hell genug, um der Menge das ge­schehene Zeichen sichtbar und verstehbar zu machen. In der Nacht fuhren die Jünger dann über den See, sie allein; sie ge­hören nicht zur Volksmenge, aber auch Jesus ist "noch nicht" bei ihnen (V. 17). Sie müssen allein abfahren, dann aber wird die Nacht hell: Jesus erscheint ihnen und sagt: "Ich bin es." Im Alten Bund hat Gott sich seinen Erwählten so vorgestellt: "Ich bin . . . "; jetzt ist Jesus der Ort, an dem Gott gegenwärtig ist und erfahren werden kann. - Mt 14, 22-33; Mk 6, 45-52.

 

 

 

 

 

Evangelium Joh 6, 16-21

 

Die Jünger sahen, wie Jesus über den See ging

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

16Als es aber spät geworden war, gingen seine Jünger zum See hinab,

 

17bestiegen ein Boot und fuhren über den See, auf Kafarnaum zu. Es war schon dunkel geworden, und Jesus war noch nicht zu ihnen gekommen.

 

18Da wurde der See durch einen heftigen Sturm aufgewühlt.

 

19Als sie etwa fünfundzwanzig oder dreißig Stadien gefahren waren, sahen sie, wie Jesus über den See ging und sich dem Boot näherte; und sie fürchteten sich.

 

20Er aber rief ihnen zu: Ich bin es; fürchtet euch nicht!

 

21Sie wollten ihn zu sich in das Boot nehmen, aber schon war das Boot am Ufer, das sie erreichen wollten.

 

 

 

 

 

 

"Im Zentrum unseres christlichen Glaubens steht das neue Leben, das Christus uns gebracht hat und das er selber ist. Christentum ist doch nicht einfach trockene Theorie, ein dürres System, eine Angelegenheit der Wissenschaft, eine klappernde Abstraktion. Nein, Christentum, das ist ein Mensch aus Fleisch und Blut, ein lebendiges, konkretes, handelndes Wesen, das ein Schicksal gehabt hat, ein Leben gelebt hat, ein liebendes Herz in sich trug. Das Christentum ist Jesus, seine Person und sein Werk, sein Leben, seine Existenz und sein Wort und die Begegnung mit ihm" (Josef Bommer).

 

 

 

(Quelle Erzabtei Beuron)

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