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Evangelium vom Samstag


Monika

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Samstag der 4. Osterwoche

 

 

Zur Lesung. Juden und Heiden interessierten sich in Pisidien für die Botschaft, die Paulus und Barnabas brachten. Aber die Freiheit, mit der die beiden von Mose und dem Gesetz sprachen, und ihre Erfolge bei der heidnischen Bevölkerung machten die leitenden Männer misstrauisch. Das konnte Paulus selbst am wenigsten überraschen; er kannte ja seine Brüder und ihre rabbinisch-pharisäische Einstellung gegenüber der heidnischen Welt. Trotzdem wird er überall, wohin er kommt, das Wort Gottes zuerst den Juden verkünden (V. 46). „Für euch zuerst“, hatte auch Petrus auf dem Tempelplatz zu den Juden gesagt (3, 26). Paulus achtet das Vor­recht des Judentums, trotz aller bitteren Erfahrungen. Dass seine Volksge­nossen sich dem Angebot beharrlich verschlossen und damit dem Evangelium den Weg zu den Heiden wiesen (V. 46), bedeutet für Paulus ein Problem, das ihn sein Leben lang belastet (vgl. Röm 9-11). Der Schlusssatz dieser Lesung spricht von der Grunderfahrung des Jüngers, d. h. des Menschen, dem Christus begegnet ist: von der Freude, die ebenso wie der Glaube vom Geist Gottes kommt. – Apg 5, 17; 17, 5; 1 Thess 2, 14; Apg 13, 5; 18, 6; 28, 24-28; Jes 49, 6; Lk 9, 5; 1 Thess 1, 6. (www.erzabtei-beuron.de)

 

 

Lesung

 

Apg 13, 44-52

 

44 Am folgenden Sabbat versammelte sich fast die ganze Stadt, um das Wort des Herrn zu hören.

45 Als die Juden die Scharen sahen, wurden sie eifersüchtig, widersprachen den Worten des Paulus und stießen Lästerungen aus.

46 Paulus und Barnabas aber erklärten freimütig: Euch musste das Wort Gottes zuerst verkündet werden. Da ihr es aber zurückstoßt und euch des ewigen Lebens unwürdig zeigt, wenden wir uns jetzt an die Heiden.

47 Denn so hat uns der Herr aufgetragen: Ich habe dich zum Licht für die Völker gemacht, bis an das Ende der Erde sollst du das Heil sein.

48 Als die Heiden das hörten, freuten sie sich und priesen das Wort des Herrn; und alle wurden gläubig, die für das ewige Leben bestimmt waren.

49 Das Wort des Herrn aber verbreitete sich in der ganzen Gegend.

50 Die Juden jedoch hetzten die vornehmen gottesfürchtigen Frauen und die Ersten der Stadt auf, veranlassten eine Verfolgung gegen Paulus und Barnabas und vertrieben sie aus ihrem Gebiet.

51 Diese aber schüttelten gegen sie den Staub von ihren Füßen und zogen nach Ikonion.

52 Und die Jünger waren voll Freude und erfüllt vom Heiligen Geist.

 

 

 

 

Zum Evangelium. In Jesus ist Gott sichtbar und fassbar geworden. Die Frage des Thomas und die Bitte des Philippus (V. 5) zeigen aber, dass die Jünger, obwohl sie mit Jesus schon so lange zusammenleben, Mühe haben, zu verstehen, was er ihnen in dieser Stunde sagt. Die Jünger, das sind wir. Jesus wird nicht müde, es uns immer wieder neu zu sagen: Ich bin im Vater, und der Vater ist in mir: Um es zu verstehen, brauchen wir die Ewigkeit. In der gegenwärtigen Zeit hilft uns der Glaube, der immer neu über unser kleines Ich und sein Fassungsvermögen hinaus in die Weite Gottes hineinwächst. Für diesen Glauben ist nichts un­möglich. - Joh 8, 19; 12, 44-45.49; 2 Kor 4, 4; Ex 33, 18; Joh 10, 30; 19, 49; 5, 36; 10, 38; 15, 7; 16, 24.26; Mt 7, 7-11; Apg 3, 6.16; l Joh 3, 22. (www.erzabtei-beuron.de)

 

 

Evangelium

 

Joh 14, 7-14

 

 

7 Wenn ihr mich erkannt habt, werdet ihr auch meinen Vater erkennen. Schon jetzt kennt ihr ihn und habt ihn gesehen.

8 Philippus sagte zu ihm: Herr, zeig uns den Vater; das genügt uns.

9 Jesus antwortete ihm: Schon so lange bin ich bei euch, und du hast mich nicht erkannt, Philippus? Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen. Wie kannst du sagen: Zeig uns den Vater?

10 Glaubst du nicht, dass ich im Vater bin und dass der Vater in mir ist? Die Worte, die ich zu euch sage, habe ich nicht aus mir selbst. Der Vater, der in mir bleibt, vollbringt seine Werke.

11 Glaubt mir doch, dass ich im Vater bin und dass der Vater in mir ist; wenn nicht, glaubt wenigstens aufgrund der Werke!

12 Amen, amen, ich sage euch: Wer an mich glaubt, wird die Werke, die ich vollbringe, auch vollbringen, und er wird noch größere vollbringen, denn ich gehe zum Vater.

13 Alles, um was ihr in meinem Namen bittet, werde ich tun, damit der Vater im Sohn verherrlicht wird.

14 Wenn ihr mich um etwas in meinem Namen bittet, werde ich es tun.

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Samstag der 5. Osterwoche

 

 

 

Lesung Apg 16, 1-10

 

Komm herüber nach Mazedonien, und hilf uns!

 

Lesung aus der Apostelgeschichte

 

1Er kam auch nach Derbe und nach Lystra. Dort war ein Jünger namens Timotheus, der Sohn einer gläubig gewordenen Jüdin und eines Griechen.

 

2Er war Paulus von den Brüdern in Lystra und Ikonion empfohlen worden.

 

3Paulus wollte ihn als Begleiter mitnehmen und ließ ihn mit Rücksicht auf die Juden, die in jenen Gegenden wohnten, beschneiden; denn alle wussten, dass sein Vater ein Grieche war.

 

4Als sie nun durch die Städte zogen, überbrachten sie ihnen die von den Aposteln und den Ältesten in Jerusalem gefassten Beschlüsse und trugen ihnen auf, sich daran zu halten.

 

5So wurden die Gemeinden im Glauben gestärkt und wuchsen von Tag zu Tag.

 

6Weil ihnen aber vom Heiligen Geist verwehrt wurde, das Wort in der Provinz Asien zu verkünden, reisten sie durch Phrygien und das galatische Land.

 

7Sie zogen an Mysien entlang und versuchten, Bithynien zu erreichen; doch auch das erlaubte ihnen der Geist Jesu nicht.

 

8So durchwanderten sie Mysien und kamen nach Troas hinab.

 

9Dort hatte Paulus in der Nacht eine Vision. Ein Mazedonier stand da und bat ihn: Komm herüber nach Mazedonien, und hilf uns!

 

10Auf diese Vision hin wollten wir sofort nach Mazedonien abfahren; denn wir waren überzeugt, dass uns Gott dazu berufen hatte, dort das Evangelium zu verkünden.

 

 

 

 

Evangelium Joh 15, 18-21

 

Ihr stammt nicht von der Welt, sondern ich habe euch aus der Welt erwählt

+Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

18Wenn die Welt euch hasst, dann wisst, dass sie mich schon vor euch gehasst hat.

 

19Wenn ihr von der Welt stammen würdet, würde die Welt euch als ihr Eigentum lieben. Aber weil ihr nicht von der Welt stammt, sondern weil ich euch aus der Welt erwählt habe, darum hasst euch die Welt.

 

20Denkt an das Wort, das ich euch gesagt habe: Der Sklave ist nicht größer als sein Herr. Wenn sie mich verfolgt haben, werden sie auch euch verfolgen; wenn sie an meinem Wort festgehalten haben, werden sie auch an eurem Wort festhalten.

 

21Das alles werden sie euch um meines Namens willen antun; denn sie kennen den nicht, der mich gesandt hat.

 

 

 

 

"Fürchte dich nicht, weil dich der Mensch zertritt. Wein sollst du werden. Du wurdest Traube, um zertreten zu werden ... Glaubst du, du hättest keine Drangsale, so hast du noch nicht begonnen, ein Christ zu sein“ (Augustinus).

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Samstag der 6. Osterwoche

 

 

 

 

Lesung Apg 18, 23-28

 

Apollos wies öffentlich aus der Schrift nach, dass Jesus der Messias sei

 

Lesung aus der Apostelgeschichte

 

23Nachdem er dort einige Zeit geblieben war, zog er weiter, durchwanderte zuerst das galatische Land, dann Phrygien, und stärkte alle Jünger.

 

24Ein Jude namens Apollos kam nach Ephesus. Er stammte aus Alexandria, war redekundig und in der Schrift bewandert.

 

25Er war unterwiesen im Weg des Herrn. Er sprach mit glühendem Geist und trug die Lehre von Jesus genau vor; doch kannte er nur die Taufe des Johannes.

 

26Er begann, offen in der Synagoge zu sprechen. Priszilla und Aquila hörten ihn, nahmen ihn zu sich und legten ihm den Weg Gottes noch genauer dar.

 

27Als er nach Achaia gehen wollte, ermunterten ihn die Brüder dazu und schrieben den Jüngern, sie möchten ihn freundlich aufnehmen. Nach seiner Ankunft wurde er den Gläubigen durch die Gnade eine große Hilfe.

 

28Denn mit Nachdruck widerlegte er die Juden, indem er öffentlich aus der Schrift nachwies, dass Jesus der Messias sei.

 

 

 

 

Evangelium Joh 16, 23b-28

 

Der Vater selbst liebt euch, weil ihr mich geliebt und weil ihr geglaubt habt

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

23bAmen, amen, ich sage euch: Was ihr vom Vater erbitten werdet, das wird er euch in meinem Namen geben.

 

24Bis jetzt habt ihr noch nichts in meinem Namen erbeten. Bittet, und ihr werdet empfangen, damit eure Freude vollkommen ist.

 

25Dies habe ich in verhüllter Rede zu euch gesagt; es kommt die Stunde, in der ich nicht mehr in verhüllter Rede zu euch spreche, sondern euch offen den Vater verkünden werde.

 

26An jenem Tag werdet ihr in meinem Namen bitten, und ich sage nicht, dass ich den Vater für euch bitten werde;

 

27denn der Vater selbst liebt euch, weil ihr mich geliebt und weil ihr geglaubt habt, dass ich von Gott ausgegangen bin.

 

28Vom Vater bin ich ausgegangen und in die Welt gekommen; ich verlasse die Welt wieder und gehe zum Vater.

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Samstag der 7. Osterwoche

 

 

 

Lesung Apg 28, 16-20.30-31

 

Paulus blieb in Rom und verkündete das Reich Gottes

 

Lesung aus der Apostelgeschichte

 

16Nach unserer Ankunft in Rom erhielt Paulus die Erlaubnis, für sich allein zu wohnen, zusammen mit dem Soldaten, der ihn bewachte.

 

17Drei Tage später rief er die führenden Männer der Juden zusammen. Als sie versammelt waren, sagte er zu ihnen: Brüder, obwohl ich mich nicht gegen das Volk oder die Sitten der Väter vergangen habe, bin ich von Jerusalem aus als Gefangener den Römern ausgeliefert worden.

 

18Diese haben mich verhört und wollten mich freilassen, da nichts gegen mich vorlag, worauf der Tod steht.

 

19Weil aber die Juden Einspruch erhoben, war ich gezwungen, Berufung beim Kaiser einzulegen, jedoch nicht, um mein Volk anzuklagen.

 

20Aus diesem Grund habe ich darum gebeten, euch sehen und sprechen zu dürfen. Denn um der Hoffnung Israels willen trage ich diese Fesseln.

 

30Er blieb zwei volle Jahre in seiner Mietwohnung und empfing alle, die zu ihm kamen.

 

31Er verkündete das Reich Gottes und trug ungehindert und mit allem Freimut die Lehre über Jesus Christus, den Herrn, vor.

 

 

 

 

 

Evangelium Joh 21, 20-25

 

Dieser Jünger ist es, der all das aufgeschrieben hat, und sein Zeugnis ist wahr

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

20Petrus wandte sich um und sah, wie der Jünger, den Jesus liebte, (diesem) folgte. Es war der Jünger, der sich bei jenem Mahl an die Brust Jesu gelehnt und ihn gefragt hatte: Herr, wer ist es, der dich verraten wird?

 

21Als Petrus diesen Jünger sah, fragte er Jesus: Herr, was wird denn mit ihm?

 

22Jesus antwortete ihm: Wenn ich will, dass er bis zu meinem Kommen bleibt, was geht das dich an? Du aber folge mir nach!

 

23Da verbreitete sich unter den Brüdern die Meinung: Jener Jünger stirbt nicht. Doch Jesus hatte zu Petrus nicht gesagt: Er stirbt nicht, sondern: Wenn ich will, dass er bis zu meinem Kommen bleibt, was geht das dich an?

 

24Dieser Jünger ist es, der all das bezeugt und der es aufgeschrieben hat; und wir wissen, dass sein Zeugnis wahr ist.

 

25Es gibt aber noch vieles andere, was Jesus getan hat. Wenn man alles aufschreiben wollte, so könnte, wie ich glaube, die ganze Welt die Bücher nicht fassen, die man schreiben müsste.

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Samstag der 7. Woche im Jahreskreis

 

 

 

 

 

Lesung Sir 17, 1-4.6-15 (1-13)

 

Gott hat den Menschen nach seinem Abbild erschaffen

Lesung aus dem Buch Jesus Sirach

 

Der Herr hat die Menschen aus Erde erschaffen und lässt sie wieder zu ihr zurückkehren.

 

Gezählte Tage und eine bestimmte Zeit wies er ihnen zu und gab ihnen Macht über alles auf der Erde.

 

Ihm selbst ähnlich hat er sie mit Kraft bekleidet und sie nach seinem Abbild erschaffen.

 

Auf alle Wesen legte er die Furcht vor ihnen, über Tiere und Vögel sollten sie herrschen.

 

Er bildete ihnen Mund und Zunge, Auge und Ohr, und ein Herz zum Denken gab er ihnen.

 

Mit kluger Einsicht erfüllte er sie und lehrte sie, Gutes und Böses zu erkennen.

 

Er zeigte ihnen die Größe seiner Werke, um die Furcht vor ihm in ihr Herz zu pflanzen.

 

Sie sollten für immer seine Wunder rühmen

 

und seinen heiligen Namen loben.

 

Er hat ihnen Weisheit geschenkt und ihnen das Leben spendende Gesetz gegeben.

 

Einen ewigen Bund hat er mit ihnen geschlossen und ihnen seine Gebote mitgeteilt.

 

Ihre Augen sahen seine machtvolle Herrlichkeit, ihr Ohr vernahm seine gewaltige Stimme.

 

Er sprach zu ihnen: Hütet euch vor allem Unrecht! Er schrieb ihnen ihr Verhalten gegenüber dem Nächsten vor.

 

Ihre Wege liegen allezeit offen vor ihm, sie sind nicht verborgen vor seinen Augen.

 

 

 

 

 

Evangelium Mk 10, 13-16

 

Wer das Reich Gottes nicht so annimmt, wie ein Kind, der wird nicht hineinkommen

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

 

Da brachte man Kinder zu ihm, damit er ihnen die Hände auflegte. Die Jünger aber wiesen die Leute schroff ab.

 

Als Jesus das sah, wurde er unwillig und sagte zu ihnen: Lasst die Kinder zu mir kommen; hindert sie nicht daran! Denn Menschen wie ihnen gehört das Reich Gottes.

 

Amen, das sage ich euch: Wer das Reich Gottes nicht so annimmt, wie ein Kind, der wird nicht hineinkommen.

 

Und er nahm die Kinder in seine Arme; dann legte er ihnen die Hände auf und segnete sie.

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Samstag der 8. Woche im Jahreskreis

 

Zur Lesung

Vers 51, 12 gehört zu einem vorausgehenden Danklied und hat mit dem Rest dieser Lesung nichts zu tun. - Die Verse 51, 13-30 sind ein Gedicht, in dem der Verfasser seinen eigenen Weg zur Weisheit beschreibt und den Leser einlädt, die Lehre (das „Joch“, V. 26) der Weisheit anzunehmen. Die Weisheit ist wie eine schöne Braut, nur durch Liebe kann man sie gewinnen. Wer sie beharrlich sucht, wird sie finden und glücklich sein. - Nur wenige werden wie Ben Sirach die Muße haben, um in der Schule und auf Reisen Kenntnisse zu erwerben und ein Leben lang nur für das Studium zu leben. Wichtiger als das ist ein waches Herz, das auf Gottes Wort hört. Man vergleiche die Einladung dieses Gedichts zum Studium der Weisheit und die Einladung Jesu in Mt 11, 28-30: „Kommt alle zu mir ...“ - Sir 6, 18; 14, 20-27; 15, 2-3; 34, 9-12; Weish 8, 1-18; Ps 25, 5; 26, 3.

 

 

Lesung Sir 51, 12c-20 (17-28)

Ich richtete mein Verlangen auf die Weisheit

 

Lesung aus dem Buch Jesus Sirach

 

12cdDarum danke ich dem Herrn und will seinen Namen loben und verherrlichen.

13Als ich jung und noch nicht unstet war, suchte ich eifrig die Weisheit.

14Sie kam zu mir in ihrer Schönheit, und bis zuletzt will ich sie erstreben.

15Und wie nach dem Blühen die Trauben reifen, die das Herz erfreuen, so schritt mein Fuß auf geradem Weg; denn schon von Jugend an habe ich sie erkannt.

16Nur kurz hörte ich hin, und schon fand ich Belehrung in Menge.

17Sie ist für mich zur Amme geworden; meinem Lehrer will ich danken.

18Ich hatte im Sinn, Freude zu erleben, ich strebte ohne Rast nach Glück.

19Ich verlangte brennend nach ihr und wandte von ihr meinen Blick nicht ab.

20Ich richtete mein Verlangen auf sie, und auf ihren Höhen wanke ich nicht. Meine Hand öffnete ihre Tore, und ich nahm sie leibhaftig wahr. Ich habe ihretwegen meine Hände gereinigt, und ich fand die Weisheit in ihrer Reinheit. Einsicht erwarb ich durch sie von Anfang an, darum lasse ich nicht von ihr.

 

 

 

Zum Evangelium

„Mit welchem Recht tust du das alles?“ Die Frage der jüdischen Obrigkeit bezieht sich auf die Tempelreinigung und kommt verspätet (vgl. 11, 17-18; Joh 2, 18), anscheinend weil der Hohe Rat zuerst den Beschluss fassen musste, in aller Form nach der Vollmacht Jesu zu fragen. Die Frage gilt natürlich dem Auftreten Jesu überhaupt. Jesus antwortet mit einer Gegenfrage. Er verweigert der jüdischen Behörde eine Antwort, so dass eine eigentliche Diskussion nicht zustande kommt. Sie kommt deshalb nicht zustande, weil die Fragenden nicht gewillt sind, eine etwaige Antwort Jesu überhaupt zu diskutieren. Ein Gespräch, auch ein Streitgespräch, setzt die Bereitschaft zum Hören voraus, in unserem Fall die Bereitschaft zum Glauben. - MI 21, 23-27; Lk 20, 1-8; Mt 16, 14.

 

 

Evangelium Mk 11, 27-33

 

Wer hat dir die Vollmacht gegeben, das zu tun?

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

 

27Sie kamen wieder nach Jerusalem. Als er im Tempel umherging, kamen die Hohenpriester, die Schriftgelehrten und die Ältesten zu ihm

28und fragten ihn: Mit welchem Recht tust du das alles? Wer hat dir die Vollmacht gegeben, das zu tun?

29Jesus sagte zu ihnen: Zuerst will ich euch eine Frage vorlegen. Antwortet mir, dann werde ich euch sagen, mit welchem Recht ich das tue.

30Stammte die Taufe des Johannes vom Himmel oder von den Menschen? Antwortet mir!

31Da überlegten sie und sagten zueinander: Wenn wir antworten: Vom Himmel!, so wird er sagen: Warum habt ihr ihm dann nicht geglaubt?

32Sollen wir also antworten: Von den Menschen? Sie fürchteten sich aber vor den Leuten; denn alle glaubten, dass Johannes wirklich ein Prophet war.

33Darum antworteten sie Jesus: Wir wissen es nicht. Jesus erwiderte: Dann sage auch ich euch nicht, mit welchem Recht ich das alles tue.

 

(Quelle: Beuron)

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Samstag nach dem zweiten Sonntag nach Pfingsten

 

unBEFLECKTES HERZ MARIÄ

 

 

 

Das Fest wurde bis zur Liturgiereform am 22. August gefeiert; im Römischen Missale von 1970 ist es auf den heutigen Samstag festgelegt, den Tag nach dem Herz-Jesu-Fest. Schon der hl. Johannes Eudes hatte die Verehrung des Herzens Mariä in enger Beziehung mit der Verehrung des Herzens Jesu gesehen. Papst Pius VII. hat die liturgische Verehrung des Herzens Mariä gutgeheißen; Papst Pius XII. schrieb 1944 das Fest für die ganze Kirche vor, nachdem er am 31. Oktober 1942 aus Anlass der Fatima-Feierlichkeiten die ganze Menschheit dem Unbefleckten Herzens Mariä geweiht hatte. - Unter dem Symbol des Herzens verehrt die Kirche die einzigartige Liebe der Mutter Jesu zu Gott und zu ihrem Sohn und ihre mütterliche Liebe zu allen Menschen. In der Botschaft von Fatima wird diese Liebe besonders als die durch die Sünden der Welt verwundete Liebe gezeigt.

 

 

 

Zur Lesung

Nach dem Strafgericht über das untreue Volk schließt Gott mit ihm einen neuen Bund und verheißt ihm „Segen“: sicheren Beistand und bleibende Gottesgemeinschaft. Die Verse 61,10-11 kann man das Magnificat des Alten Bundes nennen; es ist der Lobgesang von Menschen, die Gottes erbarmende Liebe erfahren haben und deren Sprecherin am Anfang des Neuen Bundes Maria geworden ist. Gott rettet, wo es sonst keine Hilfe gibt, und die Rettung, die er bringt, ist nicht, wie oft bei den Menschen, eine kümmerliche Notlösung, sondern übergroßes Glück. Zwei Bilder machen die Größe der Tat Gottes deutlich; in Vers 10 das Bild der Braut, die sich von der Liebe Gottes umfangen und eingehüllt weiß wie von einem Hochzeitskleid, und in Vers 11 das Bild von der Erde, die reiche Frucht hervorbringt. Der Mensch, der Gottes Liebe begriffen hat, braucht sein ganzes Leben und verbraucht es, um zu danken. - Zu 61,10: 1 Sam 2,1; Lk 1,46-47; Ps 132,16; Bar 5,2; Offb 19,8; 21,2. - Zu 61,11: Jes 45,8.

 

 

ERSTE Lesung Jes 61, 9-11

 

Von Herzen will ich mich freuen über den Herrn

 

Lesung aus dem Buch Jesaja

 

So spricht der Herr:

9Die Nachkommen meines Volkes werden bei allen Nationen bekannt sein und ihre Kinder in allen Völkern. Jeder, der sie sieht, wird erkennen: Das sind die Nachkommen, die der Herr gesegnet hat.

10Von Herzen will ich mich freuen über den Herrn. Meine Seele soll jubeln über meinen Gott. Denn er kleidet mich in Gewänder des Heils, er hüllt mich in den Mantel der Gerechtigkeit, wie ein Bräutigam sich festlich schmückt und wie eine Braut ihr Geschmeide anlegt.

11Denn wie die Erde die Saat wachsen lässt und der Garten die Pflanzen hervorbringt, so bringt Gott, der Herr, Gerechtigkeit hervor und Ruhm vor allen Völkern.

 

 

Zum Evangelium

Der zwölfjährige Jesus hat sich mit seinen Eltern auf den Weg nach Jerusalem gemacht. Dort aber hat er in eigener Verantwortung den Weg des Selbstverständlichen verlassen; drei Tage ist er „im Haus seines Vaters“ geblieben, mitten unter den Lehrern im Tempel hörend und fragend, und zwar kritisch fragend, so dass die Gesetzeslehrer beunruhigt waren (vg. 2,46-47). Der Zwölfjährige beginnt, über seine Eltern, seine Lehrer und auch seine angestammte Religion hinauszuwachsen. Aber noch ist seine Zeit nicht gekommen. Er kehrt nach Nazaret zurück und übt im Gehorsam gegen seine Eltern den größeren Gehorsam ein, der ihn bis zur Hingabe seines Lebens führen wird. Von Maria und Josef heißt es, dass sie die Worte Jesu damals nicht verstanden (2,50); sie haben die Worte und das Geschehen nicht eigentlich durchschauen können, jedenfalls nicht mit der Klarheit des begrifflichen Erkennens; aber in ihrem Herzen (nicht nur in ihrem „Gedächtnis“) hat Maria das alles „bewahrt“ und reifen lassen, bis die anderen „drei Tage“ kamen und die neue Begegnung am Ostermorgen. - Ex 12,24-27a; Dtn 16,1-8; Lk 2,19.

 

 

Evangelium Lk 2, 41-51

 

Maria bewahrte alles, was geschehen war, in ihrem Herzen

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

41Die Eltern Jesu gingen jedes Jahr zum Paschafest nach Jerusalem.

42Als er zwölf Jahre alt war, zogen sie wieder hinauf, wie es dem Festbrauch entsprach.

43Nachdem die Festtage zu Ende waren, machten sie sich auf den Heimweg. Der junge Jesus aber blieb in Jerusalem, ohne dass seine Eltern es merkten.

44Sie meinten, er sei irgendwo in der Pilgergruppe, und reisten eine Tagesstrecke weit; dann suchten sie ihn bei den Verwandten und Bekannten.

45Als sie ihn nicht fanden, kehrten sie nach Jerusalem zurück und suchten ihn dort.

46Nach drei Tagen fanden sie ihn im Tempel; er saß mitten unter den Lehrern, hörte ihnen zu und stellte Fragen.

47Alle, die ihn hörten, waren erstaunt über sein Verständnis und über seine Antworten.

48Als seine Eltern ihn sahen, waren sie sehr betroffen, und seine Mutter sagte zu ihm: Kind, wie konntest du uns das antun? Dein Vater und ich haben dich voll Angst gesucht.

49Da sagte er zu ihnen: Warum habt ihr mich gesucht? Wusstet ihr nicht, dass ich in dem sein muss, was meinem Vater gehört?

50Doch sie verstanden nicht, was er damit sagen wollte.

51Dann kehrte er mit ihnen nach Nazaret zurück und war ihnen gehorsam. Seine Mutter bewahrte alles, was geschehen war, in ihrem Herzen.

 

(Quelle: Beuron)

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11. Juni

 

Hl. Barnabas

 

Apostel

 

 

 

Barnabas, „ein trefflicher Mann, erfüllt vom Heiligen Geist und Glauben“ (Apg 11, 23), wird in der Apostelgeschichte (14, 4) als Apostel bezeichnet, obwohl er nicht zum Kreis der Zwölf gehörte. Er war Diasporajude aus Zypern, gehörte zum Stamm Levi und hieß ursprünglich Josef. Wann und wie er Christ wurde, wissen wir nicht. In Apg 4, 36-37 wird seine Hochherzigkeit gerühmt. Er war es, der den neubekehrten Saulus bei den verängstigten und misstrauischen Jüngern in Jerusalem einführte (Apg 9, 26-27), ihn später (um 42) aus Tarsus nach Antiochia holte und als Mitarbeiter gewann. Zusammen gingen sie auf die erste Missionsreise nach Zypern und dem südlichen Kleinasien; zusammen traten sie auf dem sog. Apostelkonzil in Jerusalem dafür ein, dass man den Heiden, die Christen werden wollen, nicht das jüdische Gesetz auferlegen solle. Später kam es zwi­schen den beiden zu einer Auseinandersetzung, weil Paulus den Markus, einen Verwandten des Barnabas, nicht auf die zweite Missionsreise mitnehmen wollte. Barnabas fuhr dann mit Markus allein nach Zypern (Apg 15, 39). Nach einer späteren Überlieferung soll er in Salamis gesteinigt worden sein.

 

 

Die Lesung ist Eigentext dieses Gedenktages.

 

Zur Lesung

Antiochia am Orontes war die drittgrößte Stadt des Römischen Reiches, Sitz des Legaten von Syrien, der um die Zeit Jesu auch für Palästina zuständig war. Dort entstand die erste Gemeinde, die aus Juden- und Heidenchristen zusammengesetzt war. Die jüdischen Christen hatten sich mit ihrer Botschaft zuerst an die Juden gewandt, dann aber gewannen die „Hellenisten“ (griechisch sprechende Christen) auch bei den Heiden Anhänger. Die Gemeinde von Jerusalem sah die Entwicklung nicht ohne Sorge; schon Petrus hatte dort Mühe gehabt, den „Hebräern“ klarzumachen, dass Gott auch den Heiden die Umkehr und das Leben schenken will (Apg 11, 1-18). Man sandte also Barnabas als Visitator nach Antiochia. Er war der rechte Mann am rechten Platz, „ein trefflicher Mann, erfüllt vom Heiligen Geist und von Glauben“ (11, 23). Zwei weitere wichtige Nachrichten stehen in dieser Lesung: 1. Es gelingt Barnabas, Paulus in die Missionsarbeit einzuschalten; 2. in Antiochia entsteht der Name „Christen“, weil sie glauben und bezeugen, dass Jesus der Christus ist, der verheißene Messias und Retter. - Zu 11, 21-26: Apg 4, 36; 13, 43; 6, 5; 9, 30. - Zu 13, 13: Apg 11, 27; 15, 32; 9, 15; Gal 1, 15-16.

 

 

Lesung Apg 11, 21b-26; 13, 1-3

Er war ein trefflicher Mann, erfüllt vom Heiligen Geist und von Glauben

 

Lesung aus dem ersten Johannesbrief

 

21bViele wurden gläubig und bekehrten sich zum Herrn.

22Die Nachricht davon kam der Gemeinde von Jerusalem zu Ohren, und sie schickten Barnabas nach Antiochia.

23Als er ankam und die Gnade Gottes sah, freute er sich und ermahnte alle, dem Herrn treu zu bleiben, wie sie es sich vorgenommen hatten.

24Denn er war ein trefflicher Mann, erfüllt vom Heiligen Geist und von Glauben. So wurde für den Herrn eine beträchtliche Zahl hinzugewonnen.

25Barnabas aber zog nach Tarsus, um Saulus aufzusuchen.

26Er fand ihn und nahm ihn nach Antiochia mit. Dort wirkten sie miteinander ein volles Jahr in der Gemeinde und unterrichteten eine große Zahl von Menschen. In Antiochia nannte man die Jünger zum ersten Mal Christen.

1In der Gemeinde von Antiochia gab es Propheten und Lehrer: Barnabas und Simeon, genannt Niger, Luzius von Zyrene, Manaën, ein Jugendgefährte des Tetrarchen Herodes, und Saulus.

2Als sie zu Ehren des Herrn Gottesdienst feierten und fasteten, sprach der Heilige Geist: Wählt mir Barnabas und Saulus zu dem Werk aus, zu dem ich sie mir berufen habe.

3Da fasteten und beteten sie, legten ihnen die Hände auf und ließen sie ziehen.

 

 

Zum Evangelium

Jesus sendet die Jünger mit seiner eigenen Voll­macht (vgl. Mt 4, 23). Sie sollen auch seine Art des Auftretens zum Vor­bild nehmen. Das Mitleid mit den Not leidenden Menschen soll ihr Tun ebenso bestimmen wie das seine (vgl. 9, 36-38). Wie er sollen sie ihren Dienst in radikaler Armut tun. Gleichzeitig werden die Gemeinden an ihre Pflicht erinnert, für den Lebensunterhalt derer zu sorgen, die im Dienst des Evangeliums stehen. - Das Evangelium ist ein Angebot Gottes. Wer die Boten Jesu aufnimmt, empfängt die Gottesgabe des Friedens; der Frie­densgruß des Missionars ist mehr als eine bloße Höflichkeit. Die Glau­bensboten abweisen ist dasselbe wie Jesus selbst abweisen (vgl. 11, 22-24). - Bei all dem wird vorausgesetzt, dass die Glaubensboten als solche erkennbar sind – wodurch? Kaum durch ihre bloße Behauptung. Zeichen ihrer Sendung sind neben der Wundergabe die Klarheit ihres Wortes und die Art ihres Auftretens. Die Verantwortung dafür, ob die Botschaft ankommt, liegt auf beiden Seiten: beim Verkündiger und beim Hörer. - Mk 6, 8-11; Lk 9, 2-5; 10, 4-12; Jes 55, 1; Apg 8, 20; 13, 51; 18, 6.

 

 

Evangelium Mt 10, 7-13

Umsonst habt ihr empfangen, umsonst sollt ihr geben

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

7Geht und verkündet: Das Himmelreich ist nahe.

8Heilt Kranke, weckt Tote auf, macht Aussätzige rein, treibt Dämonen aus! Umsonst habt ihr empfangen, umsonst sollt ihr geben.

9Steckt nicht Gold, Silber und Kupfermünzen in euren Gürtel.

10Nehmt keine Vorratstasche mit auf den Weg, kein zweites Hemd, keine Schuhe, keinen Wanderstab; denn wer arbeitet, hat ein Recht auf seinen Unterhalt.

11Wenn ihr in eine Stadt oder in ein Dorf kommt, erkundigt euch, wer es wert ist, euch aufzunehmen; bei ihm bleibt, bis ihr den Ort wieder verlasst.

12Wenn ihr in ein Haus kommt, dann wünscht ihm Frieden.

13Wenn das Haus es wert ist, soll der Friede, den ihr ihm wünscht, bei ihm einkehren. Ist das Haus es aber nicht wert, dann soll der Friede zu euch zurückkehren.

 

(Quelle: Beuron)

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Geht und verkündet: das Himmelreich ist nahe!

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Samstag der 11. Woche im Jahreskreis

 

 

 

Zur Lesung

Die heutige Lesung setzt die gestrige fort und bringt eine zweite Reihe von Ruhmestiteln, die Paulus in Anspruch nehmen kann und die er glaubt, hier nennen zu müssen, um nicht seinen Gegnern das Feld zu räumen. Der außergewöhnlichen Berufung dieses Apostels entsprechen außergewöhnliche Gnaden. Er nennt vor allem eine geheimnisvolle Gotteserfahrung, die er freilich nur andeuten kann, da sie ihrer Natur nach in menschlicher Sprache nicht sagbar ist. Hier ist die Quelle, aus der er getrunken hat, um auf der langen Durststrecke nicht zugrunde zu gehen. Aber kann ein Mensch das alles erleben und aussprechen, ohne sich zu überheben? Offenbar hatte Paulus ein starkes Selbstbewusstsein, war oft unbequem und vielleicht auch unsympathisch, und er litt an einer Krankheit, die ihn sein Leben lang quälte. Über die Art dieser Krankheit gibt es Vermutungen, aber keine Gewissheit. Für Paulus - und jeden Christen - ist nur wichtig, dass Gott durch ihn ungehindert wirken kann. - Mt 26,39.42.44; 2 Kor 4, 7; Jes 40.29; Röm 5,3; Kol 1, 24; Phil 4, 13.

 

 

Lesung 2 Kor 12, 1-10

Viel lieber will ich mich meiner Schwachheit rühmen

 

Lesung aus dem zweiten Brief des Apostels Paulus an die Korinther

 

1Ich muss mich ja rühmen; zwar nützt es nichts, trotzdem will ich jetzt von Erscheinungen und Offenbarungen sprechen, die mir der Herr geschenkt hat.

2Ich kenne jemand, einen Diener Christi, der vor vierzehn Jahren bis in den dritten Himmel entrückt wurde; ich weiß allerdings nicht, ob es mit dem Leib oder ohne den Leib geschah, nur Gott weiß es.

3/4Und ich weiß, dass dieser Mensch in das Paradies entrückt wurde; ob es mit dem Leib oder ohne den Leib geschah, weiß ich nicht, nur Gott weiß es. Er hörte unsagbare Worte, die ein Mensch nicht aussprechen kann.

5Diesen Mann will ich rühmen; was mich selbst angeht, will ich mich nicht rühmen, höchstens meiner Schwachheit.

6Wenn ich mich dennoch rühmen wollte, wäre ich zwar kein Narr, sondern würde die Wahrheit sagen. Aber ich verzichte darauf; denn jeder soll mich nur nach dem beurteilen, was er an mir sieht oder aus meinem Mund hört.

7Damit ich mich wegen der einzigartigen Offenbarungen nicht überhebe, wurde mir ein Stachel ins Fleisch gestoßen: ein Bote Satans, der mich mit Fäusten schlagen soll, damit ich mich nicht überhebe.

8Dreimal habe ich den Herrn angefleht, dass dieser Bote Satans von mir ablasse.

9Er aber antwortete mir: Meine Gnade genügt dir; denn sie erweist ihre Kraft in der Schwachheit. Viel lieber also will ich mich meiner Schwachheit rühmen, damit die Kraft Christi auf mich herabkommt.

10Deswegen bejahe ich meine Ohnmacht, alle Misshandlungen und Nöte, Verfolgungen und Ängste, die ich für Christus ertrage; denn wenn ich schwach bin, dann bin ich stark.

 

 

Zum Evangelium

Auf das Wort vom gesunden Auge, das den Menschen in die Welt des Lichts hineinstellt (6, 22-23), folgt das Wort von den zwei Herren, Gott und dem Mammon (V. 24), und die Spruch­reihe von den Vögeln des Himmels und den Lilien des Feldes (V. 25-34). Mammon ist das Geld, das zum Götzen (zum „Schatz“) geworden ist. Man kann nicht Gott und dem Mammon dienen: die Wahrheit dieses Wortes ist heute wie damals mit Händen zu greifen. Gott und der Mammon bean­spruchen den ganzen Menschen, allerdings auf sehr verschiedene Weise: der Mammon macht ihn zum Sklaven, Gott macht ihn frei - auch dazu, dass er vom Geld den richtigen Gebrauch macht. Um die Freiheit des Men­schen und die neue Gerechtigkeit geht es auch in den Versen 25-34. Die Vögel des Himmels und die Lilien des Feldes lehren den Jünger Jesu nicht eine gedankenlose Sorglosigkeit, sondern die Wahrheit von Gottes Herr­schaft und seiner Gerechtigkeit (V. 33). Es braucht aber das „gesunde Auge“ des aufrichtigen Menschen, um in den geschaffenen Dingen Gottes Nähe zu erkennen, nicht als eine allgemeine Weisheit, sondern als täglich neues Ereignis und Wunder. - Mt 19, 21-26; Lk 16, 13; Ijob 31, 24; Ps 62, 11; Eph 5, 5; Lk 12, 22-31; Ps 145, 15-16; Phi1 4, 6; Ps 147, 9; 1 Kön 10, 1-29; 3, 13; Weish 1, 1; Jak 4, 13-14.

 

 

Evangelium Mt 6, 24-34

 

Sorgt euch nicht um morgen!

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

24Niemand kann zwei Herren dienen; er wird entweder den einen hassen und den andern lieben, oder er wird zu dem einen halten und den andern verachten. Ihr könnt nicht beiden dienen, Gott und dem Mammon.

25Deswegen sage ich euch: Sorgt euch nicht um euer Leben und darum, dass ihr etwas zu essen habt, noch um euren Leib und darum, dass ihr etwas anzuziehen habt. Ist nicht das Leben wichtiger als die Nahrung und der Leib wichtiger als die Kleidung?

26Seht euch die Vögel des Himmels an: Sie säen nicht, sie ernten nicht und sammeln keine Vorräte in Scheunen; euer himmlischer Vater ernährt sie. Seid ihr nicht viel mehr wert als sie?

27Wer von euch kann mit all seiner Sorge sein Leben auch nur um eine kleine Zeitspanne verlängern?

28Und was sorgt ihr euch um eure Kleidung? Lernt von den Lilien, die auf dem Feld wachsen: Sie arbeiten nicht und spinnen nicht.

29Doch ich sage euch: Selbst Salomo war in all seiner Pracht nicht gekleidet wie eine von ihnen.

30Wenn aber Gott schon das Gras so prächtig kleidet, das heute auf dem Feld steht und morgen ins Feuer geworfen wird, wie viel mehr dann euch, ihr Kleingläubigen!

31Macht euch also keine Sorgen und fragt nicht: Was sollen wir essen? Was sollen wir trinken? Was sollen wir anziehen?

32Denn um all das geht es den Heiden. Euer himmlischer Vater weiß, dass ihr das alles braucht.

33Euch aber muss es zuerst um sein Reich und um seine Gerechtigkeit gehen; dann wird euch alles andere dazugegeben.

34Sorgt euch also nicht um morgen; denn der morgige Tag wird für sich selbst sorgen. Jeder Tag hat genug eigene Plage.

 

(Quelle: Beuron)

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Samstag der 12. Woche im Jahreskreis

 

 

Zur Lesung

Der „Gott, der Allmächtige“ (gestrige Lesung), der in den Höhen wohnt, ist auch der nahe Gott, der bei seinen Freunden Einkehr hält. Die heutige Lesung gehört im 8uch Genesis zu der gleichen Schicht, zu der auch die Paradieserzählung gehört. Aber nicht einmal im Paradies hat Gott sich an den Tisch der Menschen gesetzt und sich von ihnen bewirten lassen. Diese im Alten Testament einmalige Aussage soll Abraham als den Freund zeigen, der in die Pläne Gottes eingeweiht wird. Er ist auch das große Vorbild der Gastfreundschaft. Er nimmt die Fremden nicht auf, weil sie hohe Herren, sondern weil sie hungrig und durstig und müde sind. Wieder erhält er die Zusage, dass er von Sara einen Sohn haben wird (vgl. 17, 16). Diesmal ist es Sara, die lacht (in 17, 17 war es Abraham). Es war wohl ein bitteres und ungläubiges Lachen, und Sara wird zurechtgewiesen. Sie soll Mutter werden, aber nicht, ohne sich dem Glauben Abrahams anzuschließen. - Man beachte die Freiheit, mit der die biblischen Verfasser den überlieferten Stoff behandeln. Das Motiv des „Lachens“, durch den Namen Isaak („Er wird lachen“) veranlasst, wird unbedenklich zweimal aufgenommen, in zwei verschiedenen Zusammenhängen. Die Erzählung vom Gottesbesuch bei Abraham ist wahrscheinlich von außerbiblischen Legenden beeinflusst, die von der Einkehr göttlicher Wesen bei frommen Menschen erzählen. - Hebr 13, 2; Röm 9, 9; Lk 1, 37.

 

 

Lesung Gen 18, 1-15

 

Ist beim Herrn etwas unmöglich? Nächstes Jahr um diese Zeit wird Sara einen Sohn haben

 

Lesung aus dem Buch Genesis

 

1Der Herr erschien Abraham bei den Eichen von Mamre. Abraham saß zur Zeit der Mittagshitze am Zelteingang.

2Er blickte auf und sah vor sich drei Männer stehen. Als er sie sah, lief er ihnen vom Zelteingang aus entgegen, warf sich zur Erde nieder

3und sagte: Mein Herr, wenn ich dein Wohlwollen gefunden habe, geh doch an deinem Knecht nicht vorbei!

4Man wird etwas Wasser holen; dann könnt ihr euch die Füße waschen und euch unter dem Baum ausruhen.

5Ich will einen Bissen Brot holen, und ihr könnt dann nach einer kleinen Stärkung weitergehen; denn deshalb seid ihr doch bei eurem Knecht vorbeigekommen. Sie erwiderten: Tu, wie du gesagt hast.

6Da lief Abraham eiligst ins Zelt zu Sara und rief: Schnell drei Sea feines Mehl! Rühr es an, und backe Brotfladen!

7Er lief weiter zum Vieh, nahm ein zartes, prächtiges Kalb und übergab es dem Jungknecht, der es schnell zubereitete.

8Dann nahm Abraham Butter, Milch und das Kalb, das er hatte zubereiten lassen, und setzte es ihnen vor. Er wartete ihnen unter dem Baum auf, während sie aßen.

9Sie fragten ihn: Wo ist deine Frau Sara? Dort im Zelt, sagte er.

10Da sprach der Herr: In einem Jahr komme ich wieder zu dir, dann wird deine Frau Sara einen Sohn haben. Sara hörte am Zelteingang hinter seinem Rücken zu.

11Abraham und Sara waren schon alt; sie waren in die Jahre gekommen. Sara erging es längst nicht mehr, wie es Frauen zu ergehen pflegt.

12Sara lachte daher still in sich hinein und dachte: Ich bin doch schon alt und verbraucht und soll noch das Glück der Liebe erfahren? Auch ist mein Herr doch schon ein alter Mann!

13Da sprach der Herr zu Abraham: Warum lacht Sara und sagt: Soll ich wirklich noch Kinder bekommen, obwohl ich so alt bin?

14Ist beim Herrn etwas unmöglich? Nächstes Jahr um diese Zeit werde ich wieder zu dir kommen; dann wird Sara einen Sohn haben.

15Sara leugnete: Ich habe nicht gelacht. Sie hatte nämlich Angst. Er aber sagte: Doch, du hast gelacht.

 

 

Zum Evangelium

Auf die Bedeutung der Wunder Jesu weist Matthäus im Schlussvers des heutigen Evangeliums hin (V. 17): Jesus erweist sich als der bei Jesaja angekündigte „Gottesknecht“, der unsere Leiden wegnimmt und unsere Krankheiten heilt. Der Glaube des heidnischen Hauptmanns und die Heilung seines Dieners deuten außerdem die Erfül­lung von Verheißungen an, nach denen in der messianischen Heilszeit auch die Heiden das Erbarmen Gottes erfahren werden. Die Kirche aus Ju­den und Heiden wird bereits sichtbar. „Herr, ich bin es nicht wert, dass du mein Haus betrittst“, sagt der heidnische Hauptmann. Der Glaube, den Jesus hier rühmt, ist nicht ein bloßes Fürwahrhalten; er ist wesentlich auch ein tiefes Erschrecken bei der Begegnung mit dem lebendigen Gott und ein unbegrenztes Vertrauen auf sein Erbarmen. - Zusammenfassend berichtet Matthäus in Vers 16 von weiteren Wundern (vgl. 4, 23-25): aber das Evangelium sagt nichts über den Glauben all der Leute, die an jenem Abend geheilt wurden. Trotzdem hilft ihnen Jesus, soweit sie sich helfen lassen; er will den glimmenden Docht nicht auslöschen. - Lk 7, 1-10; Joh 4, 46-53; Lk 5, 8; Mt 9, 2.22.28; Lk 1, 20; 5, 5.20; 7, 50; Ps 107, 3; Jes 25, 6; Lk 13, 28-29; Röm 11, 12; Mt 13, 42.50; 22, 13; 24, 51; 25, 30; Mk 1, 29-34; Lk 4, 38-41; Jes 53, 4; Joh 1, 29.

 

 

Evangelium Mt 8, 5-17

Viele werden von Osten und Westen kommen und mit Abraham, Isaak und Jakob zu Tisch sitzen

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

5Als er nach Kafarnaum kam, trat ein Hauptmann an ihn heran und bat ihn:

6Herr, mein Diener liegt gelähmt zu Hause und hat große Schmerzen.

7Jesus sagte zu ihm: Ich will kommen und ihn gesund machen.

8Da antwortete der Hauptmann: Herr, ich bin es nicht wert, dass du mein Haus betrittst; sprich nur ein Wort, dann wird mein Diener gesund.

9Auch ich muss Befehlen gehorchen, und ich habe selber Soldaten unter mir; sage ich nun zu einem: Geh!, so geht er, und zu einem andern: Komm!, so kommt er, und zu meinem Diener: Tu das!, so tut er es.

10Jesus war erstaunt, als er das hörte, und sagte zu denen, die ihm nachfolgten: Amen, das sage ich euch: Einen solchen Glauben habe ich in Israel noch bei niemand gefunden.

11Ich sage euch: Viele werden von Osten und Westen kommen und mit Abraham, Isaak und Jakob im Himmelreich zu Tisch sitzen;

12die aber, für die das Reich bestimmt war, werden hinausgeworfen in die äußerste Finsternis; dort werden sie heulen und mit den Zähnen knirschen.

13Und zum Hauptmann sagte Jesus: Geh! Es soll geschehen, wie du geglaubt hast. Und in derselben Stunde wurde der Diener gesund.

14Jesus ging in das Haus des Petrus und sah, dass dessen Schwiegermutter im Bett lag und Fieber hatte.

15Da berührte er ihre Hand, und das Fieber wich von ihr. Und sie stand auf und sorgte für ihn.

16Am Abend brachte man viele Besessene zu ihm. Er trieb mit seinem Wort die Geister aus und heilte alle Kranken.

17Dadurch sollte sich erfüllen, was durch den Propheten Jesaja gesagt worden ist: Er hat unsere Leiden auf sich genommen und unsere Krankheiten getragen.

 

(Quelle: Beuron)

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Ich bin es nicht wert, dass du mein Haus betrittst.

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2. Juli

 

Mariä Heimsuchung

 

 

 

An diesem Tag wird die Erinnerung an den Besuch Marias bei Elisabet gefeiert. Die Heiligung Johannes‘ des Täufers im Mutterschoß (Lk 1, 41-44) und der Gesang des Magnificat (Lk 1, 46-56) gehören mit zum Inhalt des Festes. Die Erinnerung an diese Ereignisse wurde in der Alten Kirche nur im Rahmen der Adventsliturgie gefeiert. Erst der hl. Bonaventura hat das heutige Fest 1263 im Franziskanerorden eingeführt und auf den 2. Juli, den Tag nach der Oktav Johannes‘ des Täufers, festgesetzt. 1389 wurde das Fest auf die ganze abendländische Kirche ausgedehnt. Außerhalb des deutschen Sprachgebietes wird es seit 1970 am 31. Mai begangen.

 

 

 

 

Lesung Zef 3, 14-18

 

Der König Israels, der Herr, ist in deiner Mitte

Lesung aus dem Buch Zefanja

 

14Juble, Tochter Zion! Jauchze, Israel! Freu dich, und frohlocke von ganzem Herzen, Tochter Jerusalem!

 

15Der Herr hat das Urteil gegen dich aufgehoben und deine Feinde zur Umkehr gezwungen. Der König Israels, der Herr, ist in deiner Mitte; du hast kein Unheil mehr zu fürchten.

 

16An jenem Tag wird man zu Jerusalem sagen: Fürchte dich nicht, Zion! Lass die Hände nicht sinken!

 

17Der Herr, dein Gott, ist in deiner Mitte, ein Held, der Rettung bringt. Er freut sich und jubelt über dich, er erneuert seine Liebe zu dir, er jubelt über dich und frohlockt, wie man frohlockt an einem Festtag.

 

18Ich mache deinem Unglück ein Ende, ich nehme die Schmach von dir.

 

 

 

Oder:

 

Lesung Röm 12, 8-16b

 

Einführung Gegenüber der Gottlosigkeit und Ungerechtigkeit der Menschen offenbart Gott seinen Zorn (Röm 1, 18), aber auch seine „Gerechtigkeit“. Seine Gerechtigkeit ist Barmherzigkeit. Aus dem „Erbarmen“ (12, 1), das nicht nur Gottes Eigenschaft, sondern Gottes Tat ist, ergibt sich die große Mahnung von Röm 12-16. Das Wesentliche ist bereits in 12, 1-2 gesagt: Das Leben des Christen soll eine lebendige Opfergabe für Gott sein, ein Gottesdienst, der alle Schichten der menschlichen Person und alle Bereiche des Lebens einbezieht. Der Christ lebt nicht nur als Individuum; er steht in seinem Volk, in der Gemeinde, in der Kirche: „Wir, die vielen, sind ein Leib in Christus ...“ (12, 5). Jeder hat hier seine besondere Aufgabe, seinen Dienst entsprechend seinen Gaben und Möglichkeiten (12, 6-8). Die Mahnungen der Verse 12, 9-16 beginnen bei der Liebe und schließen mit der Demut. In diesen beiden ist alles andere enthalten: Achtung voreinander, Hoffnung, Gastfreundschaft, Mitleid und Mitfreude. - 1 Petr 3, 8-9; Phi1 2, 1-5; Mt 5, 44; Sir 7, 32-34.

 

 

 

Helft den Heiligen, wenn sie in Not sind; gewährt jederzeit Gastfreundschaft!

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Römer

 

9Eure Liebe sei ohne Heuchelei. Verabscheut das Böse, haltet fest am Guten!

 

10Seid einander in brüderlicher Liebe zugetan, übertrefft euch in gegenseitiger Achtung!

 

11Lasst nicht nach in eurem Eifer, lasst euch vom Geist entflammen und dient dem Herrn!

 

12Seid fröhlich in der Hoffnung, geduldig in der Bedrängnis, beharrlich im Gebet!

 

13Helft den Heiligen, wenn sie in Not sind; gewährt jederzeit Gastfreundschaft!

 

14Segnet eure Verfolger; segnet sie, verflucht sie nicht!

 

15Freut euch mit den Fröhlichen und weint mit den Weinenden!

 

16abSeid untereinander eines Sinnes; strebt nicht hoch hinaus, sondern bleibt demütig!

 

 

 

Evangelium Lk 1, 39-56

 

Wer bin ich, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt?

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

39Nach einigen Tagen machte sich Maria auf den Weg und eilte in eine Stadt im Bergland von Judäa.

 

40Sie ging in das Haus des Zacharias und begrüßte Elisabet.

 

41Als Elisabet den Gruß Marias hörte, hüpfte das Kind in ihrem Leib. Da wurde Elisabet vom Heiligen Geist erfüllt

 

42und rief mit lauter Stimme: Gesegnet bist du mehr als alle anderen Frauen, und gesegnet ist die Frucht deines Leibes.

 

43Wer bin ich, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt?

 

44In dem Augenblick, als ich deinen Gruß hörte, hüpfte das Kind vor Freude in meinem Leib.

 

45Selig ist die, die geglaubt hat, dass sich erfüllt, was der Herr ihr sagen ließ.

 

47Da sagte Maria: Meine Seele preist die Größe des Herrn,

 

47und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter.

 

48Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut. Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter.

 

49Denn der Mächtige hat Großes an mir getan, und sein Name ist heilig.

 

50Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht über alle, die ihn fürchten.

 

51Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten: Er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind;

 

52er stürzt die Mächtigen vom Thron und erhöht die Niedrigen.

 

52Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben und lässt die Reichen leer ausgehen.

 

54Er nimmt sich seines Knechtes Israel an und denkt an sein Erbarmen,

 

55das er unsern Vätern verheißen hat, Abraham und seinen Nachkommen auf ewig.

 

56Und Maria blieb etwa drei Monate bei ihr; dann kehrte sie nach Hause zurück.

 

 

 

Quelle: Erzabtei Beuron

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