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Evangelium vom Freitag


Monika

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Freitag der 22.Woche im Jahreskreis

 

 

Lesung Kol 1, 15-20

 

Alles ist durch ihn und auf ihn hin geschaffen

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Kolosser

 

15Er ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene der ganzen Schöpfung.

 

16Denn in ihm wurde alles erschaffen im Himmel und auf Erden, das Sichtbare und das Unsichtbare, Throne und Herrschaften, Mächte und Gewalten; alles ist durch ihn und auf ihn hin geschaffen.

 

17Er ist vor aller Schöpfung, in ihm hat alles Bestand.

 

18Er ist das Haupt des Leibes, der Leib aber ist die Kirche. Er ist der Ursprung, der Erstgeborene der Toten; so hat er in allem den Vorrang.

 

19Denn Gott wollte mit seiner ganzen Fülle in ihm wohnen,

 

20um durch ihn alles zu versöhnen. Alles im Himmel und auf Erden wollte er zu Christus führen, der Friede gestiftet hat am Kreuz durch sein Blut.

 

 

 

 

Evangelium Lk 5, 33-39

 

Wenn ihnen der Bräutigam genommen sein wird, dann werden sie fasten

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

33Sie sagten zu ihm: Die Jünger des Johannes fasten und beten viel, ebenso die Jünger der Pharisäer; deine Jünger aber essen und trinken.

 

34Jesus erwiderte ihnen: Könnt ihr denn die Hochzeitsgäste fasten lassen, solange der Bräutigam bei ihnen ist?

 

35Es werden aber Tage kommen, da wird ihnen der Bräutigam genommen sein; in jenen Tagen werden sie fasten.

 

36Und er erzählte ihnen auch noch ein Gleichnis: Niemand schneidet ein Stück von einem neuen Kleid ab und setzt es auf ein altes Kleid; denn das neue Kleid wäre zerschnitten, und zu dem alten Kleid würde das Stück von dem neuen nicht passen.

 

37Auch füllt niemand neuen Wein in alte Schläuche. Denn der neue Wein zerreißt die Schläuche; er läuft aus, und die Schläuche sind unbrauchbar.

 

38Neuen Wein muss man in neue Schläuche füllen.

 

39Und niemand, der alten Wein getrunken hat, will neuen; denn er sagt: Der alte Wein ist besser.

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Er ist das Haupt des Leibes, der Leib aber ist die Kirche. Er ist der Ursprung, der Erstgeborene der Toten; so hat er in allem den Vorrang.

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35Es werden aber Tage kommen, da wird ihnen der Bräutigam genommen sein; in jenen Tagen werden sie fasten.

 

36Und er erzählte ihnen auch noch ein Gleichnis: Niemand schneidet ein Stück von einem neuen Kleid ab und setzt es auf ein altes Kleid;

 

Der Übergang von altem Kleid zu neuem Kleid;

der Übergang von Fasten zur Hochzeitsfeier -

Was hat das miteinander zu tun? Wo liegen die Parallelen?

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Freitag der 23. Woche im Jahreskreis

 

Zur Lesung Timotheus hatte sich dem Apostel Pau1us auf der zweiten Missionsreise angeschlossen und war dann sein Begleiter und treuer Mitarbeiter geworden. Die Briefe an Timotheus und Titus (Pastoralbriefe) sind unter dem Namen des Apostels Paulus überliefen, wurden aber wahrscheinlich erst gegen Ende des 1. Jahrhunderts geschrieben und geben uns ein Bild von der Situation paulinischer Christengemeinden jener Zeit. Die Probleme sind im Grunde dieselben, wie sie schon in den späten Paulusbriefen sichtbar werden. Da war vor allem eine judaisierende Richtung, mit der sich auch Paulus auseinander gesetzt hat. Die Verse 13-14 erwähnen dankend die Bekehrung des Paulus; er hat Erbarmen gefunden, 1. weil er nur aus Unwissenheit Christus bekämpft hatte, und 2. weil Christus gerade dazu in die Welt gekommen ist, um die Sünder zu retten (V. 15; vgl. Lk 15, 2). -Röm 1, 1; Tit 1, 3; Apg 16, 1-3. ­- Zu 1, l2-14: Apg 8, 3; 3, 17; 1 Kor 15,9-10; Gal 1, 13-16.

 

Lesung 1 Tim 1, 1-2.12-14

 

Früher verhöhnte ich ihn: aber ich habe Erbarmen gefunden

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an Timotheus

 

1Paulus, Apostel Christi Jesu durch den Auftrag Gottes, unseres Retters, und Christi Jesu, unserer Hoffnung,

2an Timotheus, seinen echten Sohn durch den Glauben. Gnade, Erbarmen und Friede von Gott, dem Vater, und Christus Jesus, unserem Herrn.

12Ich danke dem, der mir Kraft gegeben hat: Christus Jesus, unserem Herrn. Er hat mich für treu gehalten und in seinen Dienst genommen,

13obwohl ich ihn früher lästerte, verfolgte und verhöhnte. Aber ich habe Erbarmen gefunden, denn ich wusste in meinem Unglauben nicht, was ich tat.

14So übergroß war die Gnade unseres Herrn, die mir in Christus Jesus den Glauben und die Liebe schenkte.

 

 

Zum Evangelium Drei Jesusworte sind hier zusammengestellt: das Gleichnis vom blinden Blindenführer, der Spruch vom Schüler und Lehrer und das Gleichnis vom Splitter und vom Balken im Auge. - Blinde Führer von Blinden sind nach Mt 15, 14 die Pharisäer. Blind ist, wer Wege Gottes nicht kennt; wenn er andere führen will, wird er sie mit sich selbst in das Gericht hineinreißen. Lukas hat das Wort nicht auf die Pharisäer eingeengt, er hat es in seiner allgemeinen Gültigkeit stehen lassen Der Jünger ist nicht mehr als sein Meister; das kann im Zusammenhang hier heißen: Wenn der Meister barmherzig ist, soll der Jünger weder klüger noch strenger sein wollen als er. - Mt 10, 24-25; Joh 13, 16; 15, 20; Mt 7, 3-5.

 

Evangelium Lk 6, 39-42

 

Kann ein Blinder einen Blinden führen?

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

39Er gebrauchte auch einen Vergleich und sagte: Kann ein Blinder einen Blinden führen? Werden nicht beide in eine Grube fallen?

40Der Jünger steht nicht über seinem Meister; jeder aber, der alles gelernt hat, wird wie sein Meister sein.

41Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem eigenen Auge bemerkst du nicht?

42Wie kannst du zu deinem Bruder sagen: Bruder, lass mich den Splitter aus deinem Auge herausziehen!, während du den Balken in deinem eigenen Auge nicht siehst? Du Heuchler! Zieh zuerst den Balken aus deinem Auge; dann kannst du versuchen, den Splitter aus dem Auge deines Bruders herauszuziehen.

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Zur Lesung. Von Irrlehrern hat der Verfasser schon in 1, 3-7 u 4, 1-11 gesprochen. Die Verse 3-5 der heutigen Lesung erinnern vor allem an 1, 3-7. Irrlehrer sind solche, die von den „gesunden Worten Jesu Christi, unseres Herrn“, und von der „Lehre unseres Glaubens“ abweichen. Der Verfasser denkt nicht daran, sich mit ihren Lehren auseinanderzusetzen. und warnt Timotheus vor „Auseinandersetzungen und Wortgefechten“ (V. 4); hierin ist ein bemerkenswerter Unterschied zwischen den Pastoralbriefen und den echten Paulusbriefen. - Aus der schlechten Lehre ergibt sich die schlechte Lebensführung; wir haben dieser Lesung geradezu das Paradestück einer Ketzerbeschimpfung. Der Lasterkatalog endet mit dem Vorwurf der Habgier. Diese ist dann besonders widerlich, wenn sie den Mantel der Frömmigkeit umlegt. Und sie ist nicht nur Folge der falschen Lehre; sie kann auch deren Ursache sein. - Vor all dem, der falschen Lehre und der schlechten Praxis, wird der „Bischof“ gewarnt; auch er ist davor nicht ohne weiteres sicher. Er soll aber nicht nur fliehen (V. 11); er ist auch zum Wächter bestellt und als solcher für die gesunde Lehre verantwortlich. - 1 Tim 1, 10; Röm 1, 28-32; Tob 4, 21; Ps 49, 18; Ijob 1, 21; Koh 5, 14; Mt 6, 24. – Zu 6, 11-12: 2 Tim 2, 22; 1 Kor 13, 13; Gal 5, 22; 2 Tim 4, 7; Tit 2, 2. (www.Erzabtei-Beuron.de)

 

 

Lesung

 

1 Tim 6, 3b-12

 

 

3b Wer sich nicht an die gesunden Worte Jesu Christi, unseres Herrn, und an die Lehre unseres Glaubens hält,

4 der ist verblendet; er versteht nichts, sondern ist krank vor lauter Auseinandersetzungen und Wortgefechten. Diese führen zu Neid, Streit, Verleumdungen, üblen Verdächtigungen

5 und Gezänk unter den Menschen, deren Denken verdorben ist; diese Leute sind von der Wahrheit abgekommen und meinen, die Frömmigkeit sei ein Mittel, um irdischen Gewinn zu erzielen.

6 Die Frömmigkeit bringt in der Tat reichen Gewinn, wenn man nur genügsam ist.

7 Denn wir haben nichts in die Welt mitgebracht, und wir können auch nichts aus ihr mitnehmen.

8 Wenn wir Nahrung und Kleidung haben, soll uns das genügen.

9 Wer aber reich werden will, gerät in Versuchungen und Schlingen, er verfällt vielen sinnlosen und schädlichen Begierden, die den Menschen ins Verderben und in den Untergang stürzen.

10 Denn die Wurzel aller Übel ist die Habsucht. Nicht wenige, die ihr verfielen, sind vom Glauben abgeirrt und haben sich viele Qualen bereitet.

11 Du aber, ein Mann Gottes, flieh vor all dem. Strebe unermüdlich nach Gerechtigkeit, Frömmigkeit, Glauben, Liebe, Standhaftigkeit und Sanftmut.

12 Kämpfe den guten Kampf des Glaubens, ergreife das ewige Leben, zu dem du berufen worden bist und für das du vor vielen Zeugen das gute Bekenntnis abgelegt hast.

 

 

 

 

Zum Evangelium. Den folgenden Abschnitten (Kap. 8-9) stellt Lukas eine summarische Angabe über die Predigttätigkeit Jesu voraus. Jesus hat keinen festen Wohnsitz mehr, er geht von Ort zu Ort, von Dorf zu Dorf, um für die Botschaft vom Reich Gottes zu werben. Die Erwähnung der galiläischen Frauen ist in mehrfacher Hinsicht von Bedeutung. Auf die Frage, wovon Jesus in dieser Zeit gelebt hat, erhalten wir hier eine nüchterne Auskunft. Jesus nimmt die Hilfe von wohlhabenden Frauen an, die ihm auf diese Weise ihren Glauben und ihre Dankbarkeit bezeugen. Ihre besondere Aufgabe ist zunächst die „Diakonie“; aber sie gehören zum Kreis der Jünger, zu den Zeugen aus Galiläa; sie werden mit Maria der Mutter Jesu, auch Zeugen der Kreuzigung und der Auferstehung sein. - Lk 4, 43-44; Mt 4, 23; 9, 35; Mk 1, 39; Mt 27, 55-56; 15, 40-41; Lk 23, 49; 24, 10; Joh 19, 25. (www.erzabtei-beuron.de)

 

 

Evangelium

 

Lk 8, 1-3

 

 

1 In der folgenden Zeit wanderte er von Stadt zu Stadt und von Dorf zu Dorf und verkündete das Evangelium vom Reich Gottes. Die Zwölf begleiteten ihn,

2 außerdem einige Frauen, die er von bösen Geistern und von Krankheiten geheilt hatte: Maria Magdalene, aus der sieben Dämonen ausgefahren waren,

3 Johanna, die Frau des Chuzas, eines Beamten des Herodes, Susanna und viele andere. Sie alle unterstützten Jesus und die Jünger mit dem, was sie besaßen.

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Die Frömmigkeit bringt in der Tat reichen Gewinn,

wenn man nur genügsam ist.

Denn wir haben nichts in die Welt mitgebracht,

und wir können auch nichts aus ihr mitnehmen.

Wenn wir Nahrung und Kleidung haben, soll uns das genügen.

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Freitag der 25. Woche im Jahreskreis

 

 

 

Zur Lesung Haggai gehört zu den wenigen Propheten, die Erfolg hatten. Die Arbeiten am Tempel kamen wieder in Gang, man konnte schon den aufsteigenden Rohbau sehen. Aber „er erscheint wie ein Nichts“, sa­gen die Leute (2, 3). Haggai sieht das auch. Am letzten Tag des Laubhüt­tenfestes, das immer ein Fest der großen Hoffnungen war (vgl. Joh 7, 37), tritt er mit zwei Prophetenworten vor den Statthalter, den Hohenpriester und das ganze Volk; das erste ist ein Wort der Ermutigung (2, 3-5), das zweite ist eine Verheißung (2, 6-9). Das verbindende Wort in der Mitte aber heißt: „denn ich bin bei euch“. Die Gegenwart Gottes wird der wahre Glanz dieses Tempels sein und wird allen Völkern das Heil bringen. Was verstand Haggai unter „Heil“? Für uns ist „Heil“ das, was Jesus, ebenfalls am letzten, dem „großen“ Tag eines Laubhüttenfestes, verkündet hat: die Ausgießung des Geistes Gottes, die Begegnung des lebendigen Gottes mit dem lebendigen Menschen. - Esra 3, 10-13; Tob 14, 5; Hebr 12, 26; Jes 60, 7-11; Tob 13, 16; Joh 7, 37-39.

 

 

Lesung Hag 1, 15b - 2, 9

 

Nur noch kurze Zeit, und ich erfülle dieses Haus mit Herrlichkeit

Lesung aus dem Buch Haggai

 

15b Im zweiten Jahr des Königs Darius.

 

1Am einundzwanzigsten Tag des siebten Monats erging das Wort des Herrn durch den Propheten Haggai:

 

2Sag zu Serubbabel, dem Sohn Schealtiëls, dem Statthalter von Juda, und zum Hohenpriester Jeschua, dem Sohn des Jozadak, und zu denen, die vom Volk übrig sind:

 

3Ist unter euch noch einer übrig, der diesen Tempel in seiner früheren Herrlichkeit gesehen hat? Und was seht ihr jetzt? Erscheint er euch nicht wie ein Nichts?

 

4Aber nun fasse Mut, Serubbabel - Spruch des Herrn -, fasse Mut, Hoherpriester Jeschua, Sohn des Jozadak, fasst alle Mut, ihr Bürger des Landes - Spruch des Herrn -, und macht euch an die Arbeit! Denn ich bin bei euch - Spruch des Herrn der Heere.

 

5Der Bund, den ich bei eurem Auszug aus Ägypten mit euch geschlossen habe, bleibt bestehen, und mein Geist bleibt in eurer Mitte. Fürchtet euch nicht!

 

6Denn so spricht der Herr der Heere: Nur noch kurze Zeit, dann lasse ich den Himmel und die Erde, das Meer und das Festland, erbeben,

 

7und ich lasse alle Völker erzittern. Dann strömen die Schätze aller Völker herbei, und ich erfülle dieses Haus mit Herrlichkeit, spricht der Herr der Heere.

 

8Mir gehört das Silber und mir das Gold - Spruch des Herrn der Heere.

 

9Die künftige Herrlichkeit dieses Hauses wird größer sein als die frühere, spricht der Herr der Heere. An diesem Ort schenke ich die Fülle des Friedens - Spruch des Herrn der Heere.

 

 

 

Evangelium Lk 9, 18-22

 

Du bist der Messias Gottes. - Der Menschensohn muss vieles erleiden

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

18Jesus betete einmal in der Einsamkeit, und die Jünger waren bei ihm. Da fragte er sie: Für wen halten mich die Leute?

 

19Sie antworteten: Einige für Johannes den Täufer, andere für Elija; wieder andere sagen: Einer der alten Propheten ist auferstanden.

 

20Da sagte er zu ihnen: Ihr aber, für wen haltet ihr mich? Petrus antwortete: Für den Messias Gottes.

 

21Doch er verbot ihnen streng, es jemand weiterzusagen.

 

22Und er fügte hinzu: Der Menschensohn muss vieles erleiden und von den Ältesten, den Hohenpriestern und den Schriftgelehrten verworfen werden; er wird getötet werden, aber am dritten Tag wird er auferstehen

 

 

 

Christus, der menschgewordenen Gott, musste auch als Mensch zu Gott durchbrechen. Er hatte auch eine echt menschliche Entfaltung in seinem Leben. Sein Kreuzweg war nichts Ungewöhnliches. Er war nur die Weise, wie der Mensch seine Eigentlichkeit in der Welt zu bestehen hat. Menschwerdung und Erlösung heißt in diesem Zusammenhang, dass Gott sich in die menschliche Situation hineinbegeben hat. In seinem Gang zum Kreuz hat Christus aber ein Zeichen gesetzt und gezeigt, wie der Mensch zu Gott gelangen kann: von der Verurteilung durch Niedergang zur Auferstehung“ (Ladislaus Boros).

 

 

(Quelle Erzabtei Beuron)

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4Aber nun fasse Mut, Serubbabel - Spruch des Herrn -, fasse Mut, Hoherpriester Jeschua, Sohn des Jozadak, fasst alle Mut, ihr Bürger des Landes - Spruch des Herrn -, und macht euch an die Arbeit! Denn ich bin bei euch - Spruch des Herrn der Heere.

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Ist unter euch noch einer übrig, der diesen Tempel in seiner früheren Herrlichkeit gesehen hat? Und was seht ihr jetzt? Erscheint er euch nicht wie ein Nichts?

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Freitag der 26. Woche im Jahreskreis

 

 

Lesung Bar 1, 15-22

 

Wir haben gegen den Herrn gesündigt und ihm nicht gehorcht

Lesung aus dem Buch Baruch

 

15Sprecht: Der Herr, unser Gott, ist im Recht; uns aber treibt es bis heute die Schamröte ins Gesicht, den Leuten von Juda und den Bewohnern Jerusalems,

 

16unseren Königen und Beamten, unseren Priestern und Propheten und unseren Vätern;

 

17denn wir haben gegen den Herrn gesündigt

 

18und ihm nicht gehorcht. Wir haben auf die Stimme des Herrn, unseres Gottes, nicht gehört und die Gebote nicht befolgt, die der Herr uns vorgelegt hat.

 

19Von dem Tag an, als der Herr unsere Väter aus Ägypten herausführte, bis auf den heutigen Tag waren wir ungehorsam gegen den Herrn, unseren Gott. Wir hörten sehr bald nicht mehr auf seine Stimme.

 

20So hefteten sich an uns das Unheil und der Fluch, den der Herr durch seinen Diener Mose androhen ließ am Tag, als er unsere Väter aus Ägypten herausführte, um uns ein Land zu geben, in dem Milch und Honig fließen, und so ist es noch heute.

 

21Wir haben nicht auf die Stimme des Herrn, unseres Gottes, gehört und auf alle Reden der Propheten, die er zu uns gesandt hat.

 

22Jeder von uns folgte der Neigung seines bösen Herzens; wir dienten anderen Göttern und taten, was dem Herrn, unserem Gott, missfällt.

 

 

 

 

 

Evangelium Lk 10, 13-16

 

Wer mich ablehnt, der lehnt den ab, der mich gesandt hat

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

13Weh dir, Chorazin! Weh dir, Betsaida! Wenn einst in Tyrus und Sidon die Wunder geschehen wären, die bei euch geschehen sind - man hätte dort in Sack und Asche Buße getan.

 

14Tyrus und Sidon wird es beim Gericht nicht so schlimm ergehen wie euch.

 

15Und du, Kafarnaum, meinst du etwa, du wirst bis zum Himmel erhoben? Nein, in die Unterwelt wirst du hinabgeworfen.

 

16Wer euch hört, der hört mich, und wer euch ablehnt, der lehnt mich ab; wer aber mich ablehnt, der lehnt den ab, der mich gesandt hat.

 

 

 

 

 

 

Geheimnisse kann man verehren und dann ertragen. Gegen Pro­bleme kann man sich nur wehren. indem man sie löst, und sei es auch nur eine Scheinlösung.

 

Vielleicht kann der moderne Mensch das gar nicht mehr: ein Geheimnis der Schöpfung ruhig verehren. Er möchte alles aufdecken in der Natur und in der Menschenseele. Aber unter jedem ausgeleuchteten Abgrund tut sich ein neuer auf, und jedes aufgestörte Geheimnis rächt sich. Es gibt ein gutes Forschen und Suchen. Es gibt aber auch das ungute Wühlen und Grübeln, das nur umkehrt, durcheinander bringt. Nicht alles soll ans Ta­geslicht. Vieles, vielleicht gar das Eigentliche, braucht das hütende Dun­kel und den bergenden Schoß" (Josef Eger).

 

 

(Quelle Erzabtei Beuron)

bearbeitet von Moni
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Wir haben auf die Stimme des Herrn, unseres Gottes, nicht gehört und die Gebote nicht befolgt, die der Herr uns vorgelegt hat.

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denn wir haben gegen den Herrn gesündigt

und ihm nicht gehorcht.

Wir haben auf die Stimme des Herrn, unseres Gottes, nicht gehört

und die Gebote nicht befolgt, die der Herr uns vorgelegt hat.

 

Wer euch hört, der hört mich,

und wer euch ablehnt, der lehnt mich ab;

wer aber mich ablehnt, der lehnt den ab, der mich gesandt hat.

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Freitag der 27. Woche im Jahreskreis

 

 

Zur Lesung. Für den Propheten Joel liegt das babylonische Exil weit zurück; der Tempel ist wieder aufgebaut (1, 13-14), Esra und Nehemia gehören der Vergangenheit an. Joel, der Prophet des beginnenden 4. Jahrhunderts, hat sich intensiv mit der Überlieferung der älteren Propheten und mit den Lehren der israelitischen Weisheit beschäftigt, er ist ein gelehrter Prophet. Aber das Vergangene interessiert ihn nur, weil er nach der Zukunft fragt, nach der endgültigen Zukunft Gottes mit seinem Volk. In seiner Zeit stehen die Zeichen auf Sturm. Eine Heuschreckenplage hat das Land so verwüstet, dass nichts übrig blieb (1, 2-12). In den Heuschrecken sieht Joel die Vorboten eines noch größeren Strafgerichts. Kein anderer Prophet hat so ausführlich wie Joel vom „Tag des Herrn“ gesprochen, dem „Tag des Dunkels und der Finsternis“ (2, 2). Es wird ein Gerichtstag für Israel und alle Völker sein. Die Botschaft des Propheten: Bekehrt euch; denn Gott ist barmherzig, vielleicht kehrt er um. Wir sollen den Ruf dieses Propheten heute auf neue Weise hören: „Lasst euch durch die katastrophale Bedrohung der Gegenwart und der Zukunft zur gänzlichen Umstellung auf die bezeugte und verkündete Barmherzigkeit Gottes bewegen!“ (H. W. Wolff). - Zu 1, 13-15: 2 Chr 20, 3; Ez 30, 2-3; Jes 13, 6. - Zu 2, 1-2: Am 5, 18; Dan 12, 1; Zef 1, 15; Jdt 2, 20. (www.erzabtei-beuron.de)

 

 

Lesung

 

Joel 1, 13-15; 2, 1-2

 

 

13 Legt Trauer an, und klagt, ihr Priester! Jammert, ihr Diener des Altars! Kommt, verbringt die Nacht im Trauergewand, ihr Diener meines Gottes! Denn Speiseopfer und Trankopfer bleiben dem Haus eures Gottes versagt.

14 Ordnet ein heiliges Fasten an, ruft einen Gottesdienst aus! Versammelt die Ältesten und alle Bewohner des Landes beim Haus des Herrn, eures Gottes, und schreit zum Herrn:

15 Weh, was für ein Tag! Denn der Tag des Herrn ist nahe; er kommt mit der Allgewalt des Allmächtigen.

1 Auf dem Zion stoßt in das Horn, schlagt Lärm auf meinem heiligen Berg! Alle Bewohner des Landes sollen zittern; denn es kommt der Tag des Herrn, ja, er ist nahe,

2 der Tag des Dunkels und der Finsternis, der Tag der Wolken und Wetter. Wie das Morgenrot, das sich über die Berge hinbreitet, kommt ein Volk, groß und gewaltig, wie es vor ihm noch nie eines gab und nach ihm keines mehr geben wird bis zu den fernsten Geschlechtern.

 

 

 

 

Zum Evangelium. Auch der Teufel wirkt Wunder und betört damit die Menschen, das setzen die Gegner Jesu als gegeben voraus. Damit aber ist dem Wunder die eindeutige Beweiskraft abgesprochen; im konkreten Fall der Dämonenaustreibung wird von den Gegnern die Glaubwürdigkeit Jesu grundsätzlich in Frage gestellt und damit ein sachliches Gespräch unmöglich gemacht. In der Antwort Jesu liegt das Schwergewicht auch nicht in der Beweisführung der Verse 17-19, sondern in der Aussage von V. 20: die Tatsache, dass Jesus Dämonen austreibt, ist ein Zeichen der nahe gekommenen Gottesherrschaft; im Tun Jesu übt Gott seine rettende und befreiende Macht aus. Statt „mit der Kraft Gottes“ heißt es in V. 20 wörtlich: „durch den Finger Gottes“. Gott braucht nicht seine ganze Macht einzusetzen, es genügt ein Wink oder eine Berührung seines Fingers, um den „starken Mann“ (V. 21) zu besiegen und den ge­fangenen, gefesselten Menschen zu befreien. - Der ausgetriebene Dämon war stumm (V. 14): der Besessene war ausgeschlossen vom Wort, von der Sprache. Der Mensch aber ist, um als Mensch leben zu können, auf das Wort angewiesen: auf das Wort der Menschen und auf das Wort Gottes. Jesus macht den Stummen wieder lebensfähig in der Gemeinschaft mit Gott und den Menschen. - Mt 12, 22-3o.43-45; Mk 3, 22-27. - Zu 11, 20: Ex 8, 15. - Zu 11, 22: Kol 2, 15. - Zu 11, 23: Lk 9, 50. (www.erzabtei-beuron.de)

 

 

Evangelium

 

Lk 11, 14-26

 

 

14 Jesus trieb einen Dämon aus, der stumm war. Als der Dämon den Stummen verlassen hatte, konnte der Mann reden. Alle Leute staunten.

15 Einige von ihnen aber sagten: Mit Hilfe von Beelzebul, dem Anführer der Dämonen, treibt er die Dämonen aus.

16 Andere wollten ihn auf die Probe stellen und forderten von ihm ein Zeichen vom Himmel.

17 Doch er wusste, was sie dachten, und sagte zu ihnen: Jedes Reich, das in sich gespalten ist, wird veröden, und ein Haus ums andere stürzt ein.

18 Wenn also der Satan mit sich selbst im Streit liegt, wie kann sein Reich dann Bestand haben? Ihr sagt doch, dass ich die Dämonen mit Hilfe von Beelzebul austreibe.

19 Wenn ich die Dämonen durch Beelzebul austreibe, durch wen treiben dann eure Anhänger sie aus? Sie selbst also sprechen euch das Urteil.

20 Wenn ich aber die Dämonen durch den Finger Gottes austreibe, dann ist doch das Reich Gottes schon zu euch gekommen.

21 Solange ein bewaffneter starker Mann seinen Hof bewacht, ist sein Besitz sicher;

22 wenn ihn aber ein Stärkerer angreift und besiegt, dann nimmt ihm der Stärkere all seine Waffen weg, auf die er sich verlassen hat, und verteilt die Beute.

23 Wer nicht für mich ist, der ist gegen mich; wer nicht mit mir sammelt, der zerstreut.

24 Ein unreiner Geist, der einen Menschen verlassen hat, wandert durch die Wüste und sucht einen Ort, wo er bleiben kann. Wenn er keinen findet, sagt er: Ich will in mein Haus zurückkehren, das ich verlassen habe.

25 Und wenn er es bei seiner Rückkehr sauber und geschmückt antrifft,

26 dann geht er und holt sieben andere Geister, die noch schlimmer sind als er selbst. Sie ziehen dort ein und lassen sich nieder. So wird es mit diesem Menschen am Ende schlimmer werden als vorher.

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