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Fundraising in der Kirche


Mecky

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aber er ist doch auferstanden - oder?
Natürlich
danke. Dann sind wir ja schon zu zweit (mindestens).

Wer ist denn noch so auferstanden? Lazarus...

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gern. kommt bei mir immer per Post an. Vorndrauf sind die traurigen Negerkinder, klappst Du das dann auf, blicken die Negerkinder schon fröhlicher auf Seite zwei und drei, klappst Du wieder zu, ist auf Seite vier (hinten) der Zahlschein zum Raustrennen, zusammen mit einem wirklich herzzereißenden Brief vom P.Provinizal, oder Mutter Oberin, oder so ... (mit Bild).

Und was ist daran schlecht?

daß das so durchsichtig ist, weil langweilig. Vorne die traurigen Negerkinder, kaum klappst Du auf, lachen die schon. Un-originell.

 

Aber hier etwas Originelleres: "Saufen bis zum Umfallen", dank Caritas. Das heißt - laut Eigendarstellung der Caritas auf genannter Website - "Die Welt sehen und verbessern."

 

Man gehe zu http://www.caritas-urlaub.de/, und versuche dann, mit Caritas (die kriegt die Provision) ein Hotel auf Mallorca zu buchen, und findet dann z. B.

 

"Unbegrenzt nationale alkoholfreie und alkoholische Getränke wie Softdrinks, diverse Fruchtsäfte, Kakao, Bier, Brandy und Gin an den Hotelbars von 10:00-22:00 Uhr."

 

pecunia non olet - ist das die lateinische Übersetzung von "fundraising"?

bearbeitet von Petrus
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aber er ist doch auferstanden - oder?
Natürlich
danke. Dann sind wir ja schon zu zweit (mindestens).

Wer ist denn noch so auferstanden? Lazarus...

nö, das mit Lazarus war etwas anderes. Der ist dann doch wieder gestorben.

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Man vergisst bei solchen Vorhaben völlig, dass nicht nur für den Spender, sondern auch umgekehrt für die Organisation damit eine Abhängigkeit entsteht, die dazu führt, Entscheidungen mehr und mehr nach den Wünschen der Spender auszurichten.

 

Das muß nicht sein. Kirche muß sich nicht prostituieren.

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aber er ist doch auferstanden - oder?
Natürlich
danke. Dann sind wir ja schon zu zweit (mindestens).

Wer ist denn noch so auferstanden? Lazarus...

nö, das mit Lazarus war etwas anderes. Der ist dann doch wieder gestorben.

 

So wie ich OAOS kenne, fordert er Belege. :lol:

 

MfG

Stanley

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so, mal zwischendurch gesagt: Danke Euch allen für die Diskussion, und für Eure Denk-Anstöße.

 

ich sehe für mich persönlich nun etwas klarer.

 

Meine Meinung: Kirche braucht kein fundraising.

 

Kirche braucht - um es mit Thomas von Mitschke-Collande zu sagen (er spricht etwas undeutlich, aber für mich hat sich das Zuhören gelohnt) - "burning people".

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Meine Meinung: Kirche braucht kein fundraising.

 

Kirche braucht - um es mit Thomas von Mitschke-Collande zu sagen (er spricht etwas undeutlich, aber für mich hat sich das Zuhören gelohnt) - "burning people".

Und was macht man mit dem brennenden Volk, wenn man als Kirche keine Kohle hat um die Heizkosten zu bezahlen? So eine menschliche Fackel in den Mittelgang stellen?

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Und was macht man mit dem brennenden Volk, wenn man als Kirche keine Kohle hat um die Heizkosten zu bezahlen?

Kirche zu, Hinweisschild dran, für Sonntag vormittag Nebenraum der Gastwirtschaft mieten, oder mal bei ner Schwesterkirche anfragen (Lutheraner, Baptisten, Orthodoxe, Heilsarmee ...) ob man da mit- (oder notfalls auch getrennt, die wissen ja, daß wir da pingelig sind) feiern darf. Gegen Heizkostenbeteiligung.

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Gegen Heizkostenbeteiligung.

 

Mußt du ja auch woher nehmen.

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Gegen Heizkostenbeteiligung.

 

Mußt du ja auch woher nehmen.

nun, da würde ich dann mal in meinen Geldbeutel schauen (auch der Saal der Gastwirtschaft ist ja nicht umsonst), und vielleicht kämen da noch' n paar andere mit Geldbeutel, vielleicht (je nach Art der Heizung) gibt's dann noch jemand, der Holz mitbringen kann ...

 

wenn das alles immer noch nicht reicht, würde ich mir überlegen, ob ich dann weiter Kirchensteuer zahlen will (dürfte zumindest für meinen Bischof kein Problem sein, der bezieht ja vom Freistaat Bayern das Gehalt eines Staatsministers, insofern muß er wohl nicht frieren).

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nun, da würde ich dann mal in meinen Geldbeutel schauen (auch der Saal der Gastwirtschaft ist ja nicht umsonst), und vielleicht kämen da noch' n paar andere mit Geldbeutel, vielleicht (je nach Art der Heizung) gibt's dann noch jemand, der Holz mitbringen kann ...

Genau das ist Fundraising.

 

Und die frierenden Gemeindemitglieder vor deinem inneren Auge sind die Negerkinder aus dem Spendenheft, die lächeln, wenn du den Geldbeutel zückst oder ein wenig Holz mitbringst.

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nun, da würde ich dann mal in meinen Geldbeutel schauen (auch der Saal der Gastwirtschaft ist ja nicht umsonst), und vielleicht kämen da noch' n paar andere mit Geldbeutel, vielleicht (je nach Art der Heizung) gibt's dann noch jemand, der Holz mitbringen kann ...

Genau das ist Fundraising.

 

Und die frierenden Gemeindemitglieder vor deinem inneren Auge sind die Negerkinder aus dem Spendenheft, die lächeln, wenn du den Geldbeutel zückst oder ein wenig Holz mitbringst.

 

Es gibt halt Kirchenmitglieder, die sind einfach dagegen.

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Meine Meinung: Kirche braucht kein fundraising.

 

Kirche braucht - um es mit Thomas von Mitschke-Collande zu sagen (er spricht etwas undeutlich, aber für mich hat sich das Zuhören gelohnt) - "burning people".

 

Ich sehe da keinen Widerspruch. Paulus hat in seinen Briefen schon fund-raising betrieben, ist also nix neues oder unchristliches.

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sich vorurteilsfrei qualitativ hochwertige Fundraisinginitiativen anschauen (aus den unterschiedlichsten Ecken

gern. kommt bei mir immer per Post an. Vorndrauf sind die traurigen Negerkinder, klappst Du das dann auf, blicken die Negerkinder schon fröhlicher auf Seite zwei und drei, klappst Du wieder zu, ist auf Seite vier (hinten) der Zahlschein zum Raustrennen, zusammen mit einem wirklich herzzereißenden Brief vom P.Provinizal, oder Mutter Oberin, oder so ... (mit Bild).

 

vielleich sollte ich auch mal so ne Sendung machen, aber ich hab' gerade keine Negerkinder zur Hand, spendenbegünstigt bin ich auch nicht, und herzzerreißende Briefe kann ich auch nicht schreiben. Und wenn dann jemand mein Foto sieht, spendet dann sowieso niemand mehr ... naja.

Du hast interessante Vorstellungen von "qualitativ hochwertig" ...
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jetzt will ich doch noch meine skepsis pflegen. in der kath. kirche gibt es doch recht widerstreitende richtungen. viele unserer beiträge spiegeln es wieder. könnte nicht fundraising zur beeinflussung/bevorzugung bestimmter richtungen führen/benutzbar sein?

Aber ja. Wie die Kirche auch, wie so vieles überhaupt. Fundraising ist zum großen Teil Kommunikation, und die kann man in alle möglichen Richtungen nutzen.

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Zu Tetzels Ablaßbriefen will ja wohl niemand zurück.

Das war übrigens auch Fundraising, womit Helmuts Skepsis durchaus ihre Berechtigung erfährt.

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Also, warum soll es dort nicht auf professionelle Basis gestellt werden?

Weil das teuer ist, leider...

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...

Meine Meinung: Kirche braucht kein fundraising.

 

Kirche braucht - um es mit Thomas von Mitschke-Collande zu sagen (er spricht etwas undeutlich, aber für mich hat sich das Zuhören gelohnt) - "burning people".

Da kommt dann auch schnell der Burn-out, wenn sie sich allein auf ehrenamtliche Brenner verlassen will.

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hallo

 

ich habe jetzt bewusst mit dem Lesen der bereits gegebenen Antworten bei Wolfgang aufgehört.

Meine Gedanken dazu:

 

Fundraising ist die Geldbeschaffung einer nichtkommerziellen Organisation (Vereine, Kirche ...).

Dabei versucht man, die Spender an sich zu binden. Man informiert die Spender, organisiert kleine Feste für die Spender, kommt den Interessen der Spender wo immer entgegen, man lobt die Spender, veröffentlich (so gewünscht) ihre Spende und ihre Spendenwilligkeit. Kurz: Man tut alles Erdenkliche, um ihnen das Gefühl zu geben, dass sie einem guten und sinnvollen Ziel dienen.

 

Was ist "alles Erdenkliche"?

Freilich möchte ich als Spender gerne wissen, wo mein Geld hinkommt. Transparenz halte ich für ein legitimes Anliegen.

Für problematisch halte ich es allerdings, kleine Feste für die Spender zu veranstalten. Wie soll das praktisch aussehen? 100 € Spende können dem einen leichter von der Hand gehen als dem nächsten 5 €.

Wenn es so etwas geben soll, dann m.E. nur in dem Sinn, dass berichtet wird, wie viel die Gemeinde als solche für eine bestimmte Angelegenheit gespendet hat. Aber das gibt es doch schon.

Ich weiß, wie stolz meine Kinder waren, wenn sie erfuhren, wie viel Geld sie beim Sternsingen ersungen hatten. Dabei hätten wir es dann aber für sehr merkwürdig erachtet, wenn man geschaut hätte, wie iel jede einzelne Gruppe ersungen hat oder besonders freigebige Spender eigens genannt worden wären.

 

Ich denke, dass es dann problematisch würde, wenn man von der Höhe der Spende das GEwicht der Meinung im gemeindlichen Miteinander abhängig machte oder wenn es nötig wäre, eine bestimmte Spendensumme zu erbringen, um bestimmte Aufgaben in der Gemeinde übernehmen zu dürfen.

 

Das Problem der Abhängigkeit sollte nicht davon abhalten, es zu versuchen. Denn ob man sich in Abhängigkeit begibt, ist eine Frage der Disziplin. Dem Ansinnen von Spendern, aus ihrer Spendenfreudigkeit Ansprüche in der Gemeinde (welcher Art auch immer) abzuleiten, muss dann eben eine klare Absage mit christlicher Begründung erteilt werden.

 

alles Liebe

 

Angelika

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So wie Kirisiyana das Fundraising schildert, scheint es moralisch unbedenklich zu sein. Die Frage ist und bleibt, welche Erwartungen setzt das GEgenüber an den Kunden, speziell die Kirche, wenn es sich solchen Verträgen und Prozessen anschließt. Da könnte evtl. der Hase im Pfeffer begraben sein. Mitsprache? Rückzahlungen? Gewinnbeteiligungen? Werbeeinschaltungen? ...

 

 

na aber das ist doch Verhandlungsssache. Kirche muss sich ja nicht auf alles einlassen.

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So wie Kirisiyana das Fundraising schildert, scheint es moralisch unbedenklich zu sein. Die Frage ist und bleibt, welche Erwartungen setzt das GEgenüber an den Kunden, speziell die Kirche, wenn es sich solchen Verträgen und Prozessen anschließt. Da könnte evtl. der Hase im Pfeffer begraben sein. Mitsprache? Rückzahlungen? Gewinnbeteiligungen? Werbeeinschaltungen? ...

Woher hast du eigentlich deine Vermutungen bezüglich solcher Einflussnahmen? Gibt es dazu konkrete Beispiele aus Kirchengemeinden in Ländern ohne Kirchensteuer/-beitrag und von Hilfsorganisationen?

 

das, was Udalricus anspricht, geschieht überall dort, wo man naiv vorgeht. Ich muss jetzt mal grad an evangelikale Freikirchen denken, die sich fast ausschließßlich über die Spenden ihrer Gemeindemitglieder finanzieren müssen. Da kommt sowas schon mal vor...

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Und was ist daran schlecht?

daß das so durchsichtig ist, weil langweilig. Vorne die traurigen Negerkinder, kaum klappst Du auf, lachen die schon. Un-originell.

 

Aber hier etwas Originelleres: "Saufen bis zum Umfallen", dank Caritas. Das heißt - laut Eigendarstellung der Caritas auf genannter Website - "Die Welt sehen und verbessern."

 

Man gehe zu http://www.caritas-urlaub.de/, und versuche dann, mit Caritas (die kriegt die Provision) ein Hotel auf Mallorca zu buchen, und findet dann z. B.

 

"Unbegrenzt nationale alkoholfreie und alkoholische Getränke wie Softdrinks, diverse Fruchtsäfte, Kakao, Bier, Brandy und Gin an den Hotelbars von 10:00-22:00 Uhr."

 

pecunia non olet - ist das die lateinische Übersetzung von "fundraising"?

 

boah, da hab ich dann schon wieder Probleme damit, weil das meines Erachtens nicht in das Profil von Caritas passt. Caritas macht immerhin Suchtberatung. Wie können die dann sowas mittragen?

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boah, da hab ich dann schon wieder Probleme damit, weil das meines Erachtens nicht in das Profil von Caritas passt. Caritas macht immerhin Suchtberatung. Wie können die dann sowas mittragen?

 

Hm, da werde ich mal anfragen. Es handelt sich übrigens nicht um "die Caritas", sondern um die Caritas Osnabrück.

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Fundraising ist die Geldbeschaffung einer nichtkommerziellen Organisation (Vereine, Kirche ...).

Dabei versucht man, die Spender an sich zu binden. Man informiert die Spender, organisiert kleine Feste für die Spender, kommt den Interessen der Spender wo immer entgegen, man lobt die Spender, veröffentlich (so gewünscht) ihre Spende und ihre Spendenwilligkeit. Kurz: Man tut alles Erdenkliche, um ihnen das Gefühl zu geben, dass sie einem guten und sinnvollen Ziel dienen.

 

Dieses Fundraising soll optimiert werden. All dies hat man ja schon immer gemacht. Jetzt aber tut man es mit Hilfe marktwirtschaftlicher, psychologischer und soziologischer Erkenntnisse. Man erstellt ein Spenderprofil und spricht es mit ausgeklügelten und gezielten Methoden an. Man greift auf einen ausgeklügelten Katalog von Methoden zurück.

 

Der Geldmangel in den Diözesen führt nun dazu, dass Fundraising diözesan gefördert werden soll.

 

"Alle tun das, da können wir nicht zurück stehen!"

"Hier liegt eine Chance, Menschen wieder an den Glauben zu binden!"

"Wenn wir nichts tun, bluten wir finanziell aus!"

"Es ist unsere Aufgabe, Menschen anzuleiten, für gute Sachen zu spenden und auf diese Weise zu helfen."

Mecky, Dir geb ich ja fast immer recht, muss Dir hier aber leider widersprechen.

Eine gewisse "Mobilisierung" tut dieser Amtskirche ganz gut. Weniger Amt - mehr Kirche. Es hält die Bischöfe dann auch davon ab ungeeignete Anwärter zu Priestern zu weihen, denn besser keinen Priester als abschreckende. Auch eine Aktivierung der Pastoralreferenten/Innen wäre doch positiv zu vermerken.

 

Wir haben doch die historische Erfahrung mit dem Sozialismus.

 

Geh mal in den Kölner Dom: da sind die mittelalterlichen Spender auch in den Glasfenstern noch zu sehen.

bearbeitet von jet
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so, direkt: Du findest das Schéiße. ich auch.

So negativ sehe ich das Fundraising gar nicht. Ich finde nicht das Fundraising an sich Schéiße, aber ich sehe neben den positiven auch überdenkenswerte Aspekte.

 

Ich finde es zunächst einmal selbstverständlich, dass man sich um die Spender kümmert, dass man ihnen Informationen zukommen lässt, dass man sich bei ihnen bedankt. Das gehört zur guten Kinderstube, finde ich. Ich finde auch gut, dass durch das Fundraising noch mal bewusst gemacht wird, dass da Menschen gerne spenden. Ich habe Spender erlebt, da kann ich mich nur tief verneigen. Und bei manchem Spender ist das Spenden tatsächlich ein Draht zur Kirche - manchmal leider so ziemlich der letzte Drahtfaden. Aber immerhin. Und auch bei vielen Spendern, die ohne größere religiöse Anliegen spenden, achte ich deren Menschenfreundlichkeit. Da kriegt man ja auch Lust, sich mit denen zusammenzutun. Und man hat einen Ansatzpunkt.

 

Die von mir eher negativ beurteilte Seite hängt fast ausschließlich mit einer Optimierungsmentalität zusammen. Da ergibt sich gelegentlich eine Ideologiesierung draus, die vielleicht noch was mit Kirche, ganz sicher aber nichts mit dem Glauben zu tun hat, sondern eher den Glauben durch eine Art gutmenschliche Ideologie inklusive deren Moralismus zu ersetzen droht.

 

Das ist auch der Anlass, warum ich den Thread eröffnet habe. Ich versuche mir über meine Anliegen klar zu werden.

Momentan setzt mich jemand ziemlich unter Druck:

"Ja, ich übernehme für die Pfarrei die Aufgabe, für das Fundraising zu sorgen. Ich mache das gut. Ich mache das professionell. Und ich werde da etwas erreichen, was Sie, Herr Pfarrer, mit ihrem Glaubenszeugs nicht erreichen: Ich werde Leute über das Spenden an die Kirche binden. Schade, dass es wieder das Geld sein wird, was bindet, aber immerhin. Dies ist der Weg in die Zukunft.

Und dazu brauche ich Ihre volle Unterstützung. Wenn Sie, Herr Pfarrer, da nicht richtig mitziehen, mache ich das nicht. Und nicht nur ein bisschen mitziehen, sondern volle Kanne. Man muss ihnen anmerken, dass das Fundraising ihr innerstes Anliegen ist, dass Sie daran glauben."

 

Uiuiuiui. Das Zitat ist natürlich ein wenig drastifiziert, aber so kam es tatsächlich. Viele Sätze sind originalbelassen.

Und ich überlege nun, wie ich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen kann:

 

1. Das Bewusstsein für unsere Spender will ich stärken.

2. Die Ideologie und den Moralismus will ich abwehren bzw. umwandeln und auf ein neues Ziel (wie wär's mit Glauben? Und Caritas aus dem Glauben heraus?) orientieren.

 

Aber das ist schwer. Ideologien, zumal welche, die mit den Erfahrungen aus dem Wirtschaftsleben verbunden sind, sind ein hartnäckiges Geschäft.

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