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Evangelium vom Samstag


Monika

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28. August

 

Hl. Augustinus

 

Bischof, Kirchenlehrer

 

 

Über Augustinus sind wir gut unterrichtet durch seine „Bekenntnisse“ (Confessiones), in denen er seine Irrwege bekennt und die Führung Gottes preist. Er war der Sohn des Heiden Patricius und der Christin Monika, wurde in Tagaste geboren, studierte in Madaura und Karthago und wurde Lehrer der Rhetorik in Tagaste und Karthago. 383 siedelte er nach Rom über, 384 begann er seine Lehrtätigkeit in Mailand. Mailand wurde für sein leidenschaftliches Herz und seinen suchenden Geist entscheidend. Er las Platon und lernte den Bischof Ambrosius kennen. In der Osternacht 387 empfing er die Taufe. Schon vorher hatte er sich von jener gewiss ungewöhnlichen Frau getrennt, mit der er vierzehn Jahre gelebt hatte. Nun löste er sich auch seiner Karriere und seinem Besitz. Er kehrte nach Tagaste zurück und begann mit einigen Freunden ein klosterähnliches Leben zu führen. Aber bald „entdeckte“ ihn der Bischof von Hippo und weihte ihn 391 zum Priester. Nach dem Tod des Bischofs wurde Augustinus Nachfolger in Hippo. Er lebte nun mit einigen Klerikern zusammen, für die er auch eine Regel schrieb; sie enthält grundlegende Normen für das Zusammenleben einer religiösen Gemeinschaft. Augustinus starb 430, während die Vandalen seine Bischofsstadt belagerten. - Augustinus ist der bedeutendste lateinische Kirchenvater. Er schrieb außer den „Bekenntnissen“ die 22 Bücher über den Gottesstaat, philosophische und theologische Abhandlungen, Schrifterklärungen, Predigten, Briefe. Die Philosophie und Theologie des Westens aber auch die Frömmigkeit stehen bis heute unter seinem Einfluss.

 

 

 

Zu dir hin geschaffen

 

„Groß bist du, Herr, und über alles Lob erhaben. Und da will der Mensch dich preisen, dieser winzige Teil deiner Schöpfung. Du selbst regst ihn dazu an; denn du hast uns zu dir hin geschaffen, und unruhig ist unser Herz, bis es ruht in dir.“

 

„Sag mir in der Fülle deiner Erbarmung, mein Herr und mein Gott, was du mir bist! Sag zu meiner Seele: Dein Heil bin ich. Sag es so, dass ich es höre!“ (Augustinus, Bekenntnisse)

 

 

 

Zur Lesung

Lange bevor wir ja oder nein sagen konnten, hat Gott zu uns allen das Ja seiner Liebe gesagt. „Die Liebe ist aus Gott“, und sie ist das Kennzeichen derer, die „aus Gott geboren sind“ (Joh 1, 13). Sie sind mit Gott verwandt, und sie allein verstehen auch die Tat der Liebe Gottes: dass er seinen einzigen Sohn in die Welt gesandt hat, und zwar „als Sühne für unsere Sünden“ (1 Joh 4, 9.10). Ob jemand „aus Gott“ ist (4, 7), ob das Leben aus Gott bei ihm Wirklichkeit ist oder leeres Gerede, erkennt man an seiner Liebe. Aber was ist das für eine Liebe? Sie ist anders als das, was die Menschen gewöhnlich Liebe nennen, und sie ist vor aller rein menschlichen Liebe; sie gibt der menschlichen Liebe erst die Kraft der Hingabe und das Siegel der Absolutheit. Die Liebe, mit der Gott liebt, vollendet sich darin, dass wir einander lieben. Die göttliche Liebe will in uns eine gott-menschliche Liebe werden. Sie ist nicht eine Tugendübung, sie ist vielmehr das, was all unserem Tun vorausliegt und es erst zu einem wirklich menschlichen Tun macht. Ohne Liebe ist aller fromme Eifer und alle Tugendübung zutiefst unmenschlich und unchristlich. Die schenkende, helfende und verzeihende Liebe, mit der wir als Brüder und Schwestern einander lieben, ist Antwort auf die Liebe Gottes, und noch mehr: sie ist die Offenbarung der Liebe Gottes in dieser Welt. Das ist die erschreckende Größe christlicher Berufung. - Zu 4, 7: 1 Thess 4, 9; 1 Joh 1, 3.7. - Zu 4, 9: Mt 21, 37; Joh 3, 16. - Zu 4, 10: Röm 8, 31-32; 5, 8; 1 Joh 2, 2; Röm 3, 25. - Zu 4, 11: Mt 18, 33. - Zu 4, 16: Joh 17, 6.

 

 

 

Lesung 1 Joh 4, 7-16

Wenn wir einander lieben, bleibt Gott in uns

 

Lesung aus dem ersten Johannesbrief

 

7Liebe Brüder, wir wollen einander lieben; denn die Liebe ist aus Gott, und jeder, der liebt, stammt von Gott und erkennt Gott.

8Wer nicht liebt, hat Gott nicht erkannt; denn Gott ist die Liebe.

9Die Liebe Gottes wurde unter uns dadurch offenbart, dass Gott seinen einzigen Sohn in die Welt gesandt hat, damit wir durch ihn leben.

10Nicht darin besteht die Liebe, dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt und seinen Sohn als Sühne für unsere Sünden gesandt hat.

11Liebe Brüder, wenn Gott uns so geliebt hat, müssen auch wir einander lieben.

12Niemand hat Gott je geschaut; wenn wir einander lieben, bleibt Gott in uns, und seine Liebe ist in uns vollendet.

13Daran erkennen wir, dass wir in ihm bleiben und er in uns bleibt: Er hat uns von seinem Geist gegeben.

14Wir haben gesehen und bezeugen, dass der Vater den Sohn gesandt hat als den Retter der Welt.

15Wer bekennt, dass Jesus der Sohn Gottes ist, in dem bleibt Gott, und er bleibt in Gott.

16Wir haben die Liebe, die Gott zu uns hat, erkannt und gläubig angenommen. Gott ist die Liebe, und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott, und Gott bleibt in ihm.

 

 

 

Zum Evangelium

In den Versen Mt 23, 1-7 hat sich Jesus „an das Volk und an seine Jünger“ gewandt (23, 1) und sich mit dem Lehranspruch der Schriftgelehrten und Pharisäer auseinandergesetzt. Jesus bestreitet diesen Anspruch als solchen zwar nicht, aber seine eigenen Jünger sollen auf keinen Fall von dort her ihre Auffassung vom Lehramt in der Kirche beziehen. „Ihr aber“, beginnt der Vers 8; die Struktur der christlichen Gemeinde muss sich aus der Christuswirklichkeit ergeben. Er allein ist Meister und Lehrer, „ihr alle aber seid Brüder“. Das Matthäusevangelium will mit diesem Wort (nicht bei Mk und Lk) einer Entwicklung entgegentreten, die offenbar schon früh eingesetzt hat. Dabei geht es im Evangelium nicht etwa um Demokratisierung, sondern um viel mehr: um Brüderlichkeit in der Gemeinde. Die Forderung „der Größte von euch soll euer Diener sein“ (23, 11) ist in ähnlicher Form wiederholt im Neuen Testament ausgesprochen. „Einander dienen“ ist das Grundgesetz der christlichen Gemeinde. Es gilt auch für den, der zur Lehre und Leitung berufen ist. - Der heilige Augustinus hat eine eigene Schrift verfasst mit dem Titel „De magistro - Über den Lehrmeister“. Jeder menschliche Lehrer kann nur von außen her lehren; entscheidend ist, dass Christus, der innere und wahre Lehrer, spricht und gehört wird. - Zu 23, 8-10: Joh 13, 12-17. - Zu 23, 11-12: Mt 20, 26-27; Lk 14, 11; 18, 14; 22, 26.

 

 

 

Evangelium Mt 23, 8-12

Ihr sollt euch nicht Lehrer nennen lassen; denn nur einer ist euer Lehrer, Christus

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

8Ihr aber sollt euch nicht Rabbi nennen lassen; denn nur einer ist euer Meister, ihr alle aber seid Brüder.

9Auch sollt ihr niemand auf Erden euren Vater nennen; denn nur einer ist euer Vater, der im Himmel.

10Auch sollt ihr euch nicht Lehrer nennen lassen; denn nur einer ist euer Lehrer, Christus.

11Der Größte von euch soll euer Diener sein.

12Denn wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt, und wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden.

 

(Quelle: Beuron)

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wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott, und Gott bleibt in ihm

 

 

 

... unabhängig vom Bekenntnis seiner Lippen (in beide Richtungen gedacht) ...

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Samstag der 22. Woche im Jahreskreis

 

 

Zur Lesung

Der Apostel weiß seinen Dienst in das geschichtliche Handeln Gottes hineingestellt (4, 1). Auch die Gemeinde hat es mit Gott, nicht mit Menschen zu tun. Nicht der Apostel, sondern Gott lässt die Ge­meinde wachsen (3, 7); was sie hat, das hat sie von ihm empfangen (4, 7). Also gibt es kein Rühmen, weder für „uns Apostel“ (4, 9) noch für irgendjemand in der Gemeinde (4, 7). Paulus und Apollos haben in Korinth ein­trächtig ihren apostolisch-missionarischen Dienst getan, im Gegensatz zu anderen Leuten, die in der Gemeinde Spaltungen verursacht haben. „Lernt an mir und an Apollos“, kann Paulus sagen, und in Vers 16 noch stärker zugespitzt: „Haltet euch an mein Vorbild!“ - Die Einheit in der Gemeinde muss in der Eintracht derer, die „als Verwalter göttlicher Geheimnisse“ aufgestellt sind, ihr Beispiel haben. - Zu 4, 7: Joh 3, 27; Gal 6, 3. - Zu 4, 9-13: 2 Kor 4, 8-9; 6, 4-10; 11, 23-27. - Zu 4, 15: Gal 4, 19; Phlm 10.

 

 

 

Lesung 1 Kor 4, 6b-15

Wir hungern und dürsten und gehen in Lumpen

 

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther

 

6bdamit ihr an uns lernt, dass der Grundsatz gilt: «Nicht über das hinaus, was in der Schrift steht», dass also keiner zugunsten des einen und zum Nachteil des andern sich wichtig machen darf.

7Denn wer räumt dir einen Vorrang ein? Und was hast du, das du nicht empfangen hättest? Wenn du es aber empfangen hast, warum rühmst du dich, als hättest du es nicht empfangen?

8Ihr seid schon satt, ihr seid schon reich geworden, ohne uns seid ihr zur Herrschaft gelangt. Wäret ihr doch nur zur Herrschaft gelangt! Dann könnten auch wir mit euch zusammen herrschen.

9Ich glaube nämlich, Gott hat uns Apostel auf den letzten Platz gestellt, wie Todgeweihte; denn wir sind zum Schauspiel geworden für die Welt, für Engel und Menschen.

10Wir stehen als Toren da um Christi willen, ihr dagegen seid kluge Leute in Christus. Wir sind schwach, ihr seid stark; ihr seid angesehen, wir sind verachtet.

11Bis zur Stunde hungern und dürsten wir, gehen in Lumpen, werden mit Fäusten geschlagen und sind heimatlos.

12Wir plagen uns ab und arbeiten mit eigenen Händen; wir werden beschimpft und segnen; wir werden verfolgt und halten stand;

13wir werden geschmäht und trösten. Wir sind sozusagen der Abschaum der Welt geworden, verstoßen von allen bis heute.

14Nicht um euch bloßzustellen, schreibe ich das, sondern um euch als meine geliebten Kinder zu ermahnen.

15Hättet ihr nämlich auch ungezählte Erzieher in Christus, so doch nicht viele Väter. Denn in Christus Jesus bin ich durch das Evangelium euer Vater geworden.

 

 

Zum Evangelium

Das Ährenrupfen war nach dem Gesetz erlaubt (Dtn 23, 26), aber nach der Auffassung der Gesetzeslehrer gehörte es zu den 39 am Sabbat verbotenen Arbeiten; sie betrachteten es als eine Art Erntearbeit. Die Antwort Jesu lässt zunächst erkennen, dass die Jünger (und wohl auch Jesus selbst) ganz einfach Hunger gehabt hatten. Den Pharisäern aber sagt er, dass sie weder den Sinn des Gesetzes begriffen haben noch wissen, mit wem sie es jetzt zu tun haben: mit dem, der Herr über den Sabbat. Das ist derselbe Anspruch, den Jesus erhoben hat, als er sich den „Bräutigam“ nannte. Der Sabbat ist nicht ein Zeichen der Knechtschaft; Gott hat ihn gegeben, weil er barmherzig ist und weil er will, dass die Menschen sich ihrer Freiheit bewusst werden. - Mt 12, 1-8; Mk 2, 23-28.

 

 

 

Evangelium Lk 6, 1-5

Was tut ihr da? Das ist doch am Sabbat verboten!

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

1Als er an einem Sabbat durch die Kornfelder ging, rissen seine Jünger Ähren ab, zerrieben sie mit den Händen und aßen sie.

2Da sagten einige Pharisäer: Was tut ihr da? Das ist doch am Sabbat verboten!

3Jesus erwiderte ihnen: Habt ihr nicht gelesen, was David getan hat, als er und seine Begleiter hungrig waren -

4wie er in das Haus Gottes ging und die heiligen Brote nahm, die nur die Priester essen dürfen, und wie er sie aß und auch seinen Begleitern davon gab?

5Und Jesus fügte hinzu: Der Menschensohn ist Herr über den Sabbat.

 

(Quelle: Beuron)

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Denn wer räumt dir einen Vorrang ein?

Und was hast du, das du nicht empfangen hättest?

Wenn du es aber empfangen hast, warum rühmst du dich, als hättest du es nicht empfangen?

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Samstag der 23. Woche im Jahreskreis

 

 

Zur Lesung

Paulus hat so viel „Erkenntnis“ wie irgendjemand in Korinth; er könnte sich zu den „Starken“ zählen, aber er stellt sich auf die Seite der Schwachen, nicht gegen die Starken, sondern gerade um sie vor einer verhängnisvollen Fehlhaltung zu bewahren. Er hat sie in den Versen 1-13 warnend auf das Beispiel Israels hingewiesen. Die Situation jetzt ist nicht weniger verführerisch und gefährlich als die Situation damals in der Wüste. Auch damals gab es „Sakramente“, aber das hinderte nicht, dass Gott einen großen Teil des Volkes in der Wüste umkommen ließ (V. 5). Noch ist es in Korinth nicht so weit, aber das Essen von Götzenopferfleisch ist schon ein Grenzfall; sofern es sich aber um Teilnahme an einem heidni­schen Kultmahl handelt, ist die Grenze auf jeden Fall überschritten, hier kann es nur ein kategorisches Nein geben. In diesem Zusammenhang steht das Wort von der Teilhabe an Leib und Blut Christi: Die Mahlge­meinschaft bewirkt Lebensgemeinschaft. Der Christ aber muss wissen - ­auch heute -, mit wem er sich einlässt: mit Gott oder mit den Dämonen. - ­1 Kor 11, 23-26; Mt 26, 26-27; 1 Kor 12, 12; Eph 4, 4; Dtn 32, 17; 2 Kor 6, 14-16.

 

 

 

Lesung 1 Kor 10, 14-22

Wir viele sind e i n Leib; denn wir alle haben teil an dem einen Brot

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther

 

14Darum, liebe Brüder, meidet den Götzendienst!

15Ich rede doch zu verständigen Menschen; urteilt selbst über das, was ich sage.

16Ist der Kelch des Segens, über den wir den Segen sprechen, nicht Teilhabe am Blut Christi? Ist das Brot, das wir brechen, nicht Teilhabe am Leib Christi?

17Ein Brot ist es. Darum sind wir viele ein Leib; denn wir alle haben teil an dem einen Brot.

18Schaut auf das irdische Israel: Haben die, welche von den Opfern essen, nicht teil am Altar?

19Was meine ich damit? Ist denn Götzenopferfleisch wirklich etwas? Oder ist ein Götze wirklich etwas?

20Nein, aber was man dort opfert, opfert man nicht Gott, sondern den Dämonen. Ich will jedoch nicht, dass ihr euch mit Dämonen einlasst.

21Ihr könnt nicht den Kelch des Herrn trinken und den Kelch der Dämonen. Ihr könnt nicht Gäste sein am Tisch des Herrn und am Tisch der Dämonen.

22Oder wollen wir die Eifersucht des Herrn wecken? Sind wir stärker als er?

 

 

Zum Evangelium

Das Gleichnis vom guten und vom schlechten Baum steht auch bei Matthäus in der Bergpredigt: An ihren Taten soll man echte und falsche Propheten unterscheiden. Die Regel gilt für die christlichen Lehrer ebenso wie für die pharisäischen Schriftgelehrten; sie gilt allgemein für die Beurteilung eines Menschen. Seine Taten zeigen bes­ser als seine Reden, was wirklich in ihm steckt. Alles, was der Mensch tut, hat seinen Ursprung in der personalen Mitte, im „Herzen“. Das Evange­lium will aber nicht nur eine Regel für kluge Menschenkenntnis geben; Gott selbst beurteilt den Menschen nach dem, was er inwendig ist und was er an „Früchten“ hervorbringt. - Das Gleichnis vom Hausbau bildet bei Lukas ebenso wie bei Matthäus den Abschluss der Bergpredigt. Beim Bauen kommt alles auf das feste Fundament an, beim Hören des Wortes auf das Tun. Nicht mit einem beruhigenden Amen schließt Jesus diese Pre­digt, sondern mit einer eindringlichen Warnung. - Zu 6, 43-46: Mt 12, 33-35; 7, 16-20.21-23; 3, 10; Jak 3, 12. - Zu 6, 47-49: Mt 7, 24-27; Jak 1, 22-25; Röm 2, 13; Gal 3, 12.

 

 

 

 

Evangelium Lk 6, 43-49

Was sagt ihr zu mir: Herr! Herr!, und tut nicht, was ich sage?

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

43Es gibt keinen guten Baum, der schlechte Früchte hervorbringt, noch einen schlechten Baum, der gute Früchte hervorbringt.

44Jeden Baum erkennt man an seinen Früchten: Von den Disteln pflückt man keine Feigen, und vom Dornstrauch erntet man keine Trauben.

45Ein guter Mensch bringt Gutes hervor, weil in seinem Herzen Gutes ist; und ein böser Mensch bringt Böses hervor, weil in seinem Herzen Böses ist. Wovon das Herz voll ist, davon spricht der Mund.

46Was sagt ihr zu mir: Herr! Herr!, und tut nicht, was ich sage?

47Ich will euch zeigen, wem ein Mensch gleicht, der zu mir kommt und meine Worte hört und danach handelt.

48Er ist wie ein Mann, der ein Haus baute und dabei die Erde tief aushob und das Fundament auf einen Felsen stellte. Als nun ein Hochwasser kam und die Flutwelle gegen das Haus prallte, konnte sie es nicht erschüttern, weil es gut gebaut war.

49Wer aber hört und nicht danach handelt, ist wie ein Mann, der sein Haus ohne Fundament auf die Erde baute. Die Flutwelle prallte dagegen, das Haus stürzte sofort in sich zusammen und wurde völlig zerstört.

 

(Quelle: Beuron)

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Samstag, 18 September 2004

 

 

Hl. Lambert , Hl. Richardis

 

 

Erster Brief des Apostel Paulus an die Korinther 15,35-37.42-49.

 

 

Nun könnte einer fragen: Wie werden die Toten auferweckt, was für einen Leib werden sie haben?

Was für eine törichte Frage! Auch das, was du säst, wird nicht lebendig, wenn es nicht stirbt.

Und was du säst, hat noch nicht die Gestalt, die entstehen wird; es ist nur ein nacktes Samenkorn, zum Beispiel ein Weizenkorn oder ein anderes.

So ist es auch mit der Auferstehung der Toten. Was gesät wird, ist verweslich, was auferweckt wird, unverweslich.

Was gesät wird, ist armselig, was auferweckt wird, herrlich. Was gesät wird, ist schwach, was auferweckt wird, ist stark.

Gesät wird ein irdischer Leib, auferweckt ein überirdischer Leib. Wenn es einen irdischen Leib gibt, gibt es auch einen überirdischen.

So steht es auch in der Schrift: Adam, der Erste Mensch, wurde ein irdisches Lebewesen. Der Letzte Adam wurde lebendigmachender Geist.

Aber zuerst kommt nicht das Überirdische; zuerst kommt das Irdische, dann das Überirdische.

Der Erste Mensch stammt von der Erde und ist Erde; der Zweite Mensch stammt vom Himmel.

Wie der von der Erde irdisch war, so sind es auch seine Nachfahren. Und wie der vom Himmel himmlisch ist, so sind es auch seine Nachfahren.

Wie wir nach dem Bild des Irdischen gestaltet wurden, so werden wir auch nach dem Bild des Himmlischen gestaltet werden.

 

 

 

Evangelium nach Lukas 8,4-15.

 

 

Als die Leute aus allen Städten zusammenströmten und sich viele Menschen um ihn versammelten, erzählte er ihnen dieses Gleichnis:

Ein Sämann ging aufs Feld, um seinen Samen auszusäen. Als er säte, fiel ein Teil der Körner auf den Weg; sie wurden zertreten, und die Vögel des Himmels fraßen sie.

Ein anderer Teil fiel auf Felsen, und als die Saat aufging, verdorrte sie, weil es ihr an Feuchtigkeit fehlte.

Wieder ein anderer Teil fiel mitten in die Dornen, und die Dornen wuchsen zusammen mit der Saat hoch und erstickten sie.

Ein anderer Teil schließlich fiel auf guten Boden, ging auf und brachte hundertfach Frucht. Als Jesus das gesagt hatte, rief er: Wer Ohren hat zum Hören, der höre!

Seine Jünger fragten ihn, was das Gleichnis bedeute.

Da sagte er: Euch ist es gegeben, die Geheimnisse des Reiches Gottes zu erkennen. Zu den anderen Menschen aber wird nur in Gleichnissen geredet; denn sie sollen sehen und doch nicht sehen, hören und doch nicht verstehen.

Das ist der Sinn des Gleichnisses: Der Samen ist das Wort Gottes.

Auf den Weg ist der Samen bei denen gefallen, die das Wort zwar hören, denen es aber der Teufel dann aus dem Herzen reißt, damit sie nicht glauben und nicht gerettet werden.

Auf den Felsen ist der Samen bei denen gefallen, die das Wort freudig aufnehmen, wenn sie es hören; aber sie haben keine Wurzeln: Eine Zeitlang glauben sie, doch in der Zeit der Prüfung werden sie abtrünnig.

Unter die Dornen ist der Samen bei denen gefallen, die das Wort zwar hören, dann aber weggehen und in den Sorgen, dem Reichtum und den Genüssen des Lebens ersticken, deren Frucht also nicht reift.

Auf guten Boden ist der Samen bei denen gefallen, die das Wort mit gutem und aufrichtigem Herzen hören, daran festhalten und durch ihre Ausdauer Frucht bringen.

 

 

(Quelle: www.evangeliumtagfuertag.org/ )

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Wieder ein anderer Teil fiel mitten in die Dornen, und die Dornen wuchsen zusammen mit der Saat hoch und erstickten sie. Ein anderer Teil schließlich fiel auf guten Boden, ging auf und brachte hundertfach Frucht.

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Samstag der 25. Woche im Jahreskreis

 

 

Zur Lesung

Unglauben und Pessimismus hat man dem Buch Kohe­let nachgesagt; aber auch das ist „Windhauch“. Alles vergeht, und doch gibt es Größe und Schönheit in der Welt und im Menschenleben. Der Mensch soll dafür ein offenes Auge und ein offenes Herz haben. Er soll wissen, dass alles von Gott herkommt und zu ihm zurückkehrt. Was ist das für ein Gott? Kein anderer als der Gott Israels, der Gott der Ge­schichte. Aber Kohelet und seine Zeit (3. Jh. v. Chr.) haben begriffen, dass Jahwe nicht nur der Gott Israels ist. Und heute sollen auch wir Christen lernen, wie fragwürdig es ist, Gott mit einem Namen, einem Bild, einer Vorstellung einfachhin gleichzusetzen. Gott ist größer. Und nur der grö­ßere Gott lebt; der kleine Gott, den wir uns gern zurechtmachen, ist „nur ein Windhauch“. - Ijob 13, 28 - 14, 10; 17, 1; Ps 90, 10.

 

 

 

Lesung Koh 11, 9 - 12, 8

 

Denk an deinen Schöpfer in deinen frühen Jahren, ehe der Staub auf die Erde zurückfällt und der Atem zu Gott zurückkehrt

 

Lesung aus dem Buch Kohelet

 

9Freu dich, junger Mann, in deiner Jugend, sei heiteren Herzens in deinen frühen Jahren! Geh auf den Wegen, die dein Herz dir sagt, zu dem, was deine Augen vor sich sehen. [Aber sei dir bewusst, dass Gott dich für all das vor Gericht ziehen wird.]

10Halte deinen Sinn von Ärger frei, und schütz deinen Leib vor Krankheit; denn die Jugend und das dunkle Haar sind Windhauch.

1Denk an deinen Schöpfer in deinen frühen Jahren, ehe die Tage der Krankheit kommen und die Jahre dich erreichen, von denen du sagen wirst: Ich mag sie nicht!,

2ehe Sonne und Licht und Mond und Sterne erlöschen und auch nach dem Regen wieder Wolken aufziehen:

3am Tag, da die Wächter des Hauses zittern, die starken Männer sich krümmen, die Müllerinnen ihre Arbeit einstellen, weil sie zu wenige sind, es dunkel wird bei den Frauen, die aus den Fenstern blicken,

4und das Tor zur Straße verschlossen wird; wenn das Geräusch der Mühle verstummt, steht man auf beim Zwitschern der Vögel, doch die Töne des Lieds verklingen;

5selbst vor der Anhöhe fürchtet man sich und vor den Schrecken am Weg; der Mandelbaum blüht, die Heuschrecke schleppt sich dahin, die Frucht der Kaper platzt, doch ein Mensch geht zu seinem ewigen Haus, und die Klagenden ziehen durch die Straßen -

6ja, ehe die silberne Schnur zerreißt, die goldene Schale bricht, der Krug an der Quelle zerschmettert wird, das Rad zerbrochen in die Grube fällt,

7der Staub auf die Erde zurückfällt als das, was er war, und der Atem zu Gott zurückkehrt, der ihn gegeben hat.

8Windhauch, Windhauch, sagte Kohelet, das ist alles Windhauch.

 

 

Zum Evangelium

Die erste Leidensansage Jesu folgte auf das Messiasbekenntnis des Petrus (gestrige Lesung); von da an klingt das Thema bei Lukas immer wieder an. Bei der Verklärung auf dem Berg ist den Jüngern der Hinweis auf das Leiden (9, 31) kaum recht bewusst ge­worden. Im heutigen Evangelium wird ihnen energisch gesagt, sie sollen aufmerken (V. 44); sie sollen sich keiner Täuschung hingeben: der Men­schensohn, dessen Hoheit und Macht sie gesehen haben, wird den Menschen, d. h. den Sündern (24, 7), ausgeliefert werden. Von wem aus­geliefert? Letzten Endes vom Vater, der seinen Sohn dahingibt (Röm 8, 32). Die Jünger hören die Worte, aber sie verstehen sie nicht: sie wollen nicht verstehen. Vor dem Geheimnis des Leidens gehören auch sie zu de­nen, die sehen und doch nicht sehen, hören und doch nicht verstehen (Lk 8, 10). - Mk 9, 30-32; Mt 17, 22-23; Lk 9, 22; Mk 4, 13.

 

 

 

Evangelium Lk 9, 43b-45

 

Der Menschensohn wird den Menschen ausgeliefert werden. Sie scheuten sich, Jesus zu fragen, was er damit sagen wollte

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

43bAlle Leute staunten über das, was Jesus tat; er aber sagte zu seinen Jüngern:

44Merkt euch genau, was ich jetzt sage: Der Menschensohn wird den Menschen ausgeliefert werden.

45Doch die Jünger verstanden den Sinn seiner Worte nicht; er blieb ihnen verborgen, so dass sie ihn nicht begriffen. Aber sie scheuten sich, Jesus zu fragen, was er damit sagen wollte.

 

(Quelle: Beuron)

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Halte deinen Sinn von Ärger frei und schütze deinen Leib vor Krankheit, denn die Jugend und das dunkle Haar sind Windhauch.

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Samstag, 02 Oktober 2004

 

 

Heilige Schutzengel

 

 

 

Buch Exodus 23,20-23.

 

Ich werde einen Engel schicken, der dir vorausgeht. Er soll dich auf dem Weg schützen und dich an den Ort bringen, den ich bestimmt habe.

Achte auf ihn, und hör auf seine Stimme! Widersetz dich ihm nicht! Er würde es nicht ertragen, wenn ihr euch auflehnt; denn in ihm ist mein Name gegenwärtig.

Wenn du auf seine Stimme hörst und alles tust, was ich sage, dann werde ich der Feind deiner Feinde sein und alle in die Enge treiben, die dich bedrängen.

Wenn mein Engel dir vorausgeht und dich in das Land der Amoriter, Hetiter, Perisiter, Kanaaniter, Hiwiter und Jebusiter führt und wenn ich sie verschwinden lasse,

 

 

 

Evangelium nach Matthäus 18,1-5.10.

 

In jener Stunde kamen die Jünger zu Jesus und fragten: Wer ist im Himmelreich der Größte?

Da rief er ein Kind herbei, stellte es in ihre Mitte

und sagte: Amen, das sage ich euch: Wenn ihr nicht umkehrt und wie die Kinder werdet, könnt ihr nicht in das Himmelreich kommen.

Wer so klein sein kann wie dieses Kind, der ist im Himmelreich der Größte.

Und wer ein solches Kind um meinetwillen aufnimmt, der nimmt mich auf.

Hütet euch davor, einen von diesen Kleinen zu verachten! Denn ich sage euch: Ihre Engel im Himmel sehen stets das Angesicht meines himmlischen Vaters.

 

 

(Quelle: www.evangeliumtagfuertag.org/ )

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Achte auf ihn, und hör auf seine Stimme!

Widersetz dich ihm nicht!

Er würde es nicht ertragen, wenn ihr euch auflehnt;

denn in ihm ist mein Name gegenwärtig.

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Achte auf ihn,

und hör auf seine Stimme!

Widersetz dich ihm nicht!

Er würde es nicht ertragen, wenn ihr euch auflehnt;

denn in ihm ist mein Name gegenwärtig.

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Ich werde einen Engel schicken

 

 

 

Sende deine Engel

schick sie in die weite Nacht

laß sie frohe Botschaft bringen

dass die Hoffnung neu erwacht.

 

Sende deine Engel

laß ich Klarheit, Glanz und Licht

sie von großer Freude singen:

 

Gott ist da

fürchtet euch nicht!

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