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Gott Israels und des Christentums dasselbe wie Allah?


leo_linz

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Im Prinzip bräuchte man einen Konrad Kujau der die geheimen Tagebücher von der Zeitreise Mohammeds zu Jesus entdeckt.

 

Auf schriftgelehrte Schönschreiber (ich würde hier noch nicht mal von bewusster Fälschung reden) brauchen sich frei denkende mündige Menschen nicht zu verlassen.

 

Wenn heute Mohammed als Hoheitstitel nachgedacht wird. Wenn wir wissen, dass auch der Koran nicht einfach vom Himmel gefallen ist, sich nicht aus nächtlichen Eingebungen speist, sondern wie der Kanon aus einem nachvollziehbaren Prozess von Glaubensaufklärung der Zeitenwende hervorgegangen ist. Wenn Wissenschaftler die theologischen Auseinandersetzungen der frühen Kirche entschlüsseln und dabei auf auf Zweige stoßen, die auch in Richtung einer orientalischen Umsetzung weisen, hier die Wurzel des heutigen Islam ausmachen. Und wenn bereits die holländischen Radikalkritiker am Anfang der Aufklärung klar gemacht haben, dass es bei Jesus nicht um einen historischen jungen Guru gegangen sein kann. (Auch wenn das Religiöse wie scheinbar auch Atheisten nicht wahr haben wollen). Dann ist uns der Verstand gegeben, auf aufgeklärte Weise Zusammenhänge im ursprünglichen Verständnis zu sehen. In diesem Sinne sind es dann nicht schriftgelehrte Kirchen-Kujaus mit geheimen Tagebücher ihrer angeblichen Gurus, auf die im mich verlassen würde.

 

Sicher sehr verkürzt gehe ich davon aus, dass die Erneuerung des von Eschnatons kosmischem Rationalismus her kommenden jüdischen Monotheismus (wie dessen drei Töchter) sich aus dem antiken Monismus speiste, der erstmals eine schöpferische Logik/Vernunft freilegte. Ich denke daher, Tagebücher auf dem Weg von der Neubegründung des anfänglichen Bundes im Bild eines jungen Josua/Jesus, der theologischen Auseinandersetzungen um dessen Wesen oder der Abspaltung von einer allzu menschlichen Darstellung als Gottessohn, wie die Kirche der westlichen Welt das Wort/die schöpferische Vernunft vermitteln musste, halten wir in Händen. Daher würde ich im kreativen=schöpferischen Prozess, der nicht nur im Kosmos, sondern selbst im hier aufgezeigten aufgeklärten Verständnis unserer Kultur zu beobachten ist, nach einem Wort/einer schöpferischen Vernunft fragen wollen, die vor 2000 Jahren die gemeinsame Wurzel war.

 

Wenn Du aber bei Jesus trotzt aller Aufklärung weiter von einem göttlichen oder humanistischen Wandepreidger ausgehen willst, der der Aufwärmung alter Mythen bzw. Schriften diente oder es nur etwas besser wusste, als die Schriftgelehrten, für Gläubige als eine Art Gott zu gelten hat. Und wenn Du auch Mohammed als besonders schlauen Schriftgelehrten oder guten Mann mit nächtlichen Eingebungen bewahren willst. Dann musst Du auf einen schriftgelehrten Konrad Kujau warten und weiter akzeptieren, dass sich angeblich aufgeklärte Menschen in Berufung auf Buchstaben oder ihre Gründer die Köpfe einschlagen, sich die Kulturen im Namen ihrer vorgesetzten Götter bekämpfen.

 

Gerhard

 

Selbst bei den Tagebüchern, denen der Spiegel auf den Leim ging, lässt sich beobachten, wie versessen der menschliche Geist auf banale Schriftzeugnisse ist und sich von diesen in die Irre führen läßt. Statt den realen Geschichtsprozess zu lesen, das nachweisliche Geschehen auszuwerten, hoffte man in Schriftzeugnissen die historische Wahrheit über Adolf Hitler zu finden.

 

http://www.theologie-der-vernunft.de/Texte...gel/Vorlage.htm

"Vom flaschen Stern"

handelt von einer Geschichte, bei der die Macher des Stern nicht Kujau, sondern anderen Schönschreibern auf den Leim gegangen sind.

bearbeitet von theologie-der-vernunft.de
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