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Evangelium vom Freitag


Monika

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Freitag der 4. Woche im Jahreskreis

 

Zur Lesung Im Schlusskapitel des Hebräerbriefs (Kap. 13) sind verschiedene Mahnungen zusammengefasst: Bruderliebe, Gastfreundschaft, Verhalten in der Ehe und Verhalten gegenüber dem Geld (V. 1-6). Die Bruderliebe soll „bleiben“: sie gehört zu den wesentlichen und unvergänglichen Gaben (vgl. 1 Kor 13, 13). Die Pflicht zur Gastfreundschaft wird aus den Glaubenserfahrungen des Alten Testaments begründet. Gäste, Gefangene, Misshandelte: das alles gehört nicht der Vergangenheit an. Ehebruch und Habgier zerstören jede Gemeinschaft und widersprechen der Berufung des Christen zur Gemeinschaft mit Christus. Direkt auf das Verhalten der Gemeinde blicken die Verse 7-17. Eindringlich werden die Christen an die Lehre und das Beispiel ihrer Vorsteher verwiesen, der verstorbenen (V. 7) und der lebenden. Christus selbst steht hinter ihnen als lebendige und bleibende Mitte der Gemeinde; er ist immer gleich aktuell, „gestern“ als der ewige Gottessohn, der Mensch wurde und für uns starb, „heute“ als der Auferstandene, als der Hohepriester, auf den wir uns verlassen können, „und in Ewigkeit“ als der wiederkommende Richter und Herr. - Röm 12, 13; Gen 18, 1-16; 19, 1-3; Hebr 10, 34; Mt 25, 36; Weish 3, 13; Eph 5, 5-6; Phil 4, 12; Dtn 31, 6; Ps 27, 1-3; 118, 6; Röm 8, 31-39; 2 Thess 3, 7; Ps 102, 27; Hebr 1, 12; Offb 1, 17-18.  (Quelle Erzabtei Beuron)

 

 

Lesung

 

Hebr 13, 1-8

 

 

1 Die Bruderliebe soll bleiben.

2 Vergesst die Gastfreundschaft nicht; denn durch sie haben einige, ohne es zu ahnen, Engel beherbergt.

3 Denkt an die Gefangenen, als wäret ihr mitgefangen; denkt an die Misshandelten, denn auch ihr lebt noch in eurem irdischen Leib.

4 Die Ehe soll von allen in Ehren gehalten werden, und das Ehebett bleibe unbefleckt; denn Unzüchtige und Ehebrecher wird Gott richten.

5 Euer Leben sei frei von Habgier; seid zufrieden mit dem, was ihr habt; denn Gott hat versprochen: Ich lasse dich nicht fallen und verlasse dich nicht.

6 Darum dürfen wir zuversichtlich sagen: Der Herr ist mein Helfer, ich fürchte mich nicht. Was können Menschen mir antun?

7 Denkt an eure Vorsteher, die euch das Wort Gottes verkündet haben; schaut auf das Ende ihres Lebens, und ahmt ihren Glauben nach!

8 Jesus Christus ist derselbe gestern, heute und in Ewigkeit.

 

 

 

 

Zum Evangelium. Herodes hört von den Taten und Reden Jesu. Er ist beunruhigt; sein schlechtes Gewissen bringt ihn auf die Idee, Johannes der Täufer lebe in Jesus weiter. Herodes war nicht der Einzige, der mit einer solchen Möglichkeit rechnete (vgl. Mk 8, 28). Aber Johannes ist tot, wirklich tot; man weiß auch, wo er begraben ist. Über die Umstände seines Todes berichtet Markus ausführlicher als Matthäus und Lukas. Er schiebt die Hauptschuld der Herodias zu und verstärkt dadurch die Ähnlichkeit zwischen Johannes dem Täufer und Elija, der ebenfalls von einer Königin verfolgt wurde. Johannes musste sterben; Jesus geht den Weg. Und doch haben beide die Wahrheit und die Macht Gottes auf ihrer Seite. - Mt 14, 1-12; Lk 9, 7-9; 3, 19-20; 1 Kön 19, 1-2; 21; Mk 9, 11-13.  (Quelle Erzabtei Beuron)

 

 

Evangelium                                                                        

 

Mk 6, 14-29

 

 

14 Der König Herodes hörte von Jesus; denn sein Name war bekannt geworden, und man sagte: Johannes der Täufer ist von den Toten auferstanden; deshalb wirken solche Kräfte in ihm.

15 Andere sagten: Er ist Elija. Wieder andere: Er ist ein Prophet, wie einer von den alten Propheten.

16 Als aber Herodes von ihm hörte, sagte er: Johannes, den ich enthaupten ließ, ist auferstanden.

17 Herodes hatte nämlich Johannes festnehmen und ins Gefängnis werfen lassen. Schuld daran war Herodias, die Frau seines Bruders Philippus, die er geheiratet hatte.

18 Denn Johannes hatte zu Herodes gesagt: Du hattest nicht das Recht, die Frau deines Bruders zur Frau zu nehmen.

19 Herodias verzieh ihm das nicht und wollte ihn töten lassen. Sie konnte ihren Plan aber nicht durchsetzen,

20 denn Herodes fürchtete sich vor Johannes, weil er wusste, dass dieser ein gerechter und heiliger Mann war. Darum schützte er ihn. Sooft er mit ihm sprach, wurde er unruhig und ratlos, und doch hörte er ihm gern zu.

21 Eines Tages ergab sich für Herodias eine günstige Gelegenheit. An seinem Geburtstag lud Herodes seine Hofbeamten und Offiziere zusammen mit den vornehmsten Bürgern von Galiläa zu einem Festmahl ein.

22 Da kam die Tochter der Herodias und tanzte, und sie gefiel dem Herodes und seinen Gästen so sehr, dass der König zu ihr sagte: Wünsch dir, was du willst; ich werde es dir geben.

23 Er schwor ihr sogar: Was du auch von mir verlangst, ich will es dir geben, und wenn es die Hälfte meines Reiches wäre.

24 Sie ging hinaus und fragte ihre Mutter: Was soll ich mir wünschen? Herodias antwortete: Den Kopf des Täufers Johannes.

25 Da lief das Mädchen zum König hinein und sagte: Ich will, dass du mir sofort auf einer Schale den Kopf des Täufers Johannes bringen lässt.

26 Da wurde der König sehr traurig, aber weil er vor allen Gästen einen Schwur geleistet hatte, wollte er ihren Wunsch nicht ablehnen.

27 Deshalb befahl er einem Scharfrichter, sofort ins Gefängnis zu gehen und den Kopf des Täufers herzubringen. Der Scharfrichter ging und enthauptete Johannes.

28 Dann brachte er den Kopf auf einer Schale, gab ihn dem Mädchen, und das Mädchen gab ihn seiner Mutter.

29 Als die Jünger des Johannes das hörten, kamen sie, holten seinen Leichnam und legten ihn in ein Grab.

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1 Die Bruderliebe soll bleiben.

2 Vergesst die Gastfreundschaft nicht; denn durch sie haben einige, ohne es zu ahnen, Engel beherbergt.

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21. Februar

 

Hl. Petrus Damiani

 

Bischof, Kirchenlehrer

 

 

 

In Ravenna 1007 geboren, wurde Petrus 1035 Mönch in Fonte Avellana bei Gubbio (Mittelitalien), 1043 Prior in Gubbio, 1057 Kardinal. Er war ein energischer Reformer der Klöster und des Klerus, stand als Verteidiger der Freiheit der Kirche an der Seite Hildebrands, des nachmaligen Papstes Gregor VII. Er starb am 22. Februar 1072 auf einer der vielen Reisen, die er als päpstlicher Legat unternehmen musste. Immer stand sein Leben in der Spannung zwischen der Liebe zur Einsamkeit und der Teilnahme an den großen Auseinandersetzungen seiner Zeit. Er hinterließ ein umfangreiches Schrifttum und wurde 1828 zum Kirchenlehrer erhoben. Er hat sich selbst die Grabinschrift aufgesetzt: „Was du bist, das war ich; was ich bin, das wirst du sein; bitte, denk an mich.“

 

 

 

Mysterium der Einheit

 

„Mag auch die heilige Kirche durch die Verschiedenartigkeit der Menschen auseinander streben, so ist sie doch durch das Feuer des Heiligen Geistes zu einer Einheit zusammengeschweißt. Und mag sie auch wegen der räumlichen Entfernungen in Teile zerfallen, so kann das Mysterium ihrer innersten Einheit in seiner Unversehrtheit in keiner Weise verletzt werden.“ (Petrus Damiani)

 

 

 

 

Lesung                                                                                                                2 Tim 4, 1-5

 

Verkünde das Evangelium, erfülle treu deinen Dienst!

Lesung aus dem zweiten Brief des Apostels Paulus an Timotheus

 

1Ich beschwöre dich bei Gott und bei Christus Jesus, dem kommenden Richter der Lebenden und der Toten, bei seinem Erscheinen und bei seinem Reich:

 

2Verkünde das Wort, tritt dafür ein, ob man es hören will oder nicht; weise zurecht, tadle, ermahne, in unermüdlicher und geduldiger Belehrung.

 

3Denn es wird eine Zeit kommen, in der man die gesunde Lehre nicht erträgt, sondern sich nach eigenen Wünschen immer neue Lehrer sucht, die den Ohren schmeicheln;

 

4und man wird der Wahrheit nicht mehr Gehör schenken, sondern sich Fabeleien zuwenden.

 

5Du aber sei in allem nüchtern, ertrage das Leiden, verkünde das Evangelium, erfülle treu deinen Dienst!

 

 

 

Zum Evangelium Jesus ist der wahre Weinstock, wie er das wahre Licht ist und der gute Hirt und das lebendige Brot. Er ist die urbildliche Wirklichkeit, von der alles Geschaffene ein Gleichnis ist. In der Rede Jesu vom Weinstock gehen Gleichnis und Wirklichkeit ineinander über. Die gemeinte Wirklichkeit ist die lebensnotwendige Verbindung: der Rebzweig ist nichts ohne die lebendige Einheit mit dem Weinstock.  Nur wer in der Einheit bleibt, hat das Leben. Die Mahnung „Bleibt in mir!“ (15, 4) wird in 15, 9 ergänzt und verdeutlicht durch das Wort: „Bleibt in meiner Liebe!“; in 15, 17 heißt es dafür: „Liebt einander!“ Die Liebe, die hier gemeint ist, ist die Treue des Glaubens; nur der liebende Glaube ist fruchtbar. Der Glaube kommt vom Hören und Aufnehmen des Wortes; in Jesus spricht uns Gott selbst an und fordert uns. Das Wort macht uns rein (15, 3): nicht dadurch, dass wir es auseinander nehmen und untersuchen, sondern dadurch, dass wir unser zwiespältiges Leben von der Kraft des Wortes Jesu sammeln und verwandeln lassen. Und nicht nur das gesprochene Wort ist Wort; auf vielfache Weise nimmt Gott den Menschen in seine Schule, um ihn rein und reif zu machen. - Jes 5, 1-7; Jer 2, 21; Mt 15, 13; 1 Joh 3, 21-24.

 

 

 

Evangelium                                                                                Joh 15, 1-8

 

Wer in mir bleibt und in wem ich bleibe, der bringt reiche Frucht

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

1Ich bin der wahre Weinstock, und mein Vater ist der Winzer.

 

2Jede Rebe an mir, die keine Frucht bringt, schneidet er ab, und jede Rebe, die Frucht bringt, reinigt er, damit sie mehr Frucht bringt.

 

3Ihr seid schon rein durch das Wort, das ich zu euch gesagt habe.

 

4Bleibt in mir, dann bleibe ich in euch. Wie die Rebe aus sich keine Frucht bringen kann, sondern nur, wenn sie am Weinstock bleibt, so könnt auch ihr keine Frucht bringen, wenn ihr nicht in mir bleibt.

 

5Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und in wem ich bleibe, der bringt reiche Frucht; denn getrennt von mir könnt ihr nichts vollbringen.

 

6Wer nicht in mir bleibt, wird wie die Rebe weggeworfen, und er verdorrt. Man sammelt die Reben, wirft sie ins Feuer, und sie verbrennen.

 

7Wenn ihr in mir bleibt und wenn meine Worte in euch bleiben, dann bittet um alles, was ihr wollt: Ihr werdet es erhalten.

 

8Mein Vater wird dadurch verherrlicht, dass ihr reiche Frucht bringt und meine Jünger werdet.

 

 

(Quelle Erzabtei Beuron)

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2Verkünde das Wort, tritt dafür ein, ob man es hören will oder nicht; weise zurecht, tadle, ermahne, in unermüdlicher und geduldiger Belehrung.

 

5Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und in wem ich bleibe, der bringt reiche Frucht; denn getrennt von mir könnt ihr nichts vollbringen.

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Freitag der 7. Woche im Jahreskreis

 

 

Zur Lesung. „Wer den Herrn fürchtet, hält rechte Freundschaft“ (V. 17); er ist weise, um einen guten Freund zu finden und selbst ein guter Freund zu sein. Ben Sirach behandelt das Thema Freundschaft mit sichtlichem Interesse. Er weiß darüber Bescheid aus Büchern und aus eigener Erfahrung. Der erste Teil der heutigen Lesung (V. 5-13) gibt kluge Ratschläge für die Wahl eines Freundes und schließt mit dem fein gespitzten Satz: „Von deinen Feinden halte dich fern, vor deinen Freunden sei auf der Hut!“ Daran schließt sich ein Lob der Freundschaft, das uns allerdings nüchtern vorkommen mag. Das Leben eines Menschen ist bei seinem Freund so sicher geborgen wie ein kostbares Kleinod im Beutel (vgl. 1 Sam 25, 29). - Sir 37, 1-15; 12, 8-9; Spr 17, 17; Ijob 19, 19; Spr 19, 4.7; 18, 19.24; Koh 4, 9-12.  (Quelle Erzabtei Beuron)

 

 

Lesung

 

Sir 6, 5-17

 

 

5 Sanfte Rede erwirbt viele Freunde, freundliche Lippen sind willkommen.

6 Viele seien es, die dich grüßen, dein Vertrauter aber sei nur einer aus tausend.

7 Willst du einen Freund gewinnen, gewinne ihn durch Erprobung, schenk ihm nicht zu schnell dein Vertrauen!

8 Mancher ist Freund je nach der Zeit, am Tag der Not hält er nicht stand.

9 Mancher Freund wird zum Feind, unter Schmähungen deckt er den Streit mit dir auf.

10 Mancher ist Freund als Gast am Tisch, am Tag des Unheils ist er nicht zu finden.

11 In deinem Glück ist er eins mit dir, in deinem Unglück trennt er sich von dir.

12 Trifft dich ein Unglück, wendet er sich gegen dich und hält sich vor dir verborgen.

13 Von deinen Feinden halte dich fern, vor deinen Freunden sei auf der Hut!

14 Ein treuer Freund ist wie ein festes Zelt; wer einen solchen findet, hat einen Schatz gefunden.

15 Für einen treuen Freund gibt es keinen Preis, nichts wiegt seinen Wert auf.

16 Das Leben ist geborgen bei einem treuen Freund, ihn findet, wer Gott fürchtet.

17 Wer den Herrn fürchtet, hält rechte Freundschaft, wie er selbst, so ist auch sein Freund.

 

 

 

 

Zum Evangelium. Die Abschnitte von 10, 1-31 gehören unter sich enger zusammen; es geht darin 1. um die Nachfolge Jesu in der Ehe, 2. um das Annehmen der Gottesherrschaft nach Art der Kinder, 3. um die Stellung zum Reichtum. - Auch die Ehe gehört in die Nachfolge Jesu hinein. Im Alten Testament ist die Möglichkeit der Ehescheidung vorgesehen, als Zugeständnis, nicht aber als ursprünglicher Wille Gottes. Jesus fragt auch hier nach der ursprünglichen Gottesordnung, ohne auf „Härtefälle“ einzugehen. - Lehrreich für die Weiterentwicklung von Jesusworten in der Gemeinde sind die Verse 11-12: von Jesus selbst kann, im Rahmen seiner Umwelt, nur V. 11 stammen; nur der Mann hatte in Israel die Möglichkeit, die Frau zu entlassen. Für die nichtjüdische Welt ist sinngemäß Vers 12 hinzugekommen; denn hier hat auch die Frau die Möglichkeit, sich vom Mann zu trennen. - Mt 19, 1-9; Gen 2, 24; Dtn 24, 1-4; Mt 5, 32; Lk 16, 18.  (Quelle Erzabtei Beuron)

 

 

Evangelium                                                                        

 

Mk 10, 1-12

 

 

1 Von dort brach Jesus auf und kam nach Judäa und in das Gebiet jenseits des Jordan. Wieder versammelten sich viele Leute bei ihm, und er lehrte sie, wie er es gewohnt war.

2 Da kamen Pharisäer zu ihm und fragten: Darf ein Mann seine Frau aus der Ehe entlassen? Damit wollten sie ihm eine Falle stellen.

3 Er antwortete ihnen: Was hat euch Mose vorgeschrieben?

4 Sie sagten: Mose hat erlaubt, eine Scheidungsurkunde auszustellen und (die Frau) aus der Ehe zu entlassen.

5 Jesus entgegnete ihnen: Nur weil ihr so hartherzig seid, hat er euch dieses Gebot gegeben.

6 Am Anfang der Schöpfung aber hat Gott sie als Mann und Frau geschaffen.

7 Darum wird der Mann Vater und Mutter verlassen,

8 und die zwei werden ein Fleisch sein. Sie sind also nicht mehr zwei, sondern eins.

9 Was aber Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen.

10 Zu Hause befragten ihn die Jünger noch einmal darüber.

11 Er antwortete ihnen: Wer seine Frau aus der Ehe entlässt und eine andere heiratet, begeht ihr gegenüber Ehebruch.

12 Auch eine Frau begeht Ehebruch, wenn sie ihren Mann aus der Ehe entlässt und einen anderen heiratet.

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Freitag

nach Aschermittwoch

 

 

Zur Lesung. Die Lesung beginnt mit einer prophetischen Anklage, Antwort auf die Klagen des Volkes, weil sein Beten und Fasten nichts nützt. Die Antwort: Euer Fasten ist schlecht, weil ihr gleichzeitig mit brutaler Gewalt eure Geschäfte betreibt (V. 3-4). Rein körperliches Fasten („den Kopf hängen lassen wie eine Binse“) interessiert Gott nicht (ähnliche Kritik in Am 2, 8 und Ps 50). Das richtige Fasten wird in V. 6-7 beschrieben, der eigentlichen Mitte dieser Lesung. Wirksame Hilfe, unter Verzicht auf eigenes Wohlbehagen, das ist das rechte Fasten vor Gott. Wer so fastet, stellt sich auf die Seite Gottes, und ihm gilt die Zusage des Heils (V. 8-9a). Das Heil besteht darin, dass der Mensch zu Gott ruft und dass Gott ihm antwortet. - Mal 3, 14; Joel 2, 13; Am 5, 21-24; Tob 4, 16; Ijob 31, 16-22; Jes 52, 12; Ps 145, 18.  (Quelle Erzabtei Beuron)

 

 

Lesung  

 

Jes 58, 1-9a

 

 

1 Rufe aus voller Kehle, halte dich nicht zurück! Lass deine Stimme ertönen wie eine Posaune! Halt meinem Volk seine Vergehen vor und dem Haus Jakob seine Sünden!

2 Sie suchen mich Tag für Tag; denn sie wollen meine Wege erkennen. Wie ein Volk, das Gerechtigkeit übt und das vom Recht seines Gottes nicht ablässt, so fordern sie von mir ein gerechtes Urteil und möchten, dass Gott ihnen nah ist.

3 Warum fasten wir, und du siehst es nicht? Warum tun wir Buße, und du merkst es nicht? Seht, an euren Fasttagen macht ihr Geschäfte und treibt alle eure Arbeiter zur Arbeit an.

4 Obwohl ihr fastet, gibt es Streit und Zank, und ihr schlagt zu mit roher Gewalt. So wie ihr jetzt fastet, verschafft ihr eurer Stimme droben kein Gehör.

5 Ist das ein Fasten, wie ich es liebe, ein Tag, an dem man sich der Buße unterzieht: wenn man den Kopf hängen lässt, so wie eine Binse sich neigt, wenn man sich mit Sack und Asche bedeckt? Nennst du das ein Fasten und einen Tag, der dem Herrn gefällt?

6 Nein, das ist ein Fasten, wie ich es liebe: die Fesseln des Unrechts zu lösen, die Stricke des Jochs zu entfernen, die Versklavten freizulassen, jedes Joch zu zerbrechen,

7 an die Hungrigen dein Brot auszuteilen, die obdachlosen Armen ins Haus aufzunehmen, wenn du einen Nackten siehst, ihn zu bekleiden und dich deinen Verwandten nicht zu entziehen.

8 Dann wird dein Licht hervorbrechen wie die Morgenröte, und deine Wunden werden schnell vernarben. Deine Gerechtigkeit geht dir voran, die Herrlichkeit des Herrn folgt dir nach.

9a Wenn du dann rufst, wird der Herr dir Antwort geben, und wenn du um Hilfe schreist, wird er sagen: Hier bin ich.

 

 

 

 

Zum Evangelium. Von Hochzeitsgästen erwartet man nicht, dass sie trauern und fasten. Mit Hochzeitsgästen vergleicht aber Jesus seine Jünger: sie stehen bereits in der Freude der Heilszeit, während die Jünger des Johannes und die Pharisäer noch im Dunkeln tappen und warten. Aus der Frage nach dem Fasten ergibt sich eine Aussage über die Heilszeit, die Zeit der Freude, die mit dem Kommen Jesu angebrochen ist. Zeit zum Trauern und Fasten wird sein, wenn der Bräutigam weggenommen ist: am heutigen Freitag wird unser Blick bereits auf den Karfreitag gelenkt. - Mk 2, 18-20; Lk 5, 33-35; Hos 2, 21; Mt 22, 2; 25, 1; Offb 19, 7.  (Quelle Erzabtei Beuron)

 

 

Evangelium                                                                        

 

Mt 9, 14-15

 

 

14 Da kamen die Jünger des Johannes zu ihm und sagten: Warum fasten deine Jünger nicht, während wir und die Pharisäer fasten?

15 Jesus antwortete ihnen: Können denn die Hochzeitsgäste trauern, solange der Bräutigam bei ihnen ist? Es werden aber Tage kommen, da wird ihnen der Bräutigam genommen sein; dann werden sie fasten.

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>>Wenn du dann rufst, wird der Herr dir Antwort geben, und wenn du um Hilfe schreist, wird er sagen: Hier bin ich<<

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Nein, das ist ein Fasten, wie ich es liebe: die Fesseln des Unrechts zu lösen, die Stricke des Jochs zu entfernen, die Versklavten freizulassen, jedes Joch zu zerbrechen, an die Hungrigen dein Brot auszuteilen, die obdachlosen Armen ins Haus aufzunehmen, wenn du einen Nackten siehst, ihn zu bekleiden und dich deinen Verwandten nicht zu entziehen.

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Sie suchen mich Tag für Tag; denn sie wollen meine Wege erkennen. Wie ein Volk, das Gerechtigkeit übt und das vom Recht seines Gottes nicht ablässt, so fordern sie von mir ein gerechtes Urteil und möchten, dass Gott ihnen nah ist.

 

 

 

suchend

 

auf dem Weg

 

nach Gerechtigkeit suchend

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Freitag der 1. Woche der Fastenzeit

 

 

Zur Lesung. Der Prophet antwortet auf einen Einwand, der am Anfang dieses Kapitels ausgesprochen war: „Die Väter essen unreife Trauben, und den Söhnen werden die Zähne stumpf“ (18, 2). Dieses Wort ging „in Israel“ um (V. 3), wohl im Hinblick auf die Katastrophe Jerusalems (587); Ezechiel selbst befand sich im Exil und setzte sich von dort aus mit diesem Vorwurf der angeblichen Ungerechtigkeit Gottes auseinander (vgl. Jer 31, 29). Seine Antwort: Gott ist gerecht, und er will nicht den Tod, sondern das Leben. Er bestraft die Söhne nicht für die Schuld der Väter (V. 1-20); aber auch im Leben des einzelnen Menschen wirken weder Sünde noch Gerechtigkeit automatisch weiter. Gott richtet und begnadet den Menschen nach dem, was er ist, nicht nach dem, was er früher vielleicht war (V. 21-29). Die Absicht, die der Prophet mit dieser Darlegung verfolgt, steht in den Versen 30-32: „Kehrt um ... werft alle Vergehen von euch, die ihr verübt habt! ... Kehrt um, damit ihr am Leben bleibt!“ - Jer 18, 8; Ez 33, 10-16; Weish 11, 26; Hos 11, 9; Lk 15, 7.10.32; Joh 8, 11; 2 Petr 3, 9.  (Quelle Erzabtei Beuron)

 

 

Lesung  

                                                                                         Ez 18, 21-28

 

 

21 Wenn der Schuldige sich von allen Sünden, die er getan hat, abwendet, auf alle meine Gesetze achtet und nach Recht und Gerechtigkeit handelt, dann wird er bestimmt am Leben bleiben und nicht sterben.

22 Keines der Vergehen, deren er sich schuldig gemacht hat, wird ihm angerechnet. Wegen seiner Gerechtigkeit wird er am Leben bleiben.

23 Habe ich etwa Gefallen am Tod des Schuldigen - Spruch Gottes, des Herrn - und nicht vielmehr daran, dass er seine bösen Wege verlässt und so am Leben bleibt?

24 Wenn jedoch ein Gerechter sein rechtschaffenes Leben aufgibt, wenn er unrecht tut und all die Gräueltaten begeht, die auch der Böse verübt, sollte er dann etwa am Leben bleiben? Keine seiner gerechten Taten wird ihm angerechnet. Wegen seiner Treulosigkeit und wegen der Sünde, die er begangen hat, ihretwegen muss er sterben.

25 Ihr aber sagt: Das Verhalten des Herrn ist nicht richtig. Hört doch, ihr vom Haus Israel: Mein Verhalten soll nicht richtig sein? Nein, euer Verhalten ist nicht richtig.

26 Wenn der Gerechte sein rechtschaffenes Leben aufgibt und unrecht tut, muss er dafür sterben. Wegen des Unrechts, das er getan hat, wird er sterben.

27 Wenn sich der Schuldige von dem Unrecht abwendet, das er begangen hat, und nach Recht und Gerechtigkeit handelt, wird er sein Leben bewahren.

28 Wenn er alle Vergehen, deren er sich schuldig gemacht hat, einsieht und umkehrt, wird er bestimmt am Leben bleiben. Er wird nicht sterben.

 

 

 

 

Zum Evangelium. Um „Gerechtigkeit“, d. h. um das rechte Tun des Menschen vor Gott, ging es auch den Schriftgelehrten und Pharisäern; es war ihnen Ernst damit. Jesus fordert nicht mehr als sie, er fordert etwas völlig anderes. Sechs scharfe Gegenüberstellungen (V. 21-48) machen deutlich, worin die neue Gerechtigkeit sich von der alten unterscheidet. „Ich aber sage euch“: Jesus sagt neu, was Gott einst durch Mose gesagt hat. Gott richtet nicht nach der äußeren Tat, sondern nach der Entscheidung des Herzens, des inneren Menschen. Im Fall des Mordes: Groll und Hass wiegen so schwer wie der ausgeführte Mord. Das ist zum Erschrecken, aber es kann nicht anders sein, wenn Gott die Liebe und wenn der Mitmensch mein Bruder, meine Schwester ist. - Röm 10, 3; Ex 20, 13; Sir 10, 6; Eph 4, 26; Jak 1, 19-20; 1 Joh 3, 14-15; Sir 28, 2; Mk 11, 25; Spr 17, 14; Lk 12, 57-59.  (Quelle Erzabtei Beuron)

 

 

Evangelium

                                                                                         Mt 5, 20-26

 

 

20 Darum sage ich euch: Wenn eure Gerechtigkeit nicht weit größer ist als die der Schriftgelehrten und der Pharisäer, werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen.

21 Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt worden ist: Du sollst nicht töten; wer aber jemand tötet, soll dem Gericht verfallen sein.

22 Ich aber sage euch: Jeder, der seinem Bruder auch nur zürnt, soll dem Gericht verfallen sein; und wer zu seinem Bruder sagt: Du Dummkopf!, soll dem Spruch des Hohen Rates verfallen sein; wer aber zu ihm sagt: Du (gottloser) Narr!, soll dem Feuer der Hölle verfallen sein.

23 Wenn du deine Opfergabe zum Altar bringst und dir dabei einfällt, dass dein Bruder etwas gegen dich hat,

24 so lass deine Gabe dort vor dem Altar liegen; geh und versöhne dich zuerst mit deinem Bruder, dann komm und opfere deine Gabe.

25 Schließ ohne Zögern Frieden mit deinem Gegner, solange du mit ihm noch auf dem Weg zum Gericht bist. Sonst wird dich dein Gegner vor den Richter bringen, und der Richter wird dich dem Gerichtsdiener übergeben, und du wirst ins Gefängnis geworfen.

26 Amen, das sage ich dir: Du kommst von dort nicht heraus, bis du den letzten Pfennig bezahlt hast.

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geh und versöhne dich zuerst mit deinem Bruder

 

 

 

 

Bevor wir zu dir kommen können, Gott,

bevor wir uns an dich wenden können, Vater,

 

hast du uns zu unseren Geschwistern geschickt,

um Frieden zu schließen. Ohne zu zögern.

 

Laß es nicht zu, dass dein Wort in Vergessenheit gerät.

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Habe ich etwa Gefallen am Tod des Schuldigen - Spruch Gottes, des Herrn - und nicht vielmehr daran, dass er seine bösen Wege verlässt und so am Leben bleibt?

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Freitag der 2. Woche der Fastenzeit

 

 

 

Zur Lesung Die Lesung über Josef, den Sohn Jakobs, wurde vom Evangelium her ausgewählt (vgl. Gen 37, 20 und Mt 21, 38). Der von seinen Brüdern verfolgte Josef war in mancher Hinsicht eine Vorausdarstellung Jesu; Jesus ist auch mit dem „Sohn“ gemeint, der von den Winzern erschlagen wird (Mt 21, 38-39). Jesus ist der von seinem Vater in einzigartiger Weise geliebte Sohn wie Josef und wurde um den Preis verkauft, den man für einen Sklaven berechnete (Ex 21, 28-32; vgl. Sach 11, 12). Im Übrigen sind die Unterschiede groß. Josef wurde von seinen Brüdern gehasst, weil ihn sein Vater bevorzugt und verwöhnt hat und außerdem wegen der Überheblichkeit, die aus seinen Träumen zu sprechen schien. Sie waren empört über das, was diese Träume ankündigten, und erst viel später sollten sie einsehen, dass es der Plan Gottes war, gegen den sie sich empört hatten und an dessen Durchführung sie mitwirken mussten, ohne es zu wissen. - Apg 7, 9; Gen 42, 21-22.

 

 

Lesung                                                                                                                      Gen 37, 3-4.12-13a.17b-28

 

Sie sagten zueinander: Dort kommt ja der Träumer; auf, erschlagen wir ihn!

 

Lesung aus dem Buch Genesis

 

3Israel liebte Josef unter allen seinen Söhnen am meisten, weil er ihm noch in hohem Alter geboren worden war. Er ließ ihm einen Ärmelrock machen.

 

4Als seine Brüder sahen, dass ihr Vater ihn mehr liebte als alle seine Brüder, hassten sie ihn und konnten mit ihm kein gutes Wort mehr reden.

 

12Als seine Brüder fortgezogen waren, um das Vieh ihres Vaters bei Sichem zu weiden,

 

13asagte Israel zu Josef: Deine Brüder weiden bei Sichem das Vieh. Geh, ich will dich zu ihnen schicken.

 

17bDa ging Josef seinen Brüdern nach und fand sie in Dotan.

 

18Sie sahen ihn von weitem. Bevor er jedoch nahe an sie herangekommen war, fassten sie den Plan, ihn umzubringen.

 

19Sie sagten zueinander: Dort kommt ja dieser Träumer.

 

20Jetzt aber auf, erschlagen wir ihn, und werfen wir ihn in eine der Zisternen. Sagen wir, ein wildes Tier habe ihn gefressen. Dann werden wir ja sehen, was aus seinen Träumen wird.

 

21Ruben hörte das und wollte ihn aus ihrer Hand retten. Er sagte: Begehen wir doch keinen Mord.

 

22Und Ruben sagte zu ihnen: Vergießt kein Blut! Werft ihn in die Zisterne da in der Steppe, aber legt nicht Hand an ihn! Er wollte ihn nämlich aus ihrer Hand retten und zu seinem Vater zurückbringen.

 

23Als Josef bei seinen Brüdern angekommen war, zogen sie ihm sein Gewand aus, den Ärmelrock, den er anhatte,

 

24packten ihn und warfen ihn in die Zisterne. Die Zisterne war leer; es war kein Wasser darin.

 

25Als sie dann beim Essen saßen und aufblickten, sahen sie, dass gerade eine Karawane von Ismaelitern aus Gilead kam. Ihre Kamele waren mit Tragakant, Mastix und Ladanum beladen. Sie waren unterwegs nach Ägypten.

 

26Da schlug Juda seinen Brüdern vor: Was haben wir davon, wenn wir unseren Bruder erschlagen und sein Blut zudecken?

 

27Kommt, verkaufen wir ihn den Ismaelitern. Wir wollen aber nicht Hand an ihn legen, denn er ist doch unser Bruder und unser Verwandter. Seine Brüder waren einverstanden.

 

28Midianitische Kaufleute kamen vorbei. Da zogen sie Josef aus der Zisterne heraus und verkauften ihn für zwanzig Silberstücke an die Ismaeliter. Diese brachten Josef nach Ägypten.

 

 

Zum Evangelium Das Gleichnis von den bösen Winzern Drohrede gegen die Hohenpriester und Pharisäer (V. 45). Die Anspielungen auf das Schicksal der Propheten („Knechte“) und den Tod Jesu, des „Sohnes“ (V. 37-38), sind deutlich. Kein Weinbergbesitzer wird so töricht handeln wie der des Gleichnisses. Er ist die „Torheit Gottes“ (1 Kor 1, 22-25), der seinen Sohn schickt und ihn am Kreuz sterben lässt. Die Warnung, die das Gleichnis enthält, gilt nicht allein den Hohenpriestern und Pharisäern. Auch die christlichen Völker stehen vor der Möglichkeit, dass ihnen das Reich Gottes weggenommen und einem Volk gegeben wird, das bessere Früchte erbringt (V. 43). - Mk 12, 1-12; Lk 20, 9-19; Jes 5, 1-7; 28, 16; Ps 118, 22-23; 1 Petr 2, 4-7; Röm 11, 11-15.

 

 

 

Evangelium                                                                                       Mt 21, 33-43.45-46

 

Das ist der Erbe; auf, wir wollen ihn töten

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

33Hört noch ein anderes Gleichnis: Es war ein Gutsbesitzer, der legte einen Weinberg an, zog ringsherum einen Zaun, hob eine Kelter aus und baute einen Turm. Dann verpachtete er den Weinberg an Winzer und reiste in ein anderes Land.

 

34Als nun die Erntezeit kam, schickte er seine Knechte zu den Winzern, um seinen Anteil an den Früchten holen zu lassen.

 

35Die Winzer aber packten seine Knechte; den einen prügelten sie, den andern brachten sie um, einen dritten steinigten sie.

 

36Darauf schickte er andere Knechte, mehr als das erste Mal; mit ihnen machten sie es genauso.

 

37Zuletzt sandte er seinen Sohn zu ihnen; denn er dachte: Vor meinem Sohn werden sie Achtung haben.

 

38Als die Winzer den Sohn sahen, sagten sie zueinander: Das ist der Erbe. Auf, wir wollen ihn töten, damit wir seinen Besitz erben.

 

39Und sie packten ihn, warfen ihn aus dem Weinberg hinaus und brachten ihn um.

 

40Wenn nun der Besitzer des Weinbergs kommt: Was wird er mit solchen Winzern tun?

 

41Sie sagten zu ihm: Er wird diesen bösen Menschen ein böses Ende bereiten und den Weinberg an andere Winzer verpachten, die ihm die Früchte abliefern, wenn es Zeit dafür ist.

 

42Und Jesus sagte zu ihnen: Habt ihr nie in der Schrift gelesen: Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, er ist zum Eckstein geworden; das hat der Herr vollbracht, vor unseren Augen geschah dieses Wunder?

 

43Darum sage ich euch: Das Reich Gottes wird euch weggenommen und einem Volk gegeben werden, das die erwarteten Früchte bringt.

 

45Als die Hohenpriester und die Pharisäer seine Gleichnisse hörten, merkten sie, dass er von ihnen sprach.

 

46Sie hätten ihn gern verhaften lassen; aber sie fürchteten sich vor den Leuten, weil alle ihn für einen Propheten hielten.

 

 

 

„Die Sendungen des Alten und des Neuen Bundes sind, in all ihrer Verschiedenheit, Dienst am Weinberg. Zwischen beiden steht die Sendung Jesu, eine Sendung unvergleichlicher Art, und doch auch eine Sendung in den Weinberg. Eine Sendung sowohl, die Winzer zu mahnen, wie die ganze Frucht des Weinbergs zum Vater zurückzubringen. Er wird umgebracht, aber gerade aus seinem Tod erblühen neue Sendungen. Alle Gesendeten des Neuen Bundes arbeiten und wirken, was der Sohn ihnen durch seinen Tod an Wirkungsmöglichkeiten eröffnet hat, in Teilnahme an seiner sohnlichen Sendung“ (A. von Speyr).

 

 

(Quelle Erzabtei Beuron)

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