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Pfarrer tobt in der Schule


Sonne

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Religionslehrer haben bei uns oft eine große Tüte an Süßigkeiten dabei.
Wie bitte?? :lol:

 

 

 

Ich erinnere daran, dass das BVerfG in einem seiner frühen Urteile meinte, es sei nicht von der Religionsfreiheit gedeckt, andere Menschen mit Tabakgeschenken zum Kirchenaustritt zu bestechen. Ähnliches dürfte für Süßigkeiten gelten. :lol:

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Apropos, meine Cousine ist Juristin und kennt viele Witze, z.B. warum herrscht im Himmel mehr Freude, wenn ein Jurist dort aufgenommen wird?

 

Keine Ahnung. Warum?

Weil das so selten vorkommt vermutlich.

Bingo :lol:

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Religionslehrer haben bei uns oft eine große Tüte an Süßigkeiten dabei.
Wie bitte?? :lol:

 

Genau so habe ich anfangs auch gedacht.

 

Aber im Laufe der Zeit hab ich erkannt, dass es eine Supermethode ist. 'Die Kinder mit kleinen Belohnungen / Geschenken zu ködern.'

 

Es geht dabei nicht darum, dass der Lehrer massenweise Süßigkeiten verteilt, sondern darum, dass der Reli-Unterricht bei den Kindern positiv rüber kommt.

 

Wie effektiv diese Methode ist, hab ich erst vor wenigen Wochen an meinem Sohnemann gemerkt, als er sagte: Bei Herrn xxx (ein älterer Priester, der sie am Gymi exzessiv angewendet hat) war Reli viel schöner. Bei ihm haben wir viel interessantere Themen besprochen. Der war einfach cool!. -> Er hat anscheinend im Laufe der Zeit gemerkt, dass er zunächst den Zugang zu den Jugendlichen braucht, bevor sie für ernsthafte Themen zugänglich sind.

 

Schatir

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Hallo Sonne,

 

wenn die Kinder dir schon öfter vom schlechten Religionsunterricht erzählt haben, dann ist wohl ein erneutes Nachfragen nicht unbedingt mehr nötig. (außer du hast berechtigte Zweifel an ihrer Glaubwürdigkeit)

 

Einen Rundruf bei den Eltern halte ich auch für wenig zweckdienlich. Was würde geschehen? Einige Eltern würden sich wohl wie hier einige User sehr aufregen und unbedachte Schritte in die Wege leiten. (Bei uns ist damals in ähnlicher Situation ein Krieg unter den Eltern entstanden - und letztendlich hat sich nicht viel verändert)

Wenn die Situation schon länger andauert, ist mit größter Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, dass viele Eltern von ihren Kindern bereits unterrichtet sind, sich aber auf andere verlassen, die die Drecksarbeit leisten sollen. Sie wollen ihre Hände sauber halten.

 

Viel wichtiger ist es, mit dem Herrn - am besten unter vier Augen - zu sprechen und ihm klar zu machen, dass es so nicht weiter gehen kann. (Vermutlich weiß er es ja selbst schon)

Du sagst, es ist ein junger Pfarrer, der wohl während der Ausbildung nicht gelernt hat, guten Unterricht zu machen. Lapidar würde ich ihn mit einem 'Fachidioten' vergleichen. Er versucht wohl absolut sein bestes, um den Kindern Glaube nahe zu bringen, aber eben auf seine Art, so (weltfremd) wie eben z. B. ein Priesterseminar ist. Aber das funktioniert in einer regen 3. Klasse nicht. Die Kinder verstehen ihn einfach nicht, er spricht nicht ihre Sprache - und dann wird es unruhig -> und die Gewaltspirale nimmt ihren Lauf ... Das zurück zu fahren ist sehr schwer, da ja jeder Lehrer und Schüler schon mit einem gewissen unguten Gefühl in den Unterricht gehen.

Versuche beim Gespräch nicht zu negativ zu sein. Sonst blockt er sofort ab, und es ist nichts erreicht.

 

Habt ihr an der Schule Sozialarbeiter oder Vertrauenslehrer?

 

(Muss abbrechen, später mehr )

 

Schatir

 

Fortsetzung:

 

 

Genau betrachtet müssen zwei ganz unterschiedliche Dinge in Angriff genommen werden:

 

1. Die aktuelle Situation der Klasse im Religionsunterricht muss sich ändern.

2. Der junge Lehrer/Pfarrer braucht mehr pädagogisches Background-Wissen, um mit Schulkindern von Anfang an richtig umgehen zu können.

 

zu 1.

Selbst wenn sich Hr. xx von heute auf morgen zu einem guten Lehrer ändern würde, hätte er es in der Klasse vermutlich schwer - die Schüler würden es nicht zulassen. Sie würden weiter versuchen, ihn zu provozieren.

Deshalb würde ich das Einschalten eines Vertrauenslehrers o. ä. und vor allem die ganz konkrete Zusammenarbeit mit der Klassenleitung vorschlagen.

Ich könnte mir z. B. vorstellen, dass in einer Stunde das Problem zum Thema gemacht wird und letztendlich ein Vertrag entsteht, in dem sich Lehrer und Schüler sich gegenseitiges richtiges Verhalten versprechen.

 

zu 2.

Ich hatte es oben schon erwähnt, dass in der Grundschule Fachwissen allein nicht reicht, um guten Unterricht zu gestalten. Da gehört viel mehr zu.

- ganz wichtig ist Einfühlungsvermögen. Der Religionslehrer muss die Schüler da abholen, wo sie stehen. Da kann schon mal der Lehrplan hinten anstehen müssen.

- ganz wichtig ist es, eine positive Atmosphäre zu schaffen. Religionslehrer haben bei uns oft eine große Tüte an Süßigkeiten dabei.

Lob und Anerkennung wirken oft viel besser als Strafe.

(Ich mach es z. B. bei manchmal so, dass ich die Schüler ganz bewusst lobe, die ihren Platz schnell aufgeräumt haben und still auf dem Stuhl sitzen, statt die zu schimpfen und zu maßregeln, die noch rumalbern . Da sollte man mal staunen, wie schnell alle die Arbeit erledigt haben. )

- nicht zu vergessen: Schüler, die sich absolut nicht an die Regeln halten, müssen rechtzeitig mit geeigneten Mitteln 'bestraft' werden.

 

Nur einige Stichpunkte auf die Schnelle

 

Schatir

 

Ich mache grade eine Ausbildung zur Coach und habe das Ganze mal in meiner Lerngruppe heute nachmittag im Rahmen eines Lerncoachings beredet.

(Ich habe mich zu diesem Thema von meiner Gruppe coachen lassen)

Es wird auf ein wohlwollendes Gespräch zwischen mir und dem Pfarrer hinauslaufen. Ist die einzige sinnvolle Möglichkeit, die uns, nach Abwägen aller

Alternativen, eingefallen ist.Ich werde ihn bitten in seiner Supervision das Thema anzusprechen.

 

LG Sonne

:lol:

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Ich mache grade eine Ausbildung zur Coach und habe das Ganze mal in meiner Lerngruppe heute nachmittag im Rahmen eines Lerncoachings beredet.

(Ich habe mich zu diesem Thema von meiner Gruppe coachen lassen)

Es wird auf ein wohlwollendes Gespräch zwischen mir und dem Pfarrer hinauslaufen. Ist die einzige sinnvolle Möglichkeit, die uns, nach Abwägen aller

Alternativen, eingefallen ist.Ich werde ihn bitten in seiner Supervision das Thema anzusprechen.

 

LG Sonne

:lol:

 

ganz besonders interessant finde ich diese entscheidung im vergleich mit diesem thread: "eltern und kinder für die kirche gewinnen"

 

im verlinkten thread wird darüber diskutiert, auf wieviele arten und weisen man eltern dazu bringen kann, sich selbst und ihre kinder am kirchlichen leben, insobesondere den gottesdiensten zu beteiligen, und worüber und wieviel und noch wieviel mehr man die eltern für diesen zweck informieren muß.

 

und in diesem thread hier werden nicht einmal die eltern des kindes, dessen finger beinahe unter des pfarrers besen waren, über die probleme dieses kindes informiert.

 

also, wenn ich mir die beiden informationstrategien in den beiden threads anschaue, finde ich sie im vergleich schon dezent ungustiös.

bearbeitet von kalinka
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im verlinkten thread wird darüber diskutiert, auf wieviele arten und weisen man eltern dazu bringen kann, sich selbst und ihre kinder am kirchlichen leben, insobesondere den gottesdiensten zu beteiligen, und worüber und wieviel und noch wieviel mehr man die eltern für diesen zweck informieren muß.

 

und in diesem thread hier werden nicht einmal die eltern des kindes, dessen finger beinahe unter des pfarrers besen waren, über die probleme dieses kindes informiert.

 

Wenn die Kinder sich ihren Eltern nicht anvertrauen, dann wird das Gründe haben, die man nicht einfach wegwischen darf. Kinder brauchen auch elternfreie Räume, in denen sie sich anvertrauen können.

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im verlinkten thread wird darüber diskutiert, auf wieviele arten und weisen man eltern dazu bringen kann, sich selbst und ihre kinder am kirchlichen leben, insobesondere den gottesdiensten zu beteiligen, und worüber und wieviel und noch wieviel mehr man die eltern für diesen zweck informieren muß.

 

und in diesem thread hier werden nicht einmal die eltern des kindes, dessen finger beinahe unter des pfarrers besen waren, über die probleme dieses kindes informiert.

 

Wenn die Kinder sich ihren Eltern nicht anvertrauen, dann wird das Gründe haben, die man nicht einfach wegwischen darf. Kinder brauchen auch elternfreie Räume, in denen sie sich anvertrauen können.

 

wenn die kindern sich denn eltern nicht anvertrauen, dann hat das gründe, die man eruieren muß, bevor man über weiteres vorgehen entscheiden kann!

 

diese gründe können von "mama macht gerade chemo und ich will mama nicht belasten" bis "papa und mama streiten und ich fühle mich schuldig und fürchte weiteren streitstoff zu liefern" bis "mama schlägt mich, wenn ich in der schule nicht funktiere" oder "papa liegt eh nur besoffen am sofa und hört mir nicht zu" reichen.

 

es können also durchaus gründe vorliegen, bei denen es angebracht ist, die eltern auch dann zu informieren, wenn das kind den eltern nichts erzählt hat.

 

bei erkommunionkindern anzunehmen, daß sie ihre eltern nicht informiert haben, weil sie einfach elternfreie räume brauchen, halte ich für fahrlässig.

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bei erkommunionkindern anzunehmen, daß sie ihre eltern nicht informiert haben, weil sie einfach elternfreie räume brauchen, halte ich für fahrlässig.

 

Man sollte es zumindest erst klären und dann mit den Eltern reden - wenn nicht ein Gespräch mit dem Pfarrer tatsächlich der bessere Weg ist. Wenn er das Problem sieht und sich eine Lösung zeigt, ist es auch gut.

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Ich mache grade eine Ausbildung zur Coach und habe das Ganze mal in meiner Lerngruppe heute nachmittag im Rahmen eines Lerncoachings beredet.

(Ich habe mich zu diesem Thema von meiner Gruppe coachen lassen)

Es wird auf ein wohlwollendes Gespräch zwischen mir und dem Pfarrer hinauslaufen. Ist die einzige sinnvolle Möglichkeit, die uns, nach Abwägen aller

Alternativen, eingefallen ist.Ich werde ihn bitten in seiner Supervision das Thema anzusprechen.

 

LG Sonne

:lol:

 

ganz besonders interessant finde ich diese entscheidung im vergleich mit diesem thread: "eltern und kinder für die kirche gewinnen"

 

im verlinkten thread wird darüber diskutiert, auf wieviele arten und weisen man eltern dazu bringen kann, sich selbst und ihre kinder am kirchlichen leben, insobesondere den gottesdiensten zu beteiligen, und worüber und wieviel und noch wieviel mehr man die eltern für diesen zweck informieren muß.

 

und in diesem thread hier werden nicht einmal die eltern des kindes, dessen finger beinahe unter des pfarrers besen waren, über die probleme dieses kindes informiert.

 

also, wenn ich mir die beiden informationstrategien in den beiden threads anschaue, finde ich sie im vergleich schon dezent ungustiös.

 

Ich sehe dazwischen keine Zusammenhang. Der Pfarrer ist ein "Einzelfallgeschehen", da kann ich individuell das Gespräch suchen. Kostet mich vielleicht eine Stunde Zeit.

Bei der Masse an Kommunionkindern- sorry- da schaffe ich eine Einzelelternberatung nicht. Da suche ich mir lieber etwas was den GD besonders macht, gegenüber den "normalen" Gottesdiensten, etwas ungewöhnliches, modernes, fazinierendes . Vielleicht kann ich damit Eltern en gros gewinnen und muss kein individuelles "Kirchencoaching" machen. Außerdem muss ich da kein akutes Problem lösen.

 

Sonne

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Ich sehe dazwischen keine Zusammenhang. Der Pfarrer ist ein "Einzelfallgeschehen", da kann ich individuell das Gespräch suchen. Kostet mich vielleicht eine Stunde Zeit.

Bei der Masse an Kommunionkindern- sorry- da schaffe ich eine Einzelelternberatung nicht. Da suche ich mir lieber etwas was den GD besonders macht, gegenüber den "normalen" Gottesdiensten, etwas ungewöhnliches, modernes, fazinierendes . Vielleicht kann ich damit Eltern en gros gewinnen und muss kein individuelles "Kirchencoaching" machen. Außerdem muss ich da kein akutes Problem lösen.

 

Sonne

 

 

Sorry, aber das das nicht funktioniert, sieht jeder, der sich schon länger damit beschäftigt und sich in Gemeinden engagiert... Ein Event macht es nicht. Das macht es nicht glaubwürdig, das "reißt" nur - (wenn überhaupt) einmalig. GEWINNEN kann man damit niemanden!

Ich würde es wirklich einfach mal mit einer ganz überzeugend katholischen Messe versuchen, ohne anbiedernde verzweifelte Shows oder Sonderdinger. Denn, spätestens, wenn die Leute, die man werben will, draufkommen, dass das Normale was anderes ist, dann ist alles zu Ende. Und das will man ja auch nicht!

Die Hinführung zum NOrmalen unterbleibt ohnehin fast immer - was das schlimmste ist, was man überhaupt machen kann.

Wie werden denn die Kommunionkinder-/Schulkinder etc. zur NORMALEN Messe geführt? Gar nicht! Man zieht lieber nur Sonder-/Kindermessen etc. ab, aber nach dem Event kommt keiner!

 

Man sieht doch, dass das keinen Effekt hat!

 

Lieber mal runterkommen, die eigene Kreativität hintanstellen und einfach mal das, was man hat, genießen und ausleben!

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Da suche ich mir lieber etwas was den GD besonders macht, gegenüber den "normalen" Gottesdiensten, etwas ungewöhnliches, modernes, fazinierendes . Vielleicht kann ich damit Eltern en gros gewinnen und muss kein individuelles "Kirchencoaching" machen. Außerdem muss ich da kein akutes Problem lösen.

 

Vielleicht eine FKK-Messe oder du lädst die Toten Hosen ein oder Messe im Löwenkäfig des nächsten Zoos, Feinschmeckermesse mit von einem Fernsehkoch frisch zubereiteten knusprigen Fladenbrot und passend ausgesuchtem Meßwein...ein volles Haus hättest du!

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Da suche ich mir lieber etwas was den GD besonders macht, gegenüber den "normalen" Gottesdiensten, etwas ungewöhnliches, modernes, fazinierendes . Vielleicht kann ich damit Eltern en gros gewinnen und muss kein individuelles "Kirchencoaching" machen. Außerdem muss ich da kein akutes Problem lösen.

 

Vielleicht eine FKK-Messe oder du lädst die Toten Hosen ein oder Messe im Löwenkäfig des nächsten Zoos, Feinschmeckermesse mit von einem Fernsehkoch frisch zubereiteten knusprigen Fladenbrot und passend ausgesuchtem Meßwein...ein volles Haus hättest du!

Mit solch "hilfreichen" Postings hast Du schon einige Ratsuchende aus diesem Forum vetrieben ........mir ist Dein Umgang mit "Two Boys Mum" noch in lebhafter Erinnerung.........

bearbeitet von wolfgang E.
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Bei der Masse an Kommunionkindern- sorry- da schaffe ich eine Einzelelternberatung nicht. Da suche ich mir lieber etwas was den GD besonders macht, gegenüber den "normalen" Gottesdiensten, etwas ungewöhnliches, modernes, fazinierendes . Vielleicht kann ich damit Eltern en gros gewinnen und muss kein individuelles "Kirchencoaching" machen. Außerdem muss ich da kein akutes Problem lösen.

 

Obliegt Dir denn das? Bei der Masse an Kommunionkindern gibt's sicher auch eine größere Zahl von ehrenamtlichen Katecheten und Katechetinnen, die in einer Gemeinde von der Größe (50 EK-Kinder) zumeist von einem hauptamtlichen Mitarbeiter bzw. Mitarbeiterin, Pastoral- oder GemeindereferentIn, begleitet werden. Umzusetzen, was sich die Katechetinnen einfallen lassen - soweit es akzeptiert wird - ist eigentlich deren Job.

 

An Allerheiligen wurden hier übrigens die Erstkommunionkinder 2010 der Gemeinde vorgestellt. Es soll rappelvoll gewesen sein (die Großeltern von zwei solchen kleinen Banditen wohnen bei uns im Nachbarhaus, sonst eher kirchenabstinent, sind zu ungewohnt früher Stunde aufgebrochen, um noch einen Sitzplatz zu ergattern). Wie kommt das denn bei Euch an? Oder findet sowas nicht statt?

 

Davon abgesehen erscheint es mir etwas merkwürdig, dass von ca. 50 EK-Kindern nur zwei Grund haben sollen, sich über "schlechten Religionsunterricht" in der Grundschule zu beklagen - und das dann auch noch bei derselben Katechetin. Aber das klärt sich ja ja sicher bei dem wohlwohllenden Gespräch, das Du demnächst mit dem Pfarrer darüber führen wirst.

bearbeitet von Julius
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In meiner Gruppe von Kommunionkindern habe 2 Jungs heute und jedesmal davon berichtet, dass der Pfarrer in der Schule tobt.

vorab gerne schon mal die Polizei vor Ort informieren.

gerne auch mit Vorname, Nachname und postalischer Adresse dieses Pfarrers.

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Was mich so bedenklich stimmt ist, dass man ähnliche Geschichten immer wieder hört. Es gibt einen Haufen Pfarrer (sogar schon Kapläne), die völlig überfordert sind, und zwar nicht nur arbeits- und kräftemäßig, sondern menschlich.

Im konkreten Einzelfall kann man mit gemäßigten Mitteln dann kaum was bewirken - zum einen, weil man das ja eigentlich nicht will. Man würde ja lieber den Pfarrer fördern, als ihn zur Schnecke zu machen. Zum anderen, weil man keinen Anlaufpunkt hat, keine erreichbare Person, die etwas tun könnte. Wahrscheinlich kann niemand was tun; bei manchen Pfarrer ist Hopfen und Malz verloren, weil die Probleme so tief in der Person eingegraben sind, dass es fast hoffnungslos ist, etwas verändern zu wollen.

 

Das Ganze ist ein Einzelfall, aber er offenbart einen systematischen Fehler. Viele Priester sind grundsätzlich überfordert, und zwar mit dem ganz normalen Menschsein. Und als Überforderte im Menschsein sollen sie das Menschsein anderer Menschen prägen. Das ist desaströs. Wenn ich allein schon das lese, was jetzt bei Sonne passiert, dann sehe ich, wie viel da schon kaputt gegangen ist. Da braucht man fünf gute Pfarrer, um den Mist wieder zu versöhnen, den der eine angerichtet hat. Und er hat diesen Mist ja nicht nur bei Einzelnen, sondern bei ganzen Jahrgängen von Kindern und deren Eltern angerichtet. Und die Wahrscheinlichkeit, dass er bei anderen Gelegenheiten ebenso ausflippt, ist wohl groß. Ein richtiger Landschaden. Und er ist damit in großer Gesellschaft von anderen Pfarrern, die Ähnliches machen.

 

Da stimmt was im System nicht. Das fängt mit der Auswahl der Kandidaten an und geht über die Ausbildung bis in die Berufsausübung hinein. Und noch schwieriger empfinde ich, wenn ich nach der inhaltlichen Seite schaue.

Was müssten denn Kandidaten inhaltlich haben?

Was wäre denn der Inhalt einer hilfreichen Ausbildung?

 

Die Antwort auf solche Fragen besteht bei mir in dem Hinweis, dass das katholische Christentum (über die Evangelis weiß ich zu wenig) es offensichtlich bei vielen ihrer treuesten Anhänger (Priesterkandidaten, Priester ...) nicht fruchtbar wird. Das wäre nämlich jener Inhalt, um dessen Willen die Menschen so glimpflich mit schwarzen Priesterschafen umgehen. Wenn die Priester tatsächlich bis in ihre Lebensgestaltung hinein durchdrungen wären vom christlichen Heil, der christlichen Hoffnung und der christlichen Nächstenliebe, dann kämen sie auch mit ihrem Leben zurecht und würden sich unter viele Belastungen nicht so einfach beugen. Kurz: ihr ganzes Menschsein würde einen anderen Verlauf nehmen.

 

Aber es scheint einen furchtbaren Bruch zu geben zwischen den hehren ideellen Vorstellungen und deren Auswirkungen in der Lebenspraxis. Die Ideale sind manchmal so dermaßen lebensfern, dass es auch kaum eine Möglichkeit gibt, sie für sich fruchtbar zu machen.

 

Und bevor die Möglichkeit der Umkehr für die Einzelpersonen entstehen kann, bedarf es einer unerlässlichen Voraussetzung: Ihre Ideale und ihre Prägungen müssen anders - eben lebensnäher und menschlicher - gefasst werden. (Für Theologen: Je länger ich über solche Fragen nachdenke, desto mehr verkorkste und defizitäre Vorstellungen von der Inkarnation kommen mir vor Augen.) Es fehlt den Jungs (Mädels sind ja nicht dabei) an klaren Vorstellungen eines alternativen Lebensgefühl (alternativ zum Aufregen, Rumblöken und Menschen Verprellen). Es fehlt in den Jungs drinnen an innerer Glaubwürdigkeit, dass das Licht Gottes in ihnen leuchtet und ihnen zu einem völlig anderen Lebensgefühl verhelfen könnte.

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ganz besonders interessant finde ich diese entscheidung im vergleich mit diesem thread: "eltern und kinder für die kirche gewinnen"

 

im verlinkten thread wird darüber diskutiert, auf wieviele arten und weisen man eltern dazu bringen kann, sich selbst und ihre kinder am kirchlichen leben, insobesondere den gottesdiensten zu beteiligen, und worüber und wieviel und noch wieviel mehr man die eltern für diesen zweck informieren muß.

 

und in diesem thread hier werden nicht einmal die eltern des kindes, dessen finger beinahe unter des pfarrers besen waren, über die probleme dieses kindes informiert.

 

also, wenn ich mir die beiden informationstrategien in den beiden threads anschaue, finde ich sie im vergleich schon dezent ungustiös.

 

 

@ all

bitte im jeweiligen Thread bleiben, Danke

 

 

Hallo kalinka,

 

warum die beiden so unterschieldichen Strategien?

 

Es handelt sich hier um zwei ganz unterschiedliche Ausgangslagen.

 

Beim Kommunionunterricht geht es darum, die Kinder zu motivieren. Das kann nur gelingen, wenn auch deren Eltern motiviert sind. Deshalb versucht man sie ins Boot zu holen.

 

Beim Problem im Religionsunterricht ist die Situation eine ganz andere. Hier gilt es die konkrete Situation für die Kinder zu verbessern. Informiert man hier die Eltern in einem Rundruf, ist die Gefahr sehr groß, dass sie sich für die Kinder auf Dauer nicht verbessert, sondern verschlechtert. Denn dadurch entsteht Kampf und Streit, die Fronten verhärten sich. Was dann folgt ist nicht abschätzbar. So ist keinem wirklich geholfen.

 

Ich bin überzeugt, dass Sonne genügend Feingefühl besitzt und wenn nötig auch mit Eltern zu gegebener Zeit spricht, wenn sie dies im Einzelfall für nötig hält. Alle Eltern in einem Rundumschlag zu informieren ist hier absolut kontraproduktiv.

 

Schatir

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In meiner Gruppe von Kommunionkindern habe 2 Jungs heute und jedesmal davon berichtet, dass der Pfarrer in der Schule tobt.
vorab gerne schon mal die Polizei vor Ort informieren.gerne auch mit Vorname, Nachname und postalischer Adresse dieses Pfarrers.

Und wenn es gelingt, diesen Rüpel aus dem Verkehr zu ziehen, hat man immer noch nicht das, was man ursprünglich wollte: Die religiöse Bereicherung seiner Kinder durch einen anziehenden und überzeugenden Religionsunterricht. Es ist reiner Selbstschutz und reine Mangelverwaltung, aber nicht Problemlösung. Leider.

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Informiert man hier die Eltern in einem Rundruf,

 

ich habe ja keine ahnung, wie du auf den rundruf gekommen bist, den du hier ständig thematisiert.

 

zwei jungs haben sonne von problemen mit dem relilehrer erzählt. einer mit, wie sonne schrieb, tränen in den augen. es ist für mich nicht nachvollziehbar, die eltern dieser zwei jungs außen vor zu halten.

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Informiert man hier die Eltern in einem Rundruf,

 

ich habe ja keine ahnung, wie du auf den rundruf gekommen bist, den du hier ständig thematisiert.

 

zwei jungs haben sonne von problemen mit dem relilehrer erzählt. einer mit, wie sonne schrieb, tränen in den augen. es ist für mich nicht nachvollziehbar, die eltern dieser zwei jungs außen vor zu halten.

 

Genau. Die Eltern könnten dann mit den Jungen mal zu dem Pfarrer in die Sprechstunde gehen.

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Da suche ich mir lieber etwas was den GD besonders macht, gegenüber den "normalen" Gottesdiensten, etwas ungewöhnliches, modernes, fazinierendes . Vielleicht kann ich damit Eltern en gros gewinnen und muss kein individuelles "Kirchencoaching" machen. Außerdem muss ich da kein akutes Problem lösen.

 

Vielleicht eine FKK-Messe oder du lädst die Toten Hosen ein oder Messe im Löwenkäfig des nächsten Zoos, Feinschmeckermesse mit von einem Fernsehkoch frisch zubereiteten knusprigen Fladenbrot und passend ausgesuchtem Meßwein...ein volles Haus hättest du!

Mit solch "hilfreichen" Postings hast Du schon einige Ratsuchende aus diesem Forum vetrieben ........mir ist Dein Umgang mit "Two Boys Mum" noch in lebhafter Erinnerung.........

 

Ich war "Two Boys Mum", hatte mich abgemeldet und habe mich jetzt wieder als "Sonne" angemeldet. Wenn ich Katechetin bin drängen sich mir immer besonders viele Fragen auf. Der Umgang im Kirchenumfeld ist einfach ein ganz anderer in dem ich mich sonst bewege und die Leute wollen auch anders angesprochen werden (die Hauptamtlichen vor allem).

Mir gefallen die normalen GD auch nicht, vor allem wegen der Musik, aber das hat sich seit 30 Jahren bei mir nicht verändert. Isst ja auch nicht jeder gerne Linsensuppe, oder? Meine akquirierte "Rockmesse" wurde von den Hauptamtlichen abgelehnt. Die Kinder und Jugendlichen hätten sie sehr sehr gerne gehabt.

Sie wären ja auch die Zielgruppe gewesen, nicht die 80-jährige Oma.

Merkwürdige Postings überlese ich übrigens geflissentlich und werde mich hüten auf sowas eine Antwort zu geben.

 

Ich bin übrigens seit meiner ersten Katechetinnentätigkeit vor 2 Jahren der Kirche als Exotin nahe geblieben. Einiges habe ich hier sehr sehr erfolgreich angeleihert, was es vorher so und besonders in dieser Form nicht gab. Hatte von den Hauptamtlichen niemand geglaubt, dass mir das gelingt, aber es hat eingeschlagen wie eine Bombe. Tja! Woran das nur liegt?

 

Sonne

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Informiert man hier die Eltern in einem Rundruf,

 

ich habe ja keine ahnung, wie du auf den rundruf gekommen bist, den du hier ständig thematisiert.

 

zwei jungs haben sonne von problemen mit dem relilehrer erzählt. einer mit, wie sonne schrieb, tränen in den augen. es ist für mich nicht nachvollziehbar, die eltern dieser zwei jungs außen vor zu halten.

 

Genau. Die Eltern könnten dann mit den Jungen mal zu dem Pfarrer in die Sprechstunde gehen.

 

und vor allem können die eltern des jungen, wenn er ihnen (warum auch immer nichts) erzählt hat, den jungen dann auch emotional unterstützen, ihn trösten, ihm mut zu sprechen. das ist ihre aufgabe als eltern, und weil sie diese aufgabe haben, haben sie auch das recht von den problemen ihres kindes zu erfahren.

 

es geht hier nämlich nicht nur darum, die situation für die zukunft zu verbessern. es geht auch darum, eine offensichtlich bestehende verletzung eines kindes zu heilen.

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es geht hier nämlich nicht nur darum, die situation für die zukunft zu verbessern. es geht auch darum, eine offensichtlich bestehende verletzung eines kindes zu heilen.

 

...und auch darum, ihnen deutlich werden zu lassen, daß sie mit ihrem rüpelhaften Benehmen im Unterricht den Pfarrer verletzen.

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Um es nochmal zu schreiben:

ich gehe einen Schritt nach dem anderen.

Zunächst greife ich mir wohlwollend den Pfarrer und höre mir mal seine Geschichte dazu an.

Wenn ich den Eindruck habe (und ich bin selbst Mutter von 2 Jungs und stehe gerne den Lehrern auf den Füßen rum) es muss an die Eltern weitergehen, dann

werde ich dies sowieso tun.

 

Dont´t worry.

 

Sonne

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es geht hier nämlich nicht nur darum, die situation für die zukunft zu verbessern. es geht auch darum, eine offensichtlich bestehende verletzung eines kindes zu heilen.

 

...und auch darum, ihnen deutlich werden zu lassen, daß sie mit ihrem rüpelhaften Benehmen im Unterricht den Pfarrer verletzen.

 

ja, auch darum. und auch darum, daß ihnen unrecht geschieht, wenn der pfarrer auf ihr rüpelhaftes benehmen ebenso rüpelhaft reagiert. kinder sollen nämlich lernen, daß sie niemanden anrüpeln dürfen, UND daß auch sie niemand anrüpeln darf. und sie sollen verstehen, wie das eigene rüpeln mit dem rüpeln anderer zusammenhängt.

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