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Judenmission und Verständnis von Erstem (Alten) und Zweitem (Neuen) Bu


kam

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Windows? Was soll denn der Vergleich?
Vergleichen natürlich! Und zwar nach den Kriterien Haltbarkeit, Gültigkeit und Nützlichkeit. Und ich glaube, da passt der Vergleich ganz gut.
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A
Der ewige Bund Gottes mit seinem Volk trägt kein Ablaufdatum ............
Windows Vista auch nicht.

 

An sich ist ja der Vergleich selten dämlich aber von mir aus, wenn Dir nichts besseres einfällt

1. Es wäre mit der Treue Gottes nicht sehr weit her wenn sein Bund so wie ein EDV System veralten würde.......

2. auf das Faktum dass Dein Argument des "besseren Bundes" der Schlüssel für einen fortdauernde Verächtlichmachung des Judentums ist gehst Du gar nicht ein.......scheint Dich nicht zu berühren......wie überhaupt Deine Empathie die mit dem jüdischen Leid recht oberflächlich ist.

 

P.S. Ich habe jetzut erst Deinen Antwort auf Chrys Posting gesehen, dass die Dinge noch verschlimmert......bezweifelst Du etwa

die

Haltbarkeit, Gültigkeit und Nützlichkeit
eines von Gott geschlossenen Bundes.......

 

Mit dieser Interpretation Deines Verglichs der Dir so gut gefällt, stellst Du Dich endgültig in die grausliche antijüdische Tradition.

bearbeitet von wolfgang E.
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Der jüdische Bund ist wie Windows Vista: Er ist immer noch gültig, man kann ihn als religiöses Betriebssystem weiterhin benutzen, er ist aber von vorne herein auf eine Vollendung durch Windows 7 ausgerichtet. Windows 7 dürfen nun ehemalige Windows-Vista-Benutzer als auch Neueinsteiger benutzen. Niemand wird gezwungen, Windows 7 zu benutzen, es ist aber durchaus eine "Windows-7-Mission" angebracht, die jeden auf die Vorzüge des Neuen Betriebssystems hinweist und einlädt umzusteigen, im Bewusstsein, dass der Kern von Windows Vista auch in Windows 7 enthalten ist und es deswegen kein "Verrat an Windows Vista" ist, wenn man das neue System installiert. Es soll aber jeder vor seinem Gewissen entscheiden, welches religiöse "Betriebssystem" er benutzen möchte.

 

:lol:

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wolfgang E., erst einmal Frohe Weihnachten! Frohes Fest der Geburt des Messias Israels und des Erlösers aller Menschen!

 

Wir haben hier ein Judenchristin unter uns im Forum, die die Ehre hat (einer Edith Stein war diese Ehre bewußt), in "Blutsbrüderschaft" mit Jesus dem Herrn zu stehen.

 

Wirfst Du ihr (BlackLämmchen) konkret vor, dem Bund Gottes mit Israel untreu zu sein? Das kann ich mir kaum vorstellen.

 

Ich stimme ihr in allem zu: Mission giltallen, den Christen wie den Nichtchristen, den Juden nicht anders als den Naturreligiösen oder Muslimen. Hochzuachten ist jeder Mensch, auch als Anhänger einer anderen Religion, insbesondere weil er das Unfaßbare nicht weniger sucht als wir. Eine spezifische Judenmission macht keinen Sinn, genausowenig eine spezifische Verurteilung von der Mission gegenüber Juden. Wir als Deutschsprachige sollten uns generell - da hat uns der Herr der Geschichte gelehrt - aus diesem Themenfeld heraushalten, aber was wir tun oder lassen sollten, ist noch lange keine theologische Wahrheit für alle Welt.

 

Und eines noch: willkommen zuhause, BlackLämmchen: wir freuen uns, Du hast uns gefehlt.

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Wir haben hier ein Judenchristin unter uns im Forum, die die Ehre hat (einer Edith Stein war diese Ehre bewußt), in "Blutsbrüderschaft" mit Jesus dem Herrn zu stehen.

Was soll dieser romantisierende Kitsch, der uns der Wahrheit keinen Schritt näher bringt..........hast Du ein bisserl zu viel Karl May gelesen.

 

Wirfst Du ihr (BlackLämmchen) konkret vor, dem Bund Gottes mit Israel untreu zu sein? Das kann ich mir kaum vorstellen.

 

Ich werfe überhaupt niemand etwas vor, das bleibt Dir vorbehalten . Ich stellen nur fest, dass jeder Mensch der sein religiöses Bekenntnis wechselt objektiv seiner früheren Religion untreu wird.......das sagt über die subjektive Seite, also ob das OK ist oder nicht nichts aus ...........für mich ist jedes Handeln nach dem eigenen Gewissen OK, das gilt übrigens auch für einen Weg aus der KK zu einem anderen Bekenntnis oder Glauben.

 

Fakt ist, dass der Religionswechsel eines Juden/einer Jüdin ihn/sie nicht näher zum Heil bringt als er/sie es durch seinen/ihren Verbleib im Ersten Bund auch gewesen wäre.

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Sein Heil, das Leben in Fülle und die Freiheit durch Jesus gilt doch allen Menschen und nicht "allen Menschen außer den Juden, lasst die ruhig im Dunkel sitzen und warten, während bei uns schon das Licht angeknippst wurde..."

 

juden sitzen im dunkeln???

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Wir haben hier ein Judenchristin unter uns im Forum, die die Ehre hat (einer Edith Stein war diese Ehre bewußt), in "Blutsbrüderschaft" mit Jesus dem Herrn zu stehen.

Was soll dieser romantisierende Kitsch, der uns der Wahrheit keinen Schritt näher bringt..........hast Du ein bisserl zu viel Karl May gelesen.

 

Nö, Edith Stein.

 

Ich stellen nur fest, dass jeder Mensch der sein religiöses Bekenntnis wechselt objektiv seiner früheren Religion untreu wird.

 

Wer sagt das?

 

Fakt ist, dass der Religionswechsel eines Juden/einer Jüdin ihn/sie nicht näher zum Heil bringt als er/sie es durch seinen/ihren Verbleib im Ersten Bund auch gewesen wäre.

 

Woher weißt Du das?

 

War es für das eigene Heil irrelevant, daß Paulus, Petrus, Andreas, Johannes etc. Christgläubige wurden?

bearbeitet von rorro
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War es für das eigene Heil irrelevant, daß Paulus, Petrus, Andreas, Johannes etc. Christgläubige wurden?
Das ist genau der Knackpunkt, um den sich die Judenmissionsgegner herum mogeln.

Man muss doch ganz deutlich sehen, dass Jesus sich mit seiner Heilsbotschaft zunächst an die Juden gewandt hat, dann erst an die Heiden. Die ersten Christen haben seinen Weg fortgesetzt und sich mit der Botschaft von Jesu Leben, Tod und Auferstehung sowohl an Juden als auch an Heiden gewandt, in der festen Überzeugung, dass die Kirche beide Lungenflügel brauche. Mit der Zeit aber wurde neben der Heidenmission die Judenmission mehr und mehr zur Marginalie bzw. auch mit falschen Motiven und Methoden durchgeführt, ohne dass sie jedoch theologisch obsolet geworden wäre.

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Ich glaube generell nicht an eine Exklusivität des Heils für Christen. Ich glaube auch nicht, dass der Alte Bund gebrochen ist - er ist erweitert auf alle Völker.

Und ich denke, wir sind uns einig, dass Mission generell - nicht nur Judenmission - nur durch Gespräch und Überzeugung und keinesfalls durch Gewalt geschehen darf und dass viel Unrecht im Namen der katholischen Kirche geschehen ist.

 

Wenn aus der Ablehnung der Judenmission allerdings eine Ablehnung der Taufe von Juden wird oder bereits die Tatsache, dass Jean-Marie Lustiger zum Kardinal erhoben wurde, als judenfeindlicher Akt bezeichnet wird (so geschehen), dann habe ich damit ein Problem.

Ich habe nichts gegen das Judentum und bestreite nicht, dass es immer noch christlich geprägten Antisemitismus gibt. Allerdings sehe ich derzeit auch die Gefahr in der anderen Richtung, nämlich, dass gewisse Kreise implizit fordern, jeden Unterschied zwischen Judentum und Christentum einzuebnen und so Jesus Christus nicht mehr als "Sohn Gottes" zu bezeichnen.

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Ich glaube generell nicht an eine Exklusivität des Heils für Christen. Ich glaube auch nicht, dass der Alte Bund gebrochen ist - er ist erweitert auf alle Völker.

Und ich denke, wir sind uns einig, dass Mission generell - nicht nur Judenmission - nur durch Gespräch und Überzeugung und keinesfalls durch Gewalt geschehen darf und dass viel Unrecht im Namen der katholischen Kirche geschehen ist.

 

Wenn aus der Ablehnung der Judenmission allerdings eine Ablehnung der Taufe von Juden wird oder bereits die Tatsache, dass Jean-Marie Lustiger zum Kardinal erhoben wurde, als judenfeindlicher Akt bezeichnet wird (so geschehen), dann habe ich damit ein Problem.

Ich habe nichts gegen das Judentum und bestreite nicht, dass es immer noch christlich geprägten Antisemitismus gibt. Allerdings sehe ich derzeit auch die Gefahr in der anderen Richtung, nämlich, dass gewisse Kreise implizit fordern, jeden Unterschied zwischen Judentum und Christentum einzuebnen und so Jesus Christus nicht mehr als "Sohn Gottes" zu bezeichnen.

Sehe ich auch so.

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Warum sollte man Juden von dem Angebot ausnehmen?

 

Das kann ich Dir nicht sagen - es gibt aber Menschen (z.B. den jüdisch-katholischen Dialogkreis des ZdK), die meinen, Juden dürfe das Evangelum nicht angeboten werden, das ganze auch noch aus theologischen Gründen.

 

Du meinst möglicherweise mit "jüdisch-katholischen Dialogkreis" die GIZ Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit e.V.

http://www.giz-online.de/cms/content/view/22/35/

 

Warum aber Juden das Evangelium nicht angeboten werden darf, konnte ich in den Erklärungen des ZdK bisher leider nicht herausfinden. Es heißt lediglich in einer Erklärung des ZdK:

" Wir halten die grundsätzliche Entscheidung der katholischen Kirche nach dem Konzil gegen eine organisierte Judenmission für richtig."

http://www.zdk.de/erklaerungen/erklaerung....d=181&page=

 

Das bedeutet jedoch nicht, dass Juden das Evangelium nicht zugänglich gemacht werden soll. Im Übrigen bin ich der Meinung, dass das Evangelium nicht angeboten werden muss im Sinne von "Judenmission". Das Evangelium steht allen Menschen egal welcher Religion frei zur Verfügung, auch ist es m.W. Juden nicht untersagt das christl. NT, oder den Koran zu lesen!

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War es für das eigene Heil irrelevant, daß Paulus, Petrus, Andreas, Johannes etc. Christgläubige wurden?

Ich habe schon einige Male versucht, die subjektive Gewissensentscheidung des Einzelnen von den objektiven Gegebenheiten zu unterscheiden.

 

Ich bin dagegen aus der Gewissensentscheidung einzelner Menschen, auch wenn es Apostel waren, die Verpflichtung des ganzen Volkes Israel abzuleiten seinen Bund mit Gott zu verlassen.......wenn man das tut begibt man sich in gefährliche Nähe zur Zwanmgsmissionierung.

bearbeitet von wolfgang E.
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War es für das eigene Heil irrelevant, daß Paulus, Petrus, Andreas, Johannes etc. Christgläubige wurden?

Ich habeb schon einige Male versucht, die subjektive Gewissensentscheidung des Einzelnen von den objektiven Gegebenheiten zu unterscheiden.

 

Ich bin dagegen aus der Gewissensentscheidung einzelner Menschen, auch wenn es Apostel waren, die Verpflichtung des ganzen Volkes Israel abzuleiten seinenh Bund mit Gott zu verassen.......wenn man das tut begibt man sich in gefährliche Nähe zur Zwanmgsmissionierung.

Ich glaube, als Verpflichtung sieht das auch niemand hier - höchstens als Wunsch.

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War es für das eigene Heil irrelevant, daß Paulus, Petrus, Andreas, Johannes etc. Christgläubige wurden?

Ich habe schon einige Male versucht, die subjektive Gewissensentscheidung des Einzelnen von den objektiven Gegebenheiten zu unterscheiden.

 

Ich bin dagegen aus der Gewissensentscheidung einzelner Menschen, auch wenn es Apostel waren, die Verpflichtung des ganzen Volkes Israel abzuleiten seinen Bund mit Gott zu verlassen.......wenn man das tut begibt man sich in gefährliche Nähe zur Zwanmgsmissionierung.

Verpflichtung nicht, Einladung ja.

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Ich bin dagegen aus der Gewissensentscheidung einzelner Menschen, auch wenn es Apostel waren, die Verpflichtung des ganzen Volkes Israel abzuleiten seinen Bund mit Gott zu verlassen.......wenn man das tut begibt man sich in gefährliche Nähe zur Zwanmgsmissionierung.

 

Von Verpflichtung sprach auch ich mit keinem Wort.

 

Aber noch einmal zu Deiner Aussage:

 

Fakt ist, dass der Religionswechsel eines Juden/einer Jüdin ihn/sie nicht näher zum Heil bringt als er/sie es durch seinen/ihren Verbleib im Ersten Bund auch gewesen wäre.

 

Ich wiederhole mich: Woher weißt du das? (Bei Paulus et al. sprach ich ja von Relevanz bzgl. des eigenen Heiles, nicht bzgl. des Gewissens.)

bearbeitet von rorro
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Aber noch einmal zu Deiner Aussage:

 

Fakt ist, dass der Religionswechsel eines Juden/einer Jüdin ihn/sie nicht näher zum Heil bringt als er/sie es durch seinen/ihren Verbleib im Ersten Bund auch gewesen wäre.

 

Ich wiederhole mich: Woher weißt du das? (Bei Paulus et al. sprach ich ja von Relevanz bzgl. des eigenen Heiles, nicht bzgl. des Gewissens.)

Versuchen wir es gemeinsam mit ein bisserl Logik:

 

1. JWHW ist ein treuer Gott. ER hat mit seinem Volk einen ewigen Bund, den Ersten Bund geschlossen. Warum soll also ein Jude näher zum Heil kommen, wenn er vom Ersten Bund zum Zweiten Bund wechselt?

2. Am Karfreitag beten wir um die Treue der Juden zu ihrem Bund mit Gott......wenn sie durch den Wechsel zum Zweiten Bund ihre Heilssituation verbessern könnten, wäre dies ein "vergiftetes Gebet".

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wolfgang, ich habe sicher nichts gegen Logik, vor allem aber auch gar nichts gegen Ehrlichkeit.

 

Du sprichst ständig vom "Ersten" und "Zweiten" Bund - weder im NT noch in irgendwelchen kirchlichen Verlautbarungen gibt es diese Abgrenzung von Erstem und Zweiten, es gibt nur Alten und Neuen. Das ist was grundsätzlich anderes, daher würde ich Dich bitten, Dich lieber biblischer Sprache zu bedienen (dürfte einem franziskanisch Gesinnten ja entgegenkommen, oder nicht?).

 

Von Beginn an(!) - denn ohne Judenchristen keine Kirche - sahen die christgläubigen Juden ihren Glauben an Jesus als Messias Israels nicht als Untreue an, dies gilt für die christgläubigen Juden bis heute. Im Gegenteil, für sie war und ist gerade der Glaube an den Messias ein Zeichen ihrer Treue.

 

Wo bitte ist da Gift im Spiel?

 

Warum hat denn Jesus Deiner Meinung nach vor allem(!) zu den Juden gesprochen?

bearbeitet von rorro
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wolfgang, ich habe sicher nichts gegen Logik, vor allem aber auch gar nichts gegen Ehrlichkeit.

 

Du sprichst ständig vom "Ersten" und "Zweiten" Bund - weder im NT noch in irgendwelchen kirchlichen Verlautbarungen gibt es diese Abgrenzung von Erstem und Zweiten, es gibt nur Alten und Neuen. Das ist was grundsätzlich anderes, daher würde ich Dich bitten, Dich lieber biblischer Sprache zu bedienen (dürfte einem franziskanisch Gesinnten ja entgegenkommen, oder nicht?).

1. Du solltest Dich einmal ein bisserl mit Theologie beschäftigen: Das Sprechen vom Ersten und Zweiten Bund ist gängige Diktion und völlig unbeanstandet.

 

Und da Du mich so durch die Blume der Unehrlichkeit bezichtigst, da solltest Du Dich selber bei der Nase fassen......in Wahrheit willst Du doch nur die alte antijüdische Geschichte auspacken, dass da ein Neuer Bund den Alten Bund ab oder gar aufgelöst habe.

Das ist aber nicht mehr argumentierbar.

Lies nach bei Johannes Paul II, der während seiner ersten pastoralen Reise durch Deutschland am 17. November 1980 im Dommuseum zu Mainz mit dem Zentralrat der Juden in Deutschland und der deutschen Rabbinerkonferenz zusammengetroffen ist:

In seiner Ansprache betonte er: Beim wohlwollenden Dialog zwischen Juden und Christen, der in Deutschland "vor dem dunklen Hintergrund der... versuchten Ausrottung des Judentums in diesem Lande" einen ganz besonderen Stellenwert habe, "geht es nicht nur um die Berichtigung einer falschen religiösen Sicht des Judenvolkes..., sondern vor allem um den Dialog zwischen den zwei Religionen"

Als die wesentliche Dimension dieses Dialogs nennt der Papst:

"Die erste Dimension dieses Dialogs, nämlich die Begegnung zwischen dem Gottesvolk des von Gott nie gekündigten (vgl. Röm. 11, 29) Alten Bundes und dem des Neuen Bundes, ist zugleich ein Dialog innerhalb unserer Kirche, gleichsam zwischen dem ersten und zweiten Teil ihrer Bibel."

(Hervorhebung von mir)

 

Mit diesen Worten anerkennt der Papst dass es zwei Bünde Gottes gibt, die gleichberechtigt nebeneinender stehen.

 

Ich wiederhole nochmals was ich schon geschrieben habe: Wäre ich Jude hätte ich Angst vor Deinem Glauben......der Glaube, dass der Erste Bund nicht mehr selbständig bestehe sondern im zweiten aufgegangen sei, führt stracks zur Idee der Zwangsbekehrung und in den religiös motivierten Antijudaismus der vom verblendeten Israel redet, das seinen Erlöser nicht erkennen will ja vielleicht sogar an seinem Tod schuldig sei.

bearbeitet von wolfgang E.
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1. Du solltest Dich einmal ein bisserl mit Theologie beschäftigen: Das Sprechen vom Ersten und Zweiten Bund ist gängige Diktion und völlig unbeanstandet.

 

Gängige Diktion von welchem kirchlichen oder biblischen Dokument?

 

in Wahrheit willst Du doch nur die alte antijüdische Geschichte auspacken, dass da ein Neuer Bund den Alten Bund ab oder gar aufgelöst habe.

 

Deine Interpretation in Ehren, aber was ich meine, habe ich schon geschrieben. Ich bitte Dich, nichts zu postulieren, was nicht dem Geschriebenen entspricht.

 

Ich wiederhole nochmals was ich schon geschrieben habe: Wäre ich Jude hätte ich Angst vor Deinem Glauben......der Glaube, dass der Erste Bund nicht mehr selbständig bestehe sondern im zweiten aufgegangen sei, führt stracks zur Idee der Zwangsbekehrung und in den religiös motivierten Antijudaismus der vom verblendeten Israel redet, das seinen Erlöser nicht erkennen will ja vielleicht sogar an seinem Tod schuldig sei.

 

Tut mir leid, daß Du so angstbesetzt bist, schade auch, was bei Dir "stracks" von einem zum anderen führt, obwohl da jegliche innere Bedingtheit fehlt.

 

Das alles ist aber nicht mein Vergehen.

 

Dem jüdischen Glauben habe ich übrigens nie die Gleichberechtigung abgesprochen.

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1. Du solltest Dich einmal ein bisserl mit Theologie beschäftigen: Das Sprechen vom Ersten und Zweiten Bund ist gängige Diktion und völlig unbeanstandet.

 

Gängige Diktion von welchem kirchlichen oder biblischen Dokument?

 

Du bist also der Meinung, die wissenschaftliche Theologie dürfe nur Worte verwenden die in der Bibel stehen, oder von der Amtskirche in einem Dokument verwendet wurden.

Wenn solches Theologieverständnis rechtens wäre, dann hätte die A&A Fraktion völlig recht.......das ist keine Wissenschaft, hinaus mit ihr aus der Uni.

 

Dem jüdischen Glauben habe ich übrigens nie die Gleichberechtigung abgesprochen.

 

Indem Du postulierst, dass der Erste Bund ein Alter Bund ist, dessen Wert Du für sehr zweifelhaft hältst*), der möglicherweise gar nicht mehr besteht**) und von dem weg man in den Zweiten den Neuen Bund überwechseln muß, tust Du dies. Und da das Volk Israel seine ganze Existenz auf dem Bund mit Gott gründet bezweifelst Du implizit seine Daseinsberechtigung.

*)dies geschieht hier

**) und das geschieht hier, besonders mit den Worten

Gott lebt mit Israel in einem Bund, umgekehrt ist die Sachlage nicht so eindeutig.
bearbeitet von wolfgang E.
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Du bist also der Meinung, die wissenschaftliche Theologie dürfe nur Worte verwenden die in der Bibel stehen, oder von der Amtskirche in einem Dokument verwendet wurden.

 

Nö, keinesfalls. Ich wollte damit nur aus Dir herauskitzeln, wer bestimmt was "gängig und unbeanstandet" ist. Gut, Theologen an der Uni. Sind natürlich zu respektieren, aber nicht maßgebend.

 

Dem jüdischen Glauben habe ich übrigens nie die Gleichberechtigung abgesprochen.

 

Indem Du postulierst, dass der Erste Bund ein Alter Bund ist, dessen Wert Du für sehr zweifelhaft hältst*), der möglicherweise gar nicht mehr besteht**) und von dem weg man in den Zweiten den Neuen Bund überwechseln muß, tust Du dies. Und da das Volk Israel seine ganze Existenz auf dem Bund mit Gott gründet bezweifelst Du implizit seine Daseinsberechtigung.

 

Ich habe schon mehrfach geschrieben, daß ich dem Alten Bund die Daseinsberechtigung nicht abspreche.

 

Dieser Alte Bund findet für ganz Israel, für jeden Israeliten heute wie damals im "Neuen Israel" (so spricht die Kirche von sich selbst im Zweiten Vaticanum) seine Vollendung.

 

Das ist Glaube der Kirche.

bearbeitet von rorro
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Dieser Alte Bund findet für ganz Israel, für jeden Israeliten heute wie damals im "Neuen Israel" (so spricht die Kirche von sich selbst im Zweiten Vaticanum) seine Vollendung.

 

Das ist Glaube der Kirche.

 

Wenn dies stimmte hätte Johannes Paul II Häresien und Lügen verbreitet. Ich zitiere ihn nochmals:

Beim wohlwollenden Dialog zwischen Juden und Christen, der in Deutschland "vor dem dunklen Hintergrund der... versuchten Ausrottung des Judentums in diesem Lande" einen ganz besonderen Stellenwert habe, "geht es nicht nur um die Berichtigung einer falschen religiösen Sicht des Judenvolkes..., sondern vor allem um den Dialog zwischen den zwei Religionen"

Als die wesentliche Dimension dieses Dialogs nennt der Papst:

"Die erste Dimension dieses Dialogs, nämlich die Begegnung zwischen dem Gottesvolk des von Gott nie gekündigten (vgl. Röm. 11, 29) Alten Bundes und dem des Neuen Bundes, ist zugleich ein Dialog innerhalb unserer Kirche, gleichsam zwischen dem ersten und zweiten Teil ihrer Bibel."

Hervorhebungen von mir.

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Ich habe schon mehrfach geschrieben, daß ich dem Alten Bund die Daseinsberechtigung nicht abspreche.

 

Natürlich tust Du das wenn Du am 22.12. um 17:06 schreibst:

Weil er dann nicht mehr über 200 Gebote halten muß, die eh nicht retten.

Hervorhebung von mir.

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Ich sehe nicht, wo ich JPII nicht zustimmen würde. Ich habe nie behauptet, daß Gott den Alten Bund gekündigt hat.

 

Irgendwie scheinst Du mich nicht zu verstehen.

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Ich habe schon mehrfach geschrieben, daß ich dem Alten Bund die Daseinsberechtigung nicht abspreche.

 

Natürlich tust Du das wenn Du am 22.12. um 17:06 schreibst:

Weil er dann nicht mehr über 200 Gebote halten muß, die eh nicht retten.

Hervorhebung von mir.

 

Da habe ich Paulus paraphrasiert - er sagt mehrfach, daß die Werke des Gesetzes nicht retten. Hätte ich das nicht sagen dürfen?

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