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Ich bin selber Katholik, aber konnte mit dem Glauben nie wirklich etwas anfangen.

 

Ich bin Bayernfan, konnte aber mit meinem Verein nie wirklich etwas anfangen.

 

MfG

Stanley

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Ehyeh asher ehyeh אהיה אשר אהיה kann tatsache beides heißen, also "Ich bin wer/was ich bin".

Aber wieso hat Gott als Ding für dich eine höhere Bedeutung, und welche?

Und was heißt für dich, wie die Kinder zu sein?

 

Deine Antworten gefallen mir, Teutonius. Kurz und präzise :lol:

 

Gott sagt "ich bin DAS, ich bin", weil er weder männlich noch weiblich ist. "das" ist einfach neutral. Das hat nichts mit "Ding" zu tun.

Ich bin das: "ich bin" - das "ich bin" ist die Erkenntnis die Gott von sich hat. Und diese Erkenntnis kann jeder machen "Ich bin". Ich bin mir selber Bewusst. Das Bewusstsein verbindet mich auf eine bestimmte Weise mit Gott.

 

"Seid wie die Kinder, denn ihnen gehört das Himmelreich!"

Kinder haben von Grunde so gut wie keine Angst - die bekommen sie erst nach und nach von den Erwachsenen beigebracht.

- das heisst für ich mich, mich nicht zu fürchten, denn aus Angst entsteht das was nicht Liebe ist.

 

Ich hatte mir noch einige andere Gedanken dazu gemacht... die mir jetzt leider nicht mehr einfallen.

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PanEntheismus ist das was man daraus macht. Es ist keine Religion, kein Dogma, es ist für mich nur eine ganz grobe, grundlegende Aussage darüber wie es sein könnte(!). Der PanENtheismus dient mir nur als einfache Grundlage und diese habe ich erklärt. Vielleicht sollte ich den Wort Panentheismus nicht verwenden?!?

 

- für mich gibt es einen Unterschied zw. Schöpfer und Geschöpf: der Schöpfer(Gott) ist alles was ist, das Geschaffene ist nur ein kleiner Teil davon. Jetzt kommt aber das grosse ABER: Schöpfer und Geschöpf sind das selbe, beide sind Liebe. Gott erschuf den Mensch nach seinem Ebenbild. Ein Ebenbild der Liebe.

 

- stimmt, so etwas wie eine Sünde vor Gott gibt es nicht. Ein "Sünder" lebt in einer Illusion. Erst wenn er erfährt, wer er wirklich ist, findet er zu Gott. Sozusagen muss man 100% zu sich selber finden, bevor man zu Gott kann (in den Himmel kommt). Meiner Meinung nach reicht ein Leben dazu nicht aus :lol:

Nach dem Tod kann es bei einem schlechten Menschen so etwas wie eine Hölle geben - aber keine unendliche, sondern eine, die man sich selber erschaffen hat.

 

Nochmals bitte ich um Entschuldigung, aber was Du hier darlegt sieht mir sehr stark danach aus, dass Du aus verschiedenen Religonen Teile heraus nimmst und sie irgendwie zusammenfuegst als waeren es Legoklotzchen. Ohne Zweifel kann man so etwas machen und es ist sogar recht populaer geworden. Das unheimlich verfuehrerische an solchen Relgionsbaukaesten ist naemlich, dass man die Regeln dieses "Glaubens" selber festlegt, d.h. man macht sich selbst zu der hoeheren Instanz. 

 

Eventuell waere es fuer die Diskussion hilfreich, wenn Du darlegst, worin Du die Abgrenzung zwischen Patheismus und PanENtheismus in der Praxis siehst.  

 

Meiner Meinung nach sagt der PanENtheismus folgendes aus: Im PanENtheismus gibt es keine Schoepfung, alles ist in Gott, Gott hat nie auch nur eine Teil von sich selber erschaffen. Gott ist selbst Ursache fuer Gut und Boese, es gibt in letzte Instanz keine moralische Wertung. Im PanENtheismus kann es deswegen ein "persoenliche Liebe Gottes fuer die Menschen" nicht geben . Im PanENtheismus gibt es auch keine Vorstellung ueber eine Hoelle oder gar einem Leben nach dem Tod.  

 

Wenn Du den Hinduismus erwaehnst - ich kenne mich da nicht so gut aus, ich kann mir gut vorstellen, gewissen Aspekte des Hinduismus koennte man als theisthische Interpretation des Pantheismus verstehen. 

 

A mi modo de ver,

 

DonGato.     

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Ich finde man kann "die Erkenntnis" NUR durch sich selber machen. Das heisst nicht dass ich "Die 100% Erkenntnis" von Gott bekomme. Es heisst, dass ich meine eigene Erkenntnis von Gott bekomme.

Du bist nicht der erste, der Erkenntnis von Gott hat. Du bist nicht der erste, der Gott sucht oder den Gott liebt. Vor dir haben unzählige Menschen die Erkenntnis Gottes gesucht. Wir dürfen diese Erfahrungen von Menschen, die nach Gott und Wahrheit suchten, die Zeugnis von Gottes Liebe geben dankbar annehmen. Es ist richtig, dass wir eine persönliche Beziehung und Erfahrung Gottes machen müssen - denn nur so werden wir auch das, was uns die Bibel, die Kirche, die Heiligen über Gott sagen besser verstehen können. Wenn ein Wüstenvater sagte: "Das Wort das dir hilft, kannst du dir nicht selbst sagen", dann sehe ich daraus, dass Gott uns auf Gemeinschaft hin erschaffen hat. Und in der Gemeinschaft der Kirche, der Glaubenden werden wir Gott mehr und mehr verstehen. Wir sind in unserem Leben mit Gott nicht "Isolierte" oder Einzelgänger, sondern wir leben in der Gemeinschaft und aus ihr. Das bedeutet, dass uns der Heilige Geist zwar persönlich führen, erleuchten will- dass wir viele Erkenntnisse über Gott durch das Zeugnis anderer aufnehmen.

Wenn ich eine Vorstellung habe und diese mir Freude macht, diese eine Vorstellung aus Liebe ist, dann erfahre ich dies durch meine Gefühle, aber auch durch beten (ich frage und Gott antwortet in Gedanken der Freude und Liebe) - was für mich der heilige Geist ist.

Wenn wir Gott und die Wahrheit aufrichtig suchen, geht es nicht nur um schöne Gefühle, schöne Vorstelllungen - sondern darum: Was ist der Wille Gottes? Was ist Gott? Wie können wir Gott gefallen? Die Liebe sucht nicht sich selbst und die schönen Gefühle- sondern die Freude des Geliebten. Meiner Einschätzung nach werden wir so weit in der Erkenntnis Gottes wachsen, so weit wir in der Liebe zu ihm wachsen.

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Wenn wir Gott und die Wahrheit aufrichtig suchen, geht es nicht nur um schöne Gefühle, schöne Vorstelllungen - sondern darum: Was ist der Wille Gottes? Was ist Gott? Wie können wir Gott gefallen? Die Liebe sucht nicht sich selbst und die schönen Gefühle- sondern die Freude des Geliebten. Meiner Einschätzung nach werden wir so weit in der Erkenntnis Gottes wachsen, so weit wir in der Liebe zu ihm wachsen.

Ja ja schöne Gefühle im Zusammenhang mit Gott sind was ganz Schlimmes........wenn überhaupt dann sind sei nur als Zuckerwattekitsch im Zusammenhang mit Maria zulässig.

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.....Die Liebe sucht nicht sich selbst und die schönen Gefühle- sondern die Freude des Geliebten. ....

wie ist das mit der liebe gottes? wie sucht er vorbehaltlos meine freude?

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.....Die Liebe sucht nicht sich selbst und die schönen Gefühle- sondern die Freude des Geliebten. ....

wie ist das mit der liebe gottes? wie sucht er vorbehaltlos meine freude?

Gott wurde Mensch, Jesus hat sein Leben auch für dich am Kreuz hingegeben, um dich von dern Banden der Sünde zu befreien und dir die Tore des Himmels zu öffnen.

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Wenn wir Gott und die Wahrheit aufrichtig suchen, geht es nicht nur um schöne Gefühle, schöne Vorstelllungen - sondern darum: Was ist der Wille Gottes? Was ist Gott? Wie können wir Gott gefallen? Die Liebe sucht nicht sich selbst und die schönen Gefühle- sondern die Freude des Geliebten. Meiner Einschätzung nach werden wir so weit in der Erkenntnis Gottes wachsen, so weit wir in der Liebe zu ihm wachsen.

Ja ja schöne Gefühle im Zusammenhang mit Gott sind was ganz Schlimmes........wenn überhaupt dann sind sei nur als Zuckerwattekitsch im Zusammenhang mit Maria zulässig.

 

Da du nicht verstanden hast will ich gerne versuchen, es dir zu erklären. Ich weiss allerdings nicht, ob du meine Stellungnahme dazu auch so oberflächlich liest. Aber die Mühe soll es mir wert sein:

 

Dass die Liebe zu Gott, zu einem Menschen auch wunderschöne Gefühle mit sich bringen kann, ist wahr. Aber wenn es in der Beziehung zu Menschen oder Gott in erster Linie darum ginge, "schöne Gefühle" zu haben, dann ist das keine Liebe sondern Selbstgenuß. Diesen Sebstgenuß im Glauben (schöne Gefühle suchen) habe ich kritisiert.

 

Dass du Gefühle anderer gerne verletzt macht dich vielleicht selbst unfähig hier kompetent zu urteilen?

 

Das Phänomen ist vielen bekannt: Je mehr Mühen, Opfer, Hingabe eine Liebe kostet - umso tiefer wird diese Liebe. Eine Heilige sagte: "Die Liebe nährt sich vom Opfer". "Schöne Gefühle" können also sogar von den Mühen kommen, die sich der Mensch in der Hingabe der Liebe nimmt.

 

Noch ein Wort für dich das Jesus einer Seele eingab, die fragte, wie sie ihn noch mehr lieben kann: "Geh zu meiner Mutter."

bearbeitet von Mariamante
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Wenn wir Gott und die Wahrheit aufrichtig suchen, geht es nicht nur um schöne Gefühle, schöne Vorstelllungen - sondern darum: Was ist der Wille Gottes? Was ist Gott? Wie können wir Gott gefallen? Die Liebe sucht nicht sich selbst und die schönen Gefühle- sondern die Freude des Geliebten. Meiner Einschätzung nach werden wir so weit in der Erkenntnis Gottes wachsen, so weit wir in der Liebe zu ihm wachsen.

Ja ja schöne Gefühle im Zusammenhang mit Gott sind was ganz Schlimmes........wenn überhaupt dann sind sei nur als Zuckerwattekitsch im Zusammenhang mit Maria zulässig.

 

Da du nicht verstanden hast will ich gerne versuchen, es dir zu erklären. Ich weiss allerdings nicht, ob du meine Stellungnahme dazu auch so oberflächlich liest. Aber die Mühe soll es mir wert sein:

 

Dass die Liebe zu Gott, zu einem Menschen auch wunderschöne Gefühle mit sich bringen kann, ist wahr. Aber wenn es in der Beziehung zu Menschen oder Gott in erster Linie darum ginge, "schöne Gefühle" zu haben, dann ist das keine Liebe sondern Selbstgenuß. Diesen Sebstgenuß im Glauben (schöne Gefühle suchen) habe ich kritisiert.

 

Dass du Gefühle anderer gerne verletzt macht dich vielleicht selbst unfähig hier kompetent zu urteilen?

 

Das Phänomen ist vielen bekannt: Je mehr Mühen, Opfer, Hingabe eine Liebe kostet - umso tiefer wird diese Liebe. Eine Heilige sagte: "Die Liebe nährt sich vom Opfer". "Schöne Gefühle" können also sogar von den Mühen kommen, die sich der Mensch in der Hingabe der Liebe nimmt.

 

Noch ein Wort für dich das Jesus einer Seele eingab, die fragte, wie sie ihn noch mehr lieben kann: "Geh zu meiner Mutter."

 

1. Was Du als Liebe beschreibst schrammt dauernd am Rande des Masochismus

2. Der Schlußsatz ist genau jener Zuckerwattekitsch mit dem man heute Menschen verjagt......zudem machen mich solche Sätze froh darüber dass die Kirche die Offenbarung als abgeschlossen ansieht und daher solche "Privatoffenbarungen" dorthin verbannt wo sie hingehören: In die Bedeutungslosigkeit.

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1. Was Du als Liebe beschreibst schrammt dauernd am Rande des Masochismus

Die größte Liebe hat, wer sein Leben hingibt für seine Freunde- würdest du diesen Satz als Masochismus bezeichnen? Sind für dich die christlichen Martyrer den Masochisten? Ist das Wort "Wer mir nachfolgen will verleugne sich selbst, nehme täglich sein Kreuz auf sich und so folge er mir nach" eine Masochistenbotschaft? Ich fürchte das wäre ein Missverständnis.

2. Der Schlußsatz ist genau jener Zuckerwattekitsch mit dem man heute Menschen verjagt......zudem machen mich solche Sätze froh darüber dass die Kirche die Offenbarung als abgeschlossen ansieht und daher solche "Privatoffenbarungen" dorthin verbannt wo sie hingehören: In die Bedeutungslosigkeit.

Du solltest dich mal mit der harten Realität konfrontieren: "Privatoffenbarungen" sind nicht so bedeutungslos wie du es hinstellst. Allein das Phänomen Medjugorje, das Millionen Menschen berührt, bewegt ist ein klares Zeugnis dafür, dass du mit deiner These von der Bedeutungslosigkeit im Irrtum bist.

bearbeitet von Mariamante
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.......Da du nicht verstanden hast will ich gerne versuchen, es dir zu erklären. Ich weiss allerdings nicht, ob du meine Stellungnahme dazu auch so oberflächlich liest

 

.......Dass du Gefühle anderer gerne verletzt macht dich vielleicht selbst unfähig hier kompetent zu urteilen?

was unterstellst du?

wolfgang hat nicht verstanden! vielleicht hast du nicht verstanden und kannst es nicht erläutern.

wolfgang liest oberflächlich! woher weißt du dieses?

wolfgang verletzt gerne die gefühle anderer! woher weißt du dass er es gerne macht?

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......Allein das Phänomen Medjugorje, das Millionen Menschen berührt, bewegt ist ein klares Zeugnis dafür, dass du mit deiner These von der Bedeutungslosigkeit im Irrtum bist.

über glauben wird doch wohl nicht abgestimmt. auch der teufel kann miliionen bewegen und in die irre führen. aber du magst soweit recht haben : es ist negativ voller bedeutung.

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......Noch ein Wort für dich das Jesus einer Seele eingab, die fragte, wie sie ihn noch mehr lieben kann: "Geh zu meiner Mutter."

ist das wenigstens eine anerkannte privatoffenbarung?

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.... Allein das Phänomen Medjugorje, das Millionen Menschen berührt, bewegt ist ein klares Zeugnis dafür, ....

shag mit seinen "erkenntnissen" über eine friedlicher werdende welt aus medjugorje heraus ist ein zeugnis für irreleitung.

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theologie-der-vernunft.de
Hallo Liebe Mitgläubigen,

 

WOW - gleich so viele Antworten auf meine Fragen :wub:

 

Zu Beginn möchte ist gleich einmal klarstellen: Panentheismus ist NICHT gleich Pantheismus.

 

Der Pan-en-theismus ist die Alles-in-Gott - Lehre

der Pan-theismus ist die Alles-ist-Gott - Lehre

 

Der grosse Unterschied ist (für mich zumindest): beim Pantheismus ist einfach alles Gott (das ganze Universum, wir), beim Panentheismus sind das Universum und wir nur ein (kleiner?) Teil von Gott. Gott selber ist noch mehr als das. Und es ist darin auch ein persönlicher Gott möglich (ich rede zumindest mit meinem persönlichen Gott :lol:

 

Und auf die Frage "Aus was hat Gott das Universum/uns erschaffen?" kann ich nur die Antwort geben: Aus Liebe!

 

Denn Gott ist die Liebe. Und Gott erschafft aus sich nur die Liebe. Nichts und Chaos schliesse ich aus, da Nichts für mich Nichts ist und Chaos nicht neben Gott existieren kann, da es (für mich) nur Gott gibt.

 

Auf die Frage nach der Dualität kann ich Antworten: Jein. Nein, in Wahrheit gibt es sie nicht. Ja, für uns gibt es sie schon.

Denn Gott hat immer nur Liebe erschaffen. Auch uns nach seinem Ebenbild. Daher sind wir die reine Liebe. Die Dualität hat Gott für uns erschaffen, damit wir uns erfahren können. Menschen die schlechtes tun leben in einer Illusion, denn sie erfahren sich nicht, als das was sie eigentlich sind.

 

Warum uns Gott erschaffen hat ist somit auch klar: aus Liebe - ist richtig, und das wir erfahren können, wer wir wirklich sind. Wir können wissen das wir die Liebe sind, aber nur durch die Erfahrung begreifen/erleben wir sie.

 

 

Ich habe gesagt: mein Glaube ist so etwas wie eine Theorie. Theorie ist nur ein Wort, das ich gebrauche. Es ist trotzdem mein Glaube (egal was es nun für euch bedeutet). Ich glaube Gott ist das Einfache, das Banale. Warum sollte Gott uns einen komplexen Glauben zumuten wenn es so einfach geht?

 

 

Was denkt ihr über meine Vorstellungen?

 

in Liebe

Martin

 

p.s.: Gott erschuf aus Langeweile?: das glaube ich nicht, denn Gott erschuf mit dem Universum/Urknall auch die Zeit, erst da war Langeweile möglich :lol:

Ich vermute dass: zuvor erfuhr sich Gott nur als "Ich bin das, ich bin", ohne die Zeit

 

Hallo Martin,

 

ich denke, Du bist mehr Christ, als viele hier "glauben".

 

Nachdem ich mit wachsendem Wissen gewisser werde, dass es im ur-christlichen Glauben nicht um ein Aufwärmen alter Mythen ging, die einem offenbarenden Gutmenschen mit zufälligem Namen Jesus umgehängt wurden, sondern die logische Welterklärung, die im griechischen Logosbegriff zusammengefasst wurde, dessen menschliche Ausdrucksweise als neuer Josua/Jesus das eigentliche Wesen ist, das den neuen Bund bewirkte, sehe ich den Panentheismus mit ganz neuen Augen.

 

Je mehr ich mir vor Augen führe, was dam Anfang des chrislichen Glaubens gedacht wurde, desto mehr werden die Bücher, in denen Pan-, Panentheisten oder Pankreationisten mir auf monistisch-ganzheitliche Weise das logische Werden der Welt erklärten, zu den wahren Jesusbüchern.

 

Während heute meist nur ein göttlicher Wanderprediger... ins Rennen geschickt, nach dessen Herkunft, Wille oder geheimnisvoller Gottheit gefragt wird, wurde am Anfang von Kirche und Kanon zwischen dem philospischen Pantheismus der griechischen Stoa und dem jüdischen Monotheismus gerungen. Wenn die Väter des christlichen Glaubens sich nicht einig darüber waren, ob Jesus schöpferischer oder menschlicher Natur sei, dann ging es nicht um einen jungen Guru, sondern den Logosbegriff, der im Fluss des Lebens, dem Werden der Welt wahrgenommen wurde. Und schon sind wir genau wieder ganz in der Nähe dessen, was im Panentheismus gedacht wird.

 

Die Reformmonotheisten bzw. Christen setzten im Gegensatz zum philosophischen Pantheismus der Stoa (in deren Mitten diskutiert wurde) die Welt, deren Werden, nicht mit Gott gleich, sondern verstanden darin das Wort des selbst Unsagbaren. Durch dessen Lebenskraft, Du sagst Liebe, ist alles geworden, was im logischen Lebensfluss zu beobachten ist. Nichts wird auf kreative Weise EINS bzw. zu neuem Leben - weder im Kosmos, noch dem kulturellen Prozess - wenn die Liebe Gottes nicht mit im Spiel ist, die sich dann im Lebensfluss zeigt. Ein Dualismus ist damit aufghoben.

 

Die fleischgewordene Liebe, die im Vergehen und neuen Werden, dem logischen Lebensfluss der Welt zu sehen war, wurde von antiker Bildung, die das AT allegorisch las, als Sohn gesehen, der statt Göttergestalten und menschliche Göttersöhne einzig auf den Willen des Vaters verwies. Man muss schon sehr menschlich selbstherrlich sein oder gewohnt leeres Stroh als Korn zu verkünden, wenn man annehmen würde, dass Kirche und Kaiser auf den Konzilen über die einen jungen Juden diskutierten oder den griechischen Logosbegriff nur auf einen offenbarenden Prediger übertrugen. Wenn Du selbst nachliest, wirst Du sehen, dass der im kosmischen Prozess verstandene Logos (logische Welterklärung) den m.E. auch der Panentheismus als göttlich bekennt, das Wesen der Diskussion war.

 

Lass Dich daher nicht vom christliche Weg abbringen. Fang nicht an die Wahrheit in menschlichen Worten zu finden, die zu allem Übel auch noch nach dem Heiligen Geist fragen und selbst antworten, statt die Antwort in einer kreativen=schöpferischen Wirk-lichkeit zu suchen. Lass Dir auch nichts über Gott und dessen Wille erklären, was sich nicht aus dem schöpferischen Prozess ablesen lässt, den Du als Panentheist als göttlich=kreative erkennst.

 

Und wenn Du wie damalige Denker die Tradtionstexte nun das NT auf allegorische Weise liest, als frohe Botschaft, die vom lebendigen, Leben hervorbringenden Wort handelt, dann wirst Du feststellen, wie sich der in Jesus auf menschliche Weise ausgedrückte Logos gegen die Schriftgelehrten wehrte, die Dich auch heute wieder auf die leider zum Mythos gewordene Schrift als einzige Offenbarung verweisen wollen. Für die frühen Denker ging alles, was es über den Gott der Väter und dessen Wille zu sagen gab, nicht vom alten Gesetz, sondern von Jesus aus. Nur dass es im Gegensatz zur heutigen Lehre, die bei "Dominus Jesus" nur ein schriftgelehrtes Kirchendogma hinterlässt, um ein Wesen ging, das dem Panentheismus sehr nahe steht.

 

Wie vor 2000 Jahre, zur Zeit des historischen Jesus (des damals in menschlicher Gestalt eine kulturelle Wende, einen neuen Bund bewirkenden Logos), scheinen sich auch heute schriftgelehrte Traditionsleeere, Mythos und schöpferische Tat-sache, wie sie der Panentheismus bekennt, gegenüber zu stehen. So dass weder die ganzheitlichen Welterklärung von Wissenschaftlern wie Peacocke, noch die Prozesstheologie mit der christlichen Offenbarung auf einen Nenner zu bringen sind und alle natürlichen Theologien scheitern müssen.

 

Doch ich geb die Hoffnung nicht auf.

Frag mal, vor welchem Heiligtum damals Petrus, auf den man sich im kath. Forum oft beruft, bekehrt wurde.

Ich denke, es war kein Zufall. Die Bibel hat doch Recht.

 

Gerhard

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was unterstellst du?
Was unterstellt Wolfgang? Dass opferbereite Liebe Masochismus wäre? Wenn er diese Meinung hat, dann "unterstelle" ich nicht, dass er nicht verstanden hat, dann ist es offensichtlich dass er nicht verstanden hat oder nicht verstehen will.

 

wolfgang hat nicht verstanden! vielleicht hast du nicht verstanden und kannst es nicht erläutern.
Ich kann Menschen ,die verstehen WOLLEN schon erklären, dass sich die Liebe im Opfer, in der Bereitschaft der Hingabe- selbst des eigenen Lebens- zeigt. Menschen, die nicht verstehen wollen, kann ich das nicht erklären.
wolfgang liest oberflächlich! woher weißt du dieses?
Weil er von Masochismus schwätzt wo ich von der liebenden Hingabe schreibe, die sich in der Bereitschaft zeigt, für den anderen Mühen auf sich zu nehmen.

 

wolfgang verletzt gerne die gefühle anderer! woher weißt du dass er es gerne macht?
Wenn W. immer wieder auf Aussagen die ihm nicht passen mit Spott und Polemik reagiert (der andere verletzt) - dann habe ich den Eindruck, dass er das gerne macht. Bist du der Meinung er stehe bei seiner harschen Kritik unter einem ununterdrückbaren Zwang???
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.... Allein das Phänomen Medjugorje, das Millionen Menschen berührt, bewegt ist ein klares Zeugnis dafür, ....

shag mit seinen "erkenntnissen" über eine friedlicher werdende welt aus medjugorje heraus ist ein zeugnis für irreleitung.

Wenn du aus den Aussagen shags (du selbst irrst dich ja auch manchmal) eine "Irrleitung" durch M. konstruierst, wer leitet dann dich irre? Welchen Sündenbock nimmst du für dich in Anspruch? Auch shag kann sich mal irren- das muss jetzt aber wirklich nicht durch M. herrühren- kann auch andere Ursachen haben. Da aber dein Feindbild in diesem Fall M. ist, ist wohl M. schuld. Da fehlt es wohl an Objektivität.

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.... Allein das Phänomen Medjugorje, das Millionen Menschen berührt, bewegt ist ein klares Zeugnis dafür, ....

shag mit seinen "erkenntnissen" über eine friedlicher werdende welt aus medjugorje heraus ist ein zeugnis für irreleitung.

Wenn du aus den Aussagen shags (du selbst irrst dich ja auch manchmal) eine "Irrleitung" durch M. konstruierst, wer leitet dann dich irre? Welchen Sündenbock nimmst du für dich in Anspruch? Auch shag kann sich mal irren- das muss jetzt aber wirklich nicht durch M. herrühren- kann auch andere Ursachen haben. Da aber dein Feindbild in diesem Fall M. ist, ist wohl M. schuld. Da fehlt es wohl an Objektivität.

schon wieder unterstellungen.

warum "konstruiere" ich, shag nimmt medjugorje in haftung.

woher kennst du meine feindbilder, sprachen wir beide darüber?

bearbeitet von helmut
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....dann habe ich den Eindruck, dass er das gerne macht. .....

dein eindruck ist doch allein deine sache. daraus darf doch nicht die behauptung entstehen "es sei so". in deinem kopf ist es so und bis zum beweis nur in deinem kopf.

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.... Weil er von Masochismus schwätzt wo ich von der liebenden Hingabe schreibe, die sich in der Bereitschaft zeigt, für den anderen Mühen auf sich zu nehmen. .....

 

das du eventuell nicht überzeugend klingst geht dir nicht in den kopf?

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..... Ich kann Menschen ,die verstehen WOLLEN schon erklären, dass sich die Liebe im Opfer, in der Bereitschaft der Hingabe- selbst des eigenen Lebens- zeigt. ......

woher kennst du deine fähigkeit? du stellst sie in den mittelpunkt und gibst den anderen die schuld wenn du nicht verstanden wirst. wie würdest du das nennen? ich kann schon nachempfinden wenn du gehört und verstanden werden willst. aber die verantwortung dafür liegt bei dir: einmal dass du dich verständlich äußerst, maßstab ist dein gesprächspartner und zweitens dass du das gespräch beendest, ohne vorwurf beendest wenn es dir nicht gelingt.

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Nochmals bitte ich um Entschuldigung, aber was Du hier darlegt sieht mir sehr stark danach aus, dass Du aus verschiedenen Religonen Teile heraus nimmst und sie irgendwie zusammenfuegst als waeren es Legoklotzchen. Ohne Zweifel kann man so etwas machen und es ist sogar recht populaer geworden. Das unheimlich verfuehrerische an solchen Relgionsbaukaesten ist naemlich, dass man die Regeln dieses "Glaubens" selber festlegt, d.h. man macht sich selbst zu der hoeheren Instanz. 

 

Religionsbaukasten: so etwas mag es geben, aber ich hab mir nur die Grundlagen "Was ist Gott? / gibt es einen Gott?" der verschiedenen Lehren (nicht Religionen) angesehen.

Und da die von mir vorgestellte Grundlage "Gott ist alles was ist, und alles was nicht ist" für mich die höchste Vorstellung von Gott ist und ich mit dieser Vorstellung Gott für mich bewiesen ist, habe ich meinen Glauben auf dieser Grundlage aufgebaut/erfahren.

"Legoklötzchen" aus anderen Religionen habe ich nie verbaut :lol:

 

Ich sage "Glaube kann man nur durch sich selbst erfahren und aufbauen"

 

Eine Religion kann mir nur dabei helfen etwas zu finden, aber wahrer Glaube ist ein pfadloses Land.

 

Welche Instanz (ausser Gott) soll denn über mir stehen? Darf ich nicht Gott finden, wie ich es für richtig halte?

 

Eventuell waere es fuer die Diskussion hilfreich, wenn Du darlegst, worin Du die Abgrenzung zwischen Patheismus und PanENtheismus in der Praxis siehst.  

 

Meiner Meinung nach sagt der PanENtheismus folgendes aus: Im PanENtheismus gibt es keine Schoepfung, alles ist in Gott, Gott hat nie auch nur eine Teil von sich selber erschaffen. Gott ist selbst Ursache fuer Gut und Boese, es gibt in letzte Instanz keine moralische Wertung. Im PanENtheismus kann es deswegen ein "persoenliche Liebe Gottes fuer die Menschen" nicht geben . Im PanENtheismus gibt es auch keine Vorstellung ueber eine Hoelle oder gar einem Leben nach dem Tod.  

 

Wenn Du den Hinduismus erwaehnst - ich kenne mich da nicht so gut aus, ich kann mir gut vorstellen, gewissen Aspekte des Hinduismus koennte man als theisthische Interpretation des Pantheismus verstehen.      

 

Ich weiss nicht woher du deine (für mich sehr falschen) Informationen über den Panentheismus hast?!? Quellen?

 

Wie schon gesagt: PanENtheismus bedeutet für mich nur "Gott ist alles was ist, und alles was nicht ist". Alle Schöpfung ist in, aus und durch Gott. Das "was nicht ist" kann man nun als das Unsichtbare, Un(be)greifbare, oder als das "Nichts" interpretieren.

 

Beim Pantheismus ist Gott einfach nur das Universum (alles was ist). Dies kann ich mir auch nicht vorstellen...

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Weil er von Masochismus schwätzt wo ich von der liebenden Hingabe schreibe, ....

 

Rede Dich nicht heraus. Der Hinweis, dass Dein Geschwätz über die liebende Hingabe hart am Masochismus entlang schrammt, war nur zu berechtigt! Er bezog sich ganz konkret darauf:

 

Dass die Liebe zu Gott, zu einem Menschen auch wunderschöne Gefühle mit sich bringen kann, ist wahr. Aber wenn es in der Beziehung zu Menschen oder Gott in erster Linie darum ginge, "schöne Gefühle" zu haben, dann ist das keine Liebe sondern Selbstgenuß. Diesen Sebstgenuß im Glauben (schöne Gefühle suchen) habe ich kritisiert.

...

Das Phänomen ist vielen bekannt: Je mehr Mühen, Opfer, Hingabe eine Liebe kostet - umso tiefer wird diese Liebe. Eine Heilige sagte: "Die Liebe nährt sich vom Opfer". "Schöne Gefühle" können also sogar von den Mühen kommen, die sich der Mensch in der Hingabe der Liebe nimmt.

 

Wer Opfer, Mühen, Leiden und was weiss ich noch in dieser Art wegen der "schönen Gefühle", nach Deinen Worten also um des "Selbstgenusses" willen sucht, kann sehr wohl als Masochist bezeichnet werden.

 

Im übrigen finde ich es lächerlich, wie Du versuchst, die Namen der Heiligen zu unterschlagen, die Du zitierst. Warum erzählst Du nicht, dass der unsägliche Spruch von der Liebe, die sich vom "Opfer" nähre, von Pater Pio stammt? :lol:

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Liebende Hingabe und Opferbereitschaft haben nichts mit Masochismus zu tun!

hier sprach doch nicht der opferbereite, hier sprach doch jemand über andere.

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