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Was regt euch an der Kirche am meisten auf?


kam

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Momentan toppt die Mißbrauchsdebatte ja alles, aber das wird wieder vergehen. Mich würde mal interessieren, was das kirchenkritische Forumspublikum eigentlich sonst so für das Lieblingsübel an der Kirche hält. Ich fände spannend, wenn ihr mal die zwei, drei wesentlichsten Kritikpunkte, die rein persönlich für die wichtigsten gehalten werden, aufzählt.

 

Ich habe die Frage bewußt hier eingestellt, weil ich nicht darüber diskutieren wollte, warum etwas als Übel gilt oder warum das nach Meinung der Frommen dann vielleicht doch kein Übel ist oder zeitbedingt oder, oder...

 

Grüße, KAM

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Momentan toppt die Mißbrauchsdebatte ja alles, aber das wird wieder vergehen. Mich würde mal interessieren, was das kirchenkritische Forumspublikum eigentlich sonst so für das Lieblingsübel an der Kirche hält. Ich fände spannend, wenn ihr mal die zwei, drei wesentlichsten Kritikpunkte, die rein persönlich für die wichtigsten gehalten werden, aufzählt.

 

Ich habe die Frage bewußt hier eingestellt, weil ich nicht darüber diskutieren wollte, warum etwas als Übel gilt oder warum das nach Meinung der Frommen dann vielleicht doch kein Übel ist oder zeitbedingt oder, oder...

 

Grüße, KAM

 

Am schlimmsten sind die Katholiken - die einfachen Laien und ihre Ignoranz.

 

Motto: wir beten jetzt mal 35.374.343.678.234 Rosenkränze, und dann ist alles gut.

 

Halt, stop! Was viel besseres: wir beten die Rosenkränze dann nochmal von vorne und sind dann anschliessend zu Tode beleidigt, wenn wir dann immer noch krank und alt werden können. (Breitbeinig vor mir stehend:"Ich WILL in den Himmel kommen!")

bearbeitet von jet
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Auch sehr schön:

 

Wir gehen 75 Jahre möglichst täglich in die Kirche und haben anschliessend nicht den blassesten Schimmer von den grundlegenden Lehren der Kirche und des Glaubens. (Zitat: "Heiliger Geist? Johannesevangelium? Kenn ich nicht...")

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Das ist eigentlich ganz einfach. Die nicht vorhandene Trennung von Kirche und Staat, das Einziehen ihrer Mitgliedsbeiträge durch den Staat, Bezahlung eines Teils ihres Personals durch Steuergelder, Kontrolle von Kindergärten, Schulen und Universitäten, die die Allgemeinheit finanziert, kurz all die Privilegien, die sich aus Konkordaten und ihrer Stellung als Körperschaft des öffentlichen Rechts ergibt.

 

Nein, der Zölibat regt mich nicht auf. ;)

bearbeitet von Marcellinus
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Das ist eigentlich ganz einfach. Die nicht vorhandene Trennung von Kirche und Staat, das Einziehen ihrer Mitgliedsbeiträge durch den Staat, Bezahlung eines Teils ihres Personals durch Steuergelder, Kontrolle von Kindergärten, Schulen und Universitäten, die die Allgemeinheit finanziert, kurz all die Privilegien, die sich aus Konkordaten und ihrer Stellung als Körperschaft des öffentlichen Rechts ergibt.

 

Kann ich unterschreiben. Alles übrige - der Aberglaube, das dumme Zeug über Homosexualität und Abtreibung etc. - ist eben der Grund, weshalb ich nicht in der Kirche bin. "Not my business".

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der Aberglaube, das dumme Zeug über Homosexualität und Abtreibung etc. - ist eben der Grund, weshalb ich nicht in der Kirche bin. "Not my business".

Du meinst ihr schiere Existenz?

bearbeitet von jet
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der Aberglaube, das dumme Zeug über Homosexualität und Abtreibung etc. - ist eben der Grund, weshalb ich nicht in der Kirche bin. "Not my business".

Du meinst ihr schlichte Existenz?

Naja, irgendwie schon. Wenn die Kirche das aufgeben würde, was mich an ihr stört, dann wär's nicht mehr derselbe Verein.

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klarer fall: die besserwisserei.

zu glauben, aus der bibel alles erklären zu können und vorschriften im privaten bereich zu machen, ist absurd.

da kann man schon 2000 jahre lang jedes wort auf die goldwaage legen, im endeffekt bleibts eine reine literaturinterpretation, die absolut keinen wahrheitsanspruch hat. auf jeden fall nicht wahrer als die interpretation der lutheranischen, orthodoxen etc.

 

was die leute angeht: ich hab schon erlebt, dass alte fromme menschen teilweise sehr vernünftig und irgendwie auch weise sind, und einen recht nüchternen blick auf die dinge haben. (ich hab da selbst einen "alten freund" gehabt)

 

eher schrecken mich diese neubekehrten, das sind die wahren freaks. da kann man meistens über nix reden, alles muss nach ihrer religion/ihrer vorstellung von der religion ablaufen, und wenn man anderer ansicht ist, dann ist man ein nicht so guter christ wie sie, bzw. wenn man es nicht so tragisch nimmt ist man "lau und wird ausgespuckt" (<-- den spruch hör ich öfter)

wenn man sich aber auf sie einlässt, landet man unversehens in einer eigenartigen paralellwelt, wo man die stimme des teufels hört, wenn man metal rückwärts abspielt, und in der nacht die armen seelen heulend durchs zimmer streifen.

ist auch bei den moslems so, da gibts einige beispiele auch aus deutschland, wo ganz normale deutsche jugendliche sich zum islam bekehren, und plötzlich den jihadd führen wollen.

 

(das is jetzt ein polemischer rundumschlag, [so hab ich den thread auch interpretiert] also bitte nichts persönlich nehmen)

mfg

bearbeitet von sven gabelbart
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eher schrecken mich diese neubekehrten, das sind die wahren freaks. da kann man meistens über nix reden, alles muss nach ihrer religion/ihrer vorstellung von der religion ablaufen, und wenn man anderer ansicht ist, dann ist man ein nicht so guter christ wie sie, bzw. wenn man es nicht so tragisch nimmt ist man "lau und wird ausgespuckt" (<-- den spruch hör ich öfter)

Ist ein Zitat nach Offb 3,16. Sowas wissen Katholiken aber im Regelfall nicht. Müssen Evangelikale sein.

 

Aus der Bibel erklären Katholiken schon mal - sagen wir - wenig bis gar nix

bearbeitet von jet
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Ist ein Zitat nach Offb 3,16. Sowas wissen Katholiken aber im Regelfall nicht. Müssen Evangelikale sein.

das hat sogar MM hier schon gesagt, und wenn er nicht katholisch ist, dann ...... hm?

 

Aus der Bibel erklären Katholiken schon mal - sagen wir - wenig bis gar nix

 

die ganze katholische religion wird aus der bibel erklärt.

nicht nur der umstrittene moralkodex (kondome, homosexuelle...der ganze bla bla)

auch dinge, die gar nix mit dem eigentlichen zu tun haben: evolution... intelligent design...

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Das ist eigentlich ganz einfach. Die nicht vorhandene Trennung von Kirche und Staat, das Einziehen ihrer Mitgliedsbeiträge durch den Staat, Bezahlung eines Teils ihres Personals durch Steuergelder, Kontrolle von Kindergärten, Schulen und Universitäten, die die Allgemeinheit finanziert, kurz all die Privilegien, die sich aus Konkordaten und ihrer Stellung als Körperschaft des öffentlichen Rechts ergibt.

 

Kann ich unterschreiben. Alles übrige - der Aberglaube, das dumme Zeug über Homosexualität und Abtreibung etc. - ist eben der Grund, weshalb ich nicht in der Kirche bin. "Not my business".

Genau so. Die Interna einer Religion gehen nur ihre Mitglieder an, solange sie sich im Rahmen der Gesetze bewegen Das ist übrigens das, was ich vergessen hatte. Gesetze müssen für alle gleichermaßen gelten, unabhängig von der weltanschaulichen Orientierung.

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Ist ein Zitat nach Offb 3,16. Sowas wissen Katholiken aber im Regelfall nicht. Müssen Evangelikale sein.

das hat sogar MM hier schon gesagt, und wenn er nicht katholisch ist, dann ...... hm?

MM würde ich jetzt nicht als den typischen Katholiken sehen. Ok, Offb 3,16 ist jetzt etwas geläufiger für die Engagierten. Meist schnappen kath. Pfingstler sowas von ev. Pfingstlern auf.

 

Aus der Bibel erklären Katholiken schon mal - sagen wir - wenig bis gar nix

die ganze katholische religion wird aus der bibel erklärt.

nicht nur der umstrittene moralkodex (kondome, homosexuelle...der ganze bla bla)

auch dinge, die gar nix mit dem eigentlichen zu tun haben: evolution... intelligent design...

Das ist definitiv nicht so. Und DAS ist amtliche Lehre. Hochoffiziell. Schlecht informiert?

 

Natürlich ist für kath. Theologen die Bibel zentral. Ich hatte jetzt mehr so den Durchschnittskatholiken im Blick. Und da is nix mit Bibel.

 

In 99% der Fälle hat man mit diesen zu tun.

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Erst einmal danke für die bisherigen Beiträge, ich wurde ganz richtig verstanden. Grüße, KAM

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theologie-der-vernunft.de

Was mich an der Kirche aufregt ist die Tatsache, dass sich ihr Oberhaupt zu einer philosophisch begründeten Vernunft bekennt, z.B. in seinem Jesusbuch durchblicken lässt, dass diese das Thema des NT bzw. der biblisch-historische Jesus sei. Sie gleichzeitig die Welt weiter im Aberglauben lässt, bei Maria und ihrer Himmelfahrt ginge es im buchstäblichen Sinne um eine junge Hebräerin bzw. der universale kath. Glaube und seine geistige Grundlage würde sich aus einem Buch bzw. einer geheimnsivoll-mystischen Lehre von Gott begründen und damit den Atheismus nur anheizt.

 

Aber wahrscheinlich muss das sein, damit des weitergeht, ist das der not-wendige Weg.

 

Gerhard

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Das ist eigentlich ganz einfach. Die nicht vorhandene Trennung von Kirche und Staat, das Einziehen ihrer Mitgliedsbeiträge durch den Staat, Bezahlung eines Teils ihres Personals durch Steuergelder, Kontrolle von Kindergärten, Schulen und Universitäten, die die Allgemeinheit finanziert, kurz all die Privilegien, die sich aus Konkordaten und ihrer Stellung als Körperschaft des öffentlichen Rechts ergibt.

 

Kann ich unterschreiben. Alles übrige - der Aberglaube, das dumme Zeug über Homosexualität und Abtreibung etc. - ist eben der Grund, weshalb ich nicht in der Kirche bin. "Not my business".

Genau so. Die Interna einer Religion gehen nur ihre Mitglieder an, solange sie sich im Rahmen der Gesetze bewegen Das ist übrigens das, was ich vergessen hatte. Gesetze müssen für alle gleichermaßen gelten, unabhängig von der weltanschaulichen Orientierung.

 

Jein. Ein bisschen will ich meine Aussage jetzt doch einschränken, denn jede große Religion wirkt in die Gesellschaft hinein, betrifft daher mittelbar auch diejenigen, die nicht Mitglied sind. Ich finde es daher schon wichtig, dass Nicht-Mitglieder die Werte und Wahrheitsansprüche der großen Religionen kritisch hinterfragen. Insofern begrüße ich die "Einmischung" von Leuten wie Dawkins oder Deschner.

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Momentan toppt die Mißbrauchsdebatte ja alles, aber das wird wieder vergehen. Mich würde mal interessieren, was das kirchenkritische Forumspublikum eigentlich sonst so für das Lieblingsübel an der Kirche hält. Ich fände spannend, wenn ihr mal die zwei, drei wesentlichsten Kritikpunkte, die rein persönlich für die wichtigsten gehalten werden, aufzählt.

 

 

Dass sie ihre Moralvorstellungen der gesamten Gesellschaft überzustulpen versucht.

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Am schlimmsten sind die Katholiken - die einfachen Laien und ihre Ignoranz.

 

Motto: wir beten jetzt mal 35.374.343.678.234 Rosenkränze, und dann ist alles gut.

Nö, die stören mich überhaupt nicht. Sollen sie halt Rosenkranz beten.

 

Was mich stört, sind so rückgratlose Eminenzen, die die völlig kranken sexuellen Verhaltensvorgaben (das absolute Gegenteil von "Sexualmoral", weswegen ich das Wort dafür auch nicht verwende) der RKK verteidigen und nach ihrer Pensionierung dann durchblicken lassen, dass sie da ja doch nicht dran glauben.

 

Naja, die Eminenzen, die da tatsächlich dran glauben, regen mich natürlich auch auf.

 

Und wenn dann dieselben Eminenzen so tun, als hätten sie trotz all des Schadens, den sie u.a. damit anrichten, noch irgendeinen Anspruch darauf, als moralische Autorität wahrgenommen zu werden.

 

Ach ja, und wenn sie meinen, es hülfe der Anerkennung der Menschenwürde, eine winzige Kugel totipotenter Stammzellen bereits als Menschen zu bezeichnen.

 

Frauenverachtung im Allgemeinen.

 

Grundübel ist natürlich bereits, dass sie das Märchen von diesem "Gott" weiterverbreiten, aber da rege ich mich irgendwie weniger drüber auf, ist eher putzig.

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Alles was ich anführen könnte, wurde schon angeführt.

 

deshalb jetzt nichts weiter sagend..................tribald

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zum missbrauch will ich gar nichts schreiben. es ekelt mich einfach nur an. oder doch noch was. da ja auch nicht-kirchliche institutionen und sogar die wiener sängerknaben betroffen sind, sehe ich die ursache ganz bestimmt nicht beim zölibat, egal wieviel speicherplatz zu dem thema noch verschwendet wird, sondern eher bei der sog. sexuellen „befreiung“ der 68er die ja zeitgleich mit den neusten bekannten missbrauchsfällen stattfand. ich kann nur froh sein, 15 jahre später geboren worden zu sein plus noch froher darum dass dieser schwachsinn [oder zutreffender: sexueller egoismus] grösstenteils heute als solcher erkannt wird und die tendenz andersrum läuft.

 

folglich nervt mich an der kirche primär die heuchelei, wie eben nicht dem zeitgeist angehören zu wollen, dann aber doch das tun (siehe missbrauchsfälle) was dieser so vorgibt. oder die heuchelei, ein garant für den schutz des lebens sein zu wollen, und zu diesem hehren zweck 9-jährige schwangere vergewaltigte kinder elendiglich krepieren lassen zu wollen.

 

dann die unverfrorenheit und kalte machtausübung zb in südamerika zur durchsetzung frauenfeindlicher gesetze. in europa ist dies zum glück zu einem hilflosen geplärre ummutiert, weil die macht fehlt, ganzen gesellschaften die eigenen moralvorstellungen aufzwingen zu können. die mutation von machtausübung hin zum geplärre ist aber ganz bestimmt kein verdienst der kirche, sondern vielmehr deren kleinlaute anpassung an die neuen gegebenheiten.

 

dann der schamlose opportunismus wenn sich die kirche mit fundamentalistischen islamisten verbündet wenn es um die beschneidung der meinungsfreiheit und ähnlichem geht. die hoffnung von dummdreisten islamistischen drohungen ein paar krümmel des kuchens abzubekommen ist einfach nur eklig.

 

^^entrüstungspause-einleg^^

 

so.... und dann frage ich mich – was hat mecky mit all dem zu tun? oder die padres die in thailand oder indonesien menschenleben im akkord retten? und dann bin ich bald soweit zum totalen kirchenfan zu mutieren und solche threaderöffner wie den da mal im phyllis’schen sinne aufzuklären, mit dem i-wort beginnend (und nöö, damit ist nicht „i“nternet gemeint). :)

 

^^erneute entrüstungspause-einleg^^

^^nachdenk^^

^^faires-angebot-mach^^

 

also gegenfrage: worüber regen sich eingeschworene kirchenmänner (und frauen) am meisten über die säkuläre welt auf? ;)

bearbeitet von phyllis
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Franciscus non papa
zum missbrauch will ich gar nichts schreiben. es ekelt mich einfach nur an. oder doch noch was. da ja auch nicht-kirchliche institutionen und sogar die wiener sängerknaben betroffen sind, sehe ich die ursache ganz bestimmt nicht beim zölibat, egal wieviel speicherplatz zu dem thema noch verschwendet wird, sondern eher bei der sog. sexuellen „befreiung“ der 68er die ja zeitgleich mit den neusten bekannten missbrauchsfällen stattfand. ich kann nur froh sein, 15 jahre später geboren worden zu sein plus noch froher darum dass dieser schwachsinn [oder zutreffender: sexueller egoismus] grösstenteils heute als solcher erkannt wird und die tendenz andersrum läuft.

 

folglich nervt mich an der kirche primär die heuchelei, wie eben nicht dem zeitgeist angehören zu wollen, dann aber doch das tun (siehe missbrauchsfälle) was dieser so vorgibt. oder die heuchelei, ein garant für den schutz des lebens sein zu wollen, und zu diesem hehren zweck 9-jährige schwangere vergewaltigte kinder elendiglich krepieren lassen zu wollen.

 

dann die unverfrorenheit und kalte machtausübung zb in südamerika zur durchsetzung frauenfeindlicher gesetze. in europa ist dies zum glück zu einem hilflosen geplärre ummutiert, weil die macht fehlt, ganzen gesellschaften die eigenen moralvorstellungen aufzwingen zu können. die mutation von machtausübung hin zum geplärre ist aber ganz bestimmt kein verdienst der kirche, sondern vielmehr deren kleinlaute anpassung an die neuen gegebenheiten.

 

dann der schamlose opportunismus wenn sich die kirche mit fundamentalistischen islamisten verbündet wenn es um die beschneidung der meinungsfreiheit und ähnlichem geht. die hoffnung von dummdreisten islamistischen drohungen ein paar krümmel des kuchens abzubekommen ist einfach nur eklig.

 

^^entrüstungspause-einleg^^

 

so.... und dann frage ich mich – was hat mecky mit all dem zu tun? oder die padres die in thailand oder indonesien menschenleben im akkord retten? und dann bin ich bald soweit zum totalen kirchenfan zu mutieren und solche threaderöffner wie den da mal im phyllis’schen sinne aufzuklären, mit dem i-wort beginnend (und nöö, damit ist nicht „i“nternet gemeint). :)

 

^^erneute entrüstungspause-einleg^^

^^nachdenk^^

^^faires-angebot-mach^^

 

also gegenfrage: worüber regen sich eingeschworene kirchenmänner (und frauen) am meisten über die säkuläre welt auf? ;)

 

 

 

ich kann dich - obwohl wohl von anderen grundvoraussetzungen ausgehend - so gut verstehen.

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Oh je, phyllis, jetzt treibt dich deine Lust an extremen Meinungen aber ein wenig in den Blödsinn. ;)

 

sehe ich die ursache ganz bestimmt nicht beim zölibat, egal wieviel speicherplatz zu dem thema noch verschwendet wird, sondern eher bei der sog. sexuellen „befreiung“ der 68er die ja zeitgleich mit den neusten bekannten missbrauchsfällen stattfand.

 

folglich nervt mich an der kirche primär die heuchelei, wie eben nicht dem zeitgeist angehören zu wollen, dann aber doch das tun (siehe missbrauchsfälle) was dieser so vorgibt.

Mir muss da was entgangen sein, ich habe noch nicht mitbekommen, dass Kindesmisshandlung vom Zeitgeist geboten wird. Und ich glaube auch nicht, dass Kindesmisshandlung vor 30 Jahren zeitgeistkonform war.

 

Außerdem finde ich es ziemlich daneben, die sexuelle Befreiung, die viel gutes gebracht hat, und von der vermutlich auch dein Sexualleben, das ich mir nach bisherigen Äußerungen ziemlich liberal vorstellen muss, profitiert, pauschal zu verurteilen, nur weil einige linksextreme A********* in der Vergangenheit die Legalisierung von Pädophilie gefordert haben. Ich sehe auch nicht, weshalb diese linken Außenseitermeinung ausgerechnet bei katholischen Priestern, die ideologisch Lichtjahre von den entsprechenden Strömungen entfernt sind, zu Fällen von Kindesmissbrauch geführt haben sollte, die - so die Überlegung - ohne diese pädophilen Meinungen nicht geschehen wären.

 

Dir sollte auch klar sein, dass Leute wie Bischof Laun, Christa Meves oder Gabriele Kuby mit "sexueller Befreiung" nicht nur die abseitige (und abartige) Befürwortung von Pädophilie in der 68er-Zeit meinen, sondern die gesamte sexuelle Selbstbestimmung, die heute selbstverständlich ist. Zwischen dieser Freiheit und kinderfickenden Priestern eine kausale Verbindung herzustellen, finde ich unverschämt und saudoof.

 

Vielleicht werden die Missbrauchsfälle derzeit tatsächlich von einigen Kirchengegnern auf der Suche nach Munition "missbraucht" - aber Leute wie Kuby oder Laun, die Verbindungen zwischen liberaler Sexualmoral und kinderfickenden Priestern herstellen, machen genau dasselbe.

bearbeitet von Julian A.
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Momentan toppt die Mißbrauchsdebatte ja alles, aber das wird wieder vergehen. Mich würde mal interessieren, was das kirchenkritische Forumspublikum eigentlich sonst so für das Lieblingsübel an der Kirche hält. Ich fände spannend, wenn ihr mal die zwei, drei wesentlichsten Kritikpunkte, die rein persönlich für die wichtigsten gehalten werden, aufzählt.

 

Ich habe die Frage bewußt hier eingestellt, weil ich nicht darüber diskutieren wollte, warum etwas als Übel gilt oder warum das nach Meinung der Frommen dann vielleicht doch kein Übel ist oder zeitbedingt oder, oder...

 

Grüße, KAM

 

Am schlimmsten sind die Katholiken - die einfachen Laien und ihre Ignoranz.

 

Motto: wir beten jetzt mal 35.374.343.678.234 Rosenkränze, und dann ist alles gut.

 

Halt, stop! Was viel besseres: wir beten die Rosenkränze dann nochmal von vorne und sind dann anschliessend zu Tode beleidigt, wenn wir dann immer noch krank und alt werden können. (Breitbeinig vor mir stehend:"Ich WILL in den Himmel kommen!")

 

Auch sehr schön:

 

Wir gehen 75 Jahre möglichst täglich in die Kirche und haben anschliessend nicht den blassesten Schimmer von den grundlegenden Lehren der Kirche und des Glaubens. (Zitat: "Heiliger Geist? Johannesevangelium? Kenn ich nicht...")

 

 

Und was mich hier gerade schwer aufregt, ist die Überheblichkeit mit der hier z.B. alten Leutchen begegnet wird, die ihr Leben lang treu zur Kirche gehen, eine Stütze im Glauben haben, nur weil vielleicht vieles bei ihnen theologisch unhinterfragt und einfach übernommen ist. Nein - das ist auch nicht meine Art zur glauben, aber ich bin fest davon überzeugt, dass wir uns schwerstens davor hüten sollten, uns über diese Leute zu erheben!

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Die institutionelle Selbstgerechtigkeit:

 

Da rennt Zollitsch, der in der Missbrauchsaffäre ziemlich sicher überhaupt keinen Dreck am Stecken hat, zum Papst nach Rom, der in der Missbrauchsaffäre aus seiner Müncher Zeit ziemlich sicher Dreck am Stecken hat, um sich vom Papst anzuhören, wie erschüttert der sei. Und für den päpstlichen Dreck am Stecken übernimmt sein früherer Generalvikar Gerhard Gruber "die volle Verantwortung". Der damalige Erzbischof Ratzinger saß bloß dabei, als der Beschluss gefasst wurde, einen vorbestraften Kinderschänder wieder auf Kinder loszulassen. Zu sagen hatte er angeblich nichts, das hat der Generalvikar entschieden, wie das ja in der Kirche üblich ist.

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Kirchenhistoriker
Die institutionelle Selbstgerechtigkeit:

 

Da rennt Zollitsch, der in der Missbrauchsaffäre ziemlich sicher überhaupt keinen Dreck am Stecken hat, zum Papst nach Rom, der in der Missbrauchsaffäre aus seiner Müncher Zeit ziemlich sicher Dreck am Stecken hat, um sich vom Papst anzuhören, wie erschüttert der sei. Und für den päpstlichen Dreck am Stecken übernimmt sein früherer Generalvikar Gerhard Gruber "die volle Verantwortung". Der damalige Erzbischof Ratzinger saß bloß dabei, als der Beschluss gefasst wurde, einen vorbestraften Kinderschänder wieder auf Kinder loszulassen. Zu sagen hatte er angeblich nichts, das hat der Generalvikar entschieden, wie das ja in der Kirche üblich ist.

 

Nein, Ratzinger war dabei, als entschieden wurde, daß der besagte Priester von Essen nach München versetzt wird um dort eine Therapie zu machen. Von Einsatz in der Seelsorge war da nicht die Rede. Diese Entscheidung soll dann, laut Nachrichten und Herrn Gruber, dieser als Generalvikar selbst getroffen haben.

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